DE2228044A1 - 1,6 disubstituierte 4H s Triazolo eckige Klammer auf 4,3 a eckige Klammer zu eckige Klammer auf 1,4 eckige Klammer zu benzodiazepine, deren N Oxide und deren pharmazeutisch vertraglichen Salze sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

1,6 disubstituierte 4H s Triazolo eckige Klammer auf 4,3 a eckige Klammer zu eckige Klammer auf 1,4 eckige Klammer zu benzodiazepine, deren N Oxide und deren pharmazeutisch vertraglichen Salze sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE2228044A1
DE2228044A1 DE19722228044 DE2228044A DE2228044A1 DE 2228044 A1 DE2228044 A1 DE 2228044A1 DE 19722228044 DE19722228044 DE 19722228044 DE 2228044 A DE2228044 A DE 2228044A DE 2228044 A1 DE2228044 A1 DE 2228044A1
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Jacob Kalamazoo Mich Szmuszkovicz (V St A)
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D487/04Ortho-condensed systems

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Description

RECHTSANWÄLTE
DR. JUR. DiPUCHEM. WALTER BEIl
AlFREO HOSPPENEiI Ka/G
DR. IUR. DIPL-CHr-M. H.-J. WOtFP
DR. JUR. HAMS CiVR. BEIL
FRANKFURT AM MAiN-HDCHSf
AUeiONSlSASSt 5»
Unsere Nr. 17 865
The Upjohn Company Kalamazoo, Mich., V.St.A.
1,6-disubstituierte-4H-s-Triazolo Γ4,3-a 3ti,4 !benzodiazepine, deren N-Oxide und deren pharmazeutisch verträglichen Salze sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die vorliegende Erfindung betrifft l,6-disubstituierte-4H-s-Triazolof4,3-a 3[l,4 benzodiazepine der allgemeinen Formel
II
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in der R einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, A einen Cycloalkylrest mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen oder einen Rest der Formel
bedeuten, wobei R2 und R, ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom, einen Nitro-, Cyano- oder Trifluormethylrest, oder einen Alkoxy-, Alkylthio-, Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-, Amino-, Dialkylamino- oder Alkanoylaminorest, bei dem die Kohlenstoffkette 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweist, oder einen Pyridylrest (2, 3 oder 4) oder Pyrimidylrest bedeuten, und in der R1 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Hydroxy- oder Acetoxyrest bedeutet, und Rjj und R^ die gleichen Bedeutungen wie R2 und R, haben, deren 5-N-Oxide, deren pharmakologisch verträglichen Säureadditionssalze und die N-Oxide, sowie Verfahren zu deren Herstellung. Die erf.indungsgemäßen Verbindungen werden hergestellt durch Kondensation eines 5-substituierten-l,3~ Dihydro-2H-l,it-benzodiazepin-2-thions der allgemeinen Formel I '■
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in der A, R1, R^ und R^ die vorstehend genannten Bedeutungen haben, mit einem Hydrazid der allgemeinen Formel III
I!
R-CrNH-NH,
in der R die vorstehend genannte Bedeutung besitzt, wobei das erfindungsgemäße Verfahren zu deren Herstellung folgendermaßen dargestellt werden kann:
II
worin R, A, L1 R«, R,, Rj, und R1- die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen.
Die.neuen Produkte der Formel II, deren pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze und die N-Oxide (in 5~ Stellung) sowie deren Salze sind als Sedativa, Hypnotika, krampflösende Mittel, Tranquilizer und Muskelrelaxantien für Säugetiere und Vögel geeignet.
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Die wichtigste Untergruppe dieser Verbindungen sind die Verbindungen, bei denen A den Rest der Formel
bedeutet, wobei Rp und R, die vorstehend genannte Bedeutung haben, und die sich' durch die Formel IV darstellen lassen:
IV
in der R einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet und R^1 R^, R,, Rh und Rr die vorstehend genannte Bedeutung haben.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt folgende Schritte: Kondensation eines 5-substituierten-l,3-Dihydro-2H-l,i|- benzodiazepin-2-thions der Formel I, in einem organischen Lösungsmittel, z.B. in einem niederen Alkanol mit 1 bis h Kohlenstoffatomen oder Cyclohexanol, mit einem Säurehydrazid III bei einer Temperatur zwischen 60 und 120°C und gegebenenfalls anschließendes Erhitzen auf 150 bis 25O°C,
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wobei ein Diasepin der Formel II, d.h. das entsprechende 1,6-disubstituierte-4H-s-TriazoloΓ4,3-a 3Cl,^ !benzodiazepin (II) erhalten wird. Die Verbindungen der Formel II können durch herkömmliche Verfahren wie Extraktion., Chromatographie. Kristallisation und dergleichen abgetrennt werden. Die N-Oxide xverden auf übliche Weise hergestellt» z.B. durch Behandlung einer Verbindung der Formel II in einer, (niederen) Alkanollösung z.B. in einem Eisbad mit einer Persäure z.B. m -Chlorperbenzoesaure.
