DE2445430A1 - Neue 1-substituierte 6-aryl-4h-striazolo- eckige klammer auf 3,4c eckige klammer zu -thieno- eckige klammer auf 2,3e eckige klammer zu -1,4-diazepine, verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung in arzneimitteln sowie zwischenprodukte und verfahren zur herstellung dieser zwischenprodukte - Google Patents
Neue 1-substituierte 6-aryl-4h-striazolo- eckige klammer auf 3,4c eckige klammer zu -thieno- eckige klammer auf 2,3e eckige klammer zu -1,4-diazepine, verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung in arzneimitteln sowie zwischenprodukte und verfahren zur herstellung dieser zwischenprodukteInfo
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- DE2445430A1 DE2445430A1 DE19742445430 DE2445430A DE2445430A1 DE 2445430 A1 DE2445430 A1 DE 2445430A1 DE 19742445430 DE19742445430 DE 19742445430 DE 2445430 A DE2445430 A DE 2445430A DE 2445430 A1 DE2445430 A1 DE 2445430A1
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Description
- Neue l-substituierte 6-Aryl-4H-s-triazolo-{3,4c-thieno-[2,3e]-14-diazepine, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung in Arzneimitteln sowie Zwischenprodukte und Verfahren zur Herstellung dieser Zwischenprodukte Zusatz zum DBP (Deutsche Patentanmeldung P 24 35 041..2) Im DBP (Deutsche Patentanmeldung P 24 35 041.2) werden Verbindungen der allgemeinen Formel worin R1 ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder eine Alkylgruppe mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen; R2 ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder eine Nitro- oder Trifluormethylgruppe und R3 ein Chlor- oder Bromatom, eine geradkettige oder verzweigte Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppe mit 1 - 3 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkyl- oder Cycloalkenylgruppe mit 3 - 6 Kohlenstoffatomen bedeuten sowie deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze mit anxiolytischer, spannungslösender, muskelrelaxierender und insbesondere antikonvulsiver Wirkung offenbart.
- Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formel, die anstelle des dort genannten Substituenten in l-Stellung des Moleküls (R) einen Sauerstoff enthaltenden 5- oder 6-gliedrigen Ring tragen, eine mindestens ebenso gute Wirkung aufweisen wie die Verbindungen des Hauptpatents.
- Gegenstand der Erfindung sind somit in weiterer Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents Verbindungen der allgemeinen Formel worin R1 ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder eine Alkylgruppe mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen; R2 ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder eine Nitro- oder Trifluormethylgruppe und R3 einen 5- oder 6-gliedrigen-, ein Sauerstoffatom enthaltenden Ring bedeuten sowie deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze.
- Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I, ihre Verwendung als Wirkstoffe~in Arzneimitteln, die entsprechenden Zwischenprodukte der Formel VI sowie die Herstellung dieser Zwischenprodukte.
- Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre Säureadditionssalze können dadurch erhalten werden, daß man a) eine Verbindung der Formel worin R1 und R2 die angeführte Bedeutung besitzen und X eine SH-, NH2-; eine niedere Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppe oder ein Halogenatom bedeuten, mit einer Verbindung der Formel R3 - CO - NH - NH2 (III) worin R3 die angeführte Bedeutung besitzt, umsetzt oder b) eine Verbindung der Formel worin R1 und R2 die angeführte Bedeutung besitzen, mit einer Saure der allgemeinen Formel R3 - COOH (V) worin R3 die angegebene Bedeutung besitzt oder einem funktionellen Derivat dieser Säure umsetzt, und daß man gegebenenfalls eine nach a) oder b) erhaltene Verbindung der Formel I in ein physiologisch unbedenkliches Säureadditionssalz überführt.
- Die Reaktion a) kann bei Temperaturen zwischen 100 und 2500 sowohl ohne Lösungsmittel als auch in Lösungsmitteln wie einem niederen Alkohol, Dioxan, Chloroform, Tetrahydrofuran, Benzol, Toluol, Xylol oder Mischungen dieser Lösungsmittel ohne oder in Gegenwart eines sauren Katalysators (z.B. Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Polyphosphorsäure, Essigsäure, Propionsäure, Benzolsulfonsäure oder Toluolsulfonsäure) durchgeführ+ werden; sie wird im allgemeinen ohne Isolierung der entstehenden Zwischenprodukte der Formel worin die Reste R1, R2 und R3 die oben angeführte Bedeutung besitzen, zum Endprodukt geführt, jedoch ist eine Isolierung der Zwischenprodukte, z.B. bei Einhaltung milderer Reaktionsbedingungen, wie Raumtemperatur, ohne Schwierigkeiten möglich.
