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Antriebsgestänge zur Übertragung der Offnungs- und Schließbewegung
sowohl eines Hauptschlosses als auch eines Notschloßsystems auf das Riegelwerk einer
Tresortür od.dgl.
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Die Erfindung betrifft ein Antriebsgestänge zur Übertragung einerseits
der Öffnungs- und Schließbewegung wenigstens eines Hauptschlosses einer Tresortür
od.dgl. auf deren Riegelwerk und andererseits zur Übertragung insbesnndere der Öffnungsbewegung
eines Notschlosses bzw.-Notschloßsystems, welches unabhängig von den Hauptschlössern
betätigbar ist, auf dasselbe Riegelsystem einer solchen Tür od.dgl., wobei von jedem
dieser Schlösser wenigstens ein Hebel, Gestänge od.dgl. zum Einwirken vorzugsweise
auf entsprechende Sperren, z.B. Sperrausnehmungen oder Sperrscheiben des Riegelsystemes
ausgeht.
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Insbesondere bei Tresortüren ist es bekannt, zusätzlich zu dem Hauptschloßsystem,
mit welchem das Riegelwerk einer solcehn Tür gesperrt werden kann, Not schlösser
vorzusehen, weLche ebenfalls insbesondere zum Entsperren dieses Riegelsystemes herngezogen-
werden können) wenn z.B. die hauptschlösser
durch einen gewaltsamen
Eingriff od.dgl. unbrauchbar geworden sind, die Türe jedoch noch verschlossen ist.
Dabei sind dte Notschlösser in der Regel verdeckt an der Türe angebracht, so daß
ihre Lage allenfalls dem Türhersteller und dem Inhaber des Tresors od.dgl. bekannt
ist.
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Es besteht also das Problem, unabhängig voneinander betätigbare Schloßsysteme
jewajis auf dasselbe Riegelsystem bzw.
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dieselben Sperrscheiben od.dgl. bei einem solchen Riegelsystem einwirken
zu lassen, wobei jeweils jedes Schloßsystem von dem anderen unbeeinflußt betätigbar
sein muß. Dennoch soll ein derartiges Hebelsystem möglichst einfach im Aufbau sein
und möglichst wenig Teils enthalten. Ein solcher einfacher Aufbau verringert nämlich
einerseits den Herstellungsaufwand un bietet andererseits die bestmögliche Gewähr
dafür, daß ein solches In dem sicht odsr praktisch nicht zu gänglichen Inneren einer
Tresortür angeordnetes Gestänge weitgehend stürungsfrei arbeiten kann.
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Die vorliegende Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein
Antriebsgestänge od. dgl. der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit welchem dieses
Problem auf möglichst einfache Art gelöst wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Antriebsgestänge der ein gange
erwähnten Art vorgeschlagen, welches vor allem gekennzeichnet ist durch wenigstens
ein Kupplungselement od.
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dgl., welchereine Zuhaltungsseheibe od.dgl. Sperrglied für die Riegel
einer Tresortüre beaufschlagt und an welchem einerseits der von dem Hauptschloß
ausgehende und andererseits ein mit dem Notschloßriegel in Verbindung stehender
Hebel bzw. Gestänge od.dgl. angreifen, wobei das Kupplungselement an beiden Gestänge
systemen jeweils relativ zu den anderen Gestängen bewegbar vorgesehen ist und wobei
jeweils eines dieser Hebelsysteme bei der Betätigung des anderen stillsteht, so
daß dann das Kupplungselement einmal ein Teil des Notschloßgestänges und das andere
mal ein Betätigungselement oder Teil des Hauptschloßgestänges ist.
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Es wird also praktisch ein von beiden Gestänge beaufschlagbares Kupplungselement
vorgesehen, welches dann alleine auf die Zuhaltungen oder Sperrglieder des Riegelsystemes
einwirkt, wobei dieses Kupplungselement einmal von dem otschloß und das andere mal
und in aller Regel von den Hauptschlössern betätigt wird.
