DE102014010265B4 - Riegelwerk für Wertbehältnisse - Google Patents

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Abstract

Riegelwerk (1) für eine Tür eines Wertbehältnisses, insbesondere eines Geldautomaten oder eines Tresors, mit einer Grundplatte (2), mit einem auf der Grundplatte (2) zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschiebbar angeordneten Hauptschieber (3) und mit einem relativ zum Hauptschieber (3) beweglich angeordneten Verriegelungselement (4), wobei der Hauptschieber (3) mindestens einen Verriegelungsanschlag (5) aufweist und das Verriegelungselement (4) in einer ersten Position derart mit dem Verriegelungsanschlag (5) zusammenwirkt, dass der Hauptschieber (3) nicht in seine zweite Position verschiebbar ist, und wobei der Hauptschieber (3) mittels eines auf der Grundplatte (2) befestigbaren Schlosses (7) in seiner ersten Position arretierbar ist, wenn sich der Riegel (8) des Schlosses (7) in seiner Sperrlage befindet, wobei ein Sperrhebel (9) vorgesehen ist, der drehbar an der Grundplatte (2) befestigt ist und dessen erster Hebelarm (10) dafür vorgesehen ist, mit dem Riegel (8) eines Schlosses (7) zusammenzuwirken, wobei der Sperrhebel (9) derart mit dem Hauptschieber (3) verbunden ist, dass bei einer Verschiebung des Hauptschiebers (3) aus seiner ersten Position in seine zweite Position der Sperrhebel (9) aus einer ersten Position in eine zweite Position schwenkt, und wobei der Sperrhebel (9) derart mit dem Verriegelungselement (4) zusammenwirkt, dass sich das Verriegelungselement (4) aus seiner ersten Position in eine zweite Position bewegt, wenn der Sperrhebel (9) aus seiner ersten Position in seine zweite Position schwenkt, wobei das Verriegelungselement (4) nicht mehr mit dem Verriegelungsanschlag (5) des Hauptschiebers (3) zusammenwirkt, wenn es nicht mehr in seiner ersten Position ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) ein Widerlager (17) aufweist, und dass in der ersten Position des Hauptschiebers (3) und der ersten Position des Verriegelungselements (4) das Verriegelungselement (4) in Verschiebungsrichtung des Hauptschiebers (3) zwischen dem Verriegelungsanschlag (5) und dem Widerlager (17) angeordnet ist, so dass eine von dem Hauptschieber (3) auf das Verriegelungselement (4) in Richtung der zweiten Position des Hauptschiebers (3) wirkende Kraft über das Verriegelungselement (4) in das Widerlager (17) abgeleitet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Riegelwerk für eine Tür eines Wertbehältnisses, insbesondere eines Geldautomaten oder eines Tresors, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie es aus den Druckschriften DE 82 05 930 U1 und DE 35 32 854 A1 bekannt ist.
  • Riegelwerke werden an der Innenseite einer Tür eines entsprechenden Wertbehältnisses, beispielsweise eines Geldautomaten, eines Tresors oder eines Tresorraumes befestigt, um die Tür im geschlossenen und verriegelten Zustand gegen unbefugtes Öffnen zu schützen. Die mechanischen Riegelwerke wirken dabei mit Schlössern zusammen, die in der Regel auf der Grundplatte des Riegelwerks befestigt, beispielsweise verschraubt sind. Bei den Schlössern kann es sich grundsätzlich sowohl um mechanische als auch um elektronische Schlösser handeln, wobei jedoch Riegelwerke, die erhöhten Sicherheitsanforderungen genügen sollen, in der Regel mit elektronischen Schlössern kombiniert werden, die über eine alphanumerische Eingabeeinheit ver- und entriegelt werden.
  • Aus der DE 82 05 930 U1 ist ein Riegelwerk für Tresore, Wertfächer oder dergleichen bekannt, das ein Hauptschloss und ein Vorschloss aufweist. Der Zugang zu einem Schlüsselloch des Hauptschlosses ist mittels eines mit einer Steuerlasche des Vorschlosses bewegbar verbundenen Sperrschiebers verschließbar.
  • Aus der DE 35 32 854 A1 ist ferner ein Riegelwerk bekannt, das wenigstens ein Schloss für zumindest ein Sperrelement aufweist. Des Weiteren ist ein Riegel vorgesehen, der für eine Betätigung mit einem eigenen Antrieb zusammenwirkt, wobei das Sperrelement an einem zum Antrieb gehörenden Antriebselement angreift.
