DE2345707C2 - Katalysatorkomponenten für die Polymerisation von α-Olefinen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Katalysatorkomponenten für die Polymerisation von α-Olefinen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
a) eine mechanische Beständigkeit zwischen 5 und 40 Watt-Stunden/l bei einem mittleren Radius
der Poren zwischen 3 uiid 7 mm und einer
spezifischen Oberfläche zwischen 3 und 70 mJ/g oder
b) eine mechanische Beständigkeit zwischen 1 und 20 Watt-Stunden/l bei einem mittleren Radius
der Poren zwischen 7 und 15 nm und einer spezifischen Oberfläche von mehr als 70 mVg.
2. Katalysatorkomponenten nach Anspruch 1, charakterisiert durch eine mechanische Beständig·
keit gegenüber Oberschallvibrationen zwischen 10 und 30 Watt-Stunden/l bei einem mittleren Radius
der Poren zwischen 3,5 und 6nm und einer Oberfläche zwischen 3 und 70 m2/g.
3. Katalysatorkomponenten nach Anspruch 1, charakterisiert durch eine mechanische Beständigkeit gegenüber Oberschallvibrationen zwischen 1
und 10 Watt-Stunden/I bei einem mittleren Radius der Poren zwischen 7 und 10 nm und einer
Oberfläche von mehr als 70 mVg.
4. Katalysatorkomponenten nach Anspruch I bis
3, bestehend aus Magnesiumchlorid als Träger, auf dem ein Titanhalogenid, vorzugsweise Titantetrachlorid, chemisch fixiert oder dispergiert ist
5. Verfahren zur Herstellung der Katalysatorkomponenten gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 durch
Umsetzung von teilweise dehydratisierten Magnesiumhalogenidteilchen als Träger in einem flüssigen
Medium, das eine halogenierte Titanverbindung enthält, bei Temperaturen von mehr als 100° C und
anschließende Entfernung der nicht auf den Träger fixierten Titanverbifldung, wobei gegebenenfalls vor
oder nach dem Umsetzen mit der Titanverbindung eine Behandlung mit Elektronendonatoren durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,, daß man einen
Träger einsetzt, der aus hydratisieftem Magnesiumhalogenid nach bekannten Verfahren zur Herstellung eines Produktes in Form von kugelförmigen
Teilchen mit einem Durchmesser von I bis 350 μιη
durch Zerstäubung bzw. Versprühen und anschließende Dehydratisierung hergestellt worden ist,
wobei die kugelförmige Magnesiumhalogenidteilchen zur Herstellung von Katalysalorkomponenten,
die die; in Anspruch 1 unter») angeführten charakteristischen Kenndaten aufweisen, auf einen
Kristallwassergehalt von 0,5 bis 3£ MpIe dehydratisiert wurden, bzw, zur Herstellung ybrj Kataiysatorkomponenten, die die in Anspruch 1 unter b)
angeführten charakteristischen Kenndaten aufweisen, die kugelförmigen Magnesiumhalogenidteilchen
mit mehr als 4 Molen Kristallwasser solange mit
SOCi2 umgesetzt wurden, by» sie. auf einen Kristallwassergehalt zwischen 1 und 2 MbI dehydratisiert
waren.
6. Verfahren nach' Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die teilweise dehydratisierten
Magnesiumhalogenidteilchen in siedendem Titantetrachlorid als flüssigem Medium umsetzt
7. Verfahren zur Herstellung" von Katalysatoren für die Polymerisation von «-Olefinen"mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen bzw. von Miscuiangen aus
a-Olefinen mit 3 bis _6 Kohlenstoffatomen mit geringen Mengen an Äthylen durch Unw „..j.
einer uranhaltigen Katalysatorkomponente mit einer, metallorganischen Verbindung von Metallen
der IL und III. Gruppe des Periodischen Systems, die gegebenenfalls teilweise in Form eines Komplexes
mit einer Elektronendonatorverbindung vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß als titanhaltige Katalysatorkomponente ein Produkt gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 eingesetzt wird.
Die Polymerisation von a-Olefinen in Gegenwart von
Katalysatorsystemen aus einem Magnesiumhalogenid in aktiver Form als Träger und Titan- oder Vanadiumver
bindungen sowie metallorganischen Verbindungen von
Metallen der I. bis IH. Gruppe des Periodischen Systems als katarytische Komponenten beschreiben die DE-OS
20 00 586 und 21 53 520. Mit diesen bekannten Verfahren werden Polymerisate ohne charakteristische Form
erhalten, die unter Umständen auch noch einmal besonderen Reinigungsverfahren unterworfen werden
müssen.
Demgegenüber bezieht sich die vorliegende Erfindung auf hochwirksame Katalysatorkomponenten für
4S die Polymerisation von «-Olefinen, bei deren Verwendung Polymerisate in Form von Kügelchen erhalten
werden, die weder zerbrechen noch zusammenbacken, wenn sie zusammengepreßt werden, sowie auf ein
Verfahren zur Herstellung dieser Kätalysatörkompo
nenten. Dank der besonderen mecnanischen Eigen
schaften der erhaltenen Teilchen ist es bei Verwendung dieser Katalysatorkomponenten möglich, die Granulieningsstufe, die bei den herkömmlichen Verfahren zur
Herstellung von kristallinen Polymerisaten von «-Olefi-
ss ne üblkh ist, wegzulassen. Außerdem ist es infolge der
besonders hohen Wirksamkeit dieser Katalysaiorkotnponenten in vielen Fällen möglich, auch auf die
Reinigungsstufe der Polymerisate zur Entfernung der katalytisch«* Rückstände zu verzichten, wodurch eine
eo erhebliche Vereinfachung der herkömmlichen Verfahren Mir Herstellung von kristallinen Polymerisaten von
«-Olefinen ermöglicht wird.