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Es kann zweckmässig sein, wenn das Ilupplungselement auf einem Hebel
od.dgl. angeordnet ist, welcher durch eine von dem einen Schloß oder Schloßsystem
ausgehende Zugstange od.dgl. bewegbar it und wenn das Kupplungselement über eine
vorzugsweise in Bewegungsrichtung dieses Hebels orientierte Führung, vorzugsweise
ein Langloch, und über ein Gegenstück an dem von dem anderen Schloßsystem ausgehenden
Hebel od.dgl. mit diesem
verbunden ist. Dabei kann das Kupplungselement
entweder auf einem zum Hauptschloßsystem oder einem zum Notschloßsystem gehörenden
Hebel gelagert sein, wobei dann jeweils seine 1iirung in Bewegungsrichtung dieses
Hebels verläuft, während das aiidere Schloß über einen quer dazu verlaufenden Hebel
ebenfalls an dem Winkelelement angreifen kann. Eine Bewegung desjenigen Hebels,
auf welchem das Kupplungselement gelagert ist, ergibt zwangsläufig wegen der entsprechend
orientierten Führung an dem Kupplungselement gegenüber dem anderen Hebel system,
daß das Kupplungselement bohne Beeinflussung dieses anderen stillstehenden Hebelsystemes
bewegt werden kann und so auf eine Sperrung einwirken kann. Umgekehrt kann jedoch
auch dadurch Bewegung des anderen Hebel systemes das Kupplungselement auf dem nun
stillstehenden, seine Lagerung aufweisenden Hebel durch eine Bewegung des anderen
Hebelsystemes verschwenkt werden, wodurch wiederum in erwünschter Weise auf eine
Sperre od.dgl. eingewirkt wird.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren als erfindungswesentlich zugehörenden
Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigt: Fig. leine Aiisicht
des Sperr- und Hiegelsystemes einer Tresortüre, wobei jeweils auf einzelne Sperrscheiben
für das Riegelsystem sowohl Haupt- als auch Notachlösser einwirken können, in vergrößertem
Maßstab
Fig. 2 ein zwei derartige Sperren beaufschlagendes Hauptschloß
und ein zugehöriges Notschloß, Fig. 5 zwei weitere jeweils eine Sperre bzw. Sperrscheibe
beallfschlagende Hauptschlösser und ein diesen beiden zugeordnetes Notschloß wobei.
die Zusammenfügung der Figuren 2 und 7 praktisch die Ausführungsform gemäß Fig.
1 ergibt, Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher der zur Lagerung
des Kupplunselementes vorgesehene hebel hin- undherverschiebbar ist, Eig. 5 eine
weitere Abwandlung, bei welcher das Kupplungselement auf einem zun Hauptschloßsystem
gehörenden IIebel verschwenkbar gelagert ist und die von den Notschlössern ausgehenden
Hebel quer zu einem entsprechenden Langloch bewegbar sind und wobei zum Sperren
in entsprechende Ausnehmungen des Riegelsystemes eingreifende Stollen vorgesehen
sind, sowie Fig. 6 in vergrößertem Maßstab und unter Herauslassen eines mittleren
Teilbereiches eine Ausführungsform gemäß Fig. 5, wobei die unterschiedlichen Bewegungen
gestrichelt angedeutet sind.
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Eine nicht näher dargestellte Tresortüre besitzt in ihrem inneren
eine Grundplatte 1 zur Lagerung ihres Riegelsystemes.
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Man erkennt in Fig. 1 an der rechten Seite die einzelnen Riegel 2,
welche von einer gemeinsamen Traverse 3 getragenen
sind. Zum Verriegeln
der Türe wird diese gesamte Traverse 5 in Richtung der Riegel 2 bewegt. Entsprechend
erfolgt zum Offnen einer Tresortüre eine Rückzugsbewegung der Traverse 5 quer zu
ihrem Verlauf und in Richtung der Riegel 2. Dabei wird die Traverse von im Ausführungsbeispiel
insgesamt sieben Stoß- bzw. Zugstangen 1S gehalten. Die mittlere Stoßstange 4a dient
dabei dazu,. die Bewegung des eigentlichen Türgriffes von einer entsprechenden Kupplung
zu ermöglichen. Die anderen Stoßstangen 4 dienen lediglich dazu, mit entsprechenden
Sperrscheiben 6 und an diesen vorgesehenen Ausnehmungen 7 die Riegelbewegung in
Öffnungs- und vor allem in Schließstellung zu arretieren. Dabei ist in Fig. 1 dargestellt,
wie die Riegel in Schließstellung der Türe und in nach rechts verschobenem Zustand
dadurch arretiert werden, daß entsprechende Stollen 8 auf den Stangen 4 nicht in
die entsprechend verdrehten Aúsnehmungen 7 der Scheiben 6 eintreten können.
