DE2545498A1 - Elektrochemischer generator - Google Patents

Elektrochemischer generator

Info

Publication number
DE2545498A1
DE2545498A1 DE19752545498 DE2545498A DE2545498A1 DE 2545498 A1 DE2545498 A1 DE 2545498A1 DE 19752545498 DE19752545498 DE 19752545498 DE 2545498 A DE2545498 A DE 2545498A DE 2545498 A1 DE2545498 A1 DE 2545498A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lead
voltage
active mass
positive active
electron conductor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752545498
Other languages
English (en)
Other versions
DE2545498C3 (de
DE2545498B2 (de
Inventor
Jean-Paul Gabano
Yves Jumel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SAFT Societe des Accumulateurs Fixes et de Traction SA
Original Assignee
SAFT Societe des Accumulateurs Fixes et de Traction SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SAFT Societe des Accumulateurs Fixes et de Traction SA filed Critical SAFT Societe des Accumulateurs Fixes et de Traction SA
Publication of DE2545498A1 publication Critical patent/DE2545498A1/de
Publication of DE2545498B2 publication Critical patent/DE2545498B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2545498C3 publication Critical patent/DE2545498C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/14Cells with non-aqueous electrolyte
    • H01M6/16Cells with non-aqueous electrolyte with organic electrolyte
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/06Electrodes for primary cells
    • H01M4/08Processes of manufacture
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/36Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/36Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
    • H01M4/58Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of inorganic compounds other than oxides or hydroxides, e.g. sulfides, selenides, tellurides, halogenides or LiCoFy; of polyanionic structures, e.g. phosphates, silicates or borates
    • H01M4/581Chalcogenides or intercalation compounds thereof
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/36Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
    • H01M4/58Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of inorganic compounds other than oxides or hydroxides, e.g. sulfides, selenides, tellurides, halogenides or LiCoFy; of polyanionic structures, e.g. phosphates, silicates or borates
    • H01M4/5825Oxygenated metallic salts or polyanionic structures, e.g. borates, phosphates, silicates, olivines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Primary Cells (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

