DE2905941C2 - Mittels Permanentmagnet-Schlüssel betätigbarer Schließzylinder mit Permanentmagnet-Drehzuhaltungen - Google Patents
Mittels Permanentmagnet-Schlüssel betätigbarer Schließzylinder mit Permanentmagnet-DrehzuhaltungenInfo
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Description
a) daß die Sperrleiste (4) mit einer Gehäuselängsnut (5) und Ringnuten (6) im Gehäuse (1)
zusammenwirkende Außensperrstücke (7) aufweist, wobei die Ringnuten (6) in einer solchen
axialen Lage angeordnet sind, daß in verschobener Stelfcng der Sperrleiste (4) durch Eintritt M
der Außeftsperrstücke (7) in die zugehörige
Ringnut das Drehen der Sperrleiste (4) mit dem Zylinderkern (3) ermöglicht wird und
b) daß der Rastring (11) im Gehäuse (1) drehbar angeordnet und in seiner Lage mittels einer s
Rasteinrichtung (Kugelschnapper 12) verrastet ist. wobei die Verrastung bei Oberschreiten
einer bestimmten Haltekraft lösbar ist
2. Schließzylinder nach Anspruch 1. dadurch x
gekennzeichne·, daß die Sperrleiste (4) an der Mantelfläche des Zylinderkerns (3) in einer Ausnehmung (21) angeordnet is\ und di Außensperrstücke
(7) von der Mantelfläct.e nach außen in die Gehäuselängsnut (5) und bei vers· wbener Stellung Μ
der Sperrleiste in die Ringnuten (6) ragen.
3. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlüsselhaltestift
(18) vorgesehen ist. der einerseits in an sich bekannter Weise mit einer Schlüsselausfräsung (25) w
zusammenwirkt und andererseits mit einer Ausfräsung (24) in der Sperrleiste (4) zusammenwirkt,
derart daß bei eingestecktem richtigen Schlüssel (17) der Schlüsselhaltestift die Sperrleiste freigibt
und den Schlüssel in dieser Stellung festhält
Die Erfindung betrifft einen mittels Permanentma- χ
gnet-Schlüssel betätigbaren Schließzylinder gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Schließzylinder ist aus der DE-OS 25 994 bekannt, wobei die Sperrleiste und die
Permanentmagnet- Drehzuhaltungen in einer Ausnehmung des Zylinderkerns angeordnet und von einem
Kerndeckel gehalten bzw. geführt sind. Der Rastring ist
im Gehäuse fest angeordnet Diese bekannte Konstruktion hat vor allem den Nachteil, daß bei einem
Sperrversuch mit einem falschen Schlüssel die Dreh- ^ kräfte zu einem Großteil über die Sperrleiste auf die
empfindlichen Permanentmagnet-Drehzuhaltungen übertragen werden, wobei es zu einer Beschädigung des
Schlosses kommen kann. Die empfindlichen innenliegenden Konstruktionsteile, wie Permanentmagnet-
Drehzuhaltungen und die zugehörige Sperrleiste können durch eindringende Fremdkörper in ihrer Funktion
leicht gestört werden. Auch ist eine exakte Führung der
Sperrleiste für ihre axialen Verschiebungen nicht
gewährleistet
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mittels Permanentmagnet-Schlüssel
betätigbaren Schließzylinder der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, bei dem alle innenliegenden Konstruktioi.steile geschützt abgedeckt sind und die Gefahr einer
Beschädigung infolge falscher Schlüssel oder unsachgemäßer Hantierung vermieden ist
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst .
Die erfindungsgemäße Konstruktion weist vor allem den Vorteil auf, daß bei einem Sperrversuch mit einem
falschen Schlüssel die Drehkräfte nur zu einem geringen Teil über die Sperrleiste auf die Permanentmagnet-Drehzuhaltungen wirken. Bei Überschreiten einer
vorbestimmten Drehkraft kann sich der Rastring gegenüber dem Gehäuse verdrehen, wodurch 'verhindert ist daß die Sperrleiste weiterhin gegen die
Permanentmagnet-Drehzuhaltungen gedrückt wird. Die Drehkräfte werden in der Folge von den massiv
ausgebildeten Außensperrstücken aufgenommen und damit das Schloß blockiert, ohne daß es zu einer
Beschädigung kommen kann.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des Ansprüche? 1.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt Es zeigt
F i g. 1 den Mittellängsschnitt durch einen Permanentmagnetschlüssel betatigbaren Schließzylinder gemäß
Linie l-l in Fig. 2,
F i g. 6 in der rechten Hälfte eine Aufsicht von rechts auf den Zylinderkern und in der linken Hälfte e'nen
Schnitt gemäß Linie VIa-VIa in F i g. 3.
Fig.7 den Mittelschnitt durch da. Gehäuse gemäß
Linie l-l in F i g. 2 bei herausgenommenen Zylinderkern.
In den Figuren ist die Steuereinrichtung in Verbindung mit einem Schließzylinder gezeigt, d. h. es ist in der
gesamten, nicht dargestellten Schließanlage die Steuereinrichtung nur einseitig vorhanden. Der in den Fig. 1
und 3 dargestellte Schließbart wirkt direkt auf die eigentlichen Schlösser der Schließanlage. Von der
anderen Seite einer mit diesem Schloß ausgestatteten Tür kann dann entweder gar nicht (z.B. bei einem
Schließfach) oder mittels Handgriffes. Drehknopfes etc. gesperrt werden.
In dem Gehäuse 1 des Schließzylinders ist in einer
Bohrung der Zylinderkern 3 drehbar gelagert (F ι g. 1 und 2). In den Schlüsselkanal 19 des Zylinderkern 3 ist
ein Schlüssel 17 mit drei Schlüsselmagneten eingeschoben. In einer Ausnehmung 21 des Zylinderkerns parallel zum Schlüsselkanal 19 sind in Sackbohrungen Permanentmagnet-Drehzuhaltungen 2 gelagert,
die in an sich bekannter Weise von den Schlüsselmagneten 20 in eine definierte Drehlage gebracht werden.
Über den Permanentmagnet-Drehzuhaltungen aber
innerhalb der Ausnehmung 21. ist eine Sperrleiste vorgesehen, die in axialer Richtung verschiebbar ist und
durch die Feder 22 nach links geschoben wird.
Die Sperrleiste 4 weist Sperrelemente in Form von Außensperrstücken 7 und nach innen in den Bereich des
Zylinderkernes vorstehende Sperrbolzen 8 auf. Am linken Ende ist die Sperrleiste 4 mit einer Spitze
ausgestattet, die schräg zulaufende Flanken 9 aufweist. Die Spitze 14 rastet in der Stellung gemäß F i g. 1 in die
axiale Ausnehmung 13 des Rastringes 11 ein. Die Ausnehmung 13 hat mit der Spitze 14 korrespondierende
Flanken 10. Der Rastring 11 ist um den Zylinderkern 3 innerhalb des Gehäuses 1 angeordnet und sowohl
gegenüber dem Gehäuse als auch gegenüber dem Zylinderkern frei verdrehbar. Die Stellung des Rastringes
gemäß Fig ί gegenüber dem Gehäuse 1 ist mittels
des Kugelschnappers 12 fixiert
Das Gehäuse 1 weist an der Innenwand der Bohrung für den Zylinderkern eine Gehäuselängsnut 5 und
Ringnuten 6 auf (F i g. 7). Die Gehäuselängsnut 5 und die Ringnuten 6 sind so dimensioniert, daß die Außensperrstücke
7 in der Gehäuselängsnut 5 in axialer Richtung verschoben uno bei entsprechender Stellung in den
Ringnuten 6 gedreht werden können, zusammen mit der Verdrehung des Zylinderkerns 3.
Der Zylinderkern 3 weist parallel zur Achse der Permanentmagnet-Drehzuhaltungen eine Bohrung 23
zur Aufnahme des Schiüsseihaltesiiftes 18 auf. Auf der
dem Schlüssel abgewendeten Seite greift der jchlüsselhaltestift
18 in der in Fig. I dargestellten l.ige der
Sperrleiste 4 in eine kegelförmige Ausfräsung 24 der Sperrleiste ein. so daß bei Einschieben des Schlüssels 17
der Schlüsselhaltestift 18 nach links verschoben werden kann (F ig. 2).
Im folgenden sei die Funktionsweise des erfindungsgemäßen
Schließzylinders beschrieben. Wird ein Schlüssel 17 mit richtig kodierten Schlüsselmagneten 20 in den
Schlüsselkanal 19 eingeschoben, so nehmen die Permanentmagnet-Drehzuhaltungen 2 die in Fig. 1
angedeutete Drehlage ein. d. h. die Ausnehmungen 15 der Permanentmagnet-Drehzuhaltungen stehen den
Sperrbolzen 8 gegenüber.
