DE2052145A1 - Photographische Filmeinheit - Google Patents
Photographische FilmeinheitInfo
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Description
DR.-ING. WOLFF, H. BARTELS, 25/93 thierschstrasse8
DR. BRANDES, DR.-ING. HELD
2052H5
Reg.Nr. 122 6 70
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Photographische Filmeinheit
Die lirfindun» betrifft eine photographische Filmeinheit für
die Herstellung eines rechtsseitig lesbaren farbphotographischen
Bildes, bestellend aus:
a) einem lichtempfindlichen Element i»it einem transparenten
Schichtträger, auf den in folgender Reihenfolge aufgetragen sind:
1. eine M ldeii.pfangsschicht,
2. eine für eine alkalische Flüssigkeit permeable opake lichtreflektierende
Schicht und
3. mindestens eine lichtempfindliche Silberhalogenideiiiulsionsschicht
sowie gegebenenfalls eine hierzu benachbarte Schicht, wobei gilt, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht und/oder
die hierzu benachbarte Schicht mindestens eine zur Bildung eines Bildfarbstoffes befähigte Substanz enthält,
b) einem transparenten, auf der vom Schichtträger des lichtempfindlichen
Elementes entferntesten Schicht angeordneten Blatt und
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c) einem aufspaltbaren Behälter mit einer alkalischen, für
die Entwicklung des belichteten lichtempfindlichen HIenentes
bestimmten Arbeitsflüssigkeit und einem'Trübungsmittel,
der bei Einwirkung mechanischer Kräfte seinen Inhalt zwischen die äußerste Schicht des lichtempfindlichen
Elementes und das transparente Platt erließt.
Es ist allgemein bekannt, farbphotographische Bilder durch ein Farbdiffusionsübertragungsverfahren dadurch herzustellen, daß
eine integrale farbphotographische Filmeinheit in einer Kamera belichtet und die belichtete Filmeinheit außerhalb der Kamera
entwickelt wird. In der Praxis wird dabei so verfahren, daß nach der Belichtung der Filmeinheit in der Kamera Megativteil
und I'ositivteil voneinander getrennt v/erden, worauf der Negativteil verworfen wird. Aus den USA-Patentschriften 3 415 644,
3 415 645 und 3 415 646 sind jedoch auch Diffusionsübertragungsverfahren
bekannt, bei denen die integralen farbphotographischen
Filmeinheiten in der Kamera belichtet und die Pildempfan:;s~
schichten der Filmeinheiten nach der Entwicklung Mußerhalb der Kamera nicht mehr von den lichtempfindlichen Elenenten retrennt
werden. Um rechtsseitig lesbare positive farbphotographische Bilder zu erhalten, müssen bei Verwendung der bekannten Filmeinheiten
jedoch entweder spezielle Kameras i: it optischen Umkehrsystemen verwendet werden oder aber es ist erforderlich,
daß nach der Exponierung der Filmeinheit und vor Entfernung der Filmeinheit aus der Kamera ein opakes Blatt auf die FiIueinheit
gebracht wird.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine photographische Filmeinheit
für die Herstellung eines rechtsseitig lesbaren furbphotographischen
Bildes zu schaffen, zu deren Verwendung keine Spez
ialkaiiicra mit einem optischen Uinkehrsystem erforderlich ist, die
sich vielmehr in einfachen Kameras mit ühlichen optischen Systemen
zur Herstellung rechtsseitig lesbarer larbphotographischcr Puder
verwenden läßt, die weniger teuer und sperrig sind als die
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bekannten Kameras mit einem optischen Umkehrsystem. Schließlich sollte die Filmeinheit auch so aufgebaut sein, daß es
nicht erforderlich ist, in der Kamera nach der Exponierung der Filmeinheit auf diese ein opakes Blatt aufzulaminieren,
uhi die belichtete Filmeinheit bei Raumlicht entwickeln zu
können. Schließlich sollte eine photographische Filmeinheit geschaffen werden, die in einer einfachen Kamera belichtet
werden kann, außerhalb der Kamera bei Raumlicht zu einem rechtsseitig lesbaren positiven Bild entwickelt werden kann
und bei deren Verwendung ferner keine Einstellung der Entwick- ä
lungszeit und kein Abstreifen der Bildempfangsschicht vom Negativteil des lichtempfindlichen Elementes nach der Entwicklung
erforderlich ist.
Der Gegenstand der Erfindung geht aus von einer photographischen
Filmeinheit für die Herstellung eines rechtsseitig lesbaren farbphotographischen Bildes, bestehend aus:
a) einem lichtempfindlichen Element mit einem transparenten Schichtträger, auf den in folgender Reihenfolge aufgetragen sind:
1. eine Bildempfangsschicht,
2. eine für eine alkalische Flüssigkeit perneable, opake, licht- f
reflektierende Schicht und
3. Mindestens eine, vorzugsweise drei, lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
sowie gegebenenfalls hierzu benachbarte Schichten, wobei gilt, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht
oder Schichten und/oder die hierzu benachbarten Schichten mindestens eine zur Bildung eines Lildfarbstoffes
befähigte Substanz enthalten,
b) einen transparenten, auf der vom Schichtträger des lichtempfindlichen
Elementes entferntesten Schicht angeordneten Blatt und
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c) einem aufspaltbaren Behälter mit einer alkalischen, für die
Entwicklung des belichteten, lichtempfindlichen Elementes bestimmten Arbeitsflüssigkeit und einem Trübungsmittel oder
sogenannten opak machenden Mittel, der bei Einwirkung mechanischer
Kräfte seinen Inhalt zwischen die äußerste Schicht des lichtempfindlichen Elementes und das transparente Blatt
ergießt, und ist
dadurch gekennzeichnet, daß (V) die lichtempfindliche Silberhalopenidemulsionsschicht
und/oder die hierzu benachbarte Schicht als zur Bildung eines Bildfarbstoffes befähigte Substanz einen
nicht diffundierenden Farbkuppler enthält, der mit einer oxydierten Entwicklerverbindung, vorzugsweise einer Farbentwicklerverbindung,
insbesondere einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung, einen diffundierenden
Farbstoff zu bilden vermag und daß (II) das lichtempfindliche Element
und/oder der aufspaltbare 3ehälter eine Silberhalopenid-Entwicklerverbindung,
vorzugsweise eine aus eineir primären aromatischen
Amin bestehende Farbentwicklerverbindunr, enthält.
Die Filmeinheit der Erfindung kann in normalen, für die Durchführung
von Farbdiffusionsübertragungsverfahren üblichen und
bekannten Kameras verwendet werden. Die photographische FiImeinheit
nach der Erfindung kann somit in üblicher Weise in eine Kamera eingeführt und hierin belichtet werden. Die Belichtung
erfolgt dabei durch das transparente Blatt. Beim Entfernen aus der Kamera wird die Einheit durch druckausübende
Glieder geführt. Durch diese druckausübenden Glieder wird der aufspaltbare Behälter aufgespalten, so daß sich die zur Entwicklung
benötigte Arbeitsflüssigkeit und das hierin enthaltene
Trübungsmittel (oder opak machendes Mittel) über die äußerste Silberhalogeniderrulsionsschicht des lichtempfindlichen Elementes
ergießen kann. Da der Negativteil der Filmeinheit von einen opaken, d. h. lichtundurchlässigen Material umgeben ist, um es
lichtunempfindlich zu machen, kann die Einheit während der
Entwicklunq aus der Kamera entfernt werden.
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Die aus dem aufspaltbaren Behälter in Freiheit gesetzte Arbeitsflüssigkeit
diffundiert durch die Filmeinheit, wodurch die bildweise Belichtung der Silberhalogenidemulsionsschicht
oder Schichten eingeleitet wird. Dabei erfolgt eine bildweise Verteilung eines oder mehrerer diffundierender Bildfarbstoffe
aus den in der oder den Silberhalogenidemulsionsschichten oder hierzu benachbarten Schichten angeordneten nicht
diffundierenden Farbkupplern als Funktion der bildweisen Exponierung
der Silberhalogenidemulsionsschicht oder der Silberhalogenidemulsionsschichten. Mindestens ein Teil der diffun- J
dierenden Farbstoffe diffundiert in die Bildempfangsschicht unter Urzeugung eines positiven Farbstoffbildes. Das durch
den transparenten Schichtträger betrachtete positive Bild besteht aus einem rechtsseitig lesbaren Bild. Der Bildempfangsteil
der Filmeinheit braucht nicht abgestreift zu werden und des weiteren ist keine Einstellung der Entwicklungszeit erforderlich.
Die Exponierung und Entfernung der Filmeinheit aus der Kamera kann in Sekunden erfolgen, so daß die Kamera sofort wieder
zur Aufnahme eines weiteren Bildes bereit ist. IVfirertl die bekannten
entsprechenden Filmeinheiten zur Herstellung rechts- ^
seitig lesbarer farbphotographischer Bilder die Verwendung einer relativ teuren, sperrigen Kamera erfordern, die entwedei
ein optisches Umkehrsystem aufweist oder eine mechanische Vorrichtung zum Auflaminieren eines opaken Blattes nach der Belichtung
der Filmeinheit auf die Oberschicht der Einheit vor Entfernung der FLlmeinheit aus der Kamera, ist es bei Verwendung
einer Filmeinheit nach der Erfindung nicht erforderlich, eine derartige teure Kamera zu verwenden. Vielmehr ist es möglich,
die Filmeinheit nach der Erfindung in einer einfachen, billigen Kamera zu belichten, wobei lediglich erforderlich ist, daß die
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Filmeinheit nach der Belichtung unter Aufspaltung des aufspaltbaren
Behältersaus der Kamera entfernt werden kann. So ist es beispielsweise möglich, die Filmeinheit nach der
Erfindung in Kameras zu verwenden, die einen Filmtransportmechanismus aufweisen, wie er beispielsweise aus der USA-Patentschrift
3 447 437 bekannt ist, ohne daß es dabei jedoch erforderlich ist, daß eine Kamera mit dem in dieser
Patentschrift beschriebenen optischen Bildumkehrsystem verwendet
werden muß.
Die Filmeinheit nach der Erfindung kann zur Erzeugung positiver einfarbiger und positiver mehrfarbiger Bilder bestimmt sein.
Im Falle eines Dreifarbsystems steht jede Silberhalogenidemulsionsschicht
der Filmeinheit mit einem nicht diffundierenden Farbkuppler in Kontakt, wobei gilt, daß der spektrale Absorptionsbereich
desselben praktisch komplementär ist, dem vorherrschenden Empfindlichkeitsbereich der mit dem Kuppler in Kontakt
stehenden Emulsionsschicht. Dies bedeutet, daß die blauempfindliche Silberhalogenideiaulsionsschicht mit einem einen gelben
Farbstoff bildenden Kuppler in Kontakt steht, daß ferner die gründempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem
einen purpurroten Farbstoff bildenden Kuppler in Kontakt steht und daß schließlich die rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einem einen blaugrünen Farbstoff bildenden Kuppler in Kontakt steht. Die entsprechenden Farbkuppler können dabei
entweder in den entsprechenden Silberhalogenidemulsionsschichten selbst angeordnet sein oder aber in Schichten, die den
Silberhalogenidemulsionsschichten benachbart sind.
Zur spektralen Sensibilisierung der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
können übliche bekannte, spektral sensibilisierende Farbstoffe verwendet werden. Beispielsweise
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kann eine zusätzliche spektrale Sensibilisierung der zur Herstellung der Filmeinheit verwendeten Emulsionen dadurch
herbeigeführt werden, daß die Emulsionen mit einer Lösung eines Sensibilisierungsfarbstoffes in einem organischen
Lösungsmittel behandelt werden oder daß ein entsprechender, spektral sensibilisierender Farbstoff in Form einer Dispersion
der Emulsion zugefügt wird, wie es beispielsweise aus der britischen Patentschrift 1 154 781 bekannt ist. Zur
Erzielung optimaler Sensibilisierungseffekte wird der oder werden die Farbstoffe der Emulsion zum Schluß der Emulsionsbereitung
oder auch zu einem früheren Zeitpunkt zugegeben.
Zur spektralen Sensibilisierung der Emulsionen geeignete Farbstoffe sind beispielsweise aus den USA-Patentschriften
2 526 632, 2 503 776, 2 493 748 und 3 384 486 bekannt.
Die spektral sensibilisierenden Farbstoffe können dabei beispielsweise aus Cyanin-, Merocyanin-, komplexen tri- oder tetranuklearen
Merocyanin-, komplexen tri- oder tetranuklearen Cyanin-, holopolaren Cyanin-, Styryl-, Hemicyanin- (z. B. Enamin
hemicyanin-) , Oxonol- und Ilemioxonolfarbstoffen bestehen. Die
Farbstoffe der Cyan-infarbstoffklassen können dabei beispielsweise
solche basischen Kerne, wie Thiazolin-, Oxazolin-, Pyrrolin-, Pyridin-, Oxazol-, Thiazol-, Selenazol- und Imidazolkerne
aufweisen. Diese Kerne können dabei gegebenenfalls substituiert sein, z. B. durch Alkyl-, Alkylen-, Hydroxyalkyl-, Sulfoalkyl-,
Carboxyalkyl-, Aminoalkyl- und Enaminreste. Des weiteren können sie gegebenenfalls an carbocyclische oder heterocyclische
Ringsysteme ankondensiert sein, lvobei diese Ringsysteme gegebenenfalls
ebenfalls substituiert sein können, z. B. durch Ilalogenatome, Phenyl-, Alkyl-, Haloalkyl-, Cyano- oder Alkoxyreste.
Die Farbstoffe können des weiteren symmetrischer oder unsymmetrischer Natur sein, wobei die Methin- oder Polymethinketten
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dieser Farbstoffe ebenfalls gegebenenfalls substituiert sein können, beispielsweise durch Alkyl-, Aryl-, ζ» B. Phenyl- oder ,
Enaminreste oder heterocyclische Reste.
Die zur spektralen Sensibilisierung geeigneten Merocyaninfarbstoffe
können die beschriebenen basischen Kerne enthalten wie auch ferner saure Kerne, z. B. Thiohydantoin-, Rhodanin-,
Oxazolidendion-, Thiazolidendion-, Barbitursäure- und Thiazolinonkerne sowie ferner auch Malononitrilreste. Die sauren Kerne/
können dabei ebenfalls gegebenenfalls substituiert sein, z. B. durch Alkyl-, Alkylen-, Phenyl-, Carboxyalkyl-, Sulfoalkyl-,
Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl-, Alkylamino- oder heterocyclische Reste. Gegebenenfalls können zur spektralen Sensibilisierung
der Emulsionen auch Kombinationen aus verschiedenen Farbstoffen verwendet werden. Des weiteren können in bekannter Weise Supersensibilisierungen
durch Zusatz sogenannter supersensibilisierend wirkender Verbindungen hervorgerunfen werden, wobei als supersensibilisierend
wirkende Zusätze z. B. solche kein sichtbares Licht absorbierenden Verbindungen, wie Ascorbinsäurederivate,
Azaindene, Cadmiumsalze und organische Sulfonsäuren verwendet werden können, wie sie beispielsweise in den USA-Patentschriften
2 933 390 und 2 937 089 beschrieben werden.
Enthält eine photographische Filmeinheit nach der Erfindung mehrere1Silberhalogenidemulsionsschichten, so können diese in
üblicher Reihenfolge auf dem Schichtträger angeordnet sein. Dies bedeutet, daß die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
bezüglich der Belichtungsseite der Filmeinheit die erste ist, worauf die grünempfindliche und schließlich die rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht folgt. Gegebenenfalls
kann eine einen gelben Farbstoff enthaltende Schicht oder eine Carey-Lea-Silberschicht zwischen der blauempfindlichen und
der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet
/ oder Reste
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werden, um blaues Licht auszufiltern, das durch die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht gelangen kann.
Es ist jedoch auch möglich, die selektiv sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten in einer anderen Reihenfolge
anzuordnen, d. h. beispielsweise kann bezüglich der Belichtungsseite die blauempfindliche Schicht die erste
sein, worauf die rotempfindliche Schicht und schließlich die grünempfindliche Schicht folgt.
Zur Herstellung der Filmeinheit nach der Erfindung können übliche bekannte Silberhalogenidemulsionen verwendet werden,
deren Silberhalogenid beispielsweise aus Silberchlorid, Silberbromid, Silberchlorobromid, Silberbromojodid, Silberchlorobromojodid
oder Mischungen hiervon bestehen kann. Die Emulsionen können des weiteren grobkörnige oder feinkörnige
Emulsionen sein und nach üblichen bekannten Methoden hergestellt werden, wie sie beispielsweise zur Herstellung von
Einfacheinlaufemulsionen und Doppeleinlaufemulsionen üblich sind. Die Emulsionen können sogenannte Lippmann-Emulsionen
sein, ammoniakalische Emulsionen, in Gegenwart eines Thiocyanates oder eines Thioäthers gereifte Emulsionen, wie sie
beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 222 264, 3 320 069 f und 3 271 157 bekannt sind und dergleichen. Zur Herstellung
der Filmeinheiten können des weiteren Emulsionen verwendet werden, deren Silberhalogenidkörner eine überwiegende Oberflächenempfindlichkeit
aufweisen oder deren Silberhalogenidkörner eine wesentliche Empfindlichkeit im Inneren aufweisen,
wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 592 250,
3 206 313 und 3 447 927 bekannt sind. Die Emulsionen können schließlich sogenannte reguläre Emulsionen des von Klein und
Moisar in der Zeitschrift J. Phot. Sei., Band 12, Nr. 5, 1964, Seiten 242-251 beschriebenen Typs sein. Des weiteren können
zur Herstellung der Filmeinheiten negative Emulsionen wie auch
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direktpositive Emulsionen, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 184 013, 2 541 472, 3 367 778, 2 563 785,
2 456 953 und 2 861 885 sowie der britischen Patentschrift 723 019 und der französischen Patentschrift 1 520 821 bekannt
sind, verwendet werden.
Die zur Herstellung der Emulsionsschichten verwendeten Emulsionen können des weiteren in üblicher Weise mit Hilfe von
chemischen Sensibilisierungsmitteln sensibilisiert werden, z. B. mit aus Reduktionsmitteln bestehenden Sensibilisierungsmitteln,
mit aus Schwefel-, Selen- oder Tellurverbindungen bestehenden Sensibilisierungsmitteln, sowie ferner mit Gold-,
Platin- und Palladiumverbindungen sowie Kombinationen der aufgeführten Verbindungen. Dabei können zur Sensibilisierung
Verfahren angewandt werden, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften 1 623 499, 2 399 083, 3 297 447 und 3 297
bekannt sind.
Die zur Herstellung der Filmeinheiten verwendeten Silberhalogenidemulsionen
können des weiteren die Empfindlichkeit erhöhende Verbindungen enthalten, z. B. Polyalkylenglykole, kationische
oberflächenaktive Verbindungen und Thioäther oder Kombinationen hiervon, deren Verwendung beispielsweise aus den
USA-Patentschriften 2 886 437, 3 046 134, 2 944 900 und 3 294 bekannt ist.
Die zur Herstellung der Filmeinheiten verwendeten Silberhalogenidemulsionen
können des weiteren vor Schleierbildung geschützt und gegenüber einem Empfindlichkeitsverlust beim Aufbewahren
der Emulsionen stabilisiert werden. Dazu können übliche bekannte Antischleiermittel und Stabilisatoren allein oder in Kombination
miteinander verwendet werden. Genannt seien beispielsweise die aus den USA-Patentschriften 2 131 038 und 2 694 716 bekann-
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ten Thiazoliumsalze, die aus den USA-Patentschriften 2 886 437
und 2 444 605 bekannten Azaindene, die aus der USA-Patentschrift 2 728 663 bekannten Quecksilbersalze, die aus der USA-Patentschrift
3 287 135 bekannten Urazole, die aus der USA-Patentschrift 3 236 652 bekannten Sulfobrenzkatechine, die aus
den britischen Patentschriften 623 448 bekannten Oxime, ferner Nitron und Nitroindazole, die aus den USA-Patentschriften
2 403 927, 3 266 897 und 3 397 987 bekannten Mercaptotetrazole, die aus der USA-Patentschrift 2 839 405 bekannten polyvalenten |
Metallsalze, die aus der USA-Patentschrift 3 220 839 bekannten Thiuroniumsalze und ferner die aus den USA-Patentschriften
2 566 263 und 2 597 915 bekannten Palladium-, Platin- und Goldsalze.
