DE3532854A1 - Riegelwerk fuer eine tresor- oder wertbehaeltnistuer - Google Patents
Riegelwerk fuer eine tresor- oder wertbehaeltnistuerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Riegelwerk für eine Tresor- oder
Wertbehältnistür, mit wenigstens einem Schloß für zumindest
ein Sperrelement, welches in seiner Sperrstellung bei ver
schlossenem Schloß den Rückzug eines Riegels, einer Bolzen
schiene od. dgl. Verschlusses in die Öffnungsstellung ver
hindert und durch das Öffnen des Schlosses in Freigabe
position zum Zurückziehen der Bolzenschiene od. dgl. ver
stellbar ist, wobei zumindest für das Zurückziehen des Riegels,
der Bolzenschiene od. dgl. in Freigabeposition ein eigener
Antrieb mit Betätigungselement vorgesehen ist.
Ein derartiges Riegelwerk ist aus der DE-PS 21 38 537 bekannt.
Derartige Riegelwerke werden vor allem bei größeren und
schwereren Wertbehältnis- oder Tresortüren eingesetzt, bei
welchen mit dem Schlüssel des oder der Schlösser oder mit
dem Drehknopf des oder der Schlösser Riegel, Bolzenschiene
od. dgl. Verschlüsse nicht zurückziehbar wären. Bei dem be
kannten Riegelwerk wirkt deshalb das Schloß auf ein Sperr
element, welches die Rückzugbewegung in Schließstellung
sperrt. Die Verschiebung des Riegels, der Bolzenschiene
od. dgl. erfolgt mit einem eigenen Antrieb. Das oder die
Sperrelemente arbeiten dabei mit Stoß- bzw. Zugstangen zu
sammen, die eine eigene Verbindung zwischen Bolzenschiene
und Sperrelement herstellen und bei Freigabe, d. h. in
Öffnungsposition des Schlosses und Öffnen des Sperrelementes
relativ zu diesem zurückgezogen werden können.
Dies stellt zwar eine konstruktiv einfache Lösung zum Über
tragen der Schließbewegung des Schlosses über Sperrelemente
auf eine Bolzenschiene od. dgl. dar, so daß diese Lösung seit
langer Zeit unverändert praktiziert wird; werden diese Stoß
stangen zwischen Sperrelement und Bolzenschiene od. dgl.
aber beseitigt oder versagt diese Verbindung, kann der eigene
Antrieb für die Bolzenschiene od. dgl. betätigt, diese also
zurückgezogen werden, selbst wenn das Schloß in Sperrstellung
ist.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Riegelwerk der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei welchem bei Versagen der Ver
bindung zwischen Sperrelement und Bolzenschiene od. dgl. die
Bolzenschiene od. dgl. nicht mehr betätigbar ist, ohne daß
der konstruktive Aufwand wesentlich vergrößert werden muß.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß
das Sperrelement an wenigstens einem zum Antrieb des Riegels,
der Bolzenschiene od. dgl. gehörenden Antriebselement angreift.
Somit ist das Sperrelement nicht mehr über ein separates Teil,
nämlich eine eigene Stoß- und Zugstange, mit der Bolzenschiene
od. dgl. verbunden, sondern greift unmittelbar am Antrieb
an, so daß bei Zerstörung oder Beseitigung des Sperrelementes
oder seiner Verbindung zur Bolzenschiene od. dgl. auch der
Antrieb beschädigt oder sogar beseitigt und jedenfalls nicht
mehr im Sinne einer Rückzugbewegung der Bolzenschiene be
tätigbar ist. Dennoch ist der konstruktive Aufwand praktisch
nicht vergrößert, weil sogar eigene Stoßstangen vermieden
werden.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Sperrelement an einem
unmittelbar zwischen Antrieb und Riegel oder Bolzenschiene
befindlichen Übertragungsglied des Antriebes für die Bolzen
schiene angreift. Praktisch erhält dann dieses Übertragungs
glied eine Doppelfunktion, indem es einerseits bei ordnungs
gemäßer Betätigung des Antriebes das Verstellen der Bolzen
schiene, eines Riegels od. dgl. Verschlusses ermöglicht,
während es in Schließstellung gleichzeitig mit dem Sperr
element im Sinne der früher separaten Stoßstangen zusammen
wirkt. Wird dieses Teil z. B. durchgetrennt, wenn sich Riegel
oder Bolzenschiene in Schließstellung befinden, bewirkt die
Betätigung des Antriebes keine Verschiebung der Bolzenschiene
oder des Riegels mehr.