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Es sei noch erwähnt, daß über ein ensprechendes Getriebe 9 od.dgl.
und Übertragungsstangen lo weitere Stoßstangen 4a
zum Verschieben
der Riegel 2 bzw. von deren Traverse 3 vorgesehen sein können, welche an dcren äußeren
Enden angreifen, um ein Verkanten zu verhindern.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind insgesamt drei Hauptschlösser
11, 12 und 13 vorgesehen, wobei diese auch jeweils verschiedene Schloßtypen verkörpern
können. Im Ausführungsbeispiel ist z.B. das Schloß 11 ein Kombinationsschloß, während
die beiden anderen Schlösser 12 und 13 Schlüsselschlösser sind.
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Ferner oind im Ausführungsbeispiel 2 jeweils als Kombinationsschlösser
ausgebildete Notschlösser 14 und 15 vorgesehen. Dabei soll das Hauptschloß 11 und
das Notschloß 14 auf die beiden oberen Sperrscheiben 6 der Fig. 1 und die HauptschiL;sser
12 bzw. 13 und das Notschloß 15 aur die beiden unteren Sperrscheiben 6 gemäß Fig.
1 einwirken.
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Dabei zeigt Zig. 2 die beiden oberen Scheiben 6 mit den Üuf sie wirkenden
Schlössern 14 und 11, während die Fig. 3 die Schlösser 12, 13 und 15 mit den von
dieaen beaufschlagten Scheiben 6 darstellt.
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Gemäß Fig. 2 geht von dem Hauptschloß 11 bzw. von dessen Riegel 11a
in symmetrischer Form nach beiden Seiten ein Winkelhebel 16 at-, welcher gegenüber
dem Riegel 11a mit dem einen Winkelschenkel mit Hilfe von Langlöchern 17 gelagert
ist. Die jeweiligen Drehpunkte dieser Winkelhebel liegen dort, wo beide
Schenkel
dieser Winkelhebel etwa zusammenstoßen und sind im Ausführungsbeispiel mit 18 bezeichnet.
Der andere freie Schenkel greift in noch zu beschreibender Weise an einem Kupplungselement
19 an, welches gemäß der vorliegenden Erfindung auch vom Notschloß 14 beaufschlagt
ist. Vom Riegel 14a des Notschlossea geht eine Zug- bzw. Schubstange 20 aus, welche
über eine Abkröpfung 20a an einem Schwenkhebel 21, und zwar an dessen einem Ende,
angreift. Wird der Riegel 14a des Notsohlosses zurückgezogen, wird also auch. der
Schwenkhebel 21 um seinen Drehpunkt 22 verschwenkt. Dabei ist diese Verschwenklage
nach Zurückziehung der Stange 20 und des Riegels 14a in Fige 2 strichpunktiert angedeutet
und man erkennt, wie dann der Schwenkhebel 21 gegenüber der durchgezogenen Stellung
verschwenkt ist. Jeweils am Ende des Schwenkhebels 21 ist das Kupplungselement 19
drehbar gelagert. Dadurch ergibt sich, daß sowohl das Gestänge vom Hauptschloß 11
her als auch das vom Notschloß 14 an dem Kupplungselement angreift. 3 ei der Ausführungsform
gemäß Fig. 2 ist dabei eine symmetrische Ausgestaltung vorgenommen, bei welcher
das Hauptschloß 11 über zwei Winkelhebel an sich solchen Kupplunselementen angreift,
die wiederum an beiden symmetrisch zum Drehpunkt 22 liegenden Enden des Schwenkhebels
21 gelagert sind. Daraus ergibt sich, daß an beiden Enden des Sebwenkhebels 21 Kupplungselemente
19 schwenkbar gelagert sein können und zwei etwa symmetrisch zueinander bewegbare
Winkelhebel 16 von einem Hauptschloß 11 auf die jeweiligen freien Enden dieser Eupplungselemente
im Sinne einer Verschwenkung dieser Kupplungselemente relativ zu ihrem sie haltender
Schwenkhebel angreifen
können Die Verbindung zwischen dem freien