Die Produkte der Formel II, bei denen R^ einen Hydroxy- oder Acetoxyrest bedeutet, können aus den Produkten der Formel II, bei denen R^ ein Wasserstoffatom ist, gemäß dem folgenden Reaktionsschema A hergestellt werden:
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wobei R, A, R1( und R1- die vorstehend genannte Bedeutung haben. Die Verbindungen der Formel II, bei denen R^ einen Hydroxy- oder Acetoxyrest bedeuten (Schema A), werden hergestellt durch Behandlung einer Verbindung der Formel II, bei der R^ ein Wasserstoffatom bedeutet, mit einer organischen Persäure unter Bildung des N-Oxides (V), welches mit Essigsäure behandelt wird, wobei ein 4-Acetoxy-4H-s-triazolo-(4,3-a3Cl,ii i>enzodiazepin (VI) erhalten wird, und Hydrolyse der Verbindung VI, wobei das entsprechende 5-Hydroxyanaloge (VIi) erhalten wird.
Niedere Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Isopropylreste.
Die Kohlenstoffkette der Alkoxy-, Alkylthio-, Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-und Dialkylaminoreste ist als niederer Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen definiert.
Die AIkanoylaminogruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen unfaßt einen Forniamido- (-NH-C-H), Acetamido- und Propionamidorest.
Der Begriff Halogenatome umfaßt Fluor-, Chlor-, Brom- und Jodatome.
Die neuen Verbindungen der Formel II einschließlich deren Säureadditionssalze und die N-Oxide sowie deren Salze haben sedative, hypnotische, krampflösende, tranquilisierende und muskelentspannende Wirkungen bei Säugetieren und Vögeln.
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Die Säureadditionssalze der Verbindungen der Formel II sind erfindungsgemäß die Hydrochloride, Hydrobromide, Hydrojodide, Sulfate, Phosphate, Cyclohexansulfamate, Methansulf onate und dergleichen, die durch ϋηίΒεΐζμηε einer Verbindung der Formel II mit einem Überschuß der gewählten pharmazeutisch verträglichen Säure erhalten werden.
Die sedative Wirkung des S-Chlor-l-cyclopropyl-ö-phenyl-4H-s-trlazolo i.4,j5-& 3[l,4 ."benzodiazepine wird in den nachstehenden Tests mit Mäusen gezeigt:
Kamintest: (Med. Exp. £, 11, (I96I): Die wirksame intraperitcneale Dosis für 50 % der getesteten Mäuse (ED,-0) betrug 5,6 mg/kg. Der Test bestimmt die Fähigkeit der Mäuse, innerhalb von 30 Sekunden einen senkrechten Glaszylinder hinauf- und aus diesem herauszukriechen. Bei der wirksamen Dosis können 50 % der Mäuse diese Aufgabe nicht erfüllen.
Schalentest: Mäuse in Petrischalen (10 cm Durchmesser, 5 cn hoch, teilweise in Holzwolle eingebettet) klettern, wenn sie nicht behandelt sind, in sehr kurzer Zeit aus den Schalen heraus. Bei Mäusen, die.länger als 3 Minuten in der Schale verbleiben, zeigt sich eine Beruhigungswirkung. F-D(T0 entspricht der Dosis der Testverbindung, bei welcher 50 % der Mäuse in der Schale bleiben. Der ED1-Q-Wert (intraperitoneale Verabreichung) betrug bei diesem Test 1,1J mg/kg.
Sockeltest: Eine unbehandelte Maus verläßt den Sockel in weniger als einer Minute und klettert auf den Boden des Standard-Mäusekäfigs zurück. Mit Beruhigungsmittel versehene bleiben länger als eine Minute auf dem Sockel. Die
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(intraperitoneale Verabreichung) betrug 2,3 mg/kr;.
Nikotin-Antagonismus-Test; Mäusen in Gruppen von je 6 wurde die Testverbindung, nämlich S-Chlor-l-cyclopropyl-ö-phenyl-JjH-s-triazolo {4,3~a "JlIl3U jbenzodiazepin injiziert. 30 Minuten später wurde den Mäusen sowie nicht behandelten Kontr-ollmäusen Nikotinsalicylat in einer Menge von 2 mg/kg injiziert. Die Kontrollmäuse zeigten eine Überstimulierung, d.h. (1) laufende Zuckungen (convulsions), aufweiche (2) tonische Extensor-Krämpfe (fits) folgten, an die sich dann (3) der Tod anschloß. Eine intraperitoneale Dosis von 0,31 mg/-kg der Testverbindung schützte 50 % der Mäuse gegen (2) und (3).
Die folgende Verbindung hat (bei intraperitonealer Injektion) die folgenden tabellarisch zusammengestellten ED^-Werte:
ED50 (in mg/kg)
Verbindung
S-Chlcr-l-cyclopropyl-ö-(o-Chlorphenyl)-iJH-striazolo f-'l,3-aj[i > benzodiazepin
CH
Ni
0,8 0,25 0,8 0,09
CH= Kamintest D = Schalentest P = Sockeltest Ni = Nikotinantagonismus (3) -Test
Als pharmazeutische Verabreichung^formen kmuiiu-ui ^nj m.Iumj .0 gemäß solche in Frage, die für die orale, parenterale und !'oktale Verabreichung geeignet sind, z.B. Tabletten, Pulverpakttchen, Cachets, Dragees, Kapseln, Lösungen, Suspensionen,
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BAD ORIGINAL
sterile injizierbare Verabreichungsformen, Suppositorien, Bougies und dergleichen. Geeignete Verdünnungsmittel oder Trägerstoffe wie Kohlehydrate (Lactose), Proteine, Lipide, Calciumphosphat, Maisstärke, Stearinsäure, Methylcellulose und dergleichen können zum Strecken oder überziehen verwendet werden, öle, z.B. Kokosnußöl, Sesamöl, Saffloröl, Baumwollsamenöl oder Erdnußöl können zur Herstellung von Lösungen oder Suspensionen des Wirkstoffs verwendet werden. Süßstoffe, färbende und geschmackgebende Mittel können ebenfalls zugesetzt werden.