- Die Reaktion b) verläuft unter Verwendung der freien Säure der Formel V oder eines geeigneten funktionellen Derivates dieser Säure.
- Das nktionelle Derivat der Säure der allgemeinen Formel V ist beispielsweise ein Orthoester der allgemeinen Formel R3-C(OR')3, ein Iminoäther der allgemeinen Formel R3-C(=1H)-OR', ein Amidin der allgemeinen Formel R3-C(=DE)-NH2, ein Amid der allgemeinen Formel R3-CONH2, ein Thioamid der allgemeinen Formel R-CSiTH2, ein Ester der allgemeinen Formel R3-COOR't (beispielsweise ein Methyl-, Äthyl- oder Nitrophenylester), ein Säureanhydrid der allgemeinen Formel (R-CO)20* ein Säurehalogenid der allgemeinen Formel R3-COC1 oder auch ein Nitril der allgemeinen Formel R3-CN. Dabei hat in den allgemeinen Formeln dieses Absatzes R3 die unter a) genannte Bedeutung, während R' eine niedere Alkylgruppe und Rl' den Rest eines aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Alkohols bedeutet. Die Iminoäther und Amidine werden üblicherweise in Form ihrer Salze mit Mineralsäuren, z.B. als Chlorhydrat, eingesetzt.
- Die Reaktionsbedingungen können je nach eingesetztem Säurederivat ausgewählt werden. Ganz allgemein kann die Reaktion sowohl ohne als auch mit Lösungsmittel (z.B. in Methanol, Äthanol, Chloroform, Tetrahydrofuran, Benzol, Toluol oder Flischungen dieser Lösungsmittel ohne oder in Gegenwart eines sauren Katalysators (z.B. Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Polyphosphorsäure, Essigsäure, Propionsäure, Benzolsulfonsäure oder Toluolsulfonsäure) durchgeführt werden.
- Auch die Gegenwart einer Base wie z.B. 2-Methylimidazol als Katalysator ist nützlich. Die Reaktionstemperatur liegt zwischen OOC und 3000C, vorzugsweise 20 - 1800C, Die beim Einsatz der genannten funktionellen Säurederivate zu wählenden Reaktionsbedingungen sind im Hauptpatent (Patentanmeldung Nr. P 24 35 041.2) ausführlich erläutert.
- Die Endprodukte der allgemeinen Formel I können gewünschtenfalls in üblicher Weise in ihre physiologisch unbedenklichen Säureadditionssalze überführt werden. Zur Salzbildung geeignete Säuren sind beispielsweise Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Cyclohexylsulfaminsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Ascorbinsäure, Maleinsäure, Ameisensäure, Salicylsäure oder Methan- oder Toluolsulfonsäure und dgl..
- Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formeln III und V sind literaturbekannt; die Herstellung des Zwischenprodukts der allgemeinen Formel VI kann den vorstehenden Ausführungen entnommen werden. Die Herstellung der Stoffe der allgemeinen Formeln II und IV ist in der deutschen Patentanmeldung P 24 10 030.9 beschrieben.