SAFT - SOCIETE DES ACCUMULATEURS FIXES ET DE TRACTION 156, avenue de Metz 93230 ROMAINVILLE (Frankreich)
ELEKTOCHEMISCHER GENERATOR
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrochemischer Generator, der eine positive Elektrode mit einer aktiven Masse und einem Elektronenleiter, eine negative Elektrode sowie einen Elektrolyten mit nichtwässrigem Lösungsmittel umfaßt... Derartige Generatoren enthalten im allgemeinen eine hochreaktive negative Elektrode aus Lithium oder Natrium, während die positive aktive Masse aus einem Oxyd oder einem oxydierendem Salz (z.B. ein Chromat) eines Metalls besteht, das die reduzierte Form der positiven Elektrode darstellen kann. Im allgemeinen leiten diese Stoffe keine Elektronen, sodaß ihnen ein Elektronenleiter zuzusetzen ist. Wegen der hohen chemischen Reaktionsträgheit, der mechanischen
809818/1079
Eigenschaften und der Preisgünstigkeit wird häufig Kohlenstoff in Form von Graphit oder Ruß verwendet. Jedoch wurde festgestellt, daß zu Beginn der Entladung die Spannung an den Klemmen sehr hoch ist und die Spannung des Plateaus erst nach einer gewissen Zeit erreicht wird, die bei einer langsamen Entladung mehrere Stunden erreichen kann. Diese Erscheinung ist für viele Anwendungsfälle von Nachteil; z.B. können elektrisch angetriebene Uhren, die Spannungsquellen erfordern, deren Spannungsschwankungen in engen Grenzen bleiben müssen, zerstört werden, wenn verbrauchte Batterien gegen neue ausgetauscht werden. Der Schutz derartiger Geräte durch einen elektronischen Spannungsregler wäre teuer und mit Platzaufwand verbunden und zudem während der hauptsächlichen Entladezeit auf der Plateauspannung unnütz.
Zur Behebung dieses Nachteils hat die Erfindung zur Aufgabe e^en elektrochemischen Generator, dessen anfängliche Entladespannung bereits in etwa gleich der Plateauspannung ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Generator der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Elektronenleiter und das Reduktionsprodukt der positiven aktiven Masse, das sich bei der Entladung ergibt, gegenüber diesem .-Lösungsmittel eine zur Zersetzung des Lösungsmittels führende Überspannung besitzen, sodaß die Zersetzung des Lösungsmittels bei einer Spannung erfolgt, die unter der Reduktionsspannung der positiven aktiven Masse während der Entladung liegt.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Elektronenleiter mindestens oberflächlich aus einem Metall, das aus der
6098 18/1079
Gruppe von Metallen gewählt wird, zu der Blei, Zinn, Gold Wismut, Zink, Kadmium sowie deren Legierungen gehören.
Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform handelt es sich bei dem Elektronenleiter um ein Metallamalgam. Jedoch ist Quecksilber bei Generatoren, deren Elektrolyt ein nichtwässriges Lösungsmittel enthält, nur mit Lösungsmitteln verträglich, die zu keiner Reaktion mit Quecksilber führen. Es muß dabei beachtet werden, daß insbesondere Äther als Lösungsmittel für den Elektrolyten in diesem Fall nicht in Frage kommen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform wird die positive aktive Masse aus einer Gruppe von Stoffen gewählt, die aus Oxyden und oxydierenden Salzen besteht, deren Entladungsreduktion zu Blei, Zinn, Gold, Wismut, Zink oder Kadmium oder deren Legierungen führt. Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, daß das Metall des Oxyds oder des oxydierenden Salzes der aktiven Masse dasselbe ist wie das Metall des Elektronenleiters bzw. eins seiner Metalle, wenn es sich um eine Legierung oder um ein Amalgam handelt.
Es kann angenommen werden, daß der mit der Erfindung erzielte Effekt auf folgender Theorie beruht; Auf der positiven Elektrode des elektrochemischen Generators laufen die Reduktion der aktiven Masse und die Reduktion bzw. Zersetzung des Elektrolyten gleichsam in Konkurrenz ab, wobei die Reaktion, die die Spannung der Elektrode bestimmt, diejenige ist, die beim höheren Potential abläuft. Erfolgt die Zersetzungsreaktion des Elektrolyten auf dem Elektronenleiter bei einem höheren Potential als die Reduktion der positiven aktiven Masse, so wird das Potential
609818/1079 m/'
der positiven Elektrode durch das der Zersetzungsreaktion des Elektrolyten bestimmt bzw. aus einem gemischten Potential gebildet, das dann mit zunehmender Polarisierung des Elektronenleiters im Verhältnis zu dieser Zersetzungsreaktion zum Plateau des Potentials der Reduktion der aktiven Masse hin tendiert.
Wenn dagegen der Elektronenleiter im Verhältnis zur Elektrolytzersetzung eine derartige Überspannung aufweist, daß die Zersetzung lediglich bei einem Potential geschieht, das unter dem Reduktionspotential der positiven aktiven Masse liegt, so erfolgt die Elektrolytzersetzungsreaktion nicht vor der Entladung der positiven aktiven Masse, da diese letztere Reduktion die Elektrode auf einem zu hohen Potential hält, als daß die Zersetzung stattfinden könnte. Wenn jedoch die aktive Masse bei ihrer Reduktion ein Metall ergibt,das keine im Verhältnis zur Zersetzungsreaktion des Elektrolyten ausreichende Überspannung aufweist, sodaß diese Reaktion bei der Reduktionsspannung der positiven aktiven Masse oder bei einer höheren Spannung ablaufen kann, zersetzt sich der Elektrolyt, und das Potential der positiven Elektrode steigt bis zur Polarisierung des gebildeten Metalls an. Wünscht man keine hohen Störspannungen, so zieht man es also vor, lediglich aktive Massen zu verwenden, deren Reduktionsprodukt entweder ein nichtleitendes Oxyd oder ein Metall ist, das gegenüber der Elektrolytzersetzung eine ausreichende Überspannung aufweist. Kupfer hat beispielsweise nicht diese ausreichende Überspannung; daher weisen die positiven aktiven Massen auf Kupferbasis (CuO, CuS) Anfangsspannungen auf, die höher sind, als die Plateauspannung, aalbat wenn die der aktiven Masse zugesetzten