Schenkel des Winkelhebels 16 und dem Kupplungselement 19 ist durch eine etwa in
Schwenkriehtung des Schwenkhebels 21 orientierte Führung, im Ausführungsbeispiel
ein Langloch 23 und ein stiftartiges Gegenstück 24 an dem Hebel 16 hergestellt,
wobei dieser St-ift 24 in das Langloch 23 eingreift. Durch die Orientierung in Schwenkrichtung,
welche durch den striohpunktierten Kreisbogen Kr um den Drehpunkt 22 in Fig. 2 verdeutlicht
ist, ergibt sich, daß bei stillstehendem Hauptschloß in Schließstellung dennoch
das Notschloß betätigt werden kann, da der Schwenkhebel 21 ungehindert zusammen
mit dem Kupplungselement 19 zumindest im Bereich der Länge des Langloches 23 verschwenkt
werden kann. Dabei greift das Kupplungselement 19 außerdem an einer Scheibe 6 an,
welche bei einer derartigen Bewegung so verdreht wird, daß ihre Ausnehmung 7 gegenüber
dem zugehdrigen Stollen 8 zu liegen kommt. Dabei ist auch der Angriff des Kupplungselementes
19 an der Kupplungsscheibe durch ein langloch 25 und einen Stift 26 gebildet, so
daß eine Verschwenkung des Kupplungselementes 19 in Richtung des Kreisbogens Kr
dennoch eine Verdrehung der Scheibe in Richtung der Pfeile Pf 1 bewirkt. Es sei
erShn+, d dabei an beiden Scheiben 6 der Fig. 2 aufgrund der symmetrischen Ausgestaltung
eine analoge Bewegung erfolgt.
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In der überwiegenden Zahl der Fälle wird jedoch eine Bewegung
durchgeführt
werden, welche vom Hauptschloß 11 ausgeht und in Fig. 2 ist die entsprechende öffnungslage
dieses Schlosses und der mit ihr verbundenen Hebel gestrichelt gezeigt. Wird der
Riegel 11a zurückgezogen, bewegen sich die Winkelhebel 16 zusammen mit diesem Riegel,
wodurch ihre freien Enden gegeneinander bewegt werden. Dabei wirken die Stifte 24
quer zu dpn Führungslanglöchern 23, so daß die Kupplungselemente 19 nunmehr relativ
zu dem stillstehenden Schwenkhebel 21 in Richtung des Pfeiles Pf 2 verschwenktwerden..
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Da diese Kupplungselemente nach einem Merkmal der Erfindung als iweischenklige
und vorzugsweise rechtwinklige Winkelstücke ausgebildet sind, ergibt diese Verschwenkung
der von den Winkelhebeln 16 beaufschlagten Schenkel dieser winkligen Kupplungsstücke,
daß wiederum, die Gegenschentolt welche an den Scheiben 6 angreifen, diese Scheiben
in Richtung des Pfeiles Pf 1 verdrehen, wobei die tttersetsung der Hebel und Gestänge
wiederum so gewählt ist, daß die Verschwenkbewegung an der Scheibe deren Ausnehmung
7 genau gegenüber. zu dem Stollen 8 in Stellung bringt.
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En iet also vorgesehen, daß bei Verschwenkung dieses von einem Notschloß
14 antreibbaren Schwenkhebels 21 das Kupplungselement 19 zum Verdrehen einer Zuhaltungsscheibe
in ffnungslage vorgesehen ist, wobei es mit seiner an dem dann stillstehenden Gestänge
16 des Mauptschlosees angreifenden Führung relativ zu diesem stillstehenden Gestänge
bewegbar ist. Andererseits ist jedoch auch vorgesehen, daß das ale Winkelstück ausgebildete
Kupplungselement
auf dem Schwenkhebel 21 einer seite schwenkbar gelagert ist, wobei diese Lagerung
etwa in dem Treffpunkt der Schenkel dieses Winkelstückes 19 liegt, und daß ein durch
die Bewegung des Hauptschloßsystemes schwenkbarer Hebel 16 an dem freien Schenkel
des Winkelelementes über einen entsprechenden Führungsstift 24 od.dgl.
