DE1622936B2 - Lichtempfindliches fotografisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Lichtempfindliches fotografisches aufzeichnungsmaterial

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DE1622936B2
DE1622936B2 DE19681622936 DE1622936A DE1622936B2 DE 1622936 B2 DE1622936 B2 DE 1622936B2 DE 19681622936 DE19681622936 DE 19681622936 DE 1622936 A DE1622936 A DE 1622936A DE 1622936 B2 DE1622936 B2 DE 1622936B2
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Edwin Herbert Cambridge Mass. Land (V.StA.)
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International Polaroid Corp., Jersey City, N.J. (V.StA.)
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/42Structural details
    • G03C8/44Integral units, i.e. the image-forming section not being separated from the image-receiving section

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Description

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der entsprechenden Silberhalogenidemulsion ange- gungsbild abgetrennt wird und mit Luft in Berührung
ordnet sind. kommt. Etwa nicht oxydierte Entwicklerfarbstoffe,
In der USA.-Patentschrift 3 362 819 ist ein Bild- enthaltend Hydrochinonyl-Entwicklergruppen, diffun-
empfangsmaterial beschrieben, das besonders zur dieren von dem Negativ zu dem Positiv. Die Diffu-
Verwendung bei Farbdiffusionsübertragungsverfahren 5 gasgeschwindigkeit solcher Färbbild bildenden Kom-
geeignet ist. Es enthält einen Schichtträger, auf ponenten ist somit wenigstens zum Teil eine Funktion
dessen einer Oberfläche sich in der folgenden Reihen- der Alkalikonzentration. Es ist notwendig, daß der
folge eine polymere Säureschicht, vorzugsweise eine pH der Bildschicht im Bereich von 12 bis 14 bleibt,
inerte Zeit- oder Abstandschicht, und eine Bild- bis die notwendige Farbsubstanzmenge übertragen ist.
empfangsschicht befindet, in der sich ein sichtbares io Um eine vorzeitige pH-Verringerung während der
Bild bei übertragung der diffundierbaren, das Färb- Entwicklung zu verhindern, was beispielsweise zu
stoffbild bildenden Substanzen bilden kann. einer unerwünschten Verringerung der Dichte des
Nach der zuletzt erwähnten Patentschrift enthält positiven Bildes führen könnte, sollen die Säuredie polymere Säureschicht Polymere mit Säuregruppen gruppen in der Polymersäureschicht so verteilt sein, wie Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen, die Salze 15 daß die Geschwindigkeit, mit der sie dem Alkali mit Alkalimetallen wie Natrium oder Kalium oder zur Verfugung stehen, steuerbar ist, z. B. als Folge mit organischen Basen, insbesondere mit quaternären der Aufquellgeschwindigkeit der Polymerschicht, wo-Ammoniumbasen wie Tetramethylammoniumhydroxid bei diese Geschwindigkeit in direktem Verhältnis zu bilden können. Die Polymere können auch potentielle der Diffusionsgeschwindigkeit der Alkaliionen steht. Säure ergebende Gruppen wie Anhydride oder Lac- 20 Die bekannte inerte Abstandschicht, beispielsweise tone oder andere Gruppen enthalten, die mit Basen aus Polyvinylalkohol oder Gelatine, bewirkt eine reagieren können. Die sauer reagierende Gruppe zeitgerechte Steuerung der pH-Verringerung durch kann natürlich aus der polymeren Säureschicht nicht die polymere Säureschicht. In der deutschen Auslegeherausdiffundieren. Bei den bevorzugten Ausführungs- schrift 1 191 689 sind temperaturinverse Abstärtdformen enthält das saure Polymer freie Carboxyl- 25 schichten beschrieben. Dieser Effekt dürfte auf einer gruppen, und die Entwicklerflüssigkeit enthält eine geschwindigkeitsabhängigen Diffusion von Alkali hohe Konzentration an Natrium- und/oder Kalium- durch die inerte Abstandschicht beruhen. Der pH ionen. Die besonders gut brauchbaren Säurepolymere fällt nämlich nicht ab, solange das Alkali die Abstandenthalten freie Carboxylgruppen, die in Form der schicht durchwandert, d. h., der pH wird während freien Säure in Wasser unlöslich sind, aber wasser- 30 der Diffusion in die Zwischenschicht nicht nennenslösliche Natrium- und/oder Kaliumsalze bilden kön- wert verringert, sondern er fällt erst dann sehr rasch nen. Man kann auch Polymere verwenden, die Carbon- ab, wenn das Alkali durch die Abstandschicht hinsäureanhydridgruppen enthalten, von denen wenig- durch diffundiert ist.