  • Ein weiteres Riegelwerk ist aus der DE 201 06 223 U1 bekannt. Diese Druckschrift offenbart einen verschiebbar an der Grundplatte angeordneten Hauptschieber, der mit Hilfe eines Schlosses in einer ersten Position, der Verriegelungsposition, arretierbar ist. Hierzu ist an dem Hauptschieber ein Verriegelungsanschlag ausgebildet, der in der ersten Position des Hauptschiebers an dem Verriegelungselement anliegt, so dass der Hauptschieber nicht in seine zweite Position verschiebbar ist. Bei dem aus der DE 201 06 223 U1 bekannten Riegelwerk ist dabei das als Verriegelungsklotz ausgebildete Verriegelungselement auf dem aus dem Schloss herausragenden freien Ende des Schlossriegels angeschraubt. In der verriegelten Position des Schlosses, in der der Riegel des Schlosses mit dem daran befestigten Verriegelungselement senkrecht zur Verschieberichtung des Hauptschiebers aus dem Gehäuse des Schlosses herausbewegt ist, wird somit ein Verschieben des Hauptschiebers aus seiner ersten, verriegelten Position in seine zweite, entriegelte Position dadurch verhindert, dass der Hauptschieber mit seinem Verriegelungsanschlag an dem mit dem Riegel des Schlosses verbundenen Verriegelungselement anschlägt.
  • Damit bei einem Einbruchsversuch die auf den Hauptschieber gewaltsam aufgebrachte Kraft nicht vollständig auf das Schloss bzw. auf die Verbindung des Schlosses mit der Grundplatte übertragen wird, ist ein Widerlager vorgesehen. Das Widerlager ist dabei derart auf der den Verriegelungsanschlag des Hauptschiebers gegenüberliegenden Seite des Verriegelungselements angeordnet, dass sich das Verriegelungselement an dem Widerlager abstützen kann, so dass die vom Hauptschieber über den Verriegelungsanschlag auf das Verriegelungselement wirkende Kraft in das Widerlager abgeleitet wird.
  • Zum gewollten Öffnen des Riegelwerks muss zunächst das Schloss entriegelt werden, wodurch der Riegel des Schlosses aus seiner verriegelten Position zurückgezogen wird, so dass der Verriegelungsanschlag des Hauptschiebers nicht mehr mit dem Verriegelungselement zusammenwirkt. Der Hauptschieber kann dann durch Betätigung eines an der Außenseite der Tür des Wertbehältnisses angeordneten Griffs aus seiner ersten Position in seine zweite Position verschoben werden, so dass danach die Tür entriegelt ist und geöffnet werden kann.
  • Soll die Tür wieder verriegelt werden, so muss nach dem Schließen der Tür zunächst der Hauptschieber durch eine entsprechende Betätigung des Griffs aus seiner zweiten Position zurück in seine erste Position verbracht werden. Danach muss zusätzlich noch das Schloss verriegelt werden, damit der Riegel des Schlosses wieder in seine verriegelte Position gebracht wird, in der das auf dem Riegel befestigte Verriegelungselement mit dem Verriegelungsanschlag am Hauptschieber zusammenwirkt. Dadurch, dass zum Verriegeln des Riegelwerks zusätzlich das Schloss verriegelt werden muss, erhöht sich der Aufwand zum Verriegeln der Tür. Darüber hinaus besteht die Gefahr von Bedienfehlern, wenn die Reihenfolge der Verriegelung von Riegelwerk und Schloss vertauscht wird oder nach dem Schließen der Tür das zusätzliche Verrriegeln des Schlosses vergessen wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein eingangs beschriebenes Riegelwerk für eine Tür eines Wertbehältnisses zur Verfügung zu stellen, dass auch sehr große Kräfte einer Fremdeinwirkung an dem Hauptschieber angreifen können und vom Riegelwerk aufgenommen werden, ohne dass es zu einer Beschädigung des Riegelwerks kommt, die ein Öffnen des Riegelwerks trotz gesperrtem Schloss zur Folge hat.
  • Diese Aufgabe ist mit einem Riegelwerk mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Im Unterschied zu dem aus der DE 201 06 223 U1 bekannten Riegelwerk ist bei dem erfindungsgemäßen Riegelwerk das Verriegelungselement nicht auf dem Riegel des Schlosses befestigt, so dass die Möglichkeit geschaffen ist, das erfindungsgemäße Riegelwerk mit einem sogenannten „Swingbolt“-Schloss zu verwenden. SwingboltSchlösser, die teilweise auch als „Rotobolt-Schlösser“ oder als „Schwenkriegel-Schlösser“ bezeichnet werden, weisen anstelle eines linear verstellbaren Riegels einen drehbar gelagerten Schwenkriegel auf und sperren einseitig gegen die Bewegungsrichtung des Schwenkriegels. Über eine im Gehäuse des Schlosses angeordnete Feder wird der Schwenkriegel mit einer Kraft beaufschlagt, die den Schwenkriegel automatisch zurück in seine Sperrlage verschwenkt, wenn der Schwenkriegel freigegeben ist. Dadurch ist ein Verriegeln des Schlosses zusätzlich zur Verriegelung des Riegelwerks nicht erforderlich, so dass sich die Betätigung des Riegelwerks, insbesondere dessen Verriegelung vereinfacht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Riegelwerk erfolgt das Zusammenwirken zwischen dem Verriegelungselement mit dem Riegel eines auf der Grundplatte befestigbaren Schlosses über den Sperrhebel. Dieser ist drehbar an der Grundplatte befestigt und darüber hinaus derart mit dem Hauptschieber verbunden, dass eine Verschiebung des Hauptschiebers aus seiner ersten Position in seine zweite Position gleichzeitig zu einem Verschwenken des Sperrhebels aus dessen erster Position in dessen zweite Position führt.