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an der dort etwa in Richtung der Schwenkbewegung des Schwenkhebels
orientierten Führung dieses Winkelelementes angreift, wobei bei einer Verschwenkung
des Winkelelenentes durch den zum Notschloß gehörenden Schwenkhebel der Fdhrungsstift
in der Führung dieses Winkelelementes verschiebbar ist und der andere Schenkle des
Winkelelementes jeweils zum Verdrehen der entsprechenden Zuhaltung dient. Andererseits
bildet der Schwenkhebel für das Notschloßgestänge bei stillstehendem Notschloß die
Drehlagerung für den dann durch das Hauptschloßgestänge verschwenkten Winkelhebel.
Wirkt also die Betätigung mit dem Hauptschloß im Sinne eines Gelenkhebels, so ergibt
die Bewegung des Notschlosses, daß bei stillstehendem Hauptschloßsystem das dann
relativ zu dem zum Notschloß gehörenden Schwenkhebel durch die Zwangs führung gegenüber
dem Hauptschloßgestänge praktisch festgehaltene Winkelelement eine Verlängerung
dieses Schwenkhebels bildet.
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In diesem Falle wird also das Kupplungselement einfach mit dem Schwenkhebel
21 mitverschwenkt.
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Fig. 3 zeigt eine mögliche Abwandlung, welche gemäß Fig. 1 auch innerhalb
derselben Tresortür realisiert sein
kann. Dabei ist vorgesehen,
daß die beiden Hasuptschlösser 12 und 13 jeweils über eigene mit ihren Riegeln 12a
und 13a ggfs. einstückig verbundene Arme 28 an den mit Langlöchern versehenen Enden
der Kupplungselemente angreifen können, welche Kupplungselemente wiederum symmetrisch
zu einem analogen Schwenkhebel 21a angeordnet sind, der durch das Notschloß 15 um
seinen Drehpunkt 22a verschwenkbar ist. Die Betätigung des Notschlosses 15 wirkt
sich dann in analoger Weise wie die des Notschlosees 14 aus, wobei wiederum ein
Angriff des Notschloßriegels am freien Ende des Schwenkhebels 21a über eine Stange
20b vorgesehen ist, die vom Riegel 15a des Schlosses 15 betätigbar ist.
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In praktischer und vorteilhafter Weise ist also im Aueführungsbeispiel
ein Schwenkhebel vorgesehen, bei welchem zumindest ein Ende wiederum in sich bewegbar
oder auch festlegbar ist. Dabei wird dieses in sich bewegbare lande durch ein schwenkbar
angelenktes Kupplungselement gebildet. Dieses Eadc wird festgehalten, wenn der Schwenkhebel
selbst die Betätigung der Scheiben 6 übernimmt, indem in vorteilhafter Weise eine
Zwangsführung in Richtung der Schwenkbewegung an diesem Kupplungselement für die
Beibehaltung von dessen Lage relativ zu dem Schwenkhebel sorgt. Andererseits wird
diese Verbindung zur Zwangsführung i In vorteilhafter Weise gleichzeitig bei der
Betätigung der Hauptschlösser ausgenutzt, um dann dieses Kupplungselement relativ
zu dem nun atillstehenden
Schwenkhebel zu bewegen, wobei dann also
der Schwenkhebel praktisch die Lagerung eines Kupplungselementes bildet, welches
wiederum die Scheiben 6 verdrehen kann. Praktisch bildet also jeweils eines der
an diesen Kupplungselementen angreifende Gestänge in seiner Ruhelage die Halterung
des Kupplungswährend das andere bewegte Teil dieses Kupplungselementes elementes
so bewegt, daß das Riegelsystem z.B. entsperrt werden kann.
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Es genügt in vorteilhafter Weise dabei jeweils ein einziges Kupplungselement,
um sowohl das Gestänge vom Hauptschloßsystem als auch das vom iiotschloßsystem auf
eine Kupplungsscheibe wirken zu lassen.
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Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist also vorgesehen,
daß das Kupplungselement auf einem von einem Notschloß um einen mittleren Lagerungspunkt
schwenkbaren Schwenkhebel sitzt und die Führung für den Angriff des Hauptschloßsystemes
etwa einem Kreisbogen um diesen Lagerung punkt entsprechend gekrümmt ist.