Das Sperrelement kann als Dreh- oder Schwenkteil mit an seinem
schwenkbaren Bereich angeordneten Zähnen od. dgl. Abstände
zwischen sich aufweisenden Sperrvorsprüngen ausgebildet sein
und an dem zum Antrieb gehörenden Verbindungsteil können
in die Zwischenräume zwischen den Zähnen des Sperrelementes
passende Gegenzähne angeordnet sein und das Verbindungsteil
kann eine zum Antrieb verlaufende zug- und druckfeste Fort
setzung haben, die über die Zähne und das Sperrelement hinweg
verläuft. Dies stellt eine besonders einfache konstruktive
Lösung der Erfindung dar, bei welcher also das Übertragungs
glied zwischen dem Antrieb und der Bolzenschiene und das
Sperrelement in zwei Ebenen hintereinander, jedoch unmittel
bar aufeinander einwirkend angeordnet sind.
Dadurch ist auch eine Weiterbildung möglich, bei welcher die
Druck- und Zugverbindung zwischen Antrieb und Bolzenschiene
in geringem Abstand zu den Sperrzähnen des Sperrelementes
verläuft. Bei dem Versuch, die Sperrzähne durch Wärmeein
wirkung zu zerstören, wird durch die vorerwähnte Maßnahme ent
weder eine Verschmelzung zwischen Sperrelement und Zugver
bindung oder aber auch deren Zerstörung bewirkt. Somit wird
vor allem bei Kombination der vorerwähnten Maßnahmen die
Widerstandszeit des Riegelwerkes gegen unbefugte Öffnungsversuche
erheblich vergrößert.
Um die vorerwähnte Anordnung der Zugverbindung zwischen
Antrieb und Bolzenschiene und des Sperrelementes in zwei über
einanderliegenden Ebenen konstruktiv möglichst einfach reali
sieren zu können und dabei gleichzeitig dieses an der Bolzen
schiene angreifende Zugelement so zu gestalten, daß es selbst
eine hohe Widerstandszeit gegen einen gewaltsamen Angriff
hat, ist es zweckmäßig, wenn der unmittelbar an der Bolzen
schiene angreifende, mit dem Sperrelement zusammenwirkende
Teil als Vierkantrohr od. dgl. ausgebildet ist, dessen dem
Innenraum des Tresors oder Wertbehältnisses zugewandte Seite
die Zug- und Druckverbindung zu dem Antrieb aufweist und in
dessen Innenquerschnitt die Gegenzähne zum Zusammenwirken
mit dem in Flucht zu dem Vierkantrohr angeordneten Sperrelement
angeordnet sind. Die Querschnittshöhe eines solchen Vierkant
rohres erlaubt also gleichzeitig die Fortsetzung zum Antrieb
für die Bolzenschiene und die Anordnung des Sperrelementes
unmittelbar übereinander.
Die Zug- und Druckverbindung kann auf der den Zähnen abgewandten
Seite des Sperrelementes zwei gegensinnige, vorzugsweise im
Winkel gleiche Abkröpfungen haben und bis zum dem Antrieb
selbst auf einem gegenüber der Oberseite des Vierkantrohres
tieferen Niveau weiterverlaufen. Durch diese einfache Maßnahme
kann also diese Zug- und Druckverbindung außerhalb des Be
reiches des Sperrelementes auf das Niveau des eigentlichen
Antriebes nahe der das gesamte Riegelwerk aufweisenden
Montageplatte zurückgeführt werden.
