DE3045818C2 - - Google Patents
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
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Description
Zur Herstellung von Polyolefinen sind bereits eine Reihe von
Katalysatoren bekannt, die eine Verbindung eines Übergangsmetalles
- wie Titan, Vanadium und ähnliche - auf einer festen
anorganischen Magnesium-Verbindung - wie ein Magnesiumhalogenid,
Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid und ähnliche - als Träger enthalten.
Polymere, die mit Hilfe solcher Katalysatoren erhalten
wurden, sind jedoch insofern nicht zufriedenstellend, als sie
hinsichtlich der Form der polymeren Partikel zu unterschiedlich
sind. Weiter ist ihre Schüttdichte im allgemeinen klein, ihre
Fließfähigkeit in Pulverform ist gering und ihre Partikelgröße
ist normalerweise breit gestreut. Daher besitzen die Polymere
einen großen Anteil an kleinen pulverförmigen Partikeln. Man
hat sich deshalb sehr um bessere Herstellungswege und bessere
Bearbeitung des Schlammes bemüht. Unterwirft man solche konventionelle
Polymere einem Formverfahren, so treten oft Probleme
in Verbindung mit Stäuben und verminderter Leistungsfähigkeit
und Brauchbarkeit auf, wenn die Polymere gepreßt oder anders
verarbeitet werden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Für ein bekanntes Verfahren dieser Art (JP-OS 51-13193) ist
bereits ein Katalysatorsystem vorgeschlagen worden, welches
erhalten wird durch Kombination einer Katalysatorkomponente,
die durch Mischen und Erhitzen einer anorganischen Magnesiumverbindung,
einer Verbindung der allgemeinen Formel AlX₃ · OR-R′′
(worin X ein Halogenatom und R′ bzw. R′′ Alkyl- oder Arylgruppen
mit 1-14 Kohlenstoffatomen sind) und einer halogenierten
Titan- oder Vanadium-Verbindung, mit einer aluminium- oder zinkorganischen
Verbindung dargestellt wird. Die Größe der Magnesiumpartikel
bleibt unerwähnt. Mit diesem System lassen sich
nicht alle Schwierigkeiten zufriedenstellend lösen.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren der erwähnten Art
(Derwent CPI 1974, 79 106 U-A) ist die Aluminiumhalogenid-Verbindung
Aluminiumchlorid. Auch in diesem Falle ist über die
Größe der Partikel der Magnesium-Verbindung nichts zum Ausdruck
gebracht worden. Das Polymerisationsprodukt ist relativ schlecht
(siehe Vergleichsbeispiel e).
Schließlich ist ein Verfahren der oben erwähnten Art bekanntgeworden
(DE-OS 22 35 033), bei dem die Titan-Verbindung TiCl₄
ist. Auch in diesem Falle ist wiederum nichts über die Partikelgröße
der Magnesium-Verbindung zum Ausdruck gebracht worden.
Die Polymerisationsprodukte und die Ausbeute sind ebenfalls
relativ schlecht (siehe Vergleichsbespiel b).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verfahren
derart zu verbessern, daß die Polymerisationsprodukte
und die Ausbeuten besser als in den bekannten Fällen sind.
Diese Aufgabe wird wie im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben
gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert eine wesentlich bessere
Ausbeute an Polymeren als die bekannten Verfahren sowohl bezogen
auf den festen Katalysator als auch bezogen auf das
Übergangsmaterial, so daß der Katalysator aus den Polymeren nicht
entfernt zu werden braucht. Weiter können nach dem neuen Verfahren
im Gegensatz zu den bekannten Verfahren Polymere kugelförmiger
Gestalt mit hoher Schüttdichte und guter Fließfähigkeit
in Pulverform erhalten werden. Schließlich ist der feinpulverige
Anteil im Polymeren wegen des sehr engen Bereiches
der Verteilung der Partikelgröße geringer als in den bekannten
Fällen.