Zur Herstellung der photographischen Filmeinheit der Erfindung können des weiteren übliche bekannte, nicht diffundierende
Farbkuppler verwendet werden, die bei Reaktion mit einer oxydierten, aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung
einen diffundierenden Farbstoff bilden. Vorzugsweise bestehen dabei die Farbentwicklerverbindungen aus
ρ-Phenylendiaminfarbentwicklerverbindungen.
Die Verwendung nicht diffundierender Kuppler besitzt große Vorteile gegenüber der Verwendung anderer Farbstoffbilder liefernder
Stoffe. So ist es beispielsweise in einem System, bei dem zur Farbstoffbildung eine lösliche und diffundierbare
Verbindung, z. B. ein sogenannter Farbentwickler verwendet wird, gewöhnlich erforderlich, diesen in einer Schicht unter
der lichtempfindlichen Emulsionsschicht bezüglich der Exponierungsseite anzuordnen, so daß die Exponierung und Diffusion
des nicht oxydierten Farbstoffentwicklers in verschiedenen Richtungen^rfolgt,
um eine optimale photographische Empfindlichkeit zu erreichen und um die Farbstoffentwicklerschicht durch die
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exponierte Silberhalogenidemulsionsschicht zu überwachen,
sofern nicht der Farbstoffentwickler eine chromatische Verschiebung erleidet, was eine vom technischen Standpunkt
aus gesehen schwierig zu lösende Aufgabe ist, da es schwierig ist, drei solcher Verbindungen aufzufinden, welche bei
der Belichtung kein blaues, grünes bzw. rotes Licht absorbieren und welche nach der Übertragung gelbe, purpurrote
bzw. blaugrüne Farbstoffe liefern. Wird die Farbstoffentwicklerschicht nicht unterhalb der benachbarten lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht bezüglich der Exponierungsseite angeordnet, so würde diese Entwicklerschicht
wie eine Filterschicht wirken und die photographische Empfindlichkeit vermindern.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung von nicht diffundierenden
Farbkupplern als Bildfarbstoffe erzeugende Verbindungen kann die Exponierung und Diffusion der erzeugten diffundierenden
Farbstoffe in der gleichen Richtung erfolgen, wobei rechtsseitig lesbare Bilder in der Bildempfangsschicht erzeugt werden,
ohne daß hierzu ein optisches Bildumkehrsystem erforderlich ist oder daß ferner zur Umkehrung des Bildes ein Abstreifen
erfolgen muß. Die erfindungsgemäß erzielbaren Erfolge ergeben sich beispielsweise bei einem Vergleich des Hrfindungsgegenstandes
mit Verfahren des Standes der Technik, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften 3 415 644, 3 415 645, 3 415 646,
3 473 925 und 2 983 606, Spalte 24, Zeilen 57 - 73 und der belgischen Patentschrift 732 985 bekannt sind, bei denen lösliche
und diffundierende Farbstoffbilder erzeugende Stoffe, z. B. Farbstoffentwickler, verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Filmeinheit, zu deren Herstellung nicht diffundierende Farbkuppler verwendet werden, besitzt des weiteren
wesentliche Vorteile gegenüber solchen Systemen, bei denen diffundierende Farbkuppler verwendet werden. So ist es bei-
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spielsweise nicht möglich, eine gute Farbtrennung in Systemen zu erhalten, die diffundierende Farbkuppler enthalten, wenn
nicht getrennte Bildempfangsschichten verwendet werden, wie es beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 647 049 und
2 698 798, Spalte 13, Zeilen 64 - 85 bekannt ist oder wenn nicht verschiedene Übertragungen auf eine einzelne Bildempfangsschichtee*»aeiÄi
durchgeführt werden, wie es beispielsweise aus der USA-Patentschrift 2 698 798, Spalte 14, Zeilen 1-12
bekannt ist. Bei den bekannten Systemen ist es somit nicht möglich, mit einem einzigen Entwickler und einer einzigen Bild- f
empfangsschicht auszukommen, wie es erfindungsgemäß zur Herstellung
hochqualitativer, mehrfarbiger Übertragungsbilder ausgezeichneter Farbtrennung und geringem D . möglich ist.
Im übrigen benötigen die bekannten Verfahren, die mit diffundierenden Farbkupplern arbeiten, die Verwendung eines Oxydationsmittels
in der Bildempfangsschicht zur Oxydation der übertragenen Farbentwicklerverbindung, welche, würde sie nicht
oxydiert, dazu neigen würde, das erzeugte mehrfarbige Bild abzubauen oder welche in andere Schichten der Filmeinheit
wandern und dort zu Farbverschiebungen oder Fleckenbildungen führen würde.
Zur Herstellung der photographischen Filmeinheit nach der Erfindung
geeignete Kuppler sind insbesondere solche, die den folgenden Aufbau besitzen:
Färbstoffrest-Bindeglied-(Kupplerrest-Ballastgruppe)
Ballastgruppe-Bindeglied-(Kupplerrest-löslich machender Rest)
worin bedeuten:
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1. der Farbstoffrest einen Rest, der im sichtbaren Bereich des
Spektrums' selektiv absorbiert und einen sauren, löslich machenden Rest enthält;
2. das Bindeglied einen Azo-, Mercuri-, Oxy-, Alkyliden-, Thio-, Dithio- oder Azoxyrest;
3. der Kupplerrest einen 5-Pyrazolonkuppler-, einen Pyrazoltriazolkuppler-,
phenolischen Kuppler- oder offenkettigen Ketomethylenkupplerrest,
wobei gilt, daß sich das Bindeglied (2) in der kuppelnden Position des Kupplerrestes befindet;
4. die Ballastgruppe einen photographisch inerten Rest, der auf Grund seines Molekulargewichtes und seiner Konfiguration
den Farbkuppler nicht diffundierend macht;
5. der löslich machende Rest ein Wasserstoffatom oder einen
sauren löslich machenden Rest, falls die Farbentwicklerverbindung einen sauren, löslich machenden Rest enthält oder
einen sauren, löslich machenden Rest, falls die Farbentwicklerverbindung keinen sauren löslich machenden Rest enthält und
η = 1 oder 2, wenn das Bindeglied (2) aus einem Alkylidenrest
besteht und = 1, wenn das Bindeglied aus einem Azo-, Mercuri-, Oxy-, Thio-, Dithio- oder Azoxyrest besteht.
Die sauren, löslich machenden Reste der Farbkuppler sind in der Regel solche löslich machenden Reste, die, wenn sie an den
Kupplerrest oder Entwicklerrest des erzeugten Farbstoffes gebunden sind, diese in alkalischen Arbeitslösungen diffundierend
machen. Typische derartige Reste bestehen aus Carbonsäure-, Sulfonsäure- und ionisierbaren Sulfonamidresten oder aus durch
Ilydroxyreste substituierten Resten die zu Farbstoffen mit negativen Ladungen führen.
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Die Natur der Ballastgruppe ist nicht kritisch, so lange sie nur die Nichtdiffundierbarkeit der Farbkuppler gewährleistet.
Typische Ballastgruppen bestehen aus langkettigen Alkylresten oder auch aus aromatischen Resten, z. B. der Benzol- oder
Naphthalinreihe, die direkt oder indirekt an die Kupplermoleküle gebunden sein können. So können die Ballastgruppen beispielsweise
über aufspaltbare Bindungen an die Kupplermoleküle gebunden sein oder durch eine entfernbare oder nicht entfernbare,
jedoch in anderer Weise nicht funktionelle Bindung, je nach der Natur der Kupplerverbindung. Vorzugsweise weisen die ä
Ballastgruppen mindestens 8 Kohlenstoffatome auf.
Der Farbstoffrest kann beispielsweise aus einem Azo-, Azomethin-,
Indoanilin-, Indophenol- oder Anthrachinonrest oder einem entsprechenden anderen Farbstoffrest bestehen, welcher sich durch
eine selektive Absorption im sichtbaren Bereich des Spektrums auszeichnet. Die Farbstoffreste können dabei saure, löslich
machende Reste aufweisen.
Der Kupplerrest kann aus einem der üblichen bekannten Kupplerreste
bestehen, für welche die Kupplungsposition bekannt ist.
So kuppeln beispielsweise die 5-Pyrazolonkupplerreste an dem
daß λ
in 4-Stellung befindlichen Kohlenstoffatom, Ferner, gilt,/die be- f
kannten phenolischen Kupplerreste einschließlich der ct-Naphtholkupplerreste
an ihrem Kohlenstoffatom in 4-Stellung kuppeln und die offenkettigen Ketomethylenkuppler an dem Kohlenstoffatom,
das den Methylenrest darstellt, k*pp*lUi$ d. h. an dem
in der folgenden Formel mit einem "Sternchen" versehenen Kohlenstoffatom:
0 0
It It
-C-CH7-C-
1 Q 9 8 1 8 / 1 R 0 2
2052H
Die Kupplungsposition von Pyrazolotriazolkupplern ist beispielsweise
aus der USA-Patentschrift 3 061 432 und ferner der MMXM*wMmMmmw**wimm%mmzm%mm bekannt.
belgischen Patentschrift 724 427
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden dann erhalten, wenn einen blaugrünen Farbstoff erzeugende Kuppler der folgenden
Formel verwendet werden:
BaIlastgruppe-0-Blaugrünkupplerrest,
Farbstoffbilder wenn ferner zur Erzeugung der purpurroten/Farbstoffkuppler der
folgenden Formel verwendet werden:
BaIlastgruppe-N=N-Purpurrotkupplerrest
und wenn ferner zur Erzeugung der gelben Farbstoffbilder Kuppler
der folgenden Formel verwendet werden:
Bal1astgruppe-0-Gelbkupplerrest,
wobei bedeuten:
wobei bedeuten:
a) die Ballastgruppe eine photographisch inerte organische Ballastgruppe mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen einer
solchen Molekulargröße und einer solchen Konfiguration, daß der Kuppler bei der Entwicklung in einer alkalischen
Arbeitsflüssigkeit nicht diffundierend ist;
b) der Blaugrünkupplerrest einen phenolischen Kupplerrest, der in seiner 2-Stellung durch einen vollkommen substituierten
Amidorest substituiert ist und der an den -O-Rest über seine Kupplungsposition gebunden ist;
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c) der Purpurrotkupplerrest einen 5-Pyrazolonkupplerrest, der
an den -N=N-ReSt über seine Kupplungsposition gebunden ist und
d) der Gelbkupplerrest einen offenkettigen Ketomethylenkupplerrest,
der an den -O-Rest über seine Kupplungsposition gebunden ist.
Der hier gebrauchte Ausdruck "nicht diffundierend" wird in dein für die Farbphotographie üblichen Sinne gebraucht, d. h. |
unter nicht diffundierend sind hier Verbindungen zu verstehen, die in der Praxis nicht durch organische Kolloidschichten,
z. B. Gelatineschichten wandern. Im gleichen Sinne ist der Ausdruck
"immobil" oder "immobilisiert" zu verstehen.
Demgegenüber kennzeichnet der hier gebrauchte Ausdruck "diffundierend"
Farbstoffe, die aus den nicht diffundierenden Kupplern erzeugt werden und welche die Eigenschaft haben, wirksam
durch Kolloidschichten der Filmeinheit der Erfindung zu diffundieren und zwar in Gegenwart der "nicht diffundierenden" Kuppler,
aus denen sie erzeugt werden. Der Ausdruck "mobil" oder "mobilisiert" besitzt die gleiche Bedeutung.
JJei der Reaktion von Farbkupplern der Formel:
FärbStoffrest-Bindeglied-(Kupplerrest-Ballastgruppe)
mit einer oxydierten Farbentwicklerverbindung, wird das Bindeglied
abgespalten und ein diffundierender vorgebildeter Farbstoff
rest in Freiheit gesetzt, welcher bildweise in die Bildempfangsschicht diffundiert. Die Diffundierbarkeit wird dabei
durch einen sauren, löslich machenden Rest an dem vorgebildeten
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Farbstoffrest herbeigeführt. Der Kupplerrest kuppelt in der Kupplungsposition mit dem Oxydationsprodukt der Farbentwicklerverbindung
unter Bildung eines Farbstoffes, der auf Grund der Ballastgruppe nicht diffundierend ist. Bei Verwendung von
Kupplern dieses Typs wird die Farbe des diffundierenden Farbstoffes durch die Farbe des vorgebildeten Farbstoffrestes bestimmt und die Farbe des Reaktionsproduktes des Oxydationsproduktes der Farbentwicklerverbindung und des Kupplerrestes
ist bezüglich des Farbtones des diffundierenden Bildes unwichtig.
Reagieren Kuppler der Formel:
Ballastgruppe-Bindeglied-(Kupplerrest-löslich machender Rest)
mit oxydierten Farbentwicklerverbindungen, so wird das Bindeglied abgespalten und ein diffundierender Farbstoff aus dem
Oxydationsprodukt der Farbentwicklerverbindung und dem Kupplerrest
des Kupplers erzeugt, welcher bildweise in die Bildempfangsschicht zu diffundieren vermag. Die Diffundierbarkeit des auf
diese Weise erzeugten Farbstoffes beruht auf dem Vorhandensein einer sauren, löslich machenden Gruppe in einer Nicht-Kupplungsposition des Kupplerrestes oder de.r Farbentwicklerverbindung.
Die Ballastgruppe des Kupplers bleibt immobil. Bei Verwendung von Farbkupplern dieses Typs wird die Farbe des diffundierenden
Farbstoffes durch die Farbe des Reaktionsproduktes aus dem Oxydationsprodukt der Farbentwicklerverbindung und dem Kupplerrest
bestimmt.
Bei beiden Kupplertypen ist ist die Produktion diffundierbarender
Farbstoffbilder eine Funktion der Reduktion entwickelbarer Silberhalogenidbilder. Dabei können die Silberhalogenidemulsionsschichten
durch eine direkte Entwicklung oder eine Umkehrent-
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wicklung mit einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden
Entwicklerverbindung entwickelt werden.
Werden zur Herstellung der Filmeinheit direkt-positive Silberhalogenidemulsionen
verwendet, z. B. sogenannte Innenbildemulsionen oder solarisierende Emulsionen, die in nicht exponierten
Bezirken entwickelbar sind, so können positive Bilder in der Bildempfangsschicht der Filmeinheit erhalten werden. Bei dieser
Ausgestaltung der Erfindung werden die nicht diffundierenden Kuppler in besonders vorteilhafter Weise in der oder den Silber- |
halogenidemulsionsschichten selbst untergebracht. Nach der Exponierung der Filmeinheit und Entfernung derselben aus der
Kamera durchdringt die alkalische Arbeitsflüssigkeit die verschiedenen Schichten der Filmeinheit unter Einleitung der Entwicklung
der exponierten, lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten.
Die in der Filmeinheit vorhandene Farbentwicklerverbindung entwickelt dann jede der Silberhalogenidemulsionsschichten
in den nicht exponierten Bezirken (da die Silberhalogenidemulsionsschichten direkt-positive Emulsionsschichten
sind) , wobei die Entwicklerverbindung bildweise entsprechend den nicht exponierten Bezirken der direkt-positiven
Silberhalogenidemulsionsschichten oxydiert wird. Die oxydierte
Entwicklerverbindung reagiert dann mit den nicht diffundierenden "
Kupplern in jeder der Silberhalogenidemulsionsschichten, wobei in bildweiserVerteilung diffundierende Farbstoffe erzeugt werden,
z. B. im Falle eines 3-Farbsystems ein diffundierender blaugrüner, ein diffundierender purpurroter bzw. ein diffundierender
Gelbfarbstoff als Funktion der bildweisen Exponierung jeder der Silberhalogenidemulsionsschichten. Mindestens ein Teil der erzeugten
diffundierenden Farbstoffe, z. B. des diffundierenden blaugrünen, des diffundierenden purpurroten und des diffundierenden
gelben Farbstoffes diffundiert nun in die Bildempfangsschicht unter Erzeugung eines positiven Farbstoffiildes, das durch
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den transparenten Schichtträger hindurch betrachtet werden kann.
In vorteilhafter Weise kann die erfindungsgemäße Filmeinheit eine den pH-Wert vermindernde Schicht aufweisen. Diese kann
den pH-Wert der Filmeinheit derart vermindern, daß diese besonders
stabilisiert wird. In vorteilhafter Weise kann diese den pll-Wert vermindernde Schicht auf dem transparenten, auf der
vom Schichtträger des lichtempfindlichen Elementes entferntesten Schicht angeordneten Blatt (b) angeordnet sein.
Da die Bildempfangsschicht nicht von dem Negativteil der Filmeinheit
abgestreift wird, bleibt die Einheit auch nach der Entwicklung bestehen.
Zur Herstellung einer derartigen photographischen Filmeinheit geeignete, nicht diffundierende Farbkuppler und ihre Eigenschaften
sind beispielsweise aus den USA-Patentschriften 3 227 550 und 3 227 552 bekannt.
Unter sogenannten Innenbildemulsionen sind direkt-positive Silberhäogenidemulsionen zu verstehen, die latente Bilder
überwiegend im Inneren der Silberhalogenidkörner erzeugen, im Unterschied zu solchen Emulsionen, deren Silberhalogenidkörner
latente Bilder überwiegend auf der Oberfläche der Körner erzeugen. Zur Herstellung der photographischen Filmeinheit nach
der. Erfindung geeignete Innenbildemulsionen sind beispielsweise aus der USA-Patentschrift 2 592 250 bekannt. Derartige Innenbild-Silberhalogenidemulsionen
können durch die erhöhte maximale Dichte gekennzeichnet werden, die dann erzielt wird, wenn
derartige Emulsionen mit einem sogenannten Innenbildentwickler entwickelt werden, im Gegensatz zu der Dichte, die erzeugt
wird, wenn die Emulsionen mit einem sogenannten Oberflächenent-
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- 21 wickler entwickelt werden.
Zur Herstellung einer photographischen Filmeinheit nach der Erfindung besonders geeignete Innenbildemulsionen sind solche,
die nach Auftragen einer Testmenge auf einen transparenten Schichtträger, Belichtung der erzeugten Schicht durch eine
Intensitätsskala mit einer fixierten Zeit von 0,01 bis einer Sekunde und nach drei Minuten langer Entwicklung bei 200C in
einem Entwickler A der im folgenden angegebenen Zusammensetzung (Innentypentwickler), eine maximale Dichte erzeugen, die mindestens
fünf Mal so groß ist wie die maximale Dichte, die er- % halten wird, wenn eine in entsprechender Weise exponierte Silberhalogenidemulsion
vier Minuten lang bei 2O0C in einem Entwickler ß der im folgenden angegebenen Zusammensetzung (Oberflächenentwickler)
entwickelt wird.
Hydrochinon
Monomethyl-p-aminophenolsulfat
Natriumsulfit (entwässert) Kaliumbromid
N'atriumhydroxyd
Natriumthiosulfat
Mit IVasser aufgefüllt auf ein Liter Λ
Entwickler
D
p-IIydroxyphenylglycin 10 g
Natriumcarbonat 100 g
Mit IVasser aufgefüllt auf 1 Liter
Zur Herstellung der photographischen Filmeinheit der Erfindung geeignete solarisierende direkt-positive Silberhalogenidemulsionen
sind bekanntlich Silberhalogenidenulsionen, die entweder
auf chemischem Wege oder durch bestrahlung bis zu einem Funkt,
der ungefähr der maximalen Dichte der Unikehrkurve entspricht,
15 | g |
15 | B |
50 | 2 |
10 | g |
25 | g |
20 | g |
109818/1 B 02 ΛΙΜ.,
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verschleiert worden sind. Verwiesen wird hierzu auf das Buch von Mees, The Theory of the Photographic Process,
Verlag Macmillan Co., New York, New York, 1942, Seiten 261-297.