Die Verwendung von Trägerkatalysatoren des »Ziegler-Natta«-Typs für die Polymerisation von
«-Olefinen zu Polymerisaten, die dieselbe Form wie die Teilchen des Ausgangskatalysators, haben, ist bereits
bekannt. Beispiele derartiger Trägerkatalysatoren, durch die man Polymerisate mit der gleichen kugelarti-
gen oder-ähnlichen Form erhalt, wie sie der Katalysator
aufweist, werden in der US-PS 35 94330 und in der
DE-OS 19 57705 beschrieben, doch sind die Polymerisatkörnchen, die man durch Verwendung der bisher
bekannten Trägerkatalysatoren erhält, die zu dem s
Phänomen der »Formwiederholung« führen, zerbrechlich oder backen leicht zusammen, wenn sie zusammengepreßt werden. ■-"■·■
Es ist bekannt, daß die m den herkömmlichen und beispielsweise auch in den eingangs geschilderten
Verfahren erhaltenen kristallinen «-Olefin- Polymerisate in einem aufwendigen Vorgang granuliert werden
müssen und daß dieser Vorgang sich auf die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens sehr nachteilig
auswirkt Es wurden bereits viele Versuche unternom- is
men, um diese Stufe auszuschalten, doch sind die einzigen bisher bekannten Verfahren durch die man
direkt verwendbare Polymerisate erbalten kann, ohne daß eine Granulierungsstufe notwendig ist, solche
Verfahren, bei denen trägerlose Katalysatoren des »Ziegler-Natta«-Fvps verwendet werden. Das darin als
katalytische Komponente verwendete Titantrichiorid wird nach einem besonderen Verfahren aus TiCU durch
Reduktion mit organischen Al-Verbindungen hergestellt Die mit derartigen Katalysatoren erhaltenen
Polymerisate sind pulverförmig mit einer engen Granulometrie, worin die Teilchen keine regelmäßige
geometrische Form aufweisen und auseinanderfallen, wenn sie einem Abriebtest unterworfen werden.
Außerdem werden- diese nicht-granuüerten Pulver lediglich für Verfahren zur Herstellung von Fasern
verwendet · '
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Trägerkatalysatoren für die Polymerisation von Olefinen zur
Verfügung zu stellen, die nicht nur hodiwirksam sind,
sondern gleichzeitig die Herstellung kristalliner Polymerisate in Form von kugelförmigen oder -ähnlichen
Teilchen, die eine beträchtliche Beständigkeit gegenüber Zerkrümeln und Zusammenbacken aufweisen,
ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe, d.h. Gegenstand der Erfindung sind somit Katalysatorkomponenten für die
Polymerisation von «-Olefinen, bestehend aus einem Magnesiumhalogenid oder einem Gemisch aus Magnesiumhalogenid mit 20 bis 80 Gew.-°/o an gegenüber
Magnesiumhalogenid inerten Verbindungen der Elemente der I. bis IV. Gruppe des Periodischen Systems
als Träger, auf dem eine halogenierte Titanverbindung in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew,-%, ausgedrückt als
metallisches Titan, chemisch gebunden oder dispergitrt so
ist und das gegebenenfalls vor oder nach dem Aufbringen der Titan verbindung mit Elektronendonatoren behandelt worden ist, die als kugelartige Teilchen
mit einem Durchmesser zwischen 1 und 350 μηπ vorliegen und dadurch charakterisiert sind, daß sie sä
hinsichtlich der mechanischen Beständigkeit gegenüber Ultraschallvibration, ausgedrückt in Watt-Stunden/l,
des mittleren Radius der Poren und der spezifischen Oberfläche folgende Werte aufweisen:
60
a) eine mechanische Beständigkeit zwischen 5 und 40 Watt-Stunden/I bei einem mittleren Radius der
Poren zwischen 3 und 7 nm und einer Oberfläche zwischen 3 und 70 m2/g oder
b) eine mechanische Beständigkeit zwischen I und 20 Watt-Stunden/I bei einem mittleren Radius der
Poren zwischen 7 und 15 nm einer Oberfläche von mchrals7Om2/g.
Mit »mittlerem Radius der Poren« ist das Verhältnis
2V/S, JO4 gemeint, worin V die gesamte Porosität der
Teilchen, ausgedrückt in cnvVg, und 5 die Oberfläche,
ausgedrückt in m'/g, bedeuten.
Mit mechanischer Beständigkeit gegen Oberschallvibrationen ist die spezifische Mindestenergfe (Watt=·
Std**|) gemeint, die benötigt wird, um den fast
vollständigen Zerfall der Teilchen der katalytischen
Komponente, die in einer inerten Flüssigkeit suspendiert sind, zu bewirken. Mit dem Ausdruck »fast
vollständiger Zerfall« ist gemeint, daß mehr als 80% der Teilchen eine durchschnittliche Größe aufweisen, die
unter der anfänglichen Größe liegt Die Messung wurde durchgeführt, indem eine Suspension der Teilchen in
wasserfreiem Heptan in einer Konzentration von etwa 2—3 Gew-% den Oberschallvibrationen ausgesetzt
wurde, wobei sich die Suspension in einem Reagenzglas befand, das in einem Wasserbad eingetaucht war.