Obwohl die anorganische Magnesium-Verbindung im Prinzip auf beliebige
Weise hergestellt werden kann, ist das Sprühgranulier-
Verfahren besonders geeignet. Typische Beispiele solcher anorganischen
Magnesium-Verbindungen sind MgCl₂, MgCO₃, MgSO₄ und
vorzugsweise MgO und Mg(OH)₂. Es können auch verschiedene Doppeloxide
des Magnesiums mit anderen Metallen verwendet werden, wie
MgO · SiO₂, MgO · Al₂O₃ und Hydrotalcit. Diese Formeln sollen keine
Molekularformeln darstellen, sondern nur die Zusammensetzung
angeben. Die chemische Struktur und das Verhältnis der Bestandteile
ist deshalb nicht eng auf die Formeln beschränkt. Die
anorganischen Magnesium-Verbindungen können auch ihre Anhydride
und Hydrate einschließen und auch Feuchtigkeit, chemisch gebundenes
Wasser oder Hydroxylgruppen enthalten.
Die Aluminiumhalogenid-Verbindung kann beispielsweise sein:
Aluminiumtrifluorid-Dimethylätherat, Aluminiumtrifluorid-
Diäthylätherat, Aluminiumtrifluorid-Diisopropylätherat, Aluminiumtrifluorid-
Dibutylätherat, Aluminiumtrifluorid-Methyläthylätherat,
Aluminiumtrichlorid-Dimethylätherat, Aluminiumtrichorid-
Diäthylätherat, Aluminiumtrichlorid-Methyläthylätherat, Aluminiumtrichlorid-
Dibutylätherat, Aluminiumtrichlorid-Diamylätherat,
Aluminiumtrichlorid-Diallylätherat, Aluminiumtribromid-Dimethylätherat,
Aluminiumtribromid-Diäthylätherat, Aluminiumtriiodid-
Dimethylätherat, Aluminiumtriiodid-Diäthylätherat.
Die Titan-Verbindung kann beispielsweise sein: Titantetramethoxid,
Titantetraäthoxid, Titantetraisopropoxid, Titan-tetra-
n-propoxid, Titan-tetra-n-butoxid, Titan-tetra-sec-butoxid, Titan-
tetra-t-butoxid, Titan-tetra-n-pentoxid, Titan-tetra-n-octoxid
und Titan-tetraphenoxid.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die drei erwähnten Verbindungen,
nämlich die Magnesium-Verbindung, die Aluminiumhalogenid-
Verbindung und die Titan-Verbindung, zusammenzubringen. Vorzugsweise
werden zuerst die beiden ersten zusammengebracht und
anschließend mit der dritten vereinigt, oder sie werden gleichzeitig
miteinander in Berührung gebracht. Das geschieht in bekannter
Weise in Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels
und bei einer Temperatur von 50-300°C, vorzugsweise
100-150°C. Die Reaktionszeit unterliegt keinen besonderen
Beschränkungen, sie liegt normalerweise bei 5 Minuten
oder mehr und kann auch 10 Stunden betragen. Eine andere Möglichkeit,
die Verbindungen zusammenzubringen, besteht in einer
Copulverisierung, die unter Inertgas und unter möglichst vollständigem
Ausschluß von Feuchtigkeit stattfinden sollte. Als
Apparate eignen sich hierzu Kugelmühlen, Schwingmühlen, Rohrmühlen,
Prallmühlen und ähnliche. Die Temperatur, Zeitdauer
und andere Arbeitsbedindungen werden vom Fachmann je nach verwendetem
Apparat gewählt. Die Temperatur liegt gewöhnlich
zwischen 0 und 200°C, vorzugsweise 20 bis 100°C, und die Zeitdauer
beträgt in der Regel 0,5 bis 50, vorzugsweise 1 bis 30
Stunden.
Die Titan-Verbindung kann etwas im Überschuß verwendet werden.
Normalerweise wird sie in Mengen verwendet, die dem 0,001-
50fachen der Menge der ersten Verbindung entspricht. Überschüssige
Titan-Verbindung sollte nach dem Mischen und Erhitzen
durch Waschen in einem Lösungsmittel entfernt werden. Das kann
durch mehrmaliges Waschen mit einem Lösungsmittel geschehen,
das sich Ziegler-Katalysatoren gegenüber inert verhält. Nach
dem Waschen wird die Waschflüssigkeit im Vakuum eingeengt, wobei
ein festes Pulver entsteht.