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Im Folgenden werden zwei Ausführungsformen beschrieben, wo ebenfalls
ein als rechtwinkliges Winkelstück ausgebildetes Kupplungselement auf einem bewegbaren
Hebel schwenkbar gelagert ist, wobei diese Lagerung wiederum etwa im Treffpunkt
ticr Schenkel dieses Winkelstück liegt. Dabei ist wiederum in analoger Weine zu
den vorbeschriebenen AusfUhrungsbeispielen vorgesehen, daß einerseits der Riegel
oder ein von
diesem betätigbarer Hebel od.dgl. an dem freien Schenkel
des Winkelelementes über einen entsprechenden Führung stift od.dgl. an der dort
etwa in Richtung der Bewegung des als Lagerung für das Kupplungselementes dienenden
Hebels orientierten Führung dieses Winkelelementes etwa quer zur Orientierung dieser
Führung angreift und daß andererseits bei einer Bewegung des Winkelelementes durch
den zu dem anderen Schloßsystem gehörenden, als Lagerung dienenden Hebels die Führung
relativ zu dem dann feststehenden Führungsstirt verschiebbar ist und der andere
Schenkel des Winkelelemerltes jeweils zum Betätigen der entsprechenden Sperre od.dgl.
dient.
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In Figur 4 ist ein Hauptschloßsystem im Ganzen mit 29 und das Notschloß
mit So bezeichnet.
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Analog zu den schwenkbaren Hebel 21 bzw. 21a ist bei der Aus führungs
form gemäß Fig. 4 ein quer zum Riegel 29a des Hauptschloßystemes etwa geradlinig
verShiebbarer Hebel 31 vorgesehen, auf welchem das auch bei dieser Ausführungsform
mit 19 bezeichnete Kupplungselement schwenkbar gelagert ist. Das Kupplungselement
19 besitzt wiederum gemäß der Erfindung eine in Richtung dieser Schiebebewegung
gemäß dem Doppelpfeil PF 3 orientierte Führung, welche hier von einem geradlinigen
Langloch 23a gebildet ist und an welcher wiederum ein mit dem Hauptschloß od.dgl.
verbundener Zapfen 24a quer zur Orientierung des Langloches angreift. Dabei ist
gemäß dem Pfeil Pf 3 eine Verschiebebewegung
des Hebles 31 in
dessen Längsrichtung vorgesehen.
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Wird das Notschloß 5o betätigt, steht der Riegel 29a mit dem Zapfen
24a still. Der Riegel mit einer Abkröpfung 3oa des Not schlosses 5o verschiebt den
Hebel 31 in Richtung des Pfeiles Pf 3, wobei das Kupplungselement 19 mit verschd9n
wird und mit seinem Langloch 23 entlang dem Zapfen 24 a gleiten kann. Der andere
Schenkel des Winkelelementes betätigt über einen Schieber 32 oder ggf. bei einer
abgewandelten Aus führungs form auch ähnlich wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
direkt eine Sperrscheibe, welche auch in Figur 4 mit 6 bezeichnet ist und in ähnlicher
Weise funktioniert, wie die Sperrscheiben 6 bei den vorbeschriebenen Aus führungs
formen.
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Man erkennt auch den Stollen 8, welcher mit der Ausnehmung 7 der Sperrscheibe
6 zusammen wirkt, wenn die eigentlichen Riegel der nicht mehr dargestellten Türe
bewegt werden.
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Die vorbeschriebene Bewegung des Kupplungselementes 19 bei Betätigung
des Notschlosses 13 ist in Fig. 4 strichpunktiert angedeutet.
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Wird jedoch wie in aller Regel üblich das Hauptschloßsystem 29 betätigt,
wird der zugehörige Riegel od. dgl.
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29a in Richtung des Pfeiles Pf 4 bewegt, wodurch das Kupplungselement
19 nun relativ zu dem es tragenden Hebel 21 durch den quer zu dem Langloch 23 angreifenden
Zapfen 24 verschwenkt wird, so daß der rreie Schenkel des Kupplungselementes 19
wiederum den Schieber 32 bewegt. Die
geringfügige Abwandlung der
Bewegung zur Betätigung des Schiebers 32, welche einmal durch geradliniges Verschieben
und zum Andern durch ein Verschwenken des Kupplungselementes bewirkt wird, kann
durch Langlöcher am Angriff 32a zwischen Kupplungselement 19 und Schieber 32 und/oder
am Angriff 32b zwischen Schieber und Sperrscheibe 6 ermöglicht werden.
