DE2143616A1 - Photographisches Fabdiffusions übertragungsverfahren - Google Patents

Photographisches Fabdiffusions übertragungsverfahren

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DE2143616A1
DE2143616A1 DE19712143616 DE2143616A DE2143616A1 DE 2143616 A1 DE2143616 A1 DE 2143616A1 DE 19712143616 DE19712143616 DE 19712143616 DE 2143616 A DE2143616 A DE 2143616A DE 2143616 A1 DE2143616 A1 DE 2143616A1
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coupler
diffusing
dye
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DE19712143616
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English (en)
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Walter Monroe Victor N Y Bush (V St A) P
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/32Development processes or agents therefor
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Description

PATENTANWÄLTE DR.-ING. WOLFF, H. BARTELS, DR. BRANDES, DR.-ING. HELD Dipl.-Phys. Wolff
8 MÜNCHEN 22 1J VAl1?.·.!9 J}
2U3616
THIERSCHSTRASSE 8 TELEFON:
Reg.Nr. 123 118
EASTMAN KODAK COMPANY, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Photographisches Farbdiffusionsübertragungsverfahren
2U3616
Die Erfindung betrifft ein photographisches Farbdiffusionsübertragungsverfahren, bei dem ein photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und einem mit der Schicht in Kontakt stehenden nicht diffundierenden Farbkuppler, der mit den Oxidationsprodukten einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden Farbstoffes zu reagieren vermag, bildgerecht belichtet und mit einer alkalischen Arbeitslösung behandelt wird und bei dem mindestens ein Teil des oder der bei Einwirkung der alkalischen Arbeitslösung erzeugten Bildfarbstoffes bzw. Bildfarbstoffe auf eine Bildempfangsschicht übertragen wird, wobei die zur Entwicklung verwendete Farbentwicklerverbindung in dem Aufzeichnungsmaterial und/oder der alkalischen Arbeitslösung enthalten sein kann. Des weiteren betrifft die Erfindung photographische Filmeinheiten zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung.
Es ist bekannt, beispielsweise aus den USA-Patentschriften 3 227 550, 3 227 551, 3 227 552 sowie der britischen Patentschrift 904 364, insbesondere Seite 19, farbphotographische Bilder durch Belichtung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien mit nicht diffundierenden Farbkupplern,.welche mit den Oxidationsprodukten von aus primären aromatischen Aminen bestehenden Farbentwickler-
en
verbindung/unter Bildung von diffundierenden Farbstoffen zu reagieren vermögen» herzustellen.
Nachteilig an den bekannten Farbdiffusionsübertragungsverfahren ist, daß die DraQ -Wert und D .„-Werte noch nicht voll befriedigen,
Iß α a HlX**
d.h. daß bei den bekannten Farbdiffusionsübertragungsverfahren die D -Werte zu niedrig und D min"^erte zu noch sind.
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2Η36Ί6
Aufgabe der Erfindung ist es daher,ein photographisches Farbdi ff usionsübertragungsverfahren anzugeben, bei dessen Durchführung sich farbphotographische Bilder mit höheren D^n -Werten und niederen D . -Werten, als dies bei VErwendung der bekannten p-Phenylendiaminfarbentwicklerverbindungen möglich ist, herzustellen.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe, nämlich die Herstellung farbphotographischer Bilder verbesserter sensitometrischer Eigenschaften nach dem Farbdi ffusionsübertragungsverfahren dadurch lösen läßt, daß man als Farbentwicklerverbindungen neue 4-Amino-3-alkoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylaniline verwendet.
Die neuen 4-Amino-3-alkoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylaniline lassen sich dabei besonders vorteilhaft im Rahmen solcher Farbdiffusionsübertragungsverfahren verwenden, bei denen photographische Filmeinheiten verwendet werden, in denen die Farbstoffbildempfangsschicht im lichtempfindlichen Element der Filmeinheit selbst untergebracht ist oder bei denen die Bildempfangsschicht auf einem separaten Schichtträger angeordnet ist, der derart mit dem lichtempfindlichen Element der Filmeinheit verbunden ist, daß die Bildempfangsschicht nach der BElichtung des lichtempfindlichen Elements auf das lichtempfindliche Element aufgebracht werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung geht somit von einem photographischen Farbdiffusionsübertragungsverfahren, bei dem ein photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und mindestens einer ■ hierauf aufgetragenen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und einem mit der Schicht in Kontakt stehenden nicht diffundierenden Farbkuppler, der mit den Oxidationsprodukten einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines dif fixierenden Farbstoffes zu reagieren vermag, bildgerecht belichtet und mit einer alkalischen Arbeitslösung behandelt wird und bei dem mindestens ein Teil
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des oder der bei Einwirkung der alkalischen Arbeitslösung erzeugten Bildfarbstoffes bzw. Bildfarbstoffe auf eine Bildempfangsschicht übertragen wird, wobei die zur Entwicklung verwendete Farbentwicklerverbindung in dem Aufzeichnungsmaterial und/oder der alkalischen Arbeitslösung enthalten sein kann, aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbentwicklerverbindung ein 4-Amino-3-alkoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin verwendet.
Vorzugsweise werden zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung 4-Amino-3-alkoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylaniline der folgenden Strukturformel verwendet:
HCC- C-,Η.ΟΗ
NH2
worin R die Bedeutung eines Alkylrestes, vorzugsweise eines kurzkettigen Alkylrestes mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen besitzt.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden dann erhalten, wenn in der angegebenen Formel R ein Methylrest ist, d.h. wenn als Farben twicklerverb in dung 4-Aihino-3-Äikmethoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist des weiteren eine photographische Filmeinheit zur Durchführung des Verfahrens t bestehend aus :
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a) einem lichtempfindlichen Element, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und einem mit der Schicht in Kontakt stehenden Farbkuppler, der mit den Oxidationsprodukten einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden Farbstoffes zu reagieren vermag;
b) einer Farbstoffbildempfangsschicht und
c) einem durch Druckeinwirkung aufspaltbaren Behälter mit einer alkalischen Arbeitslösung, der seinen Inhalt beim Hindurchführen der Filmeinheit durch den von zwei druckausübenden Gliedern gebildeten Spalt in der Filmeinheit verteilt und die
d) eine Farbentwicklerverbindung enthält, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie als Farbentwicklerverbindung ein 4-Amino-3-alkoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin enthält.
In vorteilhafter Weise ist die Bildempfangsschicht der Filmeinflheit zwischen dem Schichtträger und der untersten lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Elementes angeordnet«
In vorteilhafter Weise kann die Bildempfangsschicht jedoch auch auf einen besonderen Schichtträger angeordnet sein und derart mit dem lichtempfindlichen Element verbunden sein, daß sie nach der Belichtung des lichtempfindlichen Elementes auf dieses aufgebracht werden kann.
In vorteilhafter Weise ist der aufspaltbare Behälter derart in der Filmeinheit angeordnet, daß er bei Druckeinwirkung seinen Inhalt zwischen die Bildempfangsschicht und die äußerste Schicht des lichtempfindlichen Elementes zu ergießen vermag.
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In vorteilhafter Weise ist das 4-Amino-3-alkoxy-N-äthylrN-ßhydroxyäthylanilin in dem aufspaltbaren Behälter enthalten.
In vorteilhafter Weise besteht das lichtempfindliche Element der Filmeinheit aus einem Schichtträger, auf dem die folgenden Schichten aufgetragen sind:
a) eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die mit einem nicht diffundierenden, bei Reaktion mit den Oxidationsprodukten der Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden blaugrünen Farbstoff bildenden Farbkuppler in Kontakt steht,
b) eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die mit einem nicht diffundierenden, bei Reaktion mit den Oxidationsprodukten der Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden purpurroten Farbstoff bildenden Farbkuppler in Kontakt steht und
c) eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die mit einem nicht diffundierenden, bei Reaktion mit den Oxidationsprodukten der Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden gelben Farbstoff bildenden Farbkuppler in Kon^kt steht.
Photographische Filmeinheiten nach der Erfindung lassen sich in üblichen bekannten Kameras belichten und entwickeln, bei denen die Filmeinheit nach der bildgerechten Belichtung durch den von zwei Walzen gebildeten Spalt geführt wird, wobei der aufspaltbare Behälter der Filmeinheit aufgespalten und die Arbeitslösung in der Filmeinheit verteilt wird.
Kennzeichnend für die beschriebenen photographischen Filmeinheiten nach der Erfindung ist, daß jede Silberhalogenidemulsionsschicht einen Farbkuppler enthält, der in photographischen Silberhalogenid-
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emulsionsschichten nicht diffundiert und durch Reaktion mit den Oxidationsprodukten einer 4-Amino-3-alkoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin-Entwicklerverbindung einen diffundierenden Farbstoff zu bilden vermag oder wenn der Farbkuppler nicht in der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht selbst enthalten ist, mit einer einen solchen Farbkuppler enthaltenden Schicht in Kontakt steht.
