EP1164246A2 - Riegelwerk für eine Tresortür - Google Patents
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- E05B17/00—Accessories in connection with locks
- E05B17/20—Means independent of the locking mechanism for preventing unauthorised opening, e.g. for securing the bolt in the fastening position
- E05B17/2007—Securing, deadlocking or "dogging" the bolt in the fastening position
- E05B17/203—Securing, deadlocking or "dogging" the bolt in the fastening position not following the movement of the bolt
- E05B17/2038—Securing, deadlocking or "dogging" the bolt in the fastening position not following the movement of the bolt moving rectilinearly
Definitions
- the invention is not restricted to the exemplary embodiment shown in FIGS. 1-7.
- the blocking angles 13, 23 are firmly connected to the base rods 3, 21 via tabs 12, 22.
- the locking brackets 13 and 23 can be attached to swivel levers which are controlled directly by the baskets or by locking levers from the locking locks.
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
- Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Abstract
Description
Die in X- und Y-Richtung verschiebbaren Baskülestangen weisen jeweils ein Langloch auf, dessen eine Kante als Zahnstange ausgebildet ist. In dem Bereich der sich kreuzenden Langlöcher ist ein Zahnrad gelagert, das die Baskülestangen antreibt und zwecks Sperrung ausfährt oder zwecks Öffnung zurückzieht.
Es hat sich herausgestellt, dass auch Riegelwerke mit drei Baskülestangen und beliebig vielen Verriegelungsbolzen nicht unüberwindlich sind. Insbesondere bei schweren Schlägen von der Seite können Sperrkanten und Verzahnungen brechen, wodurch die Verriegelungsbolzen zurückgeschoben werden können.
Erfindungsgemäß weist die erste Baskülestange abgekantete Sperrstege auf, die an den Kanten der zweiten Baskülestange anliegen. Die zweite Baskülestange ist mit Vorlauf angetrieben und hat Aussparungen , in die die Sperrstege der ersten Baskülestange eintauchen.
Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung sind zwischen der Riegelwerksgrundplatte und der von einer ersten Baskülestange bewegten Schließstange Sperrwinkel angeordnet, die derart mit einer zweiten und evtl. dritten Baskülestange verbunden sind, dass sie beim Öffnen der Tür in eine Freigabestellung gelangen, bevor die Rückzugsbewegung der ersten Baskülestange einsetzt.
Dabei ist wichtig, dass die auf die Schließstange ausgeübten Kräfte auf die Grundplatte und nicht auf die Getriebe- und Sperrelemente übertragen werden.
Aufgrund dieser speziellen Zahnstangensteuerung bewegt sich die mit der ersten Baskülestange verbundene Schließstange erst dann, wenn die Sperrwinkel in die Freigabestellung gelangt sind.
Wenn nun ein Einbrecher nach Anbringung einer seitlichen Bohrung auf die Schließstange Schlagimpulse überträgt, wird diese Belastung von den Sperrwinkeln aufgenommen und unmittelbar auf die Riegelwerksgrundplatte übertragen. Eine Überlastung der Verzahnung oder der Sperrkanten wird dadurch verhindert.
Eine weitere Absicherung der ersten Baskülestange gegen unerwünschte Verstellung geschieht dadurch, dass eine an der zweiten Baskülestange angebrachte Nase in eine Aussparung der ersten Baskülestange eingreift. Diese Sperre wird zugleich mit den Sperrwinkeln bewegt und in die Entriegelungsstellung gebracht, bevor das Zahnrad die erste Baskülestange bewegt.
- Fig. 1
- zeigt das nicht ganz vollständige Riegelwerk aus der Perspektive,
- Fig. 2
- eine Ansicht mit drei Baskülestangen,
- Fig. 3
- die Ansicht mit drei Baskülestangen und der Schließstange,
- Fig. 4
- einen Ausschnitt aus Fig. 3,
- Fig. 5
- die Einzelheiten der Riegelwerksgrundplatte,
- Fig. 6
- das Zahnstangengetriebe,
- Fig. 7
- die Form des einen Vorlauf bewirkenden Zahnrades,
- Fig. 8
- eine Perspektivansicht mit abgekröpften Sperrstegen bei ausgefahrenen Baskülestangen,
- Fig. 9
- diese Anordnung in einer Zwischenstellung,
- Fig. 10
- diese Anordnung bei zurückgezogenen Baskülestangen.