Für Säugetiere und Vögel kann man auch Putter-Vormischungen herstellen, indem man die aktiven Substanzen mit Stärke, Hafermehl, getrocknetem Pischfleisch, Fischmehl, Mehl und dergleichen vermischt.
Als Tranquilizer können die Verbindungen der Formel II in Dosierungen von 0,01 bis 2,0 mg/kg in oralen oder injizierbaren Präparaten verwendet werden. Sie können zur Behebung von Angst- und Spannungszuständen bei Säugetieren und Vögeln, wie z.B. beim Transport von Tieren auftreten, verwendet werden.
Andere Säureadditionssalze der Verbindungen der Formel II lassen sich herstellen wie die Säureadditionssalze der . Fluorkieselsäure. Diese Säureadditionssalze"sind als Mottenschutzmittel geeignet. Die Trichloracetate sind als Herbizide geeignet und lassen sich gepren Johnson-Gras, Bermuda-Gras, gelben und grünen Fuchsschwanz sowie gegen Ackerquecken einsetzen.
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" l0 " ' ' 22280U
Die erfindungsgemäß eingesetzten Ausgangsmaterialien der Formel I sind substituierte oder unsubstituierte 1,3-Dihydro~5-phenyl-2H-l,4-benzodiazepin-2-thione.; diese Verbindungen wurden von G. A. Archer und" L.H. Ste'rnbach in •I. Org. Chem. 29, 231 (1964) und in der USA-Patentschrift 3 422 091 beschrieben. Diese Verbindungen (I) werden hergestellt durch Umsetzung bekannter substituierter oder unsubstituierter 1 ^-Dihydro^-phenyl^H-l^-benzodiazepin-2-one unter Erhitzen mit Phosphorpentasulfid in Pyridin für etwa 45 Minuten (Archer et al., ibid). Die nachstehend genannten Verbindungen der Formel I sind typische Ausgangsmaterialien:
1,3-Dihydro-5-phenyl-2H-l,4-benzodiazepin-2-thion; 6-Chlor-1,3-dihydro-5-(m-bromphenyl)-2H-1,4-benzodiazepin-2-thion;
7-Chlor-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-l,4-benzodiazepin-2-thion; 8-Chlor-1,3-dihydro-5-phenyl-2H-l,4-benzodiazepin-2-thion; 7-Brom-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-l,4-benzodiazepin-2-thion; T-Chlor-l^-dihydro-S-cyclopentyl^H-l^-benzodiazepin-2-thion;
"-Chlor-1,3-dihydro-5-cyclohexyl-2H-1,4-benzodiazepin-2-thion;
7-Jod-l,3-dihydro-5-cycloheptyl-2H-l,4-benzodiazepin-2-thion;
7-Chlor-1,3-dihydro-5-(4-pyridy1)-2H-l,4-benzodiazepin-2-thion;
7-Chlor-1,3-dihydro-5-(2-fury1)-2H-1,4-benzodiazepin-2-thion;
7-Chlor-l,3-dihydro-5-(3-pyridyI)-2H-1,4-benzodiazepin-2-thion;
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3-nethyl-l,3-dihydro-5-(p-fluorphenyl)-2H--l,ii-benzodiazepin-2-thion; 7-Nitro-ls3-dihydro-5-(o-chlorphenyl)-2H-lJ4-benzodiazepin-2-thion; 8-Mitro~l,3-dihydro-5-(o-chlorphenyl)-2H-ls 1i-benzodiazepin-2-thion; 7-Brom~1,3-dihydro-5-(o-bromphenyl)-2H-1,4-benzodiazepin-2-thion; .7-Methylsulfinyl-ls3-dihydro-5-(o-fluorphenyl)-2H-l,4-benzodiazepin-2-thion; 7-Methyl-ls3-dihydro-5-(o-chlorphenyl)-2H-l,ii-benzodiazepin-2-i;hion; 7-Methylthio-1,3-dihydro-5-pheny1-2H-1,4-benzodiazepin-2-thionj 7-Cyano-l,3~dihydro-5-(o-chlorphenyl)-2H-l,4-benzodiazepin-2-thions 3J638-Trimethyl-l,3-dihydro-5-(o-chlorphenyl)-2H-l,4-benaodiazepin-2-thion; 9-Propylsulfonyl-7-methyl-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-l,ilbenKodiazepin--2-thionj 7--Trifluormethyl-iJ3-dihydro-5-(o-chlorphenyl)-2H-l}4-bonzodiaz.epin~2-thionj 7-Dimthylaraino-lJ3-dihydro-5-phenyl-2H-l,4-benzodiazepin-2-thion; 7-Pluor-l33-dihydro-5"(o-chlorphenyl)-2H-l,M-benzodiaKepiri-2-thion; 7,8-Dieyano-lJ3-dihydro-5- fp-(methylsulfonyl)phenyl ."!-2H-
6,9-Di chlor-1,3-dihydro-5-(p-isopropylphenyl)-2H-l,4-be'nzodiazepin-2-thion; ^,8-Diäthyl-l,3-d:ihydro-5-(cyclopentyl)-2H-l34-benzodiazepiii-2™thion;
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6-Nitro-l,3-dihydro-5-(cyclohexyl)-2H-l,4-benzodiazepin-2-thiori;
7,9~Pis( dipropylamino )-l, 3-dihydro-5-(cycloheptyl)-2H-l, ^)-benzodiazepin-2-thion;
9 Acetylamino-l,3-dihydro-5-(ii-pyrryl)-2H-l,^-benzodiaz€pin- ? thion
und dergleichen.