Derartige nicht diffundierende Farbkuppler sind in vorteilhafter Weise nach folgendem Schema aufgebaut:
Farbstoffrest-Bindeglied-(Kupplerrest-BaIlastgruppe)
Ballastgruppe-Bindeglied-(Kupplerrest-löslichmachender ReSt)n
wobei darstellen:
1. Der Farbstoffrest einen Farbstoffrest, der im sichtbaren Bereich des Spektrums selektiv absorbiert und einen sauren löslichmachenden Rest enthält;
2. das Bindeglied einen Azo-, Mercuri-, Oxy-, Alkyliden-, Thio-, Dithio-oder Azoxyrest;
3. der Kupplerrest einen 5-Pyrazolonkuppler-, einen Pyrazoltriazolkuppler-, einen phenolischen Kuppler- oder offenkettigen Ketomethylenkupplerrest, wobei gilt, daß sich das Bindeglied (2) in der kuppelnden Position des Kupplerrestes befindet;
4. die Ballastgruppe einen photographisch inerten Rest, der aufgrund «ines Molekulargewichtes und seiner Konfiguration den Farb7 kuppler nicht diffundierend macht;
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5. der löslichmachende Rest ein Wasserstoffatom oder einen sauren, löslichmachenden Rest, falls die Farbentwicklerverbindung einen sauren, löslichmachenden Rest enthält oder einen sauren, löslichmachenden Rest, falls die Farbentwicklerverbindung keinen sauren, löslichmachenden Rest enthält und
6. η = 1 oder 2, wenn das Bindeglied (2) aus einem Alkylidenrest besteht und gleich 1, wenn das Bindeglied aus einem Azo-, Mercuri-, Oxy-, Thio-, Dithio- oder Azoxyrest besteht.
Die sauren, löslichmachenden Reste der Farbkuppler sind in der Regel solche löslichmachende Reste, die, wenn sie an den Kupplerrest oder Entwicklerrest des erzeugten Farbstoffes gebundungen sind, diesen in alkalischen Arbeitslösüngen diffundierend machen. Typische derartige Reste bestehen aus Carbonsäure-, Sulfonsäure- und ionisierbare Sulfonamidresten oder auch aus durch Hydroxyreste substituierten Resten, die zu Farbstoffen mit negativen Ladungen führen.
Die Natur der Ballastgruppe ist nicht kritisch, solange sie nur die Nichtdiffundierbarkeit der Farbkuppler gewährleistet. Typische, Ballastgruppen bestehen aus langkettigen Alkylresten oder auch aus aromatischen Resten, z.B. der Benzol- oder Naphthalinreihe, die direkt oder indirekt an die Kupplermoleküle gebunden sein können. So können die Ballastgruppen beispielsweise über aufspaltbare Bindungen an die Kupplermoleküle gebunden sein oder durch eine entfernbare oder nicht entfernbare, jedoch in anderer Weise nicht funktioneile Bindung,, je nach der Natur der Kupplerverbindung. Vorzugsweise weisen die BnIlastgruppen mindestens 8- Kohlenstoffatome auf. Der Farbstoff"©st bestellt beispielsweise aus einem Azo«, Ataomethin-» liicbasllin°D ladorafeea®!= oder. Anthrachinonrest oder einem entspy-acliQZKlaa üaderea Fa
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welcher sich durch eine selektive Absorption im sichtbaren Bereich des Spektrums auszeichnet. Die Farbstoffreste können dabei saure, löslichmachende Reste aufweisen.
Der Kupplerrest kann aus einem der üblichen bekannten Kupplerreste bestehen, für welche die Kupplungspositiön bekannt ist. So kuppeln beispielsweise die 5-Pyrazolonkupplerreste an dem in 4-Stellung befindlichen Kohlenstoffatom. Ferner gilt, daß die bekannten phenolischen Kujplerreste, einschließlich der a-Naphtholkupplerreste an ihrem Kohlenstoffatom in 4-Stellung kuppeln und die offenkettigen Ketomethylenkuppler an dem Kohlenstoffatom, das den Methylenrest darstellt, d.h. an dem in der folgenden Formel mit einem "+" versehenen Kohlenstoffatom:
0 0
I! Il
-C-CH9-C-
Die Kupplungsposition von Pyrazolotriazolkupplern ist beispielsweise aus der USA-Patentschrift 3 061 432 und ferner aus der belgischen Patentschrift 724 427 bekannt.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden dann erhalten, wenn einen blaugrünen Farbstoff erzeugende Farbkuppler der folgenden Formel verwendet werden:
Ballastgruppe-O-Blaugrünkupplerrest,
wenn ferner zur Erzeugung der purpurroten Farbstoffbilder Farbkuppler der folgenden Formel verwendet werden:
Bailastgruppe-N-N-Purpurrotkupplerrest
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und wenn ferner zur Erzeugung der gelben Farbstoffbilder Farbkuppler der folgenden Formel verwendet werden:
Ballastgruppe-0-Gelbkupplerrest,
wobei bedeuten:
a) die Ballastgruppe eine photographisch inerte organische Ballastgruppe mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen einer solchen Molekulargröße und einer solchen Konfiguration, daß der Farbkuppler bei der Entwicklung in einer alkalischen Arbeitsflüssigkeit nicht diffundierend ist;
b) der Blaugrünkupplerrest einen phenolischen Kupplerrest, der in seiner 2-Stellung durch einen vollkommen substituierten Amidorest substituiert ist und der an den-o-Rest über seine Kupplungsposition gebunden ist;
c) der Purpurrotkupplerrest einen 5-Pyrazolonkupplerrest, der an den -N=N-Rest über seine Kupplungsposition gebunden ist und
d) der Gelbkupplerrest einen offenkettigen Ketomethylenkupplerrest, der an den -O-Rest über seine Kupplungspositi/on gebunden ist.
Der hier gebrauchte Ausdruck "nicht diffundierend" wird in dem auf dem Gebiet der Farbphotographie üblichen Sinne verwendet, d.h. unter nicht diffundierend sind hier Verbindungen zu verstehen, die in der Praxis nicht durch organische Kolloidschichten, z.B. Gelatineschichten diffundieren oder wandern. Im gleichen Sinne ist der Ausdruck "immobil" zu verstehen.
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Demgegenüber kennzeichnet der gebrauchte Ausdruck "diffundierend" Farbstoffe, die aus den nicht diffundierenden Kupplern erzeugt werden und welche die Eigenschaft besitzen, wirksam durch Kolloidschichten einer Filmeinheit nach der Erfindung zu diffundieren, und zwar in Gegenwart der "nicht diffundierenden" Kuppler, aus denen sie erzeugt werden. Der Ausdruck "mobil" besitzt dabei die gleiche Bedeutung.
Bei der Reaktion von Farbkupplern der Formel:
Farbstoffrest-Bindeglied-(Kupplerrest-Bailastgruppe)n
mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung wird das Bindeglied abgespalten und ein diffundierender vorgebildeter Farbstoffrest in Freiheit gesetzt, welcher bildweise in die Bildempfangsschicht diffundiert. Die Diffundierbarkeit wird dabei durch einen sauren, löslichmachenden Rest an den vorgebildeten Farbstoffrest herbeigeführt. Der Kupplerrest kuppelt in der Kupplungsposition mit dem Oxidationsprodukt der Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines Farbstoffes, der aufgrund der Ballastgruppe nicht diffundierend ist. Bei Verwendung von Kupplern dieses Typs wird die Farbe des diffundierenden Farbstoffes durch die Farbe des vorgebildeten Farbstoffrestes bestimmt und die Farbe des Reaktionsproduktes des Oxidationsproduktes der Farbentwicklerverbindung und des Kupplerrestes ist bezüglich des Farbtones des diffundierendes Bildes unwichtig.
Reagieren Kuppler der Formel:
Ballastgruppe-Bindeglied-(Kupplerrest-löslichmachender Rest)
mit oxidierten Farbentwicklerverbindungen, so wird das Bindeglied abgespalten und ein diffundierender Farbstoff aus dem Oxidationsprodukt der Farbentwicklerverbindung und dem Kupplerrest des Kupplers erzeugt, welcher bildweise in die Bildempfangsschicht zu
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diffundieren vermag. Die Diffundierbarkeit des auf diese Weise erzeugten Farbstoffes beruht auf dem Vorhandensein einer sauren, löslichmachenden Gruppe in einer Nicht-Kupplungsposition des Kupplerrestes oder der Farbentwicklerverbindung. Die Ballas-tgruppe des Kupplers bleibt immobil. Bei Verwendung von Farbkupplern dieses Typs wird die Farbe des diffundierenden Farbstoffes durch die Farbe des Reaktionsproduktes aus dem Oxidationsprodukt der Farbentwicklerverbindung und dem Kupplerrest bestimmt.
In vorteilhafter Weise eignen sich zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung des weiteren photographische Filmeinheiten, deren lichtempfindliche Elemente bestehen aus einem Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen farbbildenden Einheit aus
a) einer Keimschicht mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Farbkuppler, der mit den Oxidationsprodukten einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden Farbstoffes zu reagieren vermag und
b) einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem immobilisierenden Kuppler, der mit den Oxidationsprodukten einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines immobilen Reaktions-Produktes zu reagieren vermag, wobei die Filmeinheit ein Silberhalogenidlösungsmittel enthält.
Das Silberhalogenidlösungsmittel kann aus einem der üblichen bekannten Silberhalogenidlösungsmittel bestehen, z,B. Natriumthiosulfat. Es kann in dem aufspaltbaren Behälter gemeinsam mit der alkalischen Arbeitsflüssigkeit enthalten sein und/oder in einer Schicht des lichtempfindlichen Elementes. Der "immobilisierende" Kuppler kann z.B. ein Kuppler mit eine τ Ballastgruppe sein«,
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In vorteilhafter Weise kann die farbbildende Einheit aus Keimschicht und lichtempfindlicher Silberhalogenidemulsionsschicht von anderen entsprechenden farbbildenden Einheiten durch für alkalische Lösungen permeable Trennschichten, die Silberkomplexe zurückzuhalten vermögen, getrennt sein.
In vorteilhafter Weise kann das lichtempfindliche Element einer solchen photographischen Filmeinheit bestehen aus einem Schichtträger und den hierauf aufgetragenen folgenden Schichten:
a) einer Keimschicht mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Farbkuppler, der mit den Oxidationsprodukten einer Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden blaugrünen Farbstoff zu bilden vermag,
b) einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem immobilisierenden Kuppler, der mit den Oxidationsprodukten einer Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag,
c) einer für alkalische Lösungen permeablen Trennschicht zum Zurückhalten löslicher Silberionenkomplexe,
d) einer Keimschicht mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Farbkuppler, der mit den Oxidationsprodukten einer Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden purpurroten Farbstoff zu bilden vermag,
e) einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem immobilisierenden Kuppler, der mit den Oxidationsprodukten einer Farbentwicklerverbindung unter Bildung eine» immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag,
f) einer für alkalische Lösungen permeablen Trennschicht xm zum Zurückhalten löslicher Silberionenkomplexe,
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g) einer Keimschicht mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Farbkuppler, der mit den Oxidationsprodukten einer Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden gelben Farbstoff zu bilden vermag und
h) einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem immobilisierenden Farbkuppler, der mit den Oxidationsprodukten einer Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung eignen sich des weiteren beispielsweise die aus den USA-Patentschriften 3 227 550, 3 227 551 und 3 227 552 bekannten photographischen Materialien,
Von den bekannten Verfahren und Filmeinheiten unterscheidet sich das Verfahren der Erfindung und unterscheiden sich die Filmeinheiten nach der Erfindung somit dadurch, daß zur Erzeugung der diffundierenden Farbstoffe als Entwicklerverbindungen 4-Amino-3-alkoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylaniline verwendet werden.
In vorteilhafter Weise kann nach dem Verfahren der Erfindung die Herstellung eines Übertragungsbildes somit dadurch erfolgen, daß ein lichtempfindliches Element des Typs, der mindestens eine farbbildende Einheit mit einer Keimschicht enthält zunächst bildweise belichtet und dann mit einer alkalischen Arbeitsflüssigkeit in Gegenwart einer 4-Amino-3-alkoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin-Entwicklerverbindung und eines Silberhalogenidlösungsmittels entwickelt wird. Vorzugsweise wird dabei als Entwicklerverbindung 4-Amino-3-methoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin verwendet. Die Entwickler verb in dung und das Silberhalog^iidlösungsmittel können dabei in der alkalischen Arbeitsflüssigkeit und/oder im lichtempfindlichen Element selbst in einer separaten oder mehreren separaten Schichten untergebracht sein.
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Die Entwicklung kann dabei in vorteilhafter Weise in einer Kamera eingeleitet werden, und zwar dadurch, daß ein aufspaltbarer Behälter mit der alkalischen Arbeitsflüssigkeit zwischen dem lichtempfindlichen Element und einem auf das lichtempfindliche Element aufgebrachten Bildempfangselement oder Arbeitsblatt angeordnet wird, worauf der Behälter aufgespalten wird, so daß sich sein Inhalt ztfi sehen lichtempfindliches Element und Bildempfangselement ergießen kann.
Andererseits ist es jedoch auch möglich, die Arbeitsflüssigkeit in anderer Weise zwischen lichtempfindliches Element und Bildempfangselement oder Arbeitsblatt einzuführen, z.B. mit Hilfe einer Art hypodermischer Injektionsspritze, wie es beispielsweise aus Fig.3 der USA-Patentschrift 3 352 674 bekannt ist.
Nach Aufspaltung des aufspaltbaren Behälters durchdringt die aus dem aufspaltbaren Behälter austretende Arbeitsflüssigkeit die verschiedenen Schichten des lichtempfindlichen Elementes und leitet die Entwicklung der latenten Bilder der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten ein. Die Entwicklerverbindung entwickelt dabei die exponierten Silberhalogenidemulsionsschichten, wodurch die Entwicklerverbindung bildweise oxidiert wird. Die oxidierte Entwicklerverbindung reagiert dann mit den in den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten vorhandenen immobilisierenden Kupplern unter Bildung immobiler Reaktionsprodukte. Das in jeder der Silberhalogenidemulsionsschichten zurückbleibende Silberhalogenid, entsprechend den nicht exponierten und somit nicht entwickelten Bezirken, bildet mit dem Silberhalogenidlösungsmittel lösliche Silberionenkomplexe und wandert in Form der Komplexe in jede benachbarte Keimschicht. Das Silberhalogenid-
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lösungsmittel kann dabei in der Arbeitsflüssigkeit vorhanden sein oder aber durch letztere aktiviert werden.
Der übertragene Silberkomplex wird dann in der Keimschicht reduziert oder auf physikalischem Wege entwickelt, wodurch die vorhandene Entwicklerverbindung oxidiert wird. Die oxidierte Entwicklerverbindung reagiert dann mit dem in jeder Keimschicht vorhandenen nicht diffundierenden Kuppler unter bildweiser Verteilung von diffundierendem Farbstoff.
Im Falle der Verwendung von sog. Drei-Farbelementen wird auf diese Weise eine bildweise Verteilung eines diffundierenden blaugrünen, eines diffundierenden purpurroten und eines diffundierenden gelben Farbstoffes als Funktion der bildweisen Exponierung der Silberhalogenidemulsionsschichten erreicht.
Die diffundierenden Farbstoffe können dabei durch Umsetzung der oxidierten Farbentwicklerverbindung mit.den nicht diffundierenden Kupplern erzeugt werden oder aber es können auch vorgebildete Farbstoffe durch Umsetzung der oxidierten Farbentwicklerverbindung mit nicht diffundierenden Kupplern erzeugt werden.
Mindestens ein Teil eines jeden in bildweiser Verteilung vorliegenden diffundierenden Farbstoffes diffundiert dann in eine Bildempfangsschicht unter Bildung eines positiven Farbstoffbildes.
Wie bereits dargelegt, S. kann die Bildempfangsschicht derart auf einem separaten Schichtträger angeordnet sein, daß sie mit dem Schichtträger nach der Belichtung des lichtempfindlichen Elementes auf dieses aufgebracht werden kann. Der Aufbau derartiger Bildempfangsschichten ist beispielsweise aus der USA-Patentschrift 3 362 819 bekannt. Bei Verwendung von photographischen Filmeinheiten mit auf besonderen Trägern aufgebrachten Bi!dempfangsschichten wird der aufspaltbare Behälter ιϊόϊμώ.19Τ^βιββ '»-Jährend
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des Entwicklungsprozesses der Filmeinheit in eine solche Lage gebracht, daß durch Einwirkung mechanischer Kräfte auf den Behälter eine Öffnung desselben erfolgt und sich sein Inhalt zwischen das Bildempfangselement und die äußerste Schicht des lichempfindlichen Elementes ergießt. Mehrere Einzeleiten dieser Verfahrensweise sind beispielsweise aus der britischen Patentschrift 904 364 bekannt.
Die Farbstoffbildempfangsschicht kann jedoch in vorteilhafter Weise auch ein integraler Bestandteil der photographischen Filmeinheit sein und zwischen dem Schichtträger des lichtempfindlichen Elementes und der untersten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet sein. Photographische Filmeinheiten dieses Typs sind beispielsweise aus der DOS 2 052 bekannt. Derartige photographische Filmeinheiten weisen in vorteilhafter Weise ein lichtempfindliches Element mit einem transparenten Schichtträger auf, auf den eine Bildempfangsschicht, eine praktisch opake, lichtreflektierende Schicht, z.B. TiO^- Schicht und danach die verschiedenen die farbbildenden Einheiten bildenden Schichten aufgetragen sind. Nach der Exponierung des lichtempfindlichen Elementes werden auf dieses ein aufspaltbarer Behälter mit einer alkalischen Arbeitsflüssigkeit und ein opakes Arbeitsblatt aufgebracht. Beim Entfernen der photographischen Filmeinheit aus der Kamera, in der die Belichtung des lichtempfindlichen Elementes erfolgte, wird der aufspaltbare Behälter durch druckausübende Glieder aufgespalten, so daß sich sein Inhalt über das lichtempfindliche Element ergießen kann.
Die Arbeitsflüssigkeit entwickelt dabei die exponierten Silberhalogenidemulsionsschichten, wobei als Funktion der Entwicklung Farbstoffbilder erzeugt werden, welche unter Erzeugung eines positiven rechtsseitig lesbaren Bildes, daß durch den transparenten Schichtträger auf dem opaken reflektierenden Hintergrund betrach-
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tet werden kann, in die Bildempfangsschicht diffundieren. Zwecks weiterer Einzelheiten derartiger photographischer Filmeinheiten wird auf die DOS 2 052 130 verwiesen.
Das Verfahren der Erfindung kann desieiteren in vorteilhafter Weise unter Verwendung solcher photographischer Filmeinheiten durchgeführt werden, welche aus der DOS 2 052 145 bekannt sind. Bei diesen photographischen Filmeinheiten ist der Träger des lichtempfindlichen Elementes ebenfalls transparent. Er ist mit der Bildempfangsschicht, einer praktisch opaken, lichtreflektierenden Schicht und den verschiedenen, farbbildenden Einheiten bildenden Schichten beschichtet. Des weiteren ist im Falle dieser Filmeinheit ein transparentes Deckblatt vorgesehen. Außerdem weist die photographische Filmeinheit wiederum einen aufspaltbaren Behälter mit einer alkalischen Arbeitsflüssigkeit auf. Die alkalische Arbeitsflüssigkeit enthält dabei in vorteilhafter Weise ein Trübungsmittel. Der Behälter ist dabei zwischen dem transparenten Deckblatt und der obersten Schicht des lichtempfindlichen Elementes angeordnet. Eine solche Filmeinheit kann in einer Kamera durch das oberste transparente Deckblatt belihtet werden. Bei der Herausnahme der Filmeinheit aus der Kamera wird die Filmeinheit durch den von zwei druckausübenden Gliedern gebildeten Spalt hindurchgeführt, wodurch der aufspaltbare Behälter aufgespalten und sein Inhalt, d.h. Arbeitsflüssigkeit und Trübungsmittel über dem Negativteil der Filmeinheit verteilt wird, wodurch es lichtunempfindlich gemacht wird. Die Arbeitsflüssigkeit entwickelt dabei die exponierten Silberhalogenidemulsionsschichten, wobei als Ergebnis der Entwicklung Farbstoffbilder erzeugt werden, welche in die Bildempfangsschicht diffundieren und dabei ein positives rechtsseitig lesbares Farbbild erzeugen, welches durch den transparenten Schichtträger auf der opaken reflektierenden Hintergrundschicht betrachtet werden kann. Zwecks weiterer Einzelheiten wird auf die DOS 2 052 145 verwiesen.
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Zur Herstellung der photographischen Filmeinheiten der Erfindung können die üblichen bekannten physikalischen Entwicklungskeime verwendet werden, d.h. die physikalischen Entwicklungskeime können beispielsweise aus in kolloidaler Form vorliegenden Metallen, beispielsweise Silber, Palladium, Gold, Platin, Kupfer und dergl. bestehen oder aus in kolloidaler Form vorliegenden Metallsulfiden, z.B. Silbersulfid, Zinksulfid, Goldsulfid, Cadmiumsulfid und Nickelsulfid.
Gegebenenfalls können anstelle einer Keimschicht auch zwei Keimschichten verwendet werden, wobei jeweils eine dieser zwei Keimschichten auf einer Seite der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet wird.
In vorteilhafter Weise können des weiteren zwischen den Keimschichten und den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten Trennschichten, vorzugsweise aus Gelatine, angeordnet sein, welche eine Vermischung der Schichten beim Beschichtungsprozeß verhindern solen. Gegebenenfalls können derartige Trennschichten auch Keime und einen nicht diffundierenden Kuppler, der durch Umsetzung mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung ein immobiles Reaktionsprodukt zu bilden vermag, enthalten, um die Wirksamkeit der Schichten zu erhöhen. Zwecks näherer Einzelheiten wird auf die britischen Patentschrift 904 364, die DOS 2 052 130 und die DOS 2 052 145 verwiesen.
In vorteilhafter Weise können des weiteren zwischen den verschiedenen lichtempfindlichen farbbildenden Einheiten einer photographischen Filmeinheit nach der Erfindung Zwischenschichten angeordnet sein, welche oxidierte Farbentwicklerverbindungen abfangen oder binden und damit verhindern, daß unerwünschte Farbstoffe in anderen farbbildenden Einheiten erzeugt werden. Derartige Zwischenschichten können aus einem hydrophilen Polymeren, z.B, Gelatine und einem sog. immobilisierenden Kuppler des bereits beschriebenen
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Typs, der mit oxidierten Farbentwicklerverbindungen unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag, aufgebaut sein. Derartige Zwischenschichten können des weiteren andere Stoffe binden oder abfangen, z.B. lösliche Silberionenkamplexe, wodurch die Verunreinigung anderer farbbildender Einheiten mit solchen Stoffen vermieden wird.
Die integralen photographischen Filmeinheiten des aus der DOS 2 052 130 und der DOS 2 052 145 bekannten Typs können des weiteren gegebenenfalls eine Entwicklerabfangzwischenschicht benachbart zur lichtreflektieren Schicht aufweisen, wodurch verhindert wird, daß überschüssige Farbentwicklerverbindung die Bildempfangsschicht verfärbt oder in dieser Flecken erzeugt. Eine derartige Enwicklerabfangzwischenschicht kann beispielsweise aus einer verschleierten Silberhalogenidemulsionsschicht oder einer spontan entwickelbaren Silberhalogenidemulsionsschicht, physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Kuppler, der durch Umsetzung mit oxidierter Farbentwicklerverbindung ein immobiles Reaktionsprodukt zu bilden vermag, bestehen. Gegebenenfalls können derartige Entwicklerabfangzwischenschichten auch Ruß enthalten. Eine Entwicklerabfangzwischenschicht kann des weiteren gegebenenfalls mit einer sog. Zeitgeberschicht oder Verzögerungsschicht aus einem Polymeren, z.B. Gelatine verwendet werden, um eine vollständige Entwicklung
ab
zu gewährleisten, bevor die Entwickler/fangzwischenschicht in Funktion treten kann.
Wie bereits dargelegt, werden die erfindungsgemäß verwendeten EnWicklerverbindüngen vorzugsweise in der alkalischen Arbeits-
flüssigkeit in einem aufspaltbaren Behälter zu Anwendung gebracht. Die Entwicklerverbindungen können jedoch auch in einem lichtempfindlichen Element untergebracht werden,und zwar in einer separaten Schicht, was,beispielsweise durch Verwendung Schiff'scher Basenderivate der Entwicklerverbindu/igaii ermöglicht wird. In derar-
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tigen Fällen werden die Entwicklerverbindungen durch die alkalische Arbeitsflüssigkeit aktiviert. Objgleich die Entwicklerverbindungen in diesem Falle in allen Schichten des lichtempfindlichen Elementes untergebracht werden könne/, aus welchen sie nach Aktivierung mit der alkalischen Arbeitsflüssigkeit für den Entwicklungsprozeß zur Verfügung stehen, hat es sich im allgemeinen als zweckmäßig erwiesen sie der oder den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten selbst oder hierzu benachbarten Schichten einzuverleiben.
Die in den photographischen Filmeinheiten nach der Erfindung enthaltenen aufspaltbaren Behälter besitzen einen bekannten Aufbau, wie er beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 543 181,
2 643 886, 2 653 732, 2 723 051, 3 056 492, 3 056 491 und 3 152 bekannt ist.
Typische Kameras, die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendet werden können und in denen photographische Filmeinheiten nach der Erfindung belichtet werden können, sind beispielsweise aus den USA-Patentschriften 3 079 849, 3 080 805, 3 161 118 und
3 161122 sowie der DOS 2 052 145 bekannt.
Die photographischen Filmeinheiten nach der Erfindung köiien zur Herstellung positiver einfarbiger und positiver mehrfarbiger Bilder bestimmt sein. Im Falle sog. dreifarbiger photographischer Filmeinheiten steht jede Silberhalogenidemulsionsschicht mit einer einen Bildfarbstoff erzeugenden Kuppler in Verbindung, der einen spektralen Absorptionsbereich aufweist, der praktisch komplementär ist Sem überwiegenden Empfindlichkeitsbereich der assoziierten Emulsionsschicht, d.h. die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht steht mit einem einen gelben Bildfarbstoff liefernden Kuppler in Verbindung, die grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht steht mit einem einen purpurroten Bildfarbstoff liefernden Kuppler in Verbindung und die rotempfindliche Silberhalo-
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genidemulsionsschicht steht mit einem einen blaugrünen Bildfarbstoff bildenden Kuppler in Verbindung. Dabei sind die Farbstoffbilder liefernden Kuppler vorzugsweise jeweils in einer physikalische Entwicklungskeime enthaltenden Schicht benachbart zur Silberhai ogenidemul s ions schicht enthalten.
Zur Erhöhung der Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten der photographischen Filmeinheiten nach der Erfindung können diesen übliche bekannte spektral sensibilisierende Farbstoffe zugesetzt werden. So läßt sich beispielsweise eine zusätzliche spektrale Sensibilisierung dadurch erzielen, daß den Emulsionen, die zur Herstellung der Filmeinheiten nach der Erfindung verwendet werden, Lösungen sensibilisierender Farbstoffe in einem organischen Lösungsmittel zugesetzt werden oder Dispersionen der Farbstoffe wie es beispielsweise aus der britischen Patentschrift 1 154 781 bekannt ist. Zur Erzielung optimaler Ergebnisse können die Farbstoffe dabei den Emulsionen entweder im Anschluß an die Emulsionsbereitung oder zu einem früheren Zeitpunkt zugesetzt werden. Geeignete sensibilisierende Farbstoffe zur Herstellung photographischer Filmeinheiten nach der Erfindung sind beispielsweise die aus den USA-Patentschriften 2 526 632, 2 503 776, 2 493 748 und 3 384 486 bekannten Farbstoffe. Zur Herstellung photographischer Filmeinheiten nach der Erfindung geeignete spektral sensibilisierende Farbstoffe können beispielsweise bestehen aus Cyaninen, Merocyaninen, komplexen tri- oder tetranuclearen Merocyaninen, komplexen tri- oder tetranuclearen Cyaninen, holopolaren Cyaninen, Styrylen, Hemicyaninen, z.B. Enaminhemicyaninen, Oxonolen und Hemioxonolen, Die Farbstoffe der Cyaninklassen können dabei solche basischen Kerne wie z.B. Thiazolin-, Oxazolin-,Pyrrlin-, Pyridin-, Oxazol-, Thiazol-, Selenazol- und Imidazolkerne aufweisen. Die Kerne können dabei substituiert sein, z.B. durch Alkyl-, Alkylen-, Hydroxyalkyl-, Sulfoalkyl-, Carboxyalkyl-, Aminoalkyl- und/oder Enaminreste. Des weiteren können sie an carbocyclische oder heterocyc-
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lische oder heterocyclische Ringsysteme ankondensiert sein, die gegebenenfalls wiederum substituiert sein können, z.B. durch Halogenatome, Phenyl-, Alkyl-, Haloalkyl-, Cyano- und/oder Alkoxyreste, Die Farbstoffe können dabei symmetrischer wie auch unsymmetrischer Natur sein, wobei der Methinrest oder die Polymethinkette der Farbstoffe ebenfalls substituiert sein kann, beispielsweise durch Alkyl-, Phenyl-, Enamin- oder heterocyclische Substituenten.
Die Merocyaninfarbstoffe können basische Kerne des angegebenen Typs enthalten, wie auch saure Kerne, z.B. Thiohydantoin-, Rhodanin-, Oxazolidendion-, Thiazolidendion-, Barbitursäure-, Thiazolinon- und Malononitrilkerne. Diese sauren Kerne können ebenfalls gegebenenfalls substituiert sein beispielsweise durch Alkyl-, Alkylen-, Phenyl-, Carboxyalkyl-, Sulfoalkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl- und/oder Alkylaminoreste und/oder heterocyclische Kerne. Gegebenenfalls können auch Kombinationen verschiedener Farbstoffe verwendet werden. Schließlich können den Emulsionen auch supersensibilisierende Zusätze einverleibt werden, welche selbst kein sichtbares Licht absorbieren, beispielswise Ascorbinsäurederivate, Azaindene, Cadmiumsalze und organische Sulfonsäuren, z.B. des aus den USA-Patentschriften 2 933 390 und 2 937 089 bekannten Typs.
Weist ein lichtempfindliches Element einer photographischen Filmeinheit nach der Erfindung mehrere verschieden empfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten auf, so können diese in der für photographische Filmeinheiten des beschriebenen Typs üblichen Weise auf dem Schichtträger des lichtempfindlichen Elementes angeordnet sein. Dies bedeutet, daß z.B. die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht bezüglich der Belichtungsseite des Elementes die oberste Schicht ist, worauf die grünempfindliche und schließlich die rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht folgt. Gegebenenfalls kann eine gelbe Farbstoffschicht oder eine Carey-Lea-Silberschicht zwischen der blauempfindlichen und der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet sein, um blaue
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Strahlung zu absorbieren oder abzufiltern, die durch die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht gelangen kann. Natürlich können die selektiv sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten auch in einer anderen Reihenfolge auf dem Schichtträger angeordnet sein, d.h. bezüglich der Belichtungsseite kann beispielsweise die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht die oberste Schicht sein, worauf die rotempfindliche und schließlich die grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht folgt.
Zur Herstellung der Filmeinheiten nach der Erfindung können übliche bekannte Silberhalogenidemulsionen verwendet werden, deren Silberhalogenid beispielsweise aus Silberchlorid, Silberbromid, Silberchlorobromid, Silberbromoiodid, Silberchlorobromoiodid oder Mischungen hiervon bestehen kann. Die Emulsionen können des weiteren grobkörnige oder feinkörnige Emulsionen sein und nach üblichen bekannten Methoden hergestellt werden, wie sie beispielsweise zur Herstellung von Einfacheinlaufemulsionen und Doppeleinlaufemulsionen üblich sind. Die Emulsionen können sog. Lippmann-Emulsionen sein, ammoniakalisehe Emulsionen, in Gegenwart eines Thiocyanates oder eines Thioäthers gereifte Emulsionen, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 222 264, 3 320 069 und 3 271 157 bekannt sind und dergl. Zur Herstellung der Filmeinheiten nach der Erfindung können des weiteren Emulsionen verwendet werden, deren SiI-berhalogenid^körner eine überwiegende Oberflächenempfindlichkeit aufweisen oder deren Silberhalogenidkörner eine wesentliche Empfindlichkeit im inneren aufweisen, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 592 250, 3 206 313 und 3 447 927 bekannt sind. Die Emulsionen können schließlich sog. reguläre Emulsionen des von Klein und Moisar in der Zeitschrift J. Phot. Sei., Band 12, Nr. 5, 1964, Seiten242 bis 251 beschriebenen Typs sein. Des weiteren können zur Herstellung der Filmeinheiten nach der Erfindung negative Emulsionen wie auch direkt-positive Emulsionen, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 184 013, 2 541 472, 3 367 778, 2 563 785, 2 456 953 und 2 861 885 sowie der britischen Patentschrift
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723 019 und der französischen Patentschrift 1 520 821 bekannt sind, verwendet xverden.
Die zur Herstellung der Emulsionsschichten verwendeten Emulsionen können des weiteren in üblicher Weise mit Hilfe von chemischen Sensibilisierungsmitteln sensibilisiert werden, z.B. mit aus Reduktionsmitteln bestehenden Sensibilisierungsmitteln, mit aus Schwefel-Selen- oder Tellurverbindungen bestehenden Sensibilisierungsmitteln, sowie ferner mit Gold-, Platin- und Palladiumverbindungen. Dabei können zur Sensibilisierung Verfahren angewandt werden, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften
1 623 499, 2 399 083, 3 297 447 und 3 297 446 bekannt sind.
Die zur Herstellung der Filmeinheiten verwendeten Silberhalogenidemulsionen können des weiteren die Empfindlichkeit erhöhende Verbindungen enthalten, z.B. Polyalkylenglykole, kationische oberflächenaktive Verbindungen und Thioäther oder Kombinationen hiervon, deren Verwendung beispielsweise aus den USA-Patentschriften
2 886 437, 3 046 134, 2 944 900 und 3 294 540 bekannt ist.
Die zur Herstellung der Filmeinheiten nach der Erfindung verendeten Silberhäogenidemulsionen können des weiteren vor Schleierbildung geschützt und gegenüber einem Empfindlichkeitsverlust beim Aufbewahren der Emulsionen stabilisiert werden. Dazu können übliche bekannte Antischleiermittel und Stabilisatoren allein oder in Kombination miteinander verwendet werden. Genannt seien beispielsweise die aus den USA-Patentschriften 2 131 038 und 2 694 716 bekannten Thiazoliumsalze, die aus den USA-Patentschriften 2 886 437 und 2 444 605 bekannten Azaindene, die aus der USA-Patentschrift
2 728 663 bekannten Quecksilbersalze, die aus der USA-Patentschrift
3 287 135 bekannten Urazole, die aus der USA-Patentschrift 3 236 bekannten Sulfobrenzkatechine, die aus den britischen Patentschriften 623 448 bekannten Oxime, ferner Nitron und Nitroindazole, die aus
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den USA-Patentschriften 2 403 927, 3 266 897 und 3 397 987 bekannten Mercaptotetrazole, die aus der USA-Patentschrift 2 839 405 bekannten polyvalenten Metallsalze, die aus der USA-Patentschrift 3 220 bekannten Thiuroniumsalze und ferner die aus den USA-Patentschriften 2 566 263 und 2 597 915 bekannten Palladium-, Platin- und Goldsalze.
Enthält eine photographische Filmeinheit nach der Erfindung einen transparenten Schichtträger, so kann dieser aus irgendeinem transparenten Material bestehen, solange dieses die photographischen Eigenschaften der Filmeinheiten nicht beeinträchtigt und dimensionsstabil ist. Typische, für aktinische Strahlung durchlässige flexible Schichtträger bestehen aus Folien aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat, PoIyvinylacetalen, Polystyrol, Polyestern beispielsweise Polyäthylenterephthalat, Polycarbonaten, Poly-a-olefinen, z.B. Polyäthylen und Polypropylen und anderen Polymeren, wie beispielsweise Glas. Vorzugsweise besitzt der transparente Schichtträger eine Stärke von etwa 0,05 bis 0,15 mm.
Weist eine photographische Filmeinheit nach der Erfindung einen opaken Schichtträger auf, so kann dieser aus irgendeinem der üblichen zur Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien verwendeten opaken Schichtträger bestehen, z.B. aus einem der angegebenen, zur Herstellung transparenter Schichtträger verwendeten Polymeren, wobei den Polymeren bei der Herstellung der Schichtträger ein Trübungsmittel zugesetzt werden kann. Andererseits können die transparenten Schichtträger auch durch Beschichtung opak gemacht werden. Schließlich stellt beispielsweise auch Papier einen geeigneten Schicht träge r/dar.
Vorzugsweise bestehen die Silberhalogenidemulsionsschichten der Filmeinheiten nach der Erfindung aus Gelatine-Silberhalogenidemul-
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sionsschichten mit einer Stärke von etwa 0,6 bis 6 Mikron. Ferner sind die nicht diffundierenden Farbkuppler vorzugsweise in einem für die wäßrige alkalische Arbeitsflüssigkeit permeablen polymeren Bindemittel, z.B. Gelatine, dispergiert und liegen in einer getrennten Schicht einer Stärke von etwa 1 bis 7 Mikron vor. Die für die alkalische Arbeitslösung permeablen Zwischenschichten, z.B. aus Gelatine, besitzen eine Stärke von vorzugsweise 1 bis 5 Mikron. Natrülich können die Dickenverhältnisse der einzelnen Schichten auch von den angegebenen Angaben abweichen. Anstelle von Gelatine können des weiteren zum Aufbau der Schichten andere geeignete hydrophile Stoffe verwendet werden, z.B. natürlich vorkommende Stoffe, wie Proteine, Cellulosederivate, Polysaccharide, z.B. Dextran, Gummi arabicum und dergl. sowie ferner polymere Stoffe, wie beispielsweise in Wasser lösliche Polyvinylverbindungen, z.B. Polyvinylpyrrolidon, Acrylamindpolymerisate und dergl.
Die photographischen Emulsionsschichten sowie andere Schichten der photographischen Filmeinheiten nach der Erfindung können des weiteren allein oder gemeinsam mit hydrophilen,für Wasser permeablen Kolloiden andere synthetische polymere Stoffe enthalten, z.B. dispergierte Polyvinylverbindungen, die z.B. in Latex-Form vorliegen können, insbesondere solche, welche zur Erhöhung der Dimensionsstabilität der Filmeinheiten beitragen können. Typische synthetische Polymere, die zur Herstellung der Schichten der Filmeinheiten verwendet werden können, sind beispielsweise aus den USA-Patentschriften 3 142 568, 3 193 386, 3 062 674, 3 220 844, 3 287 289 und 3 411 911 bekannt. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von in Wasser unlöslichen Polymerisaten von Alkylacrylaten, Alkylmethacrylaten, Acrylsäure, Sulfoalkylacrylaten/oder Sulfoalkylmethacrylaten erwiesen. Besonders vorteilhaft sind dabei solche Polymerisate, die quervernetzende Stellen aufweisen, welche das Härten erleichtern und welche wiederkehrende Sulfobetaineinheiten aufweisen, wie sie beispielsweise aus der canadischen Patent-
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schrift 774 054 bekannt sind.
Zur Herstellung der Bildempfangsschichten können alle die Stoffe verwendet werden, die die übertragenen Bildfarbstoffe zu beizen oder in anderer Weise zu fixieren vermögen. Das im Einzelfalle günstigste Material zur Erzeugung einer Bildempfangsschicht hängt von den zu beizenden oder fixierenden Farbstoffen ab. Gilt es, saure Farbstoffe zu beizen, so kann die Bildempfangsschicht basische Beizmittel enthalten, z.B. Polymere von Aminoguanidinderivaten des Vinylmethylketons, wie sie beispielsweise aus der USA-Patentschrift 2 882 bekannt sind. Weitere geeignete Beizmittel zur Herstellung derBildempfangsschicht sind beispielsweise die aus der USA-Patentschrift
2 484 430 bekannten 2-Vinylpyridinpolymeren und 4-Vinylpyridinpolymeren und ferner Cetyltrimethylammoniumbromid. Andere geeignete Beizmittel werden ferner in den USA-Patentschriften 3 271 148 und
3 271 147 bekatschrieben. Die aus der USA-Patentschrift 3 2 71 148 bekannten Beizmittelmassen zur Erzeugung von Bildempfangsschichten bestehen beispielsweise aus mindestens einem hydrophilen organischen Kolloid, in dem feinverteilte Tröpfchen eines hochsiedenden, mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels, in den in hoher Konzentration ein katjiionisches, nicht polymeres, organisches Beizmittel für saure Farbstoffe gelöst ist, dispergiert vorliegen. Die aus der USA-Patentschrift 3 271 147 bekannten Beizmittelmassen zur Erzeugung von Bildempfangsschichten bestehen aus mindestens einem hydrophilen organischen Kolloid, in dem in feinverteilter Form Partikel eines Salzes einer organischen Säure mit freien Säureresten und einem katjlionischen, nicht polymeren organischen Farbstoffbeizmittel für saure Farbstoffe dispergiert vorliegen. Geeignete katjlionische oder basische Beizmittel für organische Farbstoffe sind insbesondere quaternäre Ammonium- oder Phosphoniumverbindungen oder ternäre Sulfoniumverbindungen, in welchen an das Stickstoff-, Phosphor- oder Schwefel-Oniumatom eine hydrophobe Ballastgruppe, z.B. eine langkettige Alkylgruppe oder substituierte Alkylgruppe gebunden ist. Des weiteren können Bildempfangsschichten verwendet werden, die auch ohne
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spezielles Beizmittel dazu in der Lage sind, die Farbstoffe zu beizen oder zu fixieren. Eine derartige Bildempfangsschicht kann beispielsweise aus einer für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeablen polymeren Schicht aus N-Methoxymethylpolyhexylmethylenadipamid bestehen. Andere derartige Schichten können beispielsweise aus einem teilweise hydrolisierten Polyvinylacet bestehen oder aus Polyvinylalkohol mit oder ohne Plastifizierungsmittel, Celluloseacetat, Gelatine und/oder anderen entsprechenden Stoffen.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Bildempfangsschicht eine Stärke von etwa 0,001 bis 0,0063 mm besitzt. Die Stärke dieser Schicht ist jedoch nicht kritisch, d.h. die Stärke der Schicht kann je nach den erwünschten Ergebnissen auch unterhalb oder überhalb des angegebenen Bereiches liegen. Gegebenenfalls kann die Bildempfangsschicht auch eine ultraviolettes Licht absorbierende Verbindung enthalten, um die gebeizten Farbstoffbilder vor dem Ausbleichen gegenüber der Einwirkung von ultraviolettem Licht zu schützen. Schließlich kann die Bildempfangsschicht gegebenenfalls auch einen optischen Aufheller enthalten, z.B. einen der üblichen bekannten Aufheller auf Stilben-, Couma'rin-, Triazin- oder Oxazolbasis.
In vorteilhafter Weise kann eine photographische Filmeinheit nach der Erfindung zusätzlich eine den pH-Wert vermindernde Schicht aufweisen, durch welche die Stabilität des übertragenen Bildes erhöht werden kann. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die den pH-Wert vermindernde Schicht eine Verminderung des pH-Wertes der ßildschicht von etwa 13 oder 14 auf mindestens 11, vorzugsweise 5 bis 8 herbeiführt, und zwar vorzugsweise kurz, nachdem sie in Funktion getreten ist. Zur Herstellung der den pH-Wert vermindernden Schichten können beispielsweise polymere Säuren darstellende Polymere des aus der USA-Patentschrift 3 362 819 bekannten Typs verwendet werden. Derartige polymere Saurei vermindern den pH-Wert der Filmeinheit nach der Entwicklung und beenden eine weitere Farbstoffübertragung und
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stabilisieren das Farbstoffbild. Die beschriebenen Säuren bestehen aus Polymeren mit sauren Resten, z.B. Carbonsäureresten und/oder Sulfonsäureresten, welche Salze mit Alkalimetallionen, z.B. Natrium- und Kaliumionen und mit organischen Basen, z.B. quaternären Ammoniumbasen, z.B. Tetramethylammoniumhydroxid, zu bilden vermögen. Die Polymeren können gegebenenfalls auch potentielle Säuregruppen liefernde Gruppen aufweisen, z.B. Anhydrid- oder Lactongruppen oder andere Gruppen, die mit Basen unter Bindung derselben zu reagieren vermögen. Als besonders vorteilhaft haben sich polymere Säuren erwiesen, die freie Carboxylgruppen enthalten, in Wasser in Form der freien Säuren unlöslich sind und die ferner wasserlösliche Natriumund/6der Kaliumsalze zu bilden vermögen. Beispiele für derartige polymere Säuren sind dibasische Säurehalbesterderivate der Cellulose, die freie Carboxylgruppen enthalten, z.B. Celluloseacetathydrogenphthalat, Celluloseacetathydrogenglutftrat, Celluloseacetathydrogensuccinat, Äthylcellulosehydrogensuccinat, Ä'thy 1 celluloseacetathydrogen· succinat, Celluloseacetatsuccinathydrogenphthalat, Äther- und Esterderivate der Cellulose, die durch Einwirkung von Sulfoanhydriden modifiziert worden sind, z.B. mit ortho-Sulfobenzoisäureanhydrid, oder Polystyrolsulfonsäuren, Carboxymethylcellulose, Polyvinylhydrogenphthalat, Polyvinylacetathydrogenphthalat, Polyacrylsäure, Acetale von Polyvinylalkoholen mit Carboxyl- oder Sulfo-substituierten Aldehyden, z.B. o-, m- oder p-Benzaldehydsulfonsäure oder o-, m- oder p-Benzaldehydcarboxylsäure, Teilester von Äthylen/Maleinsäureanhydridmischpolymerisaten, Teilester von Methylvinyläther/Maleinsäureanhydrid, Mischpolymerisaten und dergl. Des weiteren können auch feste monomere,saure Verbindungen verwendet werden, z.B. Palmitinsäure, Oxalsäure, Sebacinsäure, Ilydrocinnaminsäure, Metanilsäure, p-Toluolsulfonsäure und Benzodisulfonsäure. Andere geeignete Stoffe zur Herstellung der den pH-Wert vermindernden Schichten sind beispielsweise aus den USA-Patentschriften 3 422 075 und 2 635 048 bekannt.
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Enthält eine photographische Filmeinheit nach der Erfindung eine den pH-Wert vermindernde Schicht, so besitzt diese vorzugsweise eine Schichtstärke von etwa 0,008 bis etwa 0,4 mm, Sie kann in vorteilhafter Weise im Bildempfangselement einer photographischen Filmeinheit nach der Erfindung oder im Falle integraler photographischer Filmeinheiten nach der Erfindung zwischen Schichtträger und Bildempfangsschicht oder in dem Arbeitsblatt angeordnet sein.
In vorteilhafter Weise kann eine photographische Filmeinheit nach der Erfindung des weiteren zusätzlich eine sog. inerte Zeitgeberschicht oder Verzögerungsschicht über der den pH-Wert vermindernden Schicht aufweisen, mit deren Hilfe die pH-Wertverminderung der Filmeinheit verzögert oder gesteuert wird, und zwar als Funktion der Geschwindigkeit, mit welcher das Alkali der alkalischen Arbeitsflüssigkeit durch diese inerte Schicht diffundiert. Derartige Zeitgeberoder Verzögerungsschichten können beispielsweise aus Gelatine, Polyvinylalkohol oder solchen Stoffen, wie sie beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 455 686 beschrieben werden, aufgebaut sein. Die Zeitgeber- oder Verzögerungsschicht kann des weiteren dazu dienen, die verschiedenen Reaktionsgeschwindigkeiten innerhalb eines breiten Temperaturbereiches auszugleichen, z.B. kann eine zu frühe pH-Wertverminderung verhindert werden, wenn bei Temperaturen oberhalb Raumtemperatur z.B. bei Temperaturen von 35 bis 380C gearbeitet wird. Die Zeitgeber-schicht besitzt vorzugsweise eine Schichtstärke von etwa 0,0025 bis 0,018 mm.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden mit Zeitgebershichten erhalten, die aus einem hydrolisierbaren Polymeren aufgebaut sind oder aus einer Mischung von solchen Polymeren, welche durch die Arbeitsflüssigkeit langsam hydrolisiert werden. Beispiele für derartige hydrolisierbar-e Polymere sind Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Polyamide, Polyvinyläther, sowie Teilacetale des Polyvinylalkohole.
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Die alkalische Arbeitsflüssigkeit kann aus einer üblichen wäßrigen Lösung einer alkalischen Verbindung, z.B. Natriumhydroxid, Natriumcarbonat oder eines Amins, z.B. Diäthylamin, mit einem pH-Wert von vorzugsweise über 12 bestehen, wie sie zur Durchführung von Diffusionsübertragungsyerfahren des beschriebenen Typs bekannt sind. Vorzugsweise enthält die Arbeitsflüssigkeit eine der beschriebenen Entwicklerverbindungen. In vorteilhafter Weise enthält die Arbeitsflüssigkeit des weiteren eine die Viskosität erhöhende Verbindung, insbesondere ein hochmolekulares Polymer, z.B. einen in Wasser löslichen Äther der gegenüber alkalischen Lösungen inert ist, z.B. Hydroxyäthylce] lulose oder ein Alkalimetallsalz der Carboxymethylcellulose, z.B. Natriumcarboxymethylcellulose. Vorzugsweise beträgt die Konzentration der die "Viskosität erhöhenden Verbindung etxva 1 bis etwa 5 Gew.-o, bezogen auf das Get^icht der Arbeitsflüssigkeit, so daß die Viskosität der Arbeitsflüssigkeit vorzugsweise etwa 100 eps bis etwa 200 000 eps beträgt.
Werden die erfindungsgemäß verwendeten neuen Enttvicklerverb indungen in der alkalischen Arbeitsflüssigkeit verwendet, so können sie in verschiedenen Konzentrationen angewandt werden. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Entwicklerverbindungen in Konzentrationen von etwa 2 bis etwa 50 g pro Liter Arbeitsflüssigkeit zu verwenden.
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Die photographischen Schichten der Filmeinheiten nach der Erfindung können in vorteilhafter Weise oberflächenaktive Stoffe enthalten, z.B. Saponin, des weiteren andere anionische Verbindungen, z.B. Alkylarylsulfonate, wie sie z.B. in der USA-Patentschrift 2 600 831 beschrieben werden, ferner amphotere Verbindungen, z.B. des aus der USA-Patentschrift 3 133 816 bekannten Typs sowie ferner wasserlösliche Addukte des Glyzidols und eines Alkylphenols, wie sie beispielsweise aus der britischen Patentschrift 1 022 878 bekannt sind.
Die verschiedenen Schichten der photographischen Filmeinheiten nach der Erfindung können des weiteren gegebenenfalls lichtabsorbierende Stoffe und Filterfarbstoffe enthalten, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften 3 253 921, 2 274 782, 2 527 583 und 2 956 bekannt sind.
Die Sensibilisierungsfarbstoffe und andere Zusätze, die zur Herstellung der Silberhalogenidemulsionen verwendet werden, können aus wäßrigen Lösungen oder aus Lösungen mit organischen Lösungsmitteln zugesetzt werden. Dabei können die VerKebindungen nach den verschiedensten bekannten Methoden zugesetzt werden, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 912 343, 3 342 605, 2 996 287 und 3 425 835 bekannt sind.
Zur Herstellung der photographischen Filmeinheiten nach der Erfindung können die üblichen bekannten Beschichtungsmethoden angewandt werden, z.B. Tauchbeschichtung, Beschichtung mit einem Luftmesser, eine sog. Vorhangbeschichtung oder eine Extrusionsbeschichtung unter Verwendung eines Beschichtungstrichters, z.B. des aus der USA-Patentschrift 2 681 294 bekannten Typs. Gegebenenfalls können zwei oder mehrere Schichten gleichzeitig auf den Schichtträger aufgetragen werden, beispielsweise nach Verfahren, wie sie aus der USA-Patentschrift 2 761 und der britischen Patentschrift 837 095 bekannt sind.
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Zur Härtung der härtbaren Schichten der photographischen FiImeinheiten nach der Erfindung können die üblichen bekannten organischen und anorganischen Härtungsmittel allein oder in Kombination miteinander verwendet werden, z.B. Aldehyde oder blockierte Aldehyde, Ketone oder Carbonsäurederivate, sulfonierte Ester, Sulfonylhalogenide und Vinylsulfonyläther, aktive Halogenverbindungen, Epoxyverbindungen, Aziridine, aktive Olefine, Isocyanate, Carbodiimide, Härtungsmittel mit verschiedenen härtenden Resten, z.B. Epoxyresten und Halogenresten oder Aldehydresten sowie ferner polymere Härtungsmittel, z.B. oxidierte Polysaccharide, z.B. Dialdehydstärke und Oxyguargum.
t
Das folgende Beispiel soll die Erfindung naher veranschaulichen.
Beispiel
Zunächst wurde ein mehrschichtiges lichtempfindliches Element dadurch hergestellt, daß die im folgenden angegebenen Schichten in der angegebenen Reihenfolge auf einen üblichen Celluloseacetatfilmschichtträger aufgetragen wurden. Die angegebenen Konzentrationsangaben
2 beziehen sich dabei auf eine Schichtträgerfläche von 0,0929 m .
1. eine rotempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsionsschicht mit 110 mg Gelatine und 60 mg Silber sowie 87 mg 1-IIydroxy-Nfä-
(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid;
2. eine Trennschicht aus 15 mg 1-Hydroxy-N-/~a-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid und 50 mg Gelatine;
3. eine Keimschicht aus 107 mg des ein blaugrünes Übertragungsbild erzeugenden Kupplers 1-IIydroxy-4-{4-/ä-(3-pentadecylphenoxy)butyramido7-phenoxy}-N-äthyl-3l,5'-dicarboxy-2-nap\hanilid, 0,48 mg kolloidalem Palladium und 100 mg Gelatine;
- 35 4. eine Deckschicht aus 50 mg Gelatine.
Abschnitte des erzeugten lichtempfindlichen Elementes wurden dann in einem Sensitometer durch ein Testobjekt mit graduierten Dichtestufen belichtet, worauf sie bei 210C mit Arbeitsflüssigkeiten der folgenden Zusammensetzung entwickelt wurden:
Arbeitsflüs- Entwicklerver- Natriumhydroxid sigkeit bindung
A 4-Amino-N,N-diäthylanilin 11 g (3,6 g)
B 4-Amino-N-äthyl-N-ß-hy- 11 g droxyäthylanilin (5,0 g)
C 4-Amino-3~methyl-N-äthyl- 11 g N-ß-hydroxyäthylanilin (4,3 g)
I) 4-Amino-3-methoxy-N-äthyl- 11,8 g N-ß-hydroxyäthylanilin (5,1 g)
Jede der angegebenen Arbeitsflüssigkeiten enthielt des weiteren 5 g Natriumthiosulfat, 0,8 g Piperidinohexoseredukton und 32 g Hydroyäthylcellulose sowie soviel Wasser, wie zur Erzielung eines Gesamtvolumes von 1 Liter erforderlich war.
Die Konzentrationen der einzelnen Bestandteile wurden dabei so gewählt, daß äquimolare Mengen an Entwicklerverbindung, Natriumsulfat und freiem Hydroxid vorlagen.
Die einzelnen Arbeitsflüssigkeiten A, B, C und D wurden aus einem aufspaltbaren Behälter auf die exponierten Oberflächen der belichteten lichtempfindlichen Elemente aufgebracht. Dabei wurde so verfahren, daß jeweils ein Sandwich aus belichtetem lichtempfindlichen Element, aufspaltbaren Behälter und einem Bildempfangselement, bestehend aus einem opaken Schichtträger und einer darauf aufgetragenen Bildempfangsschicht aus 150 mg Octadecyl-tri-n-butylammoniumbromid
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und 300 mg Gelatine, jeweils pro 0,0929 m2 Schichtträgerfläche gebildet wurde. Die erzeugten Sandwiches wurden dann durch den von zwei übereinander angeordneten Druckwalzen gebildeten Spalt geführt.
Nach Kontaktzeiten von 1 1/2 und 3 Minuten wurden die in der folgenden Tabelle angegebenen D_ -Werte und D_^_-Werte der übertragenen Farbstoffbilder ermittelt;
Arbeitsflüssigkeit
Übertragungszeit in Minuten
max
L,·™ min
A
B
C
D
1,5 3,0 1,5 3,0 1,5 3,0 1,5 3,0
1 ,18 Θ,56
2,42 1,20
1,14 0,24
2,38 0,32
1,18 0,18
2,18 0,20
1,92 0,15
2,68 0,24
Aus den erhaltenen Ergebnissen ergibt sich, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen Entwicklerverbindungen beträchtlich höhere D„„ -Werte und niedrigere D . -Werte als bei VErwendung strukturell
IU ei A IU XiI
sehr ähnlicher p-Phenylendiaminentwicklerverbindungen erhalten werden.
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Claims (1)

  1. 2U3616
    PATENTANSPRÜCHE
    1/ Photographisches Farbdiffusionsübertragungsverfahren, bei dem ein photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und einem mit der Schicht in Kontakt stehenden nicht diffundierenden Farbkuppler, der mit den Oxydationsprodukten einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden Farbstoffes zu reagieren vermagr bildgerecht belichtet und mit einer alkalischen Arbeitslösung behandelt wird und bei dem mindestens ein Teil des oder der bei Einwirkung der alkalischen Arbeitslösung erzeugten Bildfarbstoffes bzw. Bildfarbstoffe auf eine Bildempfangsschicht übertragen wird, tvobei die zur Entwicklung verwendete Farbentwicklerverbindung in dem Aufzeichnungsmaterial und/oder der alkalischen Arbeitslösung enthalten sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbentwicklerverbindung ein 4-Amino-3-alkoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin verwendet.
    2. Farbdiffusionsübertragungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Farbentwicklerverbindung 4-Amino-3-methoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin verwendet.
    3. Photographische Filmeinheit zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2 bestehend aus
    a) einem lichtempfindlichen Element, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und einem mit der Schicht in Kontakt stehenden Farbkuppler,
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    der mit den Oxydationsprodukten einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden Farbstoffes zu reagieren vermag;
    b) einer Farbstoffbildempfangsschicht und
    c) einem durch Druckeinwirkung aufspaltbaren Behälter mit einer alkalischen Arbeitslösung, der seinen Inhalt beim Hindurchführen der Filmeinheit durch den von zwei druckausübenden Gliedern gebildeten Spalt in der Filmeinheit verteilt und die
    d) eine Farbentwicklerverbindung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Farbentwicklerverbindung ein 4-Amino-3-alkoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin enthält.
    4. Photographsehe Filmeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht der Filmeinheit zwischen dem Schichtträger und der untersten lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Elementes angeordnet ist.
    5. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht auf einem besonderen Schichtträger aufgetragen ist und derart mit dem lichtempfindlichen Element verbunden ist, daß sie nach der Belichtung des lichtempfindlichen Elementes auf dieses aufgebracht werden kann.
    6. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aufspaltbare Behälter derart in der Filmeinheit angeordnet ist, daß er bei Druckeinwirkung seinen Inhalt
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    zwischen die Bildempfangsschicht und die äußerste Schicht des lichtempfindlichen Elementes zu ergießen vermag.
    7. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie das 4-Amino-3-alkoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin in dem aufspaltbaren Behälter enthält.
    8. Photographische Filmeinheit nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß ihr lichtempfindliches Element auf einem Schichtträger aufgetragen die folgenden Schichten aufweist:
    a) eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die mit einem nichtvtiiffundierenden, bei Reaktion mit den Oxydationsprodukten der Farbentwicklerverindung einen diffundierenden blaugrünen Farbstoff bildenden Farbkuppler in Kontakt steht,
    b) eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die mit einem nicht diffundierenden, bei Reaktion mit den Oxydationsprodukten der Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden purpurroten Farbstoff bildenden Farbkuppler in Kontakt steht, und
    c) eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die mit einem nicht diffundierenden, bei Reaktion mit den Oxydationsprodukten der Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden gelben Farbstoff bildenden Farbkuppler in Kontakt steht.
    8. Photographische Filmeinheit zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2, bestehend aus:
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    2H3616
    I. einem lichtempfindlichen Element mit einem Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen farbbildenden Einheit aus
    a) einer Keimschicht mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Farbkuppler, der mit den Oxydationsprodukten einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbent\tficklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden Farbstoffes zu reagieren vermag und
    b) einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem immobilisierenden Kuppler, der mit den Oxydationsprodukten einer aus einem primären aomatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag;
    II. einer Farbstoffbildempfangsschicht und
    III. einem aufspaltbaren Behälter mit einer alkalischen Arbeitslösung, der seinen Inhalt bei Einwirkung mechanischer Kräfte in die Filmeinheit zu ergießen vermag, und die
    IV. ein Silberhalogenidlösungsmittel und eine Farbent\\ricklerverbindung enthält,
    dadurch gekennzeichnet, daß sie als Farbentwicklerverbindung ein 4-Amino-3-Alkoxy-N-äthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin enthält.
    10. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht zwischen dem Schichtträger und der untersten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht des lichtempfindlichen Elementes angeordnet ist.
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    2U3616
    11. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht auf einem besonderen Schichtträger angeordnet ist, und derart mit dem lichtempfindlichen Element verbunden ist, daß sie nach der Belichtung des lichtempfindlichen Elementes auf dieses aufgebracht werden kann.
    12. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der aufspaltbare Behälter derart in der Filmeinheit angeordnet ist, daß er bei Druckeinwirkung seinen Inhalt zwischen die Bildempfangsschicht und die äußerste Schicht des lichtempfindlichen Elementes zu ergießen vermag.
    13. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindlichen Element aus einem Schichtträger und den hierauf aufgetragenen folgenden Schichten besteht:
    a) einer Keimschicht mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Farbkuppler, der mit den Oxydationsprodukten einer Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden blaugrünen Farbstoff zu bilden vermag, ·
    b) einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem immobilisierenden Kuppler, der mit den Oxydationsprodukten einer Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag,
    c) einer für alkalische Lösungen permeablen Trennschicht zum Zurückhalten löslicher Silberionenkomplexe,
    d) einer Keimschicht mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Farbkuppler, der mit den
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    Oxydationsprodukten einer Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden purpurroten Farbstoff zu bilden vermag,
    e) einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
    mit einem immobilisierenden Kuppler, derm it den Oxydationsprodukten einer Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag,
    f) einer für alkalische Lösungen permeablen Trennschicht zum Zurückhalten löslicher Silberionenkomplexe,
    g) einer Keimschicht mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Farbkuppler, der mit den Oxydationsprodukten einer Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden gelben Farbstoff zu bilden vermag und
    h) einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem immobilisierenden Farbkuppler, der mit den Oxydationsprodukten einer Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag.
    14. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet; daß ihre nicht diffundierenden Farbkuppler nach folgendem Schema aufgebaut sind:
    Farbstoffrest-Bindeglied-(Kupplerrest-Ballastgruppe) ο de r
    Ballastgruppe-Bindeglied-(Kupplerrest-löslich machender Rest)
    wobei darstellen:
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    2H3616
    1) der Farbstoffrest einen Farbstoffrest, der im sichtbaren Bereich des Spektrums selektiv absorbiert und einen sauren, löslich machenden Rest enthält;
    2) das Bindeglied einen Azo-, Mercuri-, Oxy-, Alkyliden-, Thio-, Dithio- oder Azoxyrest;
    3) der Kupplerrest einen 5-Pyrazolonkuppler-, einen Pyrazoltriazolkuppler-, phenolischen Kuppler- oder offenkettigen Ketomethylenkupplerrest, wobei gilt, daß sich das Bindeglied (2) in der kuppelnden Position des Kupplerrestes befindet;
    4) die Ballastgruppe einen photographisch inerten Rest, der aufgrund seines Molekulargewichtes und seiner Konfiguration den Farbkuppler nicht diffundierend macht;
    5) der löslich machende Rest ein Wasserstoffatom oder einen sauren, löslich machenden Rest, falls die Farbentwicklerverbindung einen sauren, löslich machenden Rest enthält oder einen sauren, löslich machenden Rest, falls die Farbentwicklerverbindung keinen sauren, löslich machenden Rest enthält, und
    η = 1 oder 2, wenn das Bindeglied (2) aus einem Alkylidenrest besteht und - 1, wenn das Bindeglied aus einem Azo-, Mercuri-, Oxy-, Thio-, Dithio- oder Azoxyrest besteht.
    15. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Farbentwicklerverbindung als auch das Silberhalogenidlösungsmittel in dem aufspaltbaren Behälter enthalten sind.
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