DE2260194B2 - Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren - Google Patents
Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das FarbdiffusionsübertragungsverfahrenInfo
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Description
oder
(3)
(3)
NHCO
CI
OC5H11
Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsvertehren
mit einem Schichtträger und mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichi, deren
lichtempfindliches Silberhalogenid mit einer einen Bildfarbstoff erzeugenden Leuko-Verbindung in Kontakt
steht
Es ist allgemein bekannt, z. B. aus den US-PS 32 27 550 und 32 27 552 im Rahmen von Farbdiffusionsübertragungsverfahren
nicht diffundierende Bildfarbstoffe liefernde Verbindungen, d. h. Farbkuppler zu
verwenden, die bei FVaktion mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung einen Biidfarbstoff liefern.
Der Farbton des Bildfarbstoffes wird dabei durch diß beiden Komponente ■·, d. h. den Farbkuppler und die
Farbentwicklerverbindung bestimmt. Da die Farbentwicklerverbindung somit einen wesentlichen Anteil an
dein Farbton des erzeugten Bildfarbstoffes hat, ist die
Anzahl verwendbarer Farbentwicklerverbindungen naturgemäß beschränkt.
Es ist ferne·· bekannt, z. B. aus den US-PS 29 92 105,
29 09 430 und 30 65 074 im Rahmen photoeraphischer Farbdiffusionsii^ertragungsverfahren anstelle von
Farbkupplern und Farbentwicklerverbindungen Leuko-Emwicklerverbindungen,
insbesondere Leuko-Indophenolentwicklerverbinclungen
zu verwendin. Die Verwendbarkeit derartiger Verbindungen al» Bildfarbstoffe
erzeugende Verbindungen beruht darauf, daß sie in nicht oxidiertem l'ustand in alkalischem Medium in eine
Bildempfangsschicht ;cu diffundieren vermögen, in der
sie dann zu Bildarbstoffen oxidiert werden. Nachteilig an diesen Verbindungen ist. daß der Entwicklerrest für
die Verwendbarkeit der Verbindungen wesentlich ist und daß die Anzahl von Verbindungen, die sowohl einen
gut wirksamen Entwicklerrest wie auch einen geeigneten chromophoren Rest aufweisen, beschränkt ist.
Es ist weiterhin bekannt, z. B. aus den US-PS 29 83 606 und 32 55 001 im Rahmen photographischer
Farbdiffusionsübertragungsverfahren Farbstoffentwicklerverbindungen,
die aus einem Entwicklerrest und einem Farbstoffrest bestehen, zu verwenden. Nachteilig
an der Verwendung derartiger Farbstoffentwicklerverbindungen ist, daß sie farbig sind und infolgedessen
Licht absorbieren, weshalb sie nur in einer Schicht unterhalb einer Silberhalogendemulsionsschicht untergebracht
werden können.
Es ist auch bereits bekannt, z. B. aus den US-PS 32 30 082, 32 30 083 und 33 07 947, im Rahmen farbphotographischer
Verfahren Farbstoffentwicklerverbindungen zu verwenden, welche hydrolysierbare Gruppen
s::f^s.*^*"'*·* Γν;Λ·<» KoUan \aAnr\\ Hip crlpirhpn Narhtpilp
wie die keine hydrolysierbaren Gruppen aufweisenden Farbstoffentwicklerverbindungen.
Aus der DE-OS 17 72 930 ist es schließlich auch bereits bekannt, zur Herstellung farbphotographischer
Bilder nach dem Farbdiffusionsübertragungsverfahren Leuko-Farbstoffe zu verwenden, die durch eine
Ringschlußreaktion in Bildarbstoffe überführt werden können. Nachteilig an der Verwendung dieser Verbindungen
ist jedoch, daß sie eine vergleichsweise kleine Molekülgröße haben, weshalb sie bei der Herstellung
eines mehrschichtigen farbphotograpnischen Aufzeichnungsmaterials leicht von einer Schicht in eine andere
Schicht diffundieren. Des weiteren liefern die bekannten Leuko-Farbstoffe lediglich Azinfarbstoffe, die bekanntlich
keine kräftigen Bildfarbstoffe sind.
Die bekannten Leuko-Farbstoffsysteme haben jejoch in der Praxis keine große Bedeutung erlangt, und zwar
insbesondere deshalb nicht, weil die bekannten Leuko-Farbstoffe unbefriedigende Entwickler- und Farbstoffeigenschaften
aufweisen, worauf beispielsweise in dem Buch von Hunt »The Reprodukction of Colors«, Verlag
Fountain Press, London, 1967. Seite 291, verwiesen wird.
Im Hinblick auf die noch nicht voll befriedigenden Eigenschaften der bekannten farbphotographischen
Aufzeichnungsmaterialien, beispielsweise die noch unbefriedigenden Farbstoffabsorptionscharakteristika der
zur Verfügung stehenden Farbstoffe, der geringen Entwicklungsgeschwindigkeiten der Materialien und
der geringen Bildauflösung war es Aufgabe der Erfindung, neue photographische Aufzeichnungsmaterialien
für das Farbbildübertragungsverfahren mit Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen verbesserter
in Eigenschaften anzugeben. Die Bildfarbstoffe liefernden
Verbindungen sollten dabei insbesondere weniger farbig sein als die bekannten Bildfarbstoffe liefernden
Verbindungen und infolgedessen weniger Licht des sichtbaren Bereiches des Spektrums absorbieren, so daß
bei Verwendung dieser Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen eine größere Flexibilität bei der Herstellung
der Aufzeichnungsmaterialien erreicht wird.
Es wurde gefunden, daß sich die gestellte Aufgabe mit einer neuen K.!a??? von Rildfprhstnfft. erzeusenrien
Leuko-Verbindungen lösen läßt, die durch einen Rest gekennzeichnet sind, der durch chromogene Oxidation
eine Azomethin- oder Imin-Chroniophor zu bilden vermag. Die durch chromogene Oxidation erzeugten
Verbindungen können dabei entweder selbst die erwünschten Bildfarbstoffe darstellen oder aber weiter
umgesetzt werden, beispielsweise dann, wenn die durch Oxidation erzeugten Farbstoffe aus Indolphenolen
bestehen, in welchem Falle diese Indophenole in vorteilhafter Weise mit einer Oniumverbindung umge-
jn setzt werden, und zwar unter Erzeugung eines Oniumindophenoxidfarbstoffes.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein photographisches
Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren mit einem Schichtträger und
Ji mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
deren lichtempfindliches Silberhalogenid mit einer einen Bildfarbstoff erzeugenden
Leuko-Verbindung in Kontakt steht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als Bildfarbstoff erzeugende
Verbindung eine Leuko-Verbindung einer der folgenden Formeln enthält:
!. X-Ar-N-KR1-D
R,
R,
oder
H. X—Ar— N— KR, — Bindeglied—(KR2-Ballastgruppe),
worin bedeuten:
D einen aromatischen Silberhalogenidentwicklerrest:
Ar einen Arylenrest mit 6 bis 20 C-Atomen;
X einen Hydroxy- oder Aminorest oder einen Rest der Formel —O—R1. worin R1 ein eine Carbonylgruppe enthaltender Rest der folgenden Formel ist:
X einen Hydroxy- oder Aminorest oder einen Rest der Formel —O—R1. worin R1 ein eine Carbonylgruppe enthaltender Rest der folgenden Formel ist:
Il
-C-R4
worin R4 ein gegebenenfalls substituierter Alkyi-
oder Arylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, und
R2 ein Wasserstoffatom oder einen Rest der für R angegebenen Struktur, wobei gilt, daß mindesten
einer der Reste R1 und R2 in Form eines eini
Carbonylgruppe enthaltenden Restes vorliegt
KRi einen üblichen Farbkupplerrest der in Kupplungs position über ein Kohlenstoffatom an das Stick
Stoffatom gebunden ist;
KR2 einen 5-Pyrazolon-, einen Pyrazolotriazol-, einei
phenoüschen oder einen offenkettigen Ketome thylenkupplerrest wobei gilt daß der Kupplerres
in Kupplungsposition durch das Bindeglied substi tuiert ist;
das Bindeglied
einen Rest der bei Kontakt mit einer oxidiertei Süberhalogenidentwicklerverbindung abspaltet;
die Ballastgruppe
einen photographisch inerten, organischen Res
einer solchen Molekulargröße und Konfiguration, der die durch die Strukturformel dargestellte
Verbindung bei Entwicklung mit einer alkalischen Entwicklur.gslösung nichtdiffundierend macht und
η = 1 oder 2.
Bei den erfindungsgemäß als Farbbildner verwendeten l ^uko-Verbindungen handelt es sich um sogenannte
oxichrcrtnogene Verbindungen, die durch chromogene Oxidation ein neues Chromophor bilden. Das Chromophor
kann durch Luftoxidation erzeugt werden oder durch Oxidation mit einem Oxidationsmittel, das in einer
Bildempfangsschicht vorhanden ist oder einer Schicht, die mit dieser in Kontakt steht.
Der durch D dargestellte Silberhalogenidentwicklerrest kann gegebenenfalls hydrolysierbare Reste aufweisen.
Vorzugsweise besteht er aus einem disubstituierten aromatischen Rest mit mindestens zwei Substituenten,
Hip beispielsweise aus Hydroxylresten oder hydrolysierbaren Derivaten hiervon, aus primären Aminoresten
oder gegebenenfalls substituierten Alkylaminoresten bestehen können.
In vorteilhafter Weise steht in den Formeln I und Il R2
für ein Wasserstoffatom und KRi steht für einen Pyrazolon-, Pyrazolotriazol-, einen phenolischen oder
einen offenkettigen, aktive Methylengruppen aufweisenden Farbkupplerrest, insbesondere einen Rest eines
löslichen Farbkupplers mit löslich machenden Resten, die den Farbkuppler diffundierend machen.
Der durch Ar dargestellte Arylenrest kann gegebenenhlls
substituiert sein und gegebenenfalls aus zwei oder mehreren kondensierten Arylenresten aufgebaut
sein. Vorzugsweise steht Ar für einen Phenylenrest, der in vorteilhafter Weise substituiert sein kann, beispielsweise
durch Halogenatome oder Halogenatome enthaltende Reste in ortho- oder meta-Position des Ringes.
Vorzugsweise ist der durch Ar dargestellte Rest der Rest einer üblichen aromatischen Farbentwicklerverbindung,
beispielsweise eines Aminophenols oder eines Phenylendiamine, wobei die aromatischen Reste in
üblicher bekannter Weise substituiert sein können.
Besonders vorteilhafte Verbindungen liegen dann vor, wenn Ar der Rest einer Aminophenol-Entwicklerverbindung
ist.
Die Erfindung ermöglicht somit die Verwendung von Bildfarbstoffe liefernden Leuko-Verbindungen, die
diffundierend sind und in Bildempfangsschichten zu diffundieren vermögen, falls der Entwicklerrest nicht
durch Reaktion mit entwickelbarem Silberhalogenid oder durch eine Redoxverbindung oxidiert wird. In
vorteilhafter Weise werden dabei Bildempfangsschichten verwendet die ein Oxidationsmittel enthalten oder
mit einem solchen in Kontakt stehen, das die chromogene Oxidation der oxichromogenen Verbindung
ermöglicht.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das Aufzeichnungsmaterial aus
einem Schichtträger mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht,
die mit einer oxichromogenen Entwicklerverbindung des beschriebenen Aufbaues in Kontakt steht, einer Bildempfangsschicht und einem
Oniumsalz.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält das Aufzeichnungsmaterial nach
der Erfindung eine immobile oder nicht-diffundierende Verbindung einer der Formeln I oder II, In diesem Falle
wird ein oxichromogener Rest mit beträchtlich geringerem
Molekulargewicht im Verhältnis zur immobilen oder nichtdiffundierendcn Verbindung in Freiheit
gesetzt oder durch Reaktion der Verbindung mit einer Silberhalogenidentwicklerverbindung, beispielsweise
durch eine Redox-Reaktion oder durch Kupplungsreaktion mit einer Farbentwicklerverbindung, beispielsweise
einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung diffundierend gemacht.
Gemäß einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält das Aufzeichnungsmaterial
eine oder mehrere stabilisierte Leuko-Verbindungen der Formeln I oder II, die gegenüber einer
vorzeitigen oder zu frühen Oxidation stabilisiert sind.
Derartige stabilisierte Leuko-Verbindungen oder oxichromogene Verbindungen sind solche der angegebenen
Formeln I und II in denen X= —O —R1 ist, worin
R1 die angegebene Bedeutung hat und/oder R2 ein Rest der für R1 angegebenen Bedeutung ist.
Besonders vorteilhafte erfindungsgemäß verwendbare stabilisierte Bildfarbstoffe liefernde Leuko-Verbindungen
sind somit z. B. solche, die am Azomethin-Stickstoffatom einen durch Hydrolyse entfernbaren Rest
aufweisen.
Eine typische Verbindung dieses Typs ist eine Verbindung der Formel:
OH
Cl
N-C-CF3
5 Von besonderer Bedeutung sind Leuko-Verbindungen der angegebenen Formeln, in denen R4 ein
halogenierter Alkylrest ist, insbesondere ein Trifluormethylrest.
Bei dieser Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials unterliegt die Leuko-Verbindung einer durch eine Ease katalysierten Oxidation, d h. die stabilisierenden Reste R2 und/oder R1 werden durch eine starke Base hydrolysiert, damit eine Oxidation stattfinden kann.
Bei dieser Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials unterliegt die Leuko-Verbindung einer durch eine Ease katalysierten Oxidation, d h. die stabilisierenden Reste R2 und/oder R1 werden durch eine starke Base hydrolysiert, damit eine Oxidation stattfinden kann.
Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthalten die Aufzeichnungsmaterialien
zusätzlich eine Silberhalogenidhilfsentwicklerverbindung,
beispielsweise eine Pyrazolidon-Entwicklerverbindung.
Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthalten die Aufzeichnungsmaterialien
zusätzlich mindestens eine einen Inhibitor in Freiheit setzende Entwicklerverbindung.
Im Falle der Verwendung von Verbindungen der Formel I weist der oxichromogene Rest vorzugsweise einen isolierenden Rest auf, über den der Entwicklerrest (D) an den oxichromogenen Rest gebunden ist \}γ,*ζτ isolierenden Resten sind dabei Reste zu verstehen, die
Im Falle der Verwendung von Verbindungen der Formel I weist der oxichromogene Rest vorzugsweise einen isolierenden Rest auf, über den der Entwicklerrest (D) an den oxichromogenen Rest gebunden ist \}γ,*ζτ isolierenden Resten sind dabei Reste zu verstehen, die
gelegentlich auch als sogenannte achromophore Reste bezeichnet werden und beispielsweise aus der US-PS
32 55 001 bekannt sind. Derartige isolierende Reste stellen keine farberzeugenden Reste in dem durch
chromogene Oxidation erzeugten Farbstoffmolekül dar. Sie dienen vielmehr dazu, die Bildung eines Resonanzsystems,
da* sieh von der Azomethingruppe des oxichromeT Restes zum Entwicklerrest erstreckt, d. h.
beispielsweise zu einem Hydrochinonrest; zu verhindern oder zu unterbrechen. Dadurch wird jeglicher
Einfluß des Entwicklerrestes auf die Karbcharakteristika der Azomethingruppe wirksam ausgeschaltet. Derartige
isolierende Reste, die vorzugsweise einen Teil des oxichromogenen Restes bilden, können somit aus
irgendeinem Rest bestehen, der als Resonanzsystem aufbricht.
Die erfindungsgemäß verwendeten Bildfarbstoffe erzeugenden Leuko-Verbindungen oder oxichromogenen
Verbindungen weisen somit einen Rest auf, der bei der Oxidation einen Imin- oder Azomethinrest bildet,
der als das Chromophor des Imin- bzw. Azomethinfarbstoffes bezeichnet werden kann.
Einige der erfindungsgemäß herstellbaren Azomethinfarbstoffe können als Indophenole bezeichnet
werden, bei denen es sich um Verbindungen der folgenden Strukturformel handelt:
(Kupplcrrest) = N-Ar-OH
in der der Kupplerrest einer der angegebenen Farbkupplerrestc ist, der in seiner Kupplungsposition an
das Stickstoffatom gebunden ist.
Unter »nichtdiffundierend« werden liier Verbindungen bezeichnet, die in dem auf farbphotographischen
Gebiet üblichen Sinne nichtdiffundierend sind, d. h. nicht durch organische Kolloidschichten, beispielsweise Gelatineschichten,
aus denen farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien aufgebaut sind, wandern oder diffundieren.
Der Ausdruck »immobil« besitzt die gleiche Bedeutung.
Unter »diffundierend« werden demgegenüber ir dem auf dem farbphotographischen Gebiet üblichen Sinne
Verbindungen verstanden, die die Eigenschaft haben wirksam durch Kolloidschichtcn eines Aufzeichryjp.gsmaterials
in Gegenwart von »nichtdiffundierenden« Verbindungen zu wandern oder zu diffundieren.
Das Reaktionsschema einer Leuko-Verbindung der Formel I läßt sich an Hand des folgenden Reaktionsschemas wiedergeben:
HO
OH
N — Kupplerrcst y >.
OH
A. Entwicklung des latenten Bildes:
OH O
Il +2Ag+ >
+ Ag + 2 H
B.Oxidation des mobilen Leuko-Farbstoffes zu einem immobilen Farbstoff in den exponierten Bezirken:
O OH
Kupplerrest — N
OH
NaOH
Kupplerrest = N—<
oxidierter Entwickler + mobiler Leuko-Farbstoff —► immobiler Farbstoff
11
C. Diffusion des mobilen Leuko-Farbstoffes in die Bildempfangsschicht und Oxidation des mobilen Leuko-
Farbstoffes zu einem Farbstoff entsprechend den nicht expunicten Bezirken:
OH
I |
Oxidationsmittel | Kupplerrest | Kupplcrrcst |
— Ν—\" "V- OH
H |
OH |
NaOH
1 ■ |
|||
OH
I |
||||
/
ιί V |
= N — <;" ;>— OH | |||
V
/ |
||||
OH
mobiler Leuko-Farbstoff ■-♦ mobiler Farbstoff, der in der Bildempfangsschicht gebeizt werden kann
Das Reaktionsschema einer Leuko-Verbindung der Formel II läßt sich an Hand des folgenden Reaktionsschemas wiedergeben:
^ I
N Kupplerrest — Bindeglied—(Kupplerrest mit Ballastgruppe)
ii NH, N
Ag
• + AC + 2 H
N
R R
H ^—N—Kupplerrest — Bindeglied—(Kupplerrest mit Ballastgruppe)
oxidierter Entwickler
/ \ R R
HO—<f \—N—Kupplerrest—Bindeglied + Kupplerrest mit BaHastgruppe
mobiler Leuko-Farbstoff
13
14
C. Diffusion des mobilen Leuko-Farbstoffes in die Bildempfangsschicht und Oxidation des mobilen Leul
Farbstoffes zu einem Farbstoff entsprechend den exponierten Bezirken:
- N—Kupplerrest—Bindeglied
Oxidationsmittel NaOH
HO-
N=Kupplerrest—Bindeglied
mobiler Leuko-Farbstoff —* mobiler Farbstoff, der in der Bildempfangsschicht gebeizt werden kann.
Typiiy»he Bildfarbstoffe erzeugende oder oxichromogene Verbindungen, die sich zur Herstellung von A
Zeichnungsmaterialien nach der Erfindung eignen, sind beispielsweise:
Formel
OC5H1*
225—227° C
OC5H1 +,
219—222C
+ = n-Anyl
Cl
170—176° C
Fortsetzung
15
Formel
OH
(CH2J4CONH
N-N-C6H5
V-c — NH-l J=O
Y OH
NH
c-jy-α
OH
130—1500C
OH
[Υ- CH2
CONH
OH
OCH3
COCHCONH
NH
OH 134—137°C
OH /V-fCH^CONH^ ^
OH
NHCOCHCOC(CH3)j
NH
OH
Cl-Ax Jl-Cl
900C
OH
,—(CH2UCONH
OH
Cl
NHCOCHCOC(CH,), NH
92—96° C
OH
Fortsetzung
17
18
Formel
OH
OH
115°C
conhV~S—ei
NHCOCHCOC(Ch3J3
NH
NH
OH
Zu den stabilisierten Verbindungen, die erfindungsgemäß als oxichromogene Entwicklerverbindungen verwendet
werden können, gehören beispielsweise:
Foniel
OH
T
OH
OH
OH
NHCO
NCOCF3
c.-y>-c.
OH
OC5H1^
171—1731C
OH
OH
/V-(CHj)4CONH
OC5 H1,-n
+ = Anyl
19
20
OH
I N-N-
/V CH2CONH -/V CONH "AJ=O
T N-COCF3
OH
OH
OH
OH
-C-NH
Il ο
N-N-C6H5
,y °f-cH3
O fo, O
Cl
0-C=CH3 O
OH
CH2UCON H
N—N—
C-ΝΗΛ J=O
C-ΝΗΛ J=O
OH
NH
OH
Il
(CH2U-C-NH
OH Cl
OCOCH.,
OCOCH.,
N-N
C —NH-I J—OC-CH,
C —NH-I J—OC-CH,
Ii Yii"
° NH °
O nc c
SO0C
110--II7"C
21
22
Fortsetzung
N N
OH
OH
(CH2I4CONH -<f V-(CH2).,-ή N N
\=/ I! I Μ
y Y
F1COC NH
OH
OH
OC-CH.,
C)CH3
N-COCF3
OH
112—114°C
90—95° C (dec
Cl
OH
\/ OH
-NH-C-CH-C-C-(CHj)3
O NH O
ci-O-ci
O—C CH3
O 78—SO0C
23
Foi'tset/.ung
Verbindung
Formel
OH
OH
-(CHj)4CONH
OH
OH
OCH.,
V-NHCOCHCO NH
24
Schmelzpunkt
215-216 C
NHCOCHCOC(CH,), N--COCF3
ci-<
131—136" C
SO, N H-
y/ V
-Cl
NHCOCHCOC(CHj)., Ν—COCF,
ei
OH
NHCO(CH2J4
OH OH
12C—130" C
OCOCH3
XXII (CH,)3CCOCHCONH
NH
CI
Cl
OCO(CH2)6CH3
OH
OH
9O0C
Fortsetzung
Verbindung
formel
(CHj)3CCOCHCONH
NH
OH
(CH,),C— C-CH C—NH-<
NHCO(C H2J4 Y
OH
OC2H5
OH
NHC(CH2U Ί|
OH
Schmelzpunkt
120° C
Die Salze der Leuko-Verbindungen zeichnen sich durch eine weiter verbesserte Stabilität aus. In der Regel sind
sie jedoch nicht ganz so stabil wie die beschriebenen stabilisierten Leuko-Verbindungen. Ein typisches Salz einer
Leuko-Verbindung entspricht folgender Formel:
y Verbindung | Formel | Cl ( N-N 0 |
-Cl | Schmelzpunkt |
i χχν U |
Γ ° (7X-CH2C — NH —f^ γΓ ^ |
nh\^o Γ NH |
CH3COOH | 177- 180"C |
T OH |
Λ | |||
OH | ||||
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen lassen sich nach üblichen chemischen Verfahren
herstellen: Verbindungen der Formel ί lassen sich μ beispielsweise dadurch herstellen, daß man
1) eine Silberhlogenidentwicklerverbindung, deren
aromatischer Rest D durch Hydroxy-, Amino- und/oder Alkylaminoreste polysubstituiert ist und
deren Hydroxy-, Amin- und/oder Alkylaminoresi<i
maskiert sind, mit einem Farbkuppler kondensiert,
daß man
2) das Kondensationsprodukt unter Erzeugung einer Azomethingruppe in Kupplungsposition des Kuppler-Kondensationsproduktes
mit einem primären aromatischen Amin umsetzt und daß man
3) das Reaktionsprodukt unter Abspaltung der maskierenden
Reste reduziert
In vorteilhafter Weise kann man dabei eine Silberhalogenidentwicklerverbindung verwenden, in
der die Hydroxy-, Amino- und/oder Alkylaminoreste durch Carbobenzoxyreste maskiert sind
Man kann jedoch beispielsweise auch so verfahren, daß man das Kondensationsprodukt aus Silberhalogenidentwicklerverbindung
und Farbkuppler unter Erzeugung einer reduzierten Azomethingruppe in Kupplungsposition
des Kuppler-Kondensationsprodjktes mit >
einem primären aromatischen Amin umsetzt und das erhaltene Reaktionsprodukt vor Abspaltung der maskierenden
Reste mit mindestens einem dreifachen molaren Überschuß an einem, gegebenenfalls polyhalogenierten,
Acylierungsmittel acyliert In vorteilhafter in Weise kann man die maskierenden Reste durch
katalytisch^ Hydrierung abspalten und als Acylierungsmittel Trifluoressigsäure verwenden. Die Acylierung
kann man z. B. unter Bildung von N-Acyiresten in einem polaren Lösungsmittel unter sauren oder schwach r>
basischen Bedingungen durchführen.
Gelbe Bildfarbstoffe erzeugende Leuko-Verbindungen nach der Erfindung mit einem Ketomethylenkupplerrest
lassen sich beispielsweise dadurch herstellen, daß man einen ot-haiogenierten oirenkeüigen Ketomeihy- i"
lenfarbkuppler mit einem Aminophenol der Formel NH2—Ar—OH umsetzt, daß man die erhaltene
Verbindung mit einer reduzierten Azomethingruppe mit einem Säurechlorid unter Stabilisierung der reduzierten
Azomethingruppe O-acyliert und daß man die erhaltene 2ϊ
Verbindung gegebenenfalls mit einer maskierten Silberhalogenidentwicklerverbindung
kondensiert und danach die maskierenden Reste des Silberhalogenidentwicklerrestes
abspaltet. In vorteilhafter Weise kann man die O-Acylierung mit ',em Säurechlorid in einem in
basischen, nicht-wäßrigen, polaren Lösungsmittel durchfühl an und bei Temperaturen von — 20 bis + 20°C
arbeiten.
Purpurrote Bildfarbstoffe erzeugende Leuko-Verbindungen
nach der Erfindung, in denen der Farbkuppler- r> rest aus einem 5-Pyrazolon- oder Pyrazolotriazolfarbkupplerrest
besteht, können entsprechend z. B. dadurch hergestellt werden, daß man einen halogenieren
5-Pyrazolon- oder Pyrazolotriazolfarbkuppler mit einem gegebenenfalls maskierten Silberhalogenident- w
wicklerrest, z. B. mit einem Aminophenol, insbesondere p-Aminophenol, unter Bildung einer Azomethinverbindung
umsetzt, daß man die Azomethinverbindung unter Bildung einer oxichromogenen Entwicklerverbindung
reduziert, daß man die Entwicklerverbindung acetyliert und daß man gegebenenfalls die maskierenden Reste
des Silberhalogenidentwicklerrestes abspaltet
Die erfindungsgemäß verwendbaren stabilisierten Leuko-Verbindungen lassen sich in alkalischen Medien,
d. h. bei pH-Werten von 9 bis 14, vorzugsweise bei ,0
pH-Werten von über 12 hydrolysieren und liefern in Gegenwart eines Oxidationsmittels oder Luft einen
Azomethinfarbstoff. Besteht der Azomethinfarbstoff aus einem Indophenolfarbstoff, so wird dieser vorzugsweise
während des Entwicklungsprozesses des photographischen Aufzeichnungsmaterials mit einer Oniumverbindung
in Kontakt gebracht, so daß ein Oniumindophenoxid entstehen kann. In vorteilhafter Weise sind die
stabilisierenden Reste von geringem Molekulargewicht, so daß die Diffusionsgeschwindigkeit der Entwickler- μ
verbindungen in Bildübertragungssystemen nicht nachteilig beeinflußt wird.
Zur Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung eignen sich dabei auch
solche farbstoffbildenden Verbindungen, die oxichromögene
Reste aufweisen, welche bei Oxidation Indoanilinfarbstoffe liefern.
Photographische Aufzeichnungsmaterialien, die N-Dialkylindoaniline bildende Leuko-Verbindu.igen
enthalten, ziehen im allgemeinen keinen weiteren Vorteil aus dem Vorhandensein von Oniumsalzen in der
Bildempfangsschicht, d. h. in diesem Falle führt das Vorhandensein von Oniumsalzen zu keiner Steuerung
oder Veränderung der Lichtabsorp*ion und der Bilddichte, wie im Falle von Indophenolfarbstoffe^
Die Bildfarbstoffe erzeugenden Leuko-Verbindungen können in Silberhalogenidemulsionsschichten ode»· in
hierzu benachbarten Schichten untergebracht werae-i.
Nach der bildgerechten Belichtung werden die Aufzeichnungsmaterialien durch Behandlung mit einer
alkalischen Entwicklungsflüssigkeit entwickelt, welche die Silberhalogenidemulsionsschicht oder Silberhalogenidemulsionsschichten
und gegebenenfalls hierzu be nachbarte Schichten unter Entwicklung des belichteten
Silbtrhalogenides durchdringt. In den Bezirken, in
denen die Silberhalogenidemulsionsschicht oder -schichten entwickelt wurden, werden die Leuko-Verbindungen
niciii uiiiuüuici ciiu geiTiäChi, u. n. relativ ZIi
den noch vorhandenen Leuko-Verbindungen, welche dann biidweise in eine Bildempfangsschicht diffundieren,
in denen sie gebeizt werden können. Bei der Oxidation des oxichromogenen Restes, die vorzugsweise
in der Bilder ipfangsschicht erfolgt, wird dabei ein Farbstoff erzeugt.
Bildet der chromophore Rest ein Indophenol, so hat es sich wie bereits dargelegt als vorteilhaft erwiesen das
Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung eines Oniumsalzes herzustellen, das vorzugsweise in solchen
Konzentrationen verwendet wird, daß das übertragene Indophenol in ein Oniumindophenoxid überführt wird.
In vorteilhafter Weise werden die Oniumsalze vor dem Entwicklungsprozeß von den oxichromogenen Verbindungen
ferngehalten.
Ist die Oniumverbindung nicht diffundierend, d. h. weist sie z. B. eine Ballastgruppe auf, und ist sie in der
Bildempfangsschicht enthalten, so wird sie zweckmäßig in Konzentrationen von 25 bis 1000 mg pro 0,0929 m2
Schichtträgerfläche, vczugsweise in Konzentrationen von 50 bis 500 mg pro 0,0929 m2 Schichtträgerfläche
verwendet, wobei die im Einzelfalle günstigste Konzentration vom Verhältnis der Oniumatome zum Molekulargewicht
der verwendeten Verbindung abhängt Wird das Oniumsalz in Form einer Lösung verwendet,
beispielweise in der Entwicklungslösung, so hat es sich als zweckmäßig erwiesen, Konzentrationen von 0,01 bis
5 Gew.-% Oniumsalz, bezogen auf das Gewicht der Lösung zu verwenden.
Als besonders vorteilhaft haben sich solche Verbindungen der Formel I erwiesen, in denen D ein
Polyhydroxy-substituierter aromatischer Silberhalogenid-Entwicklerrest,
vorzugsweise ein Hydrochinon-Entwicklerrest ist.
Von besonderer Bedeutung sind subtraktive Mehrfarbaufzeichnungsmaterialien
beispielsweise Dreifarbmaterialien mit einer blauempfindlichen Emulsionsschicht,
die eine Leuko-Verbindung enthält, die durch chromogene Oxidation ein gelbes Chromophor zu
bilden vermag oder welche mit einer Schicht mit einer solchen Leuko-Verbindung in Kontakt steht, ferner mit
einer grünempfindlichen Emulsionsschicht die eine Leuko-Verbindung enthält, die durch chromogene
Oxidation ein purpurrotes Chromophor zu bilden vermag oder die mit einer eine solche Verbindung
enthaltenden Schicht in Kontakt steht und mit einer rotempfindlichen Emulsionsschicht, die eine Leuko-Verbindung
enthält, die durch chromogene Oxidation ein
blaugrünes Chromophor zu bilden vermag oder die mit
einer eine solche Verbindung enthaltenden Schicht in Kontakt steht
Die erfindungsgemäß verwendeten Leuko-Verbindungen absorbieren kein oder höchstens unbedeutende
Mengen Licht des sichtbaren Bereiches des Spektrums, weshalb sie die Belichtung der Emulsionsschichten, in
denen sie enthalten sind oder die Belichtung der unter den Leuko-Verbindungen angeordneten Emulsionsschichten relativ zur Richtung der Belichtung durch die
Schichten nicht beeinflussen. Infolgedessen können die erfindungsgemäß verwendeten Leuko-Verbindungen in
Silberhalogenidemulisonsschichten selbst oder in UrJiichten über den Emulsionsschichten untergebracht
werden. Aufgrund dieser Eigenschaften der Entwicklerverbindungen ist es möglich, Aufzeichnungsmaterialien
für das Bildübertragungsverfahren von sehr verschiedenem Aufbau herzustellen, d.h. die erfindungsgemäß
verwendeten Leuko-Verbindungen unterscheiden sich aufgrund der geschilderten Eigenschaften äußerst
vorteilhaft von bekannten Farbstorrentwickierverbindungen, die einen vorgebildeten Farbstoffrest enthalten.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Leuko-Verbindungen eignen sich besonders zur Herstellung von
Aufzeichnungsmaterialien des aus den US-PS 25 43 181;
29 83 606; 32 27 550; 32 27 552; 34 15 644 - 34 15 646; 36 35 707 der CA-PS 6 74 082 und den BE-PS 7 57 959
und 7 57 960 bekannten Typs.
Enthalten die photographischen Aufzeichungsmaterialien nach der Erfindung nicht-diffundierende Verbindungen der Formel II so werden aus diesen oxichromogene Bildfarbstoffe liefernde Verbindungen durch
Redox- oder Kupplungsreaktionen mit oxidierten Entwicklerverbindungen in Freiheit gesetzt Der oxichromogene Rest ist im Falle dieser Verbindungen an
einen eine Ballastgruppe aufweisenden Kupplerrest gebunden, und zwar durch ein Bindeglied, das abspaltet
wenn der eine Ballastgruppe aufweisende Kupplerrest mit einer oxidierten Silberhalogenidentwicklungsverbindung in Kontakt kommt, wobei eine diffundierende,
einen Bildfarbstoff liefernde Verbindung mit einem betrachtlich geringeren Molekulargewicht im Vergleich
zur Ausgangsverbindung erzeugt wird, d. h. eine Verbindung deren Molekulargewicht gegenüber der
Ausgangsverbindung um mindestens 10%, vorzugsweise um mindestens 30% vermindert ist Die Diffundierbarkeit dieser Verbindung kann dabei durch löslich
machende Reste bewirkt werden. Der Ballastgruppen aufweisende Teil des Kupplers bleibt nicht-diffundierend.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung sind die oxichromogenen Reste über einen Suifonylrest an einen Hydrochinonrest mit einer
Ballastgruppe gebunden. Verwiesen wird hierzu beispielsweise auf die US-PS 36 98 897.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die oxichromogenen Reste über
ein aus einem Sulfonamidorest bestehendes Bindeglied an einen eine Ballastgruppe aufweisenden phenolischen
Rest gebunden sein.
Die oxichromogenen Reste können jedoch auch über andere Bindeglieder an nicht-diffundierende Kuppler
gebunden sein, wie sie im folgenden näher beschrieben werden. Die nichtdiffundierenden Kuppler können
dabei z. B. abspaltbare oxichromogene Indophenolreste
aufweisen. Von besonderer Bedeutung sind dabei solche Ballastgruppen aufweisenden Leuko-Verbindungen, die
in alkalischen Medien nicht diffundierend oder praktisch
nicht diffundierend sind und die bei Kontakt mit einer
oxidierten Entwicklerverbindung eine diffundierende oxichromogene Verbindung freisetzen. Typische Leuko-Verbindungen dieses Typs sind Verbindungen, die
sich von phenolischen Kupplern und Acylacetanilidkupplern ableiten und beispielsweise folgenden Formeln entsprechen können:
1. Abkömmlinge von phenolischen Kupplern (einschließlich naphtholischen Kupplern):
C«H„-t
C5H11-I
OK
und
Il
OC(CH2)JCR1
O
0-/"Y-C5H11-I
NHC(CHj)2CR V/
CO2H
worin X ein Rest der folgenden Formeln sein kann:
O O
Il Il
— OC(CHj)2CR
O O
Il Il
NHC(CH2J2CR
oder
NHSO,
31
2. Abkömmlinge von Acylacetanilid-Kupplern:
Cl
oder
und
OCH3
O O
I! Il
CCHCNH
worin Y einen Rest der folgenden Formeln darstellt:
O O
Il ii
— OC(CH2J2CR1
oder
CO2H O O
I! Il
NHC(CHi)2CR
w tbei gilt, daß R und R1 beispielsweise Reste
der folgenden Formel sein können:
-HN
OC5H11
wobei ferner gilt, daß R1 beispielsweise auch ein
Rest der folgenden Formeln sein kann:
NH
-Cl
O NHCCHCC(CH3)., NH
c.-γ-n
OH
Ν—Ν—CSH«
OCCH
die oxichromogenen Reste gebunden sein können, sind
beispielsweise "die aus den US-PS 32 27 551, 32 27 550
und 32 27 554 bekannten Kuppler.
nen Resten lassen sich aus den entsprechenden Ballastgruppen aufweisenden Kupplern herstellen.
Vorteilhafte nichtdiffundierende Leuko-Verbindungen, die sich zur Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung eignen, sind
beispielsweise solche der Formel II, worin das Bindeglied einen Azo-, Quecksilber-II-, Oxi-, Alkyliden-,
Thio-, Dithio-, Azoxy-, Sulfonamido- oder Aminoalkylrest, vergl. beispielsweise die US-PS 34 19 390, oder
einen Sulfonyl- oder Sulfonyloxyrest (vergL beispiels
weise die US-PS 34 15 652), einen Acyloxyrest (vergl.
beispielsweise die US-PS 33 11 476) oder einen Imino
rest, z. B. des aus der ' S-PS 34 58 315 bekannten Typs
darstellt
Verbindungen saure löslich machende Reste auf, die aus solchen löslich machenden Resten bestehen können, die,
wenn sie an dem den Bildfarbstoff liefernden Rest sitzen, die hieraus hervorgehenden Bildfarbstoffe in
alkalischen Entwicklungsflüssigkeiten diffundierend ma-
■η chen. Typische derartige Reste sind Carboxyl- und
und durch Hydroxyreste substituierte Reste, welche den
Bildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen ist nicht
kritisch, solange sie nur die Nichtdiffundierbarkeit der Verbindungen bewirkt. Typische Ballastgruppen sind
langkettige Alkylrejte, die direkt oder indirekt an die Farbstoffmoleküle gebunden sein können, wie auch
aromatische Reste der Benzol- und Naphthalinreihen, die direkt oder indirekt an die Farbstoffmoleküle über
aufspaltbare Gruppen gebunden sein können. Im allgemeinen weisen geeignete Ballastgruppen mindestens acht Kohlenstoffatome auf.
μ Die »Kupplungsposition« der verwendbaren Kupplerverbindungen ist bekannt 5-Pyrazolonkuppler kuppeln bekanntlich an dem in 4-Stellung befindlichen
Kohlenstoffatom. Auch die phenolischen Kuppler, einschließlich der bekannten «-Naphtholkuppler kup-
m pein an dem Kohlenstoffatom in der 4-Stellung. Die
offenkettigen Ketomethylenkuppler kuppeln an dem Kohlenstoffatom, das den Methylenrest bildet.
Die Kupplungsposition von Pyrazolkupplern ist
bei$pielsweise aus der US-PS 30 61 432 und der BE-PS
7 24 427 bekannt.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Kupplerreste in den Formeln I und II aus
Kupplerresten des aus der US-PS 3ä 20 747 bekannten Typs.
Bei Verwendung von Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung mit den beschriebenen Farbkupplern ist
die Erzeugung einer diffundierenden, einen Bildfarbstoff erzeugenden Verbindung eine Funktion der Reduktion
entwickelbarer Silberhalogenidbilder, wobei eine direkte oder eine Umkehrentwicklung der Silberhalogenidemulsionen
mit einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Entwicklerverbindung erfolgen
kann. Besteht die Silberhalogenidemulsionsschicht oder bestehen die Silberhalogenidemulsionsschichten des
Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung aus einer oder mehreren direkt-positiven Silberhalogenidemulsionsschichten,
beispielsweise Innenbild- oder Innenkornemulsier-sschichten
oder solarisierenden Emulsicnsschichicn,
die in den nicht belichteten Bezirken entwickelbar sind, so lassen sich positive Bilder in der
Bildempfangsschicht oder einem Bildempfangsteil einer
photographischen Filmeinheit erzeugen. Nach der Belichtung des Aufzeichnungsmaterials, das gegebenenfalls
mit einem Bildempfangselement eine Aufzeichnungseinheit bilden kann, erfolgt die Entwicklung
mittels einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeil, welche die einzelnen Schichten des Aufzeichnungsmaterials
durchdringt, und zwar unter Einleitung der Entwicklung der belichteten Schicht oder Schichten. Dabei wird die
Entwicklerverbindung entsprechend den nicht belichteten Bezirken der direkt-positiven Silberhalogenidemulsions;schicht
oder Schichten bildweise oxidiert. Die oxidierte Entwicklerverbindung r.agiert dann mit dem
oder den nichtdiffundierenden Leuko-Verbindungen. die in der bzw. den; Silberhalogenidemulsionsschichten
untergebracht sein können. Mindestens ein Teil der in bildweiser Verteilung erzeugten diffundierenden Bildfarbstoffe
erzeugenden Verbindungen diffundiert in die Bildempfangsschicht, worauf durch Oxidation, gegebenenfalls
bei Kontakt mit einer Oniumverbindung, ein Farbstoffbild erzeugt wird.
In vorteilhafter Weise können die Aufzeichnungsmateriaiien
nach der Erfindung eine den pH-Wert vermindernde Schicht aufweisen, durch welche der
pH-Wert des Auf2:eichnungsmaterials oder der Aufzeichnungseinheit nach Inkontaktbringen mit der
alkalischen Entwicklungsflüssigkeit unter Stabilisierung des Aufzeichnungsmaterials vermindert wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die beschriebenen nichtdiffundierenden
Leuko-Verbindungen unter Erzeugung diffundierender Bildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen
gemeinsam mit Entwicklungsinhibitoren in Freiheit setzenden Kupplern, wie sie beispielsweise aus der
US-PS 32 27 551 bekannt sind, verwendet.
Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung enthält das photographische Aufzeichnungsmaterial der Erfindung
mindestens zwei farbbildende Einheiten, die gegenüber verschiedenen Bereichen des sichtbaren Spektrums
empfindlich sind und die durch eine Trennschicht aus einem hydrophilen Kolloid mit einer in Wasser
unlöslichen Rea.ktionskomponente. die mit einem Mercaptan ein in Wasser unlösliches Salz zu bilden
vermag, getrennt sind. In vorteilhafter Weise können
diese farbbildenden Einheiten jeweils aufgebaut sein
aus:
1) einer entwickelbaren Emulsionsschicht aus einem hydrophilen Kolloid und einem in Wasser unlöslichen
Metallsalz, das ohne der Belichtung mit Licht ausgesetzt zu werden, mittels einer p-Aminophenolfarbentwicklerverbindung
zu einer erkennbaren Dichte entwickelt werden kann, wobei das Metallsalz mit einer nichtdiffundierenden Leuko-Verbindung
in Kontakt steht, die mit oxidierter Farbentwicklerverbindung unter Bildung einer
ίο diffundierenden einen Bildfarbstoff erzeugenden
Verbindung zu reagieren vermag unu
2) einer lichtempfindlichen Emulsionsschicht, deren Silberhalogenid mit einem nichtdiffundierenden
einen Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzenden Kuppler in Kontakt steht, der mit oxidierter
Farbentwicklerverbindung unter Infreiheitsetzen eines diffundierenden Mercaptan-Entwicklungsinhibitors
zu reagieren vermag, welcher bildweise in die benachbarte entwickelbare Emulsionsschicht
unter Inhibierung des Entwicklungsprozesses zu diffundieren verm—"
Als Entwicklerverbindungen werden vorzugsweise aus primären aromatischen Aminen bestehende Ent-
21) Wicklerverbindungen verwendet, die in der alkalischen
Entwicklungsflüssigkeit zur Anwendung gebracht werden. Die entwickc-lbare Emulsionsschicht besteht vorzugsweise
aus einer Emulsion aus einem hydrophilen Kolloid, Silberthiocyanat und physikalischen Entwicklungskeimen,
wobei gilt, daß die Emulsionsschicht ohne einer Belichtung ausgesetzt zu werden, zu merklicher
Dichte entwickelt werden kann. Die entwickelbare Emulsionsschicht kann des weiteren aus einem Metallsalz
erzeugt werden, welches dadurch spontan entwik-
ü kelbar gemacht werden kann, daß der Emulsion physikalische Entwicklungskeime einverleibt werden,
wie sie beispielsweise in Spalte 6, Zeilen 63 bis 75, und Spalte 7, Zeilen 1 bis 10 der US-PS 32 27 55)
beschrieben werden. Ein weii^res Verfahren, das
4(i angewandt werden kann, um die in Wasser unlöslichen
Salze spontan entwickelbar zu machen besteht darin, die Emulsion mit Licht oder mittels eines chemischen
Reduktionsmittels, beispielsweise eines Alkalimetallborhydrides, nach üblichen bekannten photographi-
4"> sehen Verschleierungsverfahren vorzuverschleiern.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die beschriebenen nichtdiffundierenden Leuko-Verbindungen
in Kombination mit physikalischen Entwicklungskeiinen in einer Keimschicht unterge-
Ί0 bracht werden, wobei jede lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
unter Erzeugung einer diffundierenden Bildfarbstoff erzeugenden Verbindung mit einer
solchen Keimschicht in Kontakt steht. Das Aufzeichnungsmaterial bzw. die aus dem Aufzeichnungsmaterial
-.ι gebildete Aufzeichnungseinheit enthält des weiteren ein
Silberhalogenidlösungsmittel, das vorzugsweise in einem aufspaltbaren Behälter mit der alkalischen
Entwicklungsflüssigkeit angeordnet ist. Des weiteren enthält jede lichtempfindliche Silberhalogenidemul-
ho sionsschicht einen nicht diffundierend machenden
Kuppler, beispielsweise einen Kuppler mil einer Ballastgruppe, welcher mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung
unter Bildung eines nicht diffundierenden Reaktionsprodukte* zu reagieren vermag. Jede
h'i der lichtempfindlichen Silberhalogenideniulsionsschichten
und ihre zugeordnete Keimschicht sind von den anderen Silberhalogenidemulsionsschichten und ihren
zugeordneten Keimschichten durch für alkalische
Lösungen permeable Trennschichten, welche die Aufgabe haben Silberkomplexe zurückzuhalten, getrennt.
Nach der Belichtung der Aufzeichnungsmaterialien
bzw. der hieraus gebildeten Aufzeichnungseinheiten durchdringt die zur Entwicklung verwendete alkalische
Entwicklungsflüssigkeit die verschiedenen Schichten unter Einleitung der Entwicklung der latenten Bilder der
lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten. Die zur Entwicklung verwendete, in dem Aufzeichnungsmaterial
vorhandene Farbentwicklerverbindung entwickelt dabei jede der belichteten Silberhalogenidemulsionsschichten,
wodurch die Farbentwicklerverbindung bildweise oxidiert wird. Die oxidierte Entwicklerverbindung
reagiert dann mit dem nicht diffundierend machenden Kuppler in jeder der Silberhalogenidemuisionsschichten
unter Erzeugung nicht diffundierender Reaktionsprodukte. Das noch vorhandene Silberhalogenid
In jeder der Silberhalogenidemulsionsschichten, entsprechend den nicht belichteten und infolgedessen
unentwickelten Bezirken bildet einen löslichen Silberionenkomplex mit dem Silberhalofcenid-Lösungsmittel,
das in der Entwicklungsflüssigkeit vorhanden sein kann oder durch diese aktiviert werden kann, worauf die
Silberkomplexe in die zugeordneten oder benachbarten Keimschichten wandern. In diesen Keimschichten
werden die übertragenen Silberkomplexe reduziert oder physikalisch entwickelt, wodurch die Entwicklerverbindung
oxidiert wird. Die oxidierte Entwicklerverbindung kann dann mit der in jeder Keimschicht
vorhandenen nicht diffundierenden Leuko-Verbindung reagieren, und zwar unter bildweiser Abspaltung einer
oxichromogenen Verbindung, beispielsweise einer dif fundierenden, einen blaugrünen Bildfarbstoff liefernden
Verbindung, einer einen purpurroten Bildfarbstoff liefernden Verbindung und einer einen gelben Bildfarbstoff
liefernden Verbindung. Mindestens ein Teil der erzeugten diffundierenden Verbindungen diffundiert
dann in die Bildempfangsschicht, in welcher dann durch Oxidation, gegebenenfalls auch durch Kontakt mit einer
OniumverHndung positive Farbstoffbilder entstehen.
In vorteilhafter Weise weisen die Aufzeichnungsmaterialien eine den pH-Wert vermindernde Schicht
auf, wodurch der pH-Wert des Aufzeichnungsmaterials bzw. der Aufzeichnungseinheit nach Inkontaktbringen
mit der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit unter Stabilisierung dei Aufzeichnung, materials bzw. der
Aufzeichnungseinheit vermindert wird.
Die physikalischen Entwicklungskeime können aus üblichen bekannten physikalischen Entwicklungskeimen
bestehen, beispielsweio? solchen aus in kolloidaler Form
vorliegenden Metallen, beispielsweise aus kolloidalem Silber, Cold, Platin, Palladium oder aus in kolloidaler
Form vorliegenden Metallsulfiden, beispielsweise kolloidalem Silbersulfid oder Zinksulfid. Es können auch
Verbindungen verwendet werden, die physikalische Entwicklungskeime liefern, beispielsweise Reduktionsmittel
und ein labiles Schwefelatom aufweisende Verbindungen. Die Keimschichten können auch zwei
Teilschichten bilden, wobei die beiden Teilschichten auf verschiedenen Seiten der Silberhalogenidemulsionsschichi
untergebracht sind. Als Silberhalogenidlösungsmittel
können die üblichen bekannten Silberhalogenidlösungsmittel verwendet werden, beispielsweise ein
Alkalimetall- oder Ammoniumthiosulfat oder ein
entsprechendes Thiocyanat. beispielsweise Natrium thiosulfat, Ammoniumthiosulfat, Ammoniumthiocyanat
oder Kaliumlhiocyari?·. Diese Silberhalogenidlösungsmittel
können gegebenenfalls in einer besonderen Schicht untergebracht werden.
In vorteilhafter Weise sind zwischen den Keimschichten und den lichtempfindlichen Silberhalogenidemiilsionsschichten
Trennschichten angeordnet, die eine Vermischung der beiden Schichten bei der Herstellung
des Aufzeichnungsmaterials vermeiden sollen. Diese Trennschichten können gegebenenfalls auch Keime
enthalten, sowie ferner einen nichtdiffundierenden Kuppler, der mit oxidierter Farbentwicklerverbindung
ίο unter Bildung ein« nicht diffundierenden Reaktionsproduktes
zu reagieren vermag, um die Wirksamkeit des Aufzeichnungsmaterials bzw. der Aufzeichnungseinheit
zu vergrößern. Bezüglich des Aufbaues derartiger photographischer Aufzeichnungsmaierialien und FiIm-
i) einheiten sei des weiteren beispielsweise auf die GB-PS
9 04 364, insbesondere Seite 19, Zeilen ! bis 41 verwiesen. Bei Verwendung von Aufzeichnungsmaterialien
mit nichtdiffundierenden Leuko-Verbindungen können in vorteilhafter Weise zwischen den verschiedenen
lichtempfindlichen farbbildenden Einheiten Zwischenschichten angeordnet sein, -./eiche die Aufgabe
haben, oxidierte Entwicklerverbinduxgen abzufangen oder unschädlich zu machen, wodurch die Bildung
unerwünschter Farbstoffe in den anderen farbbüdenden Einheiten vermieden wird. Derartige Zwischenschichten
können in vorteilhafter Weise aus einem hydrophilen Polymer, beispielsweise Gelatine und einem nicht
diffundierend machenden Kuppler des bereits beschriebenen Typs, der mit oxidierter Farbentwicklerverbin-
jo dung unter Bildung eines nicht diffundierenden Reaktionsproduktes
zu reagieren vermag, aufgebaut sein. Derartige Zwischenschichten können des weiteren
andere Verbindungen und Stoffe binden oder abfangen, beispielsweise lösliche Silberionenkomplexe oder Mer-
!"> captane, wodurch verhindert wird, daß derartige
Verbindungen oder Stoffe andere farbbildende Einheiten verunreinigen.
Eine Entwicklerabfang-Zwischenschicht kann gegebenenfalls
des weiteren benachbart zu einer Licht
w reflektierenden Schicht angeordnet werden, um überschüssige
Farbentwicklerverbindung daran zu hindern die Bildempfangsschicht zu verunreinigen oder zu
verfärben. Eine solche Schicht kann beispielsweise aufgebaut sein aus einem nichtdiffundierend^n Kuppler,
·»■> der mit oxidierter Farbentwicklervcrbindung unter
Bildung eines nicht diffundierenden Reaktionsproduktes
zu reagieren vermag und einer Silberhalogenidemulsion, vorzugsweise einer solchen, die ohne belichtet zu
werden, entwickelbar ist.
Die erfindungsgemäß verwendeten Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen können in Konzentrationen
angewandt werden, wie sie für die Herstellung von bildfarbstoffe erzeugenden Aufzeichnungsmaterialien
üblich sind.
-v> Werden im Verlaufe des Entwicklungsprozesses Indoarylenverbindungen. beispielsweise Indophenole
erzeugt, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, diese mit einer Oniumverbindung unter Bildung von Oniumindophenoxiden
in Kontakt zu bringen. Die Oniumverbin-
'■<> düngen können dabei entweder aus löslichen Verbindungen
bestehen, so daß die erzeugten indophenole mit einer Lösung einer Oniumvcrbindurg in Kontakt
gebracht werden können oder aber auch aus hochmolekularen Verbindungen, die in Wasser relativ unlöslich
ϊ~> sind und die i , mindestens einer Schicht des
photographischen Aufzeichnungsmaterials untergebracht werden können, beispielsweise in der Bildempfangsschicht,
in welcher dann aus dem indophenol ein
Oniumindophenoxid-Farbstoffbild erzeugt wird.
Typische Oniumverbindur.gen, die für die Erzeugung
von Oniumindophenoxid-Farbstoffbildern geeignet sind, sind quaternäre Ammonium-, Phosphonium- und
Sulfoniumverbindungen, wie sie beispielsweise aus den US-PS 3146 102, 32 12 893, 32 53 915 und 32 66 894
bekannt sind.
Besonders vorteilhafte Farbstoffbilder lassen sich durch Umsetzung von Indophenolen mit quaternären
Ammoniumverbindungen erhalten.
Unter »quaternären Ammoniumverbindungen« sind hier auch solche zu verstehen, bei denen das
Stickstoffatom ein Kernatom eines heterocyclischen Ringes ist, im Gegensatz zu solchen quaternären
Ammoniumverbindungen, bei denen die vier Valenzen des Stickstoffatomes durch voneinander getrennte
organische Reste substituiert sind, in welchem Falle beispielsweise Verbindungen vom Typ der quaternären
Quaternäre Ammoniumverbindungen, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, lassen sich beispielsweise durch die folgenden Strukturformeln wiedergeben:
R-N-R
R
R
12)
N
R
R
13)
Hierin bedeuten:
R einen organischen Rest;
Y ein Anion, ζ. B. ein Hydroxy-, Bromid-, Chlorid- oder
Toluolsulfonafsnion und
Z die zur Vervollständigung eines heterocyclischen Ringes erforderlichen Atome.
Z die zur Vervollständigung eines heterocyclischen Ringes erforderlichen Atome.
Verbindungen, die unter eine der Formeln (1), (2) oder
(3) fallen sind beispielsweise
Tetraäthylammoniumbromid,
N-Äthylpyridiniumbromid,
Ν,Ν-Diäthylpiperidiniumbromid,
Äthylen-bis-pyridiniumbromid,
1 -Äthylpyridiniumbromid,
1 -Phenäthyl-S-picoliniumbromid.
Tetraalkylammoniumsalze,
Cetyltrimethylammoniumbromid,
Polyalkylenoxid-bis-quaternäre Ammoniumsalze, z. B.
Polyalkylenoxid-bis-quaternäre Ammoniumsalze, z. B.
Pciyathyier.oxäd-bis-pyridifiiümperchiorat,
heterocyclische quaternäre Ammoniumsalze, die Methylenbasen bilden, z. B.
heterocyclische quaternäre Ammoniumsalze, die Methylenbasen bilden, z. B.
S-Methyi^-äthylisochinoiiniumbromid,
3-Vlethylisocliinoliniummethyl-p-toluol-
3-Vlethylisocliinoliniummethyl-p-toluol-
sulfonat,
l-Äthyl^-methyl-S-phenäthylbenzimid-
l-Äthyl^-methyl-S-phenäthylbenzimid-
azoliumbromid,
5,6-Dichlor-1 äthyl-2-methyl-3-(3-sulfo-
5,6-Dichlor-1 äthyl-2-methyl-3-(3-sulfo-
butyl)benzimidazoliumbetain und die
Pyridiniumsalze.
Pyridiniumsalze.
Andere geeignete Oniumverbindungen, die erfindungsgemaß
verwendet werden können, sind tertiäre Sulfoniumverbindungen sowie quaternäre Phosphoniumverbindungen,
die sich beispielsweise durch die folgenden Strukturformeln veranschaulichen lassen:
(R)3S +
(Ri4P +
worin bedeuten:
R einen organischen Rest, z. B. einen Alkyl-, Aralkyl-
oder Arylrestund
X ein Anion, beispielsweise ein Hydroxy-, Bromid-, Chlorid- oder Toluolsulfonatanion.
X ein Anion, beispielsweise ein Hydroxy-, Bromid-, Chlorid- oder Toluolsulfonatanion.
Beispiele für geeignete tertiäre Sulfonium- und quarternäre Phosphoniumverbindungen sind
Lauryldimethylsulfonium-p-toluol-sulfonat,
Nonyldimethyisulfonium-p-'oluolsulfonatund
Octyldimethylsulfonium-p-toluolsulfonat,
ferner
Lauryldimethylsulfonium-p-toluol-sulfonat,
Nonyldimethyisulfonium-p-'oluolsulfonatund
Octyldimethylsulfonium-p-toluolsulfonat,
ferner
Butyldimethylsulfoniumbromid,
Triäthylsulfoniumbromid,
Tetraäthylphosphoniumbromid,
Di-methylsulfonium-p-toluolsulfonat,
Dodecyldimethylsulfonium-p-toluolsulfonat,
Decyldimethylsulfonium-p-toluolsulfonatund
Äthylen-bis-oxymethyltriäthylphosphoniutnbromid.
Triäthylsulfoniumbromid,
Tetraäthylphosphoniumbromid,
Di-methylsulfonium-p-toluolsulfonat,
Dodecyldimethylsulfonium-p-toluolsulfonat,
Decyldimethylsulfonium-p-toluolsulfonatund
Äthylen-bis-oxymethyltriäthylphosphoniutnbromid.
Die Oniumverbindungen können in Form des Hydroxides oder in Salzform verwendet werden.
Werden die Oniumverbindungen in Salzform verwendet, so kann das Anion sich von irgendeiner Säure
ableiten. Zu beachten ist jedoch dabei, daß falls das Anion aus einem Jodidanion besteht, das Jodidanion
gegebenenfalls einen nachteiligen Effekt auf die Emulsion ausüben kann, weshalb Vorsichtsmaßnahmen
getroffen werden sollten, sofern das Oniumsalz rr:t der
Emulsion in Kontakt gebracht wird, bevor die Entwicklung Jer Emulsionsschicht beendet ist. Besonders
vorteilhafte Ergebnisse werden dann erhalten, wenn als Oniumverbindungen Bromide verwendet
werden.
Besonders geeignete heterocyclische quaternäre Ammoniumverbindungen, welche Methylenbasen bilden,
die in alkalischen Lösungen diffundierend sind, sind solche der folgenden allgemeinen Formel:
—N(= CH-CH). = C-CH2R'
worin bedeuten:
Z die zur Vervollständigung eines heterocyclischen Kernes einer quaternären Ammoniumverbindung
mit einem oder mehreren reaktiven Methylresten der Formel — CH2R' in einer oder mehreren der
Kernpositionen erforderlichen Atomen, wobei gilt, daß die anderen Kernpositionen gegebenenfalls
substituiert sein können, beispielsweise die zur Vervollständigung eines quaternären Salzes der
Pyridin-, Chinolin-, Benzochinolin-, Benzoxazol-,
Benzoselenazole Thiazol-, Benzothiazol·, Naphthothiazol-,
Benzoimidazol- oder Isochinolinreihe;
η = 0oder I;
R einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest der Benzolreihe
oder einen substituierten Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest der Benzolreihe, wobei gilt, daß die Alkylreste
vorzugsweise kurzkettige Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind:
R' ein Wasserstoffatom oder einen der durch R dargestellten Reste und
X ein OH-Anion oder irgendein Säureanion, beispielsweise
ein Br-, CH3SO4- oder
Anhydro-l-(4-sulfobutyl)-2-pic-oliniiimliydroxid
der Formel:
der Formel:
CH,
OH
•>-Picolin-,(-naphthoylmethylbromid der Formel:
CH, Br
CH,
CH2OC
!-/•i-Phenylcarbamoyloxyäthyl^-picoliniumbromid
der Formel:
/— SO,
Anion.
Die quaternären Ammoniumverbindungen können dabei allein oder im Gemisch miteinander oder in
Kombination mit anderen Oniumverbindungen verwendet »verden, d. h. gegebenenfalls können beliebige
Kombinationen von Verbindungen der Formeln (1), (2). (3), (4) und (5) verwendet werden, und zwar entweder in
der Entwicklungsflüssigkeit, dem Aufzeichnungsmaterial oder in beiden.
Typische Oniumsalze, die erfindungsgemäß verwendet
werden können und welche diffundierende Methylenbasen bilden, sind:
l-Benzyl-2-picoliniumbromid der Formel:
CH2CnH5
Br
l-(3-Bromopropyl)-2-picolinium-p-toluol-
sulfonat;
1 -Phenäthyl-2-picoliniumbromid:
1 -j-Phenylpropyl^-picoliniumbromid:
2,4-Dimethyl-1 -phenäthylpy ridiniumbromid:
2,6-Dimethyl-! -phenäthylpyridiniumbromid:
5-Äthyl-2-methyl-1 -phenäthylpyridiniumbromid ;
1 -j-Phenylpropyl^-picoliniumbromid:
2,4-Dimethyl-1 -phenäthylpy ridiniumbromid:
2,6-Dimethyl-! -phenäthylpyridiniumbromid:
5-Äthyl-2-methyl-1 -phenäthylpyridiniumbromid ;
2-ÄthyH-phenäthylpyridiniumbromid;
l-[3-(N-Pyridiniumbromid)propyl]-2-picolinium-p-toluolsulfonat der Formel
l-[3-(N-Pyridiniumbromid)propyl]-2-picolinium-p-toluolsulfonat der Formel
pTs
^nJ-CH, · Br"
C2H4OCONHC6H5
C2H4OCONHC6H5
l-Methyl-2-picolinium-p-toluolsulfonat;
l-Phenäthyl-2,4,6-trimethylpyridiniumbromid:
1 - Phenäthyl-4-n-propylpyridiniumbromid;
4-;-Hydroxypropyl-1 -phenäthylpyridiniumji bromid und
l-Phenäthyl-2,4,6-trimethylpyridiniumbromid:
1 - Phenäthyl-4-n-propylpyridiniumbromid;
4-;-Hydroxypropyl-1 -phenäthylpyridiniumji bromid und
I -n-Heptyl-2-picoliniumbromid.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die übertragenen Farbstoffbilder
in einer Bildempfangsschicht mit einem Polymer mit Oniumresten gebeizt. Typische geeignete Beizmittel
zum Beizen der übertragenen Bildfarbstoffe sind beispielsweise Vinyipyridiniumverbindungen, beispielsweise
des aus der US-Patentschrift 24 84 430 bekannten
4-j Typs, ferner Polymere mit quaternären Ammoniumresten,
wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften 36 25 694, 36 39 357, 34 88 706, 35 57 006, und in der
belgischen Patentschrift 7 29 202 näher beschrieben werden.
In vorteilhafter Weise kann als Beizmittel auch ein sogenanntes Oniumcoacervat-Beizmittel verwendet
werden, wie es beispielsweise in der US-Patentschrift 32 71 147 näher beschrieben wird.
In vorteilhafter Weise kann ein Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung eine Bildempfangsschicht
enthalten, welche ein Polyvinylpyridinbeizmittel aufweist
Viele der erfindungsgemäß verwendbaren oxichromogenen Verbindungen lassen sich nach chromogener
Oxidation hervorragend mit Polyvinylpyridinen unter Erzeugung ausgezeichnet stabiler Bilder beizen.
Die Zeichnungen dienen der näheren Erläuterung der Erfindung. Im einzelnen sind dargestellt in:
den F i g. 1 bis 4 Diagramme, aus denen sich die Absorptionscharakteristika von oxichromogenen Verbindungen
ergeben, wie sie in den Beispielen 1,2,9 und 22 beschrieben werden;
Fig.5 bis 7 ein besonders vorteilhaftes, eine
Filmeinheit bildendes Aufzeichnungsmaterial nach der
Erfindung, wobei die einzelnen Schichten der besseren
Übersicht halber stark vergrößert sind und wobei gleiche Bezugszeichen für die Bezeichnung gleicher
Merkmale verwendet wurden.
Die in Fig. 5 dargestellte Filmeinheit 1 weist einen
aufspaltbaren Behälter 2 auf, der quer zur Führungskante des aus d"n einzelnen Schichten des Aufzeichnungsmaterials aufgebauten Laminates angeordnet ist und
durch Bindeelemente 3 in seiner Position gehalten wird. Diese Bindeelemente können aus einem druckempfindlichen
Band bestehen, das die entsprechende Kante des Laminates einschließt. Die anderen Kanten drs
lichtempfindlichen Laminates sind versiegelt, und zwar entweder direkt oder über ein Abstandsteil, um zu
verhindern, daß Entwicklungsflüssigkeit oder Ent wick lungslösung während oder nach Durchführung des
Entwicklungsprozesses nach Aufbrechen des Behälters 1 aus dem Aufzeichnungsmaterial oder der Filmeinheit
austreten kann. Die Aufspaltung des durch Einwirkung von Druck aufspaltbaren Behälters 2 erfolgt durch
Hindurchführen des Aufzeichnungsmaterials oder der Filmeinheit 1 durch den von den beiden Druck
ausübenden Gliedern 4 gebildeten Spalt.
Wie sich aus F i g. 6 ergibt, besteht das Aufzeichnungsmaterial oder die Filmeinheit 1 aus einem
aufspaltbaren Bchillter, der eine alkalische Entwicklungsflüssigkeit
5 mit einem Trübungsmittel oder opak machenden Mittel enthält sowie einem lichtempfindlichen
Laminat, das aufgebaut ist aus einer oberen transparenten Deckschicht 6, die mit einer aus einer
polymeren Säure bestehenden Schicht 7 und einer aus einem Polymeren aufgebauten Zeitgeberschicht oder
Verzögerungsschiicht 8 beschichtet ist und einem lichtempfindlichen Element, bestehend aus einem
transparenten Schichtträger 9, auf dem aufgetragen sind: eine Bildempfangsschicht 10, die mit einem
Oxidationsmittel in Kontakt steht, eine opake reflektierende Schicht 11, vorzugsweise eine für aktinische
Strahlung opake Schicht 12, die des weiteren eine Abfangschicht darstellen kann, ferner eine rotempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht 13, die mit einer einen blaugrünen Bildiarbstoff liefernden Verbindung in
Kontakt steht, eine Zwischenschicht 14, eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht 15, die mit
einer einen purpurroten Bildfarbstoff erzeugenden Verbindung in Kontakt steht, eine Zwischenschicht 16,
und eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht 17, die mit einer einen gelben Bildfarbstoff
liefernden Verbindung in Kontakt steht.
Die Belichtung; des Aufzeichnungsmaterials oder der Filmeinheit erfolgt durch das transparente Deckblatt 6,
welches vorzugsweise aus einem für aktinische Strahlung durchlässigen flexible Schichten bildenden Material
besteht
In F i g. 7 ist ein photographisches Aufzeichnungsmaterial des in F i g. 6 dargestellten Typs nach der
Entwicklung dargestellt Der Entwicklungsprozeß wurde dabei dadurch eingeleitet, daß das in Fig.6
dargestellte Aufzeichnungsmaterial durch den Spalt von zwei Druck ausübenden Gliedern (vergl. F i g. 5, Glieder
4) wie sie in einer Kamera enthalten sein können, geführt wurde. Durch die Aufspaltung des aufspaltbaren
Behälters 2 wurde der Inhalt des Behälters in der Filmeinheit verteilt. In F i g. 7 ist der leere aufgespaltene
Behälter durch 2' dargestellt Die in dem Behälter * enthaltene Flüssigkeit mit einem Trübungsmittel oder
opak machenden Mittel wurde zwischen die aus einem Polymeren aufgebaute Verzögerungs- oder Zeitgeber-
schicht 8 und r''e blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
17 verteilt. Nach der Entwicklung und Bildübertragung läßt sich ein positives rechtsseitig
lesbares Bild durch den transparenten Schichtträger 9 betrachten.
Die strukturelle Integrität der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Filmeinheit läßt sich mindestens teilweise
durch die klebenden Charakteristika der einzelnen Schichten der Einheit herbeiführen. Die Adhäsion
zwischen der Zeitgeber- oder Verzögerungsschicht 8 des transparenten Deckblattes 6 und der darunter
liegenden Schicht 17 ist jedoch geringer als die Adhäsion der übrigen Schichten des Laminates, um die
Verteilung der Entwicklungsflüssigkeit 5 zwischen diesen beiden Schichten zu erleichtern.
Eine Filmeinheit bildende photographische Aufzeich· nungsmaterialien nach der Erfindung können dadurch
hergestellt werden, daß die Einzelteile in einer Atmosphäre zusammengefügt werden, in der ein Druck
unter atmosphärem Druck herrscht und in dem das transparente Deckblatt mit dem lichtempfindlichen
Element längs der Seitenkanten versiegelt wird, um den Zutritt von Luft zu verhindern. Der Ausschluß von Luft
zwischen transparentem Deckblatt und dem lichtempfindlichen Element ist wünschenswert um zu verhindern,
daß Luftbläschen von der Entwicklungsflüssigkeit mitgerissen werden, was zu Diskontinuitäten in dem
erzeugten positiven Bild führen könnte. Details der Zusammenfügung der einzelnen Teilelemente sowie
weitere Verfahren zur Gewährleistung einer gleichförmigen Verteilung der Entwicklungsflüssigkeit zwischen
Deckblatt und lichtempfindlichen Element sind in der belgischen Patentschrift 7 11 897 beschrieben.
Weitere Ausgestaltungen des Aufzeichnungsmaterials ergeben sich aus dem Stand der Technik.
Bei Durchführung eines Mehrfarbdiffusionsübertragungsverfahrens
unter Verwendung einer Filmeinheit 1 des dargestellten Aufbaues wird die Einheit zunächst
durch das transparente Deckblatt 6, wie in Fig. 6 dargestellt, belichtet. Nach der Belichtung wird die
Filmeinheit 1 dadurch entwickelt, daß sie Jurch den von den beiden Druck ausübenden Gliedern 4 gebildeten
Spalt geführt wird, wobei der Behälter 2 durch Aufreißen der Versiegelung 18 aufgespalten wird. Dabei
ergießt sich die in dem Behälter enthaltene alkalische Entwicklungsflüssigkeit 5 mit einem Trübungsmittel
oder opak machenden Mittel zwischen die Schichten 8 und 17 der Filmeinheit 1. Die alkalische Entwicklungsflüssigkeit durchdringt die Silberhalogenidemulsionsschichten
17, 15 und 13 unter bildweiser Entwicklung des in den Schichten enthaltenen Silberhalogenides.
Als Funktion der bildweisen Belichtung der einzelnen
Emulsionsschichten werden diffundierende gelbe, purpurrote und blaugrüne Bildfarbstoff liefernde Verbindungen
aus den Bildfarbstoff liefernden Verbindungen erzeugt, welche mit den Silberhalogenidemulsionsschichten
in Kontakt stehen. Mindestens ein Teil der in bildweiser Verteilung vorliegenden einen gelben, einen
purpurroten und einen blaugrünen Bildfarbstoff liefernden Verbindungen wird dann durch Diffusion auf die
Bildempfangsschicht 10 übertragen, wodurch ein positives Farbstoffbild durch chromogene Oxidation in der
Bildempfangsschicht erhalten wird. Das positive rechtsseitig lesbare Bild läßt sich dann durch den ti ansparenten
Schichtträger 9 auf der opaken reflektierenden Schicht 11 als Hintergrund betrachten. Da die
Bildempfangsschicht nicht vom Negativteil der Filmeinheit abgestreift zu werden braucht, kann das dem
Entwicklungsprozeß unterworfene Laminat in Kontaki
bleiben.
Die eriindungsgemäß verwendeten farblosen oxichromogenen
Verbindungen ermöglichen eine Belichtung durch die Schichten des Aufzeichnungsmaterials
und ermöglichen es dem Silberhalogenid gleichzeitig sie in den entwickelten Bezirken nicht diffundierend zu
machen, wodurch eine nachteilige Farbverunreinigung, insbesondere durch die oxichromogenen Entwicklerverbindungen,
vermieden wird.
Die oxichromogenen Entwicklerverbindungen können erfindungsgmäß einer Emulsionsschicht einverleibt
werden oder aber in einer Schicht zwischen der Emulsionsschicht und der zur Belichtung verwendeten
I ichtquelle angeordnet werden, ohne daß eine nachteilige Lichtabsorption durch die Entwicklerverbindungen
erfolgt, so daß hochempfindliche photographische Aufzeichnungsmaterialien unter Verwendung negativer
Emulsionen und der erfindungsgemäB verwendeten
oxichromogenen Entwicklerverbindungen hergestellt werden können.
Die Oxidation der oxichromogenen Verbindungen, weiche in die Bildempfangsschichten diffundieren, läßt
sich beispielsweise durch Verwendung eines porösen Schichtträgers benachbart zur Bildempfangsschicht
oder Beizmittelschicht erreichen, wodurch Luft durch den Schichtträger hindurchtreten und die chromogene
Oxidation bewirken kann.
In besonders vorteilhafte· Weise werden jedoch
stabilisierte oxichromogene Verbindungen verwendet was bedeutet, daß die Oxidation nicht erfolgen kann,
bevor die Reaktion durch Katalyse mit einer Base eingeleitet wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein Oxidationsmittel nächst der Beizmitteloder
Bildempfangsschicht angeordnet. Besteht das Oxidationsmittel aus einer mobilen oder beweglichen
Verbindung, wird es vorzugsweise in einer Schicht unter der Beizmittelschicht angeordnet oder untergebracht,
und zwar in einer Verzögerungs- oder Zeitgeberschicht, um eine vorzeitige Oxidation zu vermeiden. Hierzu
geeignete Zeitgeber- oder Verzögerungsschichten sind bekannt
Besteht das Oxidationsmittel jedoch aus einer nichtdiffundierender. Verbindung, so kann es in
vorteilhafter Weise der Beizmittelschicht oder Bildempfangsschicht einverleibt werden, in welchem Fall eine
Oxidation beim Beizen der Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen erfolgt
Als Oxidationsmittel können die verschiedensten üblichen bekannten Oxidationsmittel anorganischer
oder organischer Natur verwendet werden, die aus monomeren oder polymeren, diffundierenden oder
nicht diffundierenden Verbindungen bestehen können. Typische, geeignete Oxidationsmittel sind Borate,
Persulfate, Hexacyanoferrat-HI, Perjodate, Perchlorate,
Trijodide, Permanganate, Dichromate, Mangandioxid, Silberhalogenide, Benzochinone, Naphthochinone, Disulfide,
Stickstoffoxide, Schwermetalloxidationsmittel,
Schwermetalloxidationsmittelchelate, . N-Bromsuccinimide,
Nitrosoverbindungen oder Ätherperoxide.
Gegebenenfalls kann das Oxidationsmittel auch in einem besonderen Behälter untergebracht werden,
welcher zur Bewirkung eines Kontaktes zwischen Oxidationsmittel und oxichromogener Verbindung
aufgespalten wird
Die erfindungsgemäß verwendeten oxichromogenen Verbindungen eignen sich des weiteren in besonders
vorteilhafter Weise /ur Herstellung von Aufzeichnungsmaterialien für Bildübertragungsverfahren, bei denen
die Bildempfangsschicht nach Durchführung des Entwicklungsprozesses und Übertragung der Bildfarbstoffe
ι liefernden Verbindungen in die Bildemnfangsschicht
von den Silberhalogenidemulsionsjchichten abgetrennt
wird. Im Falle derartiger Aufzeichnungsmaterialien bewirkt der Luftkontakt nach der Abtrennung des
Bildempfangsteils von den Silberhalogenidemulsionv schichten eine Oxidation der oxichromogenen Entwickler
unter Bildung der Bildfarbstoffe. In diesem Falle können die Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung
beispielsweise einen Aufbau besitzen, wie er aus den US-Patentschriften 25 43 181. 32 66 894. 33 09 201,
r, 26 61 293 und 26 98 214 bekannt ist.
Ganz allgemein lassen sich die erfindungsge.näß verwendeten oxichromogenen Entwicklerverbindungen
zur Herstellung photographischer Aufzeichnungsmateriaiieii ucb Ty|js verwenden, uic ifiSueäüiiacrc für die
:n Verwendung von Farbstoffbilder erzeugenden Verbindungen
bestimmt sind, die in alkalischen Entwicklungsflüssigkeiten löslich, d. h. anfangs diffundierend sind,
beispielsweise für Aufzeichnungsmaterialien des Typs, zu deren Herstellung diffundierende Farbkuppler
?■-, verwendet werden, wie sie beispielsweise in der
US-Patentschrift 26 61 293 beschrieben werden oder zu deren Herstellung beispielsweise diffundierende Farbstoffe
verwendet werden, wie sie beispielsweise in der US-Patentschrift 27 74 668 beschrieben werden oder zu
deren Herstellung beispielsweise diffundierende Entwicklerverbindungen verwendet werden, wie sie beispielsweise
in der US-Patentschrift 29 92 105 beschrieben werden. Die oxichromogenen Entwicklerverbindungen
eignen sich hervorragend für die Herstellung
j-; von photographischen Aufzeichnungsmaterialien für
Bildübertragungsverfahren des beschriebenen Typs, da sie farblos sind und direkt in Silberhalogenidemulsionsschichten
verwendet werden können, wodurch ein inniger Kontakt mit de- Silberhalogenidemulsion bei
Durchdringung der Emulsionsschichten mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit gewährleistet wird, wodurch die
Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials mit sechs Schichten anstatt mit neun Schichten, wern übliche
Farbstoffentwicklerverbindungen während crer Belich-
4·-, tung vorhanden sind, möglich wird.
Es hat sich gezeigt, daß oxichromogene Entwicklerverbindungen des erfindungsgemäß verwendeten Typs
selbst außerordentlich wirksame Entwicklerverbindungen sind, wenn sie Emulsionsschichten einverleibt
•-,o werden, so daß die gleichzeitige Verwendung von
Hilfsentwicklerverbindungen zur Erzielung einer schnellen Silberhalogenidentwicklung und Diffusionsfestigkeit
der oxichromogenen Verbindungen nicht erforderlich ist So hat sich gezeigt, daß die Verwendung
von Hilfs-Schwarz-Weiß-Entwicklerverbindungen die im allgemeinen bei Verwendung anderer ursprünglich
diffundierbarer Verbindungen erforderlich ist beispielsweise bei Verwendung anderer Farbstoffentwickler, urn
eine rasche Redoxreaktion und Diffusionsfestigkeit der Farbstoff liefernden Verbindungen zu erreichen, wie sie
beispielsweise aus den US-Patentschriften 31 92 044 und 29 83 606 bekannt sind, bei Verwendung der
oxichromogenen Entwicklerverbindungen der Erfindung nicht erforderlich ist
μ Es hat sich des weiteren gezeigt, daß die erfindungsgemäß
verwendbaren oxichromcigenen EntwickJerverbindungen
in Form einer integrierten negativen Einpack-Dreifarbeinheit unter Verwendung des glei-
eben Bindemittels für alle Schichten, d. h. die Silberhalogenidemulsionsschichten und Zwischenschichten auf
einen Schichtträger aufgetragen werden können, und zwar unter Erzielung von Übertragungsbildern ausgezeichneter Qualität, ohne daß unerwünschte Zwischenbildeffekte auftreten. Infolgedessen müssen keine
Maßnahmen getroffen werden, um eine Wanderung der Farbstoffbilder liefernden Verbindungen aus den
Schichten, in denen sie ursprünglich enthalten sind, bis
nach Entwicklung der benachbarten Schichten zu vermeiden.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß in vorteilhafter Weise
Hilfsentwicklerverbindungen in vorteilhafter Weise in für Übertragungsverfahren bestimmten Aufzeichnungsmaterialien mit oxichromogenen Entwicklerverbindungen verwendet werden können um Verunreinigungen,
die durch Wanderungen von Reaktionskomponenten, z. B. HilFsentwicklerverbindungen oder oxichromogenen Entwicklerverbindungen in andere Schichten
hervorgerufen werden, zu vermeiden. Da die Entwicklung der Silberhalogenidschichten mit oxichromogenen
EntwicVierverbindungen sehr schnell verläuft, können Hilfsentwicklerverbindungen in den Aufzeichnungsmaterialien oder Fümeinheiten in der Weise untergebracht werden, daß sie mit den Silberhalogenidschichten
nur dann in Kontakt gelangen, wenn eine ins Gewicht fallende Entwicklung in den Silberhalogenidschichten
erfolgt ist Infolgedessen kann alles vorhandene entwickelbare Silberhalogenid entwickelt werden, bevor eine ins Gewicht fallende Diffusion einer oxichromogenen Entwicklerverbindung von einer benachbarten Schicht in die Schicht erfolgt Die Hilfsentwicklerverfoindung kann dabei in der Bildempfangsschicht
angeordnet werden, wodurch eine Wanderung in die Silberhalogenidschichten verzögert wird. Die Hilfsentwicklerverbindung kann des weiteren beispielsweise in
oder unter einer Verzögerungs- oder Zeitgeberschicht
angeordnet werden, welche die Hilfsentwicklerverbindung mit vorbestimmter Geschindigkeit in Freiheit
setzt Andererseits können die Hilfsentwicklerverbindungen auch in Zwischenschichten untergebracht
werden oder aber ein langsam diffundierender Hilfsentwickler wird in einem aufspaltbaren Behälter, der für die
Aufnahme der wäßrigen Entwicklungsflüssigkeit bestimmt ist, untergebracht
In besonders vorteilhafter Weise können als langsam
diffundierende Hilfsentwicklerverbindungen hochmolekulare polycyclische Verbindungen verwendet werden,
vorzugsweise solche mit mindestens drei Briickenbindungen aufweisenden oder kondensierten Ringen, wie
beispielsweise S.ej.e-Tetrahydro-S.e-methano-1A-naphthalindiol. Langsam diffundierende Hilfsentwicklerverbindungen dieses Typs werden vorzugsweise in
einem aufspaltbaren Behälter mit der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit untergebracht Weitere besonders geeignete Entwicklerverbindungen dieses Typs
oder entsprechende Tautomere sind beispielsweise aus der US-Patentschrift 32 87 129 bekannt.
In vorteilhafter Weise lassen sich des weiteren Hilfsentwicklerverbindungen verwenden, welche langsam hydrolysierende Reste aufweisen, beispielsweise
Acyl- und Acyloxyreste, um die Reaktion der Hilfsentwicklerverbindungen in den Silberhalogenidschichten
zu verzögern.
Typische geeignete Hilfsentwicklerverbindungen sind z.B.
p-Methylaminophenol;2.4-Diaminophenol;
p-Benzylaminophenol: Hydrochinon:
Toluhydrochinon;Phenyihydrochinon;
4-Methylphenylhydrochinon;
1 -Phenyl-3-pyrazolidon und
l-Phenyl-^-methyl-^-hydroxymethylpyrazolidon.
Weiterhin können z. B. die verschiedensten der in der
US-Patentschrift 30 39 869 beschriebenen Hilfs- oder Beschleunigungsentwicklerverbindungen verwendet
werden. Derartige Verbindungen können in der Entwickjungsflüssigkeit oder mindestens teilweise in
ι ο einer oder mehreren Schichten des Aurzeichnungsmaterials zur Anwendung gebracht werden.
In fairphotographischen Aufzeichnungsmaterialien
nach der Erfindung können die einzelnen Silberhalogenidemulsionsschichten, die eine einen Bildfarbstoff
liefernde Verbindung enthalten oder die mit Schichten in Kontakt stehen, die eine einen Bildfarbstoff liefernde
Verbindung enthält, von anderen Silberhalogenidemulsionsschichten im Negativteil durch Schichten aus
beispielsweise Gelatine, Calciumalginat oder solchen
Stoffen, wie sie beispielsweise in der US-Patentschrift
33 84483 beschrieben werden oder Schichten aus polymeren Stoffen, wie Polyvinylamiden, wie sie
beispielsweise in der US-Patentschrift 34 21 892 beschrieben werden oder durch Verbindungen, wie sie
beispielsweise in der französischen Patentschrift 2028 236 und in den US-Patentschriften 29 92 104.
3043 692, 3044 873, 3061428, 30 69 263, 30 69 264,
31 21 OU und 34 27 158 beschrieben werden, getrennt
sein.
Die einzelnen Silberhalogenidemulsionsschichten eines Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung, z. B.
solche die aus Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschichten bestehen, können in vorteilhafter Weise eine
Schichtstärke von 0,6 bis 6 Mikron aufweisen. Die
Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen können in für
wäßrige alkalische Lösungen permeablen polymeren Bindemitteln, beispielsweise Gelatine in Form von
besonderen Schichten einer Schichtstärke von I bis 7 Mikron untergebracht werden, falls sie nicht in den
Silberhalogenidemulsionsschichten selbst enthalten sind. Vorzugsweise weisen die für alkalische Lösungen
permeablen polymeren Zwischenschichten, beispielsweise auf Gelatinebasis, eine Schichtstärke von 1 bis 5
Mikron auf. Natürlich können außer den angegebenen
« Schichtstärken auch andere Schichtstärken verwendet
werden.
Zur Herstellung der einzelnen Schichten, einschließlich der Silberhalogenidemulsionsschichten können als
Bindemittel außer Gelatine die Qblichen bekannten
anderen hydrophilen Bindemittel verwendet werden.
Die einzelnen photographischen Emulsionsschichten und anderen Schichten eines photographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung können des
weiteren allein oder in Kombination mit hydrophilen.
für Wasser permeablen Kolloiden andere synthetische polymere Verbindungen aufweisen, beispielsweise dispergierte Polyvinylverbindungen, beispielsweise in
Latexform und insbesondere solche, welche zur Erhöhung der Dimensionsstabilität der photographi
sehen Materialien beitragen. Geeignete synthetische
Polymere, die zur Herstellung der einzelnen Schichten verwendet werden können, sind beispielsweise aus den
US-Patentschriften 3142 568, 3193 386, 30 62 674,
32 20 844, 32 87 289 und 34 11911 und der CAPS
7 74 054 bekannt.
Ais Bildempfangsschicht können die üblichen bekannten Bildempfangsschichten verwendet werden.
Durch Verwendung einer den pH-Wert vermindern-
den Schicht in einem Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung läßt sich die Stabilität des Übertragungsbildes
erhöhen. Als besonders vorteilhaft haben sich solche den pH-Wert vermindernde Schichten erwiesen, welche
eine Verminderung des pH-Wertes in der Bildschicht von 13 oder 14 auf mindestens 11, vorzugsweise auf 5 bis
8 innerhalb einer kurzen Zeitspanne nach Eingang der Entwicklungsflüssigkeit bewirken. Zur Herstellung
derartiger den pH-Wert vermindernder Schichten können beispielsweise aus Polymeren aufgebaute
Säuren verwendet werden, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften 33 62 819, 25 84 030 und 25 48 575
sowie der belgischen Patentschrift 6 03 747 beschrieben werden. Derartige aus Polymeren aufgebaute Säuren
reduzieren den pH-Wert eines Aufzeichnungsmaterials oder einer entsprechenden Filmeinheit nach der
Entwicklung. Einzelheiten hierüber sind dem Fachmann bekannt
Ober der den pH-Wert vermindernden Schicht kann in vorteilhafter Weise des weiteren eine sogenannte
Zeitgeber- oder Verzögerungsschicht angeordnet werden, weiche die Aufgabe hat, die pH-Wertsverminderung zu verzögern oder zu steuern, und zwar als
Funktion der Geschwindigkeit mit der das Alkali durch die inerte Schicht diffundiert Eine derartige Zeitgeberoder Verzögerungsschicht kann des weiteren in
wirksamer Weise dazu verwendet werden, um oxidierende Verbindungen in einer Schicht benachbart zur
Bildempfangsschicht aus welcher sie nach dem Alkalidurchbruch der Zeitgeberschicht in Freiheit gesetzt
werden, unterzubringen.
Beispiele derartiger Zeitgeber- oder Verzögerungsschichten können beispielsweise aus Gelatine oder
Potf'finylalkohol oder anderen Polymeren, wie sie
beispielsweise in der US-Patentschrift 34 55 686 beschrieben werden, aufgebaut sein. Derartige Zeitgeberoder Verzögerungsschichten können des weiteren die
verschiedenen Reaktionsgeschwindigkeiten innerhalb eines breiten Temperaturbereiches ausgleichen, d. h.
beispielsweise eine vorzeitige pH-Wertsreduktion verhindern, wenn die Einwirkung der Entwicklungsflüssigkeit bei Temperaturen oberhalb Raumtemperatur,
beispielsweise bei Temperaturen von 35 bis 38° C erfolgt
Geeigneter Schichtaufbau und Substanzen für diese Schicht sind bekannt.
Die zur Entwicklung der Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung verwendeten Entwicklungsflüssigkeiten sind übliche wäßrige alkalische Lösungen
mindestens einer alkalischen Verbindung, beispielsweise Lösungen von Natriumhydroxid, Natriumcarbonat oder
einem Amin, beispielsweise Diäthylamin. Vorzugsweise weisen die Entwicklungsflüssigkeiten einen pH-Wert
von ubsrhalb 12 auf und vorzugsweise enthalten sie eine
Entwicklerverbindung des beschriebenen Typs. In vorteilhafter Weise enthalten derartige Entwicklungsflüssigkeiten auch eine die Viskosität erhöhende
Verbindung, beispielsweise ein hochmolekulares Polymer, beispielsweise einen wasserlöslichen Äther, der
gegenüber alkalischen Lösungen inert ist, beispielsweise Hydroxyäthylcellulose oder ein Alkalimetallsatz der
Carboxymethylcellulose, z. B. Natriumcarboxymethylcellulose. In vorteilhafter Weise werden derartige, die
Viskosität erhöhende Verbindungen in Konzentrationen von 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der
Entwicklungsflüssigkeit angewandt, so daß Viskositäten von 0,1 bis 200Pa-s erreicht werden. Gegebenenfalls
können den Entwicklungsflüssigkeiten Klebstoffe oder
klebend wirkende Verbindungen zugesetzt werden,
welche die Adhäsion des transparenten Deckblattes gegenüber dem lichtempfindlichen Teil des Aufzeichnungsmaterials nach der Entwicklung vergrößern.
Ferner kann die Entwicklerlösung Hilfsentwicklerverbindungen, Dssensibilisatoren sowie Trübungs- und
Reflexionsmittel in üblicher Weise enthalten.
Obgleich die alkalische Entwicklungsflüssigkeit in vorteilhafter Weise in einem aufspaltbaren Behälter
ίο untergebracht wird, kann die Entwicklungsflüssigkeit
doch auch auf anderem Wege in das Aufzeichnungsmaterial oder die Filmeinheit eingeführt werden, z. B. durch
Einspritzen der Entwicklungsflüssigkeit mit Hilfe kommunizierender Glieder, ähnlich hypodermischer
wie es beispielsweise aus der USA-Patentschrift
33 52 674 bekannt ist
se belichteten photographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung in Gegenwart einer einen
Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzenden Verbindung entwickelt Derartige Verbindungen können dabei in
einer oder mehreren Schichten des Aufzeichnungsmate
rials untergebracht werden, und zwar in Kontakt mit der
oder den Silberhalogenidemulsionsschichten. Andererseits können derartige Entwicklungsinhibitoren in
Freiheit setzende Verbindungen aber auch in der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit zur Anwendung
gebracht werden, in welchem Falle diffundierende Entwicklungsinhibitoren in Freiheit setzende Verbindungen benutzt werden. In besonders vorteilhafter
Weise können als Entwicklungsinhibitoren in Freiheit setzende Verbindungen solche verwendet werden, die
aus einem einen Mercaptan-Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzenden Hydrochinon bestehen. Typische
Verbindungen dies«1 ·, Typs sind beispielsweise aus den
USA-Patentschriften 33 79 529 und 33 64 022 bekannt In vorteilhafter Weise können derartige Entwicklungs
inhibitoren in Freiheit setzende oder abspaltende
Verbindungen in einer oder mehreren Schichten eines Aufzeichnungsmaterials in Konzentrationen von 2 bis
200 mg, insbesondere in Konzentrationen von 5 bis 75 mg pro 0,0929 m2 Trägerfläche untergebracht wer
den. Eine besonders vorteilhafte, einen Entwicklungsin
hibitor abspaltende oder in Freiheit setzende Verbindung ist beispielsweise 2r3-Dimethyl-6-(l-phenyl-5-tetrazolylthio)hydrochinon.
Im allgemeinen werden bei Verwendung photogra
phischer Aufzeichnungsmaterialien de^ beschriebenen
Typs positive Bildaufzeichnungen in der Bildempfangsschicht durch Aufbeizen der diffundierenden bilderzeugenden Verbindungen, die nichtdiffundierend in dem
lichtempfindlichen Teil des Aufzeichnungsmaterials
zurückbleiben, erhalten. Zu beachten ist dabei des
weiteren, daß der lichtempfindliche Teil des Aufzeichnungsmaterials eine Bildaufzeichnung aufweist, welche
von Nutzen sein kann. So können beispielsweise die diffundierenden Stoffe nach der Belichtung und
Entwicklung ausgewaschen werden unter Erzeugung einer negativen Bildaufzeichnung beispielsweise eines
Archivnegativs. Andererseits kann die oder können die Silberhalogenidemulsionen auch derart ausgewählt
werden, daß eine positive Bildaufzeichnung im licht-
(i5 empfindlichen Teil des Aufzeichnungsmaterials erfolgt,
beispielsweise durch Verwendung einer oder mehrerer Umkehr- oder direkt-positiver Silberhalogenidemulsionen.
Die folgenden Beispiele solien die Erfindung näher veranschaulichen.
Die folgenden Beispiele 1 und 2 zeigen, daß bestimmte, vorzugsweise verwendete Verbindungen
der Erfindung (mit reduzierten Aiomethingruppen) a) farblose Schichten liefern, wenn sie beispielsweise unter
Verwendung von Gelatine oder einem anderen hydrophilen Bindemittel zu Schichten verarbeitet
werden, b) zu Indophenolen oxidiert werden können und c) nach Oxidation durch Kontakt mit einem
Beizmittel in einen Bildfarbstoff wünschenswerter spektraler Eigenschaften überführt werden können.
A) Zunächst wurde mittels einer üblichen Beschichtungsvorrichtung auf einen Schichtträger eine Schicht
aus 300 mg Gelatine, 50 mg der Verbindung I und !50 mg DiäEÄyllauramid, jeweils pro 0,0929 m2 Trägerfläche aufgetragen. Die Schicht erwies sich als praktisch
farblos. Die Schicht wurde dann spektrophotometrisch untersucht Die dabei erhaltenen sensitometrischen
Werte sind in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt Die Absorptionskurve der Verbindung I ist des weiteren in
der Kurve A in F i g. 1 dargestellt
B) Ein Abschnitt des erhaltenen Aufzeichnungsmaterials wurde 30 Sekunden lang in eine wäßrige neutrale
(pH-Wert = 7,0) oxidierende Lösung von K3[Fe(CN)6]
von Raumtemperatur getaucht und daraufhin getrocknet Die Schicht färbte sich dabei orange-gelb. Auch
dieses Material wurde speL.rophotometrisch untersucht Die erhaltenen Evgebnisse sind in der folgenden
Tabelle 1 zusammengestellt Dk Absorptionskurve des erhaltenen Indophenol wird durch die Kurve B in
Fig. !dargestellt
C) Eine dritte Probe des unter A) beschriebenen Materials wurde in eine wäßrige Lösung von Hexadecyltrimethylammoniumbromid eines pH-Wertes von 7,0
eingetaucht und getrocknet Auf diese Weise wurde eine blaugrüne Schicht erhalten. Die Verfärbung der Schicht
von farblos nach blaugrün wurde ganz offensichtlich durch Luftoxidation und gleichzeitigen oder nachträglichen Kontakt der Verbindung I mit dem Beizmittel
herbeigeführt Die sensitometrischen Meßwerte dieses Materials sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt Die Absorptionskurve des erhaltenen blaugrünen'
Farbstoffs ist in F i g. 1 durch die Kurve C dargestellt. (Die Schichtträger bestanden hier und in den folgenden
Beispielen aus Celluloseacetat).
Kurve | Behandlung | A max (nm) | "m/M |
A | keine | keine aus | 0,08 |
geprägte Spitze | |||
im sichtbaren | |||
Bereich | |||
B | K1[Fe(CN)6] | 472 | 0,34 |
C | wäßrige Lösung von | 625 | 1,08 |
Hexadecyltrimethyl- | |||
ammoniumbromid, | |||
pH-Wert = 7,0 | |||
< Luftoxidation) |
A) Zunächst wurde auf einen Schichtträger von Hand eine Schicht aus 300 mg Gelatine, 50 mg der Verbindung
; II und 150 mg Diäthyllauramid, jeweils pro 0,0929 m2
Trägerfläche aufgetragen. Das erhaltene Material wurde dann auf spektrophotometrischem Wege getestet Die Schicht erwies sich als farblos. Die erhaltenen
quantitativen sensitometrischen Testergebn:sse sind in
ίο der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt Die Absorptionskurve der Verbindung II ist durch die Kurve A der
F i g. 2 dargestellt
B) Ein Abschnitt des unter A) beschriebenen Materials wurde 30 Sekunden lang in eine wäßrige
■5 neutrale (pH-Wert = 7,0) oxidierende Lösung von K3[Fe(CNJe] von Raumtemperatur getaucht und danach
getrocknet Auf diese Weise wurde eine orange-gelbe Schicht erhalten. Die sensitometrischen Werte dieser
Schicht sind in der Tabelle 2 zusammengestellt. Die
Absorptionskurve des in der beschriebenen Weise
erzeugten Indophenolfarbstoffes ist durch die Kurve B der F i g. 2 dargestellt
C) Ein Abschnitt des wie unter B) beschrieben behandelten Materials wurde 30 Sekunden lang in eine
wäßrige Lösung von Hexadecyltrimethylammoniumbromid eines pH-Wertes von 12 sowie von Raumtemperatur eingetaucht, dann gewaschen und getrocknet Auf
diese Weise würde eine blaugrüne Schicht erhalten. In diesem Falle ist die vollständigere Oxidation der
ursprünglich farblosen Verbindung durch K3[Fe(CN)S]
(gegenüber de/ teilweisen Oxidation durch Luft wie sie während des in Beispiel 3 beschriebenen Verfahrens
erfolgt) wahrscheinlich ein Faktor bei der nachfolgenden Erzeugung des endgültigen blaugrünen Farbstoffes
mit einem höheren Extinktionskoeffizienten. Die Behandlung mit der wäßrigen Lösung von Hsxadecyltrimethylammoniumbromid bei dem höheren pH-Wert
(12,0 gegenüber 7,0) mag ebenfalls von Bedeutung bei der Erzeugung der höheren Farbstoffdichte sein. Die
erhaltenen sensitometrischen Meßwerte sind in der folgenden Tabelle 2 dargestellt Die Absorptionskurve
des erhaltenen blaugrünen Farbstoffes ist durch die Kurve Cin F i g. 2 dargestellt.
keine
Κ-,[Fe(CN)6]
keine ausgeprägte Spitze im sichtbaren Bereich
485
K ;Fe(CN)6 636
(plus wäßrige Lösung
von Hexadecyltrimethylamrnoniumbromid, pH = 12)
Dies Beispiel veranschaulicht die Übertragung einer von Natur aus farblosen oxichromogenen Entwicklerverbindung auf vier Bildempfangsschichten mit jeweils
einem verschiedenen Beizmittel. Die Oxidation der oxichromogenen Entwicklerverbindung unter Bildung
des entsprechenden Farbstoffes erfolgte dabei durch Luftoxidation nach Abtrennung der die Entwicklerver-
bindung enthaltenden Materialien von den Bildempfangselementen.
A) Ein Abschnitt des in Beispiel 2 unter dem Abschnitt A) beschriebenen Materials mit der Verbindung II
wurde 30 Sekunden lang mit einem Bildempfangselement in Kontakt gebracht, welches in der Bildempfangsschicht als Beizmittel Polyvinylpyridin enthielt Der
Kontakt erfolgte dabei in Gegenwart einer viskosen Entwicklungsflüssigkeit aus einer Lösung von KOH und
Hydroxyäthj!cellulose in Wasser. Nach Abtiennung des in
Prüflings vom Bildempfangselement wurde letzteres 3 Minuten mit Wasser gewaschen.
B) Das im Abschnitt A) beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch diesmal ein Bildempfangselement verwendet wurde, das ein Koacervat-
Beizmittel aus N-n-Hexadecyl-N-morpholiniumäthosulfat und Methyl-tri-n-dodecyiammonium-p-toluolsulfonat enthielt
C) Das im Abschnitt A) beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch diesmal ein Bildempfangselement verwendet wurde, welches als Beizmittel
CopoIyistyroi-iN.N-dimethyi-N-benzyl-N-S-maleimidopropyQammoniumchlorid] enthielt
D) Das im Abschnitt A) beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme jedoch, das
diesmal ein Bildempfangselement verwendet wurde, das als Beizmittel N-n-Octadecyl-tri-butyiammoniumbromid enthielt
In allen vier Fällen wurden intensive tief blaugrüne Bildempfangsschichten nach Abtrennung der Bildemp- jo
fangselemente von den Prüflingen erhalten. Die Farbstoffe der Schichten wurden dabei ganz offensichtlich durch Luftoxidation und nachwirkende Reaktion
zwischen oxidiertem Farbstoff und Beizmittel erhalten. Die Farbtöne der einzelnen blaugrünen Bilder unter- r>
schieden sich bei visueller Betrachtung etwas und zwar aufgrund der verschiedenen Natur der einzelnen
verwendeten Beizmittel, die zur Herstellung der Bildempfangselemente verwendet wurden.
Es wurde ein mehrschichtiges photographisches Aufzeichnungsmaterial dadurch hergestellt, daß auf
einen Schichtträger aufgetragen wurden (die im folgenden angegebenen Konzentrationsangaben bezie- -r>
hen sich jeweils auf eine Schichtträgerfläche von 0,0929 rr.*):
1) eine Schicht aus 300 mg Gelatine, 50 mg der Verbindung 11 und 150 mg Diäthyllauramid;
2) eine Silberhalo£?.nidemulsionsschicht mit 250 mg '"
Gelatine und 200 mg Silber und
3) eine Gelatineschicht aus 80 mg Gelatine.
Ein Prüfling des hergestellten Aufzeichnungsmaterials wurde dann in einem Sensitometer durch ein -,-,
Testobjekt mit graduierten Dichtestufen belichtet und danach 1 Minute lang mit einem Bildempfangselement
mit N-n-Octadecyl-tri-butylammoniumbromid in der
Bildempfangsschicht in Gegenwart einer viskosen Enrwicklungsflüssigkeit in innigen Kontakt gebracht, m)
Die Entwicklungsfiüssigkeil besaß folgende Zusammensetzung:
NaOH 20 g
l-PhenyM-methyl^-hydroxymethyl- 0,75 g
3-pyrazolidon
mit Wasser aufgefüll* auf 1 Liter
nHWert = 13.7
Nach Abtrennung des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials vom Bildempfangselement wurde in
letzterem ein gut definiertes blaugrün farbiges positives Bild des Testobjektes sichtbar.
Es wurde ein weiteres Aufzeichnungsmaterial des in Beispiel 4 beschriebenen Typs hergestellt, wobei jedoch
diesmal die unterste Schicht, d. h. die dem Schichtträger am nächsten liegende Schicht die Verbindung I an Stelle
der Verbindung II enthielt Bei visueller Betrachtung des Aufzeichnungsmaterials ergab sich, daß es sich von
einem entsprechenden Material, welches keine oxichromogene Entwicklerverbindung enthielt, nicht unterschied, da die oxichromogene Entwicklerverbindung
praktisch farblos ist. Lediglich der gelbbräunliche Ton der Silberhalogenidemulsionsschicht war sichtbar.
Eine zweite Probe des Materials wurde 1 Woche lang einem Bleichtest unterworfen, bei dem der Prüfling
bei einer 20%igen relativen Luftfeuchtigkeit einer Temperatur von 49" C ausgesetzt wurde. Unter diesen
Bedingungen veränderte sich der Farbton des Materials nur geringfügig nach braun-gelb. Hieraus ergibt sich,
daß die erfindungsgemäß verwendeten oxichromogenen Entwicklerverbindungen relativ stabile Eniwicklerverbindungen sind, d.h. oxidationswiderstandsfähige
Verbindungen und daß somit Aufzeichnungsmaterialien mit derartigen Verbindungen vor der Entwicklung
längere Zeit aufbewahrt werden können.
Ein weiteres mehrschichtiges photographisches Aufzeichnungsmaterial wurde dadurch hergestellt daß auf
einen Schichtträger die folgenden Schichten aufgetragen wurden (die folgenden Konzentrationsangaben
beziehen sich wiederum jeweils auf eine Schichtträgerfläche von 0,0929 m2):
1) eine Schicht aus 300 mg Gelatine, 50 mg der Verbindung II und 150 mg DiäthyllauramiJ;
2) eine Silberhalogenidemulsionsschicht aus 100 mg Silber, 250 mg Gelatine und 10 mg l-PhenyI-3-pyrazolidon;
3) eine Gelatineschicht aus 80 mg Gelatine.
Ein Prüfling des hergestellten Aufzeichnungsmaterials wurde in einem Sensitometer durch ein Testobjekt
mit graduierten Dichtestufen belichtet und dann 30 Sekunden lang in innigem Kontakt mit einem
Bildempfangselement gebracht. Das Beizmittel der Bildempfangsschicht des Bildempfangselementes bestand aus N-n-Octadecyl-tributylammoniumbromid.
Das Inkontaktbringen erfolgte in Gegenwart einer viskosen Entwicklungsflüssigkeit folgender Zusammensetzung:
NaOH
l-PhenyM-methyM-hydroxymethyl-
3-pyrazolidon
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
pH-Wert = 13,7
20 g
0.75 g
25 g
h>
Nach Trennung der beiden Elemente wurde in der
Bildempfangsschicht des Bildempfangselementes ein gut definiertes blaugrün farbiges positives Bild des
Testobjektes sichtbar. Durch Einverleiben einer Hilfsentwicklerverbindung in die lichtempfindliche Schicht
(zusätzlich zur Verwendung einer entsprechenden
Verbindung in der Entwicklungsflüssigkeit) wurde ein Tabelle
Bild von wünschenswerten sensitometrischen Eigen-
schäften und verbesserten Inkubationseigenschaften erhalten.
Kurve Behandlung
λ max (nm)
Das in Beispiel 6 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch diesmal eine Entwicklungs- in B
flüssigkeit verwendet wurde, welche durch Auflösen von q 40 g KOH und 25 g Hydroxyäthylcellulose in I Liter
Wasser erhalten wurde. Es wurde ein Bild entsprechender Qualität erhalten.
Di» in ucispic' 6 beschriebene Verfahren wurde
wiederholt, wobei jedoch diesmal zwei andere Bildempfangselemente verwendet wurden. Die Bildempfangselemente
enthielten als Beizmittel einmal ein Koacervat aus N-n-Hexadecyl-N-morpholiniumäthosulfat und
Methyl-tri-n-dodecylammonium-p-toluolsulfonat und
zum anderen Copoly[styrol-(N,N-Dimethyi-N-benzyl-N-3-maleimidopropyl)ammoniumchlorid].
Es wurden entsprechende Ergebnisse wie in Beispiel 6 beschrieben erhalten.
Es wurden weitere Aufzeichnungsmaterialien A, B und C wie in Beispiel I beschrieben hergestellt, mit der
Ausnahme jedoch, daß an Stelle der Verbindung I die Verbindung II verwendet wurde.
A) Dies Material wurde dadurch hergestellt, daß auf maschinellem Wege auf einen Schichtträger eine
Schicht aus 300 mg Gelatine, 50 mg der Verbindung III und 150 mg Diäthyllauramid, jeweils pro 0,0929 m2
Trägerfläche aufgetragen wurden. Das Material wurde dann auf spektrophotometrischem Wege getestet. Die
erhaltenen Meßergebnisse sind der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt. Die Absorptionskurve der Verbindung
III ist durch die Kurve A in F i g. 3 dargestellt.
B) Ein Abschnitt des unter A) beschriebenen Materials wurde 30 Sekunden lang in eine wäßrige
(pH-Wert = 7,0) neutrale oxidierende Lösung von K3[Fe(CN)6] von Raumtemperatur getaucht und danach
getrocknet. Dabei wurde eine purpurrote Schicht erhalten. Die sensitometrischen Daten dieser Schicht
sind ebenfalls in der folgenden Tabelle 3 enthalten. Die Absorptionskurve des erhaltenen Indophenolfarbstoff
es ist die Kurve B in F i g. 3.
C) Ein weiterer Abschnitt des unter A) beschriebenen Materials wurde in eine wäßrige Lösung von Cetyltrimethylammoniumbromid
mit einem pH-Wert von 7,0 eingetaucht und danach getrocknet. Es wurde eine
ausgeprägte purpurrot-farbene Schicht erhalten. Die Oberführung der ursprünglich farblosen Schicht in eine
purpurrote Schicht beruht dabei auf einer Luftoxidation und einem gleichzeitigen oder sich anschließenden
Kontakt der Verbindung III mit dem Beizmittel, d. h. im
vorliegenden Falle einer wäßrigen Lösung von Cetyltrimethylammoniumbromid.
Die sensitometrischen Werte dieser Schicht sind ebenfalls in der folgenden Tabelle 3
aufgeführt Die Absorptionskurve des erzeugten purpurroten Bildfarbstoffes ist die Kurve Cder F i g. 3.
K[Fe(CN)6I
wäßrige Lösung von
Cetyltrimethylammoniumbromid
(Luftoxidation)
schwache Spitze
im grünen
Bereich
des Spektrums
527
537
537
Das in Beispiel 3 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß diesmal die
praktisch farblose oxichromogene Entwicklerverbindüng !!! vcrwcsdsi r^arde. Die Oxidation der
oxichromogenen Entwicklerverbindung erfolgte dabei durch Luftoxidation nach Trennung der entsprechenden
die Verbindung enthaltenden Schichten von der Bildempfangsschicht
Nach einem 30 Sekunden langen Kontakt der die oxichromogenen Entwicklerverbindungen enthaltenden
Schichten mit den Bildempfangsschichten wurden die Bildempfangsschichten 3 Minuten lang mit Wasser
gewi Sehen.
In allen vier Fällen wurden purpurrot farbene
jo Bildempfangsschichten guter Qualität erhalten, wobei
die Farbtöne der Schichten ir Abhängigkeit von den einzelnen verwendeten Beizmiiteln etwas voneinander
abwichen.
Beispiel 11
Zunächst wurde ein lichtempfindliches photographisches
Aufzeichnungsmaterial dadurch hergestellt, daß auf einen Schichtträger aufgetragen wurden (die
folgenden Konzentrationsangaben beziehen sich jeweils auf eine Schichtträgerfläche von 0,0929 m2):
1) eine Schicht aus 300 mg Gelatine, 50 mg der Verbindung III und 150 mg Diäthyllauramid;
2) eine Silberhalogenidemulsionsschicht aus 250 mg
Gelatine, 100 mg Silber und 10 mg 1 -Phenyl-3-pyra-
4^ zolidon.
Ein Abschnitt des hergestellten Aufzeichnungsmaterials wurde in einem Sensitometer durch ein Testobjekt
mit graduierten Dichtestufen belichtet und danach 1
so Minute lang mit einer Bildempfangsschicht mit N-n-Octadecyl-tri-butylammonhimbromid
als Beizr. ittel in Gegenwart einer Entwicklungsflüssigkeit in Kontaki
gebracht Für die Entwicklung wurde eine Entwicklungsflüssigkeit der in Beispiel 4 angegebenen Zusam
mensetzung verwendet
Nach der Trennung des Aufzeichnungsmaterials vor der Bildempfangsschicht wurde in der Bildempfangsschicht
ein gut definiertes purpurrotes positives Bild de; Testobjektes sichtbar.
Entsprechende Ergebnisse wurden dann erhalten wenn ein Aufzeichnungsmaterial verwendet wurde, da;
an Stelle der Verbindung ΠΙ die Verbindung IV enthielt.
Beispiel 12
Entsprechende Ergebnisse wie in Beispiel 3 beschrie ben wurden dann erhalten, wenn die Ubertragungei
unter Verwendung von Bildempfangsschichten durch geführt wurden, die als Beizmittel entweder eil
Koacervat aus N-n-Hcxadecyl-N-morpholimumäthosulfat
und Methyl-tri-n-dodecylammonium-p-toluolsulfonat
oder aus Oopoly[styrol-(N,N-dimethyl-N-benzyl-N-3-maleiimidopropyl)ammonium]chlorid
enthielten.
Beispiel 13
Zunächst wurde auf einen Schichtträger mittels einer BesrHchtungsvorrichtung eine Schicht aus 300 mg
Gelathe, 50 mg der Verbindung V und 100 mg Diätliyllauramid aufgetragen. Die aufgetragene Schicht
erwies sich als praktisch farblos.
Nunmehr wurde ein lichtempfindliches photographisches Aufzeichnungsmaterial dadurch hergestellt, daß
auf einen Schichtträger aufgetragen wurden (die folgenden Konzentrationsangaben beziehen sich jeweils
auf eine Schichtträgerfläche von 0,0929 m2):
1) eine Schicht aus 300 mg Gelatine, 50 mg der Verbindung V und 100 mg Diäthyllauramid;
tv .»:.... c*:ii ι ι nM:jA«..i·: i_:_u* -..- ien -__
Gelatine, 0 mg l-Phenyl-3-pyrazoIidon und 100 mg
Silber;
3) eine Gelatineschicht aus 80 mg Gelatine.
3) eine Gelatineschicht aus 80 mg Gelatine.
Ein erster Abschnitt des erhaltenen Aufzeichnungsmaterials wurde in einem Sensitometer durch ein
Testobjekt mit graduierten Dichtestufen belichtet und danach 30 Sekunden lang mit einer Bildempfangsschicht
in Gegenwart der in Beispiel 4 beschriebenen Entwicklungsflüssigkeit in Kontakt gebracht. Die
Bildempfangsschicht enthielt als Beizmittel ein Koacervat nus N-n-Hexadecyl-N-morphoIiniumäthosulfat und
Methyl-tri-n-dodecylammonium-p-toluolsulfonat.
Ein zweiter Abschnitt wurde 60 Sekunden lang in Gegenwart der Entwicklungsflüssigkeit mit einer
Bildempfangsschicht in Kontakt gebracht, die als Beizmittel Polyvinylpyridin enthielt.
Ein dritter Abschnitt wurde 60 Sekunden lang in Gegenwart der Entwicklungsflüssigkeit mit einer
Bildempfangsschicht in Kontakt gebracht, die als Beizmittel N-n-Octadecyl-tri-butylammoniumbromid
enthielt.
Nach Abtrennung der drei Aufzeichnungsmaterialien von den Bildempfangselementen wurden jeweils gut
definierte gelbfarbige positive Reproduktionen des Testobjektes erhalten.
Entsprechende Ergebnisse wurden dann erhalten, wenn die Versuche mit den Verbindungen VI, VII und
VIII wiederholt wurden.
Beispiel 14
A) Mittels einer Beschichtungsvorrichtung wurde ein Schichtträger mit einer Schicht beschichtet, die pro
0,0929 m2 Trägerfläche 300 mg Gelatine, 55 mg der stabilisierten Verbindung IX und 50 mg Diäthyllauramid
enthielt Die Schicht erwies sich als klar und transparent
Die Schicht war in keinerlei Weise gefärbt
B) Ein Abschnitt des erhaltenen Materials wurde in eine neutrale (pH-Wert = 7,0) wäßrige Lösung von
K3[Fe(CN)6] getaucht Es trat keine Farbveränderung
auf, d. h. es wurde kein Farbstoff erzeugt
Die unter A) und B) beschriebenen Versuche wurden wiederholt, wobei jedoch diesmal Prüflinge verwendet
wurden, die an Stelle des stabilisierten oxichromogenen Entwicklers diesmal den nicht stabilisierten oxichromogenen
Entwickler enthielten.
Bei einem Vergleich der erzielten Ergebnisse ergab sich, daß weniger Verunreinigungen oder Verfärbungen
dann auftraten, wenn Aufzeichnungsmaterialien mit
dem stabilisierten oxichromogenen Entwickler verwendet wurden.
Die stabilisierten oxichromogenen Entwicklerverbindungen weisen eine verbesserte Widerstandsfähigkeit
gegenüber einer Farbentwicklung in neutraler Umgebung auf, wie sie bei photographischen Aufzeichnungsmaterialien vorherrscht. Des weiteren lassen sie sich
leicht bei höheren pH-Werten, die bei Bildübertragungsverfahren vorherrschen umwandeln, so daß sie
eine chromogene Oxidation erleiden können.
Während sich aus diesem Beispiel ergibt, daß die Farbentwickierverbindungen bei neutralen pH-Werten
gegenüber einer Farberzeugung widerstandsfähig sind, ergibt sich aus den folgenden Beispielen 15, 16 und 17
die leichte Überführbarkeit der oxichromogenen Farbstoffentwickler in Farbstoffe bei erhöhten pH-Werten.
Beispiel 15
Ein lichtempfindliches photographisches Aufzeichnungsmaterial
wurde dadurch hergestellt, daß auf einen Schichtträger aufgetragen wurden (die folgenden
Konzentrationsangaben beziehen sich jeweils auf eine Trägerfläche von 0,0929 mJ):
1) eine Schicht aus 300 mg Gelatine, 55 mg der Verbindung IX und 50 mg Diäthyllauramid;
2) eine negative Silberhalogenidemulsionsschicht aus 250 mg Gelatine, 100 mg Silber und 10 mg
1 -Phenyl-3-pyrazolidon und
3) eine Gelatineschicht aus 80 mg Gelatine.
Ein Abschnitt des hergestellten Aufzeichnungsmaterials wurde in einem Sensitometer durch ein Testobjekt
mit graduierten Dichtestufen belichtet und danach 30 Sekunden lang in Gegenwart einer viskosen Entwicklungsflüssigkeit
mit einem Bildempfangsmaterial in Kontakt gebracht, das ein Beizmittel ein Koacervat aus
N-n-Hexadecyl-N-morpholiniumäthosulfat und Methyltri-n-dedecylammonium-p-toluolsulfonat
enthielt.
Die Entwicklungsflüssigkeit besaß folgende Zusammensetzung:
KOH | 20 g |
Hydroxyäthylcellulose | 25 g |
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter | |
pH-Wert = 13,7 |
Nach Abtrennung des belichteten Aufzeichnungsmaterials vom Bildempfangselement zeigte sich in der
Bildempfangsschicht ein gut ausgeprägtes blaugrün farbiges positives Bild des Testobjektes.
Beispiel 16
Auf einen Schichtträger wurden folgende Schichten aufgetragen (die folgenden Konzentrationsangaben
beziehen sich jeweils auf eine Schichtträgerfläche von 0,0929 m2):
1) eine Silberhalogenidemulsionsschicht aus 200 mg Gelatine, 150 mg Silber, 50 mg der Verbindung IX,
75 mg Diäthyllauramid und 10 mg l-Phenyl-3-pyrazolidon
und
2) eine Gelatineschicht aus 80 mg Gelatine.
Ein Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials wurde bildgerecht belichtet und danach mit einem Bildempfangselement
und einer Entwicklungsflüssigkeit wie in Beispiel 15 beschrieben in Kontakt gebracht Es wurde
ein blaugrünes positives Bild ausgezeichneter Qualität erhalten.
• Beispiel 17
Das in Beispiel 15 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch diesmal ein Bildempfangsel·
ment mit einer Bildempfangsschicht verwendet wurde, die als Beizmittel Copoly[styrol-(N,N-Dimethyl-N-benzy!-N-3-maleiimidopropyi)ammonium]chlorid enthielt. Es wurdet entsprechend günstige Ergebnisse wie in Beispiel 15 und Beispiel 16 beschrieben erhalten.
ment mit einer Bildempfangsschicht verwendet wurde, die als Beizmittel Copoly[styrol-(N,N-Dimethyl-N-benzy!-N-3-maleiimidopropyi)ammonium]chlorid enthielt. Es wurdet entsprechend günstige Ergebnisse wie in Beispiel 15 und Beispiel 16 beschrieben erhalten.
Beispiel 18
Das in Beispiel 15 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch diesmal ein Aufzeichnungsmaterial
verwendet wurde, das in der dem Schichtträger nächst liegenden Schicht an Stelle der Verbindung IX
die Verbindung XXVI enthielt. Es wurden entsprechende Ergebnisse wie in Beispiel 15 beschrieben erhalten.
Beispiel 19
Zunächst wurde ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial dadurch hergestellt, daß auf einen
üblichen Celluloseacetatfilmschichtträger die folgenden Schichten aufgetragen wurden (die im folgenden
angegebenen Konzentrationsangaben beziehen sich jeweils auf eine Schichtträgerfläche von 0,0929 m2):
1) eine rotempfindliche Silberbromidjodidemulsionsschicht
mit 100 mg Ag, 80 mg der stabilisierten oxichromogenen Farbstoff-Entwicklerverbindung
IX, 120 mg Diäthyllauramid, 10 mg l-Phenyl-3-pyrazolidon
und 125 mg Gelatine;
2) eine Zwischenschicht aus 250 mg Gelatine, 70 mg 2,5-Di-sec-dodecylhydrochinon (vgl. belgische Patentschrift
7 63 752), 72 mg Diäthyllauramid und 75 mg 1 -(2,4,6-Trichlorophenyl)-3-[3-(2,4-diamylphen-
oxyacetamido)benzamido]-4-(4-methoxyphenylazo)-5-pyrazolon als Gelbfilterfarbstoff;
3) eine grünempfindliche Silberbromidjodidemulsionsschicht mit 90 mg Ag, 45 mg der Verbindung
XII als Entwicklerverbindung, 67 mg Diäthyllauamid, 9 mg l-Phenyl-3-pyrazolidon und 100 mg
Gelatine;
4) eine Deckschicht aus 80 mg Gelatine.
Des weiteren wurde ein zweites lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial hergestellt, das sich von dem
beschriebenen lediglich dadurch unterschied, daß die Zwischenschicht 195 mg Diäthyllauramid und zusätzlich
50 mg 2r3-Dimethyl-6-(l-phenyl-5-tetrazolylthio)hydrochinon
enthielt.
Die beiden Aufzeichnungsmaterialien wurden bildweise belichtet und dadurch entwickelt, daß sie 60
Sekunden lang in Gegenwart einer Entwicklungsflüssigkeit mit einem Bildempfangselement in Kontakt
gebracht wurden, dessen Bildempfangsschicht als Beizmittel Hexadecyltrimethylammoniumbromid enthielt.
Die verwendete Entwicklungsflüssigkeit bestand aus einer Lösung von 56 g KOH und 32 g
Hydroxyäthylcellulose in 1 Lit ;r Wasser.
Die Entwicklungsflüssigkeit wurde gleichförmig zwischen den Aufzeichnungsmaterialien und den Bildempfangselementen
verteilt Das Inkontaktbringen der lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien mit den
Bildempfangselementen erfolgte durch Hindurchführen des gebildeten Sandwiches durch den von zwei Walzen
gebildeten Spalt, d.h. einer Anordnung wie sie beispielsweise in Selbstentwicklerkameras für die
Entwicklung belichteter AufzeichnungsnKUerialien verwendet
wird.
Nach einer 60 Sekunden währenden Kontaktzeit hatte sich In der Bildempfangsschicht nur wenig
sichtbarer Bildfarbstoff entwickelt. Ein dichtes Farbstoffbild entstand jedoch, wenn die Bildempfangsschicht
> 3 bis 5 Sekunden lang der Luft ausgesetzt wurde.
Bei Verwendung des Aufzeichnungsmaterials mit dem 2,3-Dimethy]-6-(l -phenyl-5-tetrazolylthio)-hydrochinon
in der Zwischenschicht wurde bezüglich des blaugrünen Farbstoffbildes (d. h. in den blauen und
'" grünen Belichtungsbezirken, die bessere Bilddichte erzielt.
Die beiden Aufzeichnungsmaterialien ließen keinen Empfindlichkeitsverlust im Vergleich zu einem Vergleichsmaterial
erkennen, welches keine oxichromoge-"> ne Entwicklerverbindung enthielt, da die oxichromogenen
Entwicklerveibindungen keine Farbstoffe aarstellen, welche eine in Betracht zu ziehende Strahlung im
sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums absorbieren.
Im Falle mehrfarbiger Bildaufzeichnungsmaterialien
für das Diffusionsübertragungsverfahren wird die
-'■> blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die
mit einer einen gelben Farbstoff liefernden oxichromogenen Verbindung in Kontakt steht, vorzugsweise
derart angeordnet, daß die anderen Silberhalogenidemulsionsschichten, die mit oxichromogenen Verbin-
W düngen in Kontakt stehen, zwischen der blauempfindlichen
Emulsionsschicht und der Bildempfangsschicht angeordnet ist. Vorzugsweise werden zur Herstellung
derartiger Aufzeichnungsmaterialien stabilisierte oxichromogene Entwicklerverbindungen verwendet.
π Auf einen Polyethylenterephthalat-Schichtträger von
0,10 mm wurden die in der folgenden Reihenfolge angegebenen Schichten aufgetragen (die folgenden
Konzentrationsangaben beziehen sich jeweils wieder auf eine Schichtträgerfläche von 0,0929 m2):
1) eine Schicht aus 100 mg Gelatine, 60 mg der Verbindung XVIII, 90 mg Ν,Ν-Diätnyllauramid und
0,75 mg Bisvinylsulfonylmethyläther;
2) eine Schicht aus 70 mg Gelatine, 90 mg 4) blauempfindlichem Silberhalogenid, 10 mg 1-Phenyl-3-pyrazolidon
und 0,52 mg Bis-vinylsulfonylmethyläther;
3) eine Schicht aus 200 mg Gelatine, 20 mg 2,5-Di-sec-dodecylhydrochinon, 100 mg 1-(2,4,6-
">ft Trichlorophenyl)-3-[3-(2,4-diamylphenoxyacetamido)benzamido]-4-(4-methoxyphenylazo)-5-pyrazolon
und 13 mg Bisvinylsulfonylmethyläther;
4) eine Schicht aus 170 mg Gelatine, 50 mg grünempfindlichem Silber, 50 mg der Verbindung
XV, 75 mg N1N-Diäthyllauramid, 10 mg 1 -Pheny!-3-pyrazolidon
und 13-mg Bisvinylsulfonylmethyläther;
5) eine Schicht aus 200 mg Gelatine, 20 mg 2,5-Disec-Dodecylhydrochinon,
30 mg 1-(2,4,6-Trichlor-
W) phenyl)-3-[Ä-(3-pentadecylphenoxy)butyramido]-
5-pyrazolon, gekuppelt mit oxidierten 4-Amino-3-methyI-N-äthyI-N-/J-(methansulfonamido)äthylanilin,
1,5 mg Bis-vinylsulfonylmethyläther und
25 mg 2,3-DimethyI-6-(l-phenyl-5-tetrazolylthio)-
b5 hydrochinon;
6) eine Schicht aus 195 mg Gelatine, 60 mg rotempfindlichem Silberhalogenid, 50 mg der
Verbindung IX, 75 mg Ν,Ν-Diäthyllauramid, IO mg
l-Pheny!-3-pyrazolidon und 1,5 mg Bis-vinylsulfonylmethyläther
sowie
7) eir.e Schicht aus 70 mg Gelatine.
7) eir.e Schicht aus 70 mg Gelatine.
Das erhaltene lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial wurde dann durch den Schichtträger bildweise
belichtet und dadurch entwickelt, daß es 60 Sekunden lang in Gegenwart einer Entwicklungsflüssigkeit mit
einem Bildempfangselement wie in Beispiel 3 (D) beschrieben in Kontakt gebracht wurde. Die verwendete
Entwicklungsflüssigkeit wurde durch Auflösen von 56 g KOH und 32 g Hydroxyäthylcellulose in 1 Liter
Wasser erhalten. Die Entwicklungsflüssigkeit wurde gleichförmig zwischen Bildaufzeichnungsmaterial und
Bildempfangsschicht verteilt, als der aus dem Aufzeichnungsmaterial
und dem Bildempfangselement gebildete Sandwich durch den von zwei Druckwalzen gebildeten
Spalt, wie er in einer Selbstentwicklerkamera verwendet wird, geführt wurde.
Nach eiitr Kontaktdauer von etwa 60 Sekunden war
in der Bildempfangsschicht sehr w~nig sichtbares Farbstoffbild erkennbar. Nachdem das Bildempfangselement
der Einwirkung von Luft ausgesetzt worden war, hatte sich in der Bildempfangsschicht jedoch ein
dreifarbiges dichtes Farbstoffbild gebildet.
Es zeigte sich, daß die für den Übertragungsprozeß erforderliche Diffusionsdauer, d. h. die Dauer, die die
einen Bildfarbstoff erzeugende Verbindung für Übertragung in die Bildempfangsschicht benötigte, geringer war
als die Zeit, die erforderlich ist, wenn Farbstoffentwickler
des Standes der Technik in einer besonderen Schicht unter der Silberhalogenidemulsionsschicht bezüglich
der Belichtungsseite untergebracht werden.
Dies Beispiel beschreibt die Herstellung eines besonders vorteilhaften Aufzeichnungsmaterials der Erfindung,
bei dem die Bildempfangsschicht mit den lichtempfindlichen Schichten auf ein und denselben
Schichtträger aufgetragen wird.
Ein transparenter 0,010 cm starker Polyäthylenterephthalat-Schichtträger
wurde mit den im folgenden angegebenen Schichten in der im folgenden angegebenen
Reihenfolge beschichtet (die folgenden Konzentrationsangaben beziehen sich wiederum auf eine Schichtträgerfläche
von 0,0929 m2):
1) eine Bildempfangsschicht aus einem Koacervat aus 22 mg Methyl-tri-n-dodecylammonium-p-toluolsulfonat
und 150 mg N-n-Hexyldecyi-N-morpholini·
umäthosulfat sowie 743 mg Gelatine;
2) eine Schicht aus 300 mg Gelatine, 3000 mg TiO2 und
13 mg Bisvinylsulfonylmethyläther,
3) eine Schicht aus 360 mg Gelatine, 300 mg Ruß und 13 mg Bisvinylsulfonylmethyläther;
4) eine Abstreifschicht aus 500 mg ungehärtetem Polyvinylalkohol;
5) eine Schicht entsprechend der Schicht 6 des Beispiels 20;
6) eine Schicht entsprechend der Schicht 5 des Beispiels 20;
7) eine Schicht entsprechend der Schicht 4 des Beispiels 20;
8) eine Schicht entsprechend der Schicht 3 des Beispiels 20;
9) eine Schicht entsprechend der Schicht 2 des
Beispiels 20;
10) eine Schicht entsprechend der Schicht 1 des
10) eine Schicht entsprechend der Schicht 1 des
Beispiels 20 und
I!) eine Gelatinedeckschicht aus 70 mg Gelatine.
I!) eine Gelatinedeckschicht aus 70 mg Gelatine.
Auf die Gelatinedeckschicht 11 wurde dann ein 0,010
cm starkes Polyesterdeckblatt aufgebracht, worauf zwischen Deckblatt und Aufzeichnungsmaterial ~in
aufspaltbarer Behälter gebracht wurde, dessen Inhalt aus einer Entwicklungsflüssigkeit der in Beispiel 20
angegebenen Zusammensetzung bestand, die zusätzlich pro Liter Lösung nach 10 g Ruß enthielt. Die auf diese
Weise erzeugte Filmeinheit wurde dann bildweise durch das transparente Deckblatt belichtet, worauf die
Filmeinheit durch den von zwei übereinander angeordneten Walzen gebildeten Spalt geführt wurde, wodurch
der aufspaltbare Behälter aufgespalten und sein Inhalt zwischen Deckblatt und Aufzeichnungsmaterial verteilt
wurde. Nach der Verteilung der Entwicklungsflüssigkeit wurde die Filmeinheit 60 Minuten lang der Einwirkung
von Raumlicht ausgesetzt. Der Schichtträger mit der Bildempfangsschicht wurde dann von den lichtempfindlichen
Schichten an der Abstreifschicht abgetrennt. Nach 3 bis 5 Sekunden hatte sich ein dichtes dreifarbiges
Bild in der Bildempfangsschicht gebildet, das durch den Schichtträger hindurch betrachtet werden konnte. Die
Abstreifschicht kann auch weggelassen werden, d. h. die einzelnen Teile der Filmeinheit können auch zusammenbleiben,
wenn ein Oxidationsmittel in der Bildempfangsschicht vorhanden ist. So werden beispielsweise dann
Bilder ausgezeichneter Qualität ohne Abstreifen der Bildempfangsschicht erhalten, wenn in der Bildempfangsschicht
100 mg M-Didecyl-M-diazabicycIo-[2,2.2]octanoniumpersulfat,
gelöst in Dibutylphthalat mit dem z. B. aus einem Koavervat bestehenden Beizmittel
vorhanden sind.
In vorteilhafter Weise weisen die Aufzeichnungsmaterialien eine saure Schicht zur Verminderung des
pH-Wertes nach dei Entwicklung auf und zwar insbesondere dann, wenn keine Abtrennung des
Bildempfangsteilcs erfolgt, d. h. wenn die einzelnen Teile der Filmeinheit zusammenverbleiben.
Zur Herstellung von sauren Schichten eVnet sich in
vorteilhafter Weise beispielsweise Polyacrylsäure. So kann in vorteilhafter Weise beispielsweise ein Deckblatt
mit einer Polyacrylsäureschicht und einer Verzögerungs- oder Zeitgeberschicht aus Polyvinylacetat über
der Polyacrylsäureschicht verwendet werden. Durch die saure Schicht werden dann die einzelnen Schichten de-Aufzeichnungsmaterials
in der gleichen Reihenfolge neutralisiert, in der sie durch die Entwicklungsflüssigkeit
aktiviert wurden.
Gegebenenfalls kann auch ein aufspaltbarer Behälter oder können andere Mittel dazu verwendet werden, um
ein Oxidationsmittel in Kontakt mit der Bildempfangsschicht nach Belichtung der Filmeinheit zu bringen. Des
weiteren ist es auch möglich einen transparenten porösen Schichtträger mit der Bildempfangsschicht zu
verwenden, so daß ausreichend viel Luft zutreten kann und eine chromogene Oxidation der oxichromogenen
Verbindungen zu ermöglichen.
In besonders vorteilhafter Weise jedoch wird ein Oxidationsmittel in der Bildempfangsschicht zur Anwendung
gebracht, wobei dieses Oxidationsmittel vorzugsweise aus einer solchen Verbindung besteht, die
nicht in die lichtempfindlichen Schichten zu diffundieren vermag.
6t
Beispiel 22
Dieses Beispiel veranschaulicht die Übertragung der
Verbindung XVIII in eine Bildempfangsschicht, die als Beizmittel N-n-Octadecyi-tributylammoniumbromid
enthält
Es wurde ein weiteres Material gemäß Beispiel 2(A) hergestellt, wobei jedoch diesmal an Stelle der
Verbindung II die Verbindung XVIII verwendet wurde. Die auf den Schichtträger aufgetragene Schicht war
praktisch farblos. Die quantitativen sensitometrischen
Meßwerte ergeben sich aus der Kurve A in F i g. 4.
Das hergestellte Material wurde dann 30 Sekunden lijig mit dem Bildempfangselement in Kontakt gebracht, und zwar in Gegenwart einer viskosen
Entwicklungsflüssigkeit aus KOH und Hydroxyäthylcellulose in v/asser. Nach 3 bis 5 Sekunden nach der
Trennung der Schicht von der Bildempfangsschicht wurde ein dichtes gelbes Farbstoffbild erhalten. Die
Absorptionscharakteristika des Farbstoffes ergeben sich aus Kurve Cder F i g. 4.
25
Dies Beispiel veranschaulicht die bildweise Übertragung der oxichromogenen Entwicklerverbindung XII
aus einem belichteten photographischen Aufzeichnungsmaterial mit einer einzigen Silberhalogenidemuisionsschicht auf eine Bildempfangsschicht während des jo
Entwicklungsprozesses. Das Beispiel veranschaulicht des weiteren die chromogene Oxidation der Verbindung
zu einem Farbstoff während des Entwicklungsprozesses.
A) Zunächst wurde ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial dadurch hergestellt, daß auf einen
transparenten Schichtträger die im folgenden aufgeführten Schichten aufgetragen wurden (die im folgenden angegebenen Konzentrationsangaben beziehen
sich jeweils auf eine Schichtträgerfläche von 0,0929 m2):
1) eine Schicht aus 125 mg Gelatine, 75 mg Diäthyllauramid und 50 mg der stabilisierten
oxichromogenen Entwicklerverbindung des Beispiels 1;
2) eine Silberhalogenidemulsionsschicht mit 100 mg *'
Gelatine, 100 mg Silber und 10mg l-Phenyl-3-pyrazolidon;
3) eine Schicht aus 80 mg Gelatine.
B) Ein Abschnitt des unter A) beschriebenen Aufzeichnungsmaterials wurde durch ein Testobjekt mit
graduierten Dichtestufen belichtet. Auf das belichtete Material wurde dann eine 0,010 cm starke Schicht einer
Entwicklungsflössigkeit der folgenden Zusammensetzung aufgebracht:
KOH 40 g/L
pH-Wert = 13,7.
Unmittelbar nach Aufbringen der Entwicklungsflüssigkeit, wurde ein Bildempfangselement mit einer
Bildempfangsschicht aufgebracht, welche aus einer Gelatineschicht mit N-n-Octadecyltributylammoniumbromid bestand.
Nach einer Kontaktzeit von 1 Minute wurde das Bildempfangselement abgetrennt. Die Bildempfangsschicht zeigte ein gut definiertes purpurrotes positives
Bild des Testobjektes.
Das in Beispiel 23 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch diesmal ein Aufzeichnungsmaterial verwendet wurde, das an Stelle von 50 mg der
Verbindung XII40 mg der oxichromogenen Entwicklerverbindung XVII pro 0,0929 m2 Trägerfläche enthielt
Nach bildgerechter Belichtung und Entwicklung wie in Beispiel 23 beschrieben wurde in der Bildempfangsschicht des Bildempfangselements ein gut definiertes
gelbes positives Bild des Testobjektes sichtbar.
Zunächst wurde ein sog. integriertes Aufzeichnungsmaterial für das Farbübertragungsverfahren dadurch
hergestellt, daß auf einem transparenten Polyäthylenterephthalat-Schichtträger die im folgenden angegebenen
Schichten in der im folgenden angegebenen Reihenfolge aufgetragen wurden (die folgenden Konzentrationsangaben beziehen sich jeweils auf eine Schichtträgerfläche von 0,0923 m2):
1) eine Bndempfangsschicht aus 100 mg Gelatine, 200
mg Copoh/-[Styrol/N-Benzyl-NJ^-diniethyI-N-(3-maleimidopropyl)ammoniumchlorid und 200 mg
eines Nitroxyloxidationsmittels der folgenden Formel:
NH-CO-CH2-O
CH3
2) eine Schicht aus 200 mg Gelatine und 2000 mg Titandioxid;
3) eine Schicht aus 156 mg Gelatine sowie 250 mg Ruß
als Trübungsmittel oder opak machendes Mittel;
4) eine Schicht aus 75 mg Gelatine, 70 mg 24-Di-sec-Dodecylhydrochinon und 23 mg Tricresylphosphat;
5) eine rotempfindliche Silberbromidjodidemulsionsschicht mit 70 mg Silber, 230 mg Gelatine, 42 mg
der im folgenden näher beschriebenen Verbindung X, dispergiert in 73 mg Diäthyllauramid, 5 mg
5-(2-Cyanoäthylthk>)-1 -phenyltetrazol, dispergiert
in 15 mg Tricresylphosphat und 10 mg 5,6,7,8-Tetrahydro-5,8-methano-1,4-naphthalindiol;
6) eine Schicht aus 300 mg Gelatine, 70 mg 2,5-Di-sec.-Dodecylhydrochinon und 30 mg eines
Purpurrot-Filterfarbstoffes der Schicht 5 des
Beispiels 20, gelöst in 50 mg Diäthyllauramid;
7) nine grünempfindliche Silberbromidjodidemulsionsschicht mit 70 mg Silber, 230 mg Gelatine, 54
mg der Verbindung XV, dispergiert ind 64 mg Diäfhyllaurarnid, 5 mg 5-(2-Cyänoithylthio>l -phenyltetrazol, dispergiert in Tricresylphosphat und 10
rng 5,6,7,8-Te trahydro-5,8-methano- ] ,4-naphthalindiol;
8) eine Schicht aus 300 mg Gelatine, 70 mg 2,5-Di-sec-dodecylhydrochinon und 100 mg des
gelben Filterfarbstoffes der Schicht 3 von Beispiel 20,dispergiert in 28 mg Diäthyllauramid;
10
9) eine blauempfindliche Silberbromidjodidemulsionsschicht
mit 70 mg Silber, 210 mg Gelatine, 64 mg der Verbindung XXIV, dispergiert in 106 mg
Diäthyllauramid, 5 mg 5-(2-Cyanoäthylthio)-l-phenyltetrazol, dispergiert in 15 mg Tricresylphosphat
und 10 mg S.ej.e-Tetrahydro-S.e-methano-l^-
naphthalindiol und
10) eine Schicht aus 50 mg Gelatine.
10) eine Schicht aus 50 mg Gelatine.
Des weiteren wurde ein transparentes Deckblatt für das beschriebene Aufzeichnungsmaterial dadurch hergestellt,
daß auf einen transparenten Polyäthylenterephthalat-Schichtträger
die folgenden Schichten aufgetragen wurden (die folgenden IConzentrationsangaben
beziehen sich wiederum auf eine Schichtträgerfläche von 0,0929 m2):
1) eine Schicht aus 900 mg Gelatine, 900 mg Polyacrylsäure und 760 mg Imidazo!;
2) eine Schicht aus 1140 mg Celluloseacetat und 60 mg
eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid.
Das zunächst hergestellte photographische Aufzeichnungsmaterial wurde durch mehrfarbiges Testobjekt
mit graduierten Dichtestufen belichtet, worauf das transparente Deckblatt auf das Aufzeichnungsmaterial
aufgebracht wurde und worauf ein aufspaltbarer Behälter mit einer ein Trübungsmittel enthaltenden
Entwicklungsflüssigkeit zwischen das Aufzeichnungsmaterial und das Deckblatt gebracht wurde. Der aus jo
Aufzeichnungsmaterial, aufspaltbaren Behälter und Deckblatt gebildete Sandwich wird dann durch den von
zwei übereinander angeordneten Walzen gebildeten Spalt einer Breite von 0,20 mm geführt Dabei wurde der
aufspaltbare Behälter aufgespalten, so daß sich der Inhalt des Behälters zwischen Deckblatt und lichtempfindlichem
Aufzeichnungsmaterial verteilen konnte.
Die verwendete Entwicklungsflüssigkeit wies folgende Zusammensetzung auf:
g/L | |
Kaliumhydroxid | 51 |
Hydroxyäthylcellulose | 30 |
Kaliumbromid | 40 |
a-BenzylpicoIiniumbromid | 15 |
S.eji-Tetrahydro-S.e-methano-1,4- | |
naphthalindiol | 15 |
Ruß | 40 |
Nach 1 bis 2 Minuten wurde in dem Aufzeichnungsmaterial
bei Betrachtung durch den transparenten Schichtträger des Aufzeichnungsmaterials hindurch ein
gut definiertes Farbbild der Vorlage sichtbar.
Das zur Herstellung des Aufzeichimngsmaterials
verwendete Nitroxyloxidationsmittel wurde durch Umsetzung des entsprechenden Ballastgruppen aufweisenden
Acylchlorides mit 4-Amino-2^,6,6-tetramethylpiperidin-1-oxyl
hergestellt
Die Verbindung X wurde nach folgendem Reaktionsschema hergestellt:
OH
OCO2CH2C6H5 J^
OCO2CH2C6H5 J^
<^VcH CONhX!TNHCO
OCO2CH2C6H,
(I)
OH
OC5H11-Ii +
NH,
(2)
1. Na2CO3
2. H +
OCO2CH2C6H5
(CHj)4CONH
I N
OCO2CHjC6H5
H,C
O
NHC-V V-OC5H„-n
NHC-V V-OC5H„-n
(3)
Cl
Eine Lösung von 24 g der Verbindung I und 11,7 g der
Verbindung II wurden einen 5 Liter-Morton-Kolben
gegeben, der 90 g Na2CO3 und 21 g (NH4J2S2O8, gelöst in
1 Liter H2O enthielt Die Mischung wurde dann 1 V2
Stunden lang gerührt und in 10 Liter H2O, enthaltend 2
Liter Äthylacetat gegossen. Die Äthylacetatschicht wurde dann abgetrennt und mit Wasser und anschließend
mit verdünnter Essigsäure gewaschen. Die erhaltene rote Lösung wurde dann mit MgSO4
getrocknet und filtriert, worauf das Filtrat eingedampft
wurde. Auf diese Weise wurde ein fester roter Rückstand erhalten. Der Rückstand wurde dann in einer
Magnesiumsilicat-Kolonne mit Chloroform als Eluierungsmittel
Chromatographien. Anschließend wird aus Acetonitril umkristallisiert Es wurden 20 g einer festen
roten Masse mit einem Schmelzpunkt von 148 bis 150cC (Verbindung 3) erhalten.
3 + ICF3Q-O
THF
C5H5N
OCO2CH2C6H5
/V-(CH2UCONH
/V-(CH2UCONH
OCO2CH2C6H5
H3C T Cl
OCCP1
O
O
Die Verbindung 3 wurde in 100 ml trockenem Tetrahydrofuran, enthaltend 0,5 ml trockenes Pyridin
gelöst, worauf 2 ml Trifluoressigsäureanhydrid zugesetzt wurden. Die Lösung schlug dabei unmittelbar nach
Orange um. Sie wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde 4-> lang stehen gelassen und daraufhin getrocknet. Nach
Umkristallisation aus Acetonitril wurden 4,7 g einer festen orangefarbenen Verbindung mit einem Schmelzpunkt
von 152 bis 1570C erhalten. In einen etwa 0,5 Liter
fassenden Kolben nach Parr wurden 150 ml Tetrahydro- ->o
furan sowie I g eines Palladium-Kohlekatalysators sowie 5 g der Verbindung 4 gegeben. Die Verbindung 4
wurde dann bei Raumtemperatur und einem Druck von etwa 2,45 kg/cm2 eine V2 Stunde lang reduziert Die
Reduktionsmischung wurde dann durch ein handelsübli- τ> cbes Filterhilfsmittel auf Kieselgurbasis zwecks Entfernung
des Katalysators filtriert, worauf das Lösungsmittel bei vermindertem Druck abgezogen wurde. Es
hinterblieb eine hellrosa farbene feste Masse. Diese wurde aus Acetonitril umkristallisiert. Es wurden 3g w
einer weißen festen Masse mit einem Schmelzpunkt von 187 bis 189°C, die aus der Verbindung X bestand,
erhalten.
B e i s ρ i e I 26 h"'
Zunächst wurde ein Aufzeichnungsmaterial für das Bildübertragungsverfahren dadurch hergestellt, daß auf
einen Schichtträger die im folgenden angegebenen Schichten aufgetragen wurden (die Konzentrationsangaben
beziehen sich jeweils auf eine Schichtträgerfläche von 0,0929 m2):
1) eine rotempfindliche Silberbromidjodidemulsionsschicht
mit bezogen auf Silber 70 mg Silberbromidjodid, 230 mg Gelatine, 75 mg der Verbindung
XXVII, dispergiert in 122 mg, Diäthyllauramid, 10 mg S.e^.e-Tetrahydro-S.e-methano-l^-naphthalindiol
und 7,5 mg 5-(2-Cyanoäthylthio)-1 -phenyltetrazol, dispergiert in 22 mgTricresylphosphat;
2) eine Schicht aus 150 mg Gelatine, 70 mg 2,5-Di-sec-Dodecylhydrochinon, 30 mg des Purpurrot-Filterfarbstoffes
der Schicht 5 des Beispiels 20, dispergiert in 50 mg Diäthyllauramid;
3) eine grünempfindliche Silberbromidemulsionsschicht
mit 70 mg Silber, 230 mg Gelatine, 55 mg der Verbindung XV, dispergiert in 65 mg
Diäthyllauramid, IO mg 5,6,7,8-Tetrahydroh,8-methano-l,4-naphthalindiol
und 7,5 mg 5-(2-Cyanoäthylthio)-l-phenyltetrazol, dispergiert in 22 mg
Diäthyllauramid;
4) eine Schicht aus 150 mg Gelatine, 2,5-Di-sec-Dodecylhydrochinon
sowie 100 mg des Gelbfilterfarbstoffes der Schicht 3 des Beispiels 2O1 dispergiert in
28 mg Diäthyllauramid;
5) eine blauempfindliche Silberbromidjodidemulsionsschicht
mit einem Silberhalogenidgehalt entsprechend
70 mg Silber, 210 mg Gelatine, 46 mg d^r
Verbindung XXVIII, dispergiert in 79 mg Diäthyllauramid,
10 mg 5fi,7J&-Tetrahyara-5ß-melhano-1,4-naphthalindiol
und 7JS mg 5-(2-Cyanoäthylthio)-1-phenyltetrazol,
dispergiert in 22 mg Tricresylphosphat;
6) eine Schicht aus 50 mg Gelatine.
10
Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde dann durch ein mehrfarbiges Testobjekt mit graduierten
Dichiestufen belichtet und anschließend durch Inkontaktbringen mit einem Bildempfangselement mit einer
Bildempfangsschicht aus 200 mg
CopolyfStyrol/N-Benzyl-N.N-dimethyl-Nß-maleimidopropyl)ammoniumchlorid]
und 200 mg Gelatine in Gegenwart einer Entwicklungsflüssigkeit der im folgenden
angegebenen Zusammensetzung, die aus einem aufspaltbaren Behälter zwischen Bildempfangselement
und Aufzeichnungsmaterial verteilt wurde, entwickelt
Entw icKlungsflüssigkeit
Kaliumhydroxid
Kaliumbromid
a-Benzylpicoliniumbromid
Hydroxyäthylcellulose
Kaliumbromid
a-Benzylpicoliniumbromid
Hydroxyäthylcellulose
g/l·
51
50
10
30
Nach 60 Sekunden wurden Aufzeichnungsmaterial und Bildempfangselement voneinander getrennL Nach
dem das Bildempfangselement 1 Minute lang Ijiftzutritt
ausgesetzt war, hatte sich ein gut definiertes Farbbild ausgezeichneter Farbeigenschaften in der Bildempfangsschicht
durch Luftoxidation gebildet
Das Verfahren wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch sämtliches Si./.e-Tetrahyriro-S.e-methano-i^
naphthalindiol in dem aufspaltbaren Behälter untergebracht wurde. Auch diesmal wurde ein ausgeprägtes
Farbbild ausgezeichneter Eigenschaften erhalten.
Die Verbindungen XXVII und XXVIII besaßen folgende Strukturformeln:
OH
Verbindung XXVII
CH1
CH,- C — CO- CH — CO — NH
CH,- C — CO- CH — CO — NH
CH, NH
Cl-
OCH
NHCO(CH2I4
OCHj
Verbindung XXVIII
Im folgenden wird die Herstellung einer Ballastgruppen aufweisenden oxichromogenen Verbindung der folgenden
Strukturformel:
OH
-C-NH(CH2U-O-/ V-C5II11-I
C,H„-t
NHSO,
CO2H
CONH
V- NHC-CH-C-N-COCF3
näher beschrieben.
Zwischenverbindung A Ein Äquivalent der Verbindung 1 der folgenden Formel:
OH
V-C NHlCH2KO -■ V- C5H11-I
C5H11-I
Verbindung
ν /L-NO,
V
V
CO2H
hergestellt wie in der US-Patentschrift 34 76 563 beschrieben, wurde in 150 ml trockenem Tetrahydrofuran
gelöst, die in einem Hydriergefäß nach Parr mit 1 g Palladium-Kohlekatalysator enthalten waren. Die Verbindung
wurde bei einem Wasserstcffdruck von 3,15 kg/cm2 bei 25° C hydriert, bis 3 äquivalente Wasserstoffe
aufgenommen worden waren. Die Reduktionsmischung wurde dann zwecks Entfernung des Katalysators
filtriert, worauf das Filtrat zur Trockene eingedampft wurde. Die hierbei erhaltene feste Masse wurde aus
so Acetonitril umkristallisiert Dabei wurde ein weißer
fester Rückstand erhalten.
Ein Äquivalent der Verbindung II:
Zwischenverbindung B
-NHC-CH-Q
I N-COCF3
Verbindung 2
NH2
OH hergestellt wie in Beispiel 3 der US-Patentanmeldung 2 06 949 beschrieben, wurde in dem 20fachen Volumen
von Essigsäure, enthaltend
Essigsäure gelöst. Zu der
Äquivalent der Verbindung 3:
Essigsäure gelöst. Zu der
Äquivalent der Verbindung 3:
C)
CIC
I Äquivalent
Lösung wurde
Lösung wurde
gelöster dann 1
Verbindung 3
SO2Cl
in körniger Form zugegeben. Die erhaltene Lösung wurde dann 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und
daraufhin in Wasser, das gelöstes NaCI enthielt, gegossen. Es schied sich eine gummiartige Masse ab, die
abfiltriert und in Äthylacetat gelöst wurde. Die Äthylacetatlösung wurde dann mit Wasser gewaschen
und getrocknet, worauf das Äthylacetat bei vermindertem Druck abgezogen wurde. Es wüiuc cii'ic nciibräüric
feste Masse erhalten, welche aus Acetonitril umkristallisiert wurde.
Jeweils ein Äquivalent der Zwischenverbindung A und der Zwischenverbindung B wurden in dem 20fachen
Volumen trockenen Acetons, enthaltend 1 Äquivalent NajCCh, gelöst. Die erhaltene Mischung wurde dann 16
Stunden lang auf Rückflußtemperatur erhitzt, worauf
die Reaktionsmischung filtriert wurde. Von dem Filtrat
wurde das Aceton bei vermindertem Druck abgezogen. Es wurde eine teerartige Masse erhalten, die in
Chloroform kristallisierte und aus Acetonitril umkristallisiert werden konnte. Die Verbindung besaß die
angegebene Strukturformel.
In entsprechender Weise können purpurrote und blaugrüne Bildfarbstoffe vorsehende Ballastgruppen
aufweisende oxichromogene Verbindungen hergestellt werden.
Die hergestellte Verbindung wurde zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials des aus der US-Patentschrift
32 27 552 bekannten Typs für die Durchführung des Diffusionsübertragungsprozesses verwendet. Zur
Herstellung des Aufzeichnungsmaterials wurden direktpositive Silberhalogenidemulsionen verwendet. Gleichzeitig
wüiuc ciü BiiucmpiängiciEifiCni uCrgCätCÜt,
dessen Bildempfangsschicht als Beizmittel N-n-Octadecyl-tri-butylammoniumbromid
enthielt. Nach dem in Beispiel 26 beschriebenen Verfahren wurden unter Verwendung des Aufzeichnungsmaterials und des
Bildempfangselements einschließlich Luftoxidation der Bildempfangsschicht gelbe positive Bilder ausgezeichneter
Qualität erhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- Patentansprüche:. 1. Photographisches Aufzeichnungsmateria] für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren mit einem Schichtträger und mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, deren lichtempfindliches Silberhalogenid mit einer einen Bildfarbstoff erzeugenden Leuko-Verbindung in Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bildfarbstoff erzeugende Verbindung eine Leuko-Verbindung einer der folgenden Formeln enthält:X-Ar-N-KR1-DII. X—Ar— N—KR1-Bindeglied—(KR2-Ballastgruppe)„worin bedeuten:D einen aromatischen Silberhalogenidentwicklerrest;Ar einen Arylenrest mit 6 bis 20 C-Atomen;X einen Hydroxy- oder Aminorest oder einen Rest der Formel —O—R1, worin R1 ein eine Carbonylgruppe enthaltender Rest der folgenden Formel ist:JOJ54045worin R4 ein gegebenenfalls substituierter Alkyl- oder Arylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, undR2 ein Wasserstoffatom oder einen Rest der für R1 angegebenen Struktur, wobei gilt, daß mindestens einer der Reste R1 und R2 in Form eines eine Carbonylgruppe enthaltenden Restes vorliegt,KRi einen üblichen Farbkupplerrest, der in Kupplungsposition an das Stickstoffatom gebunden ist;KR2 eines 5-Pyrazolon-, einen Pyrazolotriazol-, einen phenolischen oder einen offenkettigen Ketomethylenkupplerrest, wobei gilt, daß der Kupplerrest in Kupplungsposition durch das Bindeglied substituiert ist;das Bindegliedeinen Rest, der bei Kontakt mit einer oxidierten Silberhalogenidentwicklerverbindung abspaltet;die Ballastgruppeeinen photographisch inerten, organischen Rest einer solchen Molekulargröße und Konfiguration, der die durch die Strukturformel dargestellte Verbindung bei Entwicklung mit b0 einer alkalischen Entwicklungslösung nichtdiffundierend macht undπ = 1 oder 2.
- 2. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach &5 Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung einer der angegebenen Formeln I oder Il enthält, in der X ein Hydroxyrest55 ist, und daß ferner mindestens eine Schicht des Aufzeichnungsmaterials ein Oniumsalz in wasserpermeablem Kontakt mit der einen Bildfarbstoff erzeugenden Verbindung enthält
- 3. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der Formel I 'enthält, in der D ein aromatischer Silberhalogendentwicklerrest mit mindestens zwei Hydroxyl-, Amin- und/oder Alkylaminresten ist
- 4. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formel II enthält, in der der RestX—Ar— N-KR1-mindestens eine wasserlöslichmachende Gruppe aufweist.
- 5. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung der Formet II enthält, in der das Bindeglied aus einem Azo-, Quecksilber-Il-, Oxy-, Alkyliden·, Thio-, Dithio-, Azoxy-, Sulfonamido-, Aminoalkyl-, Sulfonyl-, Sulfonyloxy-, Acyloxy- oder einem Imidorest besteht.
- 6. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Farbaufzeichnungsmaterial jeder Silberhalogenidschicht eine einen Bildfarbstoff erzeugende Leuko-Verbindung der Formel I zugeordnet ist.
- 7. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Verbindung einer der angegebenen Formeln I oder Il enthält, in der R* ein polyhalogenierter Alkylrest ist.
- 8. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der polyhalogenierte Alkylrest ein Trifluormethylrest ist.
- 9. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine einen Bildfarbstoff erzeugendeLeiiko-Verbindung der folgenden Strukturformel enthält: (I) OH CH3(CH2J4CONH-f\- COCHCO-C-CH3NH CH3OCOCH3(2)OH
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