  • Ist ein auf der Grundplatte des Riegelwerks befestigtes Swingbolt-Schloss entsperrt, so dass der Schwenkriegel des Schlosses eine Schwenkbewegung des Sperrhebels nicht verhindert, so kann der Sperrhebel aus seiner ersten, sperrenden Position in seine zweite, freigebende Position verschwenkt werden, wodurch gleichzeitig das Verriegelungselement aus seiner ersten Position in seine zweite Position bewegt wird. Gleichzeitig kann dann auch der Hauptschieber aus seiner ersten Position in seine zweite Position verschoben werden, wobei die Verschiebung des Hauptschiebers selber die Verschwenkung des Sperrhebels aus dessen erster Position in dessen zweite Position bewirkt.
  • Im gesperrten Zustand eines auf der Grundplatte des Riegelwerks befestigten Schlosses verbleibt dagegen das Verriegelungselement in seiner ersten Position, in der es derart mit dem Verriegelungsanschlag am Hauptschieber zusammenwirkt, dass der Hauptschieber nicht in seine zweite Position verschoben werden kann.
  • Erfindungsgemäß weist die Grundplatte ein Widerlager auf, das derart angeordnet ist, dass in der ersten Position des Hauptschiebers und in der ersten Position des Verriegelungselements das Verriegelungselement in Verschiebungsrichtung des Hauptschiebers zwischen dem Verriegelungsanschlag und dem Widerlager angeordnet ist. Eine von dem Hauptschieber auf das Verriegelungselement in Richtung der zweiten Position des Hauptschiebers wirkende Kraft wird dann über das Verriegelungselement in das Widerlager abgeleitet. Durch eine entsprechend robuste Ausführung des Widerlagers können so auch sehr große Kräfte, die bei einer Fremdeinwirkung an dem Hauptschieber angreifen können, von dem Riegelwerk aufgenommen werden, ohne dass es zu einer Beschädigung des Riegelwerks kommt, die ein Öffnen des Riegelwerks trotz gesperrtem Schloss zur Folge hat. Die Ausbildung des Widerlagers dient dabei insbesondere auch dem Schutz eines auf der Grundplatte befestigten Schlosses, da dann keine Kraft mehr von dem Hauptschieber auf den Sperrhebel und damit auch nicht mehr auf den Riegel des Schlosses übertragen wird, wenn der Verriegelungsanschlag des Hauptschiebers - nach einem relativ kurzen Verschiebeweg des Hauptschiebers - mit seiner Stirnseite an dem Verriegelungselement anliegt und sich das Verriegelungselement auf der dem Verriegelungsanschlag gegenüberliegenden Seite an dem Widerlager abstützt. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Riegelwerks erfolgt die Verbindung zwischen dem Hauptschieber und dem Sperrhebel über eine Kulissenführung. Hierzu ist in dem Sperrhebel eine Kulisse ausgebildet, in die ein an dem Hauptschieber angeordnetes korrespondierendes Führungselement als Kulissenstein eingreift. Über die Ausbildung einer derartigen Kulissenführung ist es besonders einfach möglich, die translatorische Bewegung des Hauptschiebers beim Verschieben aus dessen erster Position in dessen zweite Position in eine geeignete Schwenkbewegung des Sperrhebels umzusetzen. Als Kulisse kann dabei insbesondere ein entsprechend ausgebildeter Schlitz oder eine Nut in den Sperrhebel ausgebildet sein. Als korrespondierendes Führungselement kann dann einfach ein Führungsdorn verwendet werden, der an dem Hauptschieber befestigt, beispielsweise verlötet oder verschweißt ist. Neben der zuvor beschriebenen Ausbildung der Kulisse im Sperrhebel und des Führungselements an dem Hauptschieber ist grundsätzlich auch eine vertauschte Anordnung von Kulisse und Führungselement möglich, so dass die Kulisse in dem Hauptschieber ausgebildet und das Führungselement am Sperrhebel angeordnet ist.
  • Der bei dem erfindungsgemäßen Riegelwerk vorgesehene Sperrhebel weist vorzugsweise zwei Hebelarme auf, wobei der erste Hebelarm dafür vorgesehen ist, mit dem Riegel eines auf der Grundplatte befestigten Schlosses zusammenzuwirken, während in dem zweiten Hebelarm die Kulisse ausgebildet ist. Damit der Sperrhebel keine zu großen Abmessungen aufweist, weisen die beiden Hebelarme vorzugsweise einen Winkel kleiner 180° zueinander auf.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Riegelwerks ist der Sperrhebel derart ausgebildet, dass die am Riegel des Schlosses angreifende Kraft kleiner als die Kraft ist, die von dem Hauptschieber auf den Sperrhebel übertragen wird. Hierzu ist der Sperrhebel vorzugsweise so ausgebildet, dass zumindest in der ersten Position des Sperrhebels der Abstand a zwischen dem Drehpunkt des Sperrhebels und dem Kraftangriffspunkt des ersten Hebelarms am Riegel des Schlosses größer ist als der Abstand b zwischen dem Drehpunkt des Sperrhebels und dem Kraftangriffspunkt des Führungselements an der Kulisse. Vorzugsweise ist dabei der zuvor beschriebene Abstand a mindestens doppelt so groß wie der zuvor beschriebene Abstand b, so dass die von dem ersten Hebelarm des Sperrhebels auf den Riegel des Schlosses wirkende Kraft höchstens 50 % der Kraft beträgt, die von dem Hauptschieber auf den Sperrhebel übertragen wird. Diese Reduzierung der am Riegel des Schlosses angreifenden Kraft führt dazu, dass das Schloss weniger stark belastet wird, wenn bei gesperrtem Schloss am Hauptschieber eine Kraft angreift, wie dies bei einem gewaltsamen Aufbruchsversuch des Riegelwerks der Fall ist.