Typische Verfahren zur Herstellung solarisierender Emulsionen sind beispielsweise aus den britischen Patentschriften
443 245 und 462 730 sowie den USA-Patentschriften 2 005 837
und 2 541 472 bekannt. Als besonders vorteilhafte Emulsionen zur Herstellung einer photographischen Filmeinheit nach der
Erfindung haben sich die verschleierten, direkt-positiven Emulsionen des aus der USA-Patentschrift 3 367 778 und der
französischen Patentschrift 1 520 821 bekannten Typs erwiesen.
Innenbild-Silberhalogenidemulsionen, die ein Verschleierungsmittel oder einen sogenannten Keimbildner enthalten ader in
Gegenwart eines Verschleierungsmittels oder eines Keimbildners entwickelt werden können, haben sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, da die Verwendung von Verschleierungsmitteln ein besonders geeignetes Verfahren darstellt, um Elektronen in die
Silberhalogenidkörner einzuführen.
Besonders geeignete Verschleierungsmittel zur Herstellung geeigneter
verschleierter Silberhalogenidemulsionen, die wiederum zur Herstellung einer vorteilhaften Filmeinheit nach der Erfindung
verwendet werden können, sind beispielsweise die aus den USA-Patentschriften 2 588 982 und 2 563 785 bekannten Hydrazine,
die aus der USA-Patentschrift 3 227 552 bekannten Hydradeutschen
zide und 11X11JA2^W6Of9wie die beispielsweise in der ill-Patent-
anmeldung IIIEfIIEfg|EfIKEXp|EEEE|gg beschriebenen quaternären
llydrazonsalze. Die Konzentration an Verschleierungsmittel zur Herstellung verschleierter Silberhalogenidemulsionen kann sehr
verschieden sein, je nach den bezweckten Ergebnissen. In der
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Regel hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Schmiermittel
2 in Konzentrationen von etwa 1 bis etwa 20 mg pro 0,0929 m
lichtempfindlicher Schicht des lichtempfindlichen Elementes zu verwenden oder in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 2 g pro Liter
Entwickler, falls das Verschleierungsmittel im Entwickler angewandt wird.
Bei einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die nicht diffundierenden Farbkuppler gemeinsam
mit Entwicklungsinhibitoren freisetzenden Kupplern, wie | sie beispielsweise aus der USA-Patentschrift 3 227 551 bekannt
sind, verwendet.
In diesem Falle besteht das lichtempfindliche Element der Filmeinheit
nach der Erfindung aus mindestens zwei farbbildenden Einheiten mit Schichten, die gegenüber verschiedenen Bereichen
des sichtbaren Spektrums empfindlich sind und die durch eine Trennschicht voneinander getrennt sind, die in vorteilhafter
Weise besteht aus einem hydrophilen Kolloid und einer hierin enthaltenen, in Wasser unlöslichen Verbindung, die mit einem
Mercaptan ein in Wasser unlösliches Salz zu bilden vermag. In vorteilhafter Weise können die farbbildenden Einheiten bestehen
aus: ^
1. einer entwickelbaren Emulsionsschicht aus einem hydrophilen
Kolloid und einem in Wasser unlöslichen Metallsalz, die mittels einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung
ohne gegenüber Licht exponiert zu werden, zu einer beträchtlichen Dichte
/entwickelt werden kann, wobei das Metallsalz in Kontakt mit dem nicht diffundierenden Kuppler steht, der bei Reaktion mit der oxydierten Farbentwicklerverbindung eiren/l if fundierenden Farbstoff zu bilden vermag und
/entwickelt werden kann, wobei das Metallsalz in Kontakt mit dem nicht diffundierenden Kuppler steht, der bei Reaktion mit der oxydierten Farbentwicklerverbindung eiren/l if fundierenden Farbstoff zu bilden vermag und
6AD OBtGlNAL 1Ö9818/1R02
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2. einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
deren Silberhalogenid mit einem nicht diffundierenden, einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Kuppler in Kontakt steht,
der mit einer oxydierten, aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung zu reagieren vermag und
dabei einen diffundierenden, aus einem Mercaptan bestehenden Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzt, der bildweise in die
benachbarte, entwickelbare Emulsionsschicht zu diffundieren vermag und dort die Entwicklung inhibiert.
Vorzugsweise werden zur Herstellung der photographischen Filmeinheiten
nach der Erfindung als Farbentwicklerverbindungen p-Phenylendiaminentwicklerverbindungen verwendet. In vorteilhafter
Weise kann die Entwicklerverbindung in der alkalischen Arbeitsflüssigkeit vorhanden sein.
Die entwickelbare Emulsionsschicht besteht vorzugsweise aus einer Emulsion aus einem hydrophilen Kolloid, Silberthiocyanat
und physikalischen Entwicklungskeimen, die ohne mit Licht belichtet zu werden, entwickelbar. Zweckmäßig soll dabei eine
beträchtliche Dichte erzeugt werden können. Die entwickelbare Emulsion kann jedoch auch unter Verwendung eines Metallsalzes
hergestellt werden, das dadurch spontan entwickelbar gemacht werden kann, daß der Emulsion die verschiedensten bekannten
physikalischen Entwicklungskeime einverleibt werden, wie sie beispielsweise aus der USA-Patentschrift 3 227 551, Spalte 6,
Zeilen 63 - 75 und Spalte 7, Zeilen 1 - 10 bekannt sind. Ein weiteres Verfahren, das angewandt werden kann, um die in Wasser
unlöslichen Salze spontan entwickelbar zu machen,beruht auf einer Vorverschleierung der Emulsion mit Licht oder mit einer
chemischen reduzierenden Verbindung, z. B. einem Alkalimetallborohydrid oder dergleichen nach üblichen bekannten Verschleierungsverfahren.
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Zur Herstellung der photographischen Filmeinheit geeignete, einen lintwicklungsinhibitor freisetzende Kuppler besitzen
folgenden Aufbau:
(Ballastgruppe-Kupplerrest) -Bindeglied-Gruppe mit Mercaptorest
und
(Ballastgruppe) -Kupplerrest-S-zur Mercaptanbildung befähigter
Rest, {
worin bedeuten:
1. die Ballastgruppe eine photographisch inerte organische Ballastgruppe
einer solchen Molekulargröße und einer solchen Konfiguration, daß der Kuppler während der Entwicklung in der alkalischen
Arbeitsflüssigkeit nicht diffundierend ist;
2. der Kupplerrest ein 5-Pyrazolonkuppler*; ein phenolischer Kupplerrest
oder ein offenkettiger Ketomethylenkupplerrest oder dgl., wobei gilt, daß das Bindeglied in der Kupplungsposition des
Kupplerrestes angreift;
3. das Bindeglied ein Azo-, Mercuri-, Oxy-, Alkyliden-, Thio-, Dithio-
oder Azoxyrest;
4. die Gruppe mit dem Mercaptorest einen diffundierenden Rest mit einem Mercaptorest der Formel -SH;
5. der zur Mercaptanbildung befähigte Rest einen photographisch inerten, diffundierbaren Rest, der mit dem Monothiorest -S- ein
Mercaptan zu bilden vermag;
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6. η = 1 oder 2, wenn das Bindeglied aus einem Alkylidenrest
besteht und = 1, wenn das Bindeglied ein Azo-, Mercuri-, Oxy-, Thio-j Dithio- oder Azoxyrest ist und
7. m = 0 oder 1.
Die zur Mercaptanbildung befähigten Reste können aus den verschiedensten
photographisch inerten Resten bestehen, die zur Diffusion in den Schichten der farbbildenden Einheit befähigt
sind und die mit dem Monothiorest Mercaptane zu bilden vermögen. Typische derartiger Reste sind Aryl- und Alkarylreste
und mindestens ein Kohlenstoffatom enthaltende heterocyclische
Reste. Die Arylreste bestehen vorzugsweise aus Phenylresten, die gegebenenfalls substituiert sein können, z. B. durch Nitro-,
kurzkettige Alkyl-, kurzkettige Alkylamido-, kurzkettige Alkoxy,, kurzkettige Alkylsulfonamido-, kurzkettige Alkylcarbamyl-
oder Kohlenstoff enthaltende heterocyclische Reste. Die mindestens ein Kohlenstoffatom enthaltenden heterocyclischen
Reste, die direkt an das Schwefelatom des ilonothiorestes gebunden
sein können oder Substituenten der beschriebenen Arylreste darstellen können, enthalten in der Regel mindestens ein
Heterostickstoff-, Heterosauerstoff oder Heteroschwefelatom,
vorzugsweise 1 - 4 Heterostickstoffatome. Die lieterostickstoffatome
der heterocyclischen Reste enthaltendabei keine gebundenen
Wasserstoffatome, da der zur Mercaptanbildung befähigte Rest photographisch inert ist. Typische Beispiele für mindestens
ein Kohlenstoffatom enthaltende, derartige heterocyclische Reste
sind 1-Phenyltetrazolyl-, Oxazolyl-, Oxathiazolyl-, Thiazolyl-,
Thiadiazolyl-, Benzoxazolyl-, Benzothiazolyl-, Pyrimidyl-, Pyridinyl- und Chinolinylreste.
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Die Gruppe mit dem Mercaptorest besteht aus einer vorgebildeten, ein zur Entwicklungsinhibierung geeignetes Mercaptan
bildenden Gruppe. Diese Gruppe mit einem Mercaptorest der Formel -SH kann die verschiedenste Struktur besitzen. Dies bedeutet,
daß der Mercaptorest beispielsweise an einen Arylrest, einen Alkarylrest oder einen mindestens ein Kohlenstoffatom
enthaltenden heterocyclischen Rest, wie im Zusammenhang mit der Beschreibung des zur Mercaptanbildung befähigten Restes
angegeben, mit der Ausnahme jedoch, daß es nicht erforderlich ist, daß die Heterostickstoffatome der heterocyclischen Reste ä
keine Wasserstoffatome gebunden enthalten, gebunden ist.
Bei der Umsetzung eines einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Kupplers der Formel (Ballastgruppe-Kupplerrest) -Bindeglied-Gruppe
mit Mercaptorest mit einer oxydierten Farbentwicklerverbindung, wird das Bindeglied abgespalten und ein aus einem
Mercaptan bestehender Entwicklungsinhibitor freigesetzt, der in die farbbildende Einheit zu diffundieren vermag.
Bei der Umsetzung des Kupplerrestes mit der oxydierten Farbentwicklerverbindung
in Kupplungsposition des Kupplerrestes wird ein eine Ballastgruppe aufweisender oder immobiler Farbstoff
erzeugt. Das Bindeglied dieser Kuppler besteht Vorzugs- I weise aus einem Azorest, (-N=N-) oder einem Monothiorest (S).
Da derartige Entwicklungsinhibitoren freisetzende Kuppler vorgebildete Entwicklungsinhibitoren darstellen, werden sie
vorzugsweise in einer der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht benachbarten Schicht der farbbildenden Einheit
untergebracht.
Bei der Umsetzung eines einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Kupplers der Formel:
(Ballastgruppe)m-Kupplerrest-S-zur Mercaptanbildung befähigter
Rest
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mit einer oxydierten Farbentwicklerverbindung wird der Thiorest von der Kupplurigsposition des Kupplerrestes abgespalten
und ein aus einem Mercaptan bestehender Entwicklungsinhibitor erzeugt, der in der farbbildenden Einheit zu diffundieren
vermag.
Hat m die Bedeutung von 1, so wird ein eine Ballastgruppe oder
ein immobiler Farbstoff durch Reaktion des Kupplerrestes in der Kupplungsposition mit der oxydierten Farbentwicklerverbindung
erzeugt. Besitzt m die Bedeutung von 0, so wird ein nicht diffundierender oder ein nicht beizbarer Farbstoff durch Reaktion
des Kupplerrestes in seiner Kupplungsposition mit der oxydierten Farbentwicklerverbindung erzeugt. Sowohl der einen Entwicklungsinhibitor
freisetzende Kuppler als auch die Farbentwicklerverbindung sind frei von sauren löslich machenden Resten,
wenn m = 0 ist, wohingegen der Farbstoff diffundierend ist.
m hat vorzugsweise die Bedeutung der Zahl 1. Derartige, einen Entwicklungsinhibitor freisetzende Kuppler lassen sich in der
lichtempfindlichen Emulsionsschicht oder in einer Schicht benachbart
zu dieser Emulsimsschicht in der farbbildenden Einheit verwenden.
Die Natur der Ballastgruppe in den einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Kupplern ist nicht^ritisch, so lange nur diese
Ballastgruppen die Nichtdiffundierbarkeit der Kuppler gewährleisten.
Typische Ballastgruppen bestehen aus langkettigen Alkylresten oder mehreren kurzkettigen Alkylresten mit 8-22
Kohlenstoffatomen, die direkt oder indirekt an das Kupplermolekül gebunden sein können. Die Ballastgruppen können des weiteren
beispielsweise auch aus aromatischen Resten, z. B. der Benzol- oder Naphthalinreihe bestehen und direkt oder indirekt
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an das Kupplermolekül gebunden sein, wobei gilt, daß die
Bindung spaltbar sein kann oder aus einer entfernbaren oder nicht entfernbaren, PI8Sl£l&fii£££Äü6feX nicht-funktioneilen
Bindung bestehen kann, je nach der Natur der Kupplerverbindung. In der Regel weisen die Ballastgruppen mindestens 8 Kohlenstoffatome
auf.
Die Entwicklungsinhibitoren freisetzenden Kuppler werden vorzugsweise
zur Herstellung solcher Filmeinheiten verwendet, die drei farbbildende Einheiten aufweisen, welche gegenüber ä
blauem, grünem bzw, rotem Licht empfindlich sind und welche ferner
diffundierende gelbe, purpurrote und blaugrüne Farbstoffe zu
bilden vermögen.
Nach Exponierung der Filmeinheit durchdringt nach der Entfernung der Filmeinheit aus der Kamera die alkalische Arbeitslösung
die verschiedenen Schichten und leitet die Entwicklung der latenten Bilder der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
ein. Die in der Filmeinheit, vorzugsweise in der alkalischen Arbeitslösung selbst vorhandene Farbentwicklerverbindung
entwickelt jede der Silberhalogenidemulsionsschichten, wodurch die Farbentwicklerverbindung bildweise oxydiert wird.
Die oxydierte Farbentwicklerverbindung reagiert dann mit den einen Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzenden, nicht diffundierenden
Kupplern, die mit den Silberhalogenidemulsionsschichten in Kontakt stehen, wobei aus Mercaptanen bestehende,
diffundierende Entwicklungsinhibitoren erzeugt werden. Diese
diffundieren bildweise in die benachbarten entwickelbaren Emulsionsschichten und inhibieren die Entwicklung dieser Schichten
entsprechend den exponierten Bezirken der lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten. Die die Farbeinheiten voneinander trennenden Trennschichten verhindern, daß die in einer
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Schicht einer farbbildenden Einheiten erzeugten Entwicklungs-'
inhibitoren in eine andere farbbildende Einheit diffundieren.
Die Trennschichten verhindern diese Diffusion durch Bildung unlöslicher.Salze der Mercaptane, die in diese Trennschichten
diffundieren.
Die verbleibenden Bezirke jeder der entwickelbaren Emulsionsschichten, in denen eine Entwicklung entsprechend den nicht
exponierten Bezirken der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
nicht inhibiert; worden ist, werden somit durch die Entwicklerverbindung spontan entwickelt, wodurch
die Entwicklerverbindung oxydiert wird. Die oxydierte Entwicklerverbindung reagiert dann mit den nicht diffundierenden
Kupplern, die mit den Metallsalzen jeder der entwickelbaren Emulsionsschichten in Kontakt stehen, unter bildweiser Verteilung
diffundierender, blaugrüner, purpurroter bzw. gelber Farbstoffe als Funktion der bildweisen Exponierung jeder
der Silberhalogenidemulsionsschichten. Mindestens ein Teil der in bildweiser Verteilung vorliegenden diffundierbaren,
blaugrünen, purpurroten bzw. gelben Farbstoffe diffundiert dann in die Bildempfangsschicht, in welcher ein positives
Farbstoffbild erzeugt wird, das durch den transparenten Schichtträger
betrachtet werden kann.
Vorzugsweise enthält auch diese photographische Filmeinheit nach der Erfindung eine den pH-Wert vermindernde Schicht, welche
den pH-Wert der Filmeinheit vermindert und die Filmeinheit stabilisiert, nachdem die alkalische Arbeitsflüssigkeit die
Entwicklung bewirkt hat.
Wie bereits dargelegt, haben die zwischen den einzelnen farbbildenden
Einheiten angeordneten Trennschichten die Aufgabe,
10981 8/1 502
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die Aktivität des aus einem Mercaptan bestehenden Entx^icklungsinhibitorsauf
eine farbbildende Einheit zu beschränken. Um dies Ziel zu erreichen, enthalten diese Trennschichten ein
in Wasser unlösliches Salz oder Metall, das mit einem Mercaptan ein in Wasser unlsöliches Salz zu bilden vermag. Vorzugsweise
werden als in Wasser lösliche Salze zur Bindung des Mercaptans Silberhalogenide verwendet, z. B. Silberchlorid, Silberbromid,
Silber jodid, Silberbromojo'did , Silberchlorobromojodid und
dergleichen. Zur Bindung der Mercaptane geeignet sind ferner in kolloidaler Form vorliegende Metalle, z. B. kolloidales ä
Silber und kolloidales Gold, ferner kolloidale Metallsulfide, Selenide und Telluride, z. B. Bleisulfid, iNickelsulfid, Cadmiumsulfid,
Silbersulfid, Kupfersulfid, Zinksulfid, Quecksilbersulfid, Silberselenid und Silbertellurid. Die lichtempfindliche
Silbersalze enthaltenden Trennschichten werden in der Weise hergestellt, daß sie beträchtlich weniger empfindlich
gegenüber Licht sind, als die lichtempfindlichen Emulsionsschichten der farbbildenden Einheiten.
Die Trennschichten dienen auch dazu zu verhindern, daß oxydierte Farbentwicklerverbindungen von einer farbbildenden Einheit
in eine andere farbbildende Einheit wandern, in welchem Falle eine Farbverunreinigung erfolgen körnte. In vorteilhafter/Veise f
können den Trennschichten Antioxydationsmittel einverleibt werden, z. B. n-Octadecylhydrochinon, übliche bekannte phenolische
Antioxydationsmittel und/oder nicht diffundierende photographische Farbkuppler, welche beim Kuppeln mit den Oxydationsprodukten
von aus primären aromatischen Aminen bestehenden Farbentwicklerverbindungen nicht diffundierende Farbstoffe
erzeugen, so daß die Diffusion der oxydierten Farbentwicklerverbindung in andere farbbildende Einheiten verhindert wird.
In vorteilhafter Weise können zur Herstellung der photographi-
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sehen Filmeinheit nach der Erfindung solche einen aus einem
Mercaptan bestehenden Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzende Kuppler verwendet werden, die aus der USA-Patentschrift
3 227 551 bekannt sind.
Bei einer anderen Ausgestaltung einer photographischen Filmeinheit
nach der Erfindung werden die nicht diffundierenden Farbkuppler, die zur Erzeugung diffundierender Bildfarbstoffe
verwendet werden, gemeinsam mit physikalischen Entwicklungskeimen in einer Keimschicht untergebracht, die jeweils einer
lichtempfindlichen Si]berhalogenidemulsionsschicht benachbart
ist. Die Filmeinheit enthält des weiteren ein Silberhalogenidlösungsmittel,
das vorzugsweise in dem aufspaltbaren Behälter mit der alkalischen Arbeitsflüssigkeit untergebracht ist.
Schließlich enthält jede der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
einen immobil is ieienien Kuppler, z. B. einen
Kuppler mit einer Ballastgruppe, welcher mit der oxydierten aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung
unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag. Jede der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
ist mit ihrer benachbart angeordneten Keimschicht von den anderen Silberhalogenidemulsionsschichten und
ihre benachbarten Keimschichten durch eine für die alkalische Arbeitslösung durchdringbare Trennschicht getrennt. Die Trennschicht
hat dabei die Aufgabe, Silberkomplexe zurückzuhalten.
Nach Exponierung der Filmeinheit und Entnahme derselben aus der Kamera durchdringt die alkalische Arbeitsflüssigkeit die verschiedenen
Schichten der Filmeinheit und leitet die Entwicklung der latenten Bilder der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
ein. Die in der Filmeinheit vorhandene, aus einem primären aromatischen Amin bestehende Farbentwicklerverbindung
entwickelt jede der belichteten Silberhalogenidemulsionsschichten,
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wodurch die Farbentwicklerverbindung bildweise oxydiert wird. Die oxydierten Farbentwicklerverbindungen reagieren dann mit
den immol)ilisierenJenKuppler, der in jeder der Silberhalogeniuemulsionsschichten
vorhanden ist, unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes. Das noch vorhandene Silberhalogenid bildet
in jeder der Silberhalogenideiuulsionsschichten entsprechend
den unexponierten und somit unentwickelten Bezirken lösliche Silberionenkomplexe mit dem Silberhalogenidlösungsmittel, das
als solches vorliegt oder durch die Arbeitsflüssigkeit aktiviert wird, worauf die erzeugten Komplexe in die benachbarten λ
Keimschichten wandern. In diesen Keimschichten werden die übertragenen
Silberkomplexe reduziert oder physikalisch entwickelt, wodurcli die Elitwicklerverbindung oxydiert wird, üie oxydierte
Entwicklerverbindung reagiert dann mit dem nicht diffundierenden
Kuppler jeder der Keimschichten, wodurch in bildweiser Verteilung diffundierbare, blaugrüne, purpurrote bzw. gelbe
Farbstoffe als Funktion der bildweisen Exponierung jeder der Silberhalogenidemulsionsschichten erzeugt werden. Die diffundierbaren
Farbstoffe können dabei entweder durch Umsetzung der oxydierten Entwicklerverbindung mit dem nicht diffundierenden
Kuppler erzeugt werden oder aber durch Reaktion der oxydierten Farbentwicklerverbindung mit dem nicht diffundierenden Kuppler
wird ein vorgebildeter Farbstoff in Freiheit gesetzt, wie es oben bereits beschrieben wurde. Mindestens ein Teil der diffundierbaren,
blaugrünen, purpurroten und gelben Farbstoffe diffundiert dann in die Bildempfangsschicht, in der ein positives
Farbstoffbild erzeugt wird, das durch den transparenten Schichtträger
betrachtet werden kann.
Vorzugsweise enthält auch eine solche Filmeinheit nach der Erfindung
eine den pH-Wert der Filmeinheit vermindernde Schicht, welche durch die pll-Wertsverminderung das erzeugte positive Farbbild
stabilisiert.
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Auch bei dieser Ausgestaltung einer Filmeinheit nach der Erfindung
besteht die Farbentwicklerverbindung vorzugsweise aus einer p-Phenylendiaminfarbentwicklerverbindung. Des weiteren
ist diese vorzugsweise in der alkalischen Arbeitsflüssigkeit enthalten.
Die physikalischen Entwicklungskeime können aus üblichen bekannten physikalischen Entwicklungskeimen bestehen, z. R.
aus einem kolloidalen Metall, z. B. kolloidalem Silber, Gold, Platin, Palladium oder aus einem kolloidalen Metallsulfid,
z.' o. kolloidalem Silbersulfid und kolloidalem Zinksulfid.
Gegehenenfalls können auch Stoffe verwendet werden, welche physikalische Entwicklungskeime zu bilden in der Lage
sind, z. B. Reduktionsmittel und Verbindungen mit einem labilen Schwefelatom.
Gegebenenfalls kann die Keimschicht auch in zwei Teilschichten
aufgespalten sein, die dann beidseitig zur lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet sein können.
Das verwendete Silberhalogenidlösungsmittel kann aus irgendeinem der bekannten Silberhalogenidlösungsmittel bestehen, z. B.
aus einem Alkalimetall- oder Ammoniumthiosulfat oder einem
Alkalimetall- oder Ammoniumthiocyanat, z. B. aus Natriumthiosulfat,
Ammoniumthiosulfat, Ammoniumthiocyanat oder Kaliumthiocyanat. Das Silberhalogenidlösungsmittel kann dabei gegebenenfalls
auch in einer besonderen Schicht untergebracht werden.
In vorteilhafter Weise können zwischen den Keimschichten und den
lichtempfindlichen Si1 herhalogenidemuIs ions schichten Trennschichten
aus z. B. Gelatine, angeordnet werden, um ein Vermischen der beiden Schichten beim Beschichtungsprozess zu ver-
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hindern. Gegebenenfalls können diese Trennschichten auch Keime und einen nicht diffundierenden Kuppler enthalten, der mit
dem Oxydationsprodukt einer Farbentwicklerverbindung ein immobiles Reaktionsprodukt zu bilden vermag, um ihre Wirksamkeit
zu erhöhen. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf die britische Patentschrift 904 364, Seite 19, Zeilen 1-41.
Des weiteren hat es sich Vorteilhaft erwiesen, bei den beschriebenen
Ausgestaltungen der Erfindung zwischen den verschiedenen lichtempfindlichen farbbildenden Einheiten Zwischenschichten
anzuordnen, welche oxydierte Farbentwicklerverbin- "
düngen abfangen oder binden und sie somit daran hindern, unerwünschte
Farbstoffe in anderen farbbildenden Einheiten zu bilden. Derartige Zwischen- oder Abfangschichten können in
vorteilhafter Weise aus einem hydrophilen Polymer aufgebaut sein, z. B. aus Gelatine und einem immobilen oder immobilisierten
Kuppler des bereits beschriebenen Typs, der mit einer oxydierten, aus einem aromatischen primären Amin bestehenden
Farbentwicklerverbindung ein immobiles Reaktionsprodukt zu
bilden vermag. Derartige Zwischenschichten können des weiteren noch andere Stoffe abfangen, z. B. lösliche Silberionenkomplexe
oder Mercaptane, so daß diese Verbindungen daran gehindert werden, andere farbbildende Einheiten zu verschmutzen. Eine g
Entwicklerverbindungen abfangende Zwischenschicht kann des weiteren in vorteilhafter Weise auch benachbart zur lichtreflektierenden
Schicht angeordnet werden, um überschüssige Farbentwicklerverbindung daran zu hindern, die Bildempfangsschicht
zu verunreinigen. Diese Schichten können z. B. aus einer SiI-berhalogenidemulslonsschicht,
vorzugsweise einer solchen, die, ohne entwickelt zu werden, entwickelbar ist, und einem nicht
diffundierenden Kuppler, der mit einer oxydierten Farbentwicklerverbindung ein immobiles Reaktionsprodukt zu bilden vermag,
aufgebaut sein. Die Silberhalogenidemulsionen können dabei aus panchromatisch sensibilisierten Emulsionen bestehen, aus vor-
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verschleierten Silberhalogenidemulsionen, d.h. Emulsionen, die
z. ß. auf chemischem Wege oder durch Einwirkung von Licht vorverschleiert sind, oder aus spontan entwickelbaren Silberhalogenidemulsionen,
z.B. solchen,die Verschleierungsmittel enthalten, z. B. physikalische Entwicklungskeime, Reduktionsmittel,
z. B. Hydrazine oder Hydrazinderivate und dergleichen.
Die Abfangschichten können gegebenenfalls auch Ruß und/oder eine wasserunlösliche Verbindung enthalten, die mit einem Mercaptan
ein in Wasser unlösliches Salz zu bilden vermag. Zweckmäßig sollen die Abfangschichten dabei so beschaffen sein, daß
sie nach den Bild aufzeichnenden Schichten entwickelt werden, um die Bilderzeugung nicht zu stören. Dies kann z. B. dadurch
erfolgen, daß zusätzlich eine aus einem Polymeren bestehende Verzögerungsschicht, z. B. Gelatineschicht, verwendet wird und/
oder ein Silberhalogenid, das sich nicht so schnell entwickeln läßt wie das Silberhalogenid der Bild aufzeichnenden Schichten
und/oder die Verwendung eines EntwicklungsverzÖgerers, z. B. eines Mercaptans oder eines Azols, welche die Entwicklungsgeschwindigkeit
vermindern, oder durch Anordnung des Silberhalogenids in Kapseln, die den Kontakt mit der Entwicklerverbindung
verzögern. Sämtliche dieser Methoden gewährleisten eine vollständige Entwicklung der Bild aufzeichnenden Schichten, bevor
die Abfangschicht wirksam wird.
Wie bereits dargelegt, wird die aus einem primären aromatischen Amin bestehende Farbentwicklerverbindung vorzugsweise in der
alkalischen Arbeitsflüssigkeit des aufspaltbaren Behälters untergebracht. Die Parbentwicklerverbindung kann Jedoch auch
im Negativteil der Filmeinheit untergebracht werden, z. B. einer besonderen Schicht, indem beispielsweise ein Schiff sches
Basenderivat der Farbentwicklerverbindung verwendet wird, das beispielsweise erhalten werden kann durch Umsetzung von
o-Sulfobenzaldehyd und N,N-Diäthyl-3-methyl-4-aminoanilin.
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Bei Verwendung einer derartigen einverleibten Entwicklerverbindung
wird diese durch die alkalische Arbeitsflüssigkeit aktiviert. Obgleich die Entwicklerverbindung in jeder Schicht
des lichtempfindlichen Elementes untergebracht werden kann, aus welcher sie bei Aktivierung mit der alkalischen Arbeitsflüssigkeit leicht zugänglich gemacht werden kann, hat es
sich doch als zweckmäßig erwiesen, sie den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten selbst zuzusetzen oder sie
in hierzu benachbarten Schichten unterzubringen.
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Wie bereits dargelegt, werden vorzugsweise p-Phenylendiaminentwicklerverbindungen
als Farbentwicklerverbindungen verwendet. Typische derartige Farbentwicklerverbindungen sind
beispielsweise:
^Amino-NjN-diäthyl-S-methylanilinhydrochlorid, X,N-i)iäthylp-phenylendiamin,
2-Amino-5-diäthylaminotoluol, N-Äthyl-ßmethan-sulfonamidoäthy1-3-methy1-4-aminoanilin,
4-Amino-X-äthyl-3-methyl-N-(ß-sulfoäthyl)
anilin, 4-Ainino-N-äthyl-3-inethoxy-N-(ß-sulfoäthyl)
anilin, 4-Amino-N-äthyl-N- (ß-hydroxyäthyl)anilin,
4-Amino-N,N-diäthyl-3-hydroxymethylanilin, 4-Amino-N-methyl-N-(ß-carboxyäthy
1) anilin, 4-Amino-.\',K-bis (ßhydroxyäthyl)
anilin, 4-Amino-N,M-bis (ß-hydroxy;ithyl) -3-methyl anilin,
3-Acetamido-4-amino-N,N-bis(ß-hydroxyäthyl)anilin,
4-Amino-N-äthyI-N-(2,3,di-hydroxypropyl)-3-methylanilinsulfatsalz
und 4-Amino-N,N-diäthyl-3-(3-hydroxypropoxy)anilin.
Die Zeichnungen dienen der näheren Lrläuterung der Erfindung.
In den Fig. 1 - 3 sind im einzelnen dargestellt:
In Fig. 1 eine bevorzugte photographische Filmeinheit nach der
Lrfindung in perspektivischer Ansicht;
In Fig. 2 und 3 diagrammatische Querschnitte der Filmeinheit gemäß Fig. 1 entsprechend der Schnittlinie Α-Λ, welche die
verschiedenen Elemente der Filmeinheit vor und nach Aufspaltung des aufspaltbaren Behälters zeigen, wobei gilt, daß die Dicken
der einzelnen Schichten zur besseren Verständlichkeit stark vergrößert wiedergegeben wurden.
In der in Fig. 1 dargestellten Filmeinheit 1 ist der aufspaltbare Behälter 2 quer zur Steuerkante des lichtempfindlicher
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Laminates angeordnet, wobei der Behälter durch Bindeelemente in seiner Position gehalten wird. Diese Bindeelemente können
beispielsweise aus einem druckempfindlichen Band bestehen,
welches die Kante des Laminates einschließt oder umfaßt. Die anderen Kanten des lichtempfindlichen Laminates weisen entsprechende
einschließende Bindeelemente 4, 5 und 6 auf, welche
die strukturelle Integrität des Laminates erhöhen und verhindern, daß Arbeitsflüssigkeit während oder nach Aufspalten des
Behälters 2 aus dem Laminat austritt. Das Aufspalten des Behälters 2 erfolgt durch die druckausübenden Glieder 7, welche
dafür Sorge tragen, daß der Behälterinhalt aus dem Behälter ausfließen kann.
In Fig. 2 ist die Filmeinheit vor dem Entwicklungsprozess dargestellt, d. h. die Filmeinheit, mit ihrem aufspaltbaren
Behälter 2 wurde noch nicht durch die druckausübenden Glieder geführt. Der aufspaltbare Behälter 2 enthält eine alkalische
Arbeitsflüssigkeit 8 mit einem Trübungsmittel oder sogenannten opak machenden Mittel. Der spaltbare Behälter trennt die Filmeinheit
in das transparente Blatt 9 mit der hierauf aufgetragenen aus einem sauren Polymeren bestehenden Schicht 10 und
der Verzögerungsschicht 11 einerseits und das lichtempfindliche Element andererseits. Das lichtempfindliche Element besteht
aus dem transparenten Schichtträger 12, der hierauf aufgetragenen Bildempfangsschicht 13, der für eine alkalische Flüssigkeit
permeablen opaken lichtreflektierenden Schicht 14, vorzugsweise
einer gegenüber aktinischer Strahlung opaken Abfängerschicht 15, der einen blaugrünen Bildfarbstoff liefernden
Schicht 16, der rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht 17, der Trennschicht 18, der einen purpurroten Bildfarbstoff
liefernden Schicht 19, der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
20, der Trennschicht 21, der einen gelben BiId-
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farbstoff liefernden Schicht 22 und der blauempfindüchen
Silberhalogenidemulsionsschicht 23.
Die Exponierung der Filmeinheit erfolgt durch das transparente Blatt 9, das vorzugsweise aus einem flexiblen, für aktinische
Strahlung durchlässigen Blatt bestellt.
In Fig. 3 ist die Filmeinheit nach Passieren der einen nischen Druck ausübenden Glieder 7, wie sie in einer Kamera
angeordnet sein können, dargestellt. Der aufspaltbare Behälter ist somit aufgespalten worden und der in dem Behälter enthaltene
Inhalt 8 mit einem Trübungsmittel oder einem opak machenden Mittel ist zwischen der Verzögerungsschicht 11 und der
blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht 23 verteilt
worden. Betrachtet man die entwickelte Filraeinheit durch den
transparenten Schichtträger 12, so wird ein positives rechtsseitig lesbares Bild sichtbar.
Die strukturelle Integrität der Filmeinheit ergibt sich mindestens
zum Teil durch die Klebcharakteristika der einzelnen Schichten des Laminates. Die Adhäsion zwischen der Verzögerungsschicht 11 des transparenten Blattes 9 und der Schicht 23 des
lichtempfindlichen Elementes ist jedoch geringer als die Adhäsion der übrigen Grenzschichten des Laminates, um die Verteilung
der Arbeitsflüssigkeit 8 zwischen diesen Schichten zu
erleichtern. Die Filmeinheit nach der Erfindung kann gegebenenfalls durch Zusammensetzen der einzelnen Teile in einer Atmosphäre
erfolgen, deren Druck geringer ist als der atmosphärische Druck und das transparente Blatt kann mit dem lichtempfindlichen
Element längs ihrer Kante versiegelt werden, um den Zutritt von Luft zwischen transparentes Blatt und lichtempfindliches
Element zu vermeiden. Der Ausschluß von Luft zwischen transpa-
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1H
rentem Blatt und lichtempfindlichem Element ist deshalb
wünschenswert, weil auf diese Weise die Bildung von eingeschlossenen Luftblasen verhindert wird, welche zu Diskontinuitäten
im positiven Bild führen könnten. Genauere Angaben der Zusammenfügung der einzelnen Elemente der
Filmeinheit und andere Methoden zur Gewährleistung einer gleichförmigen Verteilung der Arbeitsflüssigkeit zwischen
lichtempfindlichem Element und transparentem Blatt, werden in der belgischen Patentschrift 711 897 beschrieben.
Gegebenenfalls kann die Filmeinheit der Erfindung eine Flüssigkeitsfalle aufweisen, die der Seite der Filmeinheit,
in die der aufspaltbare Behälter eingeführt wird, entgegengesetzt angeordnet ist. Diese Flüssigkeitsfalle kann dann
überschüssige Arbeitsflüssigkeit aufnehmen, so daß verhindert wird, daß diese überschüssige Arbeitsflüssigkeit aus
der Filmeinheit ausgestoßen wird. Diese Flüssigkeitsfalle kann gegebenenfalls weiter Luft aufnehmen, sofern solche
vorhanden ist. Derartige Flüssigkeitsfallen werden näher beispielsweise in der belgischen Patentschrift 711 899 beschrieben.
Die Filmeinheit der Erfindung kann im übrigen nach dem aus f
der belgischen Patentschrift 711 898 bekannten Verfahren entwickelt
werden, bei dem zwei Sätze von Druckwalzen verwendet werden, um jegliche Luft zwischen dein transparenten Blatt
und dem lichtempfindlichen Element auszustoßen und um ferner
eine gleichförmige Verteilung der Arbeitsflüssigkeit zu erleichtern.
Das transparente Blatt der Filmeinheit kann gegebenenfalls
des weiteren längs der Seitenkanten ausgekehlt sein, z. B. entsprechend der aus der belgischen Patentschrift 711 898
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•ft
bekannten Art, um die gleichförmige Verteilung der Arbeitsflüssigkeit zwischen dem transparenten Blatt und dem lichtempfindlichen
Element zu erleichtern.
Ist es erwünscht, daß noch vorhandenes Wasser aus der Filmeinheit nach der Entwicklung derselben entfernt wird, so kann
dies dadurch erfolgen, daß eine Trocknungsschicht zur Absorption des Wassers angeordnet wird oder indem ein Zutritt
zur Atmosphäre geschaffen wird, so daß das Wasser verdunsten kann. Beispielsweise kann ein wasserpermeables transparentes
Blatt verwendet werden oder ein für Wasser permeabler Filmschichtträger,
wodurch es ermöglicht wird, Wasser durch die Flüssigkeitsfallen der Filmeinheit zu verdampfen.
Der aufspaltbare Behälter 2 der Filmeinheit kann eine Beschaffenheit
aufweisen, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 543 181; 2 634 886; 2 653 732; 2 723 051; 3 056 492;
3 056 491 und 3 152 515 bekannt ist. Im allgemeinen werden derartige Behälter aus einem rechteckigen Blatt eines für Flüssigkeit
und Luft undurchlässigen Materials gebildet, wobei dieses Blatt in Längsrichtung unter Bildung von zwei Wänden gefaltet
wird, die dann miteinander längs ihrer Längs- und Endkanten miteinander unter Bildung eines Hohlraumes versiegelt werden,
in welchem die Arbeitsflüssigkeit 8 mit dem Trübungsmittel oder opak machenden Mittel enthalten ist. Die Versiegelung der
Längskante 24 ist dabei schwächer als die Versiegelung der anderen Kanten, so daß bei Ausübung eines hydraulischen Druckes
der flüssige Inhalt 8 des Behälter leicht über die Kantenseite 24 austreten kann.
Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, ist der Behälter 2 fest angeordnet und erstreckt sich quer zu einer Steuer- oder Führungskante
der lichtempfindlichen Einheit, so daß eine auf den
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Behälter ausgeübte Druckkraft zu einer Entleerung des Behälters zwischen die Verzögerungsschicht 11 des transparenten
Blattes 9 und die darunter liegende Schicht 23 erfolgt. Wie sich aus Fig. 2 ergibt, befindet sich die schwach versiegelte
Längskante 24 zwischen der Verzögerungsschicht 11 und der Schicht 23, um das gleichförmige Austreten des Behälterinhaltes
und dessen Verteilung zwischen den Schichten 11 und 23 zu erleichtern.
Nachdem der Behälter 2 aufgespalten worden ist, kann er von | dem lichtempfindlichen Laminat gemeinsam mit dem oberen Teil
der Bindeelemente 3 abgelöst oder abgetrennt werden. Die Endlasche 25 der Bindeelemente 3, die zunächst am Behälter 2
haftete, kann dann über das Ende des Laminates gefaltet werden, so daß die strukturelle Integrität aufrechterhalten bleibt.
Im Verlaufe der Durchführung eines Mehrfarbdiffusionsübertragungsverfahrens
unter Verwendung einer Filmeinheit 1 nach der Erfindung wird die Einheit zunächst durch das transparente Blatt
9, wie in Fig. 2 dargestellt, belichtet. Danach wird die Filmeinheit 1 entwickelt, indem sie durch druckausübende Glieder 7
geführt wird, welche den Behälter 2 durch Lösen der Längskantenversiegelung 24 aufspaltet, so daß die in dem Behälter 2 enthaltene
alkalische Arbeitsflüssigkeit 8 mit dem Trübungsmittel sich zwischen die Schichten 11 und 23 der Filmeinheit 1 ergießen
kann. Die alkalische Arbeitsflüssigkeit durchdringt die Silberhalogenidemulsionsschichten
23, 20 und 17 und leitet die Entwicklung der hierin enthaltenen latenten Bilder ein. Als Folge
der bildweisen Exponierung werden in den Schichten 22, 19 und diffundierende gelbe, purpurrote und blaugrüne Bildfarbstoffe
erzeugt. Mindestens ein Teil der in bildweiser Verteilung vorliegenden., mobilen, gelben, purpurroten und blaugrünen Bild-
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farbstoffe wdrd dann durch Übertragung auf die Bildempfangsschicht
13 Übertragen, in welcher ein positives Farbstoffbild erzeugt wird. Dieses positive, rechtsseitig lesbare Bild kann
dann durch den transparenten Schichtträger 23 betrachtet werden, wobei die opake reflektierende Schicht 14 als Hintergrund
wirkt.
Die einzelnen Silberhalogenidemulsionsschichten, die einennicht
diffundierenden, einen Bildfarbstoff liefernden Kuppler enthalten
oder die mit Schichten in Kontakt stehen, die einen derartigen Kuppler enthalten, können von anderen Silberhalogenidemulsionsschichten
des Negativteils der Filmeinheit, abgesehen von den bereits beschriebenen Schichten durch Schichten getrennt
sein, die aus Gelatineschichten oder Calciumalginatschichten bestehen oder aus Stoffen aufgebaut sind, wie sie aus der USA-Patentschrift
3 384 483 bekannt sind oder aus polymeren Stoffen, wie Polyvinylamida^ wie sie aus der USA-Patentschrift 3 421
bekannt sind oder aus solchen Stoffen, wie sie in den USA-Patentschriften
2 992 104, 3 043 692, 3 044 873, 3 061 428, 3 069 263, 3 069 264, 3 121 0.11 oder 3 427 158 beschrieben werden.
Vorzugsweise bestehen die Silberhalogenidemulsionsschichten der Filmeinheit der Erfindung aus Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschichten,
deren Silberhalogenidkörner eine Stärke von etwa 0,6 bis 6 Mikron aufweisen. Ferner sind die nicht diffundierenden
Farbkuppler vorzugsweise in einem für die wässrige aJL-kalische
Arbeitslösung permeablen polymeren Bindemittel, z. B. Gelatine, dispergiert und liegen in einer getrennten Schicht
einer Stärke von etwa 1 - 7 Mikron vor. Die für die alkalische Arbeitslösung permeablen Zwischenschichten, z. B. aus Gelatine
bestehenden Zwischenschichten, besitzen eine Stärke von vorzugsweise 1 - 5 Mikron. Natürlich können die Dickenverhältnisse
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der einzelnen Schichten aucli von den angegeben Angaben abweichen.
Anstelle von Gelatine können des weiteren zum Aufbau der Schichten andere geeignete hydrophile Stoffe verwendet
werden, z. B. natürlich vorkommende Stoffe, wie Proteine, Cellulosederivate, Polysaccharide, z. B. Dextran,
Gummi arabicum und dgl. sowie ferner polymere Stoffe, wie beispielsweise in Wasser lösliche Polyvinylverbindungen, z. D.
Polyvinylpyrrolidon, Acrylamidpolymerisate und dgl.
Die photographischen Emulsionsschichten und anderen Schichten ä
der photographischen Filmeinheit nach der Erfindung können des weiteren allein oder gemeinsam mit hydrophilen, für Wasser permeablen
Kolloiden andere synthetische polymere Stoffe enthalten, z. B. dispergierte Polyvinylverbindungen, die z. B. in Latexform
vorliegen können, insbesondere solche, welche zur Erhöhung der Dimensionsstabilität der Filr.ieinheit beitragen können.
Typische synthetische Polymere, die zur Herstellung der Schichten der Filmeinheit der Erfindung verwendet werden können, sind
beispielsweise aus den USA-Patentschriften 3 142 568, 3 193 386, 3 062 674, 3 220 844, 3 287 289 und 3 411 911 bekannt. Als besonders
vorteilhaft hat sich die Verwendung von in Wasser unlöslichen Polymerisaten von Alkylacrylaten, Alkylmethacrylaten,
Acrylsäure, Sulfoalkylacrylaten und/oder Sulfoalkylmethacrylaten Q
erwiesen. Besonders vorteilhaft sind dabei solche Polymerisate, die quer vernetzende Stellen aufweisen, welche das Härten erleichtern
und welche wiederkehrende Sulfobetaineinheiten aufweisen, wie sie beispielsweise aus der canadischen Patentschrift
774 0Γ>4 bekannt sind.
Zur Herstellung der Bildempfangsschichten können alle die Materialien
verwendet werden, die die übertragenen Bildfarbstoffe zu beizen oder in anderer Weise zu fixieren vermögen. Das im
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Einzelfalle günstigste Material zur Erzeugung der Bildempfangsschicht hängt von dem zu beizenden oder fixierenden Farbstrff
ab. Gilt es, saure Farbstoffe zu beizen, so kann die Bildempfangsschicht basische Beizmittel enthalten, z.B. Polymere von
Aminoguanidinderivaten des Vinylmethylketons, wie sie beispielsweise aus der USA-Patentschrift 2 882 156 bekannt sind. Weitere geeignete Beizmittel zur Herstellung der Bildempfangsschicht sind beispielsweise die aus der ÜSA-Patantschrift
2 484 430 bekannten 2-Vinylpyridinpolymeren und 4-Vinylpyridinpolymeren und ferner Cetyltrimethylammoniumbromid.
Andere geeignete Beizmittel werden ferner in den USA-Patentschriften 3 271 148 und 3 271 147 beschrieben. Die aus der
USA-Patentschrift·» 3 271 148 bekannten Beizmittelmassen zur
Erzeugung von Bildempfangsschichten bestehen aus mindestens einem hydrophilen organischen Kolloid, in dem fein verteilte
Tröpfchen eines hochsiedenden, mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels, in dem in hoher Konzentration ein
kationisches, nicht polymeres, organisches Beizmittel für saure Farbstoffe gelöst ist, dispergiert vorliegen. Die aus
der USA-Patentschrift 3 271 147 bekannten Beizmittelmassen zur Erzeugung von Bildempfangsschichten bestehen aus mindestens einem hydrophilen organischen Kolloid, in dem in fein
verteilter Form Partikel eines Salzes einer organischen Säure mit freien Säureresten und einem kationischen, nicht polymeren
organischen Farbstoffbeizmittel für saure Farbstoffe dispergiert vorliegen. Geeignete kationische oder basische Beizmittel für organische Farbstoffe sind insbesondere quaternäre
Ammonium- oder Phosphoniumverbindungen oder ternäre Sulfoniumverbindungen, in welchen an das Stickstoff-, Phosphor- oder
Schwefel-oniumatom mindestens eine hydrophobe Ballastgruppe, z.B. eine langkettige Alkylgruppe oder substituierte Alkylgruppe gebunden ist. Des weiteren können Bildempfangsschichten verwendet werden, die auch ohne spezielles Beizmittel dazu
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in der Lage sind, die Farbstoffe zu beizen oder fixieren. Eine derartige Bildempfangsschicht kann beispielsweise aus einer
für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeablen polymeren
Schicht aus N-Methoxymethyl-polyhexylmethylenadipamid bestehen.
Andere derartige Schichten können beispielsweise aus einem teilweise hydrolysierten Polyvinylacetal bestehen oder aus
Polyvinylalkohol mit oder ohne Plastifizierungsmittel, Celluloseacetat, Gelatine und/oder anderen entsprechenden Stoffen.
AlsVorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Bildempfangs- g
schicht, die vorzugsweise aus einer für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeablen Schicht besteht, transparent ist und
wenn sie eine Stärke von etwa 0,001 bis etwa 0,006 mm besitzt. Die Stärke dieser Schicht ist jedoch nicht kritisch, d. h. die
Stärke der Schicht kann je nach den erwünschten Ergebnissen auch unterhalb oder überhalb des angegebenen Bereiches liegen.
Gegebenenfalls kann die Bildempfangsschicht eine ultraviolettes Licht absorbierende Verbindung enthalten, um die gebeizten
Farbstoffbilder vor dem Ausbleichen gegenüber der Einwirkung von ultraviolettem Licht zu schützen. Schließlich kann die
Bildempfangsschicht gegebenenfalls auch einen optischen Aufheller enthalten, z. B. einen Aufheller auf Stilben-, Coumarin-, Λ
Triazin- oder Oxazolbasis.
Durch die Verwendung einer den pH-Wert vermindernden Schicht in der Filmeinheit wird die Stabilität des übertragenen Bildes
erhöht. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die den pH-Wert vermindernde Schicht eine Verminderung des pH-Wertes der
Bildschicht von etwa 13 oder 14 auf mindestens 11, vorzugsweise 5-8 herbeiführt, und zwar vorzugsweise kurz, nachdem
sie in Funktion getreten ist. Zur Herstellung der den pH-Wert
/ gewöhnlich
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vermindernden Schicht können beispielsweise polymere Säuren des aus der USA-Patentschrift 3 362 819 bekannten Typs verwendet
werden. Derartige polymere Säuren vermindern den pH-Wert der Filmeinheit nach der Entwicklung und beenden eine
weitere Farbstoffübertragung und stabilisieren das Farbstoffbild. Die beschriebenen polymeren Säuren bestehen aus Polymeren
mit sauren Resten, z. B. Carbonsäureresten und/oder Sulfonsäureresten, welche Salze mit Alkalimetallionen, z. B. Natriumoder
Kaliumionen oder mit organischen Basen, z. B. quaternären Ammoniumbasen, z. B. Tetramethylammoniumhydroxyd zu bilden
vermögen. Die Polymeren können gegebenenfalls auch potentielle Säuregruppen liefernde Gruppen aufweisen, z. B. Anhydrid- oder
Lactongruppen oder andere Gruppen, die mit Basen unter Bindung derselben zu reagieren vermögen. Als besonders vorteilhaft
haben sich polymere Säuren erwiesen, die freie Carboxylgruppen enthalten, in Wasser in Form der freien Säuren unlöslich sind
und die ferner wasserlösliche Natrium- und/oder Kaliumsalze zu bilden vermögen. Beispiele für derartige polymere Säuren
sind dibasische Säurehalbesterdeivate der Cellulose, die freie Carboxylgruppen enthalten, z. B. Celluloseacetathydrogenphthalat,
Celluloseacetathydrogenglutarat, Celluloseacetathydrogensuccinat, Äthylcellulosehydrogensuccinat, Äthylcelluloseacetathydrogensuccinat,
Celluloseacetatsuccinathydrogenphthalat, Äther- und Fsterderivate der Cellulose, die durch Einwirkung
von Sulfoanhydridenmodifiziert worden sind, z. B. mit ortho- '
Sulfobenzoesäureanhydrid, oder Polystyrolsulfonsäuren, Carboxymethylcellulose, Polyvinylhydrogenphthalat, Polyvinylacetathydrogenphthalat,
Polyacrylsäure, Acetale von Polyvinylalkoholen mit Carboxyl- oder sulfo-substituierten Aldehyden, z. B. o-,
m- oder p-Benzaldehydsulfonsäure oder o-, m- oder p-Benzaldehydcarboxylsäure,
Teilester von Äthylen/Maleinsäureanhydridmischpolymerisaten, Teilester von Methylvinyläther/Maleinsäureanhydrid-
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mischpolymerisaten und dgl. Des weiteren können auch feste monomere, saure Verbindungen verwendet werden, z. B. Palmitinsäure,
Oxalsäure, Sebacinsäure, Hydrocinnaminsäure, Methanilsäure,
p-Toluolsulfonsäure und Benzoldisulfonsäure. Andere geeignete
Stoffe zur Herstellung der den pH-Wert vermindernden Schicht werden beispielsweise in den USA-Patentschriften
3 422 075 und 2 635 048 beschrieben.
Vorzugsweise besitzt die den pH-l\ert vermindernde Schicht
eine Schichtstärke von etwa 0,008 bis etwa 0,04 mm. Obgleich J die den ρH-Wert vermindernde Schicht vorzugsweise in dem Bildempfangsteil
der Filmeinheit zwischen dem Schichtträger und der Bildempfangsschicht angeordnet ist, kann sie gegebenenfalls
auch an einer anderen Stelle der Filmeinheit angeordnet werden, so lange sie nur die angestrebte Funktion ausübt. So
ist es beispielsweise möglich, die den pH-Wert vermindernde Schicht im Negativteil der Filmeinheit anzuordnen, wie es beispielsweise
aus der USA-Patentschrift 3 362 821 bekannt ist, in welchem Falle die polymere Säure in einem polymeren Stoff
eingekapselt ist und in einem für eine alkalische Lösung permeablen
Bindemittel dispergiert ist. In diesera Falle diffundiert die Arbeitsflüssigkeit schnell durch die Silberhalogenidemulsionsschichten.
Nachdem die Arbeitsflüssigkeit die polymere f "Hülle" der dispergierten Partikel der polymeren Säure durchdrungen
hat, fällt dann der pH-Wert der Filmeinheit, wodurch
diese insgesamt stabilisiert wird. Die pH-Wert vermindernde Schicht kann auch auf dem transparenten Blatt angeordnet werden,
welches auf das lichtempfindliche Element der photographischen
Einheit der Erfindung zu liegen kommt.
Die alkalische Arbeitsflüssigkeit, die aus dem aufspaltbaren
Behälter zwischen das transparente Blatt und das lichtempfind-
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liehe Element ausgestoßen wird, diffundiert anfangs in beiden
Richtungen, d. h. abwärts unter Einleitung der Entwicklung des Negativteiles der Filmeinheit und aufwärts, wobei sie mit der
den pH-Wert vermindernden Schicht in Kontakt gelangt. Die Arbeitsflüssigkeit,
welche aufwärts diffundiert und mit der den pH-Wert vermindernden Schicht in Kontakt gelangt, wird sauer
und diffundiert dann abwärts in den Negativteil der lichtempfindlichen
Filmeinheit, wodurch der pH-Watt der Filmeinheit als ganzes nach der Entwicklung und bildweisen Diffusion der
verschiedenen Farbstoffe vermindert wird.
In vorteilhafter Weise kann des weiteren zusätzlich eine inerte Verzögerungsschicht über der den pH-Wert vermindernden Schicht
angeordnet werden, um die pH-Wertverminderung der Filmeinheit zu verzögern oder zu steuern und zwar als Funktion der Geschwindigkeit,
mit welcher das Alkali durch diese inerte Schicht diffundiert. Derartige Verzögerungsschichten können beispielsweise
aufgebaut sein aus Gelatine, Polyvinylalkohol oder solchen Stoffen, wie sie beispielsweise in der USA-Patentschrift
3 455 686 beschrieben werden. Die Verzögerungsschicht kann des weiteren dazu dienen, die verschiedenen Reaktionsgeschwindigkeiten
innerhalb eines breiten Temperaturbereiches&uszugleichen. Z. B. kann eine zu frühe pH-Wertverminderung verhindert
werden, wenn bei Temperaturen oberhalb Raumtemperatur, z. B. bei Temperaturen von 35 - 38° C gearbeitet wird. Die Verzögerungsschicht
besitzt vorzugsweise eine Schichtstärke von etwa 0,00254 bis 0,018 mm.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden mit Verzögerungsschichten
erhalten, die aus einem hydrolysierbaren Polymeren aufgebaut sind oder aus einer Mischung von solchen Polymeren, welche
durch die Arbeitsflüssigkeit langsam hydrolysiert werden. Bci-
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spiele für derartige liydrolysierbare Polymere sind Polyvinylalkohol,
Polyvinylacetat, Polyamide, Polyvinyläther, Teilacetale
von Polyvinylalkohol und dgl.
Die alkalische Arbeitsflüssigkeit kann aus einer üblichen wässrigen Lösung einer alkalischen Verbindung, z. B. Natriumhydroxyd,
Natriumcarbonat oder eines Amines, ζ. Β. Diäthylamin,
mit einem pH-Wert von vorzugsweise über 12, bestehen, wie sie zur Durchführung von Diffusionsübertragungsverfahren
des beschriebenen Typs bekannt sind. Vorzugsweise enthält die Arbeitsflüssigkeit eine der beschriebenen Hntwicklerver- λ
bindungen. In vorteilhafter Weise enthält die Arbeitsflüssigkeit
des weiteren eine die Viskosität erhöhende Verbindung, insbesondere ein hochmolekulares Polymer, z. B. einen in Wasser
löslichen Äther, der gegenüber alkalischen Lösungen inert ist, z. B. Hydroxyäthylcellulose oder ein Alkalimetallsalz
der Carboxymethylcellulose, z. B. Natriumcarboxymethylcellulose.
Vorzugsweise beträgt die Konzentration der die Viskosität erhöhenden Verbindung etwa 1 bis etwa 5 Gew.-I, bezogen auf das
Gewicht der Arbeitsflüssigkeit, so daß die Viskosität der Arbeitsflüssigkeit vorzugsweise etwa 100 Gps. bis etwa 200 000 Gps.
beträgt. Gegebenenfalls kann der Arbeitsflüssigkeit des weiteren noch ein Klebstoff beigemischt werden, um die Adhäsion
des transparenten Blattes gegenüber dem lichtempfindlichen ^
Element nach der Entwicklung zu erhöhen.
In vorteilhafter Weise kann die alkalische Arbeitsflüssigkeit des weiteren eine Ililfsentwicklerverbindung oder eine die Entwicklung
beschleunigende Entwicklerverbindung enthalten, z. B. p-Methylaminophenol, 2,4-Diaminophenol, p-Benzylaminophenol,
Hydrochinon, Toluhydrochinon, Phenylhydrochinon, 4-Methylphenylhydrochinon
und dgl. Des weiteren können die verschiedensten Hilfsentwicklerverbindungen und beschleunigenden Entwicklerver-
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bindungen des aus der USA-Patentschrift 3 039 869 bekannten
Typs verwendet werden. Diese Hilfsentwicklerverbindungen oder zur Beschleunigung des Entwicklungsprozesses verwendeten
Entwicklerverbindungen können des Aveiteren mindestens teilweise
auch in einer oder mehreren Schichten der Filmeinheit untergebracht werden, z. B. in einer oder mehreren der Silberhalogenidemulsionsschichten,
der Farbkuppler enthaltenden Schichten, in Zwischenschichten oder in der Bildempfangsschicht.
Gegebenenfalls kann die alkalische Arbeitsflüssigkeit auch eine desensibilisierend wirkende Verbindung enthalten, z. B.
Methylfehblau, eine durch mindestens einen Nitrorest substituierte heterocyclische Verbindung, ein 4,4'-Bipyridiniumsalz
und dergleichen, um zu gewährleisten, daß das lichtempfindliche Element nach der Entfernung aus der Kamera nicht weiter exponiert
wird.
Die Arbeitsflüssigkeit kann irgendein Trübungsmittel oder opak machendes Mittel enthalten, so lange dies nur die erwünschte
Trübung oder Lichtundurchlässigkeit hervorruft. Typische geeignete Trübungsmittel sind Ruß, Bariumsulfat, Zinkoxyd, Bariumstearat,
Silberblättchen oder Silberflocken, Silikate, Aluminiumoxyd, Zirkoniumoxyd, Zirkoniumacetylacetat, Natriumzirkoniumsulfat,
Kaolin, Feldspat, Titandioxyd, organische Farbstoffe, z. B. die Nigrosine oder Mischungen der genannten Stoffe, sofern
sie nur den erwünschten Grad der Lichtundurchlässigkeit oder
Opazität hervorrufen. Die Konzentration des Trübungsmittels soll dabei zweckmäßig so groß sein, daß eine weitere Exponierung
der Silberhalogenidemulsionsschicht oder Silberhalogenidemulsionsschichten
der Filmeinheit durch Raumlicht oder Tageslicht verhindert wird; daß durch das obere transparente Blatt gelangt
nachdem die Verteilung der Arbeitsflüssigkeit zwischen dem
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oberen transparenten Blatt und der darunter liegenden Schicht
erfolgt ist.
So hat sich beispielsweise gezeigt, daß Ruß oder Titandioxyd
eine genügende Trübung oder Lichtundurchlässigkeit hervorrufen, wenn sie in der Arbeitsflüsägkeit in Konzentrationen entsprechend
etwa 5 bis etwa 40 Gew.-P o vorliegen. Nachdem die
Arbeitsflüssigkeit und das Trübungsmittel in der Filineinheit verteilt worden sind, kann die Lntwicklung der belichteten
Filmeinheit außerhalb der Kamera in Gegenwart aktinischer Strah- ä
lung, d. h. Tageslicht oder Raumlicht, erfolgen, und zwar im Hinblick auf die Tatsache, daß die Silberhalogenidemulsion
bzw. die Silberhalogenidemulsionen der Filineinheit ausreichend
gegenüber einfallender Strahlung geschützt sind und zwar durch die das Trübungsmittel enthaltende Arbeitsflüssigkeit und andererseits
durch die für eine alkalische Flüssigkeit permeable opake reflektierende Schicht. Sind die im übrigen verwendeten,
die Einheit zusammenbindenden !!ander oder/iiandstreifen auch opak,
so wird des weiteren ein Eintritt aktinischer Strahlung an den Kanten der Silberhalogenidemulsionsschicht oder Schichten verhindert.
Die für eine alkalische Flüssigkeit permeable, opake, lichtre- %
flektierende .Schicht des lichtempfindlichen Elementes der Filineinheit
kann ebenfalls die verschiedensten Trübungsmittel oder opak machenden Mittel, dispergiert in einem Bindemittel, enthalten,
so lange nur die erwünschten Eigenschaften mit dem Trübungsmittel
erzielt werden. Als besonders vorteilhafte Trübungsmittel für diese Schicht haben sich solche Trübungsmittel erwiesen,
die weiße, lichtreflektierende Schichten bilden, da auf diese
'».eise vom ästhetischen Standpunkt her ein gefälliger Hintergrund
erzeugt wird, von dem sich das übertragene Farbstoffbild gut
abliebt. Typische geeignete Trübungsmittel für diese opake, licht-
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reflektierende Schicht sind beispielsweise Titandioxyd, Bariumsulfat, Zinkoxyd, Bariumstearat, Silberflocken oder
Silberblättchen, Silikate, Aluminiumoxyd, Zirkoniumoxyd, Zirkoniumacetylacetat, Natriumzirkoniumsulfat, Kaolin,
Feldspat oder Mischungen hiervon. Die Trübungsmittel können dabei in üblichen bekannten Bindemitteln dispergiert
vorliegen, solange nur diese eine Schicht bilden, die für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeabel ist. In vorteilhafter
Weise kann das Bindemittel dieser Schicht beispielsweise aus Gelatine oder Polyvinylalkohol bestehen.
Der opaken lichtreflektierenden Schicht können des weiteren in vorteilhafter Weise noch optische Aufheller einverleibt
werden, z. B. solche auf Stilben-, Coumarin-, Triazin- und/ oder Oxazolbasis. Ist es erwünscht, die Trübungskapazität
oder den Grad der Lichtundurchlässigkeit der lichtreflektierenden
Schicht noch weiter zu erhöhen, so können dieser des weiteren noch dunkelfarbige Trübungsmittel einverleibt werden,
z. B. Ruß, Nigrosinfarbstoffe und dgl. Eine weitere Möglichkeit, die Trübungskapazität oder Lichtundurchlässigkeit
der lichtreflektierenden Schicht zu erhöhen, besteht darin, unter ihr noch eine besondere opake Schicht anzuordnen, die
für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeabel ist und aus
einem Bindemittel besteht, in dem z. B. Ruß oder Nigrosinfarbstoffe
dispergiert sind. Das Bindemittel dieser Schicht kann dabei beispielsweise ebenfalls aus Gelatine oder Polyvinylalkohol
bestehen.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die opake lichtreflektierende
Schicht oder die opaken lichtreflektierenden Schichten eine Dichte von mindestens 4, vorzugsweise von größer
als 7 besitzen und für aktinische Strahlung praktisch undurchlässig
sind.
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Gegebenenfalls kann die opake lichtreflektierende Schicht auch mit einer Entwicklerabfangschicht kombiniert werden,
sofern eine solche verwendet werden soll.
Vorzugsweise besitzt die für eine alkalische Flüssigkeit permeable opake lichtreflektierende Schicht oder besitzen
die lichtreflektierendcn und opaken Schichten eine Stärke von etwa 0,025 bis 0,15 mm, obgleich die Schichtstärken auch
außerhalb des angegebenen Bereiches liegen können, je nach
dein verwendeten Trübungsmittel und den; Grad der erwünschten g
Lichtundurchlässigkeit.
Das transparente Blatt der Filmeinheit kann aus irgendeinem transparenten Stoff bestehen, so lange nur dieser Stoff keine
nachteiligen Effekte auf die photographischen Eigenschaften der Filmeinheit hervorruft und dimensionsstabil ist. Typische,
für aktinische Strahlung durchlässige flexible Schichtträger bestellen aus Folien aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat,
Polyvinylacetalen, Polystyrol, Polyethylenterephthalat, Polycarbonaten,
Poly-a-olefinen, ζ. Β. Polyäthylen und Polypropylen
und anderen Polymeren, wie auch aus Glas. Das transparente Blatt besitzt vorzugsweise eine Stärke von etwa 0,05 bis 0,15 mm.
Gegebenenfalls kann das transparente Blatt eine Klebschicht ä
aufweisen, die durch die Arbeitsflüssigkeit aktiviert werden
kann, um die Adhäsion des Blattes gegenüber dein lichtempfindlichen
Element nach der Entwicklung zu erhöhen.
Obgleich die Erfindung unter Bezugnahme auf eine photographische Filmeinheit mit Silberhalogenidemulsionsschichten und nicht
diffundierenden Farbkupplern beschrieben wurde, ist es doch auch möglich, zur Herstellung der Filmeinheit eine Technik
anzuwenden, bei der eine punktweise Beschichtung erfolgt, wie sie beispielsweise bei der Gravure Drucktechnik erhalten wird.
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Bei dieser Technik werden kleine Punkte von blau-, grün- und rotempfindlichen Emulsionen erzeugt, die in Kontakt
mit kleinen Punkten von Substanzen stehen, die gelbe, purpurrote bzw. blaugrüne Farbstoffe erzeugen. Nach der Entwicklung
tendieren die übertragenen Farbstoffe dazu, zusammenzuschmelzen und zwar unter Bildung eines kontinuierlichen
Tones.
Die photographischen Schichten der Filmeinheit der Erfindung
können in vorteilhafter Weise oberflächenaktive Stoffe enthalten, z. B. Saponin, anionische Verbindungen, z. B. Alkylarylsulfonate,
wie sie z. B. in der USA-Patentschrift 2 600 beschrieben werden, amphotere Verbindungen, z. B. die aus der
USA-Patentschrift 3 133 816 bekannten Verbindungen sowie ferner wasserlösliche Addukte des Glycidols und eines Alkylphenols,
wie sie beispielsweise aus der britischen Patentschrift
1 022 878 bekannt sind.
Die verschiedenen Schichten der photographischen Filmeinheit der Erfindung können des weiteren gegebenenfalls lichtabsorbierende
Stoffe und Filterfarbstoffe enthalten, wie sie beispielsweise
aus den USA-Patentschriften 3 253 921, 2 274 782,
2 527 583 und 2 956 879 bekannt sind. Gegebenenfalls können die Farbstoffe dabei gebeizt werden, z. B. nach dem aus der
USA-Patentschrift 3 282 699 bekannten Verfahren.
Die Sensibilisierungsfarbstoffe und andere Zusätze, die zur
Herstellung der Silberhalogenidemulsionen verwendet werden, können aus wässrigen Lösungen oder aus Lösungen mit organischen
Lösungsmitteln zugesetzt werden. Dabei können die Verbindungen nach den verschiedensten bekannten Methoden zugesetzt werden,
wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 912 343,
3 342 605, 2 996 287 und 3 425 835 bekannt sind.
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Zur Herstellung des lichtempfindlichen Elementes der photographischen
Filmeinheit der Erfindung können die üblichen bekannten Bescliichtungsmethoden angewandt werden, z. B.
Tauchbeschichtung, Beschichtung mit einem Luftmesser, eine sogenannte Vorhangbeschichtung oder eine Extrusionsbeschichtung
unter Verwendung eines Beschichtungstrichters, z. B. des aus der USA-Patentschrift 2 681 294 bekannten Typs. Gegebenenfalls
können zwei oder mehrere Schichten gleichzeitig auf den Schichtträger aufgetragen werden, beispielsweise nach
Verfahren, wie sie aus der USA-Patentschrift 2 761 791 und ä
der britischen Patentschrift 837 095 bekannt sind.
Zur Härtung der härtbaren Schichten der photographischen Filmeinheit
der Lrfindung können die üblichen bekannten organischen
und anorganischen Härtungsmittel allein oder in Kombination miteinander verwendet werden, z. B. Aldehyde oder blockierte
Aldehyde, Ketone oder Carbonsäuiederivate, »»!«»ϊΑδίΛΪ lister,
Sulforiylhalogenide und Vinylsulfonyläther, aktive Halogenverbindungen,
Epoxyverbindungen, Aziridine, aktive Olefine, Isocyanate,
Carbodiimide, Härtungsmittel mit verschiedenen härtenden Resten, ζ. Γ-. Epoxyresten und Halogenresten oder Aldehydresten
sowie ferner polymere Härtungsmittel, z. B. oxydierte Polysaccharide, z. B. Dialdehydstärke und Oxyguargum und dgl. %
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Zunächst wurde ein lichtempfindliches Element einer photographischen
Filmeinheit nach der Erfindung dadurch hergestellt, daß auf einen transparenten Celluloseacetatfilmschichtträger
in der folgenden Reihenfolge die folgenden Schichten aufgetragen
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-ST-
vurden (die Konzentrationsangaben beziehen sich dabei jeweils '
auf eine Trägerfläche von 0,0929 m2):
1. eine Bildempfangsschicht aus 22,5 mg Methyl-tri-n-dodecylammonium-p-toluolsulfonat,
150 mg N-n-Hexadecyl-N-morpholiniumäthosulfat
und 743 mg Gelatine;
2. eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable opake lichtreflektierende Schicht aus 2700 mg TiO2 und 270 mg Gelatine;
3. eine opake Abfangzwischenschicht aus 15 mg 1-Hydroxy-N-/ä-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid,
360 mg Gelatine, 7,5 mg Di-n-butylphthalat und 300 mg Ruß;
4. eine Keimschicht mit 49 mg des einen blaugrünen Obertragungs
farbstoff bildenden Kupplers 1-Hydroxy-4-(3-octadecylcarbamylphenylthio)-N-äthyl-3',5l-dicarboxy-2-naphthanilid,
0,24 mg kolloidalem Palladium und 50 mg Gelatine;
5. eine Trennschicht aus 100 mg Gelatine;
6. eine rotempfindliche Gelatine-Silberbroinidemulsionsschicht
aus 110 mg Gelatine und 70 mg Silber sowie 87 mg 1-Hydroxy-N-/ä-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid
sowie ferner 44 mg Di-n-butylphthalat;
7. eine Trennschicht aus 100 mg Gelatine;
8. eine Keimschicht aus 49 mg des einen blaugrünen Bildübertragungsfarbstoff
bildenden Kupplers 1-Hydroxy-4-C3-octadecylcarbamylphenylthio)N-äthyl-3·,S'-dicarboxy-Z-naphthanilid,
0,24 mg kolloidalem Palladium und 50 mg Gelatine;
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- ser -
9. eine Trennzwischenschicht aus 87 mg i-Hydroxy-N-^ä-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid,
44 mg Di-n-butylphthalat, 10 mg Carey-Lea-Silber, 0,48 mg kolloidalem Palladium
und 125 mg Gelatine;
10. eine Keimschicht aus 38 mg des einen purpurroten Bildübertragungsfarbstoff
liefernden Kupplers 1-Phenyl-3-(3,5-disulfobenzamido)-4-(6-hydroxy-4-pentadecyl-phenylazo)-5-
pyrazolon, Dikaliumsalz, 0,24 mg kolloidalem Palladium und
50 mg Gelatine; ä
11. eine Trennschicht aus 100 mg Gelatine;
12. eine grünempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsion aus 110 mg Gelatine und 70 mg Silber sowie 87 mg 1-Hydroxy-N-/a-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid
und 44 mg Di-n-butylphthalat;
13. eine Trennschicht aus 100 mg Gelatine;
14. eine Keimschicht aus 38 mg des einen purpurroten Bildübertragungsfarbstoff
-bildenden Kupplers 1-Phenyl-3-(3,5-disulfobenzamido)-4-(6-hydroxy-4-pentadecylphenylazo)-5-pyrazolon,
% Dikaliumsalz, 0,24 mg kolloidalem Palladium und 50 mg Gelatine;
15. eine Trennzwischenschicht aus 87 mg 1-Hydroxy-N-/ä-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid,
44 mg Di-n-butylphthalat, 10 mg Carey-Lea-Silber, 0,24 mg Palladium und 50 mg Gelatine;
16. eine Keimschicht aus 60 mg des einen gelben Bildübertragungsfarbstoff
bildenden Kupplers a-Pivalyl-ct-(3-octadecylcarbamylphenylthio)-4-sulfoacetanilid,
Dikaliumsalz, 0,24 mg
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kolloidalem Palladium und 50 mg Gelatine;
17. eine Trennschicht aus 100 mg Gelatine;
18. eine blauempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsion aus
110 mg Gelatine und 70 mg Silber sowie 87 mg 1-Hydroxy-N-lä-(2,4-di-tert.-amylphenoy)butyl72-naphthamid
und 44 mg Di-n-butylphthalat;
19. eine Trennschichtyaus 100 mg Gelatine und
20. eine Keimschicht aus 60 mg des einen gelben Bildübertragungsfarbstoff
bildenden Kupplers a-Pivalyl-a-(3-octadecylcarbamylphenylthio)-4-sulfoacetanilid,
Dikaliumsalz, 0,24 mg kolloidalem Palladium und 50 mg Gelatine.
Die zur Herstellung des lichtempfindlichen Elementes verwendeten
lichtempfindlichen Emulsionen bestanden aus negativen
ausentwickelbaren Emulsionen.
Auf die oberste Schicht des hergestellten lichtempfindlichen
Elementes wurde nun ein transparentes Blatt aus Celluloseacetat aufgebracht.
Das Element wurde einem mehrfarbigen Testobjekt exponiert.
Zur Entwicklung des lichtempfindlichen Elementes wurde ein aufspaltbarer Behälter mit einer alkalischen Arbeitsflüssigkeit
folgender Zusammensetzung verwendet:
Kasser 100 ml Piperidinohexosereducton 0,08 g
Natriumhydroxyd 3,0 g
3-Methoxy-4-amino-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin
3,0 g
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liydroxyäthylcellulose 3,2 g
Ruß 1,0 g
Natriuinthiosulfat 0,6 g
Die Arbeitsflüssigkeit wurde dadurch zwischen die exponierte Oberfläche des lichtempfindlichen Elementes und das darauf
aufgebrachte transparente Blatt eingeführt, das der hergestellte "Sandwich" mit dem aufspaltbaren Behälter durch ein
Paar einander gegenüberliegende Druckwalzen geführt wurde. Dadurch wurde der Inhalt des aufspaltbaren Behälter freigegeben
und in der Filmeinheit verteilt. Nach drei Minuten bei ™
etwa 200C wurde eine mehrfarbige Reproduktion des Testobjektes
auf einem weißen Hintergrund bei Betrachtung durch den transparenten Filmschichtträger sichtbar.
lis wurde eine i^eitere photographische Filmeinheit für die
Herstellung eines rechtsseitig lesbaren farbphotographischen Bildes hergestellt, indem zunächst auf einen transparenten
Celluloseacetatfilmschichtträger in folgender Reihenfolge die folgenden Schichten aufgetragen wurden (die angegebenen
Konzentrationen beziehen sich dabei wiederum auf eineTräger- g
fläche von jeweils 0,0929 m ):
1. eine Bildempfangsschicht aus 22,5 mg Methyl-tri-n-dodecylammonium-p-toluolsulfonat,
150 mg N-n-Hexadecyl-N-morpholiniumäthosulfat
und 743 mg Gelatine;
2. eine opake lichtreflektierende Schicht aus 2700 mg TiO2 und
270 mg Gelatine;
3. eine opake Abfänger-Zwischenschicht aus 15 mg 1-Hydroxy-N-/ä-(2,4-di~tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid,
360 mg GeIa-
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(λ
tine, 7,5 mg Di-n-butylphthalat und 300 mg Ruß;
4. eine Keimschicht aus 97 mg des einen blaugrünen Übertragungsbildfarbstoff
bildenden Kupplers l-Hydroxy-4-(3-octadecylcarbamylphenylthio)-N-äthyl-3',5*-dicarboxy-2-naphthanilid,
0,48 mg Palladium und 100 mg Gelatine;
5. eine Trennschicht aus 20 mg 1-IIydroxy-N-/ä~(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid,
100 mg Gelatine und 10 mg Di-n-butylphthalat;
6. eine rotempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsionsschicht
aus 110 mg Gelatine und 70 mg Silber, 87 mg 1-Hydroxy-N-/ä-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl?-2-naphthamid
und 44 mg Di-n-butylphthalat;
7. eine Trennzwischenschicht aus 87 mg 1-Hydroxy-N-/ä-(2,4-di-tert.
-amylphenoxy)butyl7"2-naphthamid, 44 mg Di-n-butylphthalat,
10 mg Carey-Lea-Silber, 0,48 mg kolloidalem Palladium
und 125 mg Gelatine;
8. eine Keimschicht aus 75 mg des einen purpurroten Bildübertragungsfarbstoff
liefernden Kupplers 1-Phenyl-3-(3,5-disulfobenzamido)-4-(6-hydroxy-4-pentadecylphenylazo)-5-pyrazolon,
Dikaliumsalz, 0,48 mg kolloidalem Palladium und 100 «ig Gelatine;
9. eine Trennschichtaus 20 mg 1-Hydroxy-N-/aT(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid,
100 mg Gelatine und 10 mg Di-n-butylphthalat;.
10. eine grünempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsionsschicht
aus 110 mg Gelatine und 70 mg Silber, 87 mg 1-Hydroxy-N-/"α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7"2-naphthamid
und 44 mg Di-nbutylphthalat;
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11. eine Trennzwischenschicht aus 87 mg i-ilydroxy-K'/ä- (2,4-di-tert.-araylphenoxy)butyl7-2-naphthamid,
44 mg Di-n-butylphthalat, 10 mg Carey-Lea-Silber, 0,48 mg kolloidalem Palladium
und 125 mg Gelatine;
12. eine JCeimschicht aus 120 mg des einen gelben Bildübertragungsfarbstoff
liefernden Kupplers a-Pivalyl-a-(3-octadecylcarbamylphenylthio)-4-sulfoacetanilid,
Kaiiumsalz, 0,4S mg kolloidalem Palladium und 100 mg Gelatine;
13. eine Trennschicht aus 20 mg 1-Hydroxy-N-/ä-(2,4-di-tert.- |
amylphenoxy)-butyl7-2-naphthamid, 100 mg Gelatine und 10 mg Di-n-butylphthalat;
14. eine blauempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsionsschicht aus 110 mg Gelatine und 70 mg Silber sowie 87 mg 1-Hydroxy-X'-/ä-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid
und 44 mg Di-n-butylphthalat.
Zur Herstellung des lichtempfindlichen Elementes wurden negative ausentwickelbare Emulsionen verwendet.