nit Hydrazide III
" -- III
R-C-N-NH2
denen R einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet j sind teilweise im Handel erhältlich wie das Cyclopropylcarbonsaurehydrazid oder können leicht durch Erhitzen eines Esters der Formel R-COO-alkyl (Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen) mit Hydrazinhydrat z.B. in Methanol unter Rückfluß erhalten werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein ausgewähltes 1,3-Dihydro-5-phenyl(cycloalkyl oder aromatisch heterocyclisch)-2H-l,4-benzodiazepin-2-thion (I) in einem inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise in einem niederen Alkanol wie z.B. Methanol, Äthanol,' 1-Fropanol, 2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol, vorzugsweise in 1-Butanol mit dem ausgewählten Säurehydrazid R-CO-NH-NH (III), wie vorstehend definiert, auf eine Temperatur zwischen 60 bis 120°C, vorzugsweise auf die Rückflußtemperatur des Gemisches erhitzt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Säurehydrazid in einem Überschuß
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verxvendet, der beispielsweise einer 2- bis 5-fachen Menge der theoretisch erforderlichen Menge entsprechen kann; die Reaktion läßt sich jedoch auoh mit kleineren oder größeren Mengen durchführen. Die Reaktionsdauer liegt Zivischen 1 und 48 Stunden. Am Ende der Reaktion kann das Reaktionsgemisch eingedampft werden, wobei ein Rohprodukt erhalten wird, das das Endprodukt II, ein Zwischenprodukt oder ein Gemisch von beiden sein kann. Besteht es aus einen Zwischenprodukt, wird das Rohprodukt über den Schmelzpunkt der Verbindung II oder auf eine Temperatur von 150 - 250 Cz. B. in einem hochsiedenden Lösungsmittel unter Bildung der Verbindung der Formel II erhitzt. Das gewünschte Produkt II wird durch übliche Verfahren wie Neutralisation des Reaktionsgemisches, Extraktion, Chromatographie, Kristallisation und dergleichen isoliert und gereinigt.
Verbindungen der Formel II mit einem 5-Hydroxy- oder. Acyloxy-Substituenten werden aus den Verbindungen der Formel II (R1=Ii) dadurch hergestellt, daß man eine ausgewählte Verbindung der Formel II (R^=H) mit einer organischen Persäure bei einer Temperatur von -20 bis +20 C behandelt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Persäure in einem Lösungsmittel wie Methanol, Äthanol, Äther, Tetrahydrofuran und dergleichen verwendet. Als Persäuren können Peressigsäure4 Perameisensäure, Perpropionsäure, Perbenzoesäure, m-Chiorperbenzoesäuro, Perloinylsäure und dergleichen in äquimolaren bis 3-4 äquimolaren Mengen verwendet werden. Die Reaktionsdauer beträgt 2-24 Stunden in einem Eisbad, wonach 2-24 Stunden bei Raumtemperatur folgen. Das so erhaltene l-Cycloalkyl-ö-phenyl-^H-
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s-triazolo f4,3-a3tl,ii ."benzodiazepin-5-oxid V wird aus dem Gemisch nach herkömmlichen Verfahren wie z.B. Konzentration des Gemische, Extraktion und Eindampfen der Extrakte gewonnen.
Das se erhaltene N-Oxid (V) wird, in der Regel in einem Lösungsmittel wie Essigsäure, mit Essigsäureanhydrid behandelt. Die Reaktion wird bei erhöhter Temperatur von 60 - 120 C vorzugsweise auf einem Dampfbad durchgeführt. Das Produkt, nämlich ein Acetoxy-l-cycloalkyl-ö-phenyl-^H-s-triasolo [4,3-a.T[l,1: Dbenzodiazepinacetat (VI) wird nach herkömmlichen Verfahren wie Konzentration, Extraktion, Kristallisation, Chromatographie und Kombinationen dieser Verfahren gewonnen.
Die freie Hydroxy verbindung, 4-Hydroxy-l-cycloalkyl-6~ phenyl-4H-s-triazolo f4 ,3-a 3fl,4 Jbenzodiazepin (VII) wird durch eine herkömmliche Basenhydrolyse z.B. in Methanol, Äthanol und dergleichen in Gegenwart einer Base, z.B. Natrium- oder Kaliumhydroxid oder -carbonat hergestellt. Die Verbindung VII wird durch herkömmliche Verfahren wie Konzentration, Extraktion und dergleichen erhalten.
