DE2037931C3 - Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial fur Farbdiffusions übertragungsverfahren Jim Polaroid Corp , Cambridge, Mass (V St A) - Google Patents
Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial fur Farbdiffusions übertragungsverfahren Jim Polaroid Corp , Cambridge, Mass (V St A)Info
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial für Farbdiffusionsübertragiingsverfahren.
das bei Licht entwickelt werden kann.
In der USA.-Patentschrift 2 983 606 sind Entwicklerfarbstoff-Diffusionsverfahren
beschrieben, bei denen Entwicklerfarbstoffe verwendet werden, um ein belichtetes,
lichtempfindliches Aufzeichnungsma.. al zu entwickeln und ein Farbübertragungsbild auf einer
darüberliegenden dildempfangsschicht zu bilden. Entwicklerfarbstoffe
sind bekanntlich Farbstoffe, die in dem gleichen Molekül eine Silberhalogenid-Entwicklerfunktion
und ein chromopliores System eines Farbstoffs enthalten. Eine besonders brauchbare Klasse
von Entwicklerfarbstoffen sind diejenigen, die eine Hydrochinonyl-Fntwicklerfunktion enthalten.
Bei diesen bekannten Verfahren wird eine beliclvete, lichtempfindliche Schicht eines Aufzeichnungsmaterial
die wenigstens eine Silberhalogenidemulsion enthält, in der Dunkelheit von einem flüssigen Entwickler
benetzt, beispielsweise durch Eintauchen, Beschichten oder Besprühen. Die belichtete lichtempfindliche
Schicht kann vor, während oder nach dem Benetzen auf eine Bildempfangsschicht gelegt werden. Ein solches
Aufzeichnungsmaterial en1 mit einer oder mehreren Silberhalogenid-Emulsionsschichten (je nachdem, ob
monochromatische oder Mehrfarbenbilder beabsichtigt sind) zugeordnet jeweils eine Schicht eines Entwicklerfarbstoffs.
Bei diesen bekannten Verfahren wird der flüssige Entwickler auf das lichtempfindliche
Material in einer gleichmäßigen Schicht aufgebracht, wenn !le^es an die Bildempfangsschicht gepreßt wird.
Wie allgemein bekannt, kann der Entwickler in
einem aufreißbaren Behälter enthalten sein, der nach dem Aufreißen seinen Inhalt in im wesentlichen gleichmäßiger
Schicht zwischen die aufeinanderliegenden Schichten verteilt. Wenn monochromatische Bilder
gewünscht werden, kann der Entwicklerfarbstoff auch von Anfang an in dem flüssigen Entwickler vorhanden
sein. Der Entwickler durchdringt die Emulsion, um die Entwicklung einzuleiten; als Folge hiervon wird der
Entwicklerfarbstoff im alkalischen Bereich oxydiert, weniger beweglich und damit nichtdiffundierbar gemacht.
In den unbelichteten, nicht entwickelten oder partiell entwickelten Schichtteilen der Emulsionsschicht
bleibt der Entwicklerfarbstoff unumgesetzt und diffundierbar, so daß sich eine bildmäßige Verteilung
von nichtoxydiertem Entwicklerfarbstoff ergibt, der in dem flüssigen Entwickler diffundierbar ist. Wenigstens
ein Teil dieser bildmäßigen Verteilung von nichtoxydiertem Entwicklerfarbstoff wird auf die darüberliegende
Bildempfangsschicht unter Bildung eines Farbstoffbildes übertragen.
Mehrfarbige Bilder können auf verschiedene Weise aus der polymeren Säureschicht nicht herausdiffun-
nach Diffusionsverfahren unter Verwendung von Ent- diercn. Bei den bevorzugten Ausführungsformen ent-
wicklerfarbstoffen, Farbkupplern oder anderen be- hält das saure Polymer freie Carboxylgruppen, und die
kannten Farbbildnern erhalten werden. Nach der Entwicklerfiüssigkeit enthält eine hohe Konzentration
obenerwähnten USA.-Patentschrift. Fig. 9. werden 5 an Natrium- und/oder Kaliumionen. Die besonders
wenigstens zwei selektiv sensibilisierte lichtempfindliche gut brauchbaren Säurepolymere enthalten freie Car'o-
Schichten, d'\" auf einem einzigen dimensionsstabiien oxylgruppen, die in Form der freien Säure in Wasser
Träger liegen, gleichzeitig unü ohne Abtrennen der unlöslich sind, aber wasserlösliche Natrium- und/oder
einzigen üblichen Bildempfangsschicht entwickelt. Kaliumsalze bilden können. Man kann auch Polymere
Im allgemeinen werden solche Entwicklerfarbstoffe 10 verwenden, die Carbonsäureanhydridgruppen cntausgewählt,
die sich für die subtraktive Farbfotografie halten, von denen wenigstens einige vorzugsweise vor
eignen, das sind bekanntlich die Farben Blaugrün. dem Entwickeln in freie Carboxylgruppen um·
Purpur und Gelb. Die Entwich erfarbstoffe können gewandelt worden sind. Wenn auch die am leichtesten
in die entsprechende Silberhalogenidemulsion ein- zugänglichen Säurepolymere Derivate von Cellulose
gearbeitet oder in einer gesonderten Schicht hinter def 15 oder von Vinylpolymeren sind, so können doch auch
entsprechenden Silberhalogenidemulsion angeordnet andere Polymersäuren verwendet werden, z. B. zweisein,
basische Säurehalbesterderivate von Cellulose, die
Bei dem Aufzeichnungsmaieri.il nach der oben- freie Carboxylgruppen entha'.n. Äther- und Estererwähnten
USA.-Patentschrift 2 983 606 mi'ü die derivate von Cellulose, die rr't Sulfoanhydriden
Bildempfangsschicht nach der Bildübertragung nicht 20 modifiziert worden sind, Polystyrolsulfonsäure, Carbvon
der darüberliegenden lichtempfindlicnen Schiern oxymethylcellulose, Polyvinylhydrogenphthalat, PoIyabgetrennt
werden, wenn die Bildempfangsschicht vinylacetathydrogenphthalat. Polyacrylsäure. Acetale
durchsichtig ist und die Entwicklerfiüssigkeit ein voi. Polyvinylalkohol mit carboxysubstituierien Al-Trübungsmittel
enthält, welche die zwischen dem Bild- dehyden; partielle Ester von Äthylen-Maleinsäureempfangsteil
und dem lichtempfindlichen Teil verteilte 25 anhydrid-Mischpolymeren, partielle Ester von Meth>l-
und verfestigte Entwicklerschicht undurchsichtig macht. vmyiäther-Maleinsäureanhydr'd-Mischpolymeren.
Da jedoch diese alkalische Entwicklerschicht einen pH Die saure Polymerschicht soll wenigstens so viele
aufweist, bei dem der Entwicklerfarbstoff beispiels- Säuregruppen enthalten, daß sie nach Beendigung
weise in reduzierter Form diffundiert, um das Über- der Entwicklung eine Verringerung des pH der BiIdtragungsbild
zu bilden, bleibt dieses übertragungsbild 30 schicht von etwa 13 bis 14 auf wenigstens 11 oder
üher einen längeren Zeitraum instabil, beispielsweise niedriger und vorzugsweise auf einen pH von etwa
indem der Abbau katalysiert wird und unerwünschte 5 bis 8 innerhalb einer kurzen Zeit nach der Entwick-Strukuirverschiebungen
hervorgerufen werden, welche lung bewirken kann. Der pH des Entwicklers liegt
die spektralen Absorptionseigenschaften des Bild- vorzugsweise im Bereich von wenigstens 13 bis 14.
farbstoffs verschieben. Hinzu kommt, daß sich in 35 Es ist natürlich notwendig, daß die Wirkung der
Gegenwart der alkalischen Entwicklerlösung mit Polymersäure so gesteuert wird, daß sie weder die
einem pH-Wert, bei dem der Farbstoff, beispielsweise Entwicklung des Negativs noch die Bildübertragung
in reduzierter Form, diffundiert, ein Gleichgewicht der nichtoxydierten Entwicklerfarbstoffe, Farbkuppler
zwischen oxydiertem und reduziertem Farbstoff ein- oder sonstigen Farbbildner stört. Aus diesem Grund
zustellen scheint. Weil eine weitere Diffusion der redu- 40 wird der pH der Bildempfangsschicn» bei einem Wert
zierten Form des Farbstoffs stattfinden kann, wird in. von 12 bis 14 gehalten, bis sich das positive Farbbild
den betreffenden Flächen d:r lichtempfindlichen gebildet hat, worauf der pH sehr schnell auf wenig-Schichl
das Gleichgewicht zugunsten einer zusätzlichen stens 11 und vorzugsweise auf etwa 5 bis S gesenkt
Bildung von reduziertem Farbstoff gestört. Schließlich wird, bevor das positive Übertragungsbild abgetrennt
erhält man unter Zerstörung der Bildeinzelheiten eine 45 wird und mit Luft in Berührung kommt. Etwa nichtmehr
oder weniger gleichmäßigt Gesamtfärbung der oxydierte Entwicklerfarbstoffe, enthaltend Hydro-Bildempfangsschicht.
Alle Versuche, diese Nachteile chinonyl-Entwicklergruppen, diffundieren von dem zu beseitigen, sind unoefriedigend verlaufen. Negativ zu dem Positiv. Die Diffusionsgeschwindigkeit
In der USA.-Patentschrift 3 362 819 ist ein Bild solcher Farbbild bildenden Komponenten ist somit
empfangsmaterial beschrieben, das besonders zur Ver- 5° wenigstens zum Teil eine Funktion der Alkalikonzcn-
wendung bei den obenerwähnten Diffusionsverfahren tration. Es ist notwendig, daß der pH der Bildschicht
geeignet ist. Es enthält einen Schichtträger, auf dessen im Bereich von 12 bis 14 bleibt, bis die notwendige
einer Oberfläche sich in der folgenden Reihenfolge Farbsubstanzmenge übertragen ist.
eine polymere Säureschicht, vorzugsweise eine inerte Um eine vorzeitige pH-Verringerung während der
Zeit- oder Abstandschicht, und eine Bildempfangs- 55 Entwicklung zu verhindern, was beispielsweise zu einer
schicht befindet, in der sich ein sichtbares Bild bei unerwünschten Verringerung der Dichte des positiven
Übertragung der diffundierbaren, das Farbstoffbild Bildes fühien könnte, sollen die Säuregruppen in der
bildenden Substanzen bilden kann. Polymersäureschicht so verteilt sein, daß die Ge-
Nach der zuletzt erwähnten Patentschrift enthält schwindigkeit, mit der sie dem Alkali zur Verfügung
die polymere Säureschicht Polymere mit Säuregruppen 60 stehen, steue har ist, z.B. als Folge der Aufqucil-
wie Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen, die Salze geschwindigkeit der Polymerschicht, wobei diese Ge-
mit Alkalimetallen vie Natrium oder Kalium oder schwindigkeit in direktem Verhältnis zu der Diffusions-
mit organischen Basen, insbesondere mit quaternären geschwindigkeit der Alkaliionen steht.
Ammoniumbasen wieTetramethylammoniumhydroxid Die bekannten inerten Abstandschichten, beispiels-
bilden können. Die Polymere können auch potentielle 65 weise aus Polyvinylalkohol oder Gelatine bewirken
Säure ergebende Gruppen, wie Anhydride oder Lactone eine zeitgerechte Steuerung der pH-Verringerung durch
oder andere Gruppen enthalten, die mit Basen reagieren die polymere Säureschicht. Der Vorgang dürfte auf
können. Die sauer reagierende Gruppe kann natürlich einer geschwindigkeitsabhängigen Diffusion von Alkali
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durch die inerte Abstandschicht beruhen. Der pH fällt im Schichtverband zunächst angeordneten Iichtempnämlich
nicht ab, solange das Alkali die Abstand- findlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht angeordschicht
durchwandert, d. h., der pH wird während net, und der aufreißbare Behälter so angebracht, daß
der Diffusion in die Zwischenschicht nicht nennens- sich nach dem Aufbringen von Druck die erste Entwert
verringert, sondern er fällt erst dann sehr rasch 5 wicklerlösung zwischen der Zwischenschicht und der
ab, wenn das Alkali durch die Abstandschicht hindurch zunächst angeordneten lichtempfindlichen Silberhalodiffundiert
ist. gcnid-Emulsionsschicht und die zweite Entwicklcr-
Aufzeichnungsmaterialien mit vergleichbarer Schieb- lösung zwischen der Zwischenschicht und der antenfolge
sind bekannt aus der USA.-Patentschrift färbbaren Bildempfangsschicht verteilt. 3 415 644. Abgesehen davon, daß sich dort die neu- io Diese Zwischenschicht ist wenigstens bei den Australisierende
Schicht an einer anderen Stelle befindet führungsformen durchsichtig, bei denen der dimenals
bei dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial, sionsstabile Schichtträger für aktinische Strahlen
wird dort zum Aufbewahren der Entwicklerflüssigkeit undurchlässig ist. Bei dieser Ausführungsform wird
bis zum Entwicklungsvorgang nur ein aufreißbarer also die erste Entwicklerlösung zwischen der nächst-Behälter
verwendet. Das Reflexions- und das Trii- 15 liegenden Silberhalogenid-Emulsionsschicht und der
bungsmittel sind in der Entwicklerlösung dispergiert. Zwischenschicht und die zweite Entwicklcrlösung
Wenn nun die Entwicklerlösung schichtförmig verteilt zwischen der anfärbbaren Bildempfangsschicht und
wird und sich aus dem Reflexionsmittel der zum Be- · der Zwischenschicht verteilt. Damit wird das Vertrachten
des Bildes erforderliche weiße Hintergrund mischen der beiden Entwicklerlösungen während des
bildet, so ist nachteilig, daß darin zwangläufig auch 20 Entwicklungsvorgangs weitgehend verhindert und
Trübungsmittel z. B. Ruß enthalten ist. Dies führt dazu. deren schichtförmige gleichmäßige Verteilung erdaß
die Spitzenlichter nicht strahlend weiß wieder- leichtert.
Begeben werden ^e' cmer bevorzugten Ausführungsform der vorAufgabe
der Erfindung ist es, ein Aufzeichnungs- liegenden Erfindung enthält das lichtempfindliche
material anzugeben, bei dem in der Entwicklerlösung 25 Aufzeichnungsmaterial in der angegebenen Reihenfolge
Reflexions- und Trübungsmittel enthalten sind, trotz- folgende Schichten: Den dimensionsstabilen undurchdem
aber Übertragungsbilder mit klaren Farben und sichtigen Schichtträger; die für alkalische Lösungen
leuchtend weißen Tönen erhalten werden. durchlässige polymere Säureschicht, die genügend
rw r-.»„„nct°"'i Λ-r Erfindung «reht aus von einem Säuregruppen enthält, um nach Ubertragungsfarbbildlichtempfindlichen
fotografischen "Aufzeichnungsma- 30 bildung den ersten pH eines Entwicklers, bei dem d.c
terial für Farbdiffusionsübertragungsverfahren, das das Farbbild aufbauenden Substanzen löslich und
aufgebaut ist aus einem ersten dimensionsstabilen, diffundierbar sind, auf einen zweiten pH zu verringern,
vorzugsweise undurchsichtigen Schichtträger; wenig- bei dem die das Farbbild aufbauenden Substanzen
stens einer lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emul- im wesentl.chen unlöslich und nichtdiffundierbar sind;
sionsschicht der jeweils ein Entwicklerfarbstoff, 35 wenigstens zwei selektiv sensibilisierte Silberhalogenid-Farbkuppler
oder ein anderer für Diffusionsüber- Emulsionsschichten, denen jeweils ein Entwicklertragungsverfahren
bekannter Farbbildner zugeordnet farbstoff, Farbkuppler oder ein anderer für Diffusionsist die als Folge der Entwicklung eine bildmäßige übertragungsverfahren bekannter Farbbildner zuVerteilung
von Farbstoff ergeben, der in Alkali bei geordnet die als Folge der Entwicklung eine bildeinem
ersten pH löslich und diffundierbar ist; 40 maßige Verteilung von Farbstoff ergeben, der in
gegebenenfalls einer für alkalische Lösungen durch- Alkali bei dem ersten pH löslich und diffundierbar ist;
lässigen Zwischenschicht; einer für alkalische Lö- die für alkalische Losungen durchlässige polymere
sungen durchlässigen, polymeren Säureschicht, die Schicht, die von den das Farbbild ßufbauenden Kompogenügend
saure Gruppen enthält, um den ersten pH nenten angefärbt werden kann und der dimensionseiner
Entwicklerlösung auf einen zweiten pH zu ver- 45 stabile durchsichtige Schichtträger,
ringern, bei dem der bildmäßig verteilte Farbstoff im Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein, daß jede
wesentlichen unlöslich und nicht diffundierbar ist; Emulsionsschicht mit der ihr zugeordneten rarbbild
gegebenenfalls einer polymeren Abstandschicht; einer aufbauenden Substanz von den verbleibenden Emulpolymeren
anfärbbaren Bildempfangsschicht; einem sionsschichten mit den ihnen zugeordneten das Farbzweiten
d'imensionsstabilen Schichtträger, der für 50 bild aufbauenden Substanzen durch gesonderte, für
aktinische Strahlen durchlässig ist, und bei dem der alkalische Lösungen durchlässige polymere Zwischen-Entwickler
in Form von zwei Entwicklerlösungen vor- schichten getrennt ist. Auch das lichtempfindliche
liegt die getrennt in einem aufreißbaren Behälter Teil ist dann von der polymeren Säureschicht durch
enthalten sind, und bei dem die erste Entwicklerlösung ei»e für alkalische Lösungen durchlässige polymere
ein Trübungsmittel und die zweite Entwicklerlösung 55 Abstandschicht getrennt gehalten, vorzugsweise durch
ein Reflexionsmittel enthält und ist dadurch gekenn- eine polymere Abstandschicht mit temperaturinversen
zeichnet, daß die für alkalische Lösungen durchlässige, Eigenschaften.
polymere Säureschicht und die polymere Abstand- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Er-
schicht zwischen dem ersten Schichtträger und der findung ist die für alkalische Lösungen durchlässige
darauffolgenden lichtempfindlichen Silberhalogenid- 60 polymere Säureschicht durchsichtig und etwa 7,6 bis
Emulsionsschicht angeordnet sind, und der aufreißbare 38,1 μ dick. Die für alkalische Lösungen durchlässige
Behälter so angeordnet ist, daß er die beiden Lösungen polymere Abstandschicht zwischen der polymeren
schichtförmig zwischen die äußerste Silberhalogenid- Säureschicht und der nächstliegenden Farbstoffschich*
Emulsionsschicht und die anfärbbare Bildempfangs- ist durchsichtig und etwa 2,5 bis 17,8μ dick; die
schicht verteilen kann. 65 Silberhalogenid-Emulsion, die lichtempfindliches SiI-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die für berhalogenid, dispergiert in Gelatine, enthält, ist etwa
alkalische Lösungen durchlässige Zwischenschicht 0,6 bis 6 Mikron dick; der Farbstoff selbst ist in einer
zwischen der anfärbbaren Bildempfangsschicht und der wäßrigen alkalischen Lösung eines polymeren Binde-
7 8
mittels, vorzugsweise Gelatine, dispergiert und liegt kann; eine gelbe Entwicklerfarbstoffschicht 21; eine
als gesonderte etwa 1 bis 7 Mikron dicke Schicht vor; blauempfindlicheSilberhalogenid-Emulsionsschicht22;
die für alkalische Lösungen durchlässigen poly- eine Hüfsschicht 23; eine Bildempfangsschicht 24 und
meren Zwischenschichten, vorzugsweise aus Gelatine, einen dimcnsionstabiten durchsichtigen Schichträger
sind e'wa 1 bis 5 Mikron dick; die für alkalische 5 27, vorzugsweise ein für aktinische Strahlen durch-
Lösungcn durchlässige und anfärbbare Polymer- lässiges flexibles Material.
schicht ist durchsichtig und etwa 6,3 bis 10,2 μ dick; Die das Laminat 13 bildenden Schichten bleiben im
alle dimensionsstabilen undurchsichtigen und durch- wesentlichen auf Grund ihrer natürlichen Haftfähigsichtigen
Schichten sind für alkalische Lösungen keit aneinander haften. Jedoch sollte die an der
undurchlässig und etwa 50,8 bis 152,4 μ dick. io Zwischenschicht zwischen der Bildempfangsschicht 24
In den meisten Fällen wird der lichtempfindliche und der unmittelbar daran anliegenden Silberhalogenid-Teil
des Aufzeichnungsmaterials in Form eines Tri- Emulsionsschicht, z. B. /wischen der Bildempfangspacks
vorliegen, d. h. eine Schichtgruppe aus blau- schicht 24 und der Hüfsschicht 23 (vgl. F i g. 2 bis 7)
grünem Entwicklerfarbstoff und rotempfindlicher auftretende Haftfähigkeit geringer sein, als sie an
Silberhalogenidemulsion unmittelbar anliegend an 15 der Zwischenfläche zwischen den gegenüberliegenden
dem dimensionsstabilen undurchsichtigen Schicht- Flächen der übrigen das Laminat bildenden Schichten
träger, eine Schichtgruppe aus gelbem Entwickler- auftreten, um die Verteilung der Entwicklerlösungen 12
farbstoff und blauempfindlicher Silberhalogenidemul- und 12a zwischen der Bildempfangsschicht 24 und der
sion in größtem Abstand von dem Schichtträger und unmittelbar anliegenden Silberhalogenid-Emulsionseine
Schichtgruppe aus purpurnem Entwicklerfarbstoff 20 schicht zu erleichtern. Der Zusammenhalt des Laminats
und grünempfindlicher Silberhalogenidemulsion zwi- kann dadurch verbessert werden, daß beispielsweise
sehen diesen Schichtgruppen. Wie man weiß, kann rings um die Kanten des Laminats 13, ausgenommen
diese Schichtenfolge von Fall zu Fall geändert oder natürlich die Zwischenfläche zwischen den Schichten
ergänzt werden. 23 und 24 während der Verteilung der Entwickler-Der dimensionsstabile Schichtträger, der unmittel- 35 lösungen 12 und 12a zwischen diesen Schichten, ein
bar an die polymere Säureschicht anliegt, kann durch- selbstklebendes Band 28 angebracht wird, das auch
sich ig sein. In diesem Fall ist vorzugsweise zusätzlich das Auslaufen der Entwicklerlösungen aus dem Aufeine
undurchsichtige Schicht vorhanden, die auf die Zeichnungsmaterial verhindert.
Oberfläche des durchsichtigen Schichtträgers gegen- Aufreißbare Behälter sind bekannt; solche.die in
über der unmittelbar anliegenden Silberhalogenid- 30 Kammern aufgeteilt sind, z. B. aus der ÜbA.-ratent-
Emulsionsschicht gelegt werden kann. schrift 2 992 102.
Mit der Erfindung wird dadurch, daß der Ent- Wie in den F i g. 1, 2 und 4 dargestellt, sind die
wickler in zwei Flüssigkeitsanteile aufgeteilt wird, die Behälter 11 und 11a starr auf dem lichtempfindlichen
getrennt voneinander das Reflexions- und das Trü- Teil 13 angeordnet, so daß eine Abgabe der Behälterbungsmittel
enthalten, erreicht, daß sich beim schicht- 35 inhalte 12 und 12a in einer Richtung in Form von
förmigen Verteilen der beiden Entwicklerlösungen Schichten zwischen der Bildempfangsschicht 24 und der
diese nicht miteinander vermischen, sondern daß viel- nächstliegenden Schicht erreicht wird, wenn Druck
mehr hinter der Schicht mit dem Reflexionsmittel die auf die Behälter 11 und 11a aufgebracht wird.
Schicht mit dem Trübungsmittel aufgebaut wird. Diese Die Behälter 11 und 11a sind, wie aus F i g. 2
letztere Schicht bleibt unsichtbar, so daß das darin 40 ersichtlich, starr so angeordnet, daß ihre Längsenthaltene
Trübungsmittel die Bildqualität nicht verschlüsse 30 und 30a gegen die Zwischenfläche
beeinflussen kann. zwischen der Bildempfangsschicht 24 und der Hilfs-F
i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht des er- schicht 23 gerichtet sind. Aus F i g. 1, 2 und 4 erkennt
findungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials; man, daß der Behälter 11a durch die Verlängerungs-Die
F i g. 2, 4 und 6 sind schematische, vergrößerte 45 lasche 32 des Haftbands 28 an dem Laminat 13 beQuerschnitte
durch das Aufzeichnungsmaterial nach festigt ist, wobei sich das Band über einen Teil der
F i g. 1, entlang der Schnittlinie 2-2. Fig. 2 erläutert einen Wand 29 des Behälters Ha sowie bis zu der
die Schichtenfolge im Belichtungszustand, F i g. 4 im durchsichtigen, für den Entwickler und den BiId-Entwicklungszustand
und F i g. 6 im Endzustand; farbstoff durchlässigen Schicht 36 erstreckt, die sich
Die Fig. 3, 5 und 7 sind andere schematische, 50 zwischen den Behältern 11 und 11a befindet Dei
vergrößerte Querschnitte durch das Aufzeichnungs- Behältern ist ebenfalls an dem Laminat 13 mit derr
material nach den Fig. 2, 4 und 6 entlang der Band 33 befestigt, daß sich über einen Teil der Wand 2?
Schnittlinien 3-3, 5-5 und 7-7. des Behälters 11 und einen Abschnitt der Oberfläch«
Das Aufzeichnungsmaterial 10 enthält aufreißbare des Laminats 13 erstreckt, sowie bis zu der Schichte
Behältern und lla, in denen sich vor dem Ent- 55 zwischen den Behältern 11 und lla. Jeder Behälter Il
wickeln wäßrige alkalische Lösungen 12 und 12a und lla ist somit an gegenüberliegenden Oberfläche!
befinden. Der lichtempfindliche Abschnitt 13 des Auf- der Schicht 36 befestigt, welche die Wände 29a und 29i
Zeichnungsmaterials enthält in der folgenden Reihen- der Behaltet 11 und lla miteinander verbindet,
folge: Einen dimensionsstabilen undurchsichtigen Wie man aus F i g. 6 ersieht, hat die Verlängerung
Schichtträger 14, vorzugsweise ein für aktinische 60 lasche 32 des Bands 28 vorzugsweise eine solche Fläche
Strahlen undurchlässiges flexib.ss Material; eine neu- daß bei manuellem Abtrennen der Behälter 11 und 11,
tralisierende Schicht 26; eine Abstandschicht 25; eine und des Bands 33 nach dem Verteilen der Entwickler 1
blaugrüne Entwicklerfarbstoff schicht 15; eine rot- und 12a von dem lichtempfindlichen Teil des Aul
empfindlicheSilberhalogenid-Emulsionsschicht 16; eine Zeichnungsmaterials die L?sche 32 über die Kante de
Zwischenschicht 17; eine purpurne Entwicklerfarb- 65 Laminats gefaltet werden kann, die vorher von der
Stoffschicht 18; eine grünempfindliche Silberhalogenid- Band 33 bedeckt war.
Emulsionsschicht 19; eine Zwischenschicht 20, die Die Flüssigkeitsinhalte der Behälter ergeben zi
eine Silberhalogeaid-Entwicklerhilfssubstanz enthalten satnmen eine wäßrige Lösung mit einem pH, bei dei
ίο
die Entwicklerfarbstoffe löslich und diffundierbar sind. Die Entwicklcrlösung 12 enthält ein Trübungsmittel
und die Entwicklerlösung 12« ein Reflexionsmittel, die zusammengenommen ausreichen, um Entwicklerfarbstoffe,
die den Silberhalogenidcmulsionen zugeordnet sind, nach dem Entwickeln vor weiterer Belichtung
abzudecken.
Das Aufzeichnungsmaterial kann also bei normalem Licht entwickelt werden, weil die Silberhalogenidcmulsion(cn)
durch die schichtförmig verteilte Entwicklerlösung und durch den undurchsichtigen Schichtträger
geschützt sind. Aus diesem Grund sollte auch das die Kanten umschließende Haftband undurchsichtig
sein.
Obwohl praktisch jedes Reflexionsmittel verwendet werden kann, ist es vorzuziehen, daß es nicht die Farbe
des Übertragungsbildes stört, für den Betrachter des Bildes einen ästhetisch angenehmen Eindruck verleiht
und keinen Hintergrund bildet, der in irgendeiner Weiseden Informationsgehalt des Bildes beeinträchtigt.
Besonders geeignete Reflexionsmittel bilden einen sveißen Hintergrund, der sich insbesondere für die
Reflexionsfotografien eignet, z. B. Bariumsulfat, Zinkoxid, Bariumstear-it, Silberflocken, Silikate, Aluminiumoxid,
Zirkonoxid, Zirkonacetylacetat, Natriumzirkonsulfat, Kaolin, Glimmer und insbesondere
Titandioxid. Eine Entwicklerflüssigkeit, die etwa 40 bis 50 g Titandioxid, dispergiert in 100 ml Wasser,
enthält, zeigt eine prozentuale Reflexion von etwa sehen die bildempfangsschicht 24 und die Hilfsschicht
23 als Schicht verteilt.
Die alkalische Entwicklerlösung 12 durchdringt die Emulsionsschichten 16, 19 und 22 und entwickelt die
darin enthaltenen latenten Bilder. Die blaugrünen, purpurnen und gelben Farbstoffbilder der Schichten 15,
18 und 21 werden als Folge der Entwicklung der ihnen zugeordneten Silberhalogenidemulsionen unbeweglich
gemacht, vorzugsweise als Folge der Umwandlung, aus
ίο ihrer reduzierten Form in ihre relativ unlösliche und
niohtdiffundierbare oxydierte Form. Wenigstens ein Teil der bildmäßigen Verteilung von beweglichem,
blaugrünem,purpurnemund gelbem Entwicklerfarbstoff wird durch Diffusion auf die für wäßrige alkalische
Lösungen durchlässige Bildempfangsschicht 24 übertragen. Sobald dort das fertige Übertragungsbiid entstanden
ist, wandert infolge osmotischer Diffusion ein genügender Anteil der alkalischen Entwicklerlösungen
12 und 12(7 durch die durchlässige Hilfsschicht 23, die Emulsionsschichten 16, 19 und 22, die Entwicklerfarbstoffschichten
15,18 und 21, die Zwischenschichten 17 und 20, die durchlässige Abstandschicht 25 und
durch die durchlässige polymere Säureschicht 26, in der der pH der alkalischen Lösungen 12 und 12a infolge
Neutralisation auf einen pH verringert wird, bei dem der blaugrüne, purpurne und gelbe Entwicklerfarbstoff
in reduzierter Form unlöslich und nichtdiffundierbar ist. Nach der Verteilung der Entwicklerlösungen 12
und 12a können die Behälter 11 und lic manuell
85 bis 90%, wobei der besonders bevorzugte Reflexions- 3° von dem Rest des Aufzeichnungsmateriais abgetrennt
grad oberhalb von 85°/o liegt.
Die durchsichtige Trennschicht 36 kann aus einem für alkalische Entwickler durchlässigen starren oder
flexiblen Material bestehen, das kontinuierlich oder maschenförmig, eben oder gewellt sein kann und sich
sowohl von synthetischen Polymeren wie natürlich vorkommenden Produkten ableiten kann. Beispiele
hierfür sind Polyamide wie Nylon, Vinylpolymere, z. B. Polyvinylalkohol, partiell acetylierter Polyvinylalkohol,
Cellulosepolymere, z. B. Methylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Carboxyäthylcellulose, Cellulosesulfat
oder Hydroxypropylcellulose. Die Schicht besitzt im allgemeinen eine Dicke von 1,27 bis
25,4 μ.
Beispiele für geeignete Trübungsmittel sind trübende, vorzugsweise schwarze Pigmente und/oder trübende
Farbstoffe wie Ruß, Eisenoxid, Titan(III)-oxid oder Titan(IlI)-hydroxid.
Bevorzugte Trübungsmittel besitzen eine maximale Trübungsfähigkeit pro Gewichtseinheit, sind fotografisch
unbedenklich und im wesentlichen während und nach der Verteilung des Entwicklers nicht
diffundierbar. Im allgemeinen enthält ein erfindungsgemäß zu verwendender Entwickler etwa 3 bis 6 g
Ruß, dispergiert in 100 ml Wasser, wodurch die Lichtundurchlässigkeit der Entwicklerschicht auf mehr als
95°/o gesteigert wird.
Bei der Durchführung des Farbdiffusjonsübertragungsverfahrens
wird das Aufzeichnungsmaterial belichtet, indem auf das lichtempfindliche Laminat 13
von der Belichtungsfläche 34 her Strahlen einfallen, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist.
Zum Entwickeln werden die Längsverschlüsse und 30a der aufreißbaren Behälter 11 und 11a durch
Quetschwalzen 35 aufgerissen und die alkalischen Entwicklerlösungen 12 und 12a mit einem pH, bei
dem die blaugrünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffe löslich und diffundierbar sind, zwiwerden.
Um die Verteilung der Entwicklerlösungen 12 und 12a als gesonderte Schichten zwischen der anfärbbaren
Polymerschicht 24 und der Hilfsschicht 23 zu erleichtern, befindet sich zwischen den Schichten 23
und 24 eine durchlässige Polymerschicht 36. Bei dieser Ausführungsform wird die Entwicklerlösung 12 zwischen
der Zwischenschicht 36 und der anfärbbaren Polymerschicht 24 verteilt. Jedenfalls sollten nach dem
Entwickeln die beiden Entwicklerlösungen schichtförmig und nahezu miteinander unvermischt, aber
unmittelbar nebeneinander vorliegen.
Ein Aufzeichnungsmaterial wird hergestellt, indem man einen mit einer Gelatineschicht beschichteten
undurchsichtigen Cellulosetriacetatschichtträger in der folgenden Reihenfolge beschichtete:
1. Polymere Säureschicht, etwa 1,9 μ dick aus dem
partiellen Butylester von Polyäthylen-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymer; er wird hergestellt,
indem 300 g hochviskoses Poly-(äthyle: maleinsäureanhydrid), 140 g n-Butylalkohol und 1 ml
85%ige Phosphorsäure 14 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt werden.
2. Polymere Abstandschicht, etwa 6,35 μ dick, aufgebracht
aus einer 2:1-Lösung von Hydroxypropylcellulose und Polyvinylalkohol in Wasser.
•3. Schicht des blaugrünen Entwicklerfarbstoff:
l,4-(beta-[Hydrocninonyl-alpha-methyl]-äthyl amino)-5,8-<iihydroxyanthrachinon, dispergiert ii
Gelatine; 150 mg Farbstoff und etwa 200 mj Gelatine pro 0,09 m*.
4. Rotempfindliche Gelatine-Silberjodbromidemul sion; etwa 200 mg Silber und etwa 100 mg GeIa
tine pro 0,09 ml
5. Gelatineschicht; eiwa 200 mg pro 0,09 ms.
11 12
6. Schicht des purpurnen Entwicklerfarbstoffs Das Aufzeichnungsmaterial wird dann durch Stufen-2-(p-[beta-Hydrochinonyläthyl]-phenylazo)-4-iso-
keile mit selektiv gefilterter Strahlung durch den propoxy-1-napthol, dispergiert in Gelatine; 70 mg durchsichtigen Cellulosetriacetatschichtträger belichtet.
Farbstoff und etwa 100 mg Gelatine pro 0,09 m2. Anschließend wird in Gegenwart von Licht cnt-
7. Grünempfindliche Gelatine-Silberjodbromidemul- 5 wickelt. Die Entstehung des mehrfarbigen Übersion;
etwa 100 mg Silber und 60 mg Gelatine pro tragungsbildes kann durch den durchsichtigen Cellu-0
09 m2 losetriacetatschichtträger beobachtet werden Dieser
8. Schicht,' enthaltend ^-Methylphenylhydrochino», Vorgang war u nach ! u bi* 2 Minuten beendet. Das
dispergiert in Gelatine; etwa 150 mg Gelatine *"bblld ^.chnete sich durch hervorragende Farb-
und 25 mg ^-Methylphenylhydrochinon pro 10 bnIlanz' -^""S. 'TnTl Ί-Τ^Τ8 T'u κ
QQO 2 jfjj Es ist erwünscht, daß die Entwicklcrfarbstoffe, Farb-
„',.,'. „ _ . ., . , „ . , r, kuppler und Farbbildner bei einem pH oberhalb von 9
9. Schichtdes gelben Entwicklerfarbstoffs 4-(p-[beta- lös,ich jedoch bd einem H unlerhalb von 9 in
Hydroch.nonylathyll-phcnylazo -3-(N-n-hexyl- reduzjerter Form verhältnismäßig unlöslich sind. In
carboxam.do)-l-phenyl-5-pyrazolon,d,sperg.ert>n oxydierter Form sollten sie bei praktisch jedem
Ge atme; etwa 40 mg Farbstoff und 50 mg alkalischen pH verhältnismäßig unlöslich sein.
Gelat.ne pro 0,09 m . Bei den obcnerwähnten Schichtträgern kann es sich
10. Bh. !empfindliche Gelatinesilterjodbromidemul- urn die üblichen undurchsichtigen und durchsichtigen,
sion; etwa 60 mg Silber und etwa 50 mg Gelatine starren oder flexiblen dimensionsstabilen Träger hanpro
0,09 m2 und 20 j^ die für die Entwicklerlösungsmittel undurch-
11. Gelatineschicht; etwa 30 mg pro 0,09 m2. lässig sind. Die Entwicklerflüssigkeit kann Flntwickler-
hilfs- oder Beschleunigersubstanzen sowie andere
Dann wird ein durchsichtiger Cellulosetriacetat- übliche Zusätze enthalten. Die Zusätze können auch
schichtträger mit einem 2:1-Gemisch (Gewichisteile) in einer oder mehreren Schichten des Aufzeichnungsvon
Polyvinylalkohol und Poly-4-vinyIpyridin mit a5 materials enthalten sein. Ferner kann die Entwicklung
ungefähr 600 mg pro 0,C> m2 beschichtet. Man erhält in Gegenwart einer Onium-Verbindung, besonders
eine etwa 10,2 μ dicke Bildempfangsschicht. einer quaternären Ammoniumverbindung, durch-
Der lichtempfindliche Teil und der Bildempfangs- geführt werden, die in der USA.-Patentschrift 3 173 786
tci! werden entlang ihrer Kanten mit einem selbst- beschrieben sind.
klebenden Band zu einem Laminat vereinigt, wobei 30 Prozentangaben sind Gewichtsprozente, falls nichts
noch eine 1,3 bis 25,4 μ dicke Zwischenschicht aus anderes vermerkt ist.
Methylcellulose eingebaut wird. Entwicklerfarbstoffe sind in der fotografischen
In zwei aufreißbaren Behältern befinden sich folgende Fachliteratur z. B. in der USA.-Patentschrift 2 983 606,
wäßrige alkalische Entwicklerlösungen: besonders in der Tabelle in Spalte 27, beschrieben.
35 Angaben über Farbkuppler und andere Farbbildner
Wasser 100 ml findet man z. B. Li den USA.-Patentschriften 2 647 049,
Kaliumhydroxid 11,2 g τ 661 293, 2 698 244, 2 698 798, 2 802 735 und 2 774 668.
Hydroxyäthylcellulose (hochviskos) .. 3,4 g Das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial kann
N-Benzyl-.t-picoliniumbromid 1,5 g auch wenigstens zwei Sätze von selektiv sensibilisierten,
Benzotriazol Ig 4o senr kleinen lichtempfindlichen El· menten enthalten,
Ruß 6 g ,Jj6 nach Art eines lichtempfindlichen, Rasters anferner
geordnet sind, worin jedem der sehr kleinen licht-Wasser 100 ml empfindlichen Elemente z. B. ein geeigneter Entwickler-Kaliumhydroxid
11,2 g farbstoff ir. oder hinter seinem entsprechenden Silber-
Hydroxyäthylcellulose (hochviskos) .. 3,4 g 45 halogenid-Emulsionsteil zugeordnet ist. Im allgemeinen
N-Benzyl-a-picoliniumbromid 1,5 g enthält ein lichtempfindlicher Raster sehr k' :,e rot-
Benzotriazol Ig sensibilisierte Emulsionselemente, sehr kleine griin-
Titandioxid 50 g sensibilisierte Emulsionselemente und sehr kleine blau-
sensibilisierte Emulsionselemente, die Seite an Seite
Die beiden Behälter werden mit Haftbändeni so an 50 rasterförmig angeordnet sind und denen jeweils eic
dem Laminat angebracht, daß sich ihr Inhalt nach blaugrüner, ein purpurner -\nd ein gelber Entwickler·
dem Aufreißen der Verschlüsse zwischen der Schicht 23 farbstoff zugeordnet sind.
und der Bildempfangsschicht verteilt, und zwar die Die vorliegende Erfindung umfaßt auch die Ver
erste Lösung zwischen der Schicht 23 und der Methyl- wendung eines schwarzen Entwicklerfarbstoffs odei
celluloseschicht und die zweite Lösung zwischen der 55 einer Mischung von Entwicklerfarbstoffen, die eil
Bildempfangsschicht und der Methylcelluloseschicht. schwarzweißes Übertragungsbild ergeben.
Claims (8)
1. Licntempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial
für Farbdiffusionsübertragungsverfahren. das aufgebaut ist aus einem ersten dimeiisionsstabilen
Schichtträger; wenigstens einer lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht,
der jeweils ein Entwicklerfarbstoff. Farbkuppler oder ein anderer für Diffusionsübertragungsverfahren
bekannter Farbbildner zugeordnet ist. die als Folge der Entwicklung eine bildmäBige Verteilung
von Farbstoff ergeben, der in Alkali bei einem ersten pH löslich und diffundierbar ist:
gegebenenfalls einer für alkalische Lösungen durchlässigen Zwischenschicht: einer für alkalische
I ö-,uni:en durchlässigen, polymeren Säureschicht,
die genügend saure Gruppen enthält, um öen ersten pH ei.i :r Entwicklerlösung auf einen /weiten
pH zu verringern, bei dem der bildmäßig verteilte Farbstoff im wesentlichen unlöslich und nicht
tiiffundierbar ist: gegebenenfalls einer polymeren
Abstandschicht: einer polymeren, anfärbbaren Bildempfangsschicht: einem /weiten dimensioiisstabilcn
Schichtträger, der für aktmische Strahlen <Jurchlä>-.ig ist. und bei dem der Entwickler in
Form Min zwei Entwicklerlösungen vorliegt, die getrennt in einem aufreißbarcn Behälter enthalten
sind, und bei dem die erste Entwicklerlösung ein Trübungsmittel und die zweite Entwicklerlösnno
ein Reflexionsmittel enthäl , dadurch gekennzeichnet,
di.ß die für alkalische Lösungen durchlässige, polymer* Säureschicht und
die polymere Abstandschiciu zwischen dem ersten Schichtträger und der darauffolgenden lichtempfindlichen
Silberhalogenid-Emulsionsschicht angeordnet sind und der aufreißbare Behälter so
angeordnet ist, daß er die beiden Lösungen scliidiiförmig
zwischen die äußerste Silberhalogenid-Emulsionsschicht und die anfärbbare Bildempfangsschicht
verteilen kann.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste dimensionsstabile
Schichtträger für aktinische Strahlen undurchlässig ist.
3. Aufzeichnungsmaterial nachAnspruch 1 oder2, dadurch gekennzeichnet, daß die für alkalische
Lösungen durchlässige Zwischenschicht zwischen der anfärbbaren Bildempfangsschicht und der im
Schichtverband zunächst angeordneten lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht angeordnet ist und der atifreißbare Behälter so angeordnet
ist. daß sich nach dem Aufbringen von Druck die erste Entwicklerlösung zwischen die
Zwischenschicht Lind die zunächst angeordnete
lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht und die zweite Entwicklerlösung zwischen die
Zwischenschicht und die anfärbbare Bildempfangsschicht verteilt.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aufreißbare
Behälter mit einer ihn unterteilenden Trennwand ausgestattet ist.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Reflexionsmittel
Titandioxid ist.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trübungsmittel
Ruß ist.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklerlösung
so viel Titandioxid enthält, daß es nach seiner Verteilung in einer Konzentration vorliegt, die
mehr als etwa 85% der aktinischen Strahlen reflektiert.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die
zw 'e Entwicklerlösung zus\ 'ich ein filmbildendes polymeres Bindemittel, insbesondere Hydroxy
ä! hy !cellulose, enthält.
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