- Nach den angegebenen Verfahren können beispielsweise die folgenden Endprodukte, gewünschtenfalls in Form ihrer Säureadditionssalze, erhalten werden: 8-Brom-6-chlorphenyl-1-tetrahydrofuranyl-(2)-4H-s-triazolo-[3,4c]-thieno-[2,3e]-1,4-diazepin, l-Tetrahydrofuranyl-(2)-4H-s-triazolo-[3,4c]-thieno-[2,3e]-1,4-diazepin, 8-Chlor-6-chlorphenyl-1-tetrahydrofuranyl-(2)-4H-s-triazolo-[3,4c]-thieno-C2,3e]-1,4-diazepin, 8-Brom-6-chlorphenyl-1-tetrahydrofuranyl-(3)-4H-s-triazolo-[3,4c]-thieno-02,3e]-1,4-diazepin, 8-Brom-ó-chlorphenyl-l-tetrahydropyranyl-(2)-4H-s-triazolo-[3,4c]-thieno-[2,3ei-1,4-diazepin, 8-Brom-6-chlorphenyl-1-tetrahydropyranyl-(3)-4H-s-triazolo-[354cj-thieno-02,3e]-1,4-diazepins 8-Äthyl-6-chlorphenyl-1-tetrahydropyranyl-(3)-4H-s-triazolo-[3,4cl-thieno-[2,3ej-1,4-diazepin, 8-Brom-6-bromphenyl-1-tetrahydropyranyl-(3)-4H-s-triazolo-[3,4c]-thieno-[2,3e]-1,4-diazepin, 8-Brom-6-chlorphenyl-1-[5,6-dihydropyranyl-(3)]-4H-s-triazolo-[3,4c]-thieno-[2,3e]-1,4-diazepin, 8-Brom-6-chlorphenyl-1-tetrahydropyranyl-(4)-4H-s-triazolo-[3,4c]-thieno-[2,3e]-1,4-diazepin, 8-Brom-6-bromphenyl-1-tetrahydropyranyl-(4)-4H-s-triazolo-[3,4c]-thieno-[2,3e]-l,4-diazepin, 8-Chlor-6-chlorphenyl-l-tetrahydropyranyl- (4)-4H-s-triazolo-[3,4c]-thieno-02,3e]-1,4-diazepin, d-Brom-6-fluorphenyl-1-tetrahydropyranyl-(4)-4H-s-triazolo-[3,4c]-thieno-[2,3e]-1,4-diazepin.
- Die Verbindungen der allgemeinen Formel I bzw. deren Säureadditionssalze weisen wertvolle therapeutische Eigenschaften auf. Sie haben sich bei der Anwendung verschiedener pharmakologischer Testmethoden als anxiolytisch, spannungslösend und muskelrelaxierend wirksam erwiesen und überdies eine intensive antikonvulsive Wirkung gezeigt. Sie haben auch die Eigenschaft, die Futteraufnahme bei Säugetieren beträchtlich zu verstärken. Bemerkenswert ist auch ihre außerordentlich geringe Toxizität. Sie sind bekannten Thieno-1,4-diazepinen ohne zusätzlichen Triazolring, wie sie beispielsweise aus den DT-OS 2 155 403 und 2 221 623 bekannt sind, insbesondere durch ihre sehr stark ausgeprägte, im sog. Pentetrazol-Test nachweisbare antikonvulsive Wirkung überlegen, während sie den aus der DT-OS 2 229 845 bekannten 8-Alkyl-6-aryl-thieno-[2,3e]-4H-s-triazolo-[3,4c]-1,4-diazepinen zwar im Wirkungsbild ähneln, ihnen aber hinsichtlich der Wirkungsstärke um mehr als eine Zehnerpotenz überlegen sind. Als besonders wertvoll haben sich dabei solche Verbindungen und deren Säureadditio.-salze erwiesen, bei denen R1 ein Bromatom, R2 ein Chloratom und R3 einen ein Sauerstoffatom in 3- oder 4-Stellung enthaltenden 6-gliedrigen Ring bedeutet, insbesondere das 8-Brom-6-chlorphenyl-1-tetrahydropyranyl-(4)-4H-s-triazolo-[3,4c]-thieno-[2,3e]-l,4-diazepin und das 8-Brom-6-chlorphengll-tetrahydropyranyl-(3)-4H-s-triazolo-[3,4c]-thieno-[2,3e]-1,4-diazepin und deren Säureadditionssalze.
- Die Einzeldosis der erfindungsgemäßen Substanzen liegt bei 0,05 - 50, vorzugsweise 0,1 - 25 mg (oral) und 5 - 150 mg als Tagesdosis.
- Die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen können allein oder in Kombination mit anderen erfindungsgemäßen Wirkstoffen, gegebenenfalls auch in Kombination mit weiteren pharmakologisch aktiven Wirkstoffen wie Spasmolytika oder ß-Rezeptorenblocker zur Anwendung gelangen. Geeignete Anwendungsformen sind beispielsweise Tabletten, Kapseln, Zäpfchen, Lösungen, Säfte, Emulsionen oder dispersible Pulver. Entsprechende Tabletten können beispielsweise durch Mischen des oder der Wirkstoffe mit bekannten Hilfsstoffen, beispielsweise inerten Verdünnungsmitteln, wie Calciumcarbonat, Calciumphosphat oder Milchzucker, Sprengmitteln, wie Maisstärke oder Alginsäure, Bindemitteln, wie Stärke oder Gelatine, Schmiermitteln, wie Magnesiumstearat oder Talk, und/oder Mitteln zur Erzielung des Depoteffektes, wie Carboxypolymethylen, Carboxymethylcellulose, Celluloseacetatphthalat, oder Polyvinylacetat erhalten werden.