Eine Ausgestaltung der Erfindung von erheblicher Bedeutung,
die ebenfalls eine unbefugte Betätigung der Bolzenschiene
od. dgl. bei einem gewaltsamen Angriff auf das Riegelwerk ver
hindert, kann darin bestehen, daß entlang dem vom Schloß zu
dem Sperrelement verlaufenden Übertragungsgestänge ein unter
Spannung stehendes, von dem Übertragungsgestänge unabhängiges
Zugelement verläuft, welches durch Entspannung das Sperrelement
in dessen Sperrstellung blockiert. Dadurch kann verhindert
werden, daß das Übertragungsgestänge in irgendeiner Weise ins
besondere mittels starker Wärme zerstört und dann das nicht
mehr von dem Schloß beaufschlagte Sperrelement mit zusätzlichem
Hilfsmittel in Öffnungsposition gebracht wird.
Dabei kann das zur Überwachung des Übertragungsgestänges dienende
Zugelement dem Verlauf des Übertragungsgestänges in dessen
Verriegelungsposition folgen, damit jede Stelle des Übertragungs
gestänges entsprechend überwacht und abgesichert ist.
Das Sperrelement kann zusätzlich zu seinen Zähnen wenigstens
einen, insbesondere mehrere Blockiervorsprünge als Notver
riegelung haben, die unter Federkraft stehen und vorzugs
weise durch wenigstens eine Schlinge od. dgl. von ihrer Blockier
bewegung zurückgehalten sind, wobei die Schlinge od. dgl. und
damit das oder die Blockierelemente von der Spannung des Zug
elementes zusammengezogen und in Offenstellung gehalten sind.
Wird also die Spannung des dem Verlauf des Übertragungs
gestänges folgenden Zugelementes insbesondere dadurch aufge
hoben, daß dieses zerstört wird, gelangen die Blockiervor
sprünge sofort in Verriegelungsposition, so daß dennoch das
Sperrelement seine Funktion behält.
Zum Blockieren des Sperrelementes kann als Blockierelement
wenigstens eine Blattfeder am Umfang des Sperrelementes
vorgesehen sein, die von der Schlinge od. dgl. zurückgehalten
ist und nach Lockerung der Schlinge vom Umfang des Sperrelementes
weg in eine zu ihr passende Gegenausnehmung eingreift, so daß
dann das Verschwenken oder Verdrehen des Sperrelementes in
seine Offenstellung verhindert ist. Die Schlinge kann dabei
auf konstruktiv einfache Weise einfach eine Fortsetzung
des Zugelementes sein, die um das insbesondere scheibenförmige
Sperrelement herumgelegt ist und dieses praktisch einmal um
schlingt oder jedenfalls soweit umschlingt, daß alle Blockier
vorsprünge überdeckt sind.
Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbe
schriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich ein Riegelwerk,
welches so gestaltet ist, daß bei einem
Angriff insbesondere auf die an der Bolzenschiene od. dgl. an
greifenden Teile kein Öffnen dieser Bolzenschiene mit Hilfe
von deren Antrieb erlaubt, so daß die Widerstandszeit einer mit
diesem Riegelwerk ausgestatteten Tresor- oder Wertbehältnis
tür erheblich vergrößert wird, ohne daß der konstruktive Auf
wand an diesem Riegelwerk dem erzielten Vorteil entsprechend
vergrößert werden müßte.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich
zugehörigen Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher be
schrieben.
Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung
Fig. 1 eine Ansicht eines Riegelwerkes einer Tresor-
oder Wertbehältnistüre mit zwei Schlössern und
zwei Sperrelementen für eine Bolzenschiene, die
sich in Schließstellung befindet,
in vergrößertem Maßstab
Fig. 2 einen Schnitt durch das Sperrelement und den
diesem zugewandten Endbereich eines Verbindungsteiles
zu der Bolzenschiene,
Fig. 3 eine teilweise im Querschnitt gehaltene Draufsicht
des Sperrelementes und des Verbindungsteiles zur
Bolzenschiene in Öffnungsposition des Sperrelemen
tes sowie
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, wobei
sich das Sperrelement in Sperrstellung befindet.