stens einige, vorzugsweise vor dem Entwickeln, in Aus der französischen Patentschrift 1 469 348 ist
freie Carboxylgruppen umgewandelt worden sind. 35 ein Aufzeichnungsmaterial bekannt, bei dem auch
Wenn auch die am leichtesten zugänglichen Säure- eine Schicht von Titandioxid neben dem Schichtträger
polymere Derivate von Cellulose oder von Vinyl- anwesend sein kann. Es sollen zwei Bilder erzeugt
polymeren sind, so können doch auch andere Polymer- werden, damit die fotografische Reproduktion ent-
säuren verwendet werden, z. B. zweibasische Säure- weder als Reflexionsbild oder als Durchsichtsbild
halbesterderivate von Cellulose, die freie Carboxyl- 40 betrachtet werden kann.
gruppen enthalten, Äther- und Esterderivate von Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Cellulose, die mit Sulfoanhydriden modifiziert worden Aufzeichnungsmaterial, das einen lichtempfindlichen
sind, Polystyrolsulfonsäure, Carboxymethylcellulose, Aufzeichnungsteil und einen Bildempfangsteil auf-
Polyvinylhydrogenphthalat, Polyvinylacetathydrogen- weist. Bei solchen für Farbdiffusionsübertragungs-
phthalat, Polyacrylsäure, Acetale von Polyvinyl- 45 verfahren geeigneten Aufzeichnungsmaterialien hat
alkohol mit carboxysubstituierten Aldehyden; par- man es als nachteilig empfunden, daß man den Ent-
tielle Ester von Äthylen/Maleinsäureanhydrid-Misch- wicklungsvorgäng in der Dunkelheit Vornehmen muß
polymeren, partielle Ester von Methylvinyläther/ und daß anschließend der lichtempfindliche Aufzeich-
Maleinsäureanhydrid-Mischpolymeren. nungsteil von dem Bildempfangsteil abgetrennt wer-
, Die saure Polymerschicht soll wenigstens so viele 50 den muß.
Säuregruppen enthalten, daß sie nach Beendigung Aufgabe der Erfindung ist es, ein fotografisches der Entwicklung eine Verringerung des pH der Bild- Aufzeichnungsmaterial für das Farbstoff-Diffusiorisschicht von etwa 13 bis 14 auf wenigstens 11 oder übertragungsverfahren anzugeben, das bei Licht entniedriger und vorzugsweise auf einen pH von etwa wickelt werden kann.
'5 bis 8 innerhalb einer kurzen Zeit nach der Ent- 55 Der Gegenstand der Erfindung geht aus von einem
wicklung bewirken kann. Der pH des Entwicklers lichtempfindlichen fotografischen Aufzeichnungsma-
liegt vorzugsweise im Bereich von wenigstens 13 terial für das Farbstoff-Diffusionsübertragungsver-
bis 14. fahren, das ein Trübungsmittel und in der angegebenen
Es ist natürlich notwendig, daß die Wirkung der Reihenfolge folgende Schichten enthält:
Polymersäure so gesteuert wird, daß sie weder die 60 Einen dimensionsstabilen Schichtträger, der vorEntwicklung des Negativs noch die Bildübertragung zugsweise gegen aktinische Strahlen undurchlässig ist; der nicht, oxydierten Entwicklerfarbstoffe, Färb- wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenidkuppler oder sonstigen Farbbildner stört. Aus diesem emulsionsschicht, der jeweils ein Entwicklerfarbstoff, Grund wird der pH der Bildempfängerschicht bei ein Farbkuppler oder ein anderer für Diffusionsübereinem Wert von 12 bis 14 gehalten, bis sich das 65 tragungsverfahren bekannter Farbbildner zugeordnet positive Farbbild gebildet hat, worauf der pH sehr ist, die bei der Entwicklung eine bildmäßige Verteischnell auf wenigstens 11 und vorzugsweise auf etwa lung eines Farbstoffs bilden, der in Alkali bei einem 9 bis 10 gesenkt wird, bevor das positive Übertra- ersten pH löslich und diffundierbar ist;
5 6