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Es wurde bereits erwähnt, daß das Kupplungselement ähnlich wie in
der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 mit seinem freien Schenkel auch unmittelbar
an der Sperrscheibe angreifen kann, in Fig. 4 ist jedoch aus räumlichen Gründen
ein zwischengeschalteter Übertragungsschieber 32 zweckmässig. Ahnlich kann auch
bei der vorbeschriebenen Aus führungs form ein Übertragungsschieber Je nach räumlicher
Anordnung verwendet werden.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere abgewandLe Ausführungsform. Dabei
ist vorgesehen, daß die Übertragungsstangen lo Sperrausnehmungen 33 besitzen, welche
mit entsprechenden in diese Ausnehmungen einschiebbaren oder beim Entsperren ausrückbaren
Stollen 34 zusammenwirken. Sperrscheiben 6 können durch diese Anordnung entfallen.
Die Funktion der Sperrscheibe wird praktisch durch die Ausnehmung 33 übernommen,
während der Stollen 34 mit einem ihn tragenden Schieber 35 analog dem Stollen 8
der vorbeschriebenen
Ausführungsformen arbeitet.
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Gleichzeitig ist bei dieser Ausführungstrm gezeigt, daß das Kupplungselement
auch schwenkbar auf einem zum Hauptschloßsystem gehörenden Schieber od.dgl. Hebel
36 gelagert sein kann und nun in Bewegungsrichtung dieses Schiebers od. dgl. Hebels
ein Langloch 23b besitzt und daß quer zu diesem Langloch 23b die Bewegung eines
zum Notschloß 37 gehörenden Gestänges 38 vorgesehen ist, welches mittels eines Zapfens
79 od.dgl. an dem Langloch quer zu dessen Orientierung angreift. Dabei beaufschlagt
der freie Schenkelod.dgl. des Kupplungselementes, welches hier wiederum mit 19 bezeichnet
ist, die vorbeschriebene Sperre, bei welcher ein Stollen 34 bei ertsprechender Sperrstellung
in die Ausnehmung 33 am Hauptschloßriegelsystem eingreift.
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Es sei erwähnt, daß auch beim Zusammenwirken mit Sperrscheiben 6 die
Schwenklagerung für das Kupplungselement 19 auf einem zum Hauptschloßsystem gehörenden
Hebel od.dgl.
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sitzen kann und db Bewegung des Notschlosses die Verschwenkung des
Kupplungselementes relativ zu dieser Lagerung bewirkt. Umgekehrt können auch bei
den vorbeschriebenen Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 4 die Bewegungen des
Kupplungselementes zur Betätigung abgewandelter Sperren benutzt werden. Die Hauptschlößer
sind bei den Ausführungsformen
gemäß Fig. 5 und 6 der Einfachheit
halber alle mit 40 bezeichnet.
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z.B. in Figur 6 ist wiederum die Bewegung der Hauptschlösser und deren
Auswirkung auf das Kupplungselement gestrichelt dargestellt, während in diesem Falle
die Bewegung am Notschloß 37 und die entsprechende Reaktion auf das Kupplungselement
strichpunktiert dargestellt ist Nur an dem oberen Kupplungselement 19a ist es umgekehrt
gezeichnet.
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Dabei wirken in Fig. 6 die oberen Hauptschlösser gleichsinnig mit
dem Kupplungselement zusammen, während bei dem unteren Haupt schloß über einen zwischengeschalteten
Schwenkhebel 41 eine Verschiebung des Riegels 40a des Hauptschlosses eine entgegengesetzte
Verschiebung des Kupplungselementes zur Folge hat. In jedem Falle bewirkt jedoch
ein Entsprren der Hauptschlösser 40 ein Ausdrücken der Stollen 34 aus den Ausnehmungen
33, so daß danach die Tresortüre geöffnet werden kann. Ebenso bewirkt eine Verschiebung
des Riegel 37a des Notschlosses 37 nach oben ein Ausrücken dieser Stollen 34 aus
den Ausnehmungen 33t wobei beide Schloßbewegungen in erwünschter Weiseunabhängig
voneinander jedoch über desselbe Kupplungselemente ausgerührt werden können.
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Alle in der vorangegangenen Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen
und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl
einzeln als auch in beliebiger
Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.