Elektronenleiter eine g-eeignete Überspannung haben.
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschriebenen Beispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine für Versuche eingesetzte Batteriezelle.
Fig. 2 zeigt die Entladungskurven von vier Batteriezellen, von denen drei (II,III und VX) gemäß der Erfindung und eine (I) gemäß der herkömmlichen Technik hergestellt wurden.
Fig. 3 stellt die Entladungskurve von drei
verschiedenen Batteriezellen dar, von denen zwei (V und VII) gemäß der Erfindung und eine (IV) gemäß der bekannten Technik ausgeführt wurden.
Fig. 4 zeigt Entladungskurven von vier Batteriezellen, von denen drei (IX,X,XI) erfindungsgemäß und eine (VIII) gemäß der bekannten Technik hergestellt wurde.
Erstes Beispielr Zur Durchführung der Versuche wurden Knopfzellen wie sie in Fig. 1 gezeigt werden, hergestellt. Diese Knopfzellen haben einen Außendurchmesser von 11,4 mm und eine Höhe von 5,35 mm. Ihr Gehäuse besteht aus vernickeltem Stahl von 0,25 mm Stärke. Die beiden Halbschalen 10 und 11 des Gehäuses werden durch eine isolierende Dichtung 17 aus Polypropylen voneinander getrennt. Die positive Elektrode 14 mit einer Stärke von 1,35 mm (sie wurde durch Zusammenpressen auf konstante Dicke gebracht) liegt in der Halbschale 11 und ihre der negativen Elektrode 12 zugewandte Fläche hat einen Durchmesser von 8,7 mm und somit eine
2
Oberfläche von etwa 60 mm . Die positive Nasse wird von der negativen Elektrode 12 aus Lithium mit einer Stärke von 2mm
609818/1079
durch mehrere Lagen 16 eines Zellulosefilzes getrennt. Die positive Masse besteht aus einer Mischung aus 95 Gewichtsprozenten Bleioxyd PbO und fünf Gewichtsprozenten Graphit. Ihr Gesamtgewicht beträgt 1,04 g. Das Ganze wird mit einer 2,5 M-Lösung von Lithium-Perchlorat in Dioxolan getränkt. An die Halbschale Io ist ein Gitter 15 aus vernickeltem Stahl angeschweißt und in die negative aktive Masse hineingedrückt, sodaß man einen guten elektrischen Kontakt erreicht.
Die Kurve I in Pig. 2 zeigt die Spannung V dieser Zelle während der 24 ersten Entladungsstunden über einen Widerstand von 50OO Ohm. Wie ersichtlich weist diese Zelle, die im offenen Kreis eine Spannung von 3,O7 Volt hat, eine Anfangsspannung von 2,4 Volt auf und erreicht eine Spannung von 1,5 Volt, die in der Nähe des Entladungsplateaus von 1,4 Volt liegt, erst nach 3 Stunden. Es liegt hier also eine Überspannung von 1 Volt vor.
Zweites Beispiel: In einer geometrisch gleich aufgebauten Knopfzelle wurde das den Elektronenleiter der positiven Masse bildende -Graphit durch Zinn ersetzt. Die Zinnmenge wurde so gewählt, daß ihr Volumen in etwa dem des Graphits aus dem ersten Fall entspricht. Der Gewichtsanteil beträgt dann 16% für das Zinn bei 84% Bleioxyd, Das Gesamtgewicht der positiven Masse bei gleichem Volumen, wie es die positive Masse des ersten Beispiels aufwies, beläuft sich dann auf 1.15 g. Die übrigen Bestandteile sind gegenüber dem ersten Beispiel unverändert. Die Kurve II in Fig. 2 gibt die 24 ersten Entladungsstunden dieser Zelle wieder. Wie man sieht, hat diese Zelle, die im offenen Kreis eine Spannung von 2,59 Volt besitzt, eine An fangs spannung von 1,8 Volt, die unter der Anfangsspannung der Zelle des ersten Beispiels liegt.
18/1079
Diese erfindungsgemäße Zelle weist somit nicht eine so hohe Überspannung auf wie die nach herkömmlicher Technik hergestellte und im ersten Beispiel verwendete Zelle, da die überspannung lediglich O,5 Volt (1,8 Volt für ein Entladungsplateau von 1,3 Volt) beträgt. Die in diesem Beispiel beschriebene erfindungsgemäße Zelle kann ohne Gefahr in
empfindliche Geräte eingesetzt werden.
Drittes Beispiels Eine weitere erfindungsgemäße Zelle wurde ebenso wie die beiden ersten aufgebaut, wobei jedoch als Elektronenleiter der positiven Hasse Blei verwendet wurde. Die Bleimenge wurde nach dem selben Prinzip ausgewählt wie das Zinn im zweiten Beispiel, und es wurde eine positive Hasse mit 23 Gewichtsprozenten Blei und
77 Gewichtsprozenten Bleioxyd verwendet. Die positive Hasse hat ein Gewicht von 1,20 g. Die übrigen Bestandteile sind die gleichen wie in den beiden ersten Beispielen. Die Kurve III in Fig. 2 gibt die 24 ersten Entladungsstunden dieser erfindungsgemäßen Zelle wieder. Für eine Spannung, die im offenen Kreis 2,37 Volt beträgt, liegt die Anfangs spannung bei 1,5 Volt d.h. in nächster Nähe der Plateauspannung von 1,4 Volt. In diesem Fall stellt die Zelle nicht nur keinerlei Gefahr mehr für empfindliche Geräte dar, sondern sie führt nicht einmal zumsrkbaren Störungen, beispielsweise beim