- Die Tabletten können auch aus mehreren Schichten bestehen.
- Entsprechend können Dragees durch Uberziehen von analog den Tabletten hergestellten Kernen mit üblicherweise in Drageeüberzügen verwendeten Mitteln, beispielsweise Kollidon oder Schellack, Gummi arabicum, Talk, Titandioxid oder Zucker, hergestellt werden. Zur Erzielung eines Depoteffektes oder zur Vermeidung von Inkompatibilitäten kann der Kern auch aus mehreren Schichten bestehen. Desgleichen kann auch die Drageehülle zur Erzielung eines Depoteffektes aus mehreren Schichten bestehen, wobei die oben bei den Tabletten erwähnten Hilfsstoffe verwendet werden können.
- Säfte der erfindungsgemäßen Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombination können zusätzlich noch ein Süßungsmittel, wie Saccharrl, Cyclamat, Glycerin oder Zucker sowie ein geschmacksverbesserndes Mittel, z.Es Aromastoffe, wie Vanillin oder Orangenextrakt, enthalten. Sie können außerdem Suspendierhilfsstoffe oder Dickungsmittel, wie Natriumcarboxymethylcellulose, Netzmittel, beispielsweise Kondensationsprodukte von Fettalkoholen mit Äthylenoxid, oder Schutzstoffe, wie p-Hydroxybenzoate, enthalten.
- In;iektonslösungen werden in üblicher Weise, z.B. unter Zusatz von Kanservierungsmitteln, wie p-Hydroxybenzoaten, oder Stabilisatoren, wie Alkalisalzen der Äthylendiamintetraessigsäure hergestellt und in Injktionsflaschen oder Ampullen abgefüllt.
- Die eine oder mehrere Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen enthaltenden Kapseln können beispielsweise hergestellt werden, iridem man die leirkstoife mit inerten Trägern, wie Milchzucker orbit, mischt und in Gelatinekapseln einkapselt.
- Geei@nete Zäpfchen lassen sich beispielsweise durch Vermischen dafür vor!resehenen Trägermitteln, wie 11eutralfe-tten oder Polväthylenglykol bzw. dessen Derivaten, herstellen.
- Beispiel 1 8-Brom-6- (o-chlorphenyl )-l-tetrahydrofuranyl- (2)-4H-s-triazolo-[3,4c)-thieno-2,3e]-1,4-diazepin a) 0,01 Mol = 3,7 g 7-Brom-5-(o-chlorphenyl)-3H-[2,3e]-thieno-1,4-diazepin-2-thion vom Fp. 214°C (Zers.) werden mit 50 m Dioxan und 1,3 g Tetrahydrofuran-2-carbonsäurehydrazid 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Anhand einer DC-Kontrollwurde festgestellt, daß sich nach dieser Zeit unter den angegebenen Reaktionsbedingungen das als Zwischenprodukt entstandene 7-Brom-5-(o-chlorphenyl)-2-tetrahydrofuranyl-(2)-carbonylhydrazino-3H-[2,3e]-thieno-1,4-diazepin bereits zur Titelverbindung ringgeschlossen hat.
- Das Lösungsmittel wird abgedampft und der Rückstand über Si02 chromatographiert, wobei als Elutionsmittel Methylenchlorid mit 2 Methanol benutzt wird. Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol erhält man 3,1 g = 66,2 9 der lieverbindung vom Fp. 138 - 140°C.
- b) 0,01 Mol = 3,7 g 7-Brom-5-(o-chlorphenyl)-3H-[2,3e]-thienol,4-diazepin-2-thion werden in 50 ml Tetrahydrofuran mit 1,3 g Tetrahydrofuran-2-carbonsäure 6 Stunden unter Rück= fluß erhitzt. Man erhält eine tiefrote Lösung. Nach Abdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand mit wenig Äthanol zur Kristallisation gebracht. Die Kristalle werden abgesaugt ind mit Äther nachgewaschen. Man erhält auf diese Weise 2,8 g = 59,7 % d.Th. 7-Brom-5-(o-chlorphenyl)-2 tetrahydrofuranyl-(2)-carbonylhydrazino-3H-[2,3e]-thieno-1,4-diazepin vom Fp. 199 - 2000C.