Die Menge an Titan-Verbindung sollte vorzugsweise so gewählt
werden, daß der Titan-Gehalt in dem festen Katalysatorbestandteil
im Bereich von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent liegt. Ein Bereich
von 1 bis 10 Gewichtsprozent ist besonders bevorzugt,
wenn man eine gut ausgeglichene Polymerisationsaktivität bezogen
auf Titan oder auf festen Katalysatorbestandteil erzielen
will.
Das Verhältnis der anorganischen Magnesium-Verbindung zum
Aluminiumtrihalogenid-Ätherat beträgt normalerweise 1 g zu
0,05-10 mMol, vorzugsweise 0,1-5 mMol.
Als metallorganische Verbindung kommt gemäß der Erfindung
diejenige eines Metalls der Gruppen I bis IV des Periodensystems
in Betracht, das als Bestandteil von Ziegler-Katalysatoren
verwendet wird. Hierzu gehören aluminium- und zinkorganische
Verbindungen. Beispiele hierfür sind aluminiumorganische
Verbindungen der allgemeinen Formel R₃Al, R₂AlX, RAlX₂, R₂AlOR,
RAl(OR)₂, RAl(OR)X und R₃Al₂X₃ (worin R eine Alkyl oder Arylgruppe
mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen und X ein Halogenatom
darstellen, wobei zwei Reste R in einem Molekül nicht identisch
sein müssen) und zinkorganische Verbindungen der allgemeinen
Formel R₂Zn (worin R eine Alkylgruppe mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen
darstellt, wobei 2 Reste R in einem Molekül wiederum
nicht identisch sein müssen). Als geeignete Verbindungen seien
besonders Triäthylaluminium, Triisobutylaluminium, Trihexylaluminium,
Trioctylaluminium, Tridenylaluminium, Diäthylaluminiumchlorid,
Äthylaluminiumsesquichlorid, Äthoxydiäthylaluminium,
Diäthylzink und Mischungen daraus genannt. Die metallorganischen
Verbindungen werden normalweise in einer Menge von 0,1 bis
1000 Mol bezogen auf die Titan-Verbindung eingesetzt.
Die Polymerisationsreaktion der Olefine mit dem erfindungsgemäßen
Katalysator wird in Gegenwart oder Abwesenheit eines
inerten Lösungsmittels in einer Aufschlämmung oder in einer
Gasphase analog der Polymerisation von Olefinen mit Ziegler-
Katalysatoren durchgeführt, d. h. möglichst unter Ausschluß von
Sauerstoff und Wasser. Die Reaktionstemperatur liegt bei 20-
300°C, besonders bei 50-180°C und vorzugsweise bei 50-120°C.
Der Reaktionsdruck beträgt Atmosphärendruck bis 68,6 bar,
vorzugsweise 2 bis 59 bar. Das Molekulargewicht
des Reaktionsproduktes kann in gewissem Umfang durch Variieren
der Polymerisationstemperatur oder des Molverhältnisses des
Katalysators verändert werden. Besser gelingt das jedoch durch
Zugabe von Wasserstoff in das Polymerisationssystem. Mit dem
erfindungsgemäßen Katalysator kann auch eine zwei- oder mehrstufige
Polymerisationsreaktion bei unterschiedlicher Wasserstoffkonzentration,
Polymerisationstemperatur oder anderen
Reaktionsbedingungen durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich zur Polymerisation
aller Olefine verwenden, besonders von α-Olefinen mit bis zu
12 Kohlenstoffatomen, die mit Ziegler-Katalysatoren polymerisierbar
sind. Beispiele hierfür sind die Homopolymerisation
von α-Olefinen, wie Äthylen, Propylen und 1-Buten, und die
Copolymerisation von Äthylen und Propylen, Äthylen und 1-Buten,
sowie Propylen und 1-Buten. Das Verfahren kann auch zur Copolymerisation
mit Dienen zur Reformierung von Polyolefinen, wie
solcher aus Äthylen und Butadien oder Äthylen und 1,4-Hexadien
verwendet werden.