Die nachstehenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
Beispi.31 1 ß-Chlor-l-cyclopropyl-e-phenyl-^H-s-tria^olo-[4,3-a 3fl,4 Jbenzodiazepin
Ein Gemisch aus 5,74 g (0,02 Mol) 7-Chlor-l,3-dihydro~5-phenyl-2H-l,4-benzodiazepin-2-thion, 6 g (0,06 Mol) Cyclo-
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prcpancarbonsäürehydrazid und 220 ml n-Butylalkohol wurden 22 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die erhaltene Lösung wurde eingedampft und der Rückstand wurde mit je 50 nil Wasser und Äther behandelt. Der erhaltene' Peststoff wurde mit 3 x 50 ml Wasser und anschließend mit Äther gewaschen und getrocknet. Die Kristallisation aus Äthylacetat ergab 4,5 g (68 % Ausbeute) S-Chlor-l-cyclopropyl-ö-phenyl-JjH-s-triazoio [4,3-a 111,1· Jbenzodiazepin mit einem Schmelzpunkt von 186-187»5 C. Die Analysenprobe schmolz bei 185 186,5 °C.
Analyse C19H15ClN4
Berechnet: C 68,l6 H 4,52 Cl 10,59 N 16,74 Gefunden: C 68,28 H 4,55 Cl 10,92 N 17,02.
Beispiel 2 8-Chlor-l-cyclopropyl-6-(o-chlorphenyl)-4H-s-triazolo f4,3~a3il,4 Jbenzodiazepin
Ein Gemisch aus 4,24 g (0,0132 Mol) 7-Chlor-l,3-dihydro-5-(o-chlorphenyl)-2H-l,4-benzodiazepin-2-thion, 4 g (0,0396 Λίο1) Cyelopropancarbonsäurehydrazid und 200 ml n-Butylalkohol wurden 19,5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wurde eingedampft und der Rückstand mit Wasser und Äther geschüttelt. Die- erhaltene Suspension wurde filtriert und das feste 8-Chlor-l-cyclopropyl-6-(o-chlorphenyl)-4H-s-triazolo f4,3-a.li.l,i',"benzodiazepin (5»4 g) wurde aus Äthanol kristallisiert, wobei 3s5O g e-Chlor-l-cyclopropyl-6-(o-chlorphenyl)-4H-s-triazolo [4,3-aJfl,4 Jienzodiazepin mit einem Schmelzpunkt von 197-198 C, der sich nach Umkristallisation nicht änderte, erhalten wurden.
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Analyse C^H^Cl^
Berechnet: C 61,80 H 3,82 Cl 19,20 N 15,17 Gefunden: C 62,06 H 3,7^ Cl 19,35 N 14,99.
Beispiel 3 l-Cyclopropyl-e-nitro-ö-cyclopentyl-iJH-striazolo [4,3-a 3fl,4 Jbenzodiazepin
Nach dem in Beispiel. 1 beschriebenen Verfahren wurde 7-Nitrol,3-dihydro-5-cyclopentyl-3H-l,4-benzodiazepin-2-thion mit Cyclcpropylcarbonsäurehydrazid in n-Butanol erhitzt, wobei l-Cyclopropyl-S-nitro-ö-cyclopentyl-'iH-s-triazoloi4,3-<r-jfl,1· Jbenzodiazepin erhalten wurde.
Beispiel H l-Cyclobutyl-e-chlor-ö-fo-chlorphenyD-ifH-s-triazolo f4,3-a Jf 1,^i Jbenzodiazepin
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde 7-Chlox*- l33-dihydro-5-(o-chlorphenyl)-3H-l,il-benzodiazepin-2-thion mit Cj^clobutylcarbonsäurehydrazid in Butanol erhitzt, wobei 1-Cyclobutyl-e-chlor-ö-(o-chlorphenylJ-iJH-s-triazolo f4,3-ajflj2' !foenzodiazepin erhalten viurde.
Beispiel 5 l~Cyclopentyl-8-chlor-6-(2,6-difluorphenyl)-
4 jbenzodiazepin
Mach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde 7-Chlor 1 j 3-dihydro- 5- (2,6-dif luorpheny 1) -3H-1, Jj-benzodiazepin-2-thion mit Cyclopentylcarbonsäurehydrnzid in Butanol erhitzt, wobei P-Chlor-l-cyclopentyl-6-(2,6-difluorphenyl)-iJH-s-triazolo ΓΛ,3-r.3il,'; 3benzodiazepin erhalten wurde.
Beispiel 6 l-Cyclohexyl-6-(2-pyridyl)-i|H-s-triazolof'l,3-n3Cl,i: ."benzodiazepin
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Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde 1,3-Dihydro-5-(2-pyridyl)-3H-l,4-benzodiazepin-2~thion mit Cyclohexylcarbonsäurehydrazid erhitzt, wobei l-Cyclohexyl-6-(2-pyridyl)-4H-s-triazolo f4,3-£.3fl>4 ibenzodiazepin erhalten wurde.
Beispiel J l-Cyclohexyl-S-methylsulfinyl-o-cyclohexyl-4H-s-triazolo [4,3-CtJfI^ Jbenzodiazepin
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde 7-Methylsulfinyl-l^-dihydro-S-cyclohexyl-^H-ljJHbenzodiazepin-2-thion mit Cycloheptylcarbonsäurehydrazid in Butanol erhitzt, wobei l-Cyclohexyl-S-methylsulfinyl-ö-cyclohexyl-4H-s-triazolo f4,3-a3fl,k ibenzodiazepin erhalten wurde.