- Diese Verbindung wird mit 20 g Kieselgel in 60 ml Xylol 2 Stunden am Wasserabscheider erhitzt. Das Xylol wird abgegossen und die Titelverbindung aus dem Kieselgel mehrmals mit siedendem Methanol extrahiert. Das Eluat wird eingedampft und der Rückstand aus Äthanol umkristallisiert.
- Ausbeute: 2,0 g = 74,7 5< d.Th. vom Fp. 140 - 1420C.
- * )-hydrazid Das als Ausgangsverbindung eingesetzte 7-Brom-5-(o-chlorphenyl)-3H-[2,3e]-thieno-1,4-diazepin-2-thion erhält man nach den Angaben in Beispiel 1 a) der deutschen Patentanmeldung P 24 10 030.9 durch Erhitzen des literaturbekannten 7-Brom-5-(o-chlorphenyl)-3H-[2,3e]-thieno-1,4-diazepin-2-ons mit Phosphorpentasulfid in Pyridin.
- Beispiel 2 8-Brom-6-(o-chlorphenyl)-1-tetrahydropyranyl-(2)-4H-s-triazolo-[3,4cj-thieno-r2,3el-1,4-diazepin 0,01 Mol = 3,7 g 7-Brom-5-(o-chlorphenyl)-3H-[2,3e]-thienol,4-diazepin-2-thion werden mit 80 ml Äthanol, 8 ml Pyridin und 1,5 g Tetrahydropyran-2-carbonsäurehydrazid 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Danach wird das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand mit kaltem Äthanol verrieben.
- Man erhält 3,5 g 7-Brom-5-(o-chlorphenyl)-2-tetrahydropyranyl (2)-carbonylhydrazino-3H-[2,3e]-thieno-1,4-diazepin vom Fp. l850C.
- Diese Verbindung wird in 60 ml Xylol mit 20 g Kieselgel 2 Stunden am Wasserabscheider erhitzt. Das Xylol wird abgegossen und die Titelverbindung aus dem Kieselgel mit siedendem Methanol extrahiert. Das Eluat wird eingedampft und der Rückstand aus Äthanol umkristallisiert.
- Man erhält 1,9 g der Titelverbindung vom Fp. 211 - 212°C.
- Beispiel 3 8-Brom-6-(o-chlorphenyl)-1(-(tetrahydropyranyl-(49)-4H.-striazolo-[3,4c]-thieno-[2,3e]-1,4-diazepin 0,01 Mol = 3,7 g 7-Brom-5-(o-chlorphenyl)-3H-[2,3e]-thieno-1,4-diazepin-2-thion werden in 50 ml Tetrahydrofuran suspendiert und portionsweise mit 0,5 g einer 50%igen Natriumhydriddispersion versetzt. Durch Eiskühlung hält man die Temperatur auf 20 - 25°C. Nach 15 Minuten werden 1 ml Methyljodid hinzugefügt und anschließend 30 Minuten bei 400C gerührt.
- Mr :pypft das Lösungsmittel ab und nimmt den Rückstand in Methylenchlorid auf. Die anorganischen Salze werden mit Wasser ausgewaschen. Nach Abdrimpfen des LÖsungsmittels erhält man die rohe Methylmercaptoverbindung.
- 3,2 g dieser Methylverbindung werden zusammen mit 1,2 g Tetrahydropyranyl-4-carbonsäurehydrazid in 50 ml Methanol 3 Stunden unter Rückfluß gekocht und hierbei Stickstoff durch die Lcsung geleitet. Anschließend dampft man das Lösungsmittel ab und gibt zum Rückstand 100 ml Xylol und 30 g Kieselgel.
- Zur Vervollständigung der RingschluL3reaktion wird 3 Stunden am Wasserabscheider erhitzt. Den Ansatz arbeitet man anschließend analog Beispiel 1 b auf und erhält nach dem Umkristallisieren aus Dioxan 3,4 g = 73 5' d.Th. farblose Kristalle vom Fp. 257 - 2580C.