Die Baskülestangen 2 und 3 weisen langgestreckte, ovale Aussparungen 2a und 3a auf, in denen ein ortsfestes Zahnrad 10 angeordnet ist.
Die eine Längsseite der Aussparungen 2a und 3a ist jeweils als Zahnstange ausgebildet.
Das linke Ende der Baskülestange 2 ist mit einer langgestreckten Schließstange 11 verbunden, die nicht dargestellte Verriegelungsbolzen aufnehmen kann.
Die Baskülestange 3 trägt eine Lasche 12, an der ein Sperrwinkel 13 befestigt ist. Diesem Sperrwinkel steht ein Sperrquader 14 gegenüber, der mit der Schließstange 11 verschweißt ist. Ein weiterer Sperrquader 30 sitzt unter dem rechten Ende der Schließstange 11. Seine Funktion wird später erläutert.
Auf der Grundplatte 1 sind zwei Sicherheitsschlösser 15, 16 befestigt, deren Riegel 17, 18 über U-förmige Bügel 19, 20 die Baskülestange 3 blockieren. Die Schlösser und
Baskülestangen sind im Sperrzustand gezeichnet. Dabei ruhen die abgewinkelten Schenkel der Bügel 19 und 20 in vorzugsweise U-förmigen Aussparungen 3c, 3d, 3e, 3f der Baskülestange 3.
Wenn das Riegelwerk entsperrt werden soll, sind zunächst die Schlösser 15, 16 zu entriegeln. Durch Rückzug der Riegel 17, 18 sowie der Bügel 19, 20 wird die Baskülestange 3 freigegeben. Dann kann durch Rechtsdrehung des Zahnrades 10 die Baskülestange 3 nach rechts bewegt werden. Die Lasche 12 mit dem Sperrwinkel 13 wandert dann ebenfalls nach rechts, so dass der Sperrquader 14 freie Bahn hat. Durch eine besondere Gestaltung des Zahnrades 10 wird die Baskülestange 2 verzögert mitgenommen, so dass sich der Sperrquader 14 nicht an dem Sperrwinkel 13 verkeilen kann. Der besondere Aufbau des Zahnrades 10 wird später erläutert.
In der Sperrstellung steht der Sperrquader 30 (Fig. 1) vor dem Sperrwinkel 23.
Die Baskülestangen 3 und 21 bewegen sich gegenläufig.
Die Teile 1 - 23 wurden in ihrer Funktion bereits beschrieben.
Zwischen den Sicherheitsschlössern 15 und 16 sind Mittel angeordnet, die bewirken, dass das Schloss 15 vor dem Schloss 16 aufgeschlossen werden muss. Der Bügel 19 betätigt einen Winkelhebel 24, der eine Kulisse 25 verschiebt. Diese weist eine Sperrkante 25a auf, die vor einer Sperrfläche 20a des Bügels 20 steht.
Wenn der Riegel 17 zurückgezogen wird, schwenkt der Winkelhebel 24 entgegen dem Uhrzeigersinn und bewegt die Kulisse 25 nach oben. Danach kann der Riegel 18 mit dem Bügel 20 und der Sperrfläche 20a durch das Aufschließen des Schlosses 16 nach rechts bewegt werden.
In der dargestellten Sperrlage der Kulisse 25 ist zusätzlich die Baskülestange 2 durch auf der Kulisse angebrachte Stehbolzen 26, 27 blockiert.
Am rechten Rand der Grundplatte 2 sind schrägstehende Bleche 28, 29 aus gehärtetem Stahl befestigt. Sie haben die Aufgabe, bei seitlichem Anbohren des Schrankes die Bohr- oder Schlagwerkzeuge abzulenken und damit die Sicherheitsschlösser 15 und 16 zu schützen.
Um die Baskülestangen 3 und 21 - wie bereits erwähnt - mit Vorlauf antreiben zu können, sind die Zähne 10a, 10b in dem Bereich entfernt, der der Zahnstange 2a1 gegenüber steht. Dies bedeutet, dass das Zahnrad 10 um einen bestimmten Winkel verdreht werden kann, bevor ein normaler Zahn in die Zahnstange 2a1 eingreift und die Baskülestange mitzieht. Im Gegensatz dazu sind die Baskülestangen 3 und 21 immer mit dem Zahnrad 10 kraftschlüssig verbunden.
Alternativ kann man die Sperrwinkel 13 und 23 auf Schwenkhebeln anbringen, die von den genannten Baskülestangen oder über Umlenkhebel von den Sperrschlössern direkt angesteuert werden.