Als Oberschallyibrationsquelle wurde ein Gerät
verwendet, das eine spezifische Energie von etwa 10 bis
80 Watt/I und eine Frequenz von etwa 22,4 bis 45 kH entwickelt Die spezifische Energie des Geräts wird
ausgedrückt, durch das Verhältnis der Energie des Kraftüberträgers zum Volumen der Flüssigkeit, durch
die sich die Überschallenergie ausbreitet und die sich in
einem Metallbehälter befindet, an dem der Kraftüberträger angeschlossen ist
Jedes Teststück wird einer Reihe von Behandlungen von wachsender Intensität bezüglich Dauer und Stärke
ausgesetzt, bis der fast vollständige Zerfall der Teilchen
erreicht ist Nach der Behandlung und dem Abtrennen des größten Teils des Heptans werden die Proben unter
einem optischen Mikroskop fotografiert Durch einen einfachen Vergleich der verschiedenen Fotorafien war
es möglich, die niedrigste Energie zu ermitteln, die einen fast vollständigen Zerfall der Teilchen bewirkt, und
zwar war dies auf Grund der Tatsache möglich, daß die Teststücke oder -proben nach der Behandlung alle eine
einheitliche granulometrische VerteUung zeigten.
Besonders interessante Ergebnisse hinsichtlich der mechanischen Beständigkeit der kugelförmigen Teilchen der Polymerisate wurden mit Katalysatoren
erzielt deren Komponente eine Überschallbeständigkeit von 10 bis 30 Watt-Stdyi und einem mittleren
Radius der Poren zwischen 3,5 und 6 nm aufweiat.
Ebenso zufriedenstellende Ergebnisse wurden mit Katalysatoren erzielt, deren Komponente eine Oberfläche von mehr als 70 m2/g, eine Beständigkeit gegenüber
Überschallvibrationen von 1 bis 10 Watt-Std/1 und einen mittleren Radius der Poren zwischen 7 und 10 nm
aufweist
Die Fähigkeit der Katalysatorkomponenten gemäß der Erfindung, die Herstellung von kristallinen Polymerisaten von Olefinen in Form von kugelartigen oder
-ähnlichen Teilchen, die weder zerfallen noch zusammenbacken, zu ermöglichen, ist umso erstaunlicher,
wenn man bedenkt, daß diejenigen Katalysatoren, die sich von den erfindungsgemäßen nur dadurch unterscheiden, daß ihre Komponenten andere Werte in bezug
auf die mechanische Beständigkeit gegenüber Überschallvibrationen, die Oberfläche und den mittleren
Radius der Poren aufweisen, entweder nicht zu Teilchen mit dem Phänomen der »Fjrmwiederholung« führen
oder aber kugelförmige Teilchen ergeben, die leicht zerbrechlich sind oder leicht zusammenbacken.
Die Katalysatorkomponenten gemäß der Erfindung werden erfindungsgemäß auf folgende einen weiteren
Gegenstand der Erfindung darstellende Verfahrenswei-
' sen hergestellt;
Das Verfahren zur Herstellung der Komponenten, die die in Anspruch I unter a) angeführten charakteristischen Kenndaten aufweisen, umfaßt die folgenden
Stufen: Zerstäuben eines geschmolzenen oder gegebe- s nenfalls in Wasser aufgelösten hydratisierten Mg-HaIogenids, insbesondere geschmolzenes MgCI2 · 6 H2O,
nach bekannten Verfahren und mit bekannten Vorrichtungen, um Teilchen von allgemein einer Größe
zwischen 1 uiid 300 um, vorzugsweise 30 und 180 um, zu
erhalten; anschließende Behandlung zur teilweisen Dehydratisierung, bis der Gehalt an Kristallisationswasser Werte von weniger als 4 Mol pro Mol Mg-Halogenid aufwies, wobei eine Hydrolysereaktion des Mg-Halogenids zu vermeiden ist; anschließendes Umsetzen der
teilweise dehydratisieren Teilchen in einem flüssigen Medium, das eine halogenhaltige Ti-Verbindung, vorzugsweise TiCU, umfaßt und auf Temperaturen von
mehr als 1000C erhitzt ist; und schließlich die
Entfernung der nicht umgesetzten Ti-Verbindung.
Bei Verwendung von MgCU-OH2O wird das
geschmolzene Chlorid in einen Strom von entweder heißer Luft oder heißem Stickstoff eingesprüht, und
zwar mit Düsen mit einem öffhungsdurchmesser, daß die sich bildenden kugelförmigen Teilchen eine Körnung von 10 bis 300 um haben.
Die so erhaltenen Teilchen, deren feinere und gröbere
Teilchen gegebenenfalls durch Sieben voneinander getrennt werden, werden so lange dehydratisiert — und
zwar unter Bedingungen, bei denen keine Hydrolyse des hydratisierten Mg-Chlorids auftritt — bis die Menge des
Hydratisierungswassers auf Werte zwischen 0,5 und 3,5 Mol pro Mol MgCl2, vorzugsweise zwischen 1 und 3
MoI, reduziert worden ist
Die teilweise dehydratisierten Teilchen werden dann
in TiCU, das bis zum Siedepunkt erhitzt ist, eingeführt
und anschließend von einem Oberschuß an TiCU befreit,
unter Hitze in frischem TiCU gewaschen und dann nochmals mit Heptan gewaschen, um jeglichen Rest von
TiCU, der nicht auf dem Träger fixiert ist, zu entfernen.
Das Verfahren zur Herstellung der Katalysatorkom* ponenten, die die in Anspruch 1 unter b) angeführten
charakteristischen Kenndaten aufweisen, besteht darin, daß man kugelförmige Teilchen eines Mg-Halogenids
mit mehr als 4 Mol Kristallisationswasssr so lange mit SOCI2 umsetzt, bis es auf einen Wassergehalt zwischen 1
und 2 Mol pro Mol Mg-Halogenid dehydratisiert worden ist, und dann den so erhaltenen Träger mit TiCU
bei Siedetemperatur gemäß dem zur Herstellung der Komponente mit den in Anspruch 1 unter a) so
angegebenen Eigenschaften beschriebenen Verfahren behandelt
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in der
Herstellung von Katalysatoren durch Umsetzung der Katalysatorkornponenten mit metallorganischen Ver*
bindungen und ist in Anspruch 7 beschrieben.