- Beispiel 4 8-Chlor-6- (o-chlorphenyl )-l- (tetrahydrofuranyl- (2) )-4H-striazolo-[3,4c]-thieno-[2,3e]-1,4-diazepin 3,01 Mol = 3,25 7-Chlor-5-(o-chlorphenyl)-2-hydrazino-3H-[2,3e]-thieno-1,4-diazepin, hergestellt durch Umsetzung des entsprechenden Thienodiazepinthions mit Hydrazin (1p.2360 Zers.), werden in 100 ml Tetrahydrofuran suspendiert und mit 1,0 ml Tetrahydrofuran-2-carbonsäurechlorid versetzt. Man kocht 5 stunden unter Rückfluß, dampft das Lösungsmittel ab und arbeitet wie unter Beispiel la beschrieben auf.
- Hierbei werden 1,3 g = 32 5 d.Th. farblose Kristalle Vom Fp. 191 0C erhalten.
- Analog den Beispielen 1 und 2 wurden die folgenden Endproduk@ aus den ebenfalls angegebenen Hydrazino-Verbindungen erhalten:
o Beispiel R1 | 2 R3 S Fp. oC Fp. PI=-. 2 3 C Br Cl zu O 190 - 191 212 (Zers. 6 Br C1 \ <2 187 - 188 \ 200 (Zers.) 7 H H 4 138 - 140 (1 Mol CH30H) Br Br < m C2H5 Cl zu 174 - 175 197 (Zers.) - Das so erhaltene Granulat wird mit Magnesiumstearat gemischt und verpreßt. Die so erhaltenen Kerne werden in Ublicher Weise mit einer Hülle überzogen, die mit Hilfe einer wässrigen Suspension von Zucker, Titandioxyd, Talkum und' Gummi arabicum aufgebracht wird. Die fertigen Dragees werden mit Bienenwachs poliert.
- Dragee-Endgewicht: 100 mg b) Tabletten Wirkstoff gemäß Beispiel 6 vorliegender Anmeldung 0,5 mg Milchzucker 50,0 mg Maisstärke 43,5 mg lösliche Stärke 5,0 mg Magnesiumstearat 1,0 mg 100,0 mg Herstellung: wirkstoff und Magnesiumstearat werden mit einer wässrigen Lösung der löslichen Stärke granuliert, das Granulat getrocknet und innig mit Milchzucker und Maisstärke vermischt. Das Gemisch wird sodann zu Tabletten von 100 mg Gewicht verpreßt, die je 0,5 mg Wirkstoff enthalten.
- c) Suppositorien 1 Zäpfchen enthält: Wirkstoff gemäß Beispiel 8 vorliegender Anmeldung 5,0 mg Zäpfchenmasse 1.695,0 mg Herstellung: Die feingepulverte Substanz wird mit Hilfe eines Eintauch-Homogenisators in die geschmolzene und auf 40°C abgekühlte Zäpfchenmasse eingerührt. Die Masse wird wird bei 35 C in leicht vorgekühlte Formen gegossen.
Claims (9)
1. Neue l-substituierte 6-Aryl-4H-s-triazolo-[3,4c]-thieno-[2,3e]-l,4-diazepine
der allgemeinen Formel
gemäß DBP (Deutsche Patentanmeldung P 24 35 041.2), dadurch gekennzeichnet, daß
R1 und R2 die im Hauptpatent angegebene Bedeutung besitzen, während der Rest R3
einen 5- oder G-gliedrigen, ein Sauerstoffatom enthaltenden Ring bedeutet sowie
deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze.
2. Neue Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R1 für ein Bromatom,
R2 für ein Chlor- oder Bromatom Itnt für einen ein Sauerstoffatom in 3- oder 4-Stellung
enthaltenden 6-gliedrigen Ring steht und deren physiologis@ unbedenkliche Säureadditionssalze.
3. 8-Brom-6- (o-chlorphenyl)-1-tetrahydropyranyl- (4)-4H-striazolo-[3,4c]-thieno-[2,3e]-1,4-diazepin
und dessen physiologisch verträgliche Säureadditionssalze.
-Bro-S-(o-chlrphenyl)-l-tetrahydropyr triazolo-[3,4c]-thieno-[2,3e]-1,4-diazepin
und dessen physiologisch verträgliche Säureadditionssalze.
5. 8-3rom-6- (o-bromplienyl)-l-tetrahydropyranyl-(4)-4£i-striazo-Lo-[3,4cj-thieno-[2,3e]-l,4-diazepin
und dessen physiologisch verträgliche Säureadditionssalze.
6. eue Werbindungen der allgemeinen Formel
worin R1 ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder eine Alkylgruppe mit 1 - 4
Kohlenstoffatomen, R2 ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder eine Nitro-
oder Trifluormethylgruppe und R3 einen 5- oder 6-gliedrigen, ein Sauerstoffatom
enthaltenden Ring bedeutet.