Diese besondere Ausführungsform wird in Fig. 8 - 10 dargestellt.
Alle Baskülestangen weisen Langlöcher auf, die von Führungsbolzen durchdrungen sind. Die auf der Grundplatte 31 befestigten Führungsbolzen tragen zusätzlich Gewindelöcher zur Befestigung der nicht dargestellten Deckplatte.
Die Grundplatte 31 ist an den Längsseiten abgekantet. Die Abkantungen 31a und 31b weisen im mittleren Bereich Aussparungen auf, in denen die Baskülestange 32 seitlich geführt ist. Im Bereich 31c ist die Grundplatte für die Aufnahme eines Sperrschlosses vorbereitet. Dessen Riegel taucht in die Aussparung 32d ein.
Der Antrieb der Baskülestangen erfolgt über ein Zahnrad 35, wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Das Zahnrad ist in der Grundplatte 31 und der nicht dargestellten Deckplatte gelagert.
Die Baskülestange 32 weist ein dem Durchmesser des Zahnrades angepasstes Langloch auf, das an der unteren Längsseite als Zahnreihe 32a ausgebildet ist. Gleiches gilt für die Baskülestangen 33 und 34. Die Baskülestange 32 trägt abgekantete Sperrstege 32b und 32c, die in die Ebenen der Baskülestangen 33 und 34 hineinragen und an diesen Stangen anliegen. Wenn also ein Einbrecher versuchen sollte, durch Schläge auf die Baskülestange 32 das nicht dargestellte Sperrschloss zu überwinden und das ganze System zu entriegeln, stoßen die Sperrstege 32b und 32c gegen die Baskülestangen 33 und 34. Die Baskülestangen 33 und 34 weisen je zwei Aussparungen 33a und 34a auf. Eine Bewegung der Baskülestange 32 ist nur möglich, wenn vorher die Baskülestangen 33 und 34 um einen bestimmten Weg zurückgezogen sind, damit die Sperrstege 32b und 32c in die Aussparungen 33a und 34a eintauchen können.
Um die Stabilität noch weiter zu steigern, kann man die Grundplatte 31 im Bereich der Sperrstege 32b und 32c mit Schlitzen versehen und die Sperrstege in diesen Schlitzen führen.
Man erkennt, dass in dieser Phase die Sperrstege 32b und 32c voll in die Aussparungen 33a und 34a der Baskülestangen 33 und 34 eingetaucht sind.
Da das Zahnrad 35 ständig in die Zähne der Baskülestangen 33 und 34 eingreift, die Baskülestange 32 aber nur auf einen Teil des Verdrehungswinkels mitnimmt, ist der Gesamtweg dieser Stange kürzer.
- 1
- Grundplatte
- 1a, 1b, 1c, 1d
- Befestigungslöcher
- 1e
- Blechlappen
- 1f
- Löcher
- 1g, 1h
- Schlüssellöcher
- 2
- erste Baskülestange
- 2a
- Aussparung
- 2a1
- Zahnstange
- 2b
- Aussparung
- 3
- zweite Baskülestange
- 3 a
- Zahnstange
- 3a 1
- Zahnstange
- 3b
- Aussparung
- 3c, 3d, 3e, 3f
- Aussparungen
- 3g
- Nase
- 4, 5, 6, 7, 8, 9
- Stehbolzen
- 10
- Zahnrad
- 10a, 10b
- Zähne
- 10c
- Vierkantaussparung
- 10d, 10e
- Lagerflächen
- 11
- Schließstange
- 12
- Lasche
- 13
- Sperrwinkel
- 14
- Sperrquader
- 15, 16
- Sicherheitsschlösser
- 17, 18
- Riegel
- 19, 20
- Bügel
- 20a
- Sperrfläche
- 21
- dritte Baskülestange
- 21a, 21b
- Aussparungen
- 21 a 1
- Zahnstange
- 22
- Lasche
- 23
- Sperrwinkel
- 24
- Winkelhebel
- 25
- Kulisse
- 25a
- Sperrkante
- 26, 27
- Stehbolzen
- 28, 29
- Bleche
- 30
- Sperrquader
- 31
- Grundplatte
- 31a, 31b
- Abkantungen
- 31c
- Bereich für ein Sperrschloss
- 32
- querbewegliche Baskülestange
- 32a
- Zahnreihe
- 32b, 32c
- Sperrstege
- 32d
- Aussparung
- 33, 34
- längsbewegliche Baskülestangen
- 33a, 34a
- Aussparungen
- 35
- Zahnrad
Claims (11)
- Riegelwerk für eine Tresortür mit einer Grundplatte, einer in Querrichtung beweglichen ersten Baskülestange, mindestens einer in Längsrichtung beweglichen zweiten Baskülestange, einem die Baskülestangen antreibenden Zahnrad und mindestens einem Sperrschloss, dessen Riegel in eine der Baskülestangen eingreift,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Baskülestange (32) abgekantete Sperrstege (32b, 32c) aufweist, die an den Kanten der zweiten Baskülestange (33) anliegen,