Im Falle der Verwendung dieser Katalysatoren bei der Polymerisation von a-OIefinen, insbesondere von
Propylen, ist es zweckmäßig, die Katalysatorkomponente gemäß der Erfindung vor oder nach dem Umsetzen μ
mit der Ti·Verbindung mit Elektronendonatoren zu behandeln. In diesen Fällen wird auch die zur
Herstellung des Katalysators verwendete metallorganische Verbindung mit einem Elektronendonator behandelt, der in Mengen von weniger als I Mol pro Mol
metallorganische Verbindung, insbesondere in einer Menge von 0,1 bis 04 Mol. verwendet wird.
Die Elektronendoiiatorverbindiingen werden vor
zugsweise unter den Estern von organischen und
anorganischen sauerstoffhaltigen Säuren sowie unter den Mono- und Polyaminverbindungen, die frei von
primären Aminogruppen sind, ausgewählt
Typische Beispiele für derartige Verbindungen sind
die Eiter der Benzoesäure und deren Alkylderivate, die
Ν,Ν,Ν,Ν-Tetraalkylätbylendiamine und Piperazin.
Das als Träger in den erfmdungsgemäßen Katalysatorkomponenten vorhandene Mg-Halogenid kann mit
20 bis 80 Gew.-% an anderen Trägerbestandteflen, die
gegenüber dem Mg-Halogenid inert sind und aus Verbindungen der Elemente der Gruppe I bis IV der
Periodischen Tabelle ausgewählt sind, gemischt sein.
Beispiele solcher Verbindungen sind Na2COa, Na2SO4
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Katalysatorkomponenten verwendbaren halogenhaltigen Ti-Verbindungen umfassen die Halogenide, Halogenalkohole, Halogenamide, Ammoniumhalogentitanate und
HaJogentitaiüte und Ti-Salze von organischen halogenhaltigen Säuren. Vorzugsweise v-irden flüssige Ti-Verbindungen, wie TiCU, TiCIj(OQMs)2 oder TiBr* verwendet Feste Verbindungen, wie TiCl3, werden in Form von
Lösungen ihrer Komplexe mit Elektronendonatoren in inerten Lösungsmitteln verwendet Die verwendete
Menge der Ti-Verbindung, als Titanmetall berechnet beträgt 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Trägerkatalysatorkomponente.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren der Herstellung von Katalysatoren verwendbaren metallorganischen Verbindungen der Metalle der Gruppen II
und Hl des Periodischen Systems umfassen die Trialkylaluminiumverbindungen, die Dialkylaluminiumhalogenide, und die Zn- und Mg-Alkylverbindungen.
Beispiele solcher Verbindungen sind:
l(HK
K)()
Zn(C2Hs)2 und Mg(C2Hj)2.
Wenn man daran interessiert ist Katalysatoren zu erhalten, die mehr stereospezifisch bei der Polymerisation von «-Olefinen wirken, sollte — wie bereits
erwähnt — ein Teil der metallorganischen Verbindungen in Form von Komplexen mit Elektronendonatorenverbindungen verwendet werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Katalysatoren können zur Polymerisation von
«-Olefinen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere von Propylen, Buten-(1),4-Methylpenten-(1), und Äthy-Ien/3 bis 6 C-tx-Olefrn-Mischungen nach herkömmlichen
Verfahrensweisen eingesetzt werden. Die Polymerisation wird dabei in flüssiger Phase, gegebenenfalls in
Anwesenheit eines inerten Verdünnungsmittels, oder in der Gasphase durchgeführt Die Polymerisationstemperatur beträgt dabei im allgemeinen 40° bis 200" C und
vorzugsweise 50" bis 1000C.
Das Molekulargewicht des Polymerisats kann dabei durch Verwendung von Molekulargcwichtsregulatoren
bekannter Art beispielsweise Wasserstoff oder Zn-Dialkylverbindungen, in der Polymerisationsphase geregelt werden.
Die Beständigkeit gegenüber Zerfallen und Zusammenbacken der mit den durch das erfindiingsgemäße
Verfahren erhaltenen Katalysatoren hergestellten kugelförmigen Polymerisate wird ermittelt, indem man
nicht Hje einzelnen Teilchen, sondern eine Knrm'henmasse nach den folgenden Verfahren behandelt.
Um die Zerfallbeständigkeit zu bestimmen, werden 20 g des Polymerisats zusammen mit zwei kleinen
Pormilankugeln (0 25 mm) in ein Metallrohr (innerer 0 38 mm, Länge 160 mm) gegeben, das mit einem
Metallstöpsel versehen und horizontal auf einem Schlitten mit 50 mm Bewegungsspielraum befestigt
worden ist und 20 Minuten lang 240 Schüttelbewegungen pro Minute ausgesetzt wird. Danach vergleicht man
die Körnung mit der des ursprünglichen Polymerisats (mit Sieben der ASTM-Serien Nr. 4,7,10,18,35 und 70).
Die mit den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Katalysatoren hergestellten Polymerisate
weisen im wesentlichen sowohl vor als auch nach dem Test die gleiche Körnung auf. Dagegen läßt sich bei den
Polymerisaten, die nicht mit den erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren erhalten wurden, eine
beträchtliche Verringerung der Teilchengröße feststel- is
len.