eine für alkalische Lösungen durchlässige, anfärb- Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält bare Bildempfangsschicht; die Silberhalogenidemulsion lichtempfindliches Silbereine für alkalische Lösungen durchlässige polymere halogenid, das in Gelatine dispergiert ist; die Schicht-Säureschicht, die genügend saure Gruppen enthält, dicke beträgt etwa 0,6 bis 6 Mikron. Der Farbstoff um nach Bildung eines Übertragungsfarbbildes den 5 selbst ist in einer wäßrigen alkalischen Lösung eines ersten pH einer Entwicklerlösung auf einen zweiten polymeren Bindemittels, vorzugsweise Gelatine, dipH zu verringern, bei dem die das Farbbild auf- spergiert und als gesonderte Schicht von etwa 1 bis bauenden Komponenten im wesentlichen nicht dif- 7 Mikron Dicke aufgebracht. Die für alkalische fundierbar sind; Lösungen durchlässigen polymeren Zwischenschicheinen dimensionsstabilen durchsichtigen Schicht- io ten, vorzugsweise aus Gelatine, sind etwa 1 bis 5 Miträger sowie einen aufreißbaren Behälter mit einer krön dick; die für alkalische Lösungen durchlässige alkalischen Entwicklerlösung des ersten pH, der die anfärbbare polymere Bildempfangsschicht ist durch-Entwicklerlösung als Schicht zwischen die für alka- sichtig und etwa 6,4 bis 10,2μ dick. Die für alkalische lische Lösungen durchlässige und anfärbbare Bild- Lösungen durchlässige polymere Abstandschicht, die empfangsschicht und die nächstanliegende lichtemp- 15 sich zwischen der Bildempfangsschicht und der findliche Silberhalogenidschicht verteilen kann, und polymeren Säureschicht befindet, ist durchsichtig und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Trübungsmittel etwa 2,5 bis 10,2μ dick; die für alkalische Lösungen in einer zwischen der für alkalische Lösungen durch- durchlässige polymere Säureschicht ist durchsichtig lässigen und anfärbbaren Bildempfangsschicht und und 7,6 bis 38,1 μ dick; alle dimensionsstabilen under unmittelbar anliegenden lichtempfindlichen Silber- 20 durchsichtigen oder durchsichtigen Schichtträger sind halogenidemulsionsschicht angeordneten Hilfsschicht für alkalische Lösungen undurchlässig und etwa und/oder in der alkalischen Entwicklerlösung in einer 50,8 bis 152,4μ dick. Die angegebenen Schichtdickensolchen Menge enthalten ist, daß es die nicht über- werte können natürlich von Fall zu Fall geändert f tragenen Anteile an Entwicklerfarbstoff, Farbkuppler werden. ^ oder Farbbildner, die in den zugeordneten Silber- 25 In den meisten Fällen wird der lichtempfindliche halogenidschichten zurückbleiben, wirksam abdeckt. Teil des Aufzeichnungsmaterials in Form eines Tri-Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform enthält packs vorliegen, d. h. eine Schichtgruppe aus blaudas erfindungsgemäße lichtempfindliche Aufzeich- grünem Entwicklerfarbstoff und rotempfindlicher nungsmaterial einen üblichen undurchsichtigen Schicht- Silberhalogenidemulsion unmittelbar anliegend an der träger, auf dessen einer Oberfläche sich wenigstens 30 dimensionsstabilen undurchsichtigen Schicht, eine zwei selektiv sensibilisierte lichtempfindliche Silber- Schichtgruppe aus gelbem Entwicklerfarbstoff und halogenid-Emulsionsschichten befinden, die beispiels- blauempfindlicher Silberhalogenidemulsion in größtem weise eine überwiegend spektrale Empfindlichkeit Abstand von der undurchsichtigen Schicht und eine gegen besondere Bereiche des Spektrums aufweisen, Schichtgruppe aus purpurnem Entwicklerfarbstoff wobei jeder Schicht ein Entwicklerfarbstoff, ein 35 und grünempfindlicher Silberhalogenidemulsion zwi-Farbkuppler oder ein anderer für Farbdiffusionsüber- sehen diesen Schichtgruppen. Wie man weiß, kann tragungsverfahren bekannter Farbbildner zugeordnet diese Schichtenfolge von Fall zu Fall geändert oder ist, der in Alkali löslich und diffundierbar ist, und ergänzt werden.