10 g kugelförmiges Magnesiumhydroxid (mittlere Partikelgröße
0,005 cm) wurden 1 Stunde im Vakuum bei 150°C getrocknet. Das
so erhaltene Magnesiumhydroxid wurde anschließend in 50 ml
Hexan suspendiert. Nach Zugabe von 5 ml Aluminiumtrichlorid-
Diäthylätherat wurde der Ansatz 2 Stunden unter Rückfluß des
Hexans gerührt. Danach wurde das Hexan im Vakuum abgezogen. Anschließend
wurden 50 ml Titantetrabutoxid zugegeben und die
Reaktion 1 Stunde bei 130°C fortgeführt. Nach Beendigung der
Reaktion wurde das Reaktionsprodukt mit Hexan gewaschen, bis
in der Waschflüssigkeit kein Titantetrabutoxid mehr nachweisbar
war. So wurde ein fester Katalysatorbestandteil erhalten.
In einen 21 Autoklaven aus rostfreiem Stahl, der mit einem Induktionrührer
versehen und mit Stickstoff gefüllt war, wurden
1000 ml Hexan gegeben. Nach Zugabe von 1 mMol Triäthylaluminium
und 100 mg des gemäß a) erhaltenen Katalysatorbestandteils
wurde die Mischung unter Rühren auf 85°C erwärmt. In dem Autoklaven
herrschte ein Druck von 1,7 bar. Anschließend wurden
Wasserstoff bis zu einem Gesamtüberdruck von 5,9 bar und danach
Äthylen bis zu einem Gesamtüberdruck von 9,8 bar zugegeben, wodurch
die Polymerisation eingeleitet wurde. Die Polymerisation
wurde 3 Stunden fortgesetzt, wobei durch Einleiten von Äthylen
der Gesamtüberdruck bei 9,8 bar gehalten wurde. Nach Beendigung
der Polymerisation wurde der polymere Schlamm in ein
Becherglas dekantiert. Nach Entfernen des Hexans im Vakuum
wurden 50 g weißes Polyäthylen mit dem Schmelzindex 4,5 und
der Schüttdichte 0,33 erhalten. Die Katalysatoraktivität betrug
500 g Polyäthylen pro 1 g fester Katalysator. Die mittlere
Partikelgröße des Polymeren betrug 0,04 cm. Die Partikel waren
kugelförmig.
(Fortsetzung Seite 9 der OS: Vergleichsbeispiele a der ursprünglichen
Beschreibung)
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, jedoch wurde
das Aluminium-trichlorid-Diethyletherat weggelassen. So
wurden 2 g Polyethylen erhalten. Die Katalysatoraktivität
betrug lediglich 20 g Polyethylen pro 1 g fester Katalysator.
Die Polymerisation wurde wie im Beispiel 1 durchgeführt, jedoch
wurden anstelle des Titantetrabutoxids Titantetrachlorid
eingesetzt. So wurden 60 g Polyethylen mit dem Schmelzindex
0,24 und der Schüttdichte 0,23 erhalten. Auf der Oberfläche
des polymeren Pulvers wurde eine Faserschicht beobachtet,
die eine geringe Schüttdichte und Pulverfließfähigkeit besaß.
Die Polymerisation wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch
wurde anstelle kugelförmigen Magnesiumhydroxids amorphes
Magnesiumhydroxid eingesetzt. So wurden 42 g Polyethylen mit
dem Schmelzindex 2 erhalten. Die mittlere Partikelgröße
betrug 0,02 cm und die Schüttdichte 0,19. Die Form der Partikel
war heterogen, und die Pulverfließfähigkeit war gering.
Die Polymerisation wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch
wurde anstelle des Triethylaluminium Diethylaluminiumchlorid
eingesetzt. So wurden 70 g weißes Polyethylen mit
dem Schmelzindex 0,08 und der Schüttdichte 0,35 erhalten.
Die Katalysatoraktivität betrug 700 g Polyethylen pro 1 g
fester Katalysator. Die mittlere Partikelgröße des polymeren
Pulvers betrug 0,045 cm. Die Partikel waren kugelförmig.