Eine nicht näher dargestellte Tresortüre besitzt in ihrem
Inneren eine Grundplatte 1 zur Lagerung ihres Riegelsystems.
Man erkennt in Fig. 1 an der rechten Seite einzelne Bolzen 2,
welche als Riegel in Gegenausnehmungen der von der Tresor
türe zu verschließenden Öffnung eingreifen können, welche von
einer gemeinsamen Bolzenschiene 3 getragen sind. Es könnte auch eine
Riegelschiene mit einem ggfs. durchgehenden Riegel vorgesehen sein.
Zum Verriegeln der Türe wird diese Bolzenschiene 3 in
Orientierungsrichtung der Bolzen 2 bewegt. Entsprechend erfolgt
zum Öffnen der Tresortüre eine Rückzugbewegung der Bolzen
schiene 3 quer zu ihrem Verlauf und in Richtung der Bolzen 2.
Dies erfolgt mittels eines Handgriffes an einem Antrieb 4,
zu welchem Antrieb Getriebe 5 und Übertragungsstangen 6 ge
hören, damit über einen einzigen Handgriff die beiden im Aus
führungsbeispiel vorgesehenen Zug- und Druckverbindungen 7
parallel zueinander betätigt werden können, die an der
Bolzenschiene 3 angreifen.
In Fig. 1 erkennt man ferner zwei Hauptschlösser 8 , wobei diese
verschiedene Schloßtypen verkörpern. Dabei können Kombinations
schlösser und Schlüsselschlösser kombiniert oder wahlweise
vorgesehen sein. Ferner können auch mehr Schlösser und zu
sätzliche Notschlösser analog dem DE-Patent 21 38 537 vorge
sehen sein. Die Schlösser 8 sind über Übertragungsgestänge 9
mit Sperrelementen 10 verbunden, die in Sperrstellung bei
verschlossenem Schloß den Rückzug der Bolzenschiene 3 aus
der in Fig. 1 dargestellten Schließposition in Öffnungs
stellung verhindern. Durch Öffnen der Schlösser 8 gelangen
die Sperrelemente 10 in noch zu beschreibender Weise in eine
Freigabeposition zum Zurückziehen der Bolzenschiene 3. Dieses
Zurückziehen erfolgt dann - wie schon erwähnt - über den
eigenen Antrieb 4 mit den dazu gehörigen Getrieben 5, Über
tragungsstangen 6 und Zug- bzw. Druckverbindungen 7.
Bei gemeinsamer Betrachtung insbesondere der Fig. 1 und 2
erkennt man, daß das jeweilige Sperrelement 10 an einem zum
Betätigen der Bolzenschiene 3 gehörenden Antriebselement,
im Ausführungsbeispiel an der Zug- und Druckverbindung 7 an
greift. Statt einer eigenen Stoßstange zwischen Bolzenschiene 3
und Sperrelement 10 greift also das Sperrelement 10 an einem
unmittelbar zwischen Antrieb 4 und Bolzenschiene 3 befindlichen
Übertragungsglied 7 dieses Antriebes für die Bolzenschiene 3 an.
Eine Zerstörung dieses Übertragungsgliedes 7 zum Umgehen des
Sperrelementes 10 macht also gleichzeitig die Öffnungsbewegung
mit Hilfe des Antriebes 4 unmöglich.
In den Fig. 3 und 4 erkennt man, daß das Sperrelement 10
als Dreh- oder Schwenkteil mit an seinem schwenkbaren Sperr
bereich 11 angeordneten Zähnen 12 od. dgl. Abstände 13
zwischen sich aufweisenden Sperrvorsprüngen ausgebildet ist und
daß an dem zum Antrieb gehörenden Verbindungsteil oder Über
tragungsglied 7 in die Zwischenräume 13 zwischen den Zähnen 12
des Sperrelementes 10 passende Gegenzähne 14 angeordnet sind
und daß das Verbindungsteil 7 dabei eine zum Antrieb 4 bzw.