Antrieb von elektronischen Uhren.
Viertes Beispiel: Es wurden Knopfzellen derselben Bauart hergestellt wie im ersten Beispiel. Der einzige
Unterschied besteht darin, daß die positive aktive Hasse aus einer Hischung von Bleioxyd als aktiver Hasse mit Zinkpulver als Elektronenleiter mit Gewichtsanteilen von 84,3% bzw. 15,7%
609818/1079
gebildet wird. Das Gesamtgewicht der positiven Masse beträgt 0", 950 g. Die Kurve für die Entladung über 5000 Ohm ist in Fig. 2 für die ersten drei Stunden dargestellt (Kurve VI) Die Spannung ist als Ordinate und die Zeit t als Abszisse abgetragen. Wie man in dieser Figur sieht, liegt die Anfangsspannung bei 1,5 Volt, und das Spannungsplateau bei 1,4 Volt wird nach etwa einer halben Stunde erreicht.
Fünftes Beispiel: Hier wurde wiederum eine gleichartige Knopfzelle hergestellt, deren positive Masse in bekannter Weise zu 95 Gewichtsprozenten aus Blei-Molybdat (MoOc Pb_) und 5% Graphit besteht .Auch diese Zelle wurde über einen Widerstand von 5000 Ohm entladen, und die Kurve IV in Fig. 3 stellt die beiden ersten Entladungsstunden für diese Zelle dar. Die Spannung im offenen Kreis betrug 3,03 Volt und die An fangs spannung lag bei 2,5 Volt. Man sieht, daß nach zwei Stunden erst das Entladungsplateau erreicht wird, das bei etwa 1,5 Volt liegt; der Unterschied zwischen der Anfangsspannung und der Plateauspannung beträgt 1 Volt.
Sechstes Beispiel: Wenn dagegen erfindungsgemäß das Graphit bei der Zelle gemäß dem 5. Beispiel durch Zinn ersetzt wird, so ergibt sich die Kurve V in Fig. 3, die zeigt, daß diese Zelle mit 2,6 Volt im offenen Kreis eine Anfangsspannung von lediglich 1,6, Volt aufweist. Dies zeigt noch einmal den durch die Erfindung erzielbaren Gewinn.
Siebtes Beispiel: Es wurden weitere Zellen derselben Bauart vorbereitet, jedoch als positive Masse eine Mischung von Bleimolybdat ( MoO 5Pk3) als aktiver Masse und Zinkpulver
60981 8/1079
_ 9 —
als· Elektronenleiter in Gewichtsanteilen von 84,3% bzw. 15,7% verwendet. Das gesamte Gewicht der positiven Masse beträgt 750 mg. Diese Zellen wurden über einen Widerstand von 5000 Ohm entladen; Fig. 3 zeigt die Entladekurve (VII) während der ersten Stunden mit denselben Koordinaten die die vorhergehende Kurve.
Achtes Beispiel: Bei anderen Batteriezellen derselben Bauart bestand die positive aktive Masse in bekannter Weise aus einer Mischung von Bleimennige (Pb3 O4) als aktiver Masse und Graphit als Elektronenleiter in Gewichtsanteilen von 95% bzw. 5%. Das Gesamtgewicht dieser Masse beträgt 620 mg. Die Kurve VIII in Fig. 4 zeigt den Verlauf der Entladung dieser Zellen über einen Widerstand von 5000 Ohm, wo als Abszisse die Zeit t in Stunden und als Ordinate die Spannung in Volt angegeben wird. Diese Kurve zeigt eine Anfangsspannung von 2,6 Volt, die nach drei Stunden erst auf einen Wert von 1,8 Volt abgefallen ist. Die Plateauspannung von 1,4 Volt wird erst nach etwa zwanzig Entladungsstunden erreicht.
Neuntes Beispiel: In ensprechenden Batteriezellen mit mit derselben Aktivmasse wurde das Graphit als Elektronenleiter durch Zinnpulver mit Gewichtsanteilen von 84% Aktivmasse und 16% Elektronenleiter ersetzt. Die Kurve für die Entladung über 5000 Ohm während der drei ersten Stunden ist als Kurve IX in Fig. 6 gezeigt. Die Anfangsspannung beträgt lediglich 1,5 Volt, und nach einem leichten Anstieg nimmt sie ihren Plateauwert von 1,4 Volt nach etwa zweieinhalb Stunden an.
Zehntes Beispiel:.In Batteriezellen der gleichen Bauart wurde als positive Masse eine Mischung von Mennige als aktiver Masse und Bleipulver als Elektronenleiter gewählt, wobei die Gewichtsanteiie 77 bzw. 23% betragen. Die Kurve der Ent-
609818/1079
2545Λ98
ladung über einen Widerstand von 5000 Ohm während der ersten drei Stunden ist als Kurve X eingetragen. Wie man sieht, liegt gleich von Beginn die Spannung der Batteriezelle in der Nähe der Plateauspannung von 1,4 Volt.
Elftes Beispiel: Batteriezellen, die sich nur durch den Elektronenleiter der positiven Masse von den vorhergehenden unterscheiden, der in diesem Fall Zirikpulver mit einem Anteil von 15,7% Zink bei 84,3% Pb _ O. ist, wurden unter denselben Bedingungen entladen; die Entladung ist durch die Kurve XI in Fig. 3 wiedergegeben. Diese Kurve liegt nahe bei der vorhergehenden bzw. fällt praktisch mit ihr zusammen.
Die Beispiele zeigen klar, daß mit den erfindungsgemäßen Elektronenleitern die Plateauspannung der Entladung der aktiven Masse von Anfang an gegeben ist, während bei Graphit die Anfangsspannung die Zersetzungsspannung des Lösungsmittels des Elektrolyten (Dioxolan)ist, die während einer Zeit, die je nach Einzelfall von einer Stunde bis zu zwanzig Stunden dauern kann, im Bereich von Spannungswerten liegt, die aufgrund "Uhrer Höhe die durch Batteriezellen mit einer derartigen positiven Masse betriebenen Geräte beschädigen können.
Ganz allgemein lässt sich noch eine weiterer Vorteil der Erfindung feststellen: es kommt praktisch nicht mehr zu einer Zersetzung des Elektrolyten und somit nicht mehr zu Gasabscheidung oder Polymerisation.
Die Erfindung wird insbesondere auf Knopfzellen für elektronische Uhren angewandt.
6038818/1079 χ
x - Patentansprüche-