Die Polymerisation wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch wurden anstelle des Triethylaluminiums allein Triethylaluminium
und Diethylaluminiumchlorid im Molverhältnis
1 : 1 eingesetzt. So wurden 170 g weißes Polyethylen mit dem
Schmelzindex 5 und der Schüttdichte 0,40 erhalten. Die
Katalysatoraktivität betrug 1700 g Polyethylen pro 1 g
fester Katalysator. Die mittlere Partikelgröße des polymeren
Pulvers betrug 0,05 cm. Die Partikel waren kugelförmig.
Die polymeren Partikel besaßen eine hohe Pulverfließfähigkeit.
Die Polymerisation wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch
wurde anstelle des Magnesiumhydroxids kugelförmiges
Magnesiumoxid mit einer mittleren Partikelgröße von 0,0048 cm
und anstelle von Titantetrabutoxid Titantetraisopropoxid eingesetzt.
So wurden 60 g weißes Polyethylen mit dem Schmelzindex
3 und der Schüttdichte 0,34 erhalten. Die Katalysatoraktivität
betrug 600 g Polyethylen pro 1 g fester Katalysator.
Die Partikel waren kugelförmig und besaßen eine mittlere
Partikelgröße von 0,045 cm.
Die Polymerisation wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch
wurde anstelle des Magnesiumhydroxids kugelförmiges
Magnesiumhydroxychlorid mit einer mittleren Partikelgröße
von 0,0058 cm und anstelle des Aluminiumtrichlorid-Diethyletherates
Aluminiumtrichlorid-Dibutyletherat eingesetzt. So
wurden 55 g weißes Polyethylen mit dem Schmelzindex 4
und der Schüttdichte 0,34 erhalten. Die Katalysatoraktivität
betrug 550 g Polyethylen pro 1 g fester Katalysator.
Die Partikel waren kugelförmig und besaßen eine mittlere
Partikelgröße von 0,041 cm.
Die Polymerisation wurde wie in Beispiel 5 durchgeführt,
jedoch wurde das Aluminiumtrichlorid-Dibutyletherat weggelassen.
So wurde nur 1 g Polyethylen erhalten. Die Katalysatoraktivität
war auffallend gering.
Die Polymerisation wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch
wurde anstelle des Magnesiumoxids eine Zusammensetzung
aus kugelförmigem Magnesiumoxid mit einer mittleren Partikelgröße
von 0,006 cm und Aluminiumoxid eingesetzt. So wurden
58 g weißes Polyethylen mit dem Schmelzindex 3,5 und der
Schüttdichte 0,34 erhalten. Die Katalysatoraktivität betrug
550 g Polyethylen pro 1 g fester Katalysator. Die Partikel
waren kugelförmig und besaßen eine mittlere Partikelgröße
von 0,046 cm.
Es wurden 10 g sphärisches Magnesium-Hydroxid mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 50 µ während einer Zeit von
einer Stunde bei 150°C getrocknet. Anschließend wurden 50 ml
Hexan zugesetzt, um das Magnesium-Hydroxid zu suspendieren.
Dann wurden 3 g Aluminiumchlorid suspendiert in 20 ml Hexan zugesetzt.
Die Menge wurde gerührt, wobei Hexan zwei Stunden lang
im Rückfluß stand. Dann wurde Hexan im Vakuum entfernt, und
es wurden 50 ml Titan-Tetrabutoxid zugesetzt. Die Reaktion wurde
eine Stunde lang bei 130°C fortgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion
wurde das Reaktionsprodukt mit Hexan gewaschen, bis kein
Titan-Tetrabutoxid mehr in der Waschflüssigkeit war. Auf diese
Weise erhielt man die feste Katalysatorkomponente.
Ein rostfreier Stahlautoklav mit einer Kapazität von zwei Litern
und versehen mit einem Rührer wurde mit Stickstoff gereinigt.
Dann folgte eine Einfüllung von 1000 ml Hexan. 1 mMol Triäthylaluminium
und 100 mg der Katalysatorkomponente, die wie oben
dargestellt hergestellt worden ist, wurde zugesetzt. Während
die Menge gerührt wurde, wurde die Temperatur auf 85°C erhöht.