Um die Beständigkeit gegenüber Zusammenbacken zu testen, werden vier Tabletten von etwa 10 g, die in
einer zylindrischen Form (0 18 mm) durch Zusammenpressen unter einem Druck von 3863 bar hergestellt
worden sind, 6 Minuten lang der gleichen Behandlung wie im vorangegangenen Test zur Bestimmung der
Zerfallbeständigkeit unterworfen. Wenn die Tabletten im wesentlichen zusammengepreßt bleiben, werden die
feinen Teilchen, die sich abgetrennt haben, gewogen, während im Fall eines vollständigen Zerfallens der
Tabletten die Körnung des zerfallenen Materials mit Hilfe der gleichen Siebe ermittelt wird, die zum
Bestimmen der Teilchengröße des unbehandeltcn Polymerisats verwendet wurden. Die Tabletten, die mit
den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildeten Katalysatoren erhaltenen Polymerisaten hergestellt
worden waren, zerfallen unter der Einwirkung der Behandlung fast völlig so daß man verformte Teilchen
erhält, die jedoch fast die gleiche Größe wie die ursprünglichen kleinen Kügelchen haben. Die Tabletten,
die aus Polymerisaten hergestellt worden sind, welche mit anderen als den erfindungsgemäß hergestellten
Katalysatoren erhalten wurden, zerfallen dagegen unter der Einwirkung des Schütteltests nicht oder nur wenig.
Wie aus den beschriebenen Versuchen ersichtlich, sind die Polymerisatteilchen, die mit den erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren erhalten worden sind,
sowohl gegen Zerfallen als auch gegen Zusammenbakken beständig.
Ein weiteres wesentliches Merkmal, das auf den für die Polymerisation verwendeten erfindungsgemäß hergestellten Katalysators zurückzuführen ist, besteht
darin, daß die Teilchen, die im allgemeinen einen Durchmesser von 1 bis 2 mm haben, eine gleichmäßige
Verteilung der als Träger verwendeten Mg-Komponente in der Masse der Teilchen aufweisen. Die in den
Teilchen verbleibende Ti-Komponente ist im allgemeinen in einer Menge von weniger als 30TpM Ti
anwesend.
In den folgenden Beispielen beziehen sich die Prozentangaben auf das Gewicht, wenn nicht anders
angegeben.
Trockengeräts gesammelt und dann gesiebt, um eine
Fraktion von 53 bis 105 μπι zu erhalten. Die auf diese
Weise abgetrennte Fraktion wurde dann in einem Ofen bei 130" C in einem Stickstoffstrom getrocknet.
Nach dem Trocknen bestand das Produkt aus MgCI2 · 2 H2O.
Es wurde ein Reaktionsgefäß aus Pyrex-Glas mit einem Fassungsvermögen von 3 Litern verwendet, das
am Boden mit einer Filterplatte aus Sinterglas ausgestattet war. Das Gefäß wurde durch einen
elektrischen Widerstand, der um den unteren, röhrenförmigen Teil des Reaktionsgefäßes gewickelt war,
erhitzt Außerdem war das Reaktionsgefäß mit einem Rückflußkühler, einem Rührer, einem Thermometer und
einer Quelle von Stickstoffdruck (wasserfrei) ausgestattet Die Einführung des pulverförmigen Trägers erfolgte
durch eine «öffnung mii einem Reagenzglas, worin Stickstoffdruck erzeugt werden konnte.
In einem Glaskolben, der mit dem Reaktionsgefäßboden verbunden war, wurden die Reaktionsflüssigkeiten
und Waschflüssigkeiten des Filtrats gesammelt, während ein anderer Kolben der seitlich angebracht und mit
dem oberen Teil des Reaktionsgefäßes verbunden war, zum Erhitzen und Zuführen der Waschflüssigkeiten
diente.
Die Reaktion mit dem Träger fand statt, nachdem man 2500 cm3 TiCU in das Reaktionsgefäß eingeführt
und die Temperatur des TiCU auf dessen Siedepunkt von 136,5"C gebracht hatte. Nachdem das TiCU ein paar
Minuten gesiedet hatte, wurden 120 g Träger unter starkem Rühren in das Reaktionsgefäß eingeführt
Daraufhin sank die Temperatur ab, was hauptsächlich auf die Wirkung des sich während der Umsetzung
entwickelnden HCI zurückzuführen war, welches sich in dem TiCU löste und das Abfallen der Siedetemperatur
verursachte.
Die Temperatur stieg langsam auf 138° C an, den
Siedepunkt von TiCU, das eine gewisse Menge an TiOCI2 als Reaktionsnebenprodukt enthält Diese Temperatur wurde eine Stunde aufrechterhalten, um die
Reaktion zum Abschluß zu bringen. Danach wurde das umgesetzte TiCU, das die Nebenprodukte enthielt, unter
Hitze abfiltriert Dann wurde das Produkt zweimal mit TiCU unter Hitze gewaschen, und danach nochmals
fünfmal mit Heptan, das durch Destillation über Natriummetall dehydratisiert worden war.
Die chemische Analyse der Trägerkatalysatorkomponente, die unter Vakuum getrocknet worden war, ergab
folgende Ergebnisse:
Ti=Z95%;Cl=69%;
Mg=20,5%;
Geschmolzenes MgCl2 · 2 H2O wurde im Gegenstrom
zu einem heißen Luftstrom in einen Zerstäubungskühler eingesprühi. Der Durchmesser der Eir.sprühdöss betrug
034 mm. Der Überdruck wurde mit Stickstoff erzeugt.
nie kugelförmigen Teilchen wurden am Boden des
Die Röntgenstrahlenanalyse zeigte die Anwesenheit von MgCl2 und MgCl2 · H2O. Die Oberfläche der
Trägerkomponente betrug 33,7 m2/g.