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1 - Elektrochemischer Generator, der eine positive Elektrode mit einer positiven aktiven Masse und einem mit ihr vermischten Elektronenleiter, eine negative Elektrode und einen Elektrolyten mit nichtwässrigem Lösungsmittel umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Elekronenleiter und das Reduktionsprodukt der positiven aktiven Masse, das sich bei der Entladung des Generators ergibt, gegenüber dem Lösungsmittel eine zur Zersetzung des Lösungsmittels führende überspannung besitzen, sodaß die Zersetzung des Lösungsmittels bei einer Spannung erfolgt, die unter der Reduktionsspannung der positiven aktiven Masse während der Entladung liegt.
    2 - Generator nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet , daß der Elektronenleiter zumindest an der Oberfläche aus einem Material besteht, das aus der Gruppe von Metallen gewählt wird,zu der Blei, Zinn, Gold, Wismut, Zink, Kadmium sowie deren Legierungen gehören.
    3 - Generator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Elektronenleiter aus dem Amalgam eines Metalls besteht, wobei das Lösungsmittel so gewählt ist, daß es mit Quecksilber kompatibel ist.
    4 - Generator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die positive aktive Masse aus der Gruppe von Stoffen gewählt wird, die aus Oxyden und oxydierenden Salzen besteht, deren Entladungsreduktion zu Blei, Zinn, Gold, Wismut, Zink oder Kadmium oder deren
    609818/1079
    Legierungen führt.
    5 - Generator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die positive aktive Masse aus der Gruppe von Stoffen gewählt wird, die aus Bleioxyd (PbO), Bleimolybdat (MoO5Pb2) und Bleimennige (Pb3O4) besteht, und daß der Elektronenleiter aus der Gruppe von Stoffen ausgewählt wird, die aus Zinn, Blei und Zink besteht.
    60981 8/ 1079
    Le
    erseite
DE2545498A 1974-10-17 1975-10-10 Galvanische Zelle Expired DE2545498C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7434867A FR2288401A1 (fr) 1974-10-17 1974-10-17 Generateur electrochimique
FR7520497A FR2316756A2 (fr) 1974-10-17 1975-06-30 Generateur electrochimique

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2545498A1 true DE2545498A1 (de) 1976-04-29
DE2545498B2 DE2545498B2 (de) 1981-07-23
DE2545498C3 DE2545498C3 (de) 1982-04-29

Family

ID=26218560

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2545498A Expired DE2545498C3 (de) 1974-10-17 1975-10-10 Galvanische Zelle

Country Status (18)

Country Link
US (1) US4018970A (de)
JP (1) JPS5737980B2 (de)
AR (1) AR208412A1 (de)
AU (1) AU497206B2 (de)
BE (1) BE833847A (de)
BR (1) BR7506791A (de)
CA (1) CA1050611A (de)
CH (1) CH600595A5 (de)
DE (1) DE2545498C3 (de)
DK (1) DK139647B (de)
ES (1) ES441883A1 (de)
FR (2) FR2288401A1 (de)
GB (1) GB1484527A (de)
IE (1) IE41755B1 (de)
IT (1) IT1042814B (de)
LU (1) LU73567A1 (de)
NL (1) NL177723C (de)
SE (1) SE427319B (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2757028A1 (de) * 1976-12-27 1978-06-29 Union Carbide Corp Nicht-waessrige zelle mit einer kathode aus bleidioxidteilchen, die mit bleimonoxid beschichtet sind
DE2756926A1 (de) * 1976-12-27 1978-06-29 Union Carbide Corp Nicht-waessrige zelle mit einer mischung von bleidioxid und bleimonoxid und/oder bleiteilchen als kathode
DE2848962A1 (de) * 1977-11-14 1979-05-31 Union Carbide Corp Metallische reduzierende zusaetze fuer feste kathoden zur verwendung in nichtwaessrigen zellen
DE2900087A1 (de) * 1978-01-10 1979-07-12 Accumulateurs Fixes Galvanische zelle mit nichtwaessrigem elektrolyten und mit einer negativen elektrode auf lithiumbasis
DE2937285A1 (de) * 1978-09-14 1980-03-27 Hitachi Chemical Co Ltd Primaerbatterie