  • Die Übertragung der Drehbewegungen des Sperrhebels auf das Verriegelungselement erfolgt gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mit Hilfe mindestens eines Mitnahmeelements, das am Sperrhebel angeordnet ist. Als Mitnahmeelement kann beispielsweise ein Mitnahmedorn auf dem Sperrhebel befestigt sein, durch den eine Kraft auf das Verriegelungselement übertragen wird, wenn der Sperrhebel aus seiner ersten Position in seine zweite Position bewegt wird. Durch das Mitnahmeelement bzw. die von dem Mitnahmeelement auf das Verriegelungselement wirkende Kraft wird dann auch das Verriegelungselement aus seiner ersten Position in seine zweite Position überführt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Riegelwerks ist das Verriegelungselement an einem Verriegelungshebel angeordnet, der drehbar an der Grundplatte befestigt ist. Ein Verschwenken des Sperrhebels aus der ersten Position in die zweite Position führt dann ebenfalls zu einem Verschwenken des Verriegelungshebels, so dass das Verriegelungselement aus seiner ersten, sperrenden Position herausgeschwenkt wird und dadurch der Hauptschieber weiter aus seiner ersten Position bis in seine zweite Position verschoben werden kann.
  • Um sicherzustellen, dass bei einer Verschiebung des Hauptschiebers aus der zweiten Position zurück in die erste Position nicht nur der Sperrhebel über die Kulissenführung ebenfalls aus seiner zweiten Position in seine erste Position zurückschwenkt, sondern auch das Verriegelungselement wieder in seine erste, sperrende Position gelangt, ist ein Federelement vorgesehen, dessen Federkraft der Bewegung des Verriegelungselement aus seiner ersten Position in seine zweite Position entgegengerichtet ist. Dadurch wird gewährleistet, dass auch das Verriegelungselement wieder in seine erste Position überführt wird, wenn der Hauptschieber in seine erste Position verschoben wird.
  • Als zusätzlicher Schutz gegen Ein- w. Aufbruchsversuche kann das Riegelwerk eine Notverriegelungseinrichtung aufweisen, die bei einer Fremdeinwirkung auf den Hauptschieber die Öffnungsbewegung des Hauptschiebers sperrt. Derartige Notverriegelungseinrichtungen sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt, so dass diese hier nicht näher erläutert werden muss.
  • Eingangs ist ausgeführt worden, dass auf der Grundplatte des Riegelwerks ein Schloss befestigbar ist, das über den Sperrhebel mit dem Verriegelungselement zusammenwirkt. Auch wenn zur Verriegelung der Tür des Wertbehältnisses, an der das Riegelwerk befestigt wird, ein Schloss erforderlich ist, so ist das Schloss nicht - jedenfalls nicht zwingend - Bestandteil des eigentlichen Riegelwerks. In der Praxis werden Riegelwerke vielmehr häufig ohne entsprechende Schlösser vertrieben, wobei die Montage des mindestens einen Schlosses dann erst vor Ort mit der Montage des Riegelwerks an der Tür erfolgt.
  • Der Erfindung betrifft daher neben dem zuvor im Einzelnen beschriebenen Riegelwerk, das lediglich dazu ausgebildet ist, dass auf seiner Grundplatte mindestens ein Schloss befestigbar ist, auch ein Riegelwerk mit mindestens einem auf der Grundplatte befestigten Schloss. Dabei weist gemäß dem Patentanspruch 9 das Schloss einen Schwenkriegel und eine Feder auf, wobei die Feder den Schwenkriegel mit einer Kraft beaufschlagt, die den Schwenkriegel in seine Sperrlage verschwenkt, wenn der Schwenkriegel nicht durch den ersten Hebelarm des Sperrhebels blockiert ist. Bei dem mindestens einem auf der Grundplatte befestigten Schloss handelt es sich somit um ein in der Praxis unter dem Namen „Swingbolt“-Schloss bekanntes Schloss. Da derartige „Swingbolt“-Schlösser automatisch in ihre Sperrlage zurück schwenken, wenn der Schwenkriegel freigegeben ist, ist dann ein Verriegeln des Schlosses zusätzlich zur Verriegelung des Riegelwerks nicht erforderlich, so dass sich die Verriegelung des Riegelwerks vereinfacht.
