DEZ0002752MA - - Google Patents

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DEZ0002752MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 18. Juni 1952 Bekanntgemacht am 31. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Für Hauptschlüsselanlagen von Doppelzylinderschlössern besteht des öfteren der Wunsch, einen übergeordneten Schlüssel zu besitzen, welcher ein Türschloß auch dann schließen kann, wenn von der einen Seite ein Schlüssel steckt' und verdreht ist. Bei Doppelzylindern mit gemeinsam benutzter Schließnase und Kupplung, nach Patentschrift 643 045, die durch den eingeführten Schlüssel betätigt wird, besteht dabei bekanntlich die Schwierigkeit, daß der zweite Schlüssel vor Erreichen seiner Schließstellung an die Kupplung oder Teile der Schließnase stößt, die ihrerseits durch den steckenden Schlüssel arretiert sind:. Sie lassen: sich von der anderen Seite nur betätigen, wenn der steckende Schlüssel sich zufällig in der Abzugs-Stellung befindet und herausgestoßen werden kann. Es bestehen Vorschläge, das Einführen des zweiten Schlüssels bis in seine Schließstellung trotz der im Wege befindlichen Innenteile durch elastische Nachgiebigkeit der miteinander zu' kuppelnden Teile zu ermöglichen, doch sind diese Mittel oftmals wegen ihrer Aufwendigkeit nur in größeren Anlagen anwendbar. Außerdem wird durch solche Mäßnahmen nicht die gleichzeitig zu erhebende Forderung erfüllt, daß nur. bestimmte, unter besonderer Verwahrung gehaltene Schlüssel für diesen, Zweck nutzbar sein, sollen. Die Erfindung zeigt dagegen eine Konstruktion, welche bei
609 660/86
Z 2752 111 168 a
geringstem Aufwand am Schlüssel die gestellte Aufgabe löst. Es wird ein Spezialschlüssel benutzt, . der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Gestalt seiner Spitze eine unmittelbare Kupplung mit Teilen der Schliefßnase unter Umgehung des eingebauten Kupplungselementes ermöglicht. Gleichzeitig ist die Spitze des Schlüssels nach vorn verlängert und mit Abschrägungen versehen. Der Schlüsiselrücken ist ferner so1 weit ausgearbeitet,
ίο daß der Schlüssel in den hohlen Kern der Schließnase mit einer Abschrägung neben den Stift bis in die Schließstellung eingeschoben wird, mit dem die Schließ nase und die Gegenkupplung aneinander befestigt sind. Auf diese Weise läßt sich mit dem Spezialschlüssel die Schließiiiase unter Umgehung der Kupplung unmittelbar antreiben.
Die Abbildungen stellen die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar.
Abb. ι ist der Längsschnitt durch ein'Doppelzylinderschloß mit dem Schlüssel gemäß der Erfindung;
Abb. 2 ist eine Seitenansicht von rechts auf die Ebene der Schnittlinie A-B der Darstellung in Abb. ι; '
Abb. 3 ist eine Aufsicht auf die Abb. 1 mit teilweise aufgeschnittenen Innenteilen;
Abb. 4 bis 7 zeigen die Arbeitsweise des er-. findungsgemäßen Schlüssels bei verschieden verdrehten Schließnasen.
In der Abb. 1 ist der von innen steckende und verdrehte Schlüssel mit 1 bezeichnet. Er hat beim Einführen die Zuhaltungsstifte 21 eingeordnet, so daß der Zylinder 3 gedreht werden kann. Gleich^ zeitig ist durch die -Schlüsselspitze das Kupplungselement 5 in bekannter Weise in dem Schalenkörper 6 geradlinig verschoben worden. Dabei ist sein Mitnehmerhaken 5tt in die Bewegungsebene des Nockens 3H des Zylinders 3 gekommen, so daß hier eine drehende Mitnahme erfolgt. Der Mitnehmerhaken, 56 dagegen wurde in die umlaufende Nut 4ß des rechten (äußeren) Zylinders 4 gedrückt, so daß hier eine Drehkupplung nicht vorhanden ' ist. Das Kupplungsstück 5 ist in dem Schalenkörper 6 zwar axial frei verschieblich, in der Drehung aber an ihn formschlüssig gefesselt, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist. Der Schalenkörper ist wiederum durch einen Stift 10 mit der Schließnase 7 fest verbunden. Bei einer Drehung des Zylinders 3 wird also das Kupplungsstück 5 mitgenommen und durch dieses der Schalenkörper 6 mit der Schließnase 7. Der Zylinder 4 ist von der Schließnase entkuppelt.