einem zu diesem gehörenden Getriebe 5 verlaufende zug- und
druckfeste Fortsetzung 15 hat, die zu diesem Verbindungsteil 7
gehört und über die Zähne 12 und 14 und das Sperrelement 10
hinweg verläuft. In Fig. 2 erkennt man dabei noch, daß die
Zähne 12 und die Zähne 14 von entgegengesetzten Basen ausgehen,
so daß ihre Enden bei relativer Versetzung zueinander
(vgl. Fig. 3) relativ zueinander verschoben werden können,
also das Verbindungsteil 7 aus der in Fig. 1 dargestellten
Schließposition zusammen mit der Bolzenschiene 3 in Öffnungs
position zurückgezogen werden kann. Eine derartige Bewegung
ist demgegenüber gemäß Fig. 4 dadurch gesperrt, daß die
Zähne 12 und 14 unmittelbar voreinander stehen. Die dazu er
forderliche Verschwenkung des Sperrelementes erfolgt über
das Übertragungsgestänge 9, welches wiederum durch Betätigen
der Schlösser 8 bewegt wird.
Die Druck- und Zugverbindung 7 und das dabei das Sperrelement 10
überbrückende Fortsetzungsteil 15 verlaufen dabei gemäß Fig. 2
in geringem Abstand zu den Sperrzähnen 12 des Sperrelementes 10
und auch in geringem Abstand zu diesem Sperrelement selbst.
Bei einem Angriff mit Wärmeeinwirkung auf die Sperrzähne würde
also auch dieser Bereich 15 des Verbindungsteiles 7 zerstört,
so daß danach eine Betätigung des Antriebes 4 nicht mehr zum
Öffnen der Bolzenschiene 3 führen könnte. Der unmittelbar an
der Bolzenschiene angreifende, mit dem Sperrelement 10 zu
sammenwirkende Teil 16 der Verbindung 7 ist im Ausführungs
beispiel als Vierkantrohr ausgebildet, dessen dem Innenraum
des Tresors oder Wertbehältnisses zugewandte Seite die Zug-
und Druckverbindung 15 zu dem Antrieb 4 bzw. dem dazu gehörigen
Getriebe 5 aufweist und in dessen Innenquerschnitt gemäß
Fig. 2 die Gegenzähne 14 zum Zusammenwirken mit denen des
Sperrelementes 10 angeordnet sind. Dadurch wird nicht nur ein
Teil 16 mit der Bolzenschiene 3 verbunden, welches selbst
einem Durchtrennen mit Wärmeeinwirkung einen großen Widerstand
entgegensetzt, sondern die zweckmäßige Anordnung von Sperr
element 10 und Verbindung 7 bzw. Fortsetzung 15 in zwei un
mittelbar parallelen dicht beieinanderliegenden Ebenen wird
dadurch auf konstruktiv einfache Weise ermöglicht. Die Zug-
und Druckverbindung 15 hat dabei auf den den Zähnen 12 abge
wandten Seite des Sperrelementes 10 zwei gegensinnige, im
Winkel gleiche Abkröpfungen 17, so daß es bis zum Antrieb 4
bzw. dem Getriebe 5 hin dann auf einem gegenüber der Ober
seite des Vierkantrohres 16 tieferen Niveau weiterverlaufen
kann und entsprechend einfach in das Getriebe 5 eintreten kann.
In Fig. 1 erkennt man noch, daß entlang dem vom Schloß 8 zu
dem Sperrelement 10 jeweils verlaufenden Übertragungsgestänge 9
ein unter Spannung stehendes, von dem Übertragungsgestänge 9
unabhängiges Zugelement 18 verläuft, welches durch Ent
spannung in noch zu beschreibender Weise
das Sperrelement 10 in dessen Sperrstellung blockieren kann.
Dabei folgt das zur Überwachung des Übertragungsgestänges 9
dienende Zugelement 18 dem Verlauf des Übertragungsgestänges 9
in dessen Verriegelungsposition, die in Fig. 1 dargestellt ist.