Unter Dampfdruck von Hexan zeigte das Reaktionssystem einen
Druck von 1,7 bar. Dieses System wurde mit Wasserstoff beaufschlagt,
bis ein Gesamtdruck von 5,9 bar herrschte. Dann wurde
Äthylen zugesetzt, bis der Gesamtdruck 9,8 bar betrug. Sodann
wurde die Polymerisation eingeleitet. Sie wurde drei Stunden
lang bei kontinuierlicher Beaufschlagung mit Äthylen fortgesetzt,
wobei der Gesamtdruck 5,9 bar blieb. Nach Beendigung
der Polymerisation wurde der Polymerisationsrückstand in einen
Becher dekantiert. Das Hexan wurde im Vakuum entfernt, wobei
man 7 g eines weißen Polyäthylens erhielt.
Die katalytische Aktivität war so klein wie 75 g Polymeres
pro Gramm des festen Katalysators. Das Polymere war ziemlich
amorph und nicht sehr flüssig.
Der Katalysator besitzt keine solche Aluminium-Komponente wie
der erfindungsgemäße Katalysator. Er ist von der Art, wie er
in Derwent CPI 1974, 79106 U-A beschrieben ist.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen durch Polymerisation
oder Kopolymerisation von Olefinen mittels eines Katalysatorsystems
aus (A) einem festen Bestandteil, hergestellt durch
gegenseitiges Einwirkenlassen einer anorganischen Magnesium-
Verbindung, einer Aluminiumhalogenid-Verbindung und einer Titan-
Verbindung und (B) einer metallorganischen Verbindung, bei
Temperaturen von 20°C bis 300°C und Drücken von Normaldruck bis
68,6 bar,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnesium-Verbindung aus kugelförmigen Partikeln der Größe 10-4 bis 10-2 cm besteht,
daß die Aluminiumhalogenid-Verbindung von der Formel AlX₃ · OR′R′′ist, wobei X ein Halogenatom und R′ und R′′ Kohlenwasserstoffreste mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen bedeuten,
daß die Titan-Verbindung von der FormelTi(OR)₄ist, wobei R ein Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen darstellt, und
daß die metallorganische Verbindung eine Verbindung eines Metalls der Gruppe I bis IV des Periodensystems ist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnesium-Verbindung aus kugelförmigen Partikeln der Größe 10-4 bis 10-2 cm besteht,
daß die Aluminiumhalogenid-Verbindung von der Formel AlX₃ · OR′R′′ist, wobei X ein Halogenatom und R′ und R′′ Kohlenwasserstoffreste mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen bedeuten,
daß die Titan-Verbindung von der FormelTi(OR)₄ist, wobei R ein Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen darstellt, und
daß die metallorganische Verbindung eine Verbindung eines Metalls der Gruppe I bis IV des Periodensystems ist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die anorganische Magnesium-Verbindung MgCl₂, MgO,
Mg(OH)₂ · MgCO₃ oder MgSO₄ ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aluminium-Verbindung Aluminiumtrifluorid-Dimethyletherat,
Aluminiumtrifluorid-Diethyletherat, Aluminiumtrifluorid-
Diisopropyletherat, Aluminiumtrifluorid-Dibutyletherat, Aluminiumtrifluorid-
Methylethyletherat, Aluminiumtrichlorid-Dimethyletherat,
Aluminiumtrichlorid-Diethyletherat, Aluminiumtrichlorid-
Methylethyletherat, Aluminiumtrichlorid-Dibutyletherat,
Aluminiumtrichlorid-Diamyletherat, Aluminiumtrichlorid-Diallyletherat,
Aluminiumtribromid-Dimethyletherat, Aluminiumtribromid-
Diethyletherat, Aluminiumtriiodid-Dimethyletherat oder Aluminiumtriiodid-
Diethyletherat ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Titan-Verbindung Titantetramethoxid, Titantetraethoxid,
Titantetraisopropoxid, Titantetra-n-propoxid,
Titan-tetra-n-butoxid, Titantetra-sec-butoxid, Titantetra-t-
butoxid, Titantetra-n-pentoxid, Titantetra-n-octoxid oder
Titantetraphenoxid ist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der anorganischen Magnesium-Verbindung
zum Aluminiumtrihalogenid-Etherat bei 1 g zu 0,05-10 mMol
liegt.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der Titan-Verbindung
in dem festen Bestandteil im Bereich von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent
liegt.
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