Beispiel 8 l-Cyclooctyl-8,9-dicyano-6-(3-pyridyl)-iIH-s-triazolo [4,3-a 3fl, ^ ibenzodiazepin
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde 7>8-Dicyan"o-l,3-dihydro-5-(3-pyridyl)-3H-l,ii-benzodiazepin-2-thion mit Cyclooctylcarbonsäurehydrazid in Butanol erhitzt, wobei l-Cyclooctyl-8,9-dieyano-6-(3-pyridyl)-4H-s-triazolo f4,3-a3fl,4 ,"teenzodiazepin erhalten wurde.
Beispiel 9 l-Cyclopropyl-4,7,9-trimethyl-6-(cycloheptyl)-• 4H-s-triazolo f4,3-ailfl,ii .Tbenzodiazepin
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren vmrde 3*6,8-Trimethyl-l^-dihydro^-cycloheptyl^H-ljty-benzodiazepin-2-thion mit Cyclopropylcarbonsaurehydrazid in Butanol erhitzt, wobei 1-Cyclopropy1-4,7,9-trimethyl-6-(cycloheptyl)-4H-s-triazoIo [4,3-ει 3fl,4 .Tbenzodiazepin erhalten vmrde.
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Beispiel Io l-Cyclopropyl-?,9-diäthyl-6-(m-äthylphenyl)-4H-s-triazolo [4,3-a 3il,4 jbenzodiazepin
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde 6,8-Diäthyl-l,3-dihydro-5-(m-äthylphenyl)-3H-l,4-benzodiazepin-2-thion mit Cyclopropancarbonsäurehydrazid behandelt, wobei l-Cyclopropyl-7,9-diäthyl-6-(m-äthylphenyl)-i|H-s-traizolo-L4,3-£.3Cl,4 Dbenzodiazepin erhalten wurde.
Beispiel 11 1-Cy clopropy 1- 8-chlor-6- (2-pyrimidy 1) - l»H-
s-triazolo [4,3-a 3Cl, 4 i»enzodiazepin
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde 7-Chlor-1,3-dihydro-5-(2-pyridyl)-3H-l,4-benzodiazepin-2-thion mit Cyclopropylcarbonsäurehydrazid in Butanol erhitzt, wobei 8-Chlor-1^CyClOPrOPyI-O"(2-pyrimidyl)-4H-s-triazolo [4,3~a3-il3^3 benzodiazepin erhalten wurde.
Beispiel 12 l-(Cyclobutyl)-6-(2-pyrimidyl)-4H-s-triazolo-
j1J 3benzodiazepin
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde 1,3-Dihydro-5-(2-pyrimidyl)-3H-l,4-benzodiazepin-2-thion mit Cyclobutylcarbonsäurehydrazid erhitzt, wobei l-(Cyclobutyl)-6-(2-pyrimidyl)-1lH-s-triazolo [4,3-a3[l,4 3benzodiazepin erhalten wurde.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden weitere l-Cycloalkyl-ö-substituierte-^H-s-triazolo f4,3-a.3-[1,4 ."benzodiazepine der Formel II durch Umsetzung eines Thions der Formel I mit einem Säurehydrazid der Formel III hergestellt.
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Typische Verbindungen der Formel II, die so erhalten wurden, sind beispielsweise:
l-Cyclobutyl-6-phenyl-TABDA;
l-Cyclopentyi-7-chlor-6-(2-pyrimidyl)-TABDA.; l-Cyclohexyl-e-trifluormethyl-e-phenyl-TABDA; l-Cycloheptyl-e-brom-o-phenyl-TABDA; l-Cyclobctyl-P-ehlor-ö-phenyl-TABDA; l-Cyclopropyl-S-cyano-ö-cyclopentyl-TABDA; l-Cyclobutyl-ß-chlor-e-cyclohexyl-TABDAj l-Cyclopentyl-S-chlor-ö-cycloheptyl-TABDA; l-Cycloheptyl-e-chlor-ö-ia-pyridyD-TABDA; l-Cyclooctyl-8-chlor-6-(2-furyl)-TABDA; l-Cyclobutyl-8-chlor-6-(3~pyridyl)-TABDA; l-Cyclopropyl-4-methy1-6-(2-pyridyI)-TABDA; l-Cyclopentyl~8-nitro-6-(o-chlorphenyI)-TABDA; l-Cyclohexyl-lO-propylsulfonyl-S-methyl-ö-phenyl-TABDA; l-Cyclopropyl-8-trifluormethy1-6-(3-pyridyl)-TABDA; 1-Cyclobuty1-8-fluor-6-(o-chlorpheny1)-TABDA; 1-Cyclopropy 1-8- j od- tffnethy 1-6- (o-chlorpheny I)-TABDA; l-Cyclopentyl-SjS-dicyano-ö-Cp-methylsulfinylphenyD-TABDA; l-Cyclohexyl-10-acetylamino-6-(4-pyrryl)-TABDA; l-Cycloheptyl-7,g-diäthyl-ö-cyclopentyl-TABDA; l-Cyclooctyl-S-methylsulfinyl-nitro-ö-cyclohexyl-TABDA; l~Cyclopropyl-8,10-bis(dipropylamino)cycloheptyl-TABDA und dergleichen.