Somit ist jeder Bereich und Teil dieses Übertragungsgestänges 9
zwischen dem jeweiligen Schloß 8 und dem zugehörigen Sperrele
ment 10 durch das Zugelement 18 überwacht.
Für die erwähnte Blockierung des Sperrelementes 10 in seiner
Sperrstellung gemäß Fig. 4 hat das Sperrelement 10 zusätzlich
zu seinen Zähnen 12 wenigstens einen, im Ausführungsbeispiel
insgesamt vier Blockiervorsprünge 19 als Notverriegelung, die
unter Federkraft stehen und aufgrund dieser Federkraft die
Tendenz haben, in Gegenausnehmungen 20 einzutreten, so daß sie
dann die Verschwenkung des Sperrelementes 10 aus der Schließ
stellung gemäß Fig. 4 in die Offenstellung gemäß Fig. 3 ver
hindern. Diese Blockiervorsprünge 19 sind durch eine Schlinge 21
von ihrer Blockierbewegung zurückgehalten, wobei die Schlinge 21
und damit die Blockierelemente 19 von der Spannung des schon
erwähnten Zugelementes 18 zusammengezogen und in Offenstellung
gehalten sind. Im Ausführungsbeispiel ist das auf einfache
Weise dadurch realisiert, daß sich das Zugelement 18 gemäß den
Fig. 1, 3 und 4 einfach in die Schlinge 21 fortsetzt,
also den scheibenförmigen Teil 22 des Sperrelementes 10 mit
den Blockiervorsprüngen 19 umschlingt und dabei in einer Nut 24
geführt ist.
In Fig. 2 erkennt man, daß zum Blockieren des Sperrelementes 10
als Blockierelement 19 eine Blattfeder vorgesehen ist, die von
der Schlinge 21 zurückgehalten ist und nach Lockerung der
Schlinge 21 vom Umfang des Scheibenteiles 22 des Sperrelementes 10
weg in die zu ihr passende Gegenausnehmung 20 eintreten und
eingreifen kann.
Die normale Verdrehung des gesamten Sperrelementes 22 erfolgt
dadurch, daß das Übertragungsgestänge 9 an einem an dem
schwenkbaren Teil angreifenden, von diesem abstehenden Vor
sprung 23 angelenkt ist.
Da ein Versagen oder eine Unterbrechung der Verbindung zwischen
Sperrelement 10 und Bolzenschiene 3 gleichzeitig die Möglich
keit der Rückziehbewegung der Bolzenschiene 3 beseitigt, wird
die Widerstandszeit des gesamten Riegelwerkes vergrößert,
obwohl die Anzahl der an der Bolzenschiene 3 angreifenden
Zug- und Druckelemente verringert sein kann. Somit kann trotz
der verbesserten Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen der Tresor-
oder Wertbehältnistüre Gewicht eingespart werden.
Claims (10)
1. Riegelwerk für eine Tresor- oder Wertbehältnistür, mit
wenigstens einem Schloß für zumindest ein Sperrelement,
welches in seiner Sperrstellung bei verschlossenem
Schloß den Rückzug eines Riegels, einer Bolzenschiene od. dgl.
Verschlusses in die Offenstellung verhindert und durch das
Öffnen des Schlosses in Freigabeposition zum Zurückziehen
der Bolzenschiene od. dgl. verstellbar ist, wobei zumindest
für das Zurückziehen des Riegels der Bolzenschiene od. dgl.
in Freigabeposition ein eigner Antrieb mit Betätigungselement
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrelement (10) an wenigstens einem zum Antrieb des
Riegels, der Bolzenschiene (3) od. dgl. gehörenden Antriebs
element (z. B. 7) angreift.
2. Riegelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrelement (10) an einem unmittelbar zwischen An
trieb (4) und Riegel oder Bolzenschiene (3) befindlichen
Übertragungsglied (7) des Antriebes für die Bolzenschiene (3)
angreift.
3. Riegelwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrelement (10) als Dreh- oder Schwenkteil mit
an seinem schwenkbaren Sperrbereich (11) angeordneten
Zähnen (12) od. dgl. Abstände (13) zwischen sich aufweisen
den Sperrvorsprüngen ausgebildet ist und daß an dem zum
Antrieb gehörenden Verbindungsteil (7) in die Zwischenräume
zwischen den Zähnen (12) des Sperrelementes (10) passende
Gegenzähne (14) angeordnet sind und daß das Verbindungs
teil (7) eine zum Antrieb (4) verlaufende zug- und druck
feste Fortsetzung (15) hat, die über die Zähne (12, 14)
und das Sperrelement (10) hinweg verläuft.
4. Riegelwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druck- und Zugverbindung (7)
zwischen Antrieb und Bolzenschiene in geringem Abstand
zu den Sperrzähnen des Sperrelementes verläuft.
5. Riegelwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der unmittelbar an der Bolzenschiene
angreifende mit dem Sperrelement (10) zusammenwirkende
Teil (16) als Vierkantrohr od. dgl. ausgebildet ist,
dessen dem Innenraum zugewandte Seite die Zug- und Druck
verbindung (15) zu dem Antrieb (4, 5) aufweist und in
dessen Innenquerschnitt die Gegenzähne (14) zum Zusammen
wirken mit dem in Flucht zu dem Vierkantrohr angeordneten
Sperrelement (10) angeordnet sind.
6. Riegelwerk nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zug- und Druckverbindung (15) auf der den Zähnen
(12) abgewandten Seite des Sperrelementes (10) zwei gegen
sinnige bzw. im Winkel gleiche Abkröpfungen (17) hat und
bis zu dem Antrieb (4) selbst auf einem gegenüber der
Oberseite des Vierkantrohres (16) tieferen Niveau weiter
verläuft.
7. Riegelwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß entlang dem vom Schloß (8) zu dem
Sperrelement (10) verlaufenden Übertragungsgestänge (9) ein
unter Spannung stehendes, von dem Übertragungsgestänge (9)
unabhängiges Zugelement (18) verläuft, welches durch Ent
spannung das Sperrelement (10) in dessen Sperrstellung
blockiert.
8. Riegelwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zur Überwachung des Übertragungs
gestänges (9) dienende Zugelement (18) dem Verlauf des
Übertragungsgestänges (9) in dessen Verriegelungsposition
folgt.
9. Riegelwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sperrelement (10) zusätzlich zu
seinen Zähnen (12) wenigstens einen, insbesondere mehrere
Blockiervorsprünge (19) als Notverriegelung hat, die
unter Federkraft stehen und vorzugsweise durch wenigstens
eine Schlinge (21) od. dgl., insbesondere eine Um
schlingung durch das Zugelement (18), von ihrer Blockier
bewegung zurückgehalten sind, wobei die Schlinge (21) od.
dgl. und damit das oder die Blockierelemente (19) von
Spannung des Zugelementes (18) zusammengezogen und in
Offenstellung gehalten sind.
10. Riegelwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Blockieren des Sperrelementes (10) als Blockierelement
(19) wenigstens eine Blattfeder am Umfang des Sperrelementes
vorgesehen ist, die von der Schlinge od. dgl. zurückgehalten
ist und nach Lockerung der Schlinge (21) vom Umfang des
Sperrelementes (10) weg in eine zu ihr passende Gegenaus
nehmung (20) eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532854 DE3532854A1 (de) | 1985-09-14 | 1985-09-14 | Riegelwerk fuer eine tresor- oder wertbehaeltnistuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532854 DE3532854A1 (de) | 1985-09-14 | 1985-09-14 | Riegelwerk fuer eine tresor- oder wertbehaeltnistuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3532854A1 true DE3532854A1 (de) | 1987-03-26 |
Family
ID=6280983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853532854 Withdrawn DE3532854A1 (de) | 1985-09-14 | 1985-09-14 | Riegelwerk fuer eine tresor- oder wertbehaeltnistuer |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3532854A1 (de) |
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- 1985-09-14 DE DE19853532854 patent/DE3532854A1/de not_active Withdrawn
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