  • Im Einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Riegelwerk auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche als auch auf die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
    • 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Riegelwerk, mit einem Schloss im verriegelten Zustand,
    • 2 eine Draufsicht auf das Riegelwerkgemäß 1, mit einem entriegelten Schloss,
    • 3 eine Draufsicht auf das Riegelwerkgemäß 1, im geöffneten Zustand,
    • 4 einen vergrößerten Ausschnitt des Riegelwerks gemäß 1
    • 5 den Sperrhebel und den Verriegelungshebel des erfindungsgemäßen Riegelwerks, jeweils in ihrer ersten Position,
    • 6 den Sperrhebel und den Verriegelungshebel gemäß 5, jeweils in ihrer zweiten Position und
    • 7 eine überlagerte Darstellung des Sperrhebels und des Verriegelungshebels in ihrer ersten Position und in ihrer zweiten Position.
  • Die Figuren zeigen ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Riegelwerks 1, das zur Befestigung an einer Tür eines Wertbehältnisses, beispielsweise eines Geldautomaten, eines Tresors oder eines Tresorraums vorgesehen ist. Das Riegelwerk 1 weist eine Grundplatte 2 auf, auf der ein Hauptschieber 3 in Richtung seiner Längsachse zwischen einer ersten Position (1) und einer zweiten Position (3) verschiebbar angeordnet ist. Weiter weist das Riegelwerk 1 ein Verriegelungselement 4 auf, das relativ zum Hauptschieber 3 beweglich angeordnet ist, wobei das Verriegelungselement 4 aus der in 1 dargestellten ersten Position (Verriegelungsposition) in die in 3 dargestellte zweite Position (Öffnungsposition) verschwenkbar ist.
  • Der Hauptschieber 3 weist einen Verriegelungsanschlag 5 auf, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als vom Hauptschieber 3 senkrecht - nach oben - abgebogene Lasche ausgebildet ist. Wie insbesondere aus der vergrößerten Darstellung gemäß 4 ersichtlich ist, ist zwischen der dem Verriegelungselement 4 zugewandten Stirnseite des Verriegelungsanschlags 5 und der gegenüberliegenden Stirnseite des Verriegelungselements 4 eine Lücke 6 ausgebildet, so dass der Verriegelungsanschlag 5 des Hauptschiebers 3 in dessen erster Position nicht direkt an dem Verriegelungselement 4 anliegt. Durch die Lücke 6 wird dabei gewährleistet, dass das Verriegelungselement 4 nicht an der gegenüberliegenden Stirnseite des Verriegelungsanschlags 5 anschlägt, wenn das Verriegelungselement 4 aus seiner ersten Position herausbewegt wird. Gleichwohl wirkt das Verriegelungselement 4 in seiner - in 1 und 4 dargestellten - ersten Position derart mit dem Verriegelungsanschlag 5 zusammen, dass der Hauptschieber 3 nicht in seine - in 3 dargestellte - zweite Position verschiebbar ist, da der Verriegelungsanschlag 5 bereits nach einem sehr kurzen Verschiebeweg des Hauptschiebers 3, der der Länge der Lücke 6 entspricht, an dem Verriegelungselement 4 anschlägt.
  • Bei dem in den Figuren dargestellten Riegelwerk 1 ist auf der Grundplatte 2 ein Schloss 7 befestigt, bei dem es sich um ein „Swingbolt“-Schloss handelt, so dass das Schloss 7 einen Schwenkriegel 8 aufweist. In dem in 1 dargestellten gesperrten Zustand des Schlosses 7 ist der Hauptschieber 3 in seiner ersten Position arretiert, d.h. der Hauptschieber 3 kann nicht aus seiner ersten Position in seine zweite Position verschoben werden. Im montierten Zustand des Riegelwerks 1 an einer Tür eines Wertbehältnisses ist die geschlossene Tür verriegelt, wenn sich der Hauptschieber 3 in seiner ersten Position befindet. Ist der Hauptschieber 3 dagegen bei entsperrtem Schloss 7 gemäß 3 in die zweite Position verschoben, so ist das Riegelwerk 1 entriegelt und die Tür kann geöffnet werden.
  • Das erfindungsgemäße Riegelwerk 1 weist weiter einen Sperrhebel 9 auf, der drehbar an der Grundplatte 2 befestigt ist. Dabei ist der Sperrhebel 9 derart angeordnet und ausgebildet, dass sein erster Hebelarm 10 mit dem Riegel 8 des auf der Grundplatte 2 befestigten Schlosses 7 zusammenwirkt. Befindet sich der Riegel 8 des Schlosses 7 im gesperrten Zustand, so wird durch das Schloss 7 bzw. dessen gesperrten Schwenkriegel 8 eine Drehung des Sperrhebels 9 verhindert.
  • Die 1 bis 3 zeigen jeweils eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Riegelwerk 1, wobei jedoch zur Veranschaulichung der eigentlich durch den Hauptschieber 3 abgedeckte Sperrhebel 9 gleichwohl - teilweise gestrichelt - dargestellt ist. Zur Übertragung der Verschiebebewegung des Hauptschiebers 3 auf den Sperrhebel 9 ist zwischen dem Hauptschieber 3 und dem Sperrhebel 9 eine Kulissenführung ausgebildet, wozu in dem zweiten Hebelarm 11 des Sperrhebels 9 eine Kulisse 12 ausgebildet ist. Korrespondierend zur Kulisse 12 weist der Hauptschieber 3 ein Führungselement 13 als Kulissenstein auf, so dass bei einer Verschiebung des Hauptschiebers 3 aus der ersten Position in die zweite Position der Hebelarm 9 entsprechend der Form der Kulisse 12 verschwenkt wird. Im entriegelten Zustand des Schlosses 7 kann somit der Hauptschieber 3 aus seiner ersten Position (1) in seine zweite Position (3) relativ zur Grundplatte 2 verschoben werden, wobei die Verschiebung des Hauptschiebers 3 über die zuvor beschriebene Kulissenführung eine Verschwenkung des Sperrhebels 9 bewirkt, wodurch der Schwenkriegel 8 des entsperrten Schlosses aus seiner Sperrlage (1) in das Gehäuse des Schlosses 7 verschwenkt wird.
  • Wie aus einem Vergleich der 1 bis 3 darüber hinaus ersichtlich ist, führt ein Verschwenken des Sperrhebels 9 aus seiner ersten Position in seine zweite Position dazu, dass auch das Verriegelungselement 4 aus seiner ersten, sperrenden Position in seine zweite, freigebende Position verschwenkt wird. Befindet sich das Verriegelungselement 4 nicht mehr in seiner ersten Position (1), so wirkt es nicht mehr mit dem Verriegelungsanschlag 5 des Hauptschiebers 3 zusammen, wie dies aus 2 ersichtlich ist. Der Hauptschieber 3 kann dann weiter in Richtung seiner zweiten Position verschoben werden, wobei durch die in der ersten Position des Hauptschiebers 1 zwischen dem Verriegelungselement 4 und dem Verriegelungsanschlag 5 zunächst ausgebildete Lücke 6 gewährleistet ist, dass das Verriegelungselement 4 aus seiner ersten Position verschwenkt werden kann, ohne dass es an der gegenüberliegenden Stirnseite des Verriegelungsanschlags 5 anschlägt.
  • Damit ein Verschwenken des Sperrhebels 9 aufgrund einer Verschiebung des Hauptschiebers 3 auch zu einer Bewegung des Verriegelungselements 4 aus seiner ersten Position in Richtung seiner zweiten Position führt, weist der Sperrhebel 9 ein Mitnahmeelement 14 auf, das das Verriegelungselement 4 beim Verschwenken des Sperrhebels 9 aus der ersten Position in die zweite Position mit einer Kraft beaufschlagt. Dadurch wird das Verriegelungselement 4, das bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel des Riegelwerks 1 auf einem Verriegelungshebel 15 angeordnet ist, ebenfalls aus seiner ersten Position in seine zweite Position verschwenkt.
  • Die Schwenkbewegung sowohl des Sperrhebels 9 als auch des Verriegelungshebels 15 ist insbesondere auch aus den 5 bis 7 ersichtlich, wobei die 7 eine Überlagerung des Sperrhebel 9 und des Verriegelungshebel 15 in ihrer ersten Position (durchgezogene Linien) und in ihrer zweiten Position (gestrichelte Linien) zeigt. In 5 sind dagegen der Sperrhebel 9 und der Verriegelungshebel 15 jeweils in der ersten Position und in 6 jeweils in ihrer zweiten Position dargestellt.
  • Damit beim Verschieben des Hauptschiebers 3 aus der zweiten Position zurück in die erste Position auch das Verriegelungselement 4 wieder in seine erste, sperrende Position gelangt, ist ein Federelement 16 vorgesehen, durch dessen Federkraft das Verriegelungselement 4 wieder in seine erste Position überführt wird, wenn das Verriegelungselement 4 nicht mehr von dem Mitnahmeelement 14 mit einer Kraft beaufschlagt wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Federelement 16 dabei als Schenkelfeder ausgebildet, die an der Drehachse des Verriegelungshebels 15 gelagert ist.
  • Insbesondere aus den 5 bis 7 ist außerdem ersichtlich, dass die beiden Hebelarme 10, 11 des Sperrhebels 9 einen Winkel kleiner 180° zueinander aufweisen, wodurch die Bauform des Sperrhebels 9 relativ kompakt gehalten werden kann und gleichzeitig ausreichend große Hebelarme 10, 11 realisiert werden können.
  • Wie aus 5 ersichtlich ist, ist in der ersten Position des Sperrhebels 9 der Abstand a zwischen dem Drehpunkt P des Sperrhebels 9 und dem Kraftangriffspunkt K1 des ersten Hebelarms 10 am Riegel 8 des Schlosses 7 größer als der Abstand b zwischen dem Drehpunkt P des Sperrhebels 9 und dem Kraftangriffspunkt K2 des Führungselements 13 an der Kulisse 12. Im vorliegenden Fall ist der Abstand a mehr als viermal so groß wie der Abstand b, was dazu führt, dass die von dem ersten Hebelarm 10 auf den Riegel 8 des Schlosses 7 wirkende Kraft um den entsprechenden Faktor kleiner ist, als die Kraft, die von dem Hauptschieber 3 auf den Sperrhebel 9 übertragen wird.