TABDA = 4H-s-triazolo Γ4,3~a 3Γΐ,4 Jjenzodiazepin.
Beispiel 15 S-Chlor-l-cyclopropyl-e-phenyl-itH-s-triazolo-
,t .Tbenzodiazepin-5-oxid
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Eine Lösung von 3,0 mMol ß-Chlor-l-cyclopropyl-ö-phenyl-4H-s-triazolo [4,3^-3(1,4 Dbenzodiazepin in absolutem Äthanol in einem Eisbad wurde unter Rühren mit 6,0 mMol m-Chlorperbenzoesäure behandelt. Man ließ das Gemisch 8 Stunden in dem Eisbad und 18 Stunden bei Raumtemperatur, etwa 24 C, stehen. Anschließend wurde es im Vakuum eingeengt, der Rückstand wurde in einer wäßrigen, kalten, verdünnten Kaliumcarbonatlösung suspendiert und mit Methylenchlorid extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt.
Der Rückstand wurde an 100 g Silicagel unter Entnahme von jeweils 50 ml Fraktionen chromatographiert. Das gewünschte Produkt e-Chlor-l-cyclopropyl-o-phenyl-JJH-s-triazolo [4,3-a3-[l,43benzodiazepin-5~oxid wurde durch Einehgen der chromatographischen Fraktion isoliert.
Beispiel 14 8-Chlor-l-cyclopropyl-6-(o-chlorphenyl)-4H-s-triazolo [4,3*-a3[l,4 !benzodiazepin-5-oxid
Eine Lösung von 3,0 mMol e-Chlor-l-cyclopropyl-ö-io-chlorphenyl)-4H-s-triazolo [4,3-a3tl,4 3benzodiazepin in absolutem Äthanol in einem Eisbad wurde unter Rühren mit 6,0 mMol Perbenzoesäure behandelt. Man ließ das Gemisch 12 Stunden in dem Eisbad und anschließend 18 Stunden bei Raumtemperatur (etvfa 24 C) stehen. Anschließend wurde es im Vakuum eingeengt, der Rückstand wurde in einer wäßrigen, kalten, verdünnten Kaliumcarbonatlösung suspendiert und mit Methylenchlorid extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt, wobei 8-Chlor-l-cyclopropyl-6-(o-chlorphenyl)-4H-s-triazolo[4,3-a 3[1,43benzo-
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diazepin-5-oxid erhalten wurde.
Nach dem in Beispiel 13 und 14 beschriebenen Verfahren wurden weitere N-Oxide der Verbindungen der Formel II durch Umsetzung solcher Verbindungen mit organischen Persäuren hergestellt.
Durch Behandlung der Verbindungen der Formel II oder eines N-Oxids einer Verbindung der Formel II mit pharmazeutisch verträglichen Säuren wie Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Phosphor-, Schwefel-, Essig-, Propion-, Toluolsulfon™, Methansulfon-, Wein-, Zitronen-, Milch-, Apfel-, Malein- und Cyclohexansulfaminsäure werden die pharmazeutisch verträglichen Salze dieser Verbindungen der Formel II hergestellt, die in der gleichen Weise wie die freien Basen der Formel II und deren N-Oxide verwendet werden können. Die Salzbildung wird in üblicher Weise durch Umsetzung der Verbindungen der Formel II oder deren N-Oxide mit einem Überschuß einer ausgewählten Säure in einem geeigneten Medium,' z.B. Wasser, niederem Alkanol, Äther oder Aceton erreicht j und das Salz wird durch Verdampfen des Lösungsmittels, vorzugsweise im Vakuum, gewonnen.
Beispiel llj ß-Chlor-Jl-hydroxy-l-cyclopropyl-ö-phenyl-
iJH-s-triazolo [4,3-SUfI, 4 ."fcenzodiazepinacetat
Ein Gemisch aus 2,0 mMol e-Chlor-l-cyclopropyl-e-phenyliJH-s-triazolo [4,3-a3[l,4 Jbenzodiazepin-5-oxid, 4,0 ml Essigsäureanhydrid und 2,5 ml Essigsäure wurde 30 Minuten unter Rühren auf einem Dampfbad in einer Stickstoffatmosphäre erhitzt und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in Wasser suspendiert, mit Natriumcarbonat neutralisiert und
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mit Methylenchlorid extrahiert. Der Extrakt wurde getrocknet, eingeengt und an Silicagel chromatographiert, wobei mit Äthylacetat eluiert wurde. Es wurde e-Chlor-ö-hydroxy-lcyclopropyl-6-phenyl-4H-s-triazolo [4,3-ε- Ji.l,*' Jbenzodiazepinacetat erhalten.