Die Mindestüberschallenergie, die zur Erreichung des
vollständigen Zerfalls der Teilchen benötigt wurde, betrug 10,3 Watt-StdA
!n einen Autoklaven von 4,5 ! Fassungsvermögen, der
mit einem Paddelrührer, einem ölkreislauf zum Heizen
und einem Wasserkreislauf zum Kühlen ausgestattet
war, wurden 2000 cm3 gereinigtes Heptan gegeben, das 4 g Aluminiumtriisobutyl enthielt. Die Temperatur
wurde auf etwa 75°C erhöhl, und dann wurde unter HrDruck die in Heptan dispergierte Katalysatorkomponente
eingeführt. Die eingeführte Menge entsprach O,0O452g Ti.
Polymerisation
Nun wurden in die Suspension des Katalysators 7,4 bar H2 und 5,4 bar Äthylen eingeführt, während die
Temperatur auf 85°C erhöht wurde.
Durch die fortlaufende Zugabe von Äthylen wurde der Druck konstant gehalten. Die Polymerisation wurde
4 Stunden lang durchgeführt. Nachdem man das is Produkt entgast und abgekühlt hatte, wurden 740 g
Polyäthylen entnommen. Das Polymerisat lag in kugelförmigen Teilchen mit einem Durchmesser von I
bis 2 mm vor, die die oben beschriebenen Tests hinsichtlich der Bcsiä~idi~kc;! -ccnübcr Zerfallen u"d
Zusammenbacken erfolgreich bestanden.
Es wurde der gleiche Träger wie in Beispiel I verwendet. Es wurde auch das gleiche Verfahren zur
Herstellung der katalytischen Komponente verwendet und die gleichen Mengen umgesetzt.
Mit diesem Mischkatalysator wurde die Polymerisation von Propylen in flüssigem Propylen durchgeführt
In den bereits beschriebenen 4-Liter-Autoklaven .urden unter H2-Atmosphäre 3,1 g Aluminiumtriisobutyl
in etwa 10 cm3 Heptan gegeben. Mit einer 2-Liter-Flasche wurden 1150 g Propylen in den Autoklaven
gegeben. Die Temperatur betrug 300C. Danach wurden unter Wasserstoffüberdruck aus einer 50 cm3-Flasche
0,0141 g an Cokatalysator (entsprechend 0,00045 g Ti) und 0,9 g Aluminiumtriisobutyl in 20 cm3
Heptan eingespritzt
Die Temperatur wurde dann auf 60°C angehoben, und bei dieser Temperatur entsprach der Druck 26,5 bar
(der Überdruck wurde durch das eingeführte H2 hervorgerufen). Während der 4stündigen Polymerisation
sank der Druck auf 20,6 bar ab.
Nachdem das Propylen abgekühlt und entlüftet worden war, wurden 750 g Polypropylen entnommen.
Die Ausbeute betrug I 670 000 g Polymerisat pro g Ti.
Der Rückstand der Heptanextraktion betrug 18,8%.
Nach der Extraktion der amorphen Substanz lag das Polymerisat in Form von kugelförmigen Teilchen mit so
einem Durchmesser von etwa 1 mm vor, die sich in den Tests als beständig gegenüber Zusammenbacken sowie
Zerfallen erwiesen.
10
Beispiele 3—5
sowie Vergleichsversuche A und B
sowie Vergleichsversuche A und B
Das hydratisierte Mg-Chlorid in Form von Kügelchen wurde in einem 6-Liter-Autoklaven hergestellt, der von
einem Mantel umgeben und mit einem Syphon zum Einführen der flüssigen Phase sowie mit einem
Thermoelement zum Messen der Temperatur und mit einem Manometer zum Messen des Drucks ausgestattet
war.
An dem Saugsyphon ist außen eine ummantelte Leitung angeschlossen, an deren Ende die Zerstäuberdüse
(0 0,64 mm) aufgeschraubt war. Das Erhitzen erfolgte mit Dampf, der mit einem Druck von 4,4 bar in
einem Heizmantel zirkulierte.
In den Autoklaven wurden 4 kg MgCl2 · 6 H2O
gegeben. Die Temperatur wurde durch Zirkulieren von Dampf in dem Mantel auf 128°C angehoben. Durch
Einführen von Stickstoff in den Autoklaven wurde der
2*j r\-..„l. —.c ti e U^f. n^u
Syphons, der zu der Zerstäuberdüse führt, durch Dampf
erhitzt worden war, wurde das Ventil geöffnet und das geschmolzene Chlorid eingesprüht.
Das zerstäubte Chlorid wurde in einem geschlossenen Behälter, der wasserfreies Heptan enthielt und worin
eine Stickstoffatmosphäre herrschte, gesammelt. Nach Beendigung des Zerstäubens wurden die kugelförmigen
Pulverteilchen von dem Lösungsmittel abgetrennt und bei <80°C in einem Ofen in einem Stickstoffstrom
getrocknet, um das Lösungsmittel zu entfernen.
Der Träger bestand aus Kügelchen mit einem Durchmesser von weniger als 350 μπί; etwa 30% hatten
einen Durchmesser von weniger als 150 μιτι.
Nachdem man den Träger gesiebt und die Fraktion mit einem Durchmesser zwischen 105 und 149 μπί
ausgesondert hatte, wurden diese bei unterschiedlichen Temperaturen in einem Ofen getrocknet.
Die Daten der Dehydratisierung des kugelförmigen Chlorids zur Erreichung verschiedener Grade der
Hydratisierung sind in Tabelle I aufgeführt.