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2378363A1 (fr) * 1977-01-21 1978-08-18 Accumulateurs Fixes Generateurs electrochimiques de forme bouton
FR2406312A1 (fr) * 1977-10-14 1979-05-11 Accumulateurs Fixes Generateurs electrochimiques de grande energie specifique
US4271244A (en) * 1978-09-14 1981-06-02 Saft-Societe Des Accumulateurs Fixes Et De Traction High specific energy battery having an improved positive active material
US4176214A (en) * 1978-12-26 1979-11-27 Gte Laboratories Incorporated Lithium-lead sulfate primary electrochemical cell
JPS5673861A (en) * 1979-11-19 1981-06-18 Sanyo Electric Co Ltd Nonaqueous-electrolyte battery
US4401735A (en) * 1979-12-28 1983-08-30 Duracell International Inc. Non-aqueous Li/MnO2 cell
US4301220A (en) * 1980-06-24 1981-11-17 Union Carbide Corporation Nonaqueous cell with cathode comprising the reaction product of bismuth trioxide and molybdenum trioxide
US4304764A (en) * 1980-09-24 1981-12-08 Ray-O-Vac Corporation Protective active nitrides as additives to nonaqueous cathode materials
US4389470A (en) * 1981-08-24 1983-06-21 Polaroid Corporation Laminar cells and batteries
US4383014A (en) * 1982-03-23 1983-05-10 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Additive for iron disulfide cathodes used in thermal batteries
JPS6091565A (ja) * 1983-10-25 1985-05-22 Fuji Elelctrochem Co Ltd 非水電解液電池
FR2562330B1 (fr) * 1984-03-28 1987-02-27 Accumulateurs Fixes Generateur electrochimique de grande energie specifique, a impedance initiale reduite
US4604335A (en) * 1985-03-06 1986-08-05 Rayovac Corporation High rate cathode formulation
US5712058A (en) * 1996-09-27 1998-01-27 Eveready Battery Company, Inc. Miniature galvanic cell having optimum internal volume for the active components
TW200520292A (en) 2003-08-08 2005-06-16 Rovcal Inc High capacity alkaline cell
AR047875A1 (es) 2004-06-04 2006-03-01 Rovcal Inc Celdas alcalinas que presentan alta capacidad

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1813657A1 (de) * 1968-12-10 1970-07-02 Varta Ag Elektrischer Akkumulator mit negativer Lithiumelektrode

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3822148A (en) * 1970-07-15 1974-07-02 Mallory & Co Inc P R Lithium-metal molybdate organic electrolyte cell
US3853627A (en) * 1970-10-29 1974-12-10 Accumulateurs Fixes Lithium electric cells with novel positive active materials and non-aqueous electrolyte
CA998430A (en) * 1971-09-03 1976-10-12 Boghos K. Hovsepian Flexible battery cathode
FR2204899B1 (de) * 1972-10-30 1975-03-28 Accumulateurs Fixes
US3873369A (en) * 1973-05-14 1975-03-25 Du Pont Tungsten oxide-containing cathode for non-aqueous galvanic cell

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1813657A1 (de) * 1968-12-10 1970-07-02 Varta Ag Elektrischer Akkumulator mit negativer Lithiumelektrode

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2757028A1 (de) * 1976-12-27 1978-06-29 Union Carbide Corp Nicht-waessrige zelle mit einer kathode aus bleidioxidteilchen, die mit bleimonoxid beschichtet sind
DE2756926A1 (de) * 1976-12-27 1978-06-29 Union Carbide Corp Nicht-waessrige zelle mit einer mischung von bleidioxid und bleimonoxid und/oder bleiteilchen als kathode
DE2848962A1 (de) * 1977-11-14 1979-05-31 Union Carbide Corp Metallische reduzierende zusaetze fuer feste kathoden zur verwendung in nichtwaessrigen zellen
DE2900087A1 (de) * 1978-01-10 1979-07-12 Accumulateurs Fixes Galvanische zelle mit nichtwaessrigem elektrolyten und mit einer negativen elektrode auf lithiumbasis
DE2937285A1 (de) * 1978-09-14 1980-03-27 Hitachi Chemical Co Ltd Primaerbatterie