Beispiel 16 e-Chlor-iJ-hydroxy-l-cyclopropyl-o-phenyl-^H-s-triazolo [H, 3-a J[1,4 Jbenzodiazepin
Eine' Suspension von 1 mMol ß-Chlor-o-hydroxy-l-cyclupruyylö-phenyl-iiH-s-triazolo [4,3-a 3Cl,4 Jbenzodiazepinacetat in 25 ml absolutem Äthanol wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur (23°C) in einer Stickstoffatmosphäre mit 2,2 ml 0,5 η wäßrigem Natriumhydroxid verrührt, in Wasser gegossen und mit Methylenchlorid extrahiert. Der Extrakt wurde getrocknet und eingeengt und der Rückstand wurde an'Silicagel chromatographiert, wobei mit Äthylacetat elud,ert wurde. Es wurde e-Chlor-^-hydroxy-l-cyclopropyl-ö-phenyl-^H-striazolo t4,3-a3[l,4 Jbenzodiazepin erhalten.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    l,6-Disubstituierte-4H-s-Triazolo [1J, 3-a ."![1,4 ."benzodiazepine der allgemeinen Formel II
    II
    in der R einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, R. ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Hydroxy- oder Acetoxyrest, A einen Cycloalkylrest mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen /oder einfe Gruppe der Formel
    bedeuten, wobei R2 und R, ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom, einen Nitro-, Cyano- oder Trifluormethylrest oder einen Alkoxy-, Alkylthio-, Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-, Amino-, TVialVy]. amino- oder Alkanoylaminorest, bei dem die Kohlenstoffkette 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweist, pinen Pyridylrest (2j 3 oder 4) oder einen Pyrimidylrest bedeuten, und R^ und Rc- die gleichen Bedeutungen wie R2 und R, haben, die 'J-ll-Oxide dieser Verbindungen und deren pharmazeutisch Salze.
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  2. 2.) Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß A der allgemeinen Formel die Gruppe der Formel
    R2
    R3
    R einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, R1 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, R?, R-,, Rn und Rj- ein Wasserstoff atom, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom, einen Nitro-, Cyano- oder Trifluormethylrest, einen Alkoxy-, Alkylthio-, Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-, Amino-, Dialkylamino- oder Alkanoylaminorest, bei dem die Kohlenstoffkette 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweist, bedeuten,
    die 5-N-Oxide dieser Verbindung und deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
  3. 3.) e-Chlor-ö-phenyl-l-cyclopropyl-^H-s-triazolo [*ί,3-&3- [1 1 1Jbenzodiazepin als Verbindung nach Anspruch 1, wobei R der Formel einen Cyclopropylrest, A einen^Phenylrest und und R1- Wasserstoff atome und R1/ o-Chloratom bedeuten.
  4. 4.) 8--Chlor-6-(o-chlorphenyl)-l-cyclopropyl-4H-s-triazolo-C^ j 3-8.3ti,1I .Tbenzodiazepin als Verbindung nach Anspruch 1, wobei R der Formel einen Cyclopropylrest, A einen Phenylrest, R-, R7. und R^ Wasserstoff atome, Rp o-Chlor und R^ 8-Chlor bedeuten.
  5. 5.) Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel nach Anspruch J-». in v ^ der Formel einen
    Cycloalkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, R1 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, A einen Cycloalkylrest mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen/oSe5lng eine Gruppe der Formel ß ^c""" R2
    R3
    bedeuten., wobei R2 und R, ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom, einen Nitro-, Cyano- oder Trifluormethylrest oder einen Alkoxy-, Alkylthio-, Alkysulfinyl-, Alkylsulfonyl-, Amino-, Dialkylamino- oder Alkanoylaminorest, bei dem die Kohlenstoff·· kette 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweist, bedeuten und Rh und Rp. die gleichen Bedeutungen wie R2 und R, haben, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel I
    ■$-€
    =-tf I
    in der A5 R^, R1, und Rr die vorstehend genannten Bedeutungen haben, reit einem Hydrazid der Formel III
    ti
    R-C-NH-NH2 III
    in der R die vorstehend genannte Bedeutung hat, bei Temperaturen zwischen 60 und 100 C in einem niederen Alkanol kondensiert und das Gemisch gegebenenfalls auf eine Temperatur zwischen 150 und 25O0C erhitzt.
  6. 6.) Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkanol Butanol verwendet.
    20 9 852/1110
    22280A4
  7. 7.) Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß man das Endprodukt unter Herstellung des entsprechenden 5-N-Oxids mit einer organischen Persäure behandelt.
  8. 8.) Verfahren nach Anspruch 7S dadurch gekennzeichnet, daß man das 5-N-Oxid zur Herstellung der entsprechenden ^-Acetoxyverbindung mit Essigsäureanhydrid behandelt.
  9. 9.) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Jj-Acetoxyverbindung unter Herstellung des entsprechenden JJ-Hydroxyprodukts hydrolisiert.
    Für
    The UpJohnItompany
    Dr-ILJWoHf
    (Rechtsanwalt)
    209857/1 1 10
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4199588A (en) * 1974-03-02 1980-04-22 Boehringer Ingelheim Gmbh 6-Phenyl-4H-s-triazolo-[3,4c]-thieno-[2,3e]-1,4-diazepines and salts thereof
DE3516214A1 (de) * 1984-05-15 1985-11-21 Hitachi Metals, Ltd., Tokio/Tokyo Geraet zum pruefen der haerte von eisenteilen
EP0255028A2 (de) * 1986-07-25 1988-02-03 Boehringer Ingelheim Kg Neue 1,4-Benzodiazepine, ihre Herstellung und Verwendung als PAF Antagonisten

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