  • Aus einem Vergleich der 5 mit der 6 ist außerdem ersichtlich, dass der Abstand b' zwischen dem Drehpunkt P des Sperrhebels 9 und dem Kraftangriffspunkt K'2 des Führungselements 13 an der Kulisse 12 in der zweiten Position des Sperrhebels 9 größer ist als der zuvor beschriebene Abstand b in der ersten Position des Sperrhebels, da sich das Führungselement 13 innerhalb der Kulisse 12 verschoben hat. Auch in der zweiten Position des Sperrhebels 9 ist dabei jedoch der Abstand b' immer noch etwas kleiner als der Abstand a, wobei in der zweiten Position des Sperrhebels 9 der Schwenkriegel 8 des Schlosses 7 bereits vollständig in das Gehäuse des Schlosses 7 eingeschwenkt ist. Die in der ersten Position des Sperrhebels 9 realisierte Kraftreduzierung ist daher unter dem Gesichtspunkt des Schutzes des Schlosses 7 vor einer Beschädigung in der zweiten Position des Sperrhebels 9 nicht mehr erforderlich.
  • Damit im gesperrten Zustand des Schlosses 7 eine durch Fremdeinwirkungen auf den Hauptschieber 3 einwirkende Kraft nicht zu einer Beschädigung des Schlosses 7 oder zu einem Wegbrechen des Schlosses 7 von der Grundplatte 2 führt, ist zusätzlich zu der durch den Sperrhebel 9 realisierten Kraftreduzierung noch ein Widerlager 17 an der Grundplatte 2 ausgebildet, das sich in der ersten Position des Verriegelungselements 4 in Verschieberichtung des Hauptschiebers 3 hinter dem Verriegelungselement 4 befindet. In der ersten Position von Hauptschieber 3 und Verriegelungselement 4 befindet sich das Verriegelungselement 4 somit zwischen dem Verriegelungsanschlag 5 und dem Widerlager 17. Eine von dem Hauptschieber 3 auf das Verriegelungselement 4 in Richtung der zweiten Position des Hauptschiebers 3 wirkende Kraft wird dadurch über das Verriegelungselement 4 in das Widerlager 17 abgeleitet, sobald der Verriegelungsanschlag 5 an dem Verriegelungselement 4 anliegt.
  • Eine durch Fremdeinwirkung an dem Hauptschieber 3 angreifende Kraft führt somit lediglich zu einer geringen Verschiebung des Hauptschiebers 3 aus seiner ersten Position in Richtung der zweiten Position, wobei diese geringe Verschiebung der Breite der Lücke 6 zwischen dem Verriegelungsanschlag 5 und der gegenüberliegenden Stirnseite des Verriegelungselements 4 entspricht. Die dabei über den Sperrhebel 9 auf den Schwenkriegel 8 des Schlosses 7 wirkende Kraft führt, u. a. durch die zuvor beschriebene Kraftreduzierung, nicht zu einer Beschädigung des Schlosses 7. Darüber hinaus kann der Schwenkriegel 8 des Schlosses 7 auch ein Spiel aufweisen, das einen entsprechenden Verschiebeweg des Hauptschiebers 3 zulässt. Eine über die Breite der Lücke 6 hinausgehende Verschiebung des Hauptschiebers 3 wird dadurch verhindert, dass der Verriegelungsanschlag 5 mit seiner Stirnseite an dem Verriegelungselement 4 anstößt, wobei - wie zuvor beschrieben - dann die von dem Hauptschieber 3 übertragene Kraft über das Verriegelungselement 4 in das Widerlager 17 abgeleitet wird.
  • Aus den 1 bis 3 ist darüber hinaus noch ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Riegelwerk 1 zwei verschiebbar an der Grundplatte 2 angeordnete Baskulestangen 18, 19 aufweist, die - in an sich bekannter Weise - über ein Getriebe mit dem Hauptschieber 3 gekoppelt sind und orthogonal zum Hauptschieber 3 aufeinander zu bewegt werden, wenn der Hauptschieber 3 aus seiner ersten Position in seine zweite Position verschoben wird. Außerdem ist in den 1 bis 3 noch eine durch eine Öffnung in dem Hauptschieber 3 zugängliche Nuss 20 dargestellt, in die ein hier nicht dargestellter Hebel zur Öffnung der Tür bzw. zum Verschieben des Hauptschiebers 3 eingreift.
  • Auch wenn bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nur ein Schloss 7 auf der Grundplatte 2 angeordnet ist und auch nur ein Sperrhebel 9 sowie ein Verriegelungshebel 15 mit einem Verriegelungselement 4 vorgesehen sind, so können auch zwei Schlösser und entsprechend auch zwei Sperrhebel und zwei Verriegelungshebel vorgesehen sein. Aufgrund der symmetrischen Ausgestaltung des Hauptschiebers 3 relativ zu seiner Längsachse bzw. zu seiner Verschiebungsrichtung würden man dann auch die beiden Schlösser sowie die beiden Sperrhebel und die beiden Verriegelungshebel symmetrisch zur Längsachse des Hauptschiebers 3 anordnen.

