DE2250350A1 - Lichtempfindliches, fotografisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Lichtempfindliches, fotografisches aufzeichnungsmaterial

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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/42Structural details
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Description

Priorität: 22. Oktober 1971, USA, Nr.191,941
Die vorliegende Erfindung "bezieht sich au-f ein fotografisches Aufzeichnungsmaterial, das sich insbesondere zur Verwendung in einem fotografischen Filmpack oder Filmmagazin der Art eignet, wie es in der USA-Patentschrift 3 030 805 beschrieben ist. Danach enthält ein Behälter wenigstens ein Filmaufzeichnungsmaterial, das zur Belichtung in dem Behäl-' ter befestigt ist und ein Verschlußelement, welches den Zutritt von Licht in den Behälter verhindern soll. In der Patentschrift ist angegeben, daß jedes Aufzeichnungsmaterial in Kombination ein erstes lichtempfindliches Material enthält, das zur Belichtung in dem Behälter angeordnet ist; ein zweites nicht lichtempfindliches Material, vorzugsweise ein Bildaufnahmematerial, das während des Herausziehen^ des
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Aufzeichnungsmaterials aus dem Behälter auf das lichtempfindliche Material nach dessen Belichtung gelegt werden kann; und einen oder mehrere aufreii3bare bzw. zerbrechliche Behälter, aus denen eine Enlwicklerflüssigkeit befreit und zwischen die aufeinanderliegenden lichtempfindlichen und Bildaufnahmematerialien nach der Belichtung des Aufzeichnungsmaterials verteilt werden kann.
Im allgemeinen enthält das Filmpack oder der Behälter eine Belichtungsöffnung, durch die die Belichtung des lichtempfindlichen Materials stattfinden kann; ein entfernbares Verschlußelement, das sich quer über der Belichtungsöffnung erstreckt; wenigstens ein FilmaufZeichnungsmaterial; und eine Öffnung, die das Entfernen des Verschlußelements und des Aufzeichnungsrnaterials aus dem Behälter nacheinander durch diese Öffnung ermöglicht. Das Verschlußelement und jedes Aufzeichnungsmaterial umfaßt eine Führung, die aus dem Filmpack durch die Öffnung herausragen kann, wodurch man selektiv das Verschlußelement oder ein Aufzeichnungsmaterial aus dem Filmpack in Berührung und in Eingriff mit nitteln herausziehen kann, die eine individuelle Verteilung der zurückgehaltenen Entwicklerflüssigkeit zwischen aufeinander liegenden lichtempfindlichen und nicht lichtempfindlichen Schichten ermöglichen.
Derartige Filmpacks sind zur Verwendung in fotografischen Geräten wie einer Kamera vorgesehen, die Mittel zum Aufnehmen eines Filmpacks in Belichtungsstellung aufweisen, ferner Mittel zur selektiven Belichtung des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials von aufeinander folgenden Aufzeichnungsraaterialien des Packs und Mittel, mit denen während des Herausziehens aus dem Pack und nach der Belichtung auf das Filmpack eingewirkt werden kann und die zurückgehaltene Entwicklerflüssigkeit dazwischen verteilt werden kann, so daß sie in Berührung mit der anliegenden lichtempfindlichen Schicht und der Bildaufnahmeschicht des Auf zeichnungsrnate-
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rials kommt und sich eine fotografische Diffusionsübertragungsentwicklung des belichteten Aufzeichnungsmaterials durchführen läßt. Das Entwickeln jedes Aufzeichnungsmaterials wird so manuell durchgeführt, indem man eine an dem Aufzeichnungsmaterial befindliche Führung ergreift und die Führung mit dem Aufzeichnungsmaterial aus dem Pack und der Kamera herauszieht.
Bei der fotografischen Diffusionsubertragungsentwicklung wird das lichtempfindliche schichtförraige Material normalerweise zuerst belichtet und dann auf ein zweites schichtförmiges Material gelegt, das im allgemeinen fotografisch inert ist und die gesteuerte Verteilung des Entwicklers unterstutzt. Das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial kann eine einheitliche Bildaufnahmeschicht enthalten oder das zweite schichtförmige Material kann ein Übertragungsbild-Aufnahraematerial enthalten. Die aneinander liegenden schichtförmigen Materialien werden relativ zueinander bewegt und zwischen zwei geeignete sich gegenüberliegende Glieder wie einen Spalt ergebende parallele Druckwalzen oder Platten hindurchgeführt. Das Aufbringen von Druck auf die zerbrechlichen, die Flüssigkeit enthaltenden Mittel bewirkt ein gesteuertes Zerreißen und eine in einer Richtung erfolgende vorbestiramte Verteilung .des Entwicklerinhalts zwischen und in Berührung mit den gegenüberliegenden Oberflächen der aufeinanderliegenden Schichten. Nach der Übertragungsentwicklung wird im allgemeinen die das Bild tragende Fläche des Bildaufnahmematerials von dem Laminat abgetrennt.
Im allgemeinen läßt sich eine fotografische Farbreproduktion· erzielen durch Diffusionsübertragungsentwicklung wie Belichten eines lichtempfindlichen Materials, z.B. einer lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht, der ein Farbstoffbild ergebendes Material zugeordnet ist, das als Folge der Belichtung von ihm zugeordnetem lichtempfindlichen Silberhalogenid in dem Entwickler diffundierbar ist. Derartige Farbstoffbild
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ergebende Materialien sind z.B. beschrieben in den USA-Patentschriften 2 983 605; 2 983 606; 2 992 106; 3 047 386;
3 076 808; 3 076 820; 3 077 402; 3 126 280; 3 131 061;
3 134 762; 3 134 764; 3 135 604; 3 135 605; 3 135 606;
3 135 734; 3 141 772; 3 142 565; 3 209 016; 3 482 972;
3 563 739; 3 551 406; 2 647 049; 2 661 293; 2 698 244;
2 698 798; 2 802 735; 3 148 062; 3 227 550; 3 227 551;
3 227 554; 3 243 294; 3 330 655; 3 347 671; 3 347 672; 3 364 022; 3 443 939; 3 443 940; 3 443 941; 3 443 943;
2 774 668; 3 087 817. Mit diesen Substanzen kann man eine bildmäßige differentielle Übertragung von Parbstoffbild ergebendem Material auf eine anliegende Bildaufnahmeschicht hervorrufen, um eine Parbstoffbildbildung auf dieser Schicht als Folge der Punkt-für-Punkt-Belichtung des Silberhalogenids zu erreichen.
Die vorliegende Erfindung ist nun auf eine Pilmanordnung zum Erzielen von farbigen Reflexionsbildern gerichtet unter Verwendung eines Filmpacks oder Magazins. Die Anordnung besteht aus einem ersten schichtförmigen Element mit einer lichtempfindlichen Struktur, wobei diese im wesentlichen einen undurchsichtigen Schichtträger mit einem lichtempfindlichen Material wie lichtempfindliche Silbefhalogenidkristal-Ie aufweist, denen ein Farbstoffbild ergebendes Material zugeordnet ist, das als Folge der Belichtung von zugeordnetem lichtempfindlichen Silberhalogenid im Entwickler diffundierbar ist; ein zweites schichtförmiges Element, das im wesentlichen einen durchsichtigen Schichtträger enthält, auf dem sich in der folgenden Reihenfolge eine Schicht befindet, die zur Aufnahme des Bilds geeignet ist, das sich als Folge der Belichtung des lichtempfindlichen Materials und einer für Farbstoffbild ergebendes Material durchlässigen sichtbares Licht reflektierenden Schicht, die auf die Belichtungsoberfläche des lichtempfindlichen Materials gelegt werden kann, wobei die entsprechenden Schichtträger die äußersten Schichten sind, und zwar nach der Belichtung des lichtempfindli-
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chen Materials; zerbrechliche bzw. aufreißbare die Entwicklerflüssigkeit enthaltende Mittel, welche die darin enthaltene Entwicklerflüssigkeit zwischen den ersten und den zweiten ■schichtförmigen Bestandteilen verteilen können; Mittel, einschließlich einer Führung, um das erste schichtförmige Material mit dem zweiten schichtförmigen Material zu kuppeln und dieses aufeinanderliegend aus der Belichtungsvorrichtung herauszunehmen; ein Trübungsmittel, das einheitlich innerhalb und/oder auf der Oberfläche der Reflexionsschicht gegenüber dem durchsichtigen Schichtträger und/oder in der Entwicklerlösung in einer solchen Konzentration verteilt ist:, daß es zusammen mit der Reflexionsschicht die Belichtung der ersten schichtförmigen lichtempfindlichen Materialien durch aktinische Strahlen, die darauf und auf das darüberliegende zweite schichtförmige Material auftreffen, zu verhindern.
Die beschriebene Filmanordnung wird zunächst in einer Vorrichtung wie einer in der Hand gehaltenen Kamera durch Strahlen belichtet, die auf die Belichtungsfläche des ersten schichtförmigen Elements einfallen und dieses dann auf das zweite schichtförmige Element gelegt, wobei es aus der Vorrichtung entfernt und unter Umgebungslicht außerhalb der Belichtungsvorrichtung entwickelt werden kann. Im wesentlichen gleichzeitig mit der Entfernung der Filmanordnung aus der Kamera wird der zerbrechliche Behälter aufgerissen, wobei er seinen Inhalt zwischen die sich gegenüberliegenden Oberflächen des ersten und zweiten schichtförmigen Elements verteilt und die Führungsmittel und die die Flüssigkeit zurückhaltenden Mittel werden danach gegebenenfalls von dem Rest der Filmanordnung entfernt.
Fig. 1 ist eine perspektivische Teilansicht eines Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf das Aufzeichnungsmaterial nach Fig. 1;
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Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des Filmpacks, welches mehrere Aufzeichnungen enthält;
Fig. 4 ist ein in Längsrichtung geführter Querschnitt in der Mitte durch die Seiten des Filmpacks nach Fig. 3;
Fig. 5 ist ein schematischer Querschnitt im wesentlichen zwischen den Seiten des Filmpacks, wobei ein Aufzeichnungsmaterial mit seinen Komponenten gezeigt ist, die im Abstand dargestellt sind, um besser die Konstruktion und Anordnung des Aufzeichnungsmaterials zu erläutern;
Fig. 6 ist eine seitliche, teilweise geschnittene Ansicht einer fotografischen Vorrichtung in Form einer Kamera zur Verwendung von Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung;
Fig. 7 ist eine TeilseittnaüSicht ähnlich der Fig. 6 und erläutert die Einleitung eines Anfangsdurchgangs eines Aufzeichnungsmaterials zwischen zwei sich gegenüberstehenden Druckwalzen während des Herausziehens des Aufzeichnungsmaterials aus der Kamera nach Fig. 6, nach der Belichtung;
Fig. 8 ist ein ähnlicher Teilquerschnitt wie Fig. 7; sie erläutert den weiteren Durchgang des Aufzeichnungsmaterials zwischen zwei gegenüber angeordneten Druckwalzen, wobei der zerbrechliche Behälter aufgerissen und sein Entwicklerinhalt zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen der aufeinanderliegenden schichtförmigen Materialien des Aufzeichnungsmaterials verteilt wird und mit ihnen in Berührung kommt;
Fig. 9 ist ein ähnlicher Teilquerschnitt wie Fig. 8 und erläutert den vollständigen Durchgang des Aufzeichnungsmaterials zwischen zwei sich gegenüberliegenden Druckwalzen, wobei das Laminat durch Verteilen der Entwicklerlösung zwischen den aufeinanderliegenden Schichten gebildet wird.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden !Erfindung enthält die bevorzugte Ausführungsform einer Pi!manOrdnung für die Herstellung eines Farbstoff-Reflexionsbilds einen lichtempfindlichen Film, der in Gegenwart von Unigebungs licht entwickelt werden kann, wobei das Farbstoff-Reflexionsbild während und nach dem Entwickeln ohne Abtrennung von Filmkomponenten betrachtet werden kann. Das Aufzeichnungsmaterial enthält ein erstes liehtempfindliches"schichtförmiges Material mit einem undurchsichtigen Schichtträger, auf dessen einer Oberfläche sich ein lichtempfindliches Material befindet, dem ein Farbstoffbild ergebendes Material zugeordnet ist, das als Folge der Belichtung von ihm zugeordneten lichtempfindlichen Material in der Entwicklerlösung, diffundierbar ist und wobei das Material durch aktinische Strahlen belichtet werden kann, um eine fotografische Aufzeichnung zu erhalten; ein zweites schichtförmiges, für das Farbstoffbild aufnahmefähiges Material, das einen durchsichtigen Schichtträger aufweist, auf dessen einer Oberfläche sich in der folgenden Reihenfolge eine Bildaufnahmeschicht befindet, die infolge Diffusionsübertragungsentwieklung ein Bild als Folge der Belichtung des lichtempfindlichen Materials aufnimmt und eine für Farbstoffbild ergebendes Material durchlässige, sichtbares Licht reflektierende Schicht, die mit der Belichtungsoberfläche des ersten lichtempfindlichen schichtförmigen Materials in aufeinanderliegender Berührung nach der Belichtung gebracht werden kann; ein aufreißbarer Behälter mit einer Flüssigkeit, die mit dem belichteten lichtempfindlichen Material unter Bildung des Bilds in der Bildaufnahmeschicht reagieren kann; Mittel einschließlich einer Führung, mit der der lichtempfindliche Anteil mit der zweiten undurchsichtigen Schicht verbunden werden kann und zum Herausziehen des aufeinanderliegenden Aufzeichnungsmaterials aus einem Filmpack oder Magazin; und ein Trübungsmittel, das als Bestandteil des Aufzeichnungsmaterials vorliegt und/oder an der Oberfläche der Reflexionsschicht gegenüber der durchsichtigen Trägerschicht und/öder in der Entwicklerflüssigkeit in einer wirksamen Konzentration vorliegt, damit diese
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zusammen mit der Reflexionsschicht die Belichtung des ersten schichtförmigen lichtempfindlichen Materials durch aktinische Strahlen verhindert, die auf den durchsichtigen Schichtträger den zweiten schichtförmigen Materials einfallen, das auf dem erste-n schichtförmigen Material während des Entwickeins liegt.
Das bevorzugte Filmpack oder Magazin enthält mehrere Aufzeichnungsmaterialien, von denen jedes einzeln in einer Kamera individuell belichtet werden kann, wobei sie sich in einem lichtüicheren Behälter befinden, der es ermöglicht, daß die Aufzeichnungsmaterialien nacheinander belichtet werden. Der Behälter enthält eine Frontwand mit einer Belichtungsöffnung und einer Öffnung in einem Ende, durch welches die Auf'Zeichnungsmaterialien einzeln mit dem lichtempfindlichen und zweiten schichtförmigen Material aufeinanderliegend herausgezogen werden können. Die lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien sind gemeinsam innerhalb des Behälters unterhalb der Belichtungsöffnung so angeordnet, daß die Belichtungsoberfläche des ersten lichtempfindlichen schichtförmigen Materials die oberste Schicht darstellt, wobei die zweite Bildaufnahmeschicht getrennt hiervon und hinter den lichtempfindlichen Schichten vorliegt, die neben der Öffnung liegen, durch welche die Aufzeichnungsmaterialien herausgezogen werden, so daß nach dem Belichten der lichtempfindlichen Schichten jedes Aufzeichnungsmaterials der lichtempfindliche Anteil bewegt wird, indem an der Führung des Aufzeichnungsmaterials gezogen wird und es auf das zweite Material des Aufzeichnungsmaterials zu liegen kommt, wob'ei dieses Material dann aus dem Behälter durch die Öffnung herausgezogen wird. Das Filmpack ist anfangs mit einem Deckelement oder einer Deckschicht versehen, die an dem Behälter befestigt ist und sich quer über die Belichtungsoberfläche erstreckt, um diese gegen Lichtzutritt abzuschließen. Das Deckelement enthält ebenfalls eine Führung, die sich von dem Behälter durch die Öffnung erstreckt und durch diese entfernt werden kann.
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Zur Anwendung befindet sich das Filmpack in einer Kamera, die nebeneinander angeordnete Druck aufbringende Glieder enthält, wobei die Öffnung neben den Druckgliedern zu liegen kommt und die Belichtungsöffnung sich ungefähr in der Belichtungsebene der Kamera befindet. Die Führungen der Aufzeichnungsmaterialien und des Deckelements erstrecken sich aus dem Pack und aus der Kamera, so daß die zuletzt erwähnte Führung zum Herausziehen des Deckelements aus dem Pack und der Kamera ergriffen werden kann und die Belichtung der lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien des Packs ermöglicht,, Nachdem die lichtempfindlichen AufZeichnungsmaterialien nacheinander belichtet worden sind, werden sie aus dem Behälter und der Kamera zwischen die Druckglieder hindurchgezogen, indem man die Führung des ersten Aufzeichnungsmaterials und der danach folgenden Aufzeichnungsmaterialien aus dem Behälter und der Kamera herauszieht.
Durch Verwendung von Filmanordnungen gemäß der Erfindung können farbige Reflexionsbilder nach fotografischen Diffusionsübertragungsverfahren hergestellt werden, wobei das Entwickeln außerhalb der Kamera in Gegenwart von Tageslicht erfolgt.
Es wird nun auf die Fig. 1 bis 9 der Zeichnungen Bezug genommen, in denen Filmeinheiten und Anordnungen von Filmeinheiten in Form eines Filmpacks erläutert sind. Jede Filmeinheit bzw. jedes Aufzeichnungsmaterial, mit 10 bezeichnet, enthält ein im allgemeinen rechteckiges lichtempfindliches Farbschichtelement 11, das einen undurchsichtigen Schichtträger mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht auf einer Oberfläche und eine zweite Bildaufnahmeschicht 18 enthält, die auf eine Belichtungsoberflache 19 des Aufzeichnungsmaterials gegenüber dem ersten undurchsichtigen Schichtträger gelegt, werden kann. Der lichtempfindliche schichtförmige Teil 11 besitzt einen ersten Führungsabschnitt 20, dessen Breite ungefähr gleich ist der des Teils 11 und es sind Mittel zum Befestigen eines aufreißbaren Behälters 21 mit
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einer Entwicklerflüssigkeit vorgesehen sowie ein Führungsendabschnitt 22. Das Bildaufnahmeteil 18 besitzt ungefähr die gleiche Breite wie das Teil 11 und enthält einen abgeschrägten Führungsendabschnitt 23. dessen Abmessungen ungefähr gleich sind dem abgeschrägten Endabschnitt 22 des Teils 11. Seitenführungen 24 sind mit den Seitenkanten der Schicht 18 befestigt, die sich in der gleichen Längsrichtung wie das Teil 11 erstreckt, wodurch sich eine Spaltensteuerung zwischen der Schicht 16 und dem Teil 11 während des Entwickeins ergibt. Die seitlichen Begrenzungen des Teils 11 können mit den entsprechenden seitlichen Begrenzungen der Schicht 18 an den entsprechenden Zwischenflächen in analoger Weise befestigt sein, um auf diese Weise das Zurückhalten der Entwicklerflüssigkeit zwischen der Schicht 18 und dem Teil 11 zu erleichtern.
Abgeschrägte Endabschnitte 22 und 23 ergeben miteinander den Führungsendabschnitt des Aufzeichnungsmaterials 10, womit es zwischen Druck aufbringenden Teilen hindurchbewegt werden kann, wie dies im folgenden näher beschrieben ist.
Die Länge der Schichten 11 und 18 ist im wesentlichen gleich; infolge dieser Anordnung können die Schichten leicht während des Entwickelns des Aufzeichnungsmaterials aufeinander gelegt werden. Ein Schleppendabschnitt 25 der Schicht 16 erstreckt sich über die Schleppkante 26 des Teils 11 hinaus, um mit dem Schleppendabschnitt 27 der Schicht 18 zusammenzuwirken und überschüssige Entwicklerflüssigkeit einzufangen, die über die Schleppenden der lichtempfindlichen Schicht 11 während der Verteilung der Entwicklerflüssigkeit hinausgetreten sein könnte. Das Verteilen der Entwicklerflüssigkeit wird, wie bereits bemerkt, dadurch bewirkt, daß die Schichten 11 und 12 mit dem Behälter 21 der Entv/icklerflüssigkeit, letztere aufeinanderliegend, zwischen zwei gegenüber angeordneten Druck aufbringenden Teilen 29 und 30 hindurchbewegt wird. Die Druck aufbringenden Teile, z.B. in geeignetem Abstand gegenüber an-
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geordnete Walzen, bringen Druck auf die Schichten nacheinander auf, beginnend mit der Fläche des Behälters, wodurch das Hinausquetschen des Flüssigkeitsinhalts des Behälters zwischen und in Berührung mit den gegenüberliegenden Oberflächen der Schicht 18 und des Teils 11 bewirkt v/ird. Um das Einfangen von überschüssiger Flüssigkeit zu ermöglichen, können Abstandteile 31 an dem Schleppendabschnitt 27 neben seinen Kanten angeordnet sein, um einen Abstand zwischen den Druck aufbringenden Teilen zu erzeugen und dadurch einen Spalt zwischen dem Schleppendabschnitt 25 des Teils 11 und dem Sehleppendabschnitt 27 des Teils 18 zu bilden, in dem überschüssige Entwicklerflüssigkeit gesammelt und zurückgehalten werden kann.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich? kann an der Führungskante des lichtempfindlichen Laminats 16 eine Führungssenicht 12 mit einem ersten Abschnitt 20 befestigt sein, mit dem die Führungsschicht 12 mit dem lichtempfindlichen Laminat verbunden ist. Der erste Abschnitt 20 besitzt ungefähr die gleiche Breite wie das lichtempfindliche Laminat und ergibt somit die Möglichkeit, daß-der aufreißbare Behälter 21 befestigt werden kann. Wie ersichtlich, enthält die Führungsschicht 12 einen sich verjüngenden Endabschnitt 22. Das Bildaufnahmelaminat 17 ist befestigt auf einer Trägerschicht 13 dargestellt, deren Zwischenabschnitt 14 ungefähr die gleiche Breite wie das Bildaufnahmelaminat hat und eine im allgemeinen rechteckige Öffnung 15 besitzt, womit die Fläche des Bildaufnahme laminat s gegeben ist, in der die Bildbildung stattfindet. Der Schichtträger 13 enthält einen Führungsendabschnitt 23 mit einem sich verjüngenden Endabschnitt 28 ähnlich dem verjüngten Endabschnitt 22; in der Mitte sind miteinander die Enden des verjüngten Endabschnitts 22 und des verjüngten Endabschnitts 28 des Führungsendabschnitts 23 miteinander verbunden. Wie gezeigt, wirken der verjüngte Endabochnitt 22 und der Endabschnitt 28 so miteinander, daß sie den Führungsendabschnitt des Aufzeichnungsmaterials bilden, das zwischen die Druck aufbringenden Teile 29 und 30 hindurchgeführt v/ird. Falls erwünscht, kann der Zwischen-
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abschnitt 14 der Trägerschicht 13 an der äußeren Oberfläche des Bildaufnahmelaminats so befestigt sein, daß Abschnitte des Zwischenabschnitts, die eine Öffnung 15 umfassen, eine Maske als Bildfläche ergeben.
Die Länge der Führungsschicht 12 zwischen der Führungskante des lichtempfindlichen Laminats 16 und dem Berührungspunkt der Führungsschicht 12 mit der Trägerschicht 13 besitzt im wesentlichen die gleiche Länge wie die Trägerschicht 13 zwischen ihrem Berührungspunkt mit der Führungsschicht und der Führungskante des Bildaufnahmelaminats 17. Infolge dieser Anordnung kommen lichtempfindliches Laminat 16 und Bildaufnahmelaminat 17 während des Entwickeins des Aufzeichnungsmaterials 10 in genau zugeordneter Lage aufeinander zu liegen. Wie ersichtlich, ist die Schleppschicht 15 mit der Schleppkante des lichtempfindlichen Laminats 16 zum Zusammenwirken mit dem gegenüberliegenden Schleppendabschnitt 27 der Trägerschicht 13 angeordnet, um überschüssige Entwicklerflüssigkeit einzufangen, die über die Schleppkanten des lichtempfindlichen Laminats und des Bildaufnahmelaminats während der Verteilung der Entwicklerflüssigkeit hinaustransportiert sein könnten.
Der aufreißbare Behälter kann so konstruiert sein, wie er in den USA-Patentschriften 2 543 181; 2 634 886; 2 653 732;
2 674 532; 2 702 146; 2 723 051; 2 750 075; 3 056 491 und
3 056 492 beschrieben ist. Er kann somit aus einem rechteckigen Bogen eines flüssigkeits- und luftundurchlässigen schichtförmigen Materials bestehen, das in Längsrichtung zu sich selbst unter Bildung von zwei Wänden gefaltet wird, die miteinander entlang der Längskante und Schmalseiten unter Bildung einer Höhlung verschlossen werden, in der die Entwicklerf lüssigkeit enthalten ist. Der Längsverschluß 32 wird schwächer ausgebildet als die Verschlüsse an den Schmalseiten, so daft ersterer aufbricht, wenn ein hydraulischer Druck in der Flüssigkeit des Behälters durch Anwenden von Druckkräften auf die Behälterwände erzeugt wird. Der Be-
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hälter 21 ist an der Schicht 11 so befestigt, daß seine Längskante gegen die Führungskante 33 des Aufzeichnungsmaterials 11 gerichtet ist. Eine Abschirmschicht 34 ist an ihren Kanten 35 und 36 sowie an einer Mittelfläche 37, an der Schleppkante 38 des Behälters 21 und an der Führungskante des Aufzeichnungsmaterials 11 mit diesem befestigt und erleichtert somit die eingeengte in einer Richtung gerichtete Strömung von Plüssigkeitsinhalt 39»nachdem der Behälter 21 aufgerissen worden ist. Die Kante 40 der Schleppschicht 34 erstreckt sich unter der Führungskante 33 des Aufzeichnungsmaterials. Somit, ist die Strömung des Behälterinhalts 39 aus dem Behälter 21 unter der Abschirmschicht 34 gerichtet und die Flüssigkeit verteilt sich zwischen dem Aufzeichnungsmaterial 11 und der Schicht 18.
Wegen Einzelheiten über die Flüssigkeiten und Materialien, die für die Bildung von Farbbildern geeignet sind, sei auf die oben erwähnten USA· Patentschriften verwiesen.
Ein Filmpack oder eine Anordnung von Aufzeichnungsmaterialien 10 ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Dieses, mit 41 bezeichnete Filmpack umfaßt einen parallel-hohlförmigen Behälter oder eine Schachtel 42 zum Aufnehmen und Umschliessen mehrerer Aufzeichnungsmaterialien 10. Der Behälter 42 ist so dargestellt, daß er zwei Abschnitte, einen vorderen Abschnitt mit einer Frontwand 43, Seitenwänden 44 und einer Schleppendwand 45 sowie einer Führungsendwand 46 enthält. Die Vorderwand 43 ist mit einer im allgemeinen rechteckigen Belichtungsöffnung 47 ausgestattet, durch die Licht zum Belichten der lichtempfindlichen Anteile der Aufzeichnungsmaterialien in dem Behälter hindurchtritt. Die Führungswand 46 enthält nur eine Teilwand, d.h. sie erstreckt sich nicht nach rückwärts in dem gleichen Umfang wie die Seitenwände,, sondern sie wirkt zusammen mit dem rückwärtigen Ab-_ schnitt des Behälters, um auf diese Weise einen Durchgang an dem Führungsende des Behälters zu ergeben, durch den Auf-
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zeichnungsmaterialien 10 aus dem Behälter herausgezogen werden können. Der rückwärtige Abschnitt des Behälters umfaßt eine Rückwand 491 die an den Seitenwänden 44 befestigt ist und vorzugsweise aus einem elastischen Blech besteht.
Die Anordnung jedes Aufzeichnungsmaterials im Behälter wird in den Fig. 1 und 5 erläutert; die Anordnung mehrerer Aufzeichnungsmaterialien (zwei sind dargestellt) ist aus der Fig. 4 ersichtlich. Jedes Aufzeichnungsmaterial ist so angeordnet, daß ec mit der lichtempfindlichen Schicht und den zweiten Schichten aufeinanderliegt, wobei die lichtempfindliche Schicht des Aufzeichnungsmaterials 11 nach außen zeigt und die während des Entwickeins darüberliegende Reflexionsschicht der Bildaufnahmeschicht 18 in der gleichen Richtung nach innen zeigt. Der Führungsendabschnitt 20 der Schicht 11 wird neben der Führungskante 33 des Aufzeichnungsmaterials 11 zwischen diese Kante und dem Behälter 21 gefaltet oder gebogen, während der Führungsendabschnitt 23 der Schicht 18 in gleicher V/eise neben der Führungskante der Schicht so gefaltet wird, daß die Führungsabschnitte der Führungsendabschnitte 20 und 23 die Schichten 11 und 18 in der angegebenen speziellen Anordnung miteinander verbinden, nachdem die Schichten aufeinander liegen. Der Schleppendabschnitt 25 der Schicht 11 ist neben dem Schleppendabschnitt 27 der Schicht 18 angeordnet. Das Filmpack ist mit einer im allgemeinen flachen, rechteckigen Druckplatte 50 ausgestattet, die zwischen der Schicht 11 und den anderen Abschnitten des Films zum Andrücken des Aufzeichnungsmaterials 11 gegen die innere Oberfläche der Frontwand 43 bei der Belichtung durch die Öffnung 47 angeordnet ist. Die Druckplatte 50 umfaßt einen walzenförmigen Endabschnitt 51» um den sich der gebogene Abschnitt der Schicht 16 erstreckt. Der walzenförmige Endabschnitt 51 ist zum Führen des lichtempfindlichen Abschnitts 11 um dan Ende der Druckplatte in einer Weise vorgesehen, wie dies im folgenden näher beschrieben ist. Der Hauptabschnitt des ersten Abschnitts 20 der Schicht 11 ;nit
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dem darauf "befestigten aufreißbaren Behälter 21, der sich verjüngende Abschnitt 22 und der sich verjüngende Führungsendabschnitt 23 der Schicht 18 sind hinter der Druckplatte 50 zwischen dieser und der Schicht 18 angeordnet. Die Druckplatte 50 ist.mit seitlichen Flanschen 52 versehen, die sich neben den Seitenwänden 44 des Behälters erstrecken. Die Rückwand 49 des Gehäuses ist mit Federn 53 versehen, die aus der Rückwand herausgeformt sind und schräg nach innen weisen zum Eingriff in seitliche Flansche 52 und die Druckplatte 50 gegen die Frontwand 43 drücken, um das Aufzeichnungsmaterial 11 in seine für die Belichtung erforderliche Lage zu halten. Die Rückwand 49 ist ebenfalls mit einer U-förmigen Öffnung oder einer vergrößerten Aussparung 54 in ihrem-Endabschnitt neben der Öffnung 48 versehen; der Zweck der Öffnung 48 wird im folgenden näher beschrieben.
Die Einrichtung zum Herausziehen jedes Films 10 aus dem Behälter 41 mit dem Aufzeichnungsmaterial 11 und der darauf liegenden Schicht 18, in dem die abgeschrägten Endabschnitte 22 und 23 zwischen zwei Druck aufbringenden Teilen hindurchbewegt werden,ist eine verhältnismäßig schmale längliche Führung 55, die an dem Schleppende der Führung mit dem sich verjüngenden Endabschnitt 22 der Schicht 11 befestigt ist . und über den Punkt her-ausragt, an dem der sich verjüngende Endabschnitt 22 den sich verjüngenden Endabsehnitt 23 der Schicht 18 berührt. Die Führung 55 weist über ihre ganze Länge eine im wesentlichen gleichmäßige Breite auf. Die Berührungsflächen der Führung 55 mit dem sich verjüngenden Endabsehnitt 22 erstrecken sich im wesentlichen in der Bewegungsrichtung der Führung; hierbei kann es sich um jedes geeignete Klebstoffmaterial handeln, das eine Verbindung ergibt, die vorzugsweise wenigstens die gleiche Festigkeit bei den schichtförmigen Materialien (Papier), nämlich Führung und sich verjüngender Endabsehnitt, aufweist, damit sich bei dein Aufbringen von Zugkräften ein ausreichender Widerstand in Richtung der Ebene des sich verjüngenden Endab-
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Schnitts 22 gegen Ablösen ausbildet. Die Klebstoffverbindung ist so, daß das Aufbringen einer geeigneten Scherkraft auf die Führung 55, nämlich da3 Aufbringen einer Spannung auf die Führung in Richtung eines Winkels von der Ebene des sich verjüngenden Endabschnitts 22 dazu führt, daß die Führung aus der Berührung mit dem sich verjüngenden Endabschnitt freigegeben wird. Infolge dieser Konstruktion und solange als- die Führung und das Aufzeichnungsmaterial miteinander verbunden bleiben, wenn sie in ungefähr der gleichen Richtung "bewegt werden, befindet sich die Führung unter Spannung und versagt nicht. Wenn jedoch die Bewegungsrichtung der Führung 55 und des sich verjüngenden Endabschnitts 22 genügend voneinander abweichen (wie dies in Fig. 7 gezeigt ist), wirkt auf den Schleppendabschnitt der Führung eine Scherkraft ein, die dazu führt, daß die Führung abreißt und dabei von dem sich verjüngenden Endabschnitt 22 gelöst wird.
Die Führung 55 erstreckt sich von dem Behälter 41 durch die darin befindliche Öffnung 48 und bewegt, wenn sie aus dem Behälter gezogen wird, das Aufzeichnungsmaterial 11 um den walzenförmigen Endabschnitt 51 der Druckplatte 50 so, daß es auf eine zweite Schicht 18 zu liegen kommt und bewegt dann die beiden Schichten aufeinanderliegend in dem Behälter gegen die Öffnung 48. Wenn die Führung 55 beginnt, sich gegen die Öffnung 48 zu bewegen, muß der sich verjüngende Endabschnitt 22 des schichtförmigen Materials 11 beginnen, sich auf sich selbst in Richtung der Öffnung abzurollen, und zwar in Abhängigkeit von der Bewegung des sich verjüngenden Endabschnitts 22 der Schicht 11 gegen die gleiche Öffnung. Aus diesem Grund sind der Endabschnitt 22 und der Abschnitt 23 abgeschrägt, da dadurch der schwächste Abschnitt des Endabschnitts 22 in der Fläche geschaffen wird, in der der Endabschnitt beginnen muß sich abzurollen. Es sind auch Vorkehrungen getroffen, um eine Bewegung der Elemente unter dem obersten Element 11 zu verhindern, wenn letzteres von Heiner Polichtungsstelle um das Ende der Druckplatte herum bewegt wird.
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Das Filmpack 41 ist mit ein»r Einrichtung vorsehen, mit der anfangs die Öffnung 47 gegen den Zutritt von Licht verschlossen worden kann, bis das Pack in die Kamera eingelegt worden ist, in der es verwendet v/erden soll. Bei diesem Lichtverschluß handelt es sich um eine Deckschicht 56 (doppelt) eines lichtundurchlässigen Materials, die zwischen der obersten lichtempfindlichen Schicht und der Rückwand 43 quer über die Öffnung 49 angeordnet ist. Die Deckschicht 56 erstreckt sich rings um das gebogene Ende der Druckplatte und hinter dieser zu einer Stellung gegen die Rückwand, wobei die Führungskante' der Deckschicht sich neben dem Durchgang .befindet. Ein länglicher Führungsabschnitt 108, ähnlich der Führung 55 > ermöglicht das Abziehen der Deckschicht 56 von dem Behälter· 41,nachdem dieser in die Kamera eingeführt worden ist.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien bzw. das Filmpack 41 können für fotografische Vorrichtungen z.B. einer Handkamera 57 verwendet werden, wie sie in den Fig. 6 bis 9 dargestellt ist. Die Kamera 57 umfaßt ein Gehäuse mit einer Frontwand 58 mit einer Aussparung 60 und einer Öffnung 61 in der Aussparung, um Licht zum Belichten eines Aufzeichnungsmaterials 11 eines Filmpacks hindurchtreten zu lassen, das zur Belichtung in der Kamera angeordnet ist. Ein Klappdeckel 62 kann die Aussparung 60 bedecken und ist zur Befestigung einer Linse und einer Verschlußeinrichtung 63 vorgesehen; letztere ist mit der Aussparung 60 durch einen zusammenlegbaren Balgen 64 verbunden, der an einem Ende mit der Linse und der Verschlußanordnung und an seinem anderen Ende mit der Aussparung so befestigt ist, daß er deren Öffnung 61 umgibt. Bei der Linse handelt es sich um ein das Bild umkehrendes optisches System, das eine berichtigte geo-" metrische Übertragung des umgekehrten Bilds zuläßt, das aus der Belichtung und der Entwicklung des Aufzeichnungsmaterials entsprechend der Strukturparameter hervorgeht. Ans teLIe des Deckels 62, der Linse und der Verschlußeinrichtung 63 und
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des Balgens 64 kann das Kameragehäuse in Form eines Kamerarückteils oder Pilmpackadapters konstruiert sein, der mit einer Kamera oder einer anderen fotografischen Belichtungseinrichtung verbunden oder daran befestigt werden kann.
Das Kameragehäuse umfasst einen rückwärtigen Abschnitt 65 mit einer Rückwand 66, Seitenwände 67, die mit dem vorderen Gehäuseabschnitt 58 unter Bildung einer Kammer 68 mit der Rück- und Frontwand 59 zusammenwirken und die Öffnung 61, wobei sich das Filmpack in einer Lage befindet, in der eo durch die Öffnung 61 belichtet werden kann. Das Filmpack 41 ist in der Kammer 68 mit der Wand der Packung gegen die Rückfläche des Ausschnitt-Abschnitts 60 angeordnet-und mit der Öffnung 47 in der Frontwand des Packs zu .der Öffnung 61 gerichtet. Der rückwärtige Gehäuseabschnitt 58 ist vorzugsweise an einem Ende des Gehäuses schwenkbar zum vorderen Gehäuseabschnitt 58 befestigt, das hier und zum Zwecke der Beschreibung als das obere Ende bezeichnet wird; die Befestigung erfolgt mittels eines Gelenks, das es ermöglicht, daß die beiden Gehäuseabr;chnitte auseinanderbewegt werden können, damit in die Kammer 68 ein Filmpack eingelegt werden kann. Das Kameragehäuse umfaßt eine untere Endwand, die eine Endwand 69 am vorderen Gehäuseabschnitt 58 und eine andere Endwand 70 am rückwärtigen Gehäuseabschnitt 58 aufweist. Ein Durchgang 71 zum Herausziehen des Films ist in der unteren Endwand des Gehäuses vorgesehen. Durch sie kann ein Aufzeichnungsmaterial aus dem Gehäuse herausgezogen werden. Ferner sind geeignete (nicht gezeigte) Verriegelungsmechanismen üblicher Bauart am unteren Abschnitt des Gehäuses vorgesehen, damit die beiden Gehäuseabschnitte in Verschluß- oder Ausnahmestellung, wie in der Zeichnung dargestellt, gehalten werden können.
Die Kamera 57 enthält zwei nebeneinander angeordnete · Druck aufbringende T-jile in Pol::; von Druckwalzen 29 und 30 innerhalb der Kammer 63 nebnn def Öffnung 71 zum Entfernen
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des Films. Die Druckwalzen 29 und 30 sind für eine Drehbewegung um ihre Achsen im wesentlichen in der gleichen Ebene angeordnet; ferner sind Federungseinrichtungen vorgesehen, mix denen die Walzen gegeneinander gedrückt werden, damit sie Druckkräfte auf ein Aufzeichnungsmaterial während dessen Hindurchbewegung aufbringen können. Die Druckwalzen wirken so zusammen, daß sie einen konvergierenden (und divergierenden) Durchgang bilden, durch den das Aufzeichnungsnmterial hindurchbewegt wird, wenn es entwickelt v/erden soll; diese-r Durchgang zwischen den Druckwalzen ist im wesentlichen in Übereinstimmung mit der Entnahmeöffnung 71 angeordnet. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Druckwalzen sind beide Walzen am rückwärtigen Gehäuseabschnitt 65 so angeordnet, daß, wenn die Gehäuseabschnitte auseinander bewegt werden, eine Anzahl von Aufzeichnungsmaterialien in die Kamera eingelegt' werden kann, wobei deren Führungen sich aus der Kamera heraus und zu einer Seite (der vorderen) der Druckwalzen erstrecken. Abschnitte der Endwände 69 und 70 bilden zusammen eine Öffnung 82 zwischen dem vorderen und dem rückwärtigen Gehäuseabschnitt, durch welche sich die Führung aus dem Kameragehäuse heraus erstreckt.
Die Kamera 57 enthält auch eine Einrichtung, um die sich verjüngenden Endabschnitte des Aufzeichnungsmaterials 10 zwischen die Druckwalzen 29 und 30 in Abhängigkeit von der Herausziehbewegung der Führung 55 hinter der Walze 29 zu der Vorderseite und durch die Öffnung 71 hindurchzuleiten. In der in Fig.6 dargestellten Ausführungsform ist diese Führung in Form eines Führungsstabs 75 ausgebildet, der an dem rückwärtigen Gehäuseabschnitt 65 dicht neben der Walze 29 befestigt ist und eine im wesentlichen gerade Führungskante aufweist, die sich von einer Seite zur anderen Seite des Kameragehäuses erstreckt und im wesentlichen in einer Ebene durch den konvergierenden Durchgang zwischen den Druckwalzen 29 und 30, d.h. tangential zu den YZaIζen liegt. Der Abschnitt 76 des Führungsstabs 75» in dem sich die vordere Kante des Führungcstabs befindet,
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i ν, 1, mit seiner vorderen Kante ungefähr in einer Linie mit dem vordersten Abschnitt der Walze 29 angeordnet und der Führungsstab 75 kann mit Stirnflächen versehen sein, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, und zwar in einer Entfernung, die etwas größer ist als die Breite der Führung 55. Eine Führungsplatte 78, deren Länge ungefähr gleich ist der V,reite der Führung 55, ist an dem vorderen Gehäuseabschnitt 58 befestigt und erstreckt sich gegen die Rückseite der Kamera neben dem Führungsstab 75 an seiner vordersten Kante 80. Die am weitesten zurückliegende Kante der Führungsplatte 78 kann gegebenenfalls gebogen sein. Der Führungsstab 75 ergibt mit den Endabschnitten 79 und der Führungsplatte 78 eine andere Oberfläche, die einen Führungsdurchgang ergibt, der sich im allgemeinen in einer Richtung gegen die Endwand 70 der Kamera erstreckt und die eine Weite aufweist, gemessen von einer Seite zur anderen Seite der Kamera, die nur etwas größer ist als die Breite der Führung 55, so daß die Führung durch diesen Durchgang bewegt werden kann. Es ist zu erkennen, daß der sich verjüngende Endabschnitt 22 an seiner Führungskante breiter ist als die Führung 55, so daß der sich verjüngende Endabschnitt 22 nicht in den Durchgang 81 eintreten kann. Die Stirnflächen 79 der Führungsplatte 78 ergeben eine Führung für den sich verjüngenden Endabschnitt 22 des Aufzeichnungsmaterials in dem konvergierenden Durchgang zwischen die Druckwalzen 29 und 30.
Für das Laden und für das Betätigen der Kamera werden der vordere und der rückwärtige Gehäuseabschnitt auseinandergeschwenkt und ein Filmpack 41 zwischen den vorderen Gehäuneabschrii tt 58, wobei die Frontwand 43 des Packs 41 auf dem Abschnitt 60 der Frontwand 59 des vorderen Gehäuseabschnitts 58 ruh L, zwischen die Führungen 55 und der Führung 57, die aus dem Pack quer über die Rückseite der Führungsplatte 78 hinausragt und die Stirnwand 69 gelegt. Der rückwärtige Gehäusef'bschnitt 65 wird rlrmn in die gezeigte Arbeits
stellung
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geschwenkt, wobei der Zwischenabschnitt 82 des Führungsstabs 75 in die Führungen eingreift, die nach vorne abstehen, so daß sie sich durch den Durchgang 81 gegen die Vorderwand der Kamera erstrecken und hinter die Druckwalze 29 und durch die Öffnung 82 in den Endwänden 69 und 70. Wenn die Führung 46 aus der Kamera durch die Öffnung 71 hindurchgezogen wird, wird der sich verjüngende Endabschnitt von dem Pack weggezogen und, da er in den Durchgang 81 nicht eintreten kann, von dem Führungsstab sowie Führungsteilen und der Führungsplatte in den konvergierenden Durchgang zwischen die Druckwalzen hineingeführt.
Die Breite der FilmentnahmeÖffnung 71 in der unteren Endwand 70 des Kameragehäuses entspricht wenigstens der Breite des Aufzeichnungsmaterials, während die Öffnung 81 nur eine so ausreichende Breite aufweisen muß, daß die Führungen 55 hindurchtreten können. Es ist erwünscht, daß nur eine Führung zu dem Zeitpunkt aus der Kamera herausragt, zu dem die Führung ergriffen werden kann. Dies ist erwünscht, um den Benutzer daran zu hindern, daß er zufällig die falsche Führung herauszieht-oder daß er gleichzeitig mehr als eine Führung herauszieht. Für diesen Zweck ist die Endwand mit einer Aussparung 84 neben dem Durchgang 81 versehen, um die Führungsendabschnitte der Führungen 55 aufzuhalten. Die Führungsendabsehnitte 85 der Führungen 55 werden gegen sich selbst zurückgefaltet und jeder Führungsendabschnitt ist abnehmbar mit der Führung des vorhergehenden Aufzeichnungsmaterials befestigt, wobei der Führungsendabschnitt 85 des ersten (zu belichtenden) Aufzeichnungsmaterials an der Führung 56 befestigt ist. Die gefalteten Führungsendabschnitte der Führungen 55 werden in der Aussparung 84 festgehalten, die mit einer entfernbaren Führungsstange 75 versehen ist. Wenn die Führung 56 oder die Führung 55 durch die Öffnung 71 herausgezogen wird, wird die Führung an dem sich verjüngenden Endabschnitt befestigt und führt zu einer Abtrennung der Führung an diesen Flächen.
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Das Aufbringen einer Zugkraft auf den sich verjüngenden Endabschnitt 22, das sich weiter bewegende Aufzeichnungsmaterial 11, die zweite Schicht 18 und den Behälter 28 zwischen den Druckwalzen 29 und 30 bis zu der in Pig. 8 gezeigten Stellung führt zum Aufreißen des Längskantenverschlusses 32 des Behälters 21 und zur Freigabe der Entwicklerflüssigkeit 39 in einer Richtung zwischen und in Berührung mit dem gegenüberliegenden Führungsendabschnitt 85 der nächstfolgenden Führung 55» die ungefaltet ist und aus der Aussparung 84 herausgezogen wird, wo der Führungsendabschnitt zum Herausziehen der Führung aus der Kamera ergriffen werden kann. Infolge dieser Anordnung erstreckt sich zu ,jedem Zeitpunkt nur eine Führung aus der Aussparung 84 in einer solchen Lage, dai3 sie ergriffen und herausgezogen werden kann.
Zur Benutzung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials wird die Führung 55 aus der Kamera herausgezogen, wodurch der sich verjüngende Endabschnitt 22 und der sich verjüngende Endabschnitt 23 zwischen die Druckwalzen 29 und 30 bis zu der in Fig. 7 gezeigten Stellung vorbewegt wird, bei der sich die Führung 55 von ihrem Berührungspunkt mit dem sich verjüngenden Endabschnitt 22 in nahezu einem rechten Winkel von der Ebene des sich verjüngenden Endabschnitts erstreckt. In dieser Stellung ragt der Führungsendabschnitt des sich verjüngenden Endabschnitts 22 durch den Durchgang 71 genügend lang hindurch, damit der sich verjüngende Endabschnitt ergriffen werden kann. Eine fortdauernde Zugkraft auf die Führung 55 bewirkt die Ausbildung einer Scherkraft auf die Führung 55 an den Flächen, an denen die Oberflächen des lichtempfindlichen Materials 11 und der Bildaufnahmeschicht 16 miteinander in Berührung kommen.
Die fortgesetzte Zugkraft auf den Film 10 zwischen den Druckwalzen 29 und 30 bis zu der in Fig. 9 gezeigten Stellung führt unter Druckfortdauer zu einem Zusammenwirken zwischen" der Schicht 18 und der Belichtungsoberfläche 19 des licht-
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empfindlichen Aufzeichnungsmaterials 11; die Schicht 18 "bleibt auf dem Aufzeichnungsmaterial 11 während und nach der Entwicklung außerhalb der Kamera 57 liegen, obwohl sie gegebenenfalls auch abgetrennt werden kann; das resultierende Farbstoffübertragungsbild kann in der Bildaufnahmeschicht 104 während und nach seiner Bildung durch den durchsichtigen Schichtträger betrachtet werden.
PalIvS erwünscht, können der Schleppendabschnitt 27 der Schicht 18 und der Schleppendabschnitt 25 der Schicht 11 beispielsweise miteinander durch geeignete Mittel verbunden werden, um zu gewährleisten, daß Entwicklerflüssigkeit, die aus den Abschnitten herausgelaufen sein könnte, zurückgehalten wird und nicht aus dem Aufzeichnungsmaterial austreten kann.
Die Mittel, mit denen der Zusammenhalt bewirkt werden kann, sollen sich leicht und billig herstellen lassen, so daß sie nicht nennenswert zu den Herstellungskosten des Aufzeichnungsmaterials beitragen..Sie sollten sich ferner leicht anbringen und handhaben lassen, um die bequeme Handhabung des Aufzeichnungsmaterials, des Filmpacks und der Kamera nicht zu beeinflussen. Beispiele hierfür sind z.B. feuchtigkeitsempfindliche Klebstoffe, die nach der Berührung mit der Entwicklerflüssigkeit aktiviert werden; selbsthaftende Klebstoffe, die auf gegenüberliegenden Flächen der Schleppabschnitte jedes schichtförmigen Elements aufgebracht sind; ineinanderwirkende Teile wie geformte, ,extrudierte bzw. herausragende Kunststoffverschluiäelemente, die mehrere, vorzugsweise elastische Verschlußzungen und Vertiefungen aufweisen, die an den in größtem Abstand sich gegenüberliegenden Oberflächen jedes schichtförmigen Elements befestigt sind; ein herausragendes Eingriffnteil kann an der distalen Oberfläche eines schichtförmigen Elements und ein hohles Eingriffselement kann an der distalen, gegenüberliegenden Oberfläche des anderen schichtförmigen Elements befestigt sein. Hierbei kann es sich um einn Zun(;.o und eine entsprechende Vertiefung oder um ein kugelförmig';·.'-Teil mit einer entsprechenden Hülse handeln, wobei
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vorzugsweise wenigstens eine nachgiebige bzw. federnde Komponente vorgesehen ist, die beim Eingriff in das zweite Element durch Reibung festhält; mehrere Kunststoffhaken, z.B. Nyionhaken, die sich an der Schleppkante eines schichtförmigen Elements befinden und mehrere fadenartige Schlaufen an der Schleppkante des zweiten schichtförmigen Elements können ebenfalls verwendet werden. Letztere befinden sich im Handel von der Velcro Corporation, Manchester, New Hampshire.
Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß gegebenenfalls die Eingriffsmittel sich ganz oder teilweise kontinuierlich oder diskontinuierlich entlang der Schleppkante oder der Schleppkanten erstrecken können, um diese festzuhalten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird zum Einbringen der Entw'icklerflüssigkeit zwischen die Aufnahmeschicht und die Silberhalogenidschicht zweckmäßig ein aufreißbarer Behälter verwendet, in dem sich °ine Entwicklermasse mit einem Lösungsmittel bei einer pH-Konzentration befindet und der Behälter starr angeordnet ist und sieh quer zu einer Führungskante des schichtförmigen Aufnahme- materials erstreckt und nach dem Aufbringen von -Druckkräften seinen Entwicklerinhalt zwischen-"die Aufnahmeschicht und die nächste anliegende lichtempfindliche Silberhalogenidschicht freigibt. Bei einer solchen Ausführung^form ist das Trübungsmittel vorzugsweise in der in dem aufreißbaren Behälter enthaltenen Entwicklerflüssigkeit enthalten, die zusammen mit dem Trübungsmittel zwischen der Aufnahmeschicht und der Silberhalogenidschicht nach selektiver Belichtung des Aufzeichnungsmaterials verteilt wird.
Mehrfarbige Bilder kennen erhalten -werden, wenn man Farbbilder bildende Komponenten in dem Diffusjonsübertragungsverfahren gemäß vorliegender Erfindung nach verschiedenen Methoden anwendet. Bei einer solchen Methode erhält man mehrfarbige Übertragungsbilder unter Verwendung von Parbstoffentwicklern,
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wobei man ein einheitliches mehrschichtiges lichtempfindliches Material verwendet, wie es in der USA-Patentschrift 2 983 606 beschrieben ist. Danach werden wenigstens zwei selektiv sensibilisierte lichtempfindliche Schichten, die auf einem einzigen Schichtträger aufeinanderliegen, gleichzeitig und ohne Abtrennen mit einer einzigen üblichen Bildempfangsschicht entwickelt. Eine geeignete derartige Anordnung enthält einen Träger, .auf dem sich eine rot-empfindliche/ Silberhalogenidschicht, eine grün-empfindliche Silberhalogenidschicht und eine blauempfindliche Silberhalogenidschicht befindet. Diesen Emulsionen sind in entsprechender Weise ein blaugrüner Farbstoffentwickler, ein purpurner Farbstoffentwickler und ein gelber Farbstoffentwickler zugeordnet. Der Farbstoffentwickler kann in der Silberhalogenidschicht beispielsweise in Form von Teilchen oder als eine Schicht hinter der entsprechenden Silberhalogenidschicht verwendet werden. Jede Gruppe aus Silberhalogenidschichten und ihnen zugeordneten Farbstoffentwicklerschichten kann naoh dieser Veröffentlichung von der anderen Gruppe gegebenenfalls durch geeignete Zwischenschichten getrennt sein, beispielsweise durch eine Schicht aus Gelatine und Polyvinylalkohol. In bestimmten Fällen kann es erwünscht sein, ein Gelbfilter vor der grün-empfindlichen Emulsion anzuordnen, wobei dieses Gelbfilter als Zwischenschicht eingefügt sein kann. Falls jedoch erwünscht, kann einfach ein gelber Farbstoff entwickler mit den geeigneten spektralen Eigenschaften... als Gelbfilter dienen. In diesen Fällen kann ein gesondertes Gelbfilter entbehrlich sein.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung enthält ein zur Herstellung von mehrfarbigen Farbstoffübertragungsbildern geeignetes lichtempfindliches Aufzeichnungslaminat in der folgenden Reihenfolge folgende wesentliche Schichten: Den dimensionsstabilen undurchsichtigen Schichtträger; wenigstens zwei selektiv sensibilisierte Silberhalogenidschichten, denen jeweils ein Farbstoffbild ergebendes Material vorbestimmter Farbe zugeordnet ist, z.B. Farbstoffent-
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wickler, die in der Entwicklerlösung als Folge der Punkt-fiir-Punkt-Belichtung der entsprechenden zugeordneten Silberhalogenidschicht löslich und diffundierbar sind. In solchen Fällen wird die Bildaufnahmeschicht aus einer polymeren Schicht bestehen, die γοη dem Farbstoffbild ergebenden Material anfärbbar ist und es wird sich um eine dimensionsstabile durchsichtige Schicht handeln.
Weil die bevorzugten Farbstoffbild ergebenden Materialien Farbstoffe sind, die Silberhalogenid-Entwicklersubstanzen darstellen, wird der Einfachheit halber die Erfindung im folgenden anhand von solchen Farbstoffen weiter erläutert, ohne daß jedoch die Erfindung hierauf beschränkt sein sollte.
Die Farbstoffentwickler sind, wie oben erwähnt, Verbindungen, die im gleichen Molekül sowohl' das chromophore System eines Farbstoffs als auch eine Silberhalogenid-Entwicklerfunktion enthalten. Mit dem Ausdruck "Silberhalogenid-Entwicklerfunktion'· wird eine Gruppe bezeichnet, die belichtetes Silberhalogenid entwickeln kann. Eine bevorzugte Silberhalogenid-Entwicklerfunktion ist eine Hydrochinonylgruppe. And-ere geeignete Entwicklerfunktionen sind ortho-Dihydroxyphenyl- sowie prtho- und para-aminosubstituierte Hydroxyphenylgruppen. Im allgemeinen umfaßt die Entwicklerfunktion eine benzoide Ent- Wicklerfunktion, d.h. eine aromatische Entwicklergruppe, die beim Oxydieren chinoide oder Chinonsubstanzen bildet.
Die Farbstoffentwickler werden vorzugsweise nach ihrer Fähigkeit ausgewählt, Farben zu bilden, die sich für die subtraktive Fotografie eignen, d.h. daß sie die oben erwähnten blaugrünen, purpurnen und gelben Farben ergeben. Die jeweils verwendeten Farbstoffentwickler können in die entsprechende Silberhalogenidemulsion oder, bei einer bevorzugten Ausführungsform, in einer gesonderten Schicht hinter der entsprechenden Silberhalogenidschicht eingearbeitet sein. Im einzelnen kann sich der Farbstoffentwickler beispielsweise in einem
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Überzug oder in einer Schicht hinter der entsprechenden Silberhalogenid schicht befinden. Eine solche Schicht des Farbstoffentwicklers kann mit Hilfe einer Überzugslösung, die etwa 0,5 bis 8 Gewichtsprozent des entsprechenden Farbstoffentwicklers enthält, in einem filmbildenden natürlichen oder synthetischen Polymer, beispielsweise in Gelatine, Polyvinylalkohol und dergleichen verteilt sein, damit diese .Schicht von der betreffenden Diffusionsübertragungs-Ent\tficklerflüssigkeit durchdrungen werden kann.
Die Silberhalogenidschichten, bei denen es sich um ein lichtempfindliches Mehrfarbenlaminat handelt, zeigen vorzugsweise überwiegende Spektralempfindlichkeit für gesonderte Bereiche des Spektrums und jeder Schicht ist ein Farbstoff zugeordnetj bei dem es sich um eine Silberhalogenid-Entwicklersubstanz handelt, die besonders bevorzugt nur in der reduzierten Form bei einem ersten pH nach dem Entwickeln im wesentlichen löslich ist, aber einen spektralen Äbsorptionsbereich im wesentlichen komplementär zu dem überwiegenden Empfindlichkeitsbereich der ihr zugeordneten Emulsion aufweist»
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist jede der Silberhalogenidschichten mit dem ihr jeweils zugeordneten Farbstoff von den verbleibenden Schichten mit dem ihnen zugeordneten Farbstoff durch gesondertes, für alkalische Lösungen durchlässige polymere Zwischenschichten getrennte
Bei einer solchen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Silberhalogenidschicht lichtempfindliches Silberhalogenid, in Gelatine dispergiert, wobei die Schicht etwa 0,6 bis 6 Mikron dick ist» Der Farbstoff selbst ist in einer wässrigen alkalischen Lösung eines polymeren Bindemittels, vorzugsweise Gelatine dispergiert, und befindet sich in einer gesonderten Schicht von etwa 1 bis 7 Mikron Dicke; die für alkalische Lösungen durchlässigen polymeren Zwischenschichten, vorzugsweise aus Gelatine, sind etwa 1 bis 5 Mikron dick;
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die aus alkalischer Lösung anfärbbare polymere Schicht ist durchsichtig und etwa 6,4 bis 10,2 μ (etv/a 0,25 bis 0,4 mil) dick; alle dimensionsstabilen undurchsichtigen und durchsichtigen Schichten sind für alkalische Lösungen undurchlässig und etwa 50,8 bis 152,4 μ (2 bis 6 mil) dick; es ist darauf hinzuweisen, daf3 die oben angegebenen relativen Abmessungen in entsprechender Weise nach den jeweiligen Anforderungen modifiziert werden können.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäi3en Aufzoichnungsmaterials für die Herstellung eines mehrfarbigen i'bertragungsbilds liegen die entsprechenden Silberhalogenid/ Farbstoffentwicklereinheiten des lichtempfindlichen Elements in Form eines Tripacks vor, das normalerweise eine blaugrüne Farbstoffentwickler/rot-erapfindliche Emulsionseinheit unmittelbar anliegend an die dimensionsstabile .undurchsichtige Schicht enthält, während die gelbe Farbstoffentwickler/blau-empfindliche Eraulsionseinheit sich in der größten Entfernung von der undurchsichtigen Schicht befindet und die purpurne Farbstoffentwickler/griin-empfindliche Emulsionseinheit zwischen diesen Einheiten angeordnet ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß die relative Reihenfolge dieser Schichten bzw. Einheiten nach den je- ... weil igen Bedürfnissen geändert werden kann.
In der Fig. 5 ist ein schematischer vergrößerter Querschnitt von schichtförmigen Elementen 11 und 18 dargestellt, die erfindungsgemäß aufgebaut sind. Das im einzelnen erläuterte Aufzeichnungsmaterial 11 ist ein lichtempfindliches Laminat 90, welches in-der folgenden Reihenfolge enthält: Eine dimensionsstabile undurchsichtige Schicht 91, vorzugsweise ein für aktinische Strahlen undurchlässiges flexibles schichtförmiges Material; eine Schicht 92 mit dem blaugrünen Entwicklerfarbstoff; eine rot-empfindliche SiIberhalogenidemulsionsschicht 93; eine Zwischenschicht 94; eine Schicht 95 mit dem purpurnen Farbstoffen (wickler ; eine grün-empfindliche Silberhalogenidemulsions-* sctiicht 96; eine Zwischenschicht 97; eine Schicht 98 mit dem
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gelben Entwicklerfarbstoff; eine blau-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht 99; eine Hilfsschicht 100, die eine Si iberhalogcnid-Entv/icklerhilfssubstanz enthalten kann. Das schichtförmige BiIdaufnahmelaminat 1.01 enthält in der folgenden Reihenfolge: Eine undurchsichtige Schicht 102·; eine Reflexionsschicht 103; eine Bildaufnahmeschicht 104; eine Abstandschicht 105; eine Neutralisationsschicht 106; und eine dimensionsstabile durchsichtige Schicht 107» vorzugsweise ein für aktinische Strahlen durchlässiges flexibles schichtförmiges Material.
Bei dem Flüssigkeitsinhalt des Behälters handelt es sich vorzugsweise um eine wässrige alkalische Lösung bei einem pH und einer Lösungsmittelkonzentration, bei der die Entwicklerfarbstoffe löslich und diffundierbar sind. Die Flüssigkeit enthält ein Trübungsmittel, vorzugsweise, in einer ausreichenden Menge, damit sich nach ihrer Verteilung eine Schicht bildet, deren optische Durchlässigkeitsdichte kleiner als ungefähr 6,0 beträgt, um eine Belichtung der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten 93, 96 und 99 durch aktinische Strahlen zu verhindern, die auf die dimensionsstabile durchsichtige Schicht 107 während des Entwickeins in Gegenwart solcher Strahlen (Tageslicht) auftreffen und somit die unmittelbare Beobachtung der Farbstoffbildbildung in der Bildaufnahmeschicht 104 während und nach der Farbstoffübertragungsbildbildung ermöglichen. Infolgedessen kann das Aufzeichnungsmaterial nach der Verteilung des Entwicklers in Gegenwart solcher Strahlung entwickelt werden, und zv/ar deshalb, weil die Silberhalogenidemulsion(en) des Laminats in geeigneter V/eise gegen einfallende Strahlung an einer ihrer Hauptoberfläche der undurchsichtigen Schicht 102 und an der verbleibenden Hauptoberfläche der dimensionsstabilen undurchsichtigen Schicht 91 geschützt sind.
Bei dem Reflexionsmif/fcel für die Reflexionsschicht 103 sollte es sich um eines handeln, dar-; das in der anfärbt r;,r en.
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Polymerschicht gebildete Bild unterstützt. Wenn auch im allgemeinen im wesentlichen jedes Reflexionsmittel verwendet werden kann, so ist doch ein Reflexionsmittel vorzuziehen, das die Farbeinheit des Farbstoffübertragungsbilds beim Betrachten nicht stört. Besonders bevorzugt wird eine Substanz, die für den Betrachter ästhetisch befriedigend wirkt und keinen störenden Hintergrund bildet oder sonstwie den Informationsgehalt des Bilds beeinflußt. Besonders erwünschte Reflexionsmittel sind Pigmente, die einen weißen Hintergrund zum Betrachten den Übertragungsbilds ergeben, insbesondere diejenigen, die üblicherweise zur Bildung eines Hintergrunds in der Reflexionsfotografie verwendet werden, und zwar wiederum diejenigen Substanzen, deren optische Eigenschaften für die Reflexion von einfallender Strahlung erwünscht sind.
Beispiele für reflektierende Pigmente, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen, sind Bariumsulfat, Zinksulfid, Titandioxid, Bariumstoarat, Silberflocken, Silikate, Alurr.iniumoxide, Zirkon oxide, Zirkonacetylacetat, Natriumzirkonsulfat, Kaolin, Glimmer und dergleichen.
Ein besonders bevorzugtes Reflexionsmittel ist Titandioxid wegen seiner hohen Reflexionsfähigkeit. Im allgemeinen ist bei einer solchen Ausführungsform Titandioxid in einer solchen Konzentration vorhanden, daf3 sich eine prozentuale Reflexion von ^aIs ungefähr 05 ergibt, wenn es in einem Überzug mit einer Deckung von mehr als etwa 200 bis ungefähr 1000 mg/0,093 m (ft ) verwendet wird, um die Reflexionsschicht zu bilden.
Im allgemeinen bleiben die zu verwendenden Reflexionsmittel in ihren Entwicklermassen im wesentlichen unbeweglich während und nach der fotografischen Entwicklung und insbesondere diejenigen, die als unlösliche und nicht diffundierbnro anorganische Pigmentdispersionen in der Schicht vorliegen, in der sie angeordnet sind.
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Falls erwünscht, kann demnach das Reflexionsmittelpigment ganz oder teilweise in einer für die Entwicklermasse durchlässigen polymeren Matrix wie Gelatine und/oder irgendwelchen anderen solchen polymeren Matrices angeordnet sein, die im einzelnen in dieser Beschreibung als geeignet für ein Matrixbindemittel angegeben sind. Das Reflexionsmittel kann in einer oder mehreren der Auf zeichnungsrnaterialschichten angeordnet sein, wobei diese Schichten voneinander getrennt sein können oder aneinander anliegen, gegenüber der Bildaufnahmeschicht von der durchsichtigen Trägerschicht angeordnet sind unter der Voraussetzung, daß die Verteilung und Konzentration des Reflexionsmittels wirksam ist, um die erwähnte Abdeckungsfunktion nach dem Entwickeln auszuüben.
Bei dem Trübungsmittel sollte es sich um eines handeln, das maximale Spektralabsorption der Strahlung bei den Wellenlängen zeigt, bei denen die lichtempfindlichen Sllberhalogenidschichten des Aufzeichnungsmaterials empfindlich sind und es sollte im wesentlichen unbeweglich und nicht diffundierbar sein während der Strahlenfilterung, um die optische Einheit der Dispersion als Strahlenfiltereinheit aufrechtzuerhalten und zu verstärken in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung und um seine Diffusion in die Reflexions- und/oder Bildempfangsschicht zu verhindern bzw. zu lokalisieren und dadurch die Wirksamkeit der Reflexionspigmentdispersion als Hintergrund zu verringern,gegen den die Bildbildung unmittelbar während und nach den Anfangsstufen der Diffusionsübertragungsentwicklung des Aufzeichnungsmaterial betrachtet werden kann. Somit kann in Übereinstimmung mit dem spektralen Empfindlichkeitsbereich, der zugeordneten Silberhalogeriidschichten das Trübungsmittel eines sein., das ein oder mehrere Filtermaterialien enthält, die absorptionsabhängig zu solchen Silberhalogenldschichten sind, um einen wirksamen Schutz gegen physikalische Schleierbildimg erzeugende Strahlung während des Entwickeins zu "bieten. Die betreffenden Mittel sollten somit hauptsächlich ihre spektrale Absorption während der Übertra-
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gungsbildbildung entfalten und in der minimalen Konzentration verwendet v/erden, die notwendig ist, um eine optische Durch, 1äcsigkeitsdiehte von > als ungefähr 6,0 bei den Wellenlängen zu ergeben, bei denen die Silberhalogenidschicht maximal empfindlich ist.
Beispiele für Trübungsmittel, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen, sind trübende Pigmente und trübende Farbstoffe sowie Mischungen solcher Farbstoffe und/oder Pigmente, vorzugsweise Farbstoffe und Pigmente mit schwarzer Färbung und insbesondere schwarze Pigmente wie Rui3, Eisenoxid, Titan(lll)oxid, Titan(III)hydroxid und dergleichen.
Bevorzugte Trübungsmittel besitzen pro Gewichtseinheit eine maximale Trübungsfähigkeit, sind fotografisch unbedenklich und während und nach der Verteilung der Entwicklermasse, in der sie enthalten sind, im wesentlichen nicht diffundierbar. Als besonders bevorzugtes Trübungsmittel hat sich Rui3 erwiesen wegen seiner hohen Absorptionsfähigkeit. Im allgemeinen enthält eine Entwicklerlösung, die sich besonders zur Anwendung bei der zuletzt erwähnten Ausführungsform eignet, Ruß in einer wirksamen Konzentration, z.B. vtm etwa 3 bis 6 g Ruß, dispergiert in 100 ml V/asser, um die Durchlässigkeit von mehr als 95 der auf die verteilte Schicht auffallenden Strahlung zu verhindern.
Im allgemeinen sind bevorzugte trübende und filternde Substanzen diejenigen, die in ihrer entsprechenden Masse während und nach der fotografischen En tv/icklung unbeweglich bleiben und insbesondere diejenigen, bei denen es sich um unlösliche und nicht diffundierbare Materialien handelt.
Wie in der fotografischen Patentfachliteratur angegeben, enthalten Entwickler!'lüssigkeiten, die sich für die Mehrfarbendiffus ions Übertragung eignen, wenigstens eine wässrige Lösung eines alkalischen Katerials, z.B. Diüthy 1 ornin, IJatriumhydrwxid oder Natriumcarbonat und dergleichen und weisen vorzugsweise
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einen pH von mehr als 12 auf. Bevorzugt enthalten sie eine vis~ kositätserhöhende Verbindung, die ein filmbildendes Material des Typs darstellt, das nach dem Verteilen und Trocknen einen relativ kräftigen und relativ stabilen Film bildet. Die bevorzugten, bekannten fumbildenden Materialien sind hochmolekulare Polymere, wie polymere, wasserlösliche Äther, die gegenüber einer alkalischen Lösung inert sind, z.B. eine Hydroxyäthylcellulofje oder Katriumcarboxymethylcellulose. Zusätzlich können fumbildende Materialien oder Verdickungsmittel verwendet werden, deren Fähigkeit, die Viskosität zu erhöhen, praktisch unbeeinflußt bleibt, wenn sie eine längere Zeit in Lösung stehenbleiben. Wie erwähnt, ist das filmbildende Material vorzugsweise in der Entwicklermasse in geeigneten Mengen enthalten, um dieser Entwicklermasse eine Viskosität von mehr als 100 cps bei einer Temperatur von ungefähr 24° C zu verleihen und insbesondere in der Größenordnung von 100 000 bis 200 000 cps bei dieser Temperatur.
Bei. der Durchführung eines Diffus ionsüber tr agungsmehrfarbenverfahrens mit einem Aufzeichnungsmaterial 10 wird dieses aktinischer Strahlung ausgesetzt, die auf das. lichtenipfindliche Laminat 90 bzv/. auf dessen Belichtungsoberfläche 104 auftrifft.
Nach dem Belichten des Aufzeichnungsmaterials 10 wird es entwickelt, indem es durch einander gegenüber in einem g'eeigneten Abstand angeordnete Walzen 29 und 30 hindurchgezogen wird, um dadurch Druckkräfte auf einen zerbrechlichen Behälter 21 aufzubringen und ihn entlang seiner Längskante 32 aufzureißen und eine alkalische Entwicklerlösung 39 zu verteilen,' die gegebenenfalls ein organisches Trübun'gspigment enthält und einen pH aufweist, bei dem die blaugrünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffe löslich und diffundierbar sind als Folge der Punkt-für-Punkt-Belichtung der rot-empfindlichen Silberhalogenidernulsionsschicht 93, der grün-empfindlichen Silberhalogenidemulsi orifjschicht 96 und der blau-empfindlichen Silberhalogenidemulsionüschicht 99 sowie der Hilfszwischenschicht und dem Bildaufnahmelaminat 101. . , . ..,-·.,·
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22ΒΠ350
Die alkalische Entwicklerlösung 39 dringt in :iie Eniulsioncschichten 93, 96 und 99 ein, um dort die Entwicklung der in den entsprechenden Emulsionen enthaltenen latenten Bilder einzuleiten. Die blaugrüneri, purpurnen und gelben Farbstoff entwickler der Schichten 92, 95 und 98 werden als Folge der Entwicklung von ihnen zugeordneten Si Iberhalogenidemulsionen unbeweglich gemacht, vorzugsweise im wesentlichen als Folge ihrer Umwandlung von der reduzierten Form in ihre relativ unlösliche und nicht diffundierbare oxydierte Form. Hierbei ergeben sich bildmäßige Verteilungen von beweglichem, löslichen und diffundierbaren blaugrünen, purpurnen und gelben Farbstoffentwickler als Folge der Punkt-für-Punkt-Belichtung der ihnen zugeordneten Emulsionen. V/enigstens ein Teil der bildrnäßigen Verteilungen von beweglichem blaugrünen,purpurnen und gelben Farbstoffentwickler wird durch Diffusion auf eine anfärbbare Polymerschicht 104 übertragen, wo sich ein mehrfarbigen FarbstoffÜbertragungsbild auf dieser Schicht bildet, das gegen den Hintergrund betrachtet werden kann, der sich durch die Reflexionsschicht ergibt, wobei blaugrüner, purpurner und gelber Farbstoffentwickler abgedeckt wird, der bei der blau-empfindlichen Emulsionsschicht 99, der grün-empfindlichen Emulsionsschicht 96 und der rot-empfindlichen Emulsionsschicht 93 zugeordnet zurückbleibt. Nach einer wesentlichen Übertragungsbildbildung wird ein genügender Anteil der Ionen, die in der wässrigen alkalischen Entwicklerlösung 39 enthalten sind, durch Diffusion durch die durchlässige polymere Aufnahmeschicht 104, die durchlässige Abstandschicht 105 zu der polymeren neutralisierenden Schicht 106 übertragen, wodurch sich der pH des Systems als Folge der Neutralisation auf einen pH erniedrigt, bei dem die blaugrünen, purpurnen und gelben Farbstoffentwickler in der reduzierten Form im wesentlichen nicht diffundierbar sind, so daß sich ein stabiles mehrfarbiges Farbstoffübertragungsbild ergibt.
Die alkalische Lösungskomponente des Entwicklers, der sich zwischen dem lichtempfindlichen Teil und dem Bildaufnahmeteil
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befindet, dringt somit in die Emulsionen ein und leitet dort die En tv/icklung der darin enthaltenen latenten Bilder ein. Die entsprechend zugeordneten Färbstoffentwickler werden in unbelichteten Flächen als Folge der Entwicklung der latenten Bilder beweglich gemacht. Dieses Beweglichmachen ist wenigstens zum Teil auf eine Änderung der Löslichkeitseigenschaften der Farbstoffentwickler nach der Oxydation unä"insbesondere auf ihre· Löslichkeit in alkalischen Lösungen zurückzuführen. Dieser Vorgang kann zum Teil auch auf einem Gerbeffekt auf die Emulsion durch ox5rdierte Entwicklersubstanz beruhen und zum Teil auf einer örtlichen Alkalierschöpfung als Folge der Entwicklung. An unbelichteten und teilweise belichteten Flächen der Emulsion wird der zugeordnete Farbstoffentwickler diffundierbar und ergibt somit eine bildmäßige Verteilung von nicht oxydiertem Farbstoffentwickler, der in der Entwicklerflüssigkeit gelöst ict, als Folge der Punkt-für-Pu'nkt-Belichtung der Silberhalogenidemulsion. Wenigstens ein Teil dieser bildmäßigen Verteilung von nicht oxydiertem Farbstoffentwickler v/ird während der Einwirkungsperiode auf eine darüberliegende Bildaufnahmeschicht übertragen, wobei von dieser Übertragung im wesentlichen oxydierter Farbstoffentwickler ausgeschlossen ist. Das Bildaufnahmeteil enthält von der entwickelten Emulsion eine nach Tiefe unterschiedliche Diffusion von nicht oxydiertem Farbstoffentwickler, ohne daß dadurch nennenswert die bildmäßige Vorteilung gestört wird und man ein umgekehrtes oder positives Farbbild des entwickelten Bilds erhält.
Nach der Verteilung der Entwicklermasse 39 können die Führungsendabschnitte 20 und 23 einschließlich des Behälters 31 ' manuell vom Rest des Aufzeichnungsmaterials, wie bereits erwähnt, abgetrennt v/erden.
Die vorliegende Erfindung.wird zusammen mit den folgenden Angaben anhand repräsentativer Ausführungsformen und fotografischer Vervenaungsangaben d-es neuen fotografischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung näher erläutert und im
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einzelnen beschrieben. Die folgenden Angaben sollen jedoch keine Beschränkung darstellen.
Schichtförmige Aufzeichnungsmaterialien wie sie in den Zeichnungen dargestellt sind, können beispielsweise hergestellt werden, indem man auf einen mit Gelatine überzogenen 127,0 u (5 mil) dicken undurchsichtigen Cellulosetriacetatfilmträger die folgenden Schichten aufbringt:
1. Eine Schicht des blaugrünen Farbstoffentwicklers 1,4-bis-(ß-/'hydrochinonyl-a-methyl/-äthylamino)-5,8-dihydroxyanthrachinon, dispergiert in Gelatine und aufgebracht mit.einer Deckung ν
Gelatine;
2 P
Deckung von etv/a 80 mg/0,09 m Farbstoff und etwa 100 mg/0,09 m
2. eine rot-empfindliche Gelatine-Silberjodbromidernulsion,
ο aufgebracht mit einer Deckung von etwa 225 mg/0,09 m Silber
2
und etwa 50 mg/0,09 m Gelatine;
3. eine Schicht eines Acryl-Latex, im Handel von der Rohm & Haas Co., Philadelphia, Pennsylvania, USA, unter der Handelsbezeichnung AC-61 und -eines Polyacrylaraids, aufge-
2 bracht mit einer Dockung von etwa 150 mg/0,09 m AC-61 und
2
etwa 5 mg/0,09 m' Polyacrylamid;
4. eine Schicht des purpurnen Farbstoffentwicklers
2- (p-/"ß-hydrochinony läthy l/-pheny lazo )-4-isopropoxy-l-naphthol, dispergiert in Gelatine und aufgebracht mit einer Deckung von 70 mg/0,09 m2 Farbstoff und etwa 120 mg/0,09 ra2 Gelatine;
5. eine grün-empfindliche Gelatine-Silberjodbromidemul-
2 sion, aufgebracht mit einer Deckung von etwa 120 mg/0,09 m
Silber und 60 mg/0,09 m2 Gelatine;
6. eine Schicht mit dem Acryl-Latex, im Handel von der
Rohm Sc Haas Co. unter der Bezeichnung B-15 und mit einem PoIy-
acrylamid, aufgebracht mit einer Deckung von etwa 100 mg/0,09 m
B-15 und etwa 10 mg/0,09 m Polyacrylamid;
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7. eine Schicht des gelben Farbstoffentwicklers
4-(p-/ß-h.1/droehinor!.yläthyl/-phenylazO)-5-(K,n-hexylcarboxamido)-1-phenyl-5-pyrazolon und des Hilfsentwieklers 4'-Methylphenylhydrochinon, dispergiert in Gelatine und aufgebracht mit einer Deckung von etwa 50 mg/O,09 m" Farbstoff, etwa 15 mg/0,09 m Eiilfsentwickler und 50 mg/O,09 "m' Gelatine?
8. eine blau-empfindliche Gelatine-Silberjodbromidemulsion, aufgebracht mit einer Deckung von etwa 75 mg/0,09 m Silber und etv/a 75 mg/0,09 m Gelatine und
9. eine Gelatineschicht, aufgebracht mit einer Deckung
von etv/a 50 mg/0,09 m Gelatine,
Dann wurde ein durchsichtiger 127,0 u (5 mil) dicker Triacetat-Filmträger in der folgenden Reihenfolge als Beispiele angegebenen Schichten bedeckt:
1. Ein 7:3-Gemisch (Gewichtsteile) eines Polyäthylen/ Maleinsäure-Mischpolymers mit Polyvinylalkohol,aufgetragen mit einer Deckung von 1400 mg/0,09 m , womit eine polymere Säureschicht gebildet wurde?
2. ein Pfropfmischpolymer von Acrylamid mit Diacetonacrylamid auf ein Folyvinylalkohol-Grundgerüst in einem Mol-Verhältnis von 1:3,2:1 bei einer Deckung von etwa 800 mg/
ρ
0,09 m , wodurch eine polymere Abstandschicht gebildet wurde,;
3. ein 2:1-Gemisch (Gewichtsteile) von Polyvinylalkohol
und Poly-4-vinylpyridin, das mit einer Deckung von etwa 900 mg/
P 2
0,09 m" aufgebracht wurde'und etwa 20 mg'/0,09-m Phenylmercaptotetrazol enthielt und woraus eine polymere Bildaufnahmeschicht gebildet wurde und
4. eine Schicht von Titandioxid, aufgebracht mit einer
2 Deckung, von mehr als ungefähr 600 mg/0,09 m Titandioxid und
2
ungefähr 150 mg/0,09 m Gelatine, womit eine polymere Reflexionfujchicht mit einer Dicke von ungefähr 3,8 u (0,15 mil) frebildci wurde. 3098 17/0735
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Die beiden 30 hergestellten Komponenten bzw. Abschnitte des Auf zeiohnungr-:mntcrials können dann zu den in der Zeichnung dargestellten Aufzeichnungsmaterial vereinigt werden unter Verwendung eines aufreii'3baren Behälters, der eine äuiiere Bleifolie und eine innere Auskleidung oder Schicht aus rolyvinylalkohol aufweint und eine wässrige alkalische Ent'.vicklerlösung der folgenden Zusammensetzung enthält:
V/asser 100 ml
Kaliumhydroxid 11.2 g
HydroxyMthy!cellulose (hochviskos), im Handel von der
Hercules Fov/der Co., Wilmington, Delaware, unter
der Bezeichnung "Natrasol 250" 3.4 g
N-phenä thyl-Or-picoliniumbromid 1.5 g
Eenzotriazol 1.0 g
Titandioxid 40.0 g
Ruß ■ 6.0 g
Nach dem Aufbringen von Druck auf den Behälter kann sein Inhalt nach ,Aufreißen des Behälterversolilusses verteilt werden, und zv/ar zwischen der Reflexionsschicht und der nächsten anliegenden Gelatineschicht.
Das lichtempfindliche AufZeichnungsmaterial kann dann be-r lichtet und entwickelt werden, indem man es durch geeignete Druck aufbringende Teile wie im Abstand voneinander gegenüber angeordnete Y/alzen hindurchführt, um den Behälter aufzureißen und seinen Inhalt zu verteilen. Während des Entwickelne kann die Bildung des mehrfarbigen FarbstoffUbertragungsbiIds durch den durchsichtigen Cellulosetriacetat-3chichtträger gegen den reflektierenden TLtandioxid-Hintergrund betrachtet v/erden. Es zeigte sich, dai3 die Bildung des mehrfarbigen Farbstofffübertragungsbilds praktisch vollständig war und daß es die erforderliche Farbbrillanz, Tönung, Farbsättigung, Stabilität und Farbtrennung nach etwa 90 Sekunden aufwies. Die Bildbildung kann unmittelbar nach der Verteilung der Entwicklermasse be-
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obachtet v/erden, weil die lichtempfindlichen oilberhalogenidenrils ionen gegen die einfallende Strahlung geschützt sind' infolge der optischen Durehlässigkeitsdichte der Ent v/ieklermasse, die größer als ungefähr 6,0 Dichteeinheiten beträgt und gegen den wirksam reflektierenden Titandioxid-Hintergrund.
Der pH und die Lösungsrnittelkonzentration der anfänglich verwendeten alkalischen Entwicklerlösung muß ein pH sein, bei dem die Farbstoffentwickler löslich und diffundierbar sind. Obwohl sich gezeigt hat, daß' der zu verwendende spezielle pH leicht für jeden Farbstoffentwickler oder eine Gruppe von Farbstoffentv/icklern empirisch bestimmt werden kann, so sind doch besonders erwünschte Farbstoffentwickler in ihrer reduzierten Form bei einem pH oberhalb von 9 löslich und bei einem pH unterhalb von 9 relativ unlöslich und in ihrer oxydierten Form bei im wesentlichen jedem alkalischen pH relativ unlöslich. Auf diese V/eise kann das System für solche Farbstoffentwickler leicht ausgeglichen werden. Zusätzlich soll, wie schon oben erwähnt, der Entwickler in der bevorzugten Ausführungoform ein oder mehrere filmbildende, Viskositätserhöhende Mittel enthalten, um das Verteilen des Entwicklers zu»erleichtern und den verteilten Entwickler als eine strukturell stabile Schicht des Laminats nach der Verteilung zu erhalten. Es ist jedoch nicht notwendig, daß ein solches Mittel als Be- · standteil des Entwicklers verwendet v/ird.
Neutralisierende Substanzen, z.B. eine polymere Säureschicht der oben beschriebenen Anordnung können, wie bereits erwähnt, in das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial eingearbeitet v/erden, um eine Verringerung der Alkalinität der Entwicklerlösung von einem pH, bei dem die Farbstoffe löslich sind, auf einen pH unterhalb des pKa der Substanz zu erzielen, .bei dem die Farbstoffe im wesentlichen nicht diffundierbar sind, um dadurch noch weiter vorteilhaft die Reflexion des Farbstoffübertragungsbilds zu stabilisieren und einem Optimum zuzuführen. In einem solchen Fall kann die neutralisierende Schicht eine
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teilchenförmige sauer reagierende Substanz enthalten, die in dem Aufzeichnungsmaterial oder in einer polymeren Säureschicht angeordnet ist, z.B. als polymere Säureschicht mit einer Dicke von ungefähr 7,6 bis 38,1 u (0,3 bis 1,5 mil), die sich zwischen dem durchsichtigen Träger und der Bildaufnahmeschicht befindet und/oder zwischen dem undurchsichtigen Träger und der nächst anliegenden Emulsion/Farbstoffeinheitschicht; das Aufzeichnungsmaterial kann auch eine polymere Abstand- oder Barriereschicht, z.B. in einer Dicke von 2,5 bis 17,8 μ (0,1 bis 0,7 mil) aufweisen, -die sich unmittelbar neben der nächsten polymeren Säureschicht, gegenüber dem entsprechenden Schichtträger befindet, wie dies oben erwähnt ist.
Im einzelnen kann in dem Aufzeichnungsmaterial eine polymere Sättreschicht vorhanden sein, wie sie z.B. in der USA-Patentschrift 3 362 819 beschrieben ist. Danach kann besonders bevorzugt eine inerte Zeit- oder Abstandschicht zwischen der auf einem Schichtträger befindlichen polymeren Säureschicht und der Bildaufnahmeschicht angeordnet sein.
Wie in der zuletzt erwähnten Patentschrift angegeben, kann es sich bei der polymeren Säureschicht um Polymere handeln, die Säuregruppen enthalten, z.B. Carbon- und SuIfonsäuregruppen, die mit Alkalimetallen wie Natrium, Kalium und dergleichen oder mit organischen Basen, insbesondere mit quaternären Ammoniumbasen wie Tetramethylammoniumhydroxyd Salze bilden können oder die potentiell Säure ergebende Gruppen enthalten wie Anhydride oder Lactone oder andere Gruppen, die mit Basen reagieren können, indem sie diese einfangen und zurückhalten. Die sauer reagierende Gruppe wird natürlich in der Polymerschicht zurückgehalten. Bei den angegebenen bevorzugten Ausführungsformen enthält das Säurepolymer freie Carbonsäuregruppen und der Übertragungsentwickler enthält eine große Konzentration von Natrium- und/oder Kaliumionen. Die als besonders wirkungsvoll bezeichneten sauren Polymere sind dadurch charakterisiert, daß sie freie Carbonsäuregruppen
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enthalten, die in Form der freien Säure in V/asser unlöslich sind, jedoch wasserlösliche -Natrium- und/oder Kaliumsalze "bilden. Man kann auch Polymere verwenden, die Carbonsäureanhydridgruppen enthalten, von denen wenigstens einige vor der Einwirkungsperiode (Entwicklung) in die freien Carbonsäurogruppen umgewandelt worden sind. Obwohl die am leichtesten verfügbaren polymeren Säuren Derivate von Gellulose oder von Vinylpolymeren sind, können auch- polymere Säuren von anderen Polymerarten verwendet werden. Beispiele von Polymersäuren sind zweibasische Säurehalbesterderivate von Cellulose, die freie Carboxylgruppen enthalten, z.B. Celluloseacetat-hydrogenphthalat, Celluloseacetat-hydrogenglutarat, Celluloseacetathydrogensuccinat, Äthylcellulosehydrogensuccinat, Äthylcelluloüeacetat-hydrogensuccinat, Celluloseacetat-hydrogensuccinat-hydrogenphthalat; Äther-und Esterderivate von Cellulose, die mit Sulfoanhydriden modifiziert worden sind, z.B. mit ortho-Sulfobenzoesäureanhydrid; Polystyrolsulfonsäure; Carboxymethylcellulose; Polyvinylhydrogenphthalat; Polyvinylacetat-hydrogenphthalat; Polyacrylsäure; Acetale von Polyvinylalkohol mit carboxy- oder sulfosubstituierten Aldehyden, z.B. o-, m- oder p-Benzaldehydsulfonsäure oder -carbonsäure; partielle Ester von Äthylen/Maleinsäureanhydrid - Mischpolymeren; partielle Ester von Methylvinyläther/Maleinsäureanhydrid-Mi'schpolymeren und dergleichen.
Wie bereits erwähnt, sollte der pH des Entwicklers vorzugsweise bei wenigstens 12 bis 14 und der pKa der optischen Fi-ltersubotanzen entsprechend vorzugsweise-in der .Gegend von 13 oder höher liegen. Von der polymeren Säureschicht ist angegeben, daß sie wenigstens so viel Säuregruppen enthalten soll, daß sie eine-Verringerung des pH der Bildschicht von etwa 12 bis 14 auf einen pH von wenigstens 11 oder niedriger nach der Entwicklung und vorzugsweise auf einen pH von etwa 5 bis 8 innerhalb einer kurzen Dauer nach der Entwicklung verursacht. Dies macht natürlich erforderlich, daß die Einwirkung der Polymersäure genau so gesteuert wir.d, daß sie
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weder die Entwicklung des Negativs noch die Bildübertragung der unoxydierten Farbstoffentwickler stört..Aus diesem Grund muß der pH der Bildschicht bei einem für die Übertragung funktioneilen Viert z.B. bei 12 bis 14 gehalten werden, bis das Farbstoffbild hervorgerufen worden ist, worauf der pH sehr schnell auf einen pH unterhalb des V/erts verringert v/ird, bei dem die Farbstoffübortragung stattgefunden hat, z.B. auf wenigstens etwa 11 und vorzugsweise auf etwa 9 bis 10. Nicht oxydierte Farbstoffentwickler, die Hydrochinonylentwicklergruppen enthalten, diffundieren von dem Negativ zu dem Positiv als das Natrium- oder andere Alkalisalz. Die Diffusionsgeschwindigkeit solcher Farbstoffbild bildenden Komponenten ist wenigstens zum Teil eine Funktion der Alkalikonzentration und es ist notwendig, dai3 der pH der Bildschicht z.B. in der Gegend von 12 bic 14 gehalten wird, bis die Übertragung der notwendigen Farbstof fmenge erfolgt ist. Die anschließende pH-Erniedrigung erfüllt neben der erwünschten Einwirkung auf die Lichtstabilität den Bilds die wertvolle fotografische Funktion, indem sie im wesentlichen weitere Farbstoffübertragung unterbindet.
Um eine zu frühe pH-Verringerung während der Übertragungsentwicklung zu vorhindern, beispielsweise durch eine unerwünschte Verringerung der Dichte des positiven Bilds, können die Säuregruppen in der Säurepolymerschicht so verteilt sein, daß die Geschwindigkeit, mit der sie für das Alkali zur Verfügung stehen, steuerbar ist, z.B. als Funktion der Geschwindigkeit, mit der die Polymerschicht anquillt, was wiederum in direktem Verhältnis zu der Diffusionsg(?schwind Lgkeit der Alkaliionen steht. Die gewünschte Vorteilung der Säuregruppen in der polymeren Säureschicht kann bewirkt v/erden durch Vermischen des Säurepolymers mit einem Polymer, das keine Säuregruppen oder eine geringere Konzentration von Säuregruppen enthält und damit verträglich ist, oder indem man nur ein Säurepolymer verwendet, das einen verhältnismäßig niedrigen Anteil Säuregruppen aufweist. Diese Ausführungsformen sind in der oben erwähnten Patentschrift bezeichnet als (a) eine Mischung von Celluloseacetat und Celluloseacetat-hydrogenphthalat und (b) ein Cellu-
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loseacetat-hydrogenphthalat-Polymer rait viel geringerem Prozentsatz an Phthalylgruppen als das zuerst erwähnte Celluloseacetat-hydrogenphthalat.
Es ist auch angegeben, daß die Schicht, welche die polymere Saure enthält, ein wasserunlösliches Polymer enthalten kann, vorzugsweise einen Celluloseester, der so wirkt, daß er die Geschwindigkeit» mit der sich das Alkalisalz der polymeren Säure bildet, steuert oder moduliert. Beispiele für Celluloseester, die sich hierfür eignen, sind Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat- und -dergleichen-.- .Die betreffenden Polymere und. Kombinationen von Polymeren, die bei-jeder Ausfüh-. rungsfofm verwendet werden können, sind natürlich so auszuwählen, daß sie die geeignete Naß- und Trockenfestigkeit; aufweisen. Falls notwendig oder gewünscht, können geeignete Überzüge angewendet werden, damit die verschiedenen Polymerschichten während der.Lagerung und Verwendung aneinander haften. Die in der zuletzt erwähnten Patentschrift beschriebene inerte Abstandschicht, z.B. eine inerte Abstandschicht, die Polyvinylalkohol oder Gelatine enthält, wirkt als Zeitsteuerung für die pH-Erniedrigung durch die polymere Säureschicht. Diese Zeitsteuerung ist als Punktion der Geschwindigkeit beschrieben worden, mit der das Alkali durch die inerte Abstandschicht diffundiert. Es ist angegeben worden, daß der pH nicht abfällt, bis das Alkali durch die Abstandschicht hindurchgewandert ist, d.h. der pH wird nicht in nennenswertem Umfang lediglich durcl· Diffusion in die Zwischenschicht verringert, sondern der pH fällt recht rasch ab, sobald das Alkali durch die -Abstandschicht diffundiert ist.'
Wie aus der USA-Patentschrift 3 362 319 hervorgeht, hat sich die Gegenwart einer inerten Abstandschicht als wirksam erwiesen, um die verschiedenen Reaktionsgeschwindigkeiten über einen weiten Temperaturbereich einander anzugleichen» beispielsweise indem eine zu frühe pH-Verfingerung vermieden wird, wenn die Entwicklung bei Temperaturen oberhalb Raum-
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temperatur z.B. bei 35-38° G (95-100° F) durchgeführt wird.
Diese Veröffentlichung lehrt, daß man durch Anwenden einer j
inerten Abstandschicht die Geschwindigkeit, mit der das )
Alkali zum Einfangen in der polymeren Säureschicht verfügbar
ist, eine Funktion der Alkali-Diffusionsgeschwindigkeiten
Nun weiß man aber aus der USA-Patentschrift 3 455 686, ι daß vorzugsv/eise die oben erwähnte Geschwindigkeit, mit der ' die Kationen der alkalischen Entwicklermasse, d.h. die Alkaliionen, zum Einfangen in der polymeren Säureschicht zur Verfügung stehen, verringert werden soll mit ansteigender übertra- '■ j gungs-Entwicklungstemperatur, um das Diffusionsübertragungs- ' farbverfahren relativ unabhängig von Schwankungen des positiven Ubertragungsbilds über einen größeren Bereich an Umge- ! bungstemperaturen zu machen. · <
Im einzelnen ist angegeben, daß sich die Diffusionsge- ' ßchwindigkeit von Alkali durch eine durchlässige inerte poly- I mere Abstandschicht mit ansteigender Entwicklungstemperatur i so weit erhöht, daß beispielsweise bei relativ hohen Ubertragungs-Entwicklungstemperaturen, d.h. bei Übertragungs-Entwicklungstemperaturen oberhalb von etwa 26,7° C (80° F) ein
zu früher Abfall des pH der Ubertragungsentwicklermasse stattfindet, und zwar wenigstens zum Teil wegen der zu raschen Dif- ( fusion von Alkali durch die Farbstoffübertragungsumgebung und , infolge ihrer anschließenden Neutralisation bei Berührung mit { der polymeren Säureschicht. Dies gilt besonders für Alkali,
das eine inerte Abstandschicht mit einer Durchlässigkeit für
Alkali durchquert, die optimal in dem Temperaturbereich ist,
bei dem eine optimale Übertragungseritwicklung stattfindet.
Umgekehrt, heißt es, daß Temperaturen unterhalb des optimalen
Übertragungsentwicklungsbereichs, z.B. Temperaturen unterhalb
von ungefähr 4,5 C (40° F) die zuletzt erwähnte inerte Abstandschicht als eine Diffusionsbarriere ausbilden, die zeitweise die wirksame Durchquerung der inerten Abstandschicht
durch Alkali verhindert, dessen Diffusionsgeschwindigkeit 3
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durch die Temperatur verlangsamt worden ist. Dies führt dazu, daß der hohe pH der Übertragungsentwicklungsumgebung über einen zu langen Zeitraum aufrechterhalten wird, was di.e Bildung von Übertragungsbildflecken erleichtert und zu einem Abbau des Farbgehalts des positiven Übertragungsbilds führt.
In der zuletzt erwähnten USA-Patentschrift 3 455 686 ist ferner angegeben, daß durch Ersetzen der inerten Abstandschicht des Bildaufnahmeteils durch eine Abstandschicht, die eine durchlässige polymere Schicht aufweist, deren Durchlässigkeit umge-.kehrt abhängig von der Temperatur ist, d.h. wenn man ein polymeres filmbildendes Material verwendet, das abnehmende Durchlässigkeit für löslich gemachtes Alkali aufweist, das sich von Kationen wie Alkali und quaternären Ammoniumionen ableitet, unter Bedingungen der zunehmenden Temperatur, daß eine Verschlechterung des positiven Übertraguhgsbilds, welche von der oben erwähnten zu langen Beibehaltung und/oder zu frühen pH-Vernngerung herrührt, vermieden werden kann.
Beispiele für Polymere, die eine von der Temperatur umgekehrt abhängige Durchlässigkeit für Alkali aufweisen, sind: Hydroxypropylpolyvinylalkohol, Polyvinylmethylather, Polyäthylenoxid, Polyvinyloxazolidon, Hydroxypropylmethyleellulose, Isopropy!cellulose, partielle Acetale von Polyvinylalkohol wie partielles Polyvinylbutyral, partielles Polyvinylformal, partielles Polyvinylacetat partielles Polyvinylpropional und dergleichen.
Von den zuletzten erwähnten Polyvinylacetalen ist angegeben, daß sie im allgemeinen gesättigte aliphatisch^ Kohlenwasserstoff ketten eines Molekulargewichts von wenigstens 1000, vorzugsweise von etwa 1000 bis 50000 aufweisen; sie besitzen einen Acetalisierungsgrad von etwa 10 bis 30 #, 10 bis 30 #, 20 bis 80 io bzw. 10 bis 40 ^, bezogen auf die theoretisch im polymeren Polyvinylalkohol vorhandenen Hydroxygruppen; hierzu gehören auch gemischte Acetale.
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Palls erwünscht, kann eine Mischung der Polymere verwendet werden, z.B. eine Mischung Von Hydroxypropylmethylcellulose und partiellem Polyvinylbutyral.
Die Verwendung der hier beschriebenen erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien für Farbdiffusionsübertragungsverfahren führt zu außerordentlich stabilen Farbübertragungsbildern, weil wenigstens teilweise die Umgebungs-pH-Konzentration auf eine pH-Konzentration eingestellt wird, bei der keine Farbstoffübertragung nach einer wesentlichen Übertragungsbildbildung stattfindet. Das stabile Farbstoffübertragungsbild wird unabhängig von der Tatsache erhalten, ob die Filmeinheit als einheitliches Laminat während der Belichtung, während des Entwickeins, des Betrachtens und der lagerung der Einheit gehalten wird. Die mehrfarbigen Übertragungsbilder können über einen vergrößerten Temperaturbereich erhalten werden, ohne daß dadurch die Maximum- und Minimum-Farbstoffübertragungsbilddichten beeinflußt werden. Auch die gelbe, purpurne und blaugrüne Farbstoffsattigung, die Blau-, Grün- und Rottöne sowie die Farbtrennung sowie die Handhabungseigenschaften sind hervorragend.
Bei den oben erwähnten xlimensionsstabilen Schichtträgern kann es sich um übliche undurchsichtige oder durchsichtige, starre oder flexible Materialien mit der gewünschten Flüssigkeitsundurchlässigkeit und Dampfdurchlässigkeit handeln, z.B» um polymere Filme synthetischen wie natürlichen Ursprungs. Besonders geeignete Materialien sind für wässrige alkalische Lösungen undurchlässige, für Wasserdampf durchlässige flexible polymere Materialien wie dampfdurchiaasige polymere Filme, die sich von Äthylenglykolterephthalsäure, Vinylchloridpolymeren, Polyvinylacetat, Polyamiden, Polymethacrylsäuremethyl- und äthylester; Cellulosederivate wie Celluloseacetat, -triacetat, -nitrat, -propionat, -butyrat, -acetatpropionat oder -acetatbutyrat ableiten, ferner für alkalische Lösungen undurchlässige, für Wasserdampf durchlässige Papiere; vernetzter Polyvinylalkohol, regenerierte Cellulose und dergleichen.
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Beispiele für Materialien, die sich für die Bildaufnahmeschicht eignen, sind aus Lösung anfärbbare Polymere wie Nylon, z.B. N-Methoxymethyl-polyhexamethylenadipainid; partiell hydrolysiertes Polyvinylacetat; Polyvinylalkohol mit oder ohne Weichmacher; Celluloseacetat mit Füllmittel z.B. eine Hälfte Celluloseacetat und eine Hälfte Oleinsäure; Gelatine und andere ähnliche Materialien. Bevorzugte Materialien sind Polyvinylalkohol oder Gelatine, die ein'Farbstoffbeizmittel wie Poly-4-vinylpyridin enthalten (vgl. USA-Patentschrift 3 148 061). .
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Entwicklerflüssigkeit auch Entwicklerhilfs- oder Beschleunigersubstanzen wie p-Methylaminophenol, 2,4-Diaminophenoi, p-Benzylaminophenyl, Hydrochinon, Toluhydrochinon, Phenylhydrbchinon, 4'-Methyl— phenylhydrochinon und dergleichen enthalten kann. Es ist auch möglich, mehrere Eritwicklerhilfs- oder Beschleunigersubstanzen wie eine 3-Pyrazolidon-Entwicklersubstanz und eine benzoide Entwicklersubstanz zu verwenden, wie dies in der USA-Patentschrift 3 039 869 beschrieben ist. Beispiele für geeignete Kombinationen von Entwicklerhilfssubstanzen sind 1-Phenyl-3-pyrazolidon in Verbindung mit p-Benzylaminophenol und 1-Phenyl-3-pyrazolidon in Verbindung mit 2,5-Bis-Äthylen-" iminohydrochinon. Derartige Entwiclerhilfssubstanzen können in der Entwicklerflüssigkeit verwendet werden oder sie können von Anfang an wenigstens teilweise in einer oder mehreren der Silberhaiogenidemulsiorisschichten, in die Schichten, die Färbstoffentwickler enthalten, in die Zwischenschichten, die Überzugsschicht, die Bildaufnahmeschicht oder in irgendeiner anderen Hil.fsschicht oder Hilfsschichten des Films eingearbeitet sein. Es ist zu bemerken, daß wenigstens ein Teil des während der Entwicklung oxydierten Farbstoffentwicklers als Folge seiner Reaktion, z.B. einer Energieübertragungsreaktion, mit dem Oxydationsprodukt einer oxydierten EntWlcklerhilfssubstanz oxydiert und unbeweglich gemacht v/erden kann, wobei letztere Entwicklersubstanz durch die Entwicklung von "belich-
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tetem Silberhalogenid oxydiert wird. Eine solche Reaktion von oxydierter Entwicklersubstanz mit nicht oxydiertem Farbstoff entwickler würde die Entwicklerhilfssubstanz für eine weitere Reaktion mit dem belichteten Silberhalogenid regenerieren.
Ferner kann die Entwicklung in Gegenwart einer Oniumverbindung, insbesondere einer quaternären Ammoniumverbindung, durchgeführt werden, wie dies in der USA-Patentschrift 3 173 786 beschrieben ist.
Es ist selbstverständlich, daß die relativen Mengen der Bestandteile der Diffusionsübertragungsentwickler geändert werden können, um den jeweiligen Bedürfnissen zu entsprechen. Es liegt auch im Bereich der Erfindung, die hier angegebene Entwicklerzusarnmensetzung durch andere Zusätze, Alkalien und dergleichen zu modifizieren, vorausgesetzt, daß der pH des Entwicklers anfangs dem geforderten ersten pH entspricht. Falls erwünscht, können im Entwickler auch Verzögerer, Beschleuniger und dergleichen enthalten sein. In gleicher Weise kann die Konzentration verschiedener Komponenten über einen weiten Bereich schwanken und, falls erwünscht, können anpaßbare Komponenten in der lichtempfindlichen Schicht vor der Belichtung in einer gesonderten permeablen Schicht des lichtempfindlichen Materials und/oder der lichtempfindlichen Emulsion angeordnet sein.
In allen Beispielen sind die Prozente der Komponenten Gewichtsprozente, falls nichts anderes vermerkt ist.
V/eitere Beispiele für synthetische, fumbildende permeable Polymere, die sich besonders eignen, dispergierte Farbstoff entwickler aufzunehmen, sind Nitrocarboxymethylcellulose (US-P 2 992 104); ein Acylamidobenzosulfoester eines partiellen Sulfobenzals von Polyvinylalkohol (US-P 3 043 692); Polymere von N-Alkyl-a, ß-ungesättigten Carboxamiden und Misch-
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polymere von N-Alkyl-α, ß-Carboxamiden mit N-Hy dr oxy alkyl- α,β ungesättigten Carboxamiden (US-P 3 069 263); Mischpolymere von Vinylphthalimid und α,β-ungesättigten Carbonsäuren (US-P 3 061 428); Mischpolymere von N-Vinylpyrrolidonen und α,β-ungesättigten Carbonsäuren und Terpolymere von N-Viny1-pyrrolidonen, α,β-ungesättigten Carbonsäuren und Alkylester von α,β-ungesättigten Carbonsäuren (US-P 3 044 873); Mischpolymere von N,N-Dialkyl-α,β-ungesättigten Carboxamiden mit α,β-ungesättigten Carbonsäuren, die entsprechenden Amide solcher Säuren sowie Mischpolymere von N-aryl- und N-cycloalkyl-α,β-ungesättigten Carboxamiden mit α,β-ungesättigten Carbonsäuren (US-P 3 069 296) und dergleichen.
Außer den üblichen Methoden für das direkte Dispergieren eines teilchenförmigen festen Materials in einer polymeren oder kolloiden Matrix wie dem Vermählen in der Kugelmühle land dergleichen, kann die Herstellung der Entwicklerfarbstoffdispersion auch dadurch erfolgen, daß man den Farbstoff in einem geeigneten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch löst,
worauf die entstandene Lösung in dem polymeren Bindemittel verteilt v/ird. Anschließend werden gegebenenfalls das Lösungsmittel bzw, die Lösungsmittel entfernt, beispielsweise durch Verdampfen, falls ein oder mehrere bestimmte Lösungsmittel, einen genügend hohen Siedepunkt besitzen oder man kann das betreffende Lösungsmittel bzw. die betreffenden Lösungsmittel herauswaschen, wenn sie eine genügend hohe differentielle Löslichkeit in dem V/aschmedium wie Wasser besitzen im Vergleich zu der Löslichkeit der verbleibenden Komponenten. Man kann aber auch das polymere Bindemittel und den Farbstoff in einem gemeinsamen Lösungsmittel lösen..
Pur weitere Einzelheiten hinsichtlich der Behandlung von Lösungsmittelverteilungssystemen der oben beschriebenen Art und für eine nähere Beschreibung der üblicherweise verwendeten Lösungsmittel, um eine Verteilung von fotografischen, Farbe ergebenden Substanzen in polymeren Bindemitteln zu
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erreichen, insbesondere für die Herstellung von Schichten mit den betreffenden Komponenten kann auf US-P 2 269 153; 2 322 027; 2 304 939; 2 304 940; und 2 001 171 verwiesen werden.
Obwohl die Erfindung anhand der Verwendung von Farbstoffentwicklern, den bevorzugten Parbstoffbild ergebenden Materialien beschrieben worden ist, ist es doch selbstverständlich, daß anstelle der angegebenen Parbstoffentwickler auch andere Parbstoffbilder ergebende Materialien anstelle der bevorzugten Entwicklerfarbstoffe verwendet werden können. Beispielsweise kann man Farbstoffbilder ergebende Materialien verwenden, bei denen man sich Parbkupplungsmethoden bedient und wobei wenigstens zum Teil ein oder mehrere Farbentwicklersubstanzen und ein oder mehrere Farbbildner oder -kuppler miteinander unter Bildung eines FarbstoffÜbertragungsbilds auf einer darüberliegenden Bildaufnahmeschicht reagieren. Man kann sich auch Parbdiffusionsübertragungsverfahren bedienen, bei denen eine bildmäßige differentielle Übertragung von vollständigen Farbstoffen mit Mechanismen erfolgt, wobei sich ein Übertragungsfarbstoffbild auf einer unmittelbar anliegenden Bildaufnahmeschicht bildet. Schließlich kann man aueh bildbildende Materialien verwenden, die ganz oder teilweise anfangs unlöslich oder nicht diffundierbar in dem Aufzeichnungsmaterial angeordnet sind und während des Entwickeins als direkte oder indirekte Funktion der Belichtung diffundieren.
Für die Herstellung der lichtempfindlichen Gelatine-Silberhalogenidemulsionen können die Silberhalogenidkristalle hergestellt werden, indem man ein wasserlösliches Silbersalz wie Silbernitrat mit wenigstens einem wasserlöslichen Halogenid wie Ammonium-, Kalium- oder Natriumbromid, vorzugsweise zusammen mit einem entsprechenden Jodid in einer wässrigen Lösung eines Peptisierungsmittels wie einer kolloiden Gelatinelösung reagieren läßt und die Dispersion bei erhöhter Temperatur digeriert, um erhöhtes Kristallwachstura hervorzurufen.
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Dann wird die entstandene Dispersion zum Entfernen von unerwünschten Reaktionsprodukten gewaschen und die restlichen wasserlöslichen Salze werden durch Kühlen der Dispersion, Nudeln der abgesetzten Dispersion und Waschen der Nudeln mit kaltem Wasser entfernt. Man kann aber auch irgendeines der verschiedenen Ausflockungssysteme oder -verfahren anwenden, mit denen sich unerwünschte Komponenten entfernen lassen (vgl. z.B. US-P 2 614 928; 2 614 929; 2 728 662). Danach läßt man die Dispersion bei erhöhter Temperatur reifen, wobei man gegebenenfalls Gelatine und verschiedene Hilfsmittel, z.B. chemische Sensibilisierungsmittel zugibt (vgl. US-P 1 574 944i
1 623 499; 2 410 689; 2 597 856; 2 597 915; 2 487 850;
2 518 698; 2 521 926). Alles dies geschieht nach bekannten Verfahren, wie sie z.B. von C. B. Neblette in "Photography Its Materials and Processes", 6. Auflage, 1962 beschrieben worden sind.
Eine optische Sensibilisierung der Silberhalogenidkristal-Ie in der Emulsion kann erfolgen durch Berühren der Emulsion mit einer wirksamen Konzentration der ausgewählten optischen Sensibilisierungsfarbstoffe, gelöst in einem entsprechenden Dispergierungsniittel wie Methanol, Äthanol, Aceton, Wasser und dergleichen. Alles dies erfolgt in Übereinstimmung mit bekannten Verfahren, wie sie z.B. von F. M. Hammer in "The Cyanine Dyes and Related Compounds" beschrieben worden sind.
.Gegebenenfalls können auch weitere Zusätze wie Überzugshilfsmittel, Härter, Viskositätserhöhende Substanzen, Stabilisatoren, Schutzmittel und dergleichen zugegeben werden·; sie können auch in die Emulsion nach an sich bekannten Verfahren der fotografischen Emulsionsherstellung eingearbeitet werden.
Das auf Licht ansprechende■(bzw. lichtempfindliche) Material der fotografischen Emulsion enthält, wie bereits erwähnt, vorzugsweise Silberkristalle, z.B. ein oder mehrere
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Silberhalogenide, wie Silberchlorid, Silberjodid, Silberbromid oder Silberniischhalogenide wie Silberchlorbromid oder Silberjodbromid mit verschiedenen Halogenidverhältnissen und verschiedenen Silberkonzentrationen,
Als Bindemittel für die entsprechenden Emulsionsschichten kann die oben erwähnte Gelatine ganz oder teilweise durch ein anderes kolloides Material wie Albumin, Casein oder Zein oder durch Harze v/ie Cellulosederivate (US-P 2 322 085 und 2 527 80S) durch -Polyacrylamide (US-P 2 541 474) durch Viny!polymere v/ie sie aus der fotografischen Fachliteratur bekannt sind, ersstzt werden.
Bei bevorzugten Ausführungsforraen der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei den lichtempfindlichen Silberhalogenid e.Tfjlsionen um solche Emulsionen, "die einen Diffusionsübertragungr.-Belichtungsindex von größer als ungefähr 50 ergeben; dieser Index gibt den richtigen Belichtungswert eines ParbdiffusionsübertragungDverfahrens an, auf den ein Belichtungsmesser, geeicht auf den ASA-Belichtungsindex, eingestellt werden muß, damit er den richtigen Belichtungswert für 13bertragungsfarbbilder befriedigend guter Qualität angtbt. Der Diffusionsübertragungs-Belichtungsindex bezieht sich auf eine charakteristische -H&D-Kurve, die die ursprüngliche Belichtung der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen mit den entsprechenden Dichte-Kurven in Beziehung setzt, so daß sich hier-mit das resultierende Ubertragungsbild bildet. Demnach bezieht sich der Diffusionsübertragungs-Beliehtungsindex auf die Eelichtung, der die lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen zur Verwendung in der Farbdiffußionsübertragungsfötografie ausgesetzt werden müssen, um brauchbare Farbübertragungsbilder nach diesem Verfahren zu erhalten. Dieser Index ist ein direkter Schlüssel für den Belichtungswert, der an der Kamera eingestellt werden muß, um eine geeignete Belichtung des Aufzeichnungsmaterials zu erzielen.
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' Obwohl die vorhergehende Beschreibung der Erfindung anhand bevorzugter lichtempfindlicher Komponenten gegeben worden ist, v/obei wenigstens zwei selektiv sensibilisierte lichtempfindliche Schichten unmittelbar aufeinander, und eben liegend verwendet werden, insbesondere bei der bevorzugten Tripackstruktur, in der eine rot-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, 'eine grün-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht und eine blau-ernpfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht enthalten ist, denen jeweils ein blaugrüner Farbstoffentwickler, ein purpurner Farbstoffentv/ickler und ein gelber Farbstoffentwickler zugeordnet ist-, so kann die lichtempfindliche Komponente des Aufzeichnungsmaterials wenigstens zwei Gruppen von selektiv sensibilisierten sehr kleinen lichtempfindlichen Elementen enthalten, die in Form eines lichtempfindlichen Rasters angeordnet sind, wobei jedem der sehr kleinen lichtempfindlichen Elemente beispielsweise ein geeigneter Farbstoff entwickler in oder hinter seiner entsprechenden Silberhalogenidemulsion zugeordnet ist. Im allgemeinen enthält ein geeignetes lichtempfindliches Raster sehr kleine rot-empfindliche Emulsionselemente, sehr kleine grün-empfindliche Emulsionselemente und sehr kleine blau-empfindliche Emulsionselemente, die Seite an Seite nach Art eines Rasters angeordnet sind und denen in entsprechender Weise ein blaugrüner, purpurner und ein gelber Färbstoffentwickler zugeordnet ist.
Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf die Verwendung eines schwarzen Farbstoffentwicklers und auf die Verwendung einer Mischung von Farbstoffentwicklern, die ein schwarz-weißes Übertragungsbild ergeben sowie auf die Verwendung von Farbstoffentwicklern der drei subtraktiven Farben in geeigneter Mischung, und zwar in solchen Mengen der Farbstoffentwickler, daß sich die Farben zu schwarz ergänzen.
V/er.n In der Beschreibung dor Ausdruck "positives Bild" . vcr'v/ende t. v/uräo, no "sollte er nicht beschränkend interpretiert wer.]on,, da er hauptsächlich zum Zwecke der Erläuterung
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verwendet wurde, nämlich, daß er das auf der Bildträgerschicht gebildete umgekehrte Bild im Positiv-Negativ-Sinne hinsichtlich des Bilds in den lichtempfindlichen Bmulsionsschichten beschreibt. Als Beispiel für eine andere Bedeutung des Ausdrucks "positiver. Bild" mag das lichtempfindliche Material dienen, das dux'ch ein negatives Durchsichtsbild mit aktinischen Strahlen belichtet worden ist. In diesem Fall ist das latente Bild in der lichtempfindlichen Emulsionsschicht ein Positiv und das Farbstoffbild, das auf der Bildträgerschicht hervorgerufen worden ist, ist ein Negativ. Der Ausdruck "positives Bild11 soll auch ein solches "Positiv" bzw. Bild umfassen, das auf der Bildträgerschicht erzeugt worden ist.
Man erkennt, daß das durch direkte Belichtung des Film3 und anschließende Entwicklung entstandene Übertragungsbild ein geometrisch umgekehrtes Bild des fotografierten Gegenstands ist. Wenn man also ein geometrisch nicht umgekehrtes Ubertragungsbild erhalten will, sollte die Belichtung des Films durch ein das Bild umkehrendes optisches System wie eine Kamera erfolgen, in der ein optisches System zur Umkehrung eines Bilds enthalten ist.
Neben den in der Beschreibung erläuterten Schichten kann das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial (Film) auch einen oder mehrere Überzüge oder -Schichten besitzen, die ihrerseits wiederum einen oder mehrere Zusätze wie Weichmacher enthalten können. Ferner können wesentliche Zwischenschichten vorliegen, um beispielsweise die Adhäsion zu verbessern. Schließlich können eine oder mehrere der beschriebenen Schichten aus zwei oder mehreren Schichten der gleichen oder verschiedenen Komponenten zusammengesetzt sein, die unmittelbar aneinanderliegen oder voneinander, getrennt sein können,- beispielsweise durch zv.ei oder mehrere nautralisierende bzw. inerte Schichten oder dergleichen, wobei sich eine davon zv/icchcn der Schicht mit der blau- l'vilncn Farbstoff bildenden Komponente und der diraens j.oncs tal· i lon umhirohijioht igen Schioht befinden kann.
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Claims (11)

22: P at e η t a η s ρ r ü c h e
1. Lichtenrpfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von fotografischen Reflexionsfarbbildern, das nach der Belichtung durch Aufreißen eines aufreißbaren Behälters, der eine EnticLcklerflüssigkeit enthält, entwickelbar ist, dadurch gekennzeichnet , däli das Aufzeichnungsmaterial (10) aus einem ersten und einem zweiten schichtförmigen Abschnitt (11, 18) aufgebaut ist, die miteinander durch Führungsendabschnitte (20', 23) verbunden sind, und der erste schichtförmige Abschnitt (11) einen undurchsichtigen Schichtträger aufweist, auf dessen einer Oberfläche sich wenigstens eine lichtempfindliche:Silberhalc£°ni'^emulsionsschicht befindet,der ^jeweils ein Entwicklerfarbstoff, ein Farbkuppler oder ein anderer für Diffusionsübertragungsverfahren bekannter Farbbildner zugeordnet ist, während der zweite schichtförmige Abschnitt (18) einen durchsichtigen Schichtträger aufweist, auf dessen einer Oberfläche sich in der angegebenen Reihenfolge eine Bildempfangsschicht und eine für den Entwicklerfarbstoff, den Farbkuppler oder Farbbildner durchlässige Reflexionsschicht befindet, wobei auf wenigstens einem der beiden Führungsendabschnitte (11, 18) der aufreißbare Behälter (21) mit der Entwicklerflüssigkeit angeordnet ist, die in an sich bekannter Weise zwischen den beiden Abschnitten (11, 18) als Schicht verteilt werden kann, wenn die beiden Oberflächen (17, I9) aufeinander zu liegen kommen und sich ein Trübungsmittel in der
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Reflexionsschicht oder in der Entwicklerflüssigkeit befindet oder als gesondere Trübungsmittelschicht auf der Oberfläche der Reflexionsschicht gegenüber dem durchsichtigen Schichtträger angeordnet ist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dai3 Schleppendabschnitte (z.B. 25, 27) zur Aufnahme von überschüssiger Entwicklerlösung nach deren Verteilung aus dem aufreißbaren Behälter (21) auf den ersten schichtfö'rmigen Abschnitt (11) angeordnet sind,und/oder sich zwischen dem aufreißbaren Behälter (21) und der Kante der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht eine Abschirmschicht (34) befindet, die an ihren seitlichen Kanten mit den Kanten des ersten schichtförmigen Abschnitte (11) so befestigt ist, daß eine Kante der Abschirmschicht (3*0 die aufreißbare Kante des Behälters (21) überlappt und damit einen Durchlaß für die Entwicklerflüssigkeit aus dem Behälter (21) auf die Silberhalogenideraulsionsschicht bildet.
3· Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Trübungsmittelschicht auf dem zweiten schichtförmigen Abschnitt (18) unmittelbar anliegend an der Oberfläche der Reflexionsschicht gegenüber dem durchsichtigen Schichtträger, befindet.
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4. AufzeichnungiSmaterial nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Reflexionsschicht Titandioxid, dispergiert in einer polymeren Matrix, enthält, die für den Entwicklerfarbstoff, Farbkuppler oder Farbbildner, die durch die Entwicklerlösung löslich gemacht worden sind, durchlässig ist.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Trübungsmittel Ruß ist.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 5.» dadurch gekennzeichnet , daß der Entwicklerfarbstoff eine Silberhalogenidentwicklersubstanz ist, die in der alkalischen Entwicklerlösung bei dem ersten pH löslich und diffundierbar ist und bei dem zweiten pH im wesentlichen nicht diffundierbar ist.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die alkalische Entwicklerflüssigkeit einen ersten pH aufweist, bei dem der Entwicklerfarbstoff, Farbkuppler oder Farbbildner in der Entwicklerflüssigkeit nach der Belichtung diffundierbar sind und sauer reagierende Substanzen oder Schichten vorgesehen sind, mit denen nach der Diffusion von löslich.gemachtem Entwicklerfarbstoff, Farbkuppler oder Farbbildner auf die Bildempfangsschicht der pH des Aufzeichnungsmaterials von dem ersten pH auf einen zweiten pH verringert werden kann.
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8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Reflexionsschicht ein anorganisches, Licht reflektierendes Pigment enthält.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 8, dadurch g e kennzeichnet , daß die den ersten pH verringernde, sauer reagierende Schicht eine Polymerschicht ist, die zwischen dein durchsichtigen Schichtträger und der Bildempfangsschicht oder zwischen dem undurchsichtigen Schichtträger und der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet sind.
10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß der erste schichtförmiee Abschnitt (11) in der angegebenen Reihenfolge aus folgenden Schichten aufgebaut ist:
einen dimensionsstabilen, für alkalische Lösungen undurchlässigen, undurchsichtigen Schichtträger; eine rotempfindliche Silberhalogenidemulslonsschicht, der ein blaugrüner Farbstoff zugeordnet ist; eine grUnempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, der ein purpurner Farbstoff zugeordnet ist; eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, der ein gelber Farbstoff zugeordnet ist, wobei es sich bei den blaugrünen, purpurnen und gelben Farbstoffen um Silberhalogenidentwicklersubstanzen handelt, die im alkalischen Bereich bei einem ersten pH löslich und diffundierbar sind;
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und daß der zweite schichtförmige Abschnitt (18) aufgabuat ist aus:
einer für alkalische Lösungen durchlässigen, Titandioxid enthaltenden Schicht,
einer für alkalische Lösungen durchlässigen und anfärbbaren .Bildempfangsschicht;
einer sauer reagierenden Polymerschicht, die den ersten pH der Entwicklerlösung auf einen zv/eiten pH verringern kann, bei dem'die farblieferndan Substanzen nicht diffundierbar . sind;
und einen dimensionsstabilen, für alkalische Lösungen undurchlässigen undurchsichtigen Schichtträger; und daß die wässrige alkalische Entwicklerlösung in dem aufreißbaren Behälter Ruß in einer, solchen Menge enthält, daß dieser zusammen mit dem Titandioxid nach dem Verteilen der Entwicklerlösung die Silberhalogenidemulsionsschichten gegen weitere Belichtung abdeckt.
11..Abwandlung des Aufzeichnungsmaterials nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Ruß vor der Verteilung der Entwicklerlösung in einer für alkalische Lösungen durchlässigen Schicht angeordnet ist, die unmittelbar auf der Oberfläche der Titandioxidschicht gegenüber dem durchsichtigen Schichtträger angeordnet ist.
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