Auf die oberste Schicht des hergestellten lichtempfindlichen Elementes wurde nun ein transparentes Blatt aus Celluloseace- ™
tat aufgebracht.
Das Element wurde einem mehrfarbigen Testobjekt exponiert.
Zur Entwicklung des lichtempfindlichen Elementes wurde eine Arbeitsflüssigkeit der in Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung
verwendet. Die Arbeitsflüssigkeit wurde wiederum aus einem aufspaltbaren Behälter zwischen die exponierte Oberfläche
des lichtempfindlichen Elementes und das darauf aufgebrachte
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transparente Celluloseacetatblatt gebracht, indem der aus
dem lichtempfindlichen Element, dem transparenten Blatt und dem Behälter gebildete Sandwich durch ein Paar übereinander
angeordnete Druckwalzen geführt wurde. Nach einer Einwirkdauer von drei Minuten bei 20 C wurde eine mehrfarbige
Reproduktion des Testobjektes auf einem weißen Hintergrund sichtbar, wenn die Betrachtung durch den transparenten
Filmschichtträger erfolgte.
Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme jedoch, daß diesmal zur Herstellung des
lichtempfindlichen Elementes als ein purpurrotes Übertragungsbild liefernder Kuppler in der Schicht 8 der einen vorgebildeten
purpurroten Farbstoff freisetzende Kuppler 1-Ilydroxy-4-(4-/2-{8-acetamido-1-hydroxy-3,6-disulfonaphthyl}azo7~
phenoxy)-2- (ar-^2 ,4-di-tert. -ar,iylphenoxy_7butyl)naphthamid, Dipyridinsalz,
verwendet wurde. Es wurden entsprechende Ergebnisse, wie in Beispiel 2 beschrieben, erhalten.
Es wurde ein weiteres, mehrschichtiges lichtempfindliches
Element dadurch hergestellt, daß auf einen transparenten Gelluloseacetatfilmschichtträger in der folgenden Reihenfolge
die folgenden Schichten aufgetragen wurden (die im folgenden angegebenen Konzentrationsangaben beziehen sich wiederum auf
eine Trägerfläche von 0,0929 m2):
1. eine Bildempfangsschicht aus 22,5 mg Methyl-tri-n-dodecylammonium-p-toluolsulfonat,
150 mg N-n-IIexadecyl-N-morpholinium-
1 η 9 81 η /1 γ. π 2
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äthosulfat und 743 mg Gelatine;
2. eine opake lichtreflektierende Schicht aus 2700 mg TiO und 2 70 mg Gelatine;
3. eine opake Abfangzwischenschicht aus 100 mg 1 -Hydroxy-N-/ü-(2,4-di-tert.
-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid, 360 mg Gelatine, 50 mg Di-n-butylphthalat und 300 mg Ruß;
■\. eine spontan entwickelbare Emulsionsschicht aus 0,00043 mg g
ZnS-Keiinen, 30 mg Silberthiocyanat, 100 mg des einen bl.au-
«rünen Übertra^ungsfarbstoff bildenden Kupplers 1-Hydroxy-4-(3-n-octadecylcarbamyl-nhenylthio)-2-(3',5'-dicarboxy)-N-
äthylnaphthanilid, 16 mg des Antiverfärbungsmittels, 2-ß-(0ctadecyl)-5-(ß-sulfo-tert.-butyl)-hydrochinon,
Kaliumsalz und 100 mg Gelatine;
5. eine rotempfindliche Gelatine-Silberbronideiuulsionsschicht
aus 1 )0 ng Gelatine und 150 mj; .Silber sowie 60 mg des einen
Lntv.'icklungsinliibitor freisetzenden Kupplers i-iiydroxy-4- (1-nhenyl-5-tctrazolylthio)-2-(2'-n-tetradecyloxy)naphthanilid;
6. eine Trennschichtaus einer Gelatine-Silberjodideinulsion Λ
aus 100 r.ig Gelatine und 50 mg Silber sowie 32 ing des Antiverfiirbuni'SiriitteLs
2-(ß-Octadecyl)-5- (ß-sulfo-tert. -butyl)-hydrochinon,
Kai i
7. eine spontan entwickelbare Ij.mlsionsschichtaus 0,00043 mg
Zn.S-Keiinen, 20 iüg SiI bertli iocyanat, 50 ing dos einen purpurroten
j;ildübertrdgungsfarbstof f liefernden Kupplers 1-(4-Sul fophenyl)-3-(4-sulfoanilinoJ-4-(2-hydroxy-4-pentadecylphenylazo)-5-pyrazolon,
iJikaliumsalz, 16 mg des Anti verfarbungsj.iitte Is 2-(f.>Octadecyl)-5-fß-sulfo-tert.-butyl)-hydrochinon,
Kaliumsalz und
10 9 8 I B / 1 ■, Ο 2 BAD0R1GINAL
(C
100 mg Gelatine;
8. eine grünempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsion aus
100 mg Gelatine und 75 mg Silber sowie ferner 60 mg des einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Kupplers 1-Hydroxy-4-(1-phenyl-5-tetrazolylthio)-2-(2'-n-tetradecyloxy)naphthanilides;
9. eine Trenn- und Gelbfilterschicht aus einer Gelatine-Silberjodidemulsionsschicht
aus 100 mg Gelatine und 50 mg Silber sowie 32 mg des Antiverfärbungsmittels 2-(ß-Octadecyl)-5-(ß-sulfo-tert.-butyl)-hydrochinon,
Kaliumsalz und 50 mg des gelben Farbstoffes 4-(p-Methoxyphenylazo)-1-(2,4,6-trichlorophenyl)-3-/3-{a
-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)acetamido}-benzamidg/-5-pyrazolon;
10. eine spontan entwickelbare Emulsionsschicht aus 0,00043 mg ZnS-Keimen, 45 mg Silberthiocyanat, 150 des einen gelben Übertragungsbildfarbstoff
liefernden Kupplers ci-Benzoyl-ot-(3-octadecylcarbamylphenylthio)-3,5-dicarboxyacetanilid,
16 mg des Antiverfärbungsmittels 2-(ß-0ctadecyl)-5-(ß-sulfo-tert.-butyl)hydrochinon,
Kaliumsalz und 100 mg Gelatine;
11. eine blauempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsionsschicht
aus 100 mg Gelatine und 75 mg Silber sowie 60 mg des einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Kupplers 1-Hydroxy-4-(1-phenyl-5-tetrazolyl-thio)-2-(2'-n-tetradecyloxy)naphthanilides.
Die zur Herstellung des lichtempfindlichen Elementes verwendeten
Emulsionen bestanden aus negativen ausentwickelbaren Emulsionen.
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Auf die oberste Schicht des hergestellten lichtempfindlichen
Elementes wurde ein transparentes blatt aus Celluloseacetat
gebracht.
Jas Element wurde wiederum eine:' inehrfarbigen Testobjekt exponiert.
J)ic zur Entwicklung benötigte Arbeitsflüssigkeit besaß die
in Beispiel 1 angegebene Zusammensetzung. Sie wurde aus einen,
aufspaltbaren Behälter zwischen die exponierte Oberfläche des g
lichtempfindlichen Elementes und das aufgebrachte Blatt aus
Celluloseacetat gebracht, indem der gebildete Sandwich aus lichtempfindlichem Element, transparentem Blatt und aufspaltbarem
Behälter durch ein Paar übereinander angeordnete Druckwalzen geführt wurde. Nach drei Minuten bei etwa 2O0C wurde
eine mehrfarbige Reproduktion des Testobjektes auf einem weißen !Untergrund sichtbar, sofern die Betrachtung durch den transparenten
Filmschichtträger erfolgte.
Ils wurde ein weite'res lichtempfindliches Element dadurch hergestellt,
daß auf einen transparenten Celluloseacetatfilm- ä schichtträger in der folgenden Reihenfolge die folgenden Schichten
aufgetragen wurden (die angegebenen Konzentrationsangaben beziehen sich wiederum auf mg pro 0,0929 m" Trägerfläche):
1. Eine Bildempfangsschicht aus 22,5 mg ilethyl-tri-n-dodecylammonium-p-toluolsulfonat,
150 mg N-n-Hexydecyl-N-morpholiniumäthosulfat
und 743 mg Gelatine;
2. eine opake lichtrcflektierende Schicht aus 3000 mg TiO2 und
500 ing Gelatine;
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3. eine opake Abfang-Zwischenschichtaus 100 mg 1-Hydroxy-N-/ä-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid,
360 mg Gelatine, 50 mg Tricresylphosphat und 300 ng Ruß;
4. eine rotempfindliche Gelatine-Silberchlorobromidemulsionsschicht
aus 120 mg Gelatine und 100 mg Silber sowie 7 5 mg
des einen blaugrünen Rildübertragungsfarbstoff liefernden
Kupplers 1 -Hydroxy-4-{ 4-/ot- (3-pentadecylphenoxy) -butyramido/-phenoxy}-N-äthyl-3',5'-dicarboxy-Z-naphthanilid
und 0,5 g pro Mol Silberchlorobromid des Schleiermittels Formyl-4-methylphenylliydrazid;
5. eine Abfangzwischenschicht aus 45 mg 1-Hydroxy-M-/α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid,
22 mg Tricresylphosphat und 65 mg Gelatine;
6. eine grünempfindliche Gelatine-Silberchlorobromidemulsionsschicht
mit 90 mg Gelatine und 100 mg Silber sowie 75 mg des einen purpurroten Übertragungsbildfarbstoff liefernden Kupplers
1-Phenyl-3-(3,5-di sulfobenzamido)-4-(6-hydroxy-4-pentadecylphenylazo)-5-pyrazolon,
Dikaliumsalz und 0,5 g des Antischleiermittels
Formyl-4-methylphenylhydrazid pro Mol Silberchlorobromid;
7. eine Abfang- und Gelbfilterschicht aus 45 mg 1-Hydroxy-N-/ä-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid,
22 mg Tricresylphosphat, 10 mg Carey-Lea-Silber und 65 mg Gelatine;
8. eine blauempfindliche Gelatine-Silberchlorobromidemulsionsschicht
aus 100 mg Gelatine und 100 mg Silber sowie 120 mg des einen gelben Übertragungsbildfarbstoff liefernden Kupplers
ot-Pivalyl-a-/4- (N-me thy 1- N- n-o c tadecyl sulfamyl) phenoxy/- 4- sul foacetanilid,
Kaliunisalz sowie 0,5 g des Schleiermittels Formyl-4-methylphenylhydrazid
pro Mol Silberchlorobromid;
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9. eine Deckschicht aus 50 mg Gelatine.
Die zur I'erstellung/des lichtempfindlichen Elementes verwendeten
lichtempfindlichen Emulsionen bestanden aus sogenannten Innenbildemulsionen
mit einer hohen Innenkornempfindlichkeit und einer geringen Außenkornempfindlichkeit. Sie wurden nach dew
aus der USA-Patentschrift 2 592 250 bekannten Verfahren hergestellt.
Auf die oberste Schicht des hergestellten lichtempfindlichen
Elementes wurde ein transparentes Blatt aus Polyäthylentereph- ™
thalat mit einer darauf aufgetragenen, den pli-Wert vermindernden
Schicht aus Polyacrylsäure und einer Verzögerungsschicht aus Polyvinylacetat aufgebracht.
lichtempfindliche Element wurde wiederum einem mehrfarbigen
Testobjekt exponiert.
Zur Entwicklung des Elementes wurde eine Arbeitsflüssigkeit
der folgenden Zusammensetzung verwendet:
Uasser 100 ml
benzyliikohol 0,5 ml
Piperidinohexosereducton 0,025 g
5-.\'itrobenziinidazol 0,005 g
Natriumhydroxyd 1,25 g
4-Amino-K-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin 1,5 g
Uydroxyäthylcellulose 2,5 g
Ruß 1,0 g
Die Arbeitsflüssigkeit wurde wiederum aus einem aufspaltbaren
behälter dadurch zwischen der Oberfläche des lichtempfindlichen
Elemente:; und dem transparenten Ülatt verteilt, daß der aus
lichtempfindlichem Element, transparenter Matt und aufspalt-Liirem
l'eh/ilter gebildete Sandwich durch ein Paar von überein-
1 Q 9 B I H I i ·, 0 2
2052U5
ander angeordneten Druckwalzen geführt wurde. Nach einer Zeitdauer von drei Minuten bei 200C wurde eine mehrfarbige
Reproduktion des Testobjektes ausgezeichneter Qualität auf weißem Hintergrund sichtbar, wenn die Betrachtung durch den
transparenten Filmschichtträger erfolgte.
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0 2
Claims (33)
1. eine Bildempfangsschicht,
2. eine für eine alkalische Flüssigkeit permeable, opake, lichtreflektierende Schicht und
3. mindestens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht"
sowie gegebenenfalls eine hierzu benachbarte Schicht, wobei gilt, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht
und/oder die hierzu benachbarte Schicht
mindestens eine zur Bildung eines Bildfarbstoffes befähigte Substanz enthält,
mindestens eine zur Bildung eines Bildfarbstoffes befähigte Substanz enthält,
b) einem transparenten, auf der vom Schichtträger des lichtempfindlichen
Elementes entferntesten Schicht angeordneten a Blatt und
c) einem aufspaltbaren Behälter mit einer alkalischen, für
die Entwicklung des belichteten lichtempfindlichen Elementes bestimmten Arbeitsflüssigkeit und einem Trübungsmittel, der
bei Einwirkung mechanischer Kräfte seinen Inhalt zwischen die äußerste Schicht des lichtempfindlichen Elementes und
das transparente Blatt ergießt,
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dadurch gekennzeichnet, daß (I) die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
und/oder die hierzu benachbarte Schicht als zur Bildung eines Bildfarbstoffes befähigte Substanz
einen nicht diffundierenden Farbkuppler enthält, der mit einer oxydierten Entwicklerverbindung, vorzugsweise einer
aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung
einen diffundierenden Farbstoff zu bilden vermag und daß (II)das lichtempfindliche Element und/oder der aufspaltbare
Behälter eine Silberhalogenidentwicklerverbindung, vorzugsweise eine aus einem primären aromatischen Amin bestehende
Farbentwicklerverbindung, enthält,
2. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der aufspaltbare Behälter (c) zu mindestens einem Teil einer Steuerkante des lichtempfindlichen Elementes querverlaufend
angeordnet ist.
3, Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Element mindestens
eine rotempfindliche, mindestens eine grünempfindliche und
mindestens eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht sowie gegebenenfalls hierzu benachbarte Schichten enthält und
daß ferner
1. die rotempfindliche Schicht und/oder eine hierzu benachbarte
Schicht einen nicht diffundierenden, zur Bildung eines diffundierenden blaugrünen Farbstoffes befähigten Farbkuppler
enthält,
2. die grünempfindliehe Schicht und/oder eine hierzu benachbarte
Schicht einen nicht diffundierenden, zur Bildung eines diffundierenden purpurroten Farbstoffs befähigten Farbkuppler
enthält und
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3. die blauempfindliche Schicht und/oder eine hierzu benachbarte Schicht einen nicht diffundierenden,zur Bildung
eines diffundierenden gelben Farbstoffes befähigten Farbkuppler enthält,
und daß das lichtempfindliche Element gegebenenfalls ferner mindestens eine Zwischenschicht aus einer gegebenenfalls ohne
Belichtung entwickelbaren Silberhalogenidemulsion und einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit der oxydierten FarbentWicklerverbindung
ein immobiles Reaktionsprodukt zu bilden vermag, aufweist. f
4. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmeinheit zusätzlich eine Schicht
enthält, die den pH-Wert der Filmeinheit nach Aufspaltung des Behälters und Diffusion des Inhalts des Behälters durch die
Einheit zu vermindern vermag.
5. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die nicht diffundierenden Kuppler jeweils in zu den Silberhalogenidemulsionsschichten benachbarten Schichten
angeordnet sind.
6. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbentwicklerverbindung in dem aufspaltbaren
Behälter enthalten ist.
7. Photοgraphische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trübungsmittel des aufepaltbaren Behälters
aus Ruß oder Titandioxyd besteht.
8. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des Trübungsmittel in dem
aufspalt-
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baren Behälter 5 bis 40 Gew.-t, bezogen auf das Gewicht der.
Arbeitsflüssigkeit, beträgt.
9. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die den pH-Wert der Filmeinheit vermindernde Schicht zwischen Bildempfangsschicht und Schichtträger angeordnet
ist.
10. Photographische Filmeinheit nach ANsprüchen 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der den pH-Wert vermindernden
Schicht und der Bildempfangsschicht zusätzlich eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable Verzögerungsschicht
angeordnet ist.
11. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzögerungsschicht aus einem hydrolisierbaren Polymeren aufgebaut ist.
12. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 4 sowie 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die den pH-Wert vermindernde Schicht
aus einem Säurereste aufweisenden Polymeren aufgebaut ist.
13. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 4 sowie 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die den pH-Wert vermindernde Schicht
auf der Seite des transparenten Blattes angeordnet ist, die dem lichtempfindlichen Element zugewandt ist.
14. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die für die alkalische Arbeitsfltissigkeit permeable Verzögerungsschicht über der den pH-Wert vermindernden
Schicht, dem lichtempfindlichen Element zugewandt, angeordnet ist.
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fs
15. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable opake lichtreflektierende Schicht des lichtempfindlichen
Elementes aus einer Bindemittelschicht, in der Titandioxyd
dispergiert ist, besteht.
16. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich zwischen der lichtreflektierenden Schicht und der dem Schichtträger nächsten Silberhalogenidemulsionsschicht
eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit per- * meable Schicht aus einem Bindemittel und einem hierin dispergierten
Trübungsmittel mit einer Dichte von mindestens 4 aufweist.
17. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die. zusätzliche Schicht als Trübungsmittel Ruß enthält und daß die lichtreflektierende Schicht aus in eineir.
Bindemittel dispergierteni Titandioxyd besteht.
18. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in dem aufspaltbaren Behälter enthaltene Arbeitsflüssigkext einen die Viskosität der Arbeitsflüssigkeit
steigernden Stoff enthält. ^
19. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 1S, dadurch gekennzeichnet,
daß der aufspaltbare Behälter als die Viskosität der Arbeitsflüssigkeit steigernden Stoff liydroxyäthylcellulose
enthält.
20. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Element der Filmeinheit
aus einem transparenten Schichtträger besteht, auf den in folgender Reihenfolge aufgetragen sind:
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a) eine Bildempfangsschicht;
b) eine für die alkalische ArbeitsflüssLgkeit permeable, opake,
lichtreflektierende Schicht;
c) eine direkt positive, rot empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einem nichtdiffundierenden Kuppler, der mit der oxydierten Farbentwicklerverbindung einen blaugrünen
diffundierenden Farbstoff zu bilden vermag;
d) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable Zwischenschicht
mit einer Verbindung, die eine oxydierte, aus einem primären aromatischen Amin bestehende Farbentwicklerverbindung
zu binden vermag;
e) eine direkt positive, grün empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit der oxydierten Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden
purpurroten Farbstoff zu bilden vermag;
f) eine Zwischenschicht gemäß Zwischenschicht (d) und
g) eine direkt positive, blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit der oxydierten Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden
gelben Farbstoff zu bilden vermag, wobei gilt,
daß die nicht diffundierenden Kuppler nach folgendem Schema
aufgebaut sind:
Farbstoffrest-Bindeglied-(Kupplerrest-BaIlastgruppe)
Ballastgruppe-Bindeglied-(Kupplerrest-löslich machender Rest)
wobei darstellen:
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1) der Farbstoffrest einen Farbstoffrest, der im sichtbaren
Bereich des Spektrums selektiv absorbiert und einen sauren, löslich machenden Rest enthält;
2) das Bindeglied einen Azo-, Mercuri-, Oxy-, Alkyliden-, Thio-,
Dithio- oder Azoxyrest;
3) der Kupplerrest einen 5-Pyrazolonkuppler-, einen Pyrazoltriazolkuppler-,
phenolischen Kuppler- oder offenkettigen
Ketomethylenkupplerrest, wobei gilt, daß sich das Bindeglied (2) in der kuppelnden Position des Kupplerrestes befindet;
4) die Ballastgruppe ein/"f>hotographisch inerten Rest, der auf
Grund seines Molekulargewichtes und seiner Konfiguration den Farbkuppler nicht diffundierend macht;
5) der löslich machende Rest ein Wasserstoffatom oder einen
sauren, löslich machenden Rest, falls die Farbentwicklerverbindung einen sauren, löslich machenden Rest enthält oder
einen sauren, löslich machenden Rest, falls die Farbentwicklerverbindung keinen sauren, löslich machenden Rest enthält
und
η = 1 oder 2, wenn das Bindeglied (2) aus einem Alkylidenrest
besteht und = 1, wenn das Bindeglied aus einem Azo-, Mercuri-, Oxy-, Thio-, Dithio- oder Azoxyrest besteht. f
21. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbentwicklerverbindung aus einer p-Phenylendiaminentwicklerverbindung
besteht und in den aufspaltbaren Behälter enthalten ist.
22. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die direktpositiven Silberhalogenidemulsionen des
lichtempfindlichen Elementes aus Innenbildemulsionen bestehen, deren Silberhalogenidkörner latente Bilder überwiegend im
Inneren erzeugen.
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23. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das lichtempfindliche Element der Filmeinheit besteht aus: einem transparenten Schichtträger, auf den in
folgender Reihenfolge aufgetragen sind:
a) eine Bildempfangsschicht;
b) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable, opake,
lichtreflektierende Schicht;
c) eine farbbildende Einheit bestehend aus:
1. einer entwickelbaren Emulsionsschicht aus einem hydrophilen
Kolloid und einem in Wasser unlöslichen Metallsalz, die durch eine aus einem primären aromatischen Amin bestehende
Farbentwicklerverbindung ohne belichtet zu werden, entwickelbar ist, wobei das Metallsalz mit einem
nicht diffundierenden Kuppler in Berührung steht, der mit einer oxydierten, aus einem primären aromatischen Amin
bestehenden Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden blaugrünen Farbstoff zu bilden vermag;
2. einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
deren Silberhalogenidkörner mit einem nicht diffundierenden, einen Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzenden
Kuppler in Berührung stehen, der bei Reaktion mit einer oxydierten, aus einem primären aromatischen Amin
bestehenden Farbentwicklerverbindung einen aus einem Mercaptan bestehenden diffundierenden Entwicklungsinhibitor
in Freiheit setzt, der bildweise in die benachbarte entwickelbare Emulsionsschicht unter Inhibierung der Entwicklung
zu diffundieren vermag;
d) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable Trennschicht
aus einem hydrophilen Kolloid mit einer hierin enthaltenen, in Wasser unlöslichen Verbindung, die mit einem
Mercaptan unter Bildung eines in Wasser unlöslichen Salzes zu reagieren vermag;
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e) eine farbbildende Einheit bestehend aus:
i. einer entwickelbaren Emulsionsschicht aus einem hydrophilen
Kolloid und einem in Wasser unlöslichen Metallsalz, die durch eine aus einem primären aromatischen
Amin bestehende Farbentwicklerverbindung, ohne belichtet zu werden, entwickelbar ist, wobei das Metallsalz mit
einem nicht diffundierenden Kuppler in Berührung steht, der mit einer oxydierten, aus einem primären aromatischen
Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden, purpurroten Farbstoff zu bilden vermag;
2. einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
deren Silberhalogenidkörner mit einem nicht diffundierenden, einen Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzenden
Kuppler in Berührung stehen, der bei Reaktion mit einer oxydierten, aus einem primären aromatischen Amin bestehenden
Farbentwicklerverbindung einen aus einem Mercaptan bestehenden diffundierenden Entwicklungsinhibitor in Freiheit
setzt, der bildweise in die benachbarte entwickelbare Emulsionsschicht unter Inhibierung der Entwicklung
zu diffundieren vermag;
f) eine für die alkalische Arbeitsflüesigkeit permeable Trennschicht
aus einem hydrophilen Kolloid mit einer hierin enthaltenen,
in Wasser unlöslichen Verbindung, die mit einem Mercaptan unter Bildung eines in Wasser unlöslichen Salzes
zu reagieren vermag;
g} eine farbbildende Einheit bestehend aus:
1. einer entwickelbaren Emulsionsschicht aus einem hydrophilen Kolloid und einem in Wasser unlöslichen Metallsalz,
die durch eine aus einem primären aromatischen Amin bestehende Farbentwicklerverbindung ohne belichtet zu werden,
entwickelbar ist, wobei das Metallsalz mit einem nicht
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2052U5
«Ο
diffundierenden Kuppler in Berührung steht, der mit einer oxydierten, aus einem primären aromatischen
Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden gelben Farbstoff zu bilden vermag;
2. einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
deren Silberhalogenidkörner mit einem nicht diffundierenden, einen Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzenden
Kuppler in Berührung stehen, der bei Reaktion mit einer oxydierten, aus einem primären aromatischen Air.in
bestehenden Farbentwicklerverbindung einen aus einen Mercaptan bestehenden diffundierenden Entwicklungsinhibitor
in Freiheit setzt, der bildweise in die benachbarte entwickelbare Emulsionsschicht unter Inhibierung der Entwicklung
zu diffundieren vermag;
wobei gilt, daß die nicht diffundierenden Kuppler des lichtempfindlichen
Elementes dem bereits beschriebenen Aufbau entsprechen.
24. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die entwickelbaren Emulsionsschichten der farbbildenden Einheiten aus einem hydrophilen Kolloid, Silberthiocyanat
und physikalischen Entwicklungskeimen bestehen, die ohne belichtet zu werden, entwickelbar sind.
25. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das lichtempfindliche Element aus einem transparenten
Schichtträger besteht, auf den in folgender Reihenfolge aufgetragen sind:
a) eine Bildempfangsschicht;
b) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable opake lichtreflektierende Schicht;
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c) eine Keimschicht mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit einer
oxydierten, aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden
blaugrünen Farbstoffs zu reagieren vermag;
d) eine Trennschicht aus einem hydrophilen Polymeren;
e) eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit
einem immobilisierenden Kuppler, der mit einer oxydierten, aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbent- ^
Wicklerverbindung unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag;
f) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable Trennschicht
zum Zurückhalten löslicher Silberionenkomplexe;
g) eine Keimschicht mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit einer oxydierten,
aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden
purpurroten Farbstoffes zu reagieren vermag;
h) eine Trennschicht aus einem hydrophilen Polymeren;
i) eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit
einem immobilisierenden Kuppler, der mit einer oxydierten, * aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung
unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag;
j) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable Trennschicht
zum Zurückhalten löslicher Silberionenkomplexe;
k) eine Keimschicht mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit einer oxydierten,
aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung
unter Bildung eines diffundierenden gelben Farbstoffes zu reagieren vermag;
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1) eine Trennschicht aus einem hydrophilen Polymeren und
m) eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit
einem immobilisierenden Kuppler, der mit einer oxydierten, aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes
zu reagieren vermag,
wobei gilt, daß die nicht diffundierenden Kuppler dem bereits angegebenen Aufbau entsprechen und die Filmeinheit ein Silberhalogenidlösungsmittel
enthält.
26. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß das Silberhalogenidlösungsmittel in dem aufspaltbaren Behälter vorhanden ist.
27. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 25 und 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbentwicklerverbindung in dem aufspaltbaren
Behälter vorhanden ist.
28. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß I. das lichtempfindliche Element aus einem transparenten Schichtträger besteht, auf den in folgender Reihenfolge
aufgetragen sind:
a) eine Bildempfangsschicht;
b) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable opake lichtreflektierende Schicht;
c) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable Schicht
aus einem Bindemittel und hierin dispergiertem Ruß;
d) eine direktpositive, rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit Silberhalogenidkörnern, die latente Bilder überwiegend im Innern abbilden und die ein aus einem Hydrazin,
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-**-- 1051145
ti
einem Kydrazid oder einem Hydrazon oder einer Mischung
hiervon bestehendes Schleiermittel sowie einen nicht diffundierenden Kuppler enthält, der mit einer oxydierten
p-Phenylendiaminentwicklerverbindung unter Bildung eines
diffundierenden blaugrünen Farbstoffes zu reagieren vermag, wobei gilt, daß der nicht diffundierende Kuppler dem folgenden
Aufbau entspricht:
Ballastgruppe-O-Blaugrünkupplerrest
wobei bedeuten:
die Ballastgruppe eine photographisch inerte organische Gruppe mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen einer solchen
Molekülargröße und Konfiguration, die bewirkt, daß der
Kuppler während der Entwicklung in der alkalischen Arbeitsflüssigkeit nicht diffundierend ist, und
der Blaugrünkupplerrest einen üblichen phenolischen Kupplerrest, der in 2-Position durch einen vollständig substituierten
Amidorest substituiert ist und über seine Kupplungsposition an den -O-Rest gebunden ist;
e) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable Zwischenschicht
(Abfangsschicht) mit einer Verbindung, die die d
oxydierte p-Phenylendiaminentwicklerverbindung abzufangen
vermag;
f) eine direktpositive, grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
deren Silberhalogenidkörner latente Bilder überwiegend im Innern abbilden und die ein aus einem Hydrazin,
einem Hydrazid oder einem Hydrazon oder einer Mischung hiervon bestehendes Schleiermittel sowie einen nicht diffundierenden
Kuppler enthält, der mit einer oxydierten p-Phenylendiaminfarbentwicklerverbindung
unter Bildung eines diffundierenden purpurroten Farbstoffes zu reagieren vermag, wobei
109818/1502
2052H5
Vf
gilt, daß der nicht diffundierende Kuppler dem folgenden
Aufbau entspricht:
BaIlastgruppe-N=N-Purpurrotkupplerrest,
wobei die Ballastgruppe die angegebene Bedeutung besitzt und der Purpurrotkupplerrest ein üblicher 5-Pyrazolonkupplerrest
ist, der in Kupplungsposition an den -N=N-ReSt gebunden ist;
g) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable Zwischenschicht
(Abfangschicht) mit einer Verbindung, die die oxydierte p-Phenylendiaminentwicklerverbindung abzufangen
vermag und
h) eine direktpositive, blauempfindliche Silberhalogenideim.ilsionsschicht,
deren Silberhalogenidkörner latente Bilder überwiegend im Innern abbilden und die ein aus einem Hydrazin,
einem Hydrazid, einem Ilydrazon oder einer Mischung hiervon bestehendes Schleiermittel sowie einen nicht diffundierenden
Kuppler enthält, der mit einer oxydierten p-Phenylendiaminentwicklerverbindung
unter Bildung eines diffundierenden gelben Farbstoffes zu reagieren vermag, wobei
gilt, daß der nicht diffundierende Kuppler dem folgenden Aufbau entspricht:
Ballastgruppe -O- Gelbkupplerrest,
wobei die Ballastgruppe die bereits angegebene Bedeutung besitzt und der Gelbkupplerrest ein üblicher offenkettiger
Ketomethylenkupplerrest ist, der über seine Kupplungsposition an den -O-Rest gebunden ist, und daß
II. der aufspaltbare Behälter mit der alkalischen Arbeitsfluss-
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«s
sigkeit eine p-Phenylendiaminentwicklerverbindung, Hydroxyäthylcellulose
als die Viskosität erhöhende Verbindung und bis 40 Gew.-6 Ruß, bezogen auf das Gewicht der Arbeitsflüssigkeit
als Trübungsmittel, enthalt.
29. Filmeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß I. das
lichtempfindliche Element besteht aus einem transparenten
Schichtträger, auf den in folgender Reihenfolge aufgetragen sind:
a) eine Bildempfangsschicht; λ
b) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable, opake,
lichtreflektierende Schicht;
c) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable Schicht
aus einen Bindemittel und hierin dispergiertem Ruß;
d) eine entwickelbare liuulsionsschicht aus einem hydrophilen
Kolloid, Silberthiocyanat und Entwicklungskeimen, die ohne belichtet zu werden, entwickelbar ist und einen nicht diffundierenden
Kuppler enthält, der mit einer oxydierten p-Phenylendiaminentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden
blaugrünen Farbstoffes zu reagieren vermag und dabei dem folgenden Aufbau entspricht:
JSallastgruppe -0- Blaugrünkupplerrest
wobei die Ballastgruppe und der Blaugrünkupplerrest die bereits angegebene Bedeutung besitzen;
e) eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit
einem nicht diffundierenden, einen Lntwicklungsiniiibitor
in Freiheit setzenden Kuppler, der mit einer oxydierten p-Phenylentliaminentwicklerverbindung
unter Freisetzen eines aus einem Mercaptan bestehenden diffundierenden Entwicklungs-
AAD ORIGINAL
1 0 9 8 1 8 / 1 Fj 0 2 ßA
inhibitors reagiert, der bildweise in die angrenzende entwickelbare
Emulsionsschicht diffundiert und dort die Entwicklung inhibiert;
f) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable Trennschicht
aus einem hydrophilen Kolloid und einer in V/asser unlöslichen Verbindung, die bei Reaktion mit einem Mercaptan
ein in Wasser unlösliches Salz bildet;
g) eine entwickelbare Emulsionsschicht aus einem hydrophilen
Kolloid, Silberthiocyanat und physikalischen Entwicklungskeimen, die ohne belichtet zu werden, entwickelbar ist und
einen nicht diffundierenden Kuppler enthält, der mit einer
oxydierten p-Phenylendiaminentwicklerverbindung unter Eildung
eines diffundierenden purpurroten Farbstoffes zu reagieren vermag und dabei dem folgenden Aufbau entspricht:
BaIlastgruppe-N=N-Purpurrotkupplerrest,
worin die Ballastgruppe und der Purpurrotkupplerrest die
bereits angegebene Bedeutung besitzen;
h) eine grünempfindliehe Silberhalogenidemulsionsschicht mit
einem nicht diffundierenden, einen Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzenden Kuppler, der mit einer oxydierten
p-Phenylendiaminentwicklerverbindung unter Freisetzen eines
aus einem Mercaptan bestehenden diffundierenden Entwicklungsinhibitors reagiert, der bildweise in die angrenzende entwickelbare
Emulsionsschicht diffundiert und dort die Entwicklung inhibiert;
i) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable Trennschicht
aus einem hydrophilen Kolloid und einer in Wasser unlöslichen Verbindung, die bei Reaktion mit einem Mercaptan
ein in Wasser unlösliches Salz bildet;
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j) eine entwickelbare Emulsionsschicht aus einem hydrophilen Kolloid, Silberthiocyanat und physikalischen Entwicklungskeimen,
die ohne belichtet zu werden entwickelbar ist und einen nicht diffundierenden Kuppler enthält, der mit einer
oxydierten p-Phenylendiaminentwicklerverbindung unter Bildung
eines diffundierenden gelben Farbstoffes zu reagieren vermag, und dabei dem folgenden Aufbau entspricht:
Ballastgruppe -0- Gelbkupplerrest,
worin die Ballastgruppe und der Gelbkupplerrest die bereits angegebene Bedeutung besitzen;
k) eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit
einem nicht diffundierenden, einen Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzenden Kuppler, der mit einer oxydierten
p-Phenylendiaininentwickrer\rerbindung unter Freisetzen eines
aus einem Mercaptan bestehenden diffundierenden Entwicklungsinhibitor reagiert, der bildweise in die angrenzende entwickelbare
Emulsionsschicht diffundiert unddort die Entwicklung inhibiert; und daß
II. der aufspaltbare Behälter mit der alkalischen Arbeitsflüssig- j
k.eit eine p-Phenylendiaminentwicklerverbindung, Hydroxyäthylcellulose
als die Viskosität erhöhende Verbindung und 5 bis 40 Gew.-Ί Ruß als Trübungsmittel enthält.
30. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die einen Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzenden Kuppler des lichtempfindlichen Elementes dem folgenden
Aufbau entsprechen:
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(Ballastgruppe - Kupplerrest) -Rindeglied - Gruppe wit
Mercaptorest
oder
. (Ballastgruppe) -Kupplerrest -S- zur Mercaptaubildung
geeigneter Rest
wobei gilt, daß die Ballastgruppe, der Kupplerrest und das Bindeglied sowie η die bereits angegebene Bedeutung besitzen
und ferner bedeuten:
die Gruppe mit dem Mercaptorest eine diffundierende Gruppe
mit den Mercaptorest der Formel -SH;
der zur Mercaptanbildung geeignete Rest .einen photographisch
inerten, diffundierenden Rest, der mit den aus dem Monothiorest
(-S-) bestehenden Bindeglied ein Mercaptan zu bilden vermag und
m = 0 oder 1.
m = 0 oder 1.
31. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß I. das lichtempfindliche Element aus einem transparenten
Schichtträger besteht, auf den in folgender Reihenfolge aufgetragen sind:
a) eine Bildempfangsschicht;
b) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable opake,
lichtreflektierende Schicht;
c) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable Schicht aus in einem Bindemittel dispergierten Ruß;
d) eine Keimschicht mit physikalischen üntwicklungskeimen und
einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit einer oxydier-
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ÖA ORIGINAL
2052H5
ten p-Phenylendiaminentv/icklerverbindung unter Bildung
eines diffundierenden blaugrünen Farbstoffs zu reagieren vermag und dem folgenden Aufbau entspricht:
Ballastgruppe - 0 - Blaugrünkupplerrest,
worin die Ballastgruppe und der Blaugrünkupplerrest die bereits angegebene Bedeutung besitzen;
e) eine aus einem hydrophilen Polymeren bestehende Trennschicht;
f) eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit f
einem immobilisierenden Kuppler, der mit einer oxydierten p-Phenylendiaminentwicklerverbindung unter Bildung eines
immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag;
g) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable Schicht mit physikalischen Lntwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden
Kuppler, der bei Reaktion mit einer oxydierten p-Phenylendiaininentwicklerverbindung eine nicht diffundierende
Verbindung zu bilden vermag;
h) eine Kernschicht mit physikalischen Hntwicklungskeimen und
einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit einer oxydierten p-Phenylendiaminentwicklerverbindung unter Bildung
eines diffundierenden purpurroten Farbstoffes zu reagieren %
vermag und dem folgenden Aufbau entspricht:
Ballastgruppe -N=M- Purpurrotkupplerrest
wobei gilt, daß die Ballastgruppe und der Purpurrotkupplerrest die bereits angegebene Bedeutung besitzen;
i) eine aus einem hydrophilen Polymeren bestehende Trennschicht;
j) eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit
einem immobilisierenden Kuppler, der mit einer oxydierten
BADOR1GiNAL
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p-Phenylendiaminentwicklerverbindung unter Bildung eines .
immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag;
k) eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable Trennschicht
mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit der oxydierten p-Phenylendiaminentwicklerverbindung
unter Bildung einer nicht diffundierenden Verbindung zu reagieren vermag;
1) eine Keimschicht mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit einer oxydierten
p-Phenylendiaminentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden gelben Farbstoffes zu reagieren vermag
und dem folgenden Aufbau entspricht:
Ballastgruppe -0- Gelbkupplerrest
wobei gilt, daß die Ballastgruppe und der Gelbkupplerrest die bereits angegebene Bedeutung besitzen;
m) eine aus einem hydrophilen Polymeren bestehende Trennschicht
und
n) eine blauempfindliche Silberhalogaidemulsionsschicht mit
einem immobilisierenden Kuppler, der bei Reaktion mit einer oxydierten p-Phenylendiaminentwicklerverbindung unter Bildung
eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag und daß
II. der aufspaltbare Behälter mit der alkalischen Arbeitsflüssigkeit ein Silberhalogenidlösungsmittel, eine p-Phenylendiaminentwicklerverbindun?,,
Hydroxyäthylcellulose als die Viskosität erhöhende Vorbindung und 5 bis 40 Gew.-s
Ruß als Trübungsmittel enthält.
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32. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 20 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als transparentes, auf der vom Schichtträger des lichtempfindlichen Elementes entferntesten Schicht
angeordnetes Blatt einen transparenten Schichtträger aufweist, auf dessen dem lichtempfindlichen Element der Filraeinheit
zugewandten Seite eine den pH-Wert der Filmeinheit vermindernde
Schicht und darauf eine für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeable, aus einem Polymeren bestehende Verzögerungsschicht
aufgetragen sind.
33. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht des lichtempfindlichen
Elementes aus einer für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeablen Beizmittelschicht besteht.
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at
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