Claims (9)

  1. Riegelwerk (1) für eine Tür eines Wertbehältnisses, insbesondere eines Geldautomaten oder eines Tresors, mit einer Grundplatte (2), mit einem auf der Grundplatte (2) zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschiebbar angeordneten Hauptschieber (3) und mit einem relativ zum Hauptschieber (3) beweglich angeordneten Verriegelungselement (4), wobei der Hauptschieber (3) mindestens einen Verriegelungsanschlag (5) aufweist und das Verriegelungselement (4) in einer ersten Position derart mit dem Verriegelungsanschlag (5) zusammenwirkt, dass der Hauptschieber (3) nicht in seine zweite Position verschiebbar ist, und wobei der Hauptschieber (3) mittels eines auf der Grundplatte (2) befestigbaren Schlosses (7) in seiner ersten Position arretierbar ist, wenn sich der Riegel (8) des Schlosses (7) in seiner Sperrlage befindet, wobei ein Sperrhebel (9) vorgesehen ist, der drehbar an der Grundplatte (2) befestigt ist und dessen erster Hebelarm (10) dafür vorgesehen ist, mit dem Riegel (8) eines Schlosses (7) zusammenzuwirken, wobei der Sperrhebel (9) derart mit dem Hauptschieber (3) verbunden ist, dass bei einer Verschiebung des Hauptschiebers (3) aus seiner ersten Position in seine zweite Position der Sperrhebel (9) aus einer ersten Position in eine zweite Position schwenkt, und wobei der Sperrhebel (9) derart mit dem Verriegelungselement (4) zusammenwirkt, dass sich das Verriegelungselement (4) aus seiner ersten Position in eine zweite Position bewegt, wenn der Sperrhebel (9) aus seiner ersten Position in seine zweite Position schwenkt, wobei das Verriegelungselement (4) nicht mehr mit dem Verriegelungsanschlag (5) des Hauptschiebers (3) zusammenwirkt, wenn es nicht mehr in seiner ersten Position ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) ein Widerlager (17) aufweist, und dass in der ersten Position des Hauptschiebers (3) und der ersten Position des Verriegelungselements (4) das Verriegelungselement (4) in Verschiebungsrichtung des Hauptschiebers (3) zwischen dem Verriegelungsanschlag (5) und dem Widerlager (17) angeordnet ist, so dass eine von dem Hauptschieber (3) auf das Verriegelungselement (4) in Richtung der zweiten Position des Hauptschiebers (3) wirkende Kraft über das Verriegelungselement (4) in das Widerlager (17) abgeleitet wird.
  2. Riegelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Hauptschieber (3) und dem Sperrhebel (9) eine Kulissenführung ausgebildet ist, wobei der Sperrhebel (9) vorzugsweise eine Kulisse (12) und der Hauptschieber (3) ein Führungselement (13) als Kulissenstein aufweist.
  3. Riegelwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (9) zwei Hebelarme (10, 11) aufweist, die vorzugsweise unter einem Winkel kleiner 180° zueinander angeordnet sind, wobei die Kulisse (12) in dem zweiten Hebelarm (11) ausgebildet ist.
  4. Riegelwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in der ersten Position des Sperrhebels (9) der Abstand (a) zwischen dem Drehpunkt (P) des Sperrhebels (9) und dem Kraftangriffspunkt (K1) des ersten Hebelarms (10) am Riegel (8) des Schlosses (7) größer ist, vorzugsweise mindestens um den Faktor 2 größer ist, als der Abstand (b) zwischen dem Drehpunkt (P) des Sperrhebels (9) und dem Kraftangriffspunkt (K2) des Führungselements (13) an der Kulisse (12).
  5. Riegelwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (9) mindestens ein Mitnahmeelement (14) aufweist, durch das das Verriegelungselement (4) aus seiner ersten Position in eine zweite Position bewegt wird, wenn der Sperrhebel (9) aus seiner ersten Position in seine zweite Position schwenkt.
  6. Riegelwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (4) an einem Verriegelungshebel (15) angeordnet ist, wobei der Verriegelungshebel (15) drehbar an der Grundplatte (2) befestigt ist.
  7. Riegelwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement (16) vorgesehen ist, dessen Federkraft der Bewegung des Verriegelungselements (4) aus seiner ersten Position in seine zweite Position entgegengerichtet ist.
  8. Riegelwerk (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Baskulestangen (18, 19) verschiebbar an der Grundplatte (2) angeordnet sind, die mit dem Hauptschieber (3) über ein Getriebe gekoppelt sind und orthogonal zum Hauptschieber (3) aufeinander zu und voneinander weg beweglich sind.
  9. Riegelwerk (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit mindestens einem auf der Grundplatte (2) befestigten Schloss (7), dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss (7) einen Schwenkriegel (8) und eine Feder aufweist, wobei die Feder den Schwenkriegel (8) mit einer Kraft beaufschlagt, die den Schwenkriegel (8) in seine Sperrlage verschwenkt, wenn der Schwenkriegel (8) nicht durch den ersten Hebelarm (10) des Sperrhebels (9) blockiert ist.
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