Ein normaler Schlüssel, der trotz des im Zylinder 3 steckenden und verdrehten Schlüssels in Zylinder 4 eingeführt wird, stößt mit seiner Spitze gegen das Kupplungsstück 5, oder die Schale 6, ehe er die Zuhaltungsstifte einordnen kann. Er kann also den Zylinder nicht entsichern und drehen.
Erfindungsgemäß wird nun der Sonderschlüssel 11, der für den beabsichtigten Eingriff besonders verwahrt wird, an seinem. Rücken so weit ausgearbeitet, daß sein Anschlag 12 ah die Kupplungsvorrichtung erst dann anstoßen kann, wenn er bis zur Einordnung der Stifte eingeschoben ist. Damit läßt sich der äußere Zylinder 4 drehen. Die Ankupplung an die Schließnase erfolgt nun durch eine Verlängerung iiß der Schlüsselspitze. Diese Verlängerung reicht in den Hohlraum innerhalb des Schalenkörpers 6 bis in die Ebene des Stiftes 10, der nun als Mitnehmer der Schließnase benutzt wird.. Um das Führen des Schlüssels neben den Stift 10 zu erleichtern, insbesondere wenn die Schließnase verdreht ist, sind zwei Begrenzungsflächen der Verlängerung nä angeschrägt. In Abb. ι ist dargestellt, wie trotz des von innen steckenden und um i8ö° verdrehten Schlüssels 1 der Sonderschlüssel 11 die Stifte im Zylinder 4 einordnen konnte und wie seine Verlängerung mit der Einlauf schräge sich auf den Stift 10 geschoben hat. Der Stift wird bei einer Drehung des Schlüssels mitgenommen, werden.
In der Abb. 3 ist das Schloß in demselben Zustand .von oben gesehen. :
Die Abb. 4 und 5 zeigen eine Schließnase, die gegenüber den Abb. 1 bis 3« um 90° rechtssinnig verdreht ist, so daß der Stift 10 in der Ebene des Schlüssels 11 liegt. Es ist erkenntlich, wie nun die zweite schräge Fläche der Schlüsselverlängerung Formschluß' mit dem Stift bekommt und in die Lage versetzt wird, ihn bei Drehung mitzunehmen, go
In den Abb. 6 und 7 ist zu, erkennen, wie die, beliebig verdrehte Schließnase 7 durch die Wirkung der Schrägstellung, der Schrägflächen an der Verlängerung 1 ia zunächst durch Eindrücken des Schlüssels in eine geeignete Drehstellung gebracht wird, damit ein Formschluß zwischen Stift 10 und Schlüsselspitze iiß erreicht werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Hauptschlüssel für Doppelzylinderschlösser mit gemeinsamer Schließnase und einer Kupplung zwischen den Schließzylindern und der Schließnase, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestalt seiner Spitze eine unmittelbare Kupplung mit Teilen der Schließnase unter Umgehung des eingebauten Kupplungselementes ermöglicht.
2. Hauptschlüssel für Doppelzylinderschlösser mit gemeinsamer Schließnase nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselspitze gegenüber dem normalen Schlüssel verlängert und mit Abschrägungen versehen ist.
3. Hauptschlüssel für Doppelzylinderschlöss'er mit gemeinsamer Schließnase, nach den Ansprüchen ι Und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselrücken an der Spitze so weit aus·" gearbeitet ist, daß der Schlüssel in den hohlen Kern der Schließnase mit einer Abschrägung neben den Stift bis in die Schließstellung eingeschoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «09 660/86 10. SS

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