Pharmazeutische Präparate, enthaltend als Wirkstoff Verbindungen der
allgemeinen Formel I in Kombination mit üblichen Hilfs- und/oder Trägerstoffen.
8. Pharmazeutische Präparate, enthaltend Substanzen der allgemeinen
Formel I in Kombination mit weiteren pharmakodynamisch wirksamen Stoffen sowie üblichen
Hilfs- und/oder Trägerstoffen.
9. Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Fr'paraten nach
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel
I mit üblichen galenischen Hilfs- und/oder Trägerstoffen zu üblichen pharmazeutischer.
Anwendungsformen verarbeitet.
10. Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man Substanzen der allgemeinen Formel I
in Kombination mit anderen pharmakodynamisch wirksamen Substanzen sowie üblichen
Hilfs-und/oder Trägerstoffen zu üblichen pharmazeutischen Anwendungsformen verarbeitet.
14. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinel.
Formel
worin R1 ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder eine A]kylgruppe mit 1- - 4
Kohlenstoffatomen; R2 ein Wasserstoff-, Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder eine Nitro-
oder Trifluormethylgruppe und R3 einen 5- oder 6-gliedrigen, ein Sauerstoffatom
enthaltenden Ring bedeutet sowie von deren physiologisch verträglichen Säureadditionssalzen,
dadurch gekennzeichnet, daß man a) eine Verbindung der Formel
worin R1 und R2 die angeführte Bedeutung besitzen und X eine SH-,
NH2-, eine niedere Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppe oder ein Halogenatom bedeuten,
mit einer Verbindung der Formel R3 - CO - NH - NH2 (III) worin R3 die angeführte
Bedeutung besitzt, umsetzt, oder daß mU!i b eine Verbindung der Formel
worin R1 und R2 die oben angeführte Bedeutung besitzen, mit einer Säure der allgemeinen
Formel R3 - COOH (V) worin R3 die angegebene Bedeutung besitzt oder einem funktionellen
Derivat dieser Säure umsetzt, und daß man gegebenenfalls eine nach a) oder b) erhaltene
Verbindung
der Formel I in ein physiologisch unbedenkliches Säureadditionssalz
überführt.
1&. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch
6 der allgemeinen Formel VI, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der
allgemeinen Formel IV mit einem funktionellen Derivat einer Verbindung der allgemeinen
Formel V, z.B.
einem Ester R3 - COOR", einem Säureanhydrid R3 - (CO)2O, einem Säurechlorid
R3 - COC1 oder einem Nitril R3 - CN (worin R' eine niedere Alkylgrtppe und R" den
Rest eines aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Alkohols bedeutet),
umsetzt.
Priority Applications (55)
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---|---|---|---|
DE19742445430 DE2445430B2 (de) | 1974-07-20 | 1974-09-24 | 1 - substituierte 6-aryl-4h-striazolo eckige klammer auf 3,4c eckige klammer zu thieno-eckige klammer auf 2,3e eckige klammer zu 1,4-diazepine, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende arzneimittel |
AT108975A AT338799B (de) | 1974-03-02 | 1975-02-14 | Verfahren zur herstellung neuer substituierter 6-aryl-4h-s-triazolo-(3,4c)-thieno-(2,3e)-1,4-diazepine und ihrer salze |
SU7502112490A SU583758A3 (ru) | 1974-03-02 | 1975-02-25 | Способ получени производных 1,4-диазепина или их солей |
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IE422/75A IE42737B1 (en) | 1974-03-02 | 1975-02-27 | Substituted 6-aryl-4h-s-triazolo /3,4c/ thieno -/2,3e/ -1,4-diazepines and acid addition salts thereof |
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Cited By (1)
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-
1974
- 1974-09-24 DE DE19742445430 patent/DE2445430B2/de active Granted
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10116378A1 (de) * | 2001-04-04 | 2002-10-17 | Boehringer Ingelheim Pharma | Verfahren zur Herstellung von 6-Aryl-4H-s-triazolo[3,4-c]-thieno[2,3-e]-1,4-diazepinen |
DE10116378C2 (de) * | 2001-04-04 | 2003-05-28 | Boehringer Ingelheim Pharma | Verfahren zur Herstellung von 6-Aryl-4H-s-triazolo[3,4-c]-thieno[2,3-e]-1,4-diazepinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |