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Die Erfindung betrifft ein Lenkschloß, welches
verbesserte Mittel zur Blockierung des Sperrbolzens enthält.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf ein Lenkschloß mit
einem ersten Teil, welches einen Sperrbolzen umfaßt, der
in einer verriegelten Stellung eine Lenkspindel hinsichtlich ihrer
Drehung blockiert, und einem zweiten Teil, welches ein Betätigungselement
des Sperrbolzens umfaßt,
das den Sperrbolzen zwischen seiner verriegelten Stellung und einer
entriegelten Stellung betätigt,
sowie mit Mitteln zur Blockierung des Sperrbolzens, wenn die beiden
Teile des Lenkschlosses voneinander getrennt sind, wobei die Mittel
zur Blockierung des Spenbolzens einen Sperrfinger umfassen, der
axial verschiebbar in dem ersten Teil des Lenkschlosses angeordnet
und durch ein elastisches Element in Richtung einer vorgerückten Blockierstellung
belastet ist, und der durch einen Rückhaltezapfen, welcher mit
dem zweiten Teil des Lenkschlosses zusammenwirkt, in einer zurückgeschobenen
versenkten Stellung zurückgehalten
wird, solange die beiden Teile des Lenkschlosses nicht voneinander
getrennt sind.
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Eine derartige Vorrichtung wird beispielsweise
in dem Dokument FR-A-2,679.504
beschrieben.
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Das Ziel einer derartigen Vorrichtung
ist es insbesondere, den Widerstand des Lenkschlosses gegen jegliche
Diebstahlversuche zu erhöhen.
Es handelt sich also darum, zu vermeiden, daß man das Lenkschloß auf einfache
Weise insbesondere durch Krafteinwirkung auf die Mittel zu seiner
Betätigung deaktivieren
kann. Hierzu umfaßt
das Lenkschloß zusätzlich zu
dem Sperrbolzen Mittel zur Betätigung dieses
Sperrbolzens, die den Zweck haben, den Benutzer, der das Fahrzeug
fahren will, wieder zu erkennen. Eine derartige Vorrichtung zur
Wiedererkennung wird beispielsweise durch einen drehba ren Schließzylinder
realisiert, der im allgemeinen nur mit Hilfe eines speziellen, dem
Schließzylinder
zugeordneten Schlüssels
betätigt
werden kann.
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Es ist jedoch bekannt, daß man einen
derartigen Schließzylinder
durch entsprechende Gewaltanwendungen aufbrechen kann.
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Es ist ebenfalls bereits vorgesehen
worden, das Lenkschloß in
zwei Teile aufzuteilen: einem ersten Teil, der den Sperrbolzen zur
Blockierung der Lenkspindel umfaßt, und einem zweiten Teil,
der die Mittel zur Betätigung
des Sperrbolzens umfaßt,
so daß bei
einem Versuch, den drehbaren Schließzylinder aufzubrechen, ein
Brechen des Lenkschlosses entlang einer vorgegebenen Sollbruchlinie
verursacht wird. Das Brechen des Lenkschlosses leitet dann die Betätigung der
Mittel zur Blockierung der Lenkspindel ein.
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Die in dem Patent FR-A-2.679.504
beschriebene Vorrichtung offenbart die Mittel zur Blockierung des
Sperrbolzens, die einen Sperrfinger, ein elastisches Element und
einen Rückhaltezapfen
für den Sperrfinger
in seiner eingezogenen Stellung erfordern.
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Wie man diesem Dokument entnehmen kann,
sind der Sperrfinger und der Rückhaltezapfen jeweils
in einer speziellen Aufnahme verschiebbar vorgesehen, wobei diese
beiden Aufnahmen senkrecht zueinander angeordnet sind. Außer den Schwierigkeiten,
derartige Aufnahmen mit unterschiedlichen Orientierungen herzustellen,
erfordert diese Konzeption auch eine aufwendige Montage im Hinblick
auf die Berücksichtigung
einer vorgegebenen Reihenfolge in mehreren Richtungen. Diese Vorrichtung
erfordert überdies
eine sehr große
Genauigkeit, was die Abmessung des Rückhaltezapfens und die relative
Anordnung der Aufnahme betrifft, die den Sperrfinger in bezug auf
den Körper
des drehbaren Schließzylinders
aufnimmt. Wie man nämlich
dieser Druckschrift entnehmen kann, ist die Verschiebung des Rückhaltezapfens
zwischen seiner zurückhaltenden
Stellung und seiner nicht aktiven Stellung sehr gering, so daß aus einer
kleinen Ungenauigkeit in den Abmessungen der Teile entweder ein
ungewolltes Auslösen
der Mittel zur Blockierung des Sperrbolzens oder, im Gegenteil,
die Unmöglichkeit,
die Betätigungsmittel
des Spenbolzens zu montieren, resultieren kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine neue Konzeption der Mittel zur Blockierung des Spenbolzens
vorzuschlagen, die gleichzeitig die Herstellung und die Montage
des Lenkschlosses erleichtert, und die insbesondere erlaubt, größere Toleranzen
der Abmessungen der wesentlichen Teile der Vorrichtung vorzusehen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
ein Lenkschloß vor,
mit einem ersten Teil, welches einen Sperrbolzen umfaßt, der
in einer verriegelten Stellung eine Lenkspindel hinsichtlich ihrer Drehung
blockiert, und einem zweiten Teil, welches ein Betätigungselement
des Spenbolzens umfaßt, das
den Sperrbolzen zwischen seiner verriegelten Stellung und einer
entriegelten Stellung betätigt,
sowie mit Mitteln zur Blockierung des Spenbolzens, wenn die beiden
Teile des Lenkschlosses voneinander getrennt sind, wobei die Mittel
zur Blockierung des Sperrbolzens einen Sperrfinger umfassen, der axial
verschiebbar in dem ersten Teil des Lenkschlosses angeordnet und
durch ein elastisches Element in Richtung einer vorgerückten Blockierstellung
belastet ist, und der durch einen Rückhaltezapfen, welcher mit
dem zweiten Teil des Lenkschlosses zusammenwirkt, in einer zurückgeschobenen
versenkten Stellung zurückgehalten
wird, solange die beiden Teile des Lenkschlosses nicht voneinander
getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückhaltezapfen in dem ersten
Teil des Lenkschlosses in der axialen Bewegungsrichtung des Sperrfingers
verschiebbar angeordnet ist; daß er
in einer zurückgehaltenen Stellung
durch Abstützung
an dem zweiten Teil des Lenkschlosses gehalten wird, solange die
beiden Teile nicht voneinander getrennt sind, und daß der Rückhaltezapfen
nach Trennung der beiden Teile durch das elastische Element, welches
den Sperrfinger in Richtung seiner vorgeschobenen Blockierstellung
belastet, in eine zurückgeschobene
Stellung zurückdrückbar ist.
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Gemäß weiterer Merkmale der Erfindung:
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– ist
der Sperrfinger axial verschiebbar in einer stufenförmig ausgebildeten
Rinne angeordnet, die mindestens zwei aufeinanderfolgende Abschnitte aufweist,
von denen ein vorderer Abschnitt eine Breite besitzt, die kleiner
ist als diejenige des hinteren Abschnittes, wobei der Sperrfinger
ein hinteres Ende aufweist, welches sich in Querrichtung erstreckt
und dessen Breite im wesentlichen gleich derjenigen des vorderen
Abschnittes ist, und wobei der Rückhaltezapfen
in dem hinteren Abschnitt der Rinne verschiebbar angeordnet ist
und einen vorderen Fuß umfaßt, der,
in der zurückgehaltenen
Stellung des Zapfens, axial im Bereich des hinteren Endes des Sperrfingers
in dem hinteren Abschnitt angeordnet ist, um das hintere Ende quer
gegen eine Seite der Rinne zu drücken,
wobei das Ende dann gegenüber und
hinter einer querliegenden, durch die Verbindung der Abschnitte
gebildeten, nach hinten gerichteten Stirnfläche eines Absatzes angeordnet
ist;
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- – wird
für den
Fall, daß die
beiden Teile des Lenkschlosses getrennt sind, der Rückhaltezapfen
nach hinten über
das hintere Ende des Sperrfingers hinaus zurückgeschoben, so daß das Ende
unter der Wirkung des elastischen Elementes in den vorderen Abschnitt
der Rinne eingreifen kann;
- – ist
die querliegende Stirnfläche
des Absatzes zur Richtung der Achse der Rinne geneigt angeordnet;
- – endet
der hintere Abschnitt der Rinne rückseitig im Bereich einer Grenzfläche zwischen
den beiden Teilen des Lenkschlosses;
- – enthalten
die Mittel zur Blockierung des Sperrbolzens Mittel, die eine Verschiebung
des Rückhaltezapfens
nach hinten begrenzen, wenn die beiden Teile des Lenkschlosses getrennt
sind;
- – umfaßt der Sperrfinger
einen vorderen Kopf, der, in der Blockierstellung, von einer Vertiefung
des Sperrbolzens aufgenommen wird, und welcher in der eingezogenen
Stellung sich innerhalb eines Führungsabschnittes
der Rinne erstreckt, die vor dem vorderen Abschnitt angeordnet ist,
und wobei der Kopf des Sperrfingers von dem Führungsabschnitt ohne seitliches
Spiel aufgenommen wird;
- – umfaßt der Rückhaltezapfen
einen zentralen Führungskörper, der
axial nach vorne und nach hinten durch einen vorderen Fuß und einen
hinteren Fuß verlängert ist,
und wobei der hintere Fuß an
einem mit dem zweiten Teil des Lenkschlosses verbundenen Element
abstützbar
ausgebildet ist;
- – besitzt
der zentrale Führungskörper des
Rückhaltezapfens
einen Querschnitt, der demjenigen des hinteren Abschnittes der Rinne
entspricht;
- – handelt
es sich bei dem elastischen Element um eine Zylinderdruckfeder,
die axial zwischen dem Ende des Sperrfingers und dem zentralen Körper des Rückhaltezapfens
gespannt angeordnet ist;
- – besitzen
die beiden Teile des Lenkschlosses ein gemeinsames einstückig ausgebildetes
Gehäuse,
in dem die beiden Teile durch eine Sollbruchlinie voneinander abgegrenzt
angeordnet sind;
- – ist
der Sperrfinger in der Lage, den Sperrbolzen in seiner verriegelten
und in seiner entriegelten Stellung zu blockieren;
- – ist
der Sperrfinger senkrecht zur Bahn des Sperrbolzens zwischen seiner
Verriegelungsstellung und seiner eingezogenen Stellung verschiebbar
angeordnet.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden beim Durchlesen der nachstehenden detaillierten
Beschreibung deutlich, zu deren Verständnis auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen wird. Es zeigen:
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die 1 und 2 schematische Ansichten
von Schnitten entlang einer Ebene senkrecht durch die Lenksäule eines
Kraftfahrzeuges, welche die Blockierung der Lenksäule hinsichtlich
ihrer Drehung mit Hilfe eines Lenkschlosses darstellen, dessen Sperrbolzen
in den 1 und 2 in der verriegelten und
in der entriegelten Stellung wiedergegeben ist;
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die 3 und 4 Querschnitte des Lenkschlosses
in zwei zueinander senkrecht angeordneten Ebenen, die insbesondere
die Mittel zur Blockierung des Sperrbolzens darstellen, wenn der
Sperrfinger sich in der eingezogenen Stellung befindet;
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die 5 und 6 den 3 und 4 entsprechende
Ansichten, welche das Lenkschloß für den Fall
darstellen, daß eine
Trennung seiner beiden Teile durch die Blockiermittel verursacht
wurde; und
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die 7 und 8 vergrößerte Ansichten der 3 und 5, die insbesondere die Blockiermittel
detaillierter wiedergeben.
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In 1 ist
das Lenkschloß 10 eines
Kraftfahrzeuges dargestellt, welches zur Blockierung der Drehbewegung
einer Lenkspindel 12 dient. Die Lenkspindel 12 ist
um ihre Achse A1 in einem Mantelrohr 14 drehbar angeordnet,
das mit dem Fahrzeug verbunden ist, und an dem das Lenkschloß 10 befestigt ist.
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Das Lenkschloß 10 umfaßt einen
Sperrbolzen 16, der sich entlang einer im wesentlichen
senkrecht zur Achse A1 der Spindel 12 liegenden Richtung
A2 erstreckt. Der Sperrbolzen 16 ist in der Richtung A2
verschiebbar in einem ersten Teil 18 des Lenkschlosses
angeordnet, welches als starres Gehäuse ausgebildet ist.
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Der Sperrbolzen 16 ist zwischen
einer in 1 dargestellten
verriegelten Stellung und einer in 2 wiedergegebenen
entriegelten Stellung verschiebbar angeordnet. In der verriegelten
Stellung ragt ein Ende des Sperrbolzens radial in Richtung der Achse
A1 durch eine Öffnung 20 in
das Innere des Mantelrohres 14, um von einer Ausnehmung 22 einer Serie
von Ausnehmungen 22, die an der Lenkspindel 12 angeordnet
sind, aufgenommen zu werden. Die Ausnehmungen 22 sind derart
gleichmäßig um die Achse
A1 winkelmäßig verteilt
angeordnet, daß die Spindel 12 in
mehreren winkelmäßigen Stellungen blockiert
werden kann, wenn der Sperrbolzen 16 in eine der Ausnehmungen 22 eingeführt ist.
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Wenn hingegen der Sperrbolzen 16 aus
den Ausnehmungen 22 herausgezogen wird, ist die Lenkspindel 12 um
ihre Achse in dem Mantelrohr 14 frei drehbar.
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In bekannter Weise umfaßt das Lenkschloß 10 Mittel,
um die Betätigung
des Sperrbolzens zu sichern. Diese Mittel können überdies zum einen dazu dienen,
einen autorisierten Benutzer zu identifizieren und, zum anderen,
die Stromversorgung der verschiedenen elektrischen Schaltungen des
Fahrzeuges zu betätigen.
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Zu diesem Zweck umfaßt das Lenkschloß 10 zum
Beispiel einen mittels eines Schlüssels betätigbaren drehbaren Schließzylinder 24 und
einen durch einen Rotor des Schließzylinders betätigbaren
Drehschalter 26. Wenn ein dem Schließzylinder entsprechender Schlüssel in
den Schließzylinder 24 eingeführt wird,
ist dessen Drehung möglich,
wodurch zum Beispiel die Verschiebung eines Zugteiles 28 in
Richtung der Achse A3 des Schließzylinders 24 zwischen einer
in 1 dargestellten verriegelten
Stellung und einer in 2 wiedergegebenen
entriegelten Stellung möglich
ist. Dabei betätigt
der Schließzylinder 24 gleichzeitig
den Drehschalter 26.
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Die Richtung A3 der Verschiebung
des Zugteiles 28 ist senkrecht zur Richtung A2 des Sperrbolzens,
und diese beiden Elemente sind mittels rampenförmiger Elemente 30 miteinander
verbunden, mit denen es möglich
ist, eine geradlinige Bewegung in eine andere geradlinige Bewegung
umzuwandeln. Jedoch können
die Mittel zur Betätigung
der Verschiebung des Sperrbolzens auch in anderer Weise realisiert
werden, zum Beispiel durch Verwendung eines von dem Schließzylinder 24 betätigbaren
Exzenters.
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Wie man den Figuren entnehmen kann,
werden der Schließzylinder 24 und
der Schalter 26 von einem zweiten Teil 32 des
Lenkschloß-Gehäuses aufgenommen,
welches sich im wesentlichen in Richtung der Achse A3 bis zum ersten
Teil 18 erstreckt. In dem in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist das Lenkschloß-Gehäuse aus
einem Stück
hergestellt, aber weist eine Sollbruchlinie 34 auf, die
es ermöglicht,
daß die
beiden Teile 18, 32 auseinanderbrechen, wenn auf
das zweite Teil 32 eine zu große Kraft ausgeübt wird,
welches selbstverständlich
zwangsläufig
von dem Fahrgastraum zugänglich
ist, damit der Fahrer in dieses Teil einen Schlüssel einführen kann.
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Erfindungsgemäß ist das Lenkschloß 10 mit Mitteln
zur Sicherung der Blockierung des Sperrbolzens 16 im Falle
des Auseinanderbrechens der beiden Teile 18, 32 des
Gehäuses
des Lenkschlosses 10 versehen.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
kann diese Blockierung des Sperrbolzens sowohl dann erfolgen, wenn
er sich in der verriegelten Stellung als auch dann, wenn er sich
in der entriegelten Stellung befindet. Auch im letzteren Fall ist
es nämlich
vorteilhaft, den Sperrbolzen in der entriegelten Stellung zu blockieren,
wenn z. B. in Folge eines Unfalles ein Bruch des Lenkschloßgehäuses eintritt.
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Der Fahrer müßte nämlich nicht unterwegs eine
Blockierung der Lenksäule
aufgrund einer ungewollten Verriegelung des Sperrbolzens durch Beschädigung des
Lenkschlosses hinnehmen, wenn er möglicherweise seine Route fortsetzen
könnte.
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Aus diesem Grund umfaßt der Sperrbolzen 16 in
einer Seitenwand 36 zwei Vertiefungen 38, von denen
eine in Abhängigkeit
von der Stellung des Sperrbolzens 16 gegenüber einer
in dem ersten Teil 18 des Lenkschloß-Gehäuses
angeordneten Rinne 40 endet. Die Rinne 40 erstreckt
sich im wesentlichen entlang einer zur Achse A3 des Schließzylinders 24 parallelen
Richtung und endet in axialer Richtung vorderseitig gegenüber einer
der beiden Vertiefungen 38 und erstreckt sich rückseitig
bis zu einer Fläche 42 der
Oberfläche
zwischen den beiden Teilen 18, 32 des Lenkschloß-Gehäuses.
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Die Rinne 40 weist von hinten
nach vorne aufeinanderfolgend einen hinteren Abschnitt 44,
einen vorderen Abschnitt 46 und einen Führungsabschnitt 48 auf,
welcher vor dem vorderen Abschnitt 46 angeordnet ist und
der gegenüber
der Vertiefung 38 endet.
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Ein Sperrfinger 50 ist verschiebbar
entlang der Achse A3 in der Rinne 40 angeordnet. Der Finger 50 umfaßt einen
vorderen Kopf 52, einen zentralen Schaft 54 und
ein hinteres Ende 56. Der Kopf 52 weist eine im
wesentlichen abgerundete Form auf und ist derart gelagert, daß er ohne
seitliches Spiel in dem Führungsabschnitt 48 schwenkbar
ist, wenn der Sperrfinger 50 sich in seiner in den 3, 4 und 7 dargestellten
zurückgeschobenen
Stellung befindet. Wenn der Sperrfinger 50 sich hingegen
in einer vorgerückten,
in den 5, 6 und 8 dargestellten Blockierstellung befindet,
ist der Kopf 52 in eine der Vertiefungen 38 des
Sperrbolzens 16 eingerückt,
während
sich der zentrale Schaft 54 und das Ende 56 in dem
Führungsabschnitt 48 und
dem vorderen Abschnitt 46 der Rinne 40 befinden,
derart, daß der
Fin ger 50 jede mögliche
Verschiebung des Spenbolzens 16 in seiner Bewegungsrichtung
A2 blockiert.
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Wie man z. B. 8 entnehmen kann, ist die Breite des
hinteren Endes 56 des Fingers 50 im wesentlichen
gleich derjenigen des vorderen Abschnittes 46 der Rinne 40.
Der hintere Abschnitt 44 weist größere seitliche Abmessungen
auf als der vordere Abschnitt 46, so daß er im Bereich zwischen den
beiden Abschnitten auf einer Stirnseite der Rinne 40 durch
eine querliegende Stirnfläche
des Absatzes 58 begrenzt ist, die nach hinten ausgerichtet
etwas in Richtung der Achse A3 geneigt angeordnet ist.
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Die Mittel zur Blockierung umfassen
ebenfalls einen Rückhaltezapfen 60,
der entlang einer zur Achse A3 parallelen Achse in dem hinteren
Abschnitt 44 verschiebbar angeordnet ist. Der Rückhaltezapfen 60 umfaßt insbesondere
einen zentralen Führungskörper 62,
dessen Querschnitt im wesentlichen demjenigen des vorderen Abschnittes 44 entspricht, und
an den sich entsprechend vorder- und rückseitig ein vorderer Fuß 64 und
ein hinterer Fuß 66 anschließt. Der
vordere und hintere Fuß 64, 66 erstrecken
sich fluchtend hintereinander und sind längs einer Seite der Rinne 40 verschiebbar,
die der Seite, auf welcher die querliegende Fläche des Absatzes 58 angeordnet
ist, gegenüberliegt.
Diese gegenüberliegende
Seite weist keinen Sprung zwischen dem vorderen und hinteren Abschnitt 46 und 44 auf.
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Gemäß der Erfindung weist der vordere
Fuß 64 eine
Breite auf, die gleich der Differenz der Breite zwischen dem Abschnitt 44 und
dem hinteren Ende 56 des Sperrfingers 50 ist.
Auf diese Weise ist es möglich,
die Komponenten der Blockiereinrichtung in der in 7 dargestellten Stellung anzuordnen.
In dieser Stellung befindet sich der Sperrfinger 50 daher in
seiner zurückgezogenen
Stellung und sein hinteres Ende 56, welches sich senkrecht
zu beiden Seiten des zentralen Schaftes 54 erstreckt, ist
axial hinter der querliegenden Stirnfläche des Absatzes 58 -und
daher in dem hinteren Abschnitt 44- angeordnet und stützt sich
seitlich an derjenigen Seite der Rinne 40 ab, an der gerade
diese Stirnfläche
des Absatzes 58 ausgebildet ist. Der vordere Fuß 64 des
Rückhaltezapfens 60 erstreckt
sich hingegen axial bis in den Bereich des Endes 56, derart,
daß er
eine seitliche Verschiebung dieses Endes verhindert und folglich der
Finger 50 axial nicht nach vorne verschoben werden kann,
denn das Ende 56 schlägt
an der seitlichen Oberfläche
des Absatzes 58 an.
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Es kann festgehalten werden, daß, wenn
die beiden Teile 18, 32 des Lenkschlosses 10 nicht
voneinander getrennt sind, was dem normalen Zustand des Lenkschlosses
entspricht, sich der hintere Fuß 66 des
Rückhaltezapfens 60 axial
an einer vorderen Fläche
des Drehschalters 26 abstützt. Selbstverständlich könnte auch
vorgesehen werden, daß der hintere
Fuß 66 sich
an anderen Elementen der Oberfläche,
die mit dem zweiten Teil 18 des Lenkschloßgehäuses verbunden
ist, abstützt.
Folglich wird der Rückhaltezapfen 60 in
dieser Haltestellung durch das zweite Teil des Lenkschlosses gehalten
und verhindert somit, daß der
Sperrfinger 50 seine Blockierstellung einnimmt.
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Eine Zylinderdruckfeder 68 erstreckt
sich parallel zu dem vorderen Fuß 64 des Rückhaltezapfens 60 und
wird axial zusammengedrückt
zwischen dem hinteren Ende 56 des Sperrfingers 50,
der durch die Feder nach vorne belastet wird, und dem zentralen Führungskörper 62 des
Rückhaltezapfens 60,
der durch die Feder nach hinten belastet wird.
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Wenn die beiden Teile 18, 32 des
Lenkschlosses sich aufgrund eines Bruches des Gehäuses in
Höhe der
Sollbruchlinie 34 voneinander trennen, wird der Rückhaltezapfen 60 nicht
mehr durch den Schalter 26 gehalten und wird, unter der
Wirkung der Feder 68, nach hinten bis in eine Stellung
hinter das hintere Ende 56 des Sperrfingers zurückgeschoben.
Dieser ist dann der Wirkung der Feder 68 ausgesetzt, die
ihn nach vorne belastet und leicht seitlich verschwenken kann, um
dann von dem vorderen Abschnitt 46 der Rinne 40 aufgenommen
zu werden.
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Wie überdies ersichtlich, sind in
dem hinteren Abschnitt 44 Mittel zur Begrenzung der Bewegung
des Rückhaltezapfens 60 nach
hinten vorgesehen. Bei diesen Mitteln handelt es sich z. B. um ein hinter
dem Führungskörper 62 in
dem hinteren Abschnitt 44 fest angeordnetes Plättchen 70.
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Sobald sich der Rückhaltezapfen 60 an
dem Plättchen 70 abstützt, kann
dadurch -wie der 8 entnehmbar
ist- die Feder 68 weiterhin ihre Wirkung auf den Sperrfinger 50 ausüben, um
zu erreichen, daß er
in der Blockierstellung gehalten wird, in welcher der Kopf 52 in
eine der Vertiefungen 38 des Sperrbolzens 16 eingreift.
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Wie man den Figuren entnehmen kann,
sind die Mittel zur Blockierung des Sperrbolzens 16 einfach
herstellbar und leicht montierbar. Denn alle Elemente sind in einer
Linie in der gleichen Richtung parallel zur Achse A3 des Schließzylinders 24 angeordnet,
welche ebenfalls der Hauptrichtung des Zugteiles 28 zur
Betätigung
des Sperrbolzens 16 entspricht.