Die Herstellung der Trägerkatalysatorkomponente wurde unter Verwendung des dehydratisierten Trägers
nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren durchgeführt Die Reaktionsbedingungen, die Mengen
der Reaktionsteilnehmer und die analytischen Daten der Trägerkomponenten sind in Tabelle II aufgeführt
Die Herstellung von Katalysatoren und Polymerisationen von Äthylen wurden mit der gleichen Vorrichtung
und nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1 durchgeführt
Die Polymerisatipnsbedingungen, die erhaltenen Ergebnisse und die Eigenschaften der Polymerisate sind
in Tabelle HI aufgeführt
Beispiel Nr. bzw. Vergleichsversuch | B | 3 | 4 | 5 | |
A | 95°C | 115°C | 135°C | 135°C | |
Dehydratisierungs- | 8O0C | 4SKL | 4St(L | 4SbL | 8Std. |
beding. | 4St(L | 40,95% | 46,35% | 53,75% | 60,95% |
Cl | 36,45% | 43,05% | 37,20% | 26,80% | 16,00% |
H2O | 51,40% | MgCl2-4 H2O | MgQ2-4 H2O | MgCI2-2 H2O | MgCl2 H2O |
Kristalline Form, | MgCl2-OH2O | MgCl2-2 H2O | |||
untersucht mit | |||||
Röntgenstrahlen |
12
Fortsetzung
: Beispiel | Nr. bzw. Vergleichsversuch | 3 | 3 | 3 | 4 | 4 | 4 | 5 | S | 5 |
;..: A | B | 48,5 | 60 | 0,0245 | 54,1 | 80 | 0,029 | 62,7 | 39 | 0,0343 |
Theoretische Meni?e 34,85 | 42,9 | 2000 | 2000 | 2000 | ||||||
an Cl (in %) | 34,9 | 137 | 0,00073 | 27,4 | 138 | 0,00093 | 15,9 | 137 | 0,00058 | |
Theoretische Menge 53,2 | 42,4 | 1 | 4 | 1 | 4 | 1 | 4 | |||
an H2O (in %) | 2 | 85 | 2 | 85 | 1 | 85 | ||||
; Tabelle II | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | ||||
Beispiel Nr. | 8,3 | 8,3 | 8,3 | |||||||
A | 3,00 | 5,4 | 3,20 | 5,4 | 1,55 | 5,4 | ||||
:: Menge des Trägers (g) | 80 | 68,95 | 310 | 69,15 | 195 | 68,15 | 234 | |||
;; Menge an TiCl4 (cm3) | 2000 | 21,55 | 425 000 | - | 219(KK) | 22,25 | 400000 | |||
fj Temperatur (0C) | 137 | 64,9 | 12 600 | 21,3 | 6700 | 11,4 | 6350 | |||
*i Dauer (h) | 1 | 10,3 | 0,400 | 25,6 | 0,435 | 25,6 | 0,400 | |||
h Waschvorgänge mit TiCl4 | 2 | >zw. Vergleichsversuch | ||||||||
\ Waschvorgänge mit Heptan | 5 | B | 4,5 | 3,8 | 6,3 | |||||
'■' Analyse in (%) | 80 | ja | ja | ja | ||||||
ii Ti | 3,50 | 2000 | ja | ja | ja | |||||
$ Cl | 69,00 | 137 | ||||||||
1 Mg | 20,95 | .1 | ||||||||
% Spezifische Oberfläche in (m2/g) | 98,2 | 2 | ||||||||
a Beständigkeit gegen Uberschall- | 3-3,17 | 5 | ||||||||
I vibrationen in (Watt-Std./l) | ||||||||||
s Mittlerer Radius der Poren in (nm) | 4,1 | 4,15 | ||||||||
1 | 70,25 | |||||||||
I Tabelle ΙΠ | 20,95 | |||||||||
Beispiel Nr. bzw | 109,9 | |||||||||
A | 2-3,2 | |||||||||
Menge an katalytischer | 0,0165 | |||||||||
Verbindung (g) | 3,6 | |||||||||
Menge an Ti (g) | 0,00056 | |||||||||
Menge an AJ(iC4H,)3 (g) | 4 | |||||||||
Temperatur (0C) | 85 | . Vergleichsversuch | ||||||||
Dauer (ta) | 5 | B | ||||||||
Äthylendruck (bar) | 8^ | 0,0153 | ||||||||
Hy-Druck (bar) | 5,4 | |||||||||
Menge an Polymerisat (g) | 508 | 0,00064 | ||||||||
Ausbeute (g Pol./g TQ | 900000 | 4 | ||||||||
(S PoIVg Katalysator) | 31000 | 85 | ||||||||
Schüttgewicht (g/cm3) | 0,268 | 5 | ||||||||
RMtänriigkpit ffe? Pnlymi»ri™t« | 8,3 | |||||||||
gegen: | 5,4 | |||||||||
Zerfallen | nein | 840 | ||||||||
Znimnmenfrwkc* | nein | 1300 000 | ||||||||
55 000 | ||||||||||
030 | ||||||||||
nein | ||||||||||
nein |
Beispiel 6
sowie Vergleichsversuche C und D
sowie Vergleichsversuche C und D
Die bei diesen Versuchen verwendeten katalytischer! Komponenten wurden durch Verwendung der Fraktionen
mit einer Körnung von 62 bis 105 μΐη erhalten,
welche aus dem Hexahydrat, Tetrahydrat und Dihydrat des Magnesiumchlorids der Vergleichsversuche A und B
bzw. des Beispiels 4 stammten.
Die katalytischer! Komponenten wurden nach dem-
selben Verfahren wie in den Vergleichsversuchen Λ und
B bzw. Beispiel 4 hergestellt.