Also Published As

Publication number Publication date
IT1042814B (it) 1980-01-30
DK466375A (de) 1976-04-18
BR7506791A (pt) 1976-08-17
ES441883A1 (es) 1977-04-01
FR2288401B1 (de) 1979-05-04
NL7512253A (nl) 1976-04-21
DK139647B (da) 1979-03-19
GB1484527A (en) 1977-09-01
DE2545498C3 (de) 1982-04-29
JPS5737980B2 (de) 1982-08-12
SE427319B (sv) 1983-03-21
CH600595A5 (de) 1978-06-30
CA1050611A (fr) 1979-03-13
AR208412A1 (es) 1976-12-27
SE7511683L (sv) 1976-04-20
NL177723C (nl) 1985-11-01
NL177723B (nl) 1985-06-03
BE833847A (fr) 1976-03-26
FR2288401A1 (fr) 1976-05-14
JPS5163433A (de) 1976-06-01
LU73567A1 (de) 1976-08-19
FR2316756B2 (de) 1979-06-08
FR2316756A2 (fr) 1977-01-28
AU8510075A (en) 1977-03-31
DK139647C (de) 1979-10-22
IE41755L (en) 1976-04-17
US4018970A (en) 1977-04-19
IE41755B1 (en) 1980-03-12
AU497206B2 (en) 1978-12-07
DE2545498B2 (de) 1981-07-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2545498C3 (de) Galvanische Zelle
DE69603670T2 (de) Alkalische Zelle mit Additiv enthaltender Kathode
DE69603671T2 (de) Alkalische Zelle mit Additiv enthaltender Kathode
DE1671804B1 (de) Galvanisches element mit einer negativen leichtmetallelektrode und einem elektrolyten aus methylacetat in dem ein anorgani sches salz geloest ist
DE1771210A1 (de) Negative Lithiumelektrode und diese enthaltende elektrochemische Batterie
DE10000949B4 (de) Elektrochemischer Kondensator
DE1671857B1 (de) Elektrochemische vorrichtung mit einem ionischen leitenden festelektrolyten
DE2738386B2 (de) Gepreßte Nickelelektrode für galvanische Elemente
DE2205099C3 (de) Galvanisches Element von hoher Energiedichte mit einer negativen Lithiummetallelektrode
DE2657085A1 (de) Alkalizelle
DE69407612T2 (de) Verfahren zur herstellung von wiederaufladbarem mangandioxid-material und ähnlichem elektrodenmaterial
DE3425396A1 (de) Elektrolyt fuer organische sekundaerelemente
DE1045498B (de) Galvanisches Primaerelement mit einem festen, wasserfreien Silberhalogenid-Elektrolyten
EP0033935B1 (de) Feste Elektrode in einer Brennstoffzelle, einer Hochleistungsbatterie, einer elektrochromen Zeichendarstellungseinheit oder einem elektrochemischen Speicherelement
DE1771705B1 (de) Wasserfreier elektrolyt aus einer loesung von lithiumper chlorat fuer in tetrahydrofuran fuer galvanische elemente
DE2349615C3 (de) Galvanische Festelektrolytzelle P.R. Mallory & Co, Ine, Indiana¬
DE2539736C3 (de) Galvanisches Element mit einer negativen Elektrode aus einem stark elektropositiven Metall und einem nichtwäßrigen Elektrolyten
DE2507774A1 (de) Metall-/luftzellen und darin verwendbare luftelektroden
DE2555654A1 (de) Wiederaufladbare galvanische zelle
DE1938645A1 (de) Gasdiffusions-Elektrode
DE3026141A1 (de) Galvanische festelektrolytzelle
DE3030542C2 (de) Galvanische Lithium-Jod-Zelle
DE2850211A1 (de) Herzschrittmacher
DE2010988A1 (de) Elektrochemische Stromquelle
DE3522261A1 (de) Wasserfreie elektrolytzelle

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
OGA New person/name/address of the applicant
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee