DE2516408B2 - Farbphotographisches mehrschichtiges Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Farbphotographisches mehrschichtiges Aufzeichnungsmaterial

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DE2516408B2 DE2516408A DE2516408A DE2516408B2 DE 2516408 B2 DE2516408 B2 DE 2516408B2 DE 2516408 A DE2516408 A DE 2516408A DE 2516408 A DE2516408 A DE 2516408A DE 2516408 B2 DE2516408 B2 DE 2516408B2
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Description

30
Die Erfindung betrifft ein farbphotographisches mehrschichtiges Aufzeichnungsmaterial, das
a) einen Schichtträger mit mindestens einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und eine einen Bildfarbstoff liefernde Verbindung in der Silberhalogenidemulsionsschicht oder einer hierzu benachbarten Schicht,
b) eine Bildempfangsschicht,
c) mindestens einem aufspaltbaren Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit, die nach Aufspalten des Behälters irn Aufzeichnungsmaterial eine Schicht bildet, sowie
d) eine Silberhalogenidentwicklerverbindung
enthält.
Es sind z.B. aus den US-PS 34 15 644; 34 15 645; 34 15 646; 36 47 437 und 36 35 705 sowie den CA-PS 9 28 559 und 6 74 082, die verschiedensten mehrschichtigen Aufzeichnungsmaterialien für die Durchführung von Farbdiffusionsübertragungsverfahren bekannt. Bei den bekannten Aufzeichnungsmaterialien braucht die Bildempfangsschicht mit dem erzeugten photographischen Bild nach Durchführung des Entwicklungsprozesses nicht von den bilderzeugenden Schichten und Hilfsschichten abgetrennt zu werden, wenn zur Herstellung des Aufzeichnungsmaterials ein transparenter Schichtträger auf der Betrachterseite verwendet wird. Die Bilderzeugung erfolgt mittels Farbstoffen, die in den bilderzeugenden Schichten erzeugt werden und ω danach durch die einzelnen Schichten des Aufzeichnungsmaterials in die Bildempfangsschicht diffundieren. Nach der bildgerechten Belichtung der Einheit durchdringt eine alkalische Entwicklungsflüssigkeit die verschiedenen Schichten unter Einleitung der Entwick- b5 lung der belichteten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten. Die einzelnen Silberhalogenidemulsionsschichten werden dabei im Verhältnis zur Belichtung entwickelt, wobei die 3'ildfarbstoffe, die in den Bildfarbstoffe erzeugenden Schichten erzeugt oder freigesetzt werden, durch das Aufzeichnungsmaterial zu diffundieren beginnen. Mindestens ein Teil der in bildweiser Verteilung erzeugten djffusionsfähigen Farbstoffe diffundiert dann unter Erzeugung einer Abbildung der Vorlage in die Bildempfangsschicht In der Regel weisen derartige Aufzeichnungsmaterialien eine den pH-Wert vermindernde Schicht auf, die die Aufgabe hat, die Einheit nach der erfolgten Diffusion der Farbstoffe zu stabilisieren. In Verbindung mit der den pH-Wert vermindernden Schicht wird in der Regel eine sogenannte Verzögerungsschicht angeordnet, die die Aufgabe hat zu verhindern, daß der pH-Wert nicht zu frühzeitig vermindert wird, wodurch der Entwicklungsprozeß zu frühzeitig unterbrochen werden könnte. Die Entwicklungsdauer wird somit durch die Zeit bestimmt die das Alkali benötigt um durch die Verzögerungsschicht zu gelangen.
Um eine optimale Farbstoffkonzentration in der Bildempfangsschicht und eine gute photographische Wiedergabe zu erzielen, wird oftmals in den Bildaufzeichnungsschichten überschüssiger Farbstoff erzeugt. Ein praktisches Erfordernis ist jedoch, daß die Bilderzeugung in einer möglichst kurzen Zeitspanne erfoigt. Nachdem das Bild entwickelt worden ist, soll es sich nicht weiter verändern. Da das Bild aus Farbstoffen besteht, die in der Bildempfangsschicht immobilisiert worden sind, ist es erforderlich, daß die Diffusion der Farbstoffe in die Bildempfangsschicht beendet wird, nachdem in der Bildempfangsschicht Farbstoffkonzentrationen erreicht sind, die einem guten Bild entsprechen. Obgleich eine Verminderung der Alkalinität in den bilderzeugenden Schichten, hervorgerufen durch Neutralisation der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit, zu einer wirksamen Beendigung des Entwicklungsprozesses und der Farbstoffbildung führt, führt die Veränderung des pH-Wertes doch nicht in jedem Fall zur Immobilisierung von überschüssigen Farbstoffen. Bestehen keine Möglichkeiten zur Immobilisierung dieser überschüssigen Farbstoffe in anderen Schichten als der Bildempfangsschicht, so können diese überschüssigen Farbstoffe langsam in die Bildempfangsschicht diffundieren, in der sie zu einer laufenden Veränderung der Bildqualität führen. Zu derartigen Veränderungen der Bildqualität gehört beispielsweise eine Dichtezunahme in Schattenbezirken sowie Veränderungen der Farbbalance aufgrund verschiedener Diffusionsgeschwindigkeiten einzelner Farbstoffe innerhalb des Aufzeichnungsmaterials.
Aus der US-PS 36 79 409 ist es bekannt, die Diffusion von nicht erwünschten bilderzeugenden Verbindungen in die Bildempfangsschicht eines mehrschichtigen Aufzeichnungsmaterials dadurch zu verhindern, daß nach ausreichender Bilderzeugung in situ eine für die bilderzeugenden Verbindungen impermeable Schicht zwischen dem Bildempfangsteil und der hieran angrenzenden Silberhalogenidemulsionsschicht erzeugt wird. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß die Erzeugung einer solchen Trennschicht nach der Bilderzeugung nur schwierig zu steuern ist. Tatsächlich ist es schwierig zu erreichen, daß die Zeitspanne bis zur Ausbildung der Trennschicht nicht über der erwünschten Entwicklungszeit liegt. Im übrigen sind Polymere für die Ausbildung der Trennschicht mit den erforderlichen pH-Wert abhängigen Durchlässigkeiten, welche den Bilderzeugungsprozeß nicht anderweitig stören, nur schwierig aufzufinden. Außerdem sind die Reaktionen zur
Ausbildung der Trennschicht während der Entwicklung des Aufzeichnungsmaterials in der Praxis nur schwer zu steuern.
Aus den US-PS 37 70 431 und 37 72 014 ist es des weiteren bekannt, im Rahmen von Bildübertragungsverfahren Nebenprodukte des Entwicklungsprozesses, nämlich Farbentwicklerverbindungen durch Verwendung bestimmter Abfangverbindungen zu immobilisieren. Derartige Abfangverbindungen können verwendet werden, wenn überschüssige oxidierte Farbentwicklerverbindung immobilisiert werden soll, um eine Verunreinigung der Bildaufzeichnung zu verhindern. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Abfangverbindungen nicht dazu geeignet sind, um überschüssige Bildfarbstoffe zu immobilisieren.
Aufgabe der Erfindung ist es ein farbphotographisches mehrschichtiges Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren anzugeben, bei dessen Verwendung überschüssige Bildfarbstoffe und unerwünschte Nebenprodukte wirksam abgefangen oder gebunden werden, so daß Bilder von gleichbleibend guter Qualität erhalten werden.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe durch eine Abfang-Beizmittelschicht in ganz bestimmter Lage des farbphotographisehen Aufzeichnungsmaterials erreichen läßt.
Gegenstand der Erfindung ist ein farbphotographisches mehrschichtiges Aufzeichnungsmaterial des eingangs beschriebenen Aufbaues, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es eine Abfang-Beizmittelschicht jo aufweist, die
1. von der Bildempfangsschicht durch die von der Entwicklungsflüssigkeit gebildete Schicht und durch die Silberhalogenidemulsionsschicht bzw. -schichten getrennt ist und
2. so aufgebaut ist, daß die Entwicklungsflüssigkeit sie verzögert durchdringt oder daß zwischen ihr und der von der Entwicklungsflüssigkeit gebildeten Schicht und der Silberhalogenidemulsionsschicht eine Verzögerungsschicht angeordnet ist.
Erfindungsgemäß wird somit die Abfang-Beizmittelschicht derart angeordnet, daß sich diese, nachdem die Entwicklungsflüssigkeit im Aufzeichnungsmaterial verteilt worden ist, auf einer Seite der aus der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit gebildeten Schicht und der oder den Emulsionsschichten befindet und die Bildempfangsschicht auf der anderen Seite dieser Schichten.
Die Zeichnungen dienen der näheren Erläuterung der Erfindung. Im einzelnen sind dargestellt in
F i g. 1 ein Schnitt durch ein erfindungsgemäßes farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial vor Durchführung der Entwicklung mit einer Abfang-Beizmittelschicht als Bestandteil eines sogenannten Deckblattes,
F i g. 2 das Aufzeichnungsmaterial gemäß F i g. 1 nach erfolgter Entwicklung, wobei das übertragene Bild durch die der Belichtungsseite gegenüberliegende Seite betrachtet wird,
F i g. 3 ein Schnitt durch ein farbphotographisches eo Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung, bei dem sich die Abfang-Beizmittelschicht auf dem Schichtträger des Negativteiles befindet,
F i g. 4 das in F i g. 3 dargestellte Aufzeichnungsmaterial nach Durchführung des Entwicklungsprozesses, wobei das übertragene Bild von der Seite her betrachtet wird, von der auch die Belichtung des Aufzeichnungsmaterials erfolgte.
Ein farbphotographisches Aufzeichnungsmateria nach der Erfindung mit integriertem Negativ- um Bildempfangsteil kann abgesehen von der spezielle: Anordnung der Abfang-Beizmittelschicht einen Aufbai haben, wie er aus der CA-PS 9 28 559 bekannt ist.
Gemäß F i g. 1 und 2 besteht das Aufzeichnungsmate rial aus dem transparenten Schichtträger 11, auf demdii Bildempfangsschicht 12, eine lichtreflektierende Schich 13, eine opake Schicht 14, die lichtempfindlichei Schichten 16, 19 und 22 mit den diesen Schichtet zugeordneten Bildfarbstoffe erzeugenden Schichten 15
18 und 21, Zwischenschichten 17 und 20 sowie eine Deckschicht 23 angeordnet sind.
Ein aufspaltbarer Behälter mit alkalischer Entwick lungsflüssigkeit und einem Trübungsmittel, z. B. Ruß, is derart angeordnet, daß die Entwicklungsflüssigkei zwischen der Deckschicht 23 und einem transparenter Abdeckteil verteilt werden kann. Das Abdecktei besteht aus dem transparenten Schichtträger 28 mi einer hierauf aufgetragenen Schicht 27 aus einei polymeren Säure, der Abfang-Beizmittelschicht 26 unc der Verzögerungsschicht 25.
Das Aufzeichnungsmaterial kann in einer Selbstent wicklerkamera durch den transparenten Schichtträgei 28 belichtet werden, worauf das Material bein Entfernen aus der Kamera durch den von zwei Drucl ausübenden Gliedern gebildeten Spalt geführt wird. Di< Druck ausübenden Glieder brechen dabei den Behalte auf und verteilen die Entwicklungsflüssigkeit mit den Trübungsmittel über den AgX-Schichten 10, so dai dieser Teil vor weiterer Belichtung geschützt wird, wif sich aus F i g. 2 ergibt.
Die Entwicklungsflüssigkeit entwickelt die Silberha logenidemulsionsschichten unter Erzeugung von Bild farbstoffen, die in die Bildempfangsschicht 12 diffundie ren und dort ein rechtsseitig lesbares Bild erzeugen welches durch den transparenten Schichtträger 11 hindurch auf einem opaken reflektierenden Hintergrunc betrachtet werden kann. Überschüssige diffusionsfähige Farbstoffe, die in dem Aufzeichnungsmaterial vorhan den sein können, werden in der Abfang-Beizmittel schicht immobilisiert.
Bei dieser Ausführungsform eines erfindungsgemä ßen Aufzeichnungsmaterials ist die Abfang-Beizmittel schicht zwischen der Verzögerungsschicht und den transparenten Schichtträger des Abdeckteiles angeord net. Die Abfang-Beizmittelschicht kann jedoch auch mi der Verzögerungsschicht eine Verzögerungs-Abfang Beizmittelschicht bilden.
In vorteilhafter Weise kann ein farbphotographische; Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung, abgeseher von der speziellen Abfang-Beizmittelschicht, auch einer Aufbau besitzen, wie er beispielsweise aus der US-PS 34 15 644 bekannt ist und in den F i g. 3 und 4 dargestell ist.
Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung besteht dei Negativteil aus einem opaken Schichtträger 30 mit einei hierauf aufgetragenen Verzögerungs-Abfang-Beizmit telschicht 26 und den lichtempfindlichen Schichten 16
19 und 22 sowie den hierzu zugeordneten Bildfarbstoffc erzeugenden Schichten 15, 18 und 21 und der Zwischenschichten 17 und 20 sowie der Deckschicht 23.
Ein aufspaltbarer Behälter mit alkalischer Entwick lungsflüssigkeit, T1O2 sowie einen Indikatorfarbstoff 2i ist derart angeordnet, daß er seinen Inhalt zwischen dei Deckschicht 23 und einem transparenten Bildempfangs teil verteilen kann.
Der transparente Bildempfangsteil besteht aus einen
transparenten Schichtträger 28, auf dem eine polymere Säureschicht 27, eine Verzögerungsschicht 25 und eine Bildempfangsschicht 12 aufgetragen sind.
Die Aufzeichnungseinheit kann in einer Selbstentwicklerkamera durch den transparenten Bildempfangs- r, teil hindurch belichtet werden, worauf die Einheit beim Herausnehmen aus der Kamera durch den von einem Paar Druck ausübender Glieder gebildeten Spalt geführt wird. Die Druck ausübenden Glieder brechen dabei den Behälter auf und verteilen die Entwicklungs- in flüssigkeit, T1O2 und den Indikatorfarbstoff über dem bilderzeugenden Teil 10 des Aufzeichnungsmaterials, so daß dieser Teil vor weiterer Belichtung, wie in Fig.4 dargestellt, geschützt wird. Die Entwicklungsflüssigkeit entwickelt die Silberhalogenidemulsionsschichten, wo- ir> bei Bildfarbstoffe erzeugt werden, die in die Bildempfangsschicht diffundieren, worauf das erzeugte Bild durch den transparenten Schichtträger auf einem weißen Hintergrund betrachtet werden kann. Der Indikatorfarbstoff wird dabei in eine farblose Form überführt, und zwar in dem Maße, in dem das Alkali durch die polymere Säureschicht verbraucht wird. Ein beträchtlicher Anteil des überschüssigen Farbstoffes, der in dem Aufzeichnungsmaterial erzeugt werden kann, kann durch die Verzögerungs-Abfang-Beizmittel- 2r> schicht immobilisiert werden. Bei dieser Ausgestaltung eines Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung sind die Komponenten der Abfang-Beizmittelschicht und der Verzögerungsschicht in einer Schicht vereinigt. Bezüglich weiterer Einzelheiten eines solchen Aufzeichnungs- so materials nach der Erfindung sei auf die bereits erwähnte US-PS 34 15 644 verwiesen. Zur Herstellung derartiger Aufzeichnungseinheiten geeignete Indikatorfarbstoffe sind beispielsweise aus der US-PS 36 47 437 bekannt. Besonders vorteilhafte Farbstoffe sind Phthaleinfarbstoffe. Da das bei dieser Ausgestaltung der Erfindung erzeugte Bild geometrisch umgekehrt ist, wird ein optisches Bildumkehrsystem, z. B. ein Spiegelsystem in der Kamera benötigt, um das Bild umzukehren, so daß ein rechtsseitig lesbares Bild in der Bildempfangsschicht sichtbar wird.
Weitere farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können beispielsweise den aus den US-PS 34 15 645, 34 15 646, 36 47 437 und 36 35 707 sowie den aus der GB-PS 13 30 524 bekannten Aufbau besitzen.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien können in üblicher bekannter Weise mit alkalischen Entwicklungsflüssigkeiten entwickelt werden. Die Entwicklungsflüssigkeit wird dabei wie beschrieben mittels 5« eines aufspaltbaren Behälters zugeführt.
In vorteilhafter Weise enthält die Entwicklungsflüssigkeit die Entwicklerverbindung, obgleich die Entwicklungsflüssigkeit auch aus einer einfachen alkalischen Flüssigkeit bestehen kann, wenn die Entwicklerverbindung an anderer Stelle des Aufzeichnungsmaterials untergebracht ist In diesem Falle hat die alkalische Flüssigkeit lediglich die Aufgabe der Aktivierung der in dem Aufzeichnungsmaterial angeordneten Entwicklerverbindung. bO
Bei den zur Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien verwendeten, Bildfarbstoffe erzeugende Verbindungen kann es sich um von Anfang an in der Entwicklungsflüssigkeit lösliche oder diffundierende Verbindungen handeln, welche als Folge des b5 Entwicklungsprozesses bildweise nicht diffundierend gemacht werden oder um von Anfang an in der Entwicklungsflüssigkeit unlösliche oder nicht diffundierende Verbindungen, welche jedoch als Folge des Entwicklungsprozesses selektiv diffundierbar gemacht werden. Bei diesen Verbindungen kann es sich z. B. um vorgebildete Farbstoffe oder Farbstoffvorläuferverbindungen handeln, z. B. Farbkuppler oder sogenannte oxichromogene Verbindungen.
Beispiele für von Anfang an lösliche oder diffundierende Verbindungen, die zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden können, sind beispielsweise aus den US-PS 26 47 049: 26 61 293; 26 98 244; 26 98 798; 28 02 735; 27 74 668 und 29 83 606 bekannt. Beispiele für von Anfang an nicht diffundierende Verbindungen, die zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung verwendet werden können, sind beispielsweise aus den US-PS 32 27 550; 32 27 551; 32 27 552; 32 27 554; 32 43 294 und 34 45 228 bekannt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die oder bestehen die Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen aus nicht diffundierenden Farbstoff-Redoxverbindungen, d. h. Verbindungen, welche durch oxidierte Entwicklerverbindungen oxidierbar sind und Verbindungen liefern, die als Folge der Oxidation einen diffusionsfähigen Farbstoff, beispielsweise durch alkalische Hydrolyse, freisetzen. Derartige Redoxverbindungen, die zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung verwendet werden können, sind beispielsweise aus den US-PS 37 25 062, 36 98 897, 36 28 952, 34 43 939, 34 43 940 sowie den BE-PS 7 88 268, 7 96 040, 7 96 041 und 7 96 042 bekannt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das farbphotographische Aufzeichnungsmaterial als Bildfarbstoff liefernde Verbindung mindestens eine Redoxverbindung des aus der BE-PS 7 88 268 bekannten Typs auf. Bei diesen Verbindungen handelt es sich um nicht diffundierende Sulfonamidoverbindungen, die durch Oxidation durch Alkali aufspaltbar werden und einen diffundierenden Farbstoff vom Benzolkern freisetzen und der folgenden Formel entsprechen:
Ballast„--j
NHSO,-Farb
worin bedeuten:
Färb einen Farbstoff- oder Farbstoffvorläuferrest,
Ballast eine organische Ballastgruppe einer solchen Molekülgröße und Konfiguration, die die Verbindung während des Entwicklungsprozesses in alkalischer Entwicklungsflüssigkeit nicht diffundierend macht, z. B. ein einfacher organischer Rest oder ein polymerer Rest,
G ein Rest der Formeln —OR oder —NHRi, worin R ein Wasserstoffatom oder ein hydrolysierbarer Rest ist und R1 ein Wasserstoffatom oder ein gegebenenfalls substituierter Alkylrest mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, z. B. ein Methyl-, Äthyl-, Hydroxyäthyl-, Propyl-, Butyl-, selc-Butyl-, tert-Butyl-, Cyclopropyl-, 4-Chlorbutyl-, Cyclobutyl-, 4-Nitroamyl-, Hexyl-, Cyclohexyl-, Octyl-, Decyl-, Octadecyl-, Docosyl-, Benzyl-, Phenäthylrest, wobei gilt, daß, wenn R1 ein Alkylrest von mehr als 6 Kohlenstoffatomen ist, dieser zum
Teil oder ganz als Ballastgruppe dienen kann, und
eine positive Zahl von 1 oder 2, wobei η = 2 ist, wenn G ein Rest der Formel - OR ist oder wenn R1 ein Wasserstoffatom ist oder ein Alkylrest mit weniger als 8 Kohlenstoffatomen.
Zwecks weiterer Einzelheiten der beschriebenen Sulfonamidoverbindungen sei auf die BE-PS 7 88 verwiesen.
Vorteilhafte Sulfonamidoverbindungen, die zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden können, sind beispielsweise:
Verbindung Nr. 1:
CH3SO2
OH
CONH(CH2J4-O -< O >-CsHn-t Verbindung Nr. 2:
OCIIj HO NHCOCH3
<ö>-N=N ι o
SO2NH
OH C5H11-I
CONH(CH2U- O ^O^ C5H11-I
Verbindung Nr. 3:
OH
0Y0Y-CONH(CH2U-O^( O ^-QH11-I
C5H11-I NHSO2
N=N
Verbindung Nr. 4:
3-Pentadecyl-4-(p-phenyIazobenzoIsuIfonamido)-phenol;
Verbindung Nr. 5:
1-Hydroxy-4-(p-phenylazobenzoIsulfonamido)-
2-[4-(2,4-di-terL-amyIphenoxy)-n-butyl]-
naphthamid;
Verbindung Nr. 6:
8-Acetamido-3,6-disuIfo-2-{p-[(4-hydroxy-2-pentadecyl)-benzolsuIfonamido]-phenylazolnaphthol, Monopyridiniumsalz;
60
b5
Verbindung Nr. 7:
2-(p-[(4-Hydroxy-2-pentadecyI)-benzolsulfonamido]-phenylazo)-4-isopropoxynaphthol;
Verbindung Nr. 8:
4-{p-[4'-(N,N-Dimethylamino)-phenylazo]-benzolsulfonamido)-3-pentadecylphenol;
Verbindung Nr. 9:
1 -Hydroxy-4-[4-(l -hydroxy-4-isopropoxy-2-naph thylazo)-benzolsulfonamido]-2-[id-(2,4-di- tert-amylphenoxy)-n-butyl]-naphthamid;
Verbindung Nr. 10:
l-Hydroxy-4-[3-(1-phenyl-3-methylcarbamyl-4-pyrazolin-5-onylazo)-benzolsulfonamido]- 2-[4-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-butyl]-naphthamid;
Verbindung Nr. 11:
4-[p-(4'-Dimethylaminophenylazo)-benzolsulfonamido]-N-n-dodecy !anilin;
Verbindung Nr. 12:
3-Pentadecyl-4-(p-phenylazobenzolsulfonamido)-anilin;
Verbindung Nr. Ί3:
1-(N-n-Dodecylamino)-4-(p-phenylazobenzolsulfonamido)-naphthalin;
Verbindung Nr. 14:
2-{p-[(4-Amino-2-pentadecyl)-benzolsulfamyl]-phenylazo(-4-isopropoxynaphthol;
Verbindung Nr. 15:
4-(p-[4'-(N',N'-Dimethylamino)-phenylazo]-benzolsulfonamidol-3-octyl-N-äthylanilin;
Verbindung Nr. 16:
5-(p[4'-(N,N-Dimethylamino)-phenylazo]benzolsulfonamido|-8-(N'-n-dodecylamino)-chinolin;
Verbindung Nr. 17:
»versetzte« einen purpurroten Farbstoff liefernde Verbindung l-Hydroxy-4-[3-(N-[4-(3,5-dibromo-4-hydroxyphenylimino)-1-phenyl-2-pyrazolin-5-on-3-yl]-carbamyl)-benzolsulfonamido]-2-[zl-(2,4-ditert.-amylphenoxy)-n-buty]]naphthamid;
Verbindung Nr. 18:
einen blaugrünen Farbstoff liefernde
Verbindung (ursprünglich Leuco)
1-Hydroxy-4-[3-(4-[3-chlor-5-(3,5-dichlorin 4-hydroxyanilino)-2-hydroxy-4-methyl-
anilino]-6-hydroxy-s-triazinyl-2-amino)-benzolsulfonamido]-2-[ <d-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-n-butyl]-naphthamid.
is Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden von Anfang an diffundierende farbstoffbildende Verbindungen verwendet, z. B. Farbstoffentwicklerverbindungen, einschließlich Metallkomplex-Farbstoffentwicklerverbindungen, wie sie beispielsweise aus den US-PS 34 53 107, 35 44 545, 35 51 406, 35 63 739, 35 97 200 und 37 05 184 bekannt sind sowie ferner sogenannte oxichromogene Hntwicklerverbindungen, wie sie beispielsweise aus der BE-PS 7 92 599 bekannt sind.
Werden oxichromogene Entwicklerverbindungen verwendet, so werden die Bilder durch Diffusion der oxichromogenen Entwicklerverbindungen in die Bildempfangsschicht, in welcher sie einer chromogenen Oxidation unter Bildung eines Bildfarbstoffes unterliegen, erzeugt.
Beispiele derartiger oxichromogener Entwicklerverbindungen, die zur Bildung von Indophenolfarbstoffen führen und die sich zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung eignen, sind:
Verbindung Nr. 19 OH
OH
Verbindung Nr. 20:
Cl
(CH3)3CCOCHCON H-(^ O y-
NHCO(CH2U
OCOCH3
Verbindung Nr. 21:
Ν—Ν—,
Cl I Cl
OCOCH3
Verbindung Nr. 22:
H1CO
OH
(CH3).,C — CO—CH- CO-NH-<O/-NH — C
Cl I Cl
OCOCH3
Erfindungsgemäße farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien können zur Herstellung einfarbiger oder mehrfarbiger positiver Bilder verwendet werden. Im Faile von 3-Farbaufzeichnungsmaterialien ist jeder der Silberhalogenidemulsionsschichten eine einen Bildfarbstoff liefernde Verbindung zugeordnet, die gekennzeichnet ist durch eine überwiegende spektrale Absorption innerhalb des sichtbaren Bereiches des Spektrums, demgegenüber die Silberhalogenidemulsionsschicht empfindlich ist, d. h., der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht ist eine einen gelben Bildfarbstoff liefernde Verbindung zugeordnet, der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht eine einen purpurroten Bildfarbstoff liefernde Verbindung und der rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht eine, einen blaugrünen Bildfarbstoff liefernde Verbindung. »Zugeordnet« bedeutet, daß die Farbstoffe liefernden Verbindungen in den Silberhalogenidemulsionsschichten selbst oder aber in hierzu benachbarten Schichten untergebracht sein können.
Die Konzentration der Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen in einem Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung kann verschieden sein, je nach den erwünschten Ergebnissen. Ganz allgemein werden sie in üblichen bekannten Konzentrationen verwendet. Beispielsweise können die Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen ausgehend von Beschichtungsmassen in Form von Schichten aufgetragen werden, in denen das Verhältnis von Bildfarbstoff erzeugender Verbindung zu hydrophilen filmbildenden Bindemittel bei 0,25 bis 4 :1 liegt. Zur Erzeugung derartiger Schichten können die üblichen bekannten hydrophilen filmbildenden natürlichen oder synthetischen Bindemittel verwendet werden, beispielsweise Gelatine oder Polyvinylalkohol, die für wäßrige
50
55
b5 alkalische Entwicklungsflüssigkeiten permeabei sind.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien können die üblichen bekannten Silberhalogenidentwicklerverbindungen verwendet werden. Die in den Aufzeichnungseinheiten untergebrachten Entwicklerverbindungen werden durch die alkalische Entwicklungsflüssigkeit aktiviert. Beispiele für geeignete Entwicklerverbindungen, die zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialicn nach der Erfindung verwendet werden können, sind:
Hydrochinon
N-Methylaminophenol
1 -Phenyl-3-pyrazolidon
t-Phenyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidon
Aminophenole
Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin
3-Methyl-N,N-diäthyl-p-phenylendiaminund
Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethyl-p-phenylendiamin.
Bei der Verwendung von Farbstoff-Redox-Verbindungen ist die Erzeugung diffundierbarer Farbstoffbilder eine Funktion der Entwicklung der Silberhalogenidemulsionsschichten mit einer Silberhalogenidentwicklerverbindung unter Erzeugung entweder negativer oder direkt-positiver Silberbilder in den Emulsionsschichten. Erzeugt die oder erzeugen die Silberhalogenidemulsionsschichten direkt-positive Silberbilder, beispielsweise im Falle der Verwendung von direkt-positiven Innenbildemulsionen oder solarisierenden Emulsionen, die in den nicht belichteten Bezirken entwickelbar sind, so werden positive Bilder in der Bildempfangsschicht erhalten, wenn Redoxverbindungen verwendet werden, welche Farbstoffe freisetzen, wenn sie oxidiert werden. Nach der Belichtung des
Aufzeichnungsmaterials durchdringt die alkalische Entwicklungsflüssigkeit die verschiedenen Schichten unter Einleitung der Entwicklung in den belichteten Silberha-Iogenidemulsionsschichten. Die in dem Aufzeichnungsmaterial vorhandene Entwicklerverbindung entwickelt jede der Silberhalogenidemulsionsschichten in den nicht belichteten Bezirken (da die Silberhalogenidemulsionsschichten direkt-positive Emulsionsschichten sind), wobei die Entwicklerverbindung bildweise oxidiert wird, entsprechend den nicht belichteten Bezirken der direkt-positiven Silberhalogenidemulsionsschichten. Die oxidierte Entwicklerverbindung oxidiert dann wiederum die Farbstoffredoxverbindung, deren Oxidationsprodukt einer durch eine Base katalysierten Reaktion unterliegt unter bildweiser Freisetzung oder Abspaltung eines vorgebildeten Farbstoffes oder einer vorgebildeten Farbstoffvorläuferverbindung als Funktion der bildweisen Belichtung der Silberhalogenidemulsionsschichten. Mindestens ein Teil der in bildweiser Verteilung erzeugten diffundierenden Farbstoffe oder Farbstoffvoriäuferverbindung wird dann durch Diffusion in die Bildempfangsschicht übertragen, und zwar unter Bildung eines positiven Bildes der Vorlage.
Bei den zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung geeigneten Innenbild-Silberhalogenidemulsionen handelt es sich um direkt-positive Emulsionen, die latente Bilder zum überwiegenden Teil im inneren der Silberhalogenidkörner bilden, zum Unterschied von Silberhalogenidkörnern, die latente Bilder zum überwiegenden Teil auf jo ihrer Oberfläche erzeugen. Derartige Innenbildemulsionen sind beispielsweise aus der US-PS 25 92 250 bekannt. Andere geeignete Emulsionen zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung sind beispielsweise aus den US-PS is 37 61 276, 37 61 266 und 37 61 267 bekannt. Innenbild-Silberhalogenidemulsionen lassen sich kennzeichnen durch die erhöhte maximale Dichte, die erhalten wird, wenn die Emulsionen zu negativen Silberbild^rn mit Entwicklern vom »Innenbildtyp« entwickelt werden, im Gegensatz zu den Ergebnissen, die dann erhalten werden, wenn die Emulsionen mit Entwicklern vom »Oberflächentyp« entwickelt werden. Besonders vorteilhafte Innenbildemulsionen zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung sind solche, die sich wie folgt kennzeichnen lassen: Wird eine Testmenge der Silberhalogenidemulsion auf einen transparenten Schichtträger einer Licht-Intensitätsskala eine bestimmte Zeitspanne lang von 0,01 bis 1 Sekunde belichtet und 3 Minuten lang bei 200C in einem Entwickler A vom Innenbildtyp der angegebenen Zusammensetzung entwickelt, so wird eine maximale Dichte erreicht, die mindestens 5mal so groß ist, wie die maximale Dichte, die dann erhalten wird, wenn eine in gleicher Weise belichtete Silberhalogenidemulsionsschicht bei 200C in einem Entwickler B der im folgenden angegebenen Zusammensetzung, d. h. einem Entwickler vom Oberflächentyp, entwickelt wird. Vorzugsweise ist die maximale Dichte, die bei Verwendung des Entwicklers A erreicht wird, minde- e>o stens 0,5 Dichteeinheiten größer als die maximale Dichte bei Verwendung des Entwicklers B.
Entwickler A
Natriumhydroxid
Natriumthiosulfat
mit Wasser aufgefüllt auf
Entwickler B
p-Hydroxyphenylglycin
Natriumcarbonat
mit Wasser aufgefüllt auf
25 g
20 g
1 Liter
10g
100 g
1 Liter
Hydrochinon 15 g
Monomethyl-p-aminophenolsulfat 15 g
Natriumsulfit (entwässert) 50 g
b5 Die Innenbild-Silberhalogenidemulsionsschichten liefern, wenn sie in Gegenwart von Schmiermitteln oder Keimbildnern entwickelt werden, direkt-positive Silberbilder. Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien derartige Silberhalogenidemulsionsschichten auf. Geeignete Schleiermittel sind Hydrazine, beispielsweise des aus den US-PS 25 88 982 und 25 63 785 bekannten Typs, ferner Hydrazine und Hydrazone, beispielsweise des aus der US-PS 32 27 552 bekannten Typs, ferner quaternäre Hydrazonsalze, z.B. des aus der GB-PS 12 83 835 bekannten Typs und des aus der US-PS 36 15 615 bekannten Typs, sowie ferner beispielsweise die aus der US-PS 37 18 470 bekannten Hydrazon-Polymethinfarbstoffe sowie Mischungen derartiger Schleiermittel. Die im Einzelfall verwendete Menge an Schleiermittel kann sehr verschieden sein. Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß Schleiermittel in Konzentrationen von 0,4 bis 8 g pro Mol Silber der lichtempfindlichen Schicht des Aufzeichnungsmaterials zu verwenden oder in Konzentrationen von 0,1 bis 2 g pro Liter Entwickler, falls das Schleiermittel im Entwickler zur Anwendung gebracht wird. Die aus den US-PS 36 15 615 und 37 18 470 bekannten Schleiermittel werden vorzugsweise in Konzentrationen von 0,5 bis 10 mg pro McI Silber der lichtempfindlichen Schicht verwendet. Bei dem zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien verwendbaren solarisierenden direkt-positiven Silberhalogenidemulsionen handelt es sich um übliche bekannte Silberhalogenidemulsionen, die entweder auf chemischem Wege oder durch Bestrahlung bis zu einem Punkt verschleiert werden können, der ungefähr der maximalen Dichte der Umkehrkurve entspricht. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang beispielsweise auf das Buch von Mess »The Theory of the Photographic Process«, Verlag Macmillan Co., New York, New York, 1942, Seiten 261 bis 297.
Vorzugsweise weisen die farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung Silberhalogenidemulsionsschichten auf, die aus Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschichten einer Stärke von 0,6 bis
6 Mikron bestehen. Die Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen liegen in für wäßrige alkalische Lösungen permeablen polymeren Bindemitteln vor, beispielsweise in Form von Gelatineschichten, und zwar vorzugsweise in Form von separaten Schichten einer Dicke von 1 bis
7 Mikron. Die für alkalische Lösungen permeablen, aus polymeren aufgebauten Zwischenschichten, beispielsweise Gelatine-Zwischenschichten, weisen vorzugsweise eine Stärke von 1 bis 5 Mikron auf. Es können jedoch auch Schichten anderer Schichtstärken verwendet werden.
Die für alkalische Lösungen permeablen, licht-reflektierenden Schichten, die im Falle vorteilhafter farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung zugegen sein können, bestehen in der Regel aus einer Bindemittelschicht, in der ein Trübungsmittel oder ein den ücht-reflektierenden Hintergrund bildendes
Pigment dispergiert ist.
Die Verwendung einer den pH-Wert vermindernden Verbindung in einem Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung führt zur Erhöhung der Stabilität des Übertragungsbildes. Im allgemeinen bewirkt die den ·> pH-Wert vermindernde Verbindung eine Verminderung des pH-Wertes der Bildschicht von 13 oder 14 auf mindestens 11, vorzugsweise auf 5 bis 8 innerhalb einer kurzen Zeitspanne. Als den pH-Wert vermindernde Verbindungen können beispielsweise aus Polymeren ι ο bestehende Säuren verwendet werden, beispielsweise die aus der US-PS 33 62 819 bekannten polymeren Säuren oder im Normalzustand feste Säuren oder Metallsalze, beispielsweise des aus der US-PS 25 84 030 bekannten Typs. Derartige, den pH-Wert vermindernde Verbindungen vermindern den pH-Wert der Aufzeichnungseinheit nach der Entwicklung, beenden den Entwicklungsprozeß und stabilisieren somit das erhaltene Farbstoffbild.
Die erfindungsgemäß zusätzlich verwendeten Ab·· fang-Beizmittelschichten führen zu einer weiteren Erhöhung der Stabilität der übertragenen Bilder. Gegebenenfalls kann, wie bereits dargelegt, die: erfindungsgemäß verwendete Abfang-Beizmittelschichi: mit der Säureschicht kombiniert werden.
Über der den pH-Wert vermindernden Schicht und der Abfang-Beizmittelschicht kann gegebenenfalls eine: inerte Verzögerungs- oder Abstandsschicht angeordnei: werden, welche die pH-Wertsverminderung und das; Funktionieren der Abfang-Beizmittelschicht als Funktion der Geschwindigkeit, mit welcher das Alkali durch die inerte Verzögerungsschicht diffundiert, steuert oder kontrolliert. Derartige Verzögerungs- oder Steuerschichten können beispielsweise aus Gelatine oder Polyvinylalkohol aufgebaut sein oder anderen Verbin- i> düngen, wie sie beispielsweise in der US-PS 34 55 686 beschrieben werden. Eine solche Verzögerungs- oder Steuerschicht kann des weiteren gegebenenfalls die verschiedenen Reaktionsgeschwindigkeiten innerhalb eines breiten Temperaturspielraumes ausgleichen. Beispielsweise läßt sich eine vorzeitige pH-Wertsverminderung verhindern, wenn die Entwicklung bei Temperaturen oberhalb Raumtemperatur durchgeführt wird, beispielsweise bei Temperaturen von 35 bis 38° C. Derartige Verzögerungs- oder Steuerschichten weisen v> normalerweise eine Stärke von 0,00254 bis 0,018 mm auf. Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden in der Regel dann erhalten, wenn die Verzögerungs- oder Steuerschicht aus einem hydrolysierbaren Polymeren oder aus einer Mischung von solchen Polymeren aufgebaut ist, welche langsam durch die Entwicklungsflüssigkeit hydrolysiert werden. Beispiele für derartige hydrolysierbare Polymere sind Polyvinylacetat, Polyamide und Celluloseester.
Wie bereits dargelegt, ist die Abfang-Beizmittel- τ> schicht in der Verzögerungs- oder Steuerschicht angeordnet oder hinter dieser Schicht, bezüglich der Silberhalogenidemulsionsschicht oder Silberhalogenidemulsionsschichten. Die Verzögerungsschicht oder Steuerschicht verzögert dann die Wirkungsweise oder e>o Funktionsweise der Abfang-Beizmittelschicht, und zwar für eine bestimmte Zeitspanne, z. B. 20 bis 30 Sekunden. Dies ermöglicht eine ungehinderte Entwicklung und Farbstoffdiffusion in die Bildempfangsschicht. Mit anderen Worten: Es wird eine ausreichende Menge an μ Bildfarbstoff in die Bildempfangsschicht übertragen, so daß ein Dms,-Wert von etwa 1 erreicht wird, bevor die Abfang-Beizmittelschicht in Funktion tritt.
Zur Erzeugung der Bildempfangsschicht und Abfang-Beizmittelschichten können die verschiedensten Verbindungen verwendet werden, solange sie nur die Funktion des Beizens oder einer anderen Fixierung der Farbstoffbilder und Nebenprodukte ermöglichen. Die im Einzelfalle zum Aufbau der Schichten verwendeten günstigsten Verbindungen hängen von den im Einzelfalle erzeugten Farbstoffen ab. Gilt es, saure Farbstoffe zu beizen, so können zum Aufbau der Bildempfangsschicht und Abfang-Beizmittelschicht basische polymere Beizmittel verwendet werden, z. B. Polymere von Aminoguanidinderivaten von Vinylmethylketonen, wie sie beispielsweise aus der US-PS 28 82156 bekannt sind, und basische polymere Beizmittel des aus den US-PS 37 09 690 und 36 25 694 bekannten Typs sowie solche Beizmittel, wie sie beispielsweise in den US-Patentanmeldungen mit den Serial Nr. 4 00 778 und 4 12 992 beschrieben werden. Andere vorteilhafte Beizmittel zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien sind beispielsweise Poly-4-vinyIpyridin und die 2-VrnyJpyridinpolymeren und entsprechenden Verbindungen des aus der US-PS 24 84 430 bekannten Typs sowie beispielsweise Cetyltrimethylammoniumbromid. Weitere besonders vorteilhafte Beizmittel zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung werden beispielsweise in den US-PS 32 71 148 und 32 71 147 beschrieben. Zum Aufbau der Bildempfangsschicht und der Abfang-Beizmittelschicht können gleiche oder verschiedene Beizmittel verwendet werden.
Weitere Verbindungen, die zur Herstellung der Bildempfangsschichten und Abfang-Beizmittelschichten verwendet werden können, sind für alkalische Lösungen permeable Polymere, z. B. N-Methoxymethylpolyhexylmethylenadipamid, teilweise hydrolysierte Polyvinylacetate und andere Stoffe entsprechender Natur. Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden in der Regel dann erhalten, wenn die Bildempfangsschicht und die Abfang-Beizmittelschicht vorzugsweise für alkalische Lösungen permeable transparente Schichten einer Dicke von 0,0064 bis 0,010 mm sind. Die Dicke kann jedoch auch außerhalb des angegebenen Bereiches liegen. Die Bildempfangsschicht kann des weiteren gegebenenfalls ultraviolettes Licht absorbierende Verbindungen enthalten, um die gebeizten Farbstoffbilder vor einem Ausbleichen durch ultraviolettes Licht zu schützen und/oder optische Aufheller, beispielsweise vom Stilben-, Coumarin-, Triazin- oder Oxazoltyp, und/oder Farbstoffstabilisatoren, z. B. Chromanole oder Alkylphenole.
In der Bildempfangsschicht und der Abfang-Beizmittelschicht können die gleichen Typen von Beizmitteln verwendet werden. Während die Bildempfangsschicht ganz allgemein mindestens den überwiegenden Teil der bildweise übertragenen Farbstoff aufnimmt und so angeordnet ist, daß das übertragene Bild gegen einen weißen lichtreflektierenden Hintergrund betrachtet werden kann, tritt die Abfang-Beizmittelschicht nach einer vorbestimmten Zeitspanne in Funktion und immobilisiert die Nebenprodukte und unerwünschten Reaktionsprodukte des Entwicklungsprozesses. Die Abfang-Beizmittelschicht kann nicht von der Betrachterseite des Aufzeichnungsmaterials gesehen werden, da sie hinter der lichtreflektierenden Schicht liegt und auch von der Rückseite her nicht sichtbar ist, da sie von einer opaken, nicht reflektierenden Schicht, beispielsweise einer Rußschicht abgedeckt ist. In bestimmten Fällen, in denen bei den angewandten
Entwicklungsbedingungen eine größere Menge an unerwünschten Reaktionsprodukten erzeugt wird, kann ein schwaches Bild auf der Rückseite erkennbar sein, wenn ein transparenter Schichtträger verwendet wird. Dieses Bild jedoch weist keine ausreichende Dichte auf s und keine ausreichende Farbtrennung um störend zu wirken oder um eine geeignete Bildwiedergabe zu sein, und zwar insbesondere dann, wenn dieses Bild gegen einen opaken, nicht reflektierenden Hintergrund betrachtet wird.
In der in den Fi g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform beispielsweise ist die Abfang-Beizmittelschicht deshalb nicht sichtbar, weil sie von dem opaken Schichtträger 30 abgedeckt wird. Im Falle der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform enthält die alkalische Entwicklungsflüssigkeit eine opake, nicht reflektierende Substanz, beispielsweise Ruß, so daß jedes Bild praktisch abgedeckt oder verdeckt wird.
Ganz allgemein enthalten die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien nach der Entwicklung mindestens 4mal so viel bildweise übertragenen Farbstoff in der Bildempfangsschicht als in der Abfang-Beizmittelschicht. Dor große Unterschied der Farbstoffkonzentrationen in den Schichten beruht mindestens teilweise auf der Anordnung der Abfang-Beizmittelschicht in oder hinter der Verzögerungs- oder Steuerschicht, wobei die Arbeitsweise dieser Schicht so gesteuert wird, daß sie lediglich nach einer vorbestimmten Zeitspanne wirksam werden kann, z. B. dann, wenn die Dichte des in die Bildempfangsschicht übertragenen Farbstoffes in den jo Dmax- Bezirken einen Wert von etwa 1,0 erreicht hat.
Die zur Entwicklung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung verwendete Entwicklungsflüssigkeit besteht aus einer üblichen wäßrigen Lösung einer alkalischen Verbindung mit j5 einem pH-Wert von vorzugsweise über 11. In vorteilhafter Weise enthält die alkalische Entwicklungsflüssigkeit eine Entwicklerverbindung, in vorteilhafter Weise enthält die Entwicklungsflüssigkeit des weiteren in üblicher Weise eine die Viskosität erhöhende Verbindung, z. B. ein Polymer von vergleichsweise hohem Molekulargewicht. Gegebenenfalls kann die Entwicklungsflüssigkeit ein Trübungsmittel, z. B. TiO2, Ruß, oder einen oder mehrere Indikatorfarbstoffe enthalten. Zusätzlich können in einer Aufzeichnungseinheit nach der Erfindung Indikätorfarbstoffe mit Ballastgruppen und/oder Farbstoffvoriäuferverbindungen in einer separaten Schicht auf der Belichtungsseite der lichtempfindlichen Schichten untergebracht sein. Vorzugsweise werden solche Indikatorfarbstoffe verwendet, die während der Belichtung transparent sind und bei Kontakt mit der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit farbig oder trübe werden.
Als Schichtträger können die üblichen bekannten photographischen Schichtträger verwendet werden. Vorzugsweise weisen sie eine Stärke von 0,05 bis 0,23 mm auf. Gegebenenfalls können die Schichtträger ultraviolettes Licht absorbierende Verbindungen enthalten. Gegebenenfalls können derartige ultraviolettes Licht absorbierende Verbindungen auch in separaten t>o Schichten auf den Schichtträgern vorhanden sein.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien können übliche bekannte Silberhalogenidemulsionen verwendet werden, wie sie beispielsweise näher in der Zeitschrift »Product Licensing b5 Index«, Band 92, Dezember 1971, Publikation 9232, auf Seite 107 unter Absatz I »Emulsionstypen« näher beschrieben werden. Die zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung verwendeten Emulsionen können in üblicher Weise chemisch und spektral sensibilisiert werden, beispielsweise nach Methoden, wie sie auf Seite 107 der zitierten Literaturstelle in Absatz III unter »Chemische Sensibilisierung« und auf Seite 108 bis 109 im Absatz XV unter »Spektrale Sensibilisierung« näher beschrieben wird.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
Abfang-Beizmittel in der polymeren Säureschicht
Auf einen transparenten Celluloseacetatschichtträger wurden die in der folgenden Reihenfolge angegebenen Schichten aufgetragen. Die angegebsnen Konzentrationsangaben beziehen sich jeweils auf eine Schichtträgerfläche von 1 m2.
1) eine Bildempfangsschicht aus 1,08 g eines Mischpolymerisates aus Styrol und N-Benzyl-N.N-dimethyl-N-(3-maleimidopropyl)ammoniumchlorid und 1,08 g Gelatine;
2) eine lichtreflektierende Schicht aus 21,76 g Titandioxid und 2,18 g Gelatine;
3) eine cpake Schicht aus 2,69 g Ruß und 1,68 g Gelatine;
4) eine Schicht aus 0,54 g der Verbindung Nr. 1 und 0,54 g Gelatine;
5) eine rotempfindliche, Gelatine-Silberchloridbromid-lnnenbildemulsion mit 1,08 g Gelatine und 1,61 g Silber, 0,27 g 2,5-Di-sec-dodecylhydrochinon und 0,01 g Formyl-4-methylphenylhydrazin als Keimbildner;
6) eine Zwischenschicht aus 1,08 g Gelatine und 0,45 g 2-n-Octadecyl-5-sulfohydrochinon;
7) eine Schicht aus 1,29 g der Verbindung Nr. 2 und 1,61 Gelatine;
8) eine grünempfindliche Gelatine-Silberchloridbromid-lnnenbildemulsion mit 1,08 g Gelatine und 1,61 g Silber, 0,27 g 2,5-Di-sec-dodecylhydrochinon und 0,01 g Formyl-4-methylphenylhydrazin als Keimbildner;
9) eine Zwischenschicht aus 0,54 g Gelatine und 0,55 g 2-n-Octadecyl-5-sulfohydrochinon;
10) eine grünempfindliche, negativ arbeitende Gelatine-Silberbromidemulsion mit 0,91 g Gelatine und 0,43 g Silber und 0,89 g 2,5-Di-sec-dodecylhydrochinon;
11) eine Zwischenschicht aus 0,54 g Gelatine und 0,55 g 2-n-Octadecylhydrochinon;
12) eine Schicht aus 1,08 g der Verbindung Nr. 3 und 1,08 g Gelatine;
13) eine blauempfindliche Gelatine-Innenbild-Silberhalogenidemulsion mit 1,08 g Gelatine und 1,61g Silber, 0,27 g 2,5-Di-sec-dodecylhydrochinon und 0,01 g Formyl-4-methylphenylhydrazin als Keimbildner und
14) eine Deckschicht aus 0,54 g Gelatine.
Die Verwendung einer negativ arbeitenden Silberhalogenidemulsionsschicht (vgl. Schicht Nr. 10) in einem photographischen Aufzeichnungsmaterial mit direktpositiven Silberhalogenidemulsionsschichten ist aus der BE-PS 7 92 264 bekannt.
Des weiteren wurde ein Deckblatt mit einer Schicht aus einer polymeren Säure und einem Abfang-Beizmittel dadurch hergestellt, daß auf einen transparenten
Polyäthylenterephthalatschichtträger ein Copolymer aus Acrylsäure und 3-Methyl-l-vinylimidazoliummethosulfat (75/25) in einer Schichtstärke von 21,5 g/m2 aufgetragen wurde. Das quaternäre Ammoniumsalz diente dabei als Abfang-Beizmittel.
Auf die Abfang-Beizmittelschicht wurde dann eine Verzögerungs- oder Steuerschicht aufgetragen, und zwar aus einer Mischung aus 95 Teilen Celluloseacetat (mit einem Acetylgruppengehalt von 40%) und 5 Teilen eines Copolymeren aus Styrol und Maleinsäureanhydrid. Die Beschichtungsstärke lag bei 3,23 g/m2.
Zu Vergleichszwecken wurde ein weiteres Deckblatt in der beschriebenen Weise hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß das Säure-Beizmittel-Copolymer durch Polyacrylsäure in gleicher Konzentration ersetzt wurde.
Des weiteren wurde eine Entwicklungsflüssigkeit folgender Zusammensetzung hergestellt:
Hydroxyäthylcdluiose
Natriumhydroxid
25,0 g
60,0 g
20
4-Hydroxymethyl-4-methyl-
l-phenyl-3-pyrazolidon 8,0 g
Kaliumjodid 0,01 g
5-Methylbenzotriazol 0,8 g
tert.-Butylhydrochinon 0,8 g
Natriumsulfit 2,0 g
Ruß 40,0 g
mit destilliertem Wasser
aufgefüllt auf 1 Liter
Die Entwicklungsflüssigkeit wurde in aufspaltbare Behälter eingebracht.
Aus dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil, einem aufspaltbaren Behälter und einem Abdeckblatt wurden dann »Sandwichs« gebildet, die durch den von einem Paar Druck ausübender Glieder gebildeten Spalt geführt wurden. Die Spaltbreite betrug 0,24 mm. Die durch den Spalt geführten »Sandwichs« wurden noch 5 Minuten lang bei Temperaturen von 21°C oder 38°C aufbewahrt, worauf die Bildreflexionsdichten abgelesen wurden. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
"max 38 C Δ Grün 38 C A Blau 38 C Δ
Rot 21 C 21 C
21 C
Ohne Abfang-Beizmittel
Mit Abfang-Beizmittel
1,17 2,10 0,93
1,10 1,70 0,60
1,35 2,08 0,73
1,30 1,72 0,42
1,78 2,23
1,60 2,06
Aus den erhaltenen Ergebnissen ergibt sich, daß bei Verwendung einer Abfang-Beizmittelschicht gemäß der Erfindung keine wesentliche Veränderung der Dmax-Werte bei 2ΓC erfolgt, daß jedoch der Farbstoffaufbau in der Bildempfangsschicht bei 38°C vermindert wird.
Beispiel 2
Abfang-Beizmittel in der
Verzögerungs- oder Steuerschicht
Es wurde ein weiteres Aufzeichnungsmaterial wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß die Schichten 10 und 11 weggelassen wurden.
Des weiteren wurden Deckblätter wie folgt hergestellt:
Auf einen transparenten Polyäthylenterephthalatschichtträger wurde zunächst eine Schicht aus Polyacrylsäure in einer Konzentration von 23,2 g/m2 aufgetragen. Auf verschiedene Abschnitte des Schichtträgers mit der Polyacrylsäureschicht wurden dann
α weitere Schichten aufgetragen, und zwar eine Verzögerungs-Abfang-Beizmittelschicht aus einer Mischung von 95 Teilen Celluloseacetat (40% Acetylgruppen) und 5 Teilen eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid sowie einem Beizmittel aus einem
Mischpolymerisat aus Styrol und Ν,Ν,Ν-Trihexylvinylbenzyiammoniumchiorid in den in der folgenden Tabelle angegebenen Konzentrationen.
Die Deckblätter wurden dann wie in Beispiel 1 beschrieben getestet. Gemessen wurden die Reflexions-
ti dichten von frisch entwickeltem Material sowie nach einer Woche und nach 4 Wochen Lagerung. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Beizmittel in Ver Aufbewahrungs Dmax G B Dmax G B
zögerungsschicht dauer R 1,60 1,80 R 0,34 0,26
frisch 1,70 1,65 1,88 0,35 0,34 0,28
1 Woche 2,10 1,76 1,92 0,40 0,35 0,32
4 Wochen 2,20 1,64 1,84 0,42 0,34 0,27
0,22 g/m2 frisch 1,69 1,64 1,87 0,36 0,35 0,30
1 Woche 1,88 1,77 1,96 0,39 0,36 0,34
4 Wochen 2,02 1,72 1,77 0,44 0,33 0,26
0,43 g/m2 frisch 1,81 1,70 1,84 0,38 0,33 0,30
1 Woche 1,89 1,73 1,88 0,40 0,34 0,30
4 Wochen 1,97 1,74 1,68 0,41 0,34 0,28
0,65 g/m2 frisch 1,97 1,69 1,82 0,40 0,30 0,30
1 Woche 2,02 1,68 1,84 0,40 0,32 0,32
4 Wochen 2.01 0,40
Aus der vorstehenden Tabelle ergeben sich die Unterschiede zwischen frischem Material und 4 Wochen aufbewahrtem Material wie folgt:
Beizmittel in Ver Dmax zlG Ο,,,,,.ν zlG zlB
zögerungsschicht AR +0,16 +0,12 zlR +0,01 +0,06
_ +0,50 +0,13 +0,12 +0,07 +0,02 +0,07
0,22 g/m2 +0,33 +0,01 +0,11 +0,08 +0,01 +0,04
0,43 g/m2 +0,16 -0,04 +0,14 +0,03 -0,02 +0,04
0,65 g/m2 +0,14 veranschaulichen die Steue- 0 mit einer Abfang-Beizmittel-
Die erhaltenen Daten Papierschichtträgers
rung der FarbstüffdieiHeänderungen nach der Entwicklung in den roten und grünen Bildbezirken durch Verwendung eines Abfang-Beizmittels in der Verzögerungsschicht gemäß der Erfindung.
Beispiel 3
Abfang-Beizmittel in Aufzeichnungsmaterial mit
oxichromogenen Entwicklerverbindungen
A) Die Bildaufzeichnungsschicht und reflektierenden Schichten eines Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung wurden zunächst dadurch hergestellt, daß auf einen transparenten Polyesterschichtträger die im folgenden angegebenen Schichten aufgetragen wurden, wobei sich die angegebenen Konzentrationen wiederum auf eine Trägerfläche von 1 m2 beziehen:
1. eine Bildempfangsschicht aus 2,15 g Poly-4-vinylpyridin und 4,3 g Gelatine,
2. eine reflektierende Schicht aus 2,15 g Titandioxid und 2,15 g Gelatine und
3. eine Zwischenschicht aus 1,68 g Gelatine.
B) Ein monochromes blaugrünes Aufzeichnungsmaterial mit Gelatineschichten zum Zwecke der Simulierung eines vollständigen Mehrfarbaufzeichnungsmaterials wurde hergestellt durch Beschichtung von A) mit:
4B) einer Schicht aus 1,07 g der oxichromogenen Entwicklerverbindung Nr. 19 und 2,15 g Gelatine und
5B) einer Schicht aus 9,5 g Gelatine.
C) Ein monochromes purpurrotes Aufzeichnungsmaterial mit Gelatineschichten zum Zwecke der Simulierung eines vollständigen Mehrfarbaufzeichnungsmaterials wurde hergestellt durch Beschichtung von A) mit:
4C) einer Gelatineschicht mit 4,3 g Gelatine,
5C) einer Schicht aus 1,07 g der oxichromogenen Entwicklerverbindung Nr. 20 und 2,15 g
Gelatine und
6C) einer Gelatineschicht mit 4,7 g Gelatine.
D) Ein monochromes gelbes Aufzeichnungsmaterial mit Gelatineschichten zum Zwecke der Simulierung eines vollständigen Mehrfarbaufzeichnungsmaterial wurde hergestellt durch Beschichtung von A) mit:
4D) einer Gelatineschicht mit 8,6 g Gelatine,
5D) einer Schicht mit 129 g der oxichromogenen Entwicklerverbindung Nr. 21 und 2,15 g Gelatine und
6D) einer Gelatineschicht mit 03 g Gelatine.
Des weiteren wurde ein Abdeckblatt hergestellt durch Beschichtung eines mit Polyäthylen beschichteten i-5 schicht aus 2,15 g Nn-Octadecyl-tributylammoniumbromid, 2,15 g Dibutylphthalat und 7,55 g Gelatine. Auf diese Schicht wurde noch eine Deckschicht aus 0,108 g Gummiarabicum aufgebracht.
Des weiteren wurde eine Entwicklungsflüssigkeit folgender Zusammensetzung hergestellt:
Hydroxyäthylcellulose 25,0 g
Kaliumhydroxid 40,0 g
1 -Benzyl-2-picoliniumbromid 5,0 g
Bis(methylsulfonylmethan 1,0 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
Die Entwicklungsflüssigkeit wurde aus aufspaltbaren Behältern zwischen die Oberflächen der Materialien B),
jo C) und D) sowie Teilen des Deckblattes geprüft, und zwar dadurch, daß die aus den Aufzeichnungsmaterialien und den Deckblättern sowie den aufspaltbaren Behältern gebildeten Sandwich durch den von einem Paar Druckwalzen gebildeten Spalt geführt wurden. Die Spaltbreite betrug 0,25 mm. Zu Vergleichszwecken wurden des weiteren Deckblätter ohne Beizmittelschicht verwendet.
Die »Sandwich« wurden nach Passieren des Druckwalzenspaltes verschiedene Zeitspannen lang, und zwar von 0,25 bis 8,0 Minuten lang aufbewahrt, worauf sie getrennt wurden. Sie wurden dann 30 Sekunden lang mittels einer 2%igen Natriumperoxiddisulfatlösung (Na2S2O8) oxidiert, 5 Minuten lang gewaschen und dann getrocknet. Ermittelt wurden die Rot-, Grün- und Blaudichten der einzelnen Materialien. Es wurden die in der folgenden Tabelle aufgeführten Daten erhalten:
Übertraglings Bloßes Deckblatt Λ Dmax - 0,05
50 dauer Deckblatt mit Abfang- 0,07
(Minuten) Beizmittel - -
Blaugrün- Rot-Dmax in I Jildempfangsschicht 0,08 0,29
55 Material 0,24 0,64
0,25 0,78 0,78 0,62 0,64
0,50 1,07 1,07 Bildempfangsschicht
1,0 1,38 1,38 0,45
2,0 1,68 1,60 0,73
60 4,0 2,07 1,80 1,04
8,0 2,52 1,90 1,60
Gelb-Material Blau-Dmflx in 1,56
0,25 0,50 1,56
0,50 0,80
65 1,0 1,04
2,0 1,37
4,0 1,89
8,0 2,20
Fortsetzung
Übertragungsdauer
(Minuten)
Bloßes
Deckblatt
Deckblatt
mit Abfang-Beizmittel
Λ Dmax
Purpurrot- Gm
Material
0,25 0,81
0,50 1,01
1,0 1,41
2,0 1,71
4,0 2,17
8,0 2,64
Grün-D„rav in Bildempfangsschicht
0,68
1,00
1,39
1,68
1,86
1,87
0,13
0,01
0,02
0,03
0,31
0,71
Aus den erhaltenen Daten ergibt sich, daß die Bilddichte der monochromen Materialien, die mit einem Deckblatt mit einer Abfang-Beizmittelschicht entwikkelt wurden, sich bei einer 2 Minuten währenden Übertragungszeit ausgleichen mit einem geringen Verlust der Gesamtdichte, jedoch keinem Verlust in der Zutrittsdauer. Infolgedessen kann ein Abfang-Beizmittel in dem Deckblatt eines integrierten Farbaufzeichnungsmaterials dazu verwendet werden, um eine überschüssige Farbstofferzeugung in der Bildempfangsschicht zu vermindern, ohne dabei die Bildzutrittszeit zu vermindern.
Beispiel 4
Es wurde eine weiteres integriertes Aufzeichnungsmaterial mit Gelatineschichten zur Simulierung einer vollständigen Mehrfarbaufzeichnungseinheit dadurch hergestellt, daß auf einen transparenten Polyesterschichtträger die im folgenden angegebenen Schichten aufgetragen wurden. Die angegebenen Konzentratio-
nen beziehen sich wiederum auf eine Trägerfladie von m*:
1) eine Bildempfangsschicht aus 4,3 g eines Mischpolymerisates aus Styrol und N-Benzyl-N,N-diäthyl-N-(3-maleimidopropyl)-ammoniumchlorid und 1,07 g Gelatine,
2) eine reflektierende Schicht aus 21,5 g Titandioxid und 2,15 g Gelatine,
3) eine Zwischenschicht aus 3,82 Gelatine und
4) eine Gelatine-Silberbromidjodidemulsionsschicht mit 2 Mol-% Jodid und 3,82 g Gelatine sowie 1,29 g Silber, 1,29 g der oxichromogenen Entwicklerverbindung Nr. 22 und 0,18 g 4'-Methylphenylhydrochin.
Das Material wurde dann wie in Beispiel 3 beschrieben entwickelt, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
20 Übertragungs 25 0,25 Blau-Dm0JC in Bildempfangsschicht Λ Dmax
dauer 0,50 Bloßes Deckblatt
1,0 Deckblatt mit Abfang-
(Minuten) 2,0 Beizmittel
30 4,0 0,15
8,0 0,90 0,75 -0,05
1,05 1,10 -0,05
1,60 1,65 0,05
2,09 2,04 0,48
2,65 2,17 0,30
2,60 2,30
Aus den erhaltenen Daten ergibt sich, daß die Verwendung eines Abfang-Beizmittels die unerwünschjj te Farbstoffbildung in der Bildempfangsschicht eines integralen Farbaufzeichnungsmaterials vermindert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Farbphotographisches mehrschichtiges Aufzeichnungsmaterial, das
a) einen Schichtträger mit mindestens einer darauf D aufgetragenen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und eine einen Bildfarbstoff liefernde Verbindung in der Silberhalogenidemulsionsschicht oder einer hierzu benaclibarten Schicht,
b) eine Bildempfangsschicht,
c) mindestens einen aufspaltbaren Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit, die nach Aufspalten des Behälters im Aufzeichnungsmaterial eine Schicht bildet, sowie '5
d) eine Silberhalogenidentwicklerverbindung
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial eine Abfang-Beizmitteilschicht aufweist, die
1. von der Bildempfangsschicht durch die von der Entwicklungsflüssigkeit gebildete Schicht und durch die Silberhalogenidemulsionsschicht bzw. -schichten getrennt ist und
2. so aufgebaut ist, daß die Entwicklungsflüssigkeit sie verzögert durchdringt oder daß zwischen ihr und der von der Entwicklungsflüssigkeit gebildeten Schicht und der Silberhalogenidemulsionsschicht eine Verzögerungsschicht angeordnet ist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht zwischen dem Schichtträger und der oder den Silberhalogenidemulsionsschichten angeordnet ist und daß das Material über der vom Schichtträger entferntesten Schicht ein aus einem transparenten Schichtträger gebildetes transparentes Deckblatt aufweist.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 umi
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfang-Beizmittelschicht und die Verzögerungsschicht auf dem transparenten Deckblatt angeordnet sind.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das transparent«: Deckblatt zusätzlich eine den pH-Wert des Mate- 4> rials vermindernde Schicht aufweist.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aufspaltbare: Behälter derart angeordnet ist, daß er bei der Aufspaltung die Entwicklungsflüssigkeit zwischen das transparente Deckblatt und die äußerste Schicht des lichtempfindlichen Teiles des Aufzeichnungsmaterials verteilt und daß die Entwicklungsflüssigkeit ein Trübungsmittel enthält.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es aufgebaut ist aus:
a) einem lichtempfindlichen Teil aus einem opaker Schichtträger, auf den in der folgenden Reihenfolge aufgetragen sind: eine Abfang-Beizmittelschicht, eine Verzögerungsschicht. eine einen blaugrünen Farbstoff liefernde Schicht, eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, eine einen purpurroten Farbstoff liefernde Schicht, eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, eine einen t>5 gelben Farbstoff liefernde Schicht und eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht:
b) einem transparenten Deckblatt über der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, bestehend aus einem transparenten Schichtträger und einer hierauf aufgetragenen Schicht aus einer polymeren Säure, einer Verzögerungsschicht und einer Bildempfangsschicht und
c) einem aufspaltbaren Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit und einem Trübungsmittel, der derart angeordnet ist, daß er seinen Inhalt bei Aufspalten zwischen dem transparenten Deckblatt und der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht verteilen kann.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bildfarbstoffe erzeugende Verbindungen aus Sulfonamidoverbindungen bestehende Redoxverbindungen enthält
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aufgebaut ist aus:
a) einem lichtempfindlichen Teil aus einem transparenten Schichtträger, auf den in der folgenden Reihenfolge aufgetragen sind: eine Bildempfangsschicht, eine für alkalische Lösungen permeable, lichtreflektierende Schicht, eine für alkalische Lösungen permeable opake Schicht, eine Schicht mit einer nicht diffundierenden, einc-n blaugrünen Farbstoff liefernden Redoxverbindung, eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, eine Schicht mit einer nicht diffundierenden, einen purpurroten Farbstoff liefernden Redoxverbindung, eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, eine Schicht mit einer nicht diffundierenden, einen gelben Farbstoff liefernden Redoxverbindung und eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
b) einem transparenten Deckblatt auf der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, bestehend aus einem transparenten Schichtträger mit einer hierauf aufgetragenen Schicht aus einer polymeren Säure, einer Abfang-Beizmittelschicht und einer Verzögerungsschicht, sowie
c) einem aufspaltbaren Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit und einem Trübungsmittel, der derart angeordnet ist, daß er beim Aufspalten seinen Inhalt zwischen dem transparenten Deckblatt und der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht verteilen kann,
wobei gilt, daß die nicht diffundierenden, Farbstoffe liefernden Redoxverbindungen aus nicht diffundierenden, nach Oxidation durch Alkali aufspaltbare und Farbstoffe oder Farbstoffvorläuferverbindungen freisetzende Verbindungen der folgenden Formel bestehen:
(Ballast),·^
worin bedeuten:
Färb einen Farbstoff oder Farbstoffvorläuierrest, Ballast eine organische Ballastgruppe einer solchen Molekulargröße und Konfiguration, die die Verbindung während des Entwicklungsprozesses in alkalischer Entwickluugsflüssigkeit nicht diffundierend macht,
G einen Rest der Formeln - OR oder - N H R1, worin R ein Wasserstoffatom oder ein hydrolisierbarer Rest ist und R1 ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, und
η eine positive Zahl von 1 oder 2, wobei gilt,
daß π = 2 ist, wenn G ein Rest der Formel —OR ist oder wenn R1 ein Wasserstoffatom ist oder ein Alkylrest von weniger als 8 Kohlenstoffatomen.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bildfarbstoffe liefernde Verbindungen Farbstoffentwicklerverbindungen enthält
JO. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bildfarbstoffe liefernde Verbindungen oxichromogene Verbindungen enthält, die eine reduzierte Azomethinbindung enthalten.
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