Ebenso wurden die Herstellung der Katalysatoren unc' die Polyniensationsreaktionen unter denselben
Bedingungen wie in diesen vorgenannten Vergleichsversuchen bzw. Beispielen durchgeführ'
In Tabelle IV wurden die Daten der Eigenschaften der
Trägerkatalysatorkomponenten, der Ergebnisse der Polymerisationsreaktionen und der Eigenschaften der
erhaltenen Polymerisate aufgeführt.
Beispiel Nr. | bzw. Vergleichsversuch | 6 | |
C | D | ||
Trägerkomponentenanalyse: | 2,55 | ||
Ti (%) | 3,69 | 3,25 | 67,85 |
Cl (Vv | 66,7 | 68,35 | 21,40 |
Mg (%) | 18,9 | 19,85 | 12 |
Spezifische Oberfläche in (m2/g) | 156,1 | 82,9 | 25,6 |
Beständigkeit gegenüber Zerfallen (Watt-Std./l) | 3,8-6,4 | 6,4 | 4,0 |
Mittlerer Radius (nm) | 3,8 | 3,4 | |
Polymerisation:
Ausbeute in (g Pol./g Ti)
Ausbeute in (g Pol./g Ti)
000
1066 000
Beständigkeit des Polymerisats gegen: | nein | nein |
Zerfallen | nein | nein |
Zusammenbacken | ||
435 000
ja
60 g MgCh ■ 6 H2O in Form von kugelförmigen
Teilchen mit einer Größe von 53 bis 105 μπι, die man
durch Zerstäuben in dem in Beispiel 1 beschriebenen Gerät erhalten hatte, wurden mit 2500 cm3 SOCl2 in
einem 3-Liter-Kolben, der mit einem Rührer und einem Rückflußkühler ausgestattet war, umgesetzt. Die Reaktion
begann bei 55° C mit der Entwicklung von Gas. Während der Reaktion stieg die Temperatur langsam
auf 70° C an. Die Reaktion wurde so lange fortgesetzt, bis sich ein Produkt gebildet hatte, das aus
MgCl2 · 1,5 H2O bestand.
30 g dieses Produktes wurden nun mit TiCU umgesetzt, und zwar unter denselben Bedingungen wie
in Beispiel 1.
Die Analyse dieses Produkts, das unter Vakuum bei 7GCC getrocknet worden war, ergab die folgenden
Ergebnisse:
Ti = 2,80°/o;Cl = 67,80%.
Die spezifische Oberfläche betrug 77,2 mVg.
Die Beständigkeit der Teilchen gegenüber Zerfallen betrug 33 Watt-Std/1, während der mittlere Radius der
Poren 9,2 nm betnjg-
0,0372 g dieses Prodaku wurden zur Herstellung des
Katalysators und dieser dann bei der Polymerisation von Äthyien unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 1 verwendet. Man erhie't 290 g eines Polymerisats
in Fonn vcp. kugelförmigen Teilcne«, die sich ab
beständig gegen Zerfallen und Zusammenbacken erwiesen.
50 g des in Beispiel 7 erhaltenen kugelförmigen Produkts, das aus MgCI2 ■ 13 H2O bestand, wurden mit
50 cm3 Äthylbenzoat umgesetzt. Nach 16 Stunden war die Flüssigkeit vollständig absorbiert.
Das feste Produkt wurde mit Heptan verdünnt, und die Suspension wurde unter Hochvakuum bei einer Temperatur von etwa 7O0C getrocknet.
Das feste Produkt wurde mit Heptan verdünnt, und die Suspension wurde unter Hochvakuum bei einer Temperatur von etwa 7O0C getrocknet.
Das getrocknete Produkt wurde mit einem 200-μπι-Sieb
gesiebt, um die Fraktion der groben Teilchen abzutrennen.
30 g des so erhaltenen Produkts wurden mit 2000 cruJ
T1CI4 unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1
umgesetzt. Das unter Vakuum getrocknete Produkt ergab bei der Analyse folgende Ergebnisse:
Ti
Die spezifische Oberfläche betrug 118,9 m2/g; die
Beständigkeit gegen Zerfallen der Teilchen 1,7 Watt-StdTl
Der mittlere Radius der Poren betrug 9,2 nm.
0,041 g des Produkts wurden zur Herstellung des Katalysators und dieser dann bei der Polymerisation
von Äthylen verwendet, und zwar unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1. Das erhaltene Polymerisat lag in Form von kugelförmigen Körnchen von 1 bis
2 mm Durchmesser vor, die in entsprechenden Bestänctigkeitstests,
c-A-ie1" zerfielen noch zusammenbackten.
Claims (1)
1. KatalysatorkomponenteB for die Polymerisation von Olefinen, bestehend aus einem Magnesiumhalogenid oder einem Gemisch aus Magnesiumhalogenid mit 20 bis 80 Gew-% an gegenüber
Magnesiumhalogenid inerten Verbindungen der Elemente der I. bis IV. Gruppe des Periodischen
Systems als Träger, auf dem eine halogenhaltige Titanverbindung in einer Menge von 0,1 bis 20
Gew.-% ausgedrückt als metallisches Titan, chemisch gebunden oder dispergiert ist und das
gegebenenfalls vor oder nach dem Aufbringen' der Titanverbindung mit Elektronendonatoren behandelt worden ist, die als kugelartige Teilchen mit
einem Durchmesser zwischen 1 und 350 μπι vorliegen und dadurch charakterisiert sind, daß sie
hinsichtlich der mechanischen Beständigkeit gegenüber Ultraschallvibration, ausgedrückt in Watt-Stunden/l des mittleren Radius der Poren und der
spezifischen Oberfläche folgende Werte aufweisen:
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