Durch Verdrehen des Zylinderkerns 3 mit dem Schlüssel 17 wird die Sperrleiste 4 durch Auflaufen der
Flanke 9 auf die Flanke 10 des Rastringes 11 nach rechts gegen den Druck der Feder 22 verschoben. Dabei treten
die Sperrboizen 8 in die Ausnehmungen 15 der Permanentmagnet-Drehzuhaltungen ein. Gleichzeitig
wird bei der axialen Verschiebung der Schtosselhaltestift 18 aus der kegelförmigen Ausfräsung 24 nach rechts
in den Schlüsselkanal 19 verschoben, tritt in eine entsprechende Schlüsselausfräsung 25 und hält so den
Schlüssel 17 in seiner Lage fest. Durch die Verschiebung
der Spcrrleiste 4 nehmen die Außensperrstücke 7 eine solche Lage ein. daß sie in die Ringnuten 6 passen und
der Zylinderkern für den Schließvorgang gedreht werden kann.
Nach Beendigung des Schließvorganges (also nach einer Drehung um 360°) rastet die Sperrleiste 4 wieder
in die Ausnehmung 13 des Rasiringes 11 jnter dem
Druck der Feder 22 ein, der Schlüsselhaltestift 18 wird freigegeben und der Schlüssel kann abgezogen werden.
Wird versucht, den erfindungsgemäßen Schließzyiiiider
mit einem falschen Schlüssel zu sperren, d. h. die Schlüsselmagnete tragen eine falsche Kodierung,
und/oder die Schlüsselausfräsung 25 sitzt an einer falschen Stelle, so kann beim Verdrehen des Zylinderkerns
3 die Sperrleiste 4 nicht nach rechts verschoben
,o werden. Dadurch wird die Drehkraft vom Schlüssel 17
über die Spitze 14 auf den Rastring 11 übertragen, der
nach einer gewissen Kraftanwendung die Haltekraft des Kugelschnappers 12 überwindet und danach mit dem
Zylinderkern 3 mitgedreht wird. Nach einer kleinen Verdrehung des Zylinderkerns stoßen die Außensperrstücke
mit ihrer Kante 26 an die Kante 27 der Gehäuselängsnut 5, wodurch ein weiteres Verdrehen
des Zylinderkerns und damit ein Ai.-fsperren mit dem
falschen Schlüssel verhindert wird.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel isi
aus Gründen der leichteren Darstel'-ng die Verriegelungskonstruktion
nur auf einer HaIMc des Schließzylinders gezeigt. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, die
beschriebene Konstruktion zu beiden Seiten des Schlüssels anzuordnen, wodurch die Anzahl der
Variationsmöglichkeiten und die Festigkeit der Verriegelung erhöht werden. In letzterem Fall muß der
Rastring 11 zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmungen
13 aufweisen.
Der erfindungsgemäße Schließzylinder kann auch als Doppelschließzylinder ausgebildet sein.
Der oben beschriebene Schließzylinder kann in vorteilhafter Weise in Kombination mit Stiftzuhaltungen
bekannter Bauart vorgesehen werden. In Fig. 1 ist schematisch eine Stiftzuhaltung 16 angedeutet. Auch
durch die Anordnung von Stiftzuhaltungen kann die Anzahl der Variationsmöglichkeiten wesentlich erhöht
werden.
Der erfindungsgemäße Schließzylinder ist in vorteilhafter
Weise einfach und billig zu fertigen, da Druckguß- oder Sinterteile Verwendung finden können.
Die ;rfindungsgemäße Konstruktion ist in den Abmessungen
der einzelnen Teile kompakt gehalten, so daß hohe Festigkeit möglich ist. So wird das Zylindergehäuse
nicht so stark geschwächt wie bei einer bereits vorgeschlagenen Konstruktion, bei der zwischen Kern
und Gehäuse eine Hülse vorgesehen ist. Auch bleibt bei dem erfindungsgemäßen Schließzylinder der übliche
Durchmesser des Zylinderkerns mit 13 mm erhalten.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Mittels Permanentmagnet-Schlüssei betätigbarer Schließzylinder mit Permanentmagnet-Drehzuhaltungen, wobei im Zylinderkern eine mit diesem
auf Drehung verbundene gegen Federkraft axial verschiebbare Sperrleiste vorgesehen ist, die mit den
Permanentmagnet-Drehzuhaltungen zusammenwirkende Sperrzapfen und zur axialen Zurückverschiebung schräge Aufiaufflächen zum Zusammenwirken
mit Auflaufflächen eines Rastringes aufweist, gekennzeichnet durch folgende Merkmalskombination
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