dass die zweite Baskülestange (33) mit Vorlauf angetrieben ist und
dass die zweite Baskülestange (33) Aussparungen (33a) aufweist, in die die Sperrstege (32b, 32c) der ersten Baskülestange (32) eintauchen. - Riegelwerk für eine Tresortür mit einer Grundplatte, einer in Querrichtung beweglichen ersten Baskülestange, mindestens einer in Längsrichtung beweglichen zweiten Baskülestange, einem die Baskülestangen antreibenden Zahnrad und mindestens einem Sperrschloss, dessen Riegel in eine der Baskülestangen eingreift,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Grundplatte (1) des Riegelwerks und einer von der ersten Baskülestange (2) bewegten Schließstange (11) Sperrwinkel (13, 23) angeordnet sind, die derart mit einer zweiten und dritten Baskülestange (3 und 21) verbunden sind, dass diese Sperrwinkel in eine Freigabestellung gelangen, bevor die Rückzugsbewegung der ersten Baskülestange (2) einsetzt. - Riegelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte, in Längsrichtung bewegliche Baskülestange (34) vorgesehen ist, die ebenfalls Aussparungen (34a) aufweist, in die die Sperrstege (32b, 32c) eintauchen.
- Riegelwerk nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Grundplatte (31) gelagerte Zahnrad (35) mit seinen Zähnen ständig in eine Zahnreihe der zweiten und dritten Baskülestange (33, 34) eingreift, während das Zahnrad (35) in Höhe der ersten Baskülestange (32) Zahnlücken aufweist, so dass ein Eingriff in die Zahnreihe (32a) der ersten Baskülestange (32) verzögert erfolgt.
- Riegelwerk nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Grundplatte (31) die dritte, die zweite und die erste Baskülestange (32, 33, 34) begrenzt verschiebbar gelagert sind und
dass die Grundplatte (31) Schlitze aufweist, in denen die von der ersten Baskülestange (32) abgekanteten Sperrstege (32b, 32c) zusätzlich geführt sind. - Riegelwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrwinkel (13, 23) über Laschen (12, 22) mit den Baskülestangen (3, 21) fest verbunden sind.
- Riegelwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrwinkel auf Schwenkhebeln befestigt sind, die von den Baskülestangen oder über Umlenkhebel von den Sperrschlössern gesteuert werden.
- Riegelwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der mit Zahnstangen (2a1, 3a1, 21a1) versehenen Baskülestangen (2, 3, 21) durch ein auf der Grundplatte (1) gelagertes Zahnrad (10) erfolgt, dessen Zähne ständig in die Zahnstange der zweiten und dritten Baskülestange eingreifen, während sie gegenüber der Zahnstange (2a1) der ersten Baskülestange (2) Aussparungen aufweisen, die ein Nachlaufen der ersten Baskülestange (2) bewirken.
- Riegelwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Baskülestange (3) eine Nase (3g) aufweist, die im Sperrzustand in eine Aussparung (2b) der ersten Baskülestange (2) eingreift, so dass die erste Baskülestange (2) sicher blockiert ist, bis die zweite Baskülestange (3) ihren Vorlauf beendet hat.
- Riegelwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Grundplatte (1) ein Blechlappen (le) herausragt, der bei einem bestimmten Angriff von außen verformt wird und eine oder mehrere Baskülestangen endgültig blockiert.
- Riegelwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Ausführungsform mit zwei Sicherheitsschlössern (15 und 16) ein vom ersten Schloss betätigter Winkelhebel (24) vorgesehen ist, der eine Kulisse (25) so verstellt, dass das zweite Schloss (16) gesperrt bleibt, bis das erste Schloss (15) betätigt ist.
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