nach der Entwicklung einen spektralen Absorptions- Der dimensionsstabile polymere Schichtträger, der bereich aufweist, der im wesentlichen komplementär 40 unmittelbar an der einen oder den mehreren lichtzu dem überwiegenden Empfindlichkeitsbereich der empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht(en) anzugeordneten Emulsion ist; es handelt sich Vorzugs- liegt, kann durchsichtig sein; in diesem Fall befindet weise um einen Farbstoff, der eine Silberhalogenid- sich das Trübungsmittel von Anfang an in dem Auf-Entwicklersubstanz ist; eine für alkalische Lösungen Zeichnungsmaterial zwischen der Bildempfangsschicht durchlässige polymere Bildempfangsschicht, eine für 45 und der nächstanliegenden Silberhalogenidemulsionsalkalische Lösungen durchlässige polymere Säure- schicht. Derartige Aufzeichnungsmaterialien enthalten schicht mit genügend Säuregruppen, damit nach der vorzugsweise zusätzlich eine undurchsichtige fest ange-Bildung des Übertraglingsbilds der erste pH der ordnete Schicht, die auf die Oberfläche des durch-Entwicklerlösung auf einen zweiten pH erniedrigt sichtigen Schichtträgers gegenüber der Silberhalogenidwird, bei dem die das Farbbild aufbauenden Sub- 50 emulsionsschicht(en) zu liegen kommt,
stanzen unlöslich und nicht diffundierbar sind und Mit der vorliegenden Erfindung wird erreicht, daß einen dimensionsstabilen durchsichtigen Schichtträger. das Aufzeichnungsmaterial bei normalem Licht ent-Häufig ist es ratsam, daß jede Emulsionsschicht wickelt werden kann, wobei sich die Entstehung des und die ihr zugeordnete, das Farbbild aufbauende Übertragungsbilds durch den durchsichtigen Schicht-Substanz.von den restlichen Emulsionsschichten und 55 träger beobachten läßt. Außerdem braucht nach dem den ihnen zugeordneten, das Farbbild aufbauenden Entwicklungsvorgang das lichtempfindliche Teil nicht Substanzen durch gesonderte, für alkalische Lösungen von dem Bildempfangsteil abgetrennt zu werden, durchlässige polymere Zwischenschichten getrennt Trotzalledem erhält man hervorragend scharfe, farbsind. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist jede getreue und stabile Bilder.
Emulsionsschicht mit dem ihr zugeordneten Farbstoff 60 F i g. 1 ist die perspektivische Ansicht einer Aus-
von der nächsten Emulsionsschicht mit dem ihr führungsform des erfindungsgemäßen Aufzeichnungs-
zugeordneten Farbstoff durch gesonderte, für alka- materials;
lische Lösungen durchlässige Zwischenschichten ge- F i g. 2, 4 und 6 sind schematische, vergrößerte
trennt. Auch die anfärbbare Bildempfangsschicht Querschnitte durch das Aufzeichnungsmaterial nach
kann von der polymeren Säureschicht durch eine 65 F i g. 1, entlang der Schnittlinie 2-2. F i g. 2 erläutert
für alkalische Lösungen durchlässige polymere Ab- die Schichtenfolge im Belichtungszustand, F i g. 4 im
Standschicht, die vorzugsweise temperaturinvers ist, Entwicklungszustand und Fi g. 6 den Endzustand;
getrennt sein. F i g. 3, 5 und 7 sind andere schematische, vergrö-
ßerte Querschnitte durch das Aufzeichnungsmaterial nach den F i g. 2,4 und 6, entlang der Schnittlinien 3-5, 5-5 und 7-7.
Das Aufzeichnungsmaterial 10 enthält einen aufreißbaren Behälter 11, in dem sich vor dem Entwickeln eine wäßrige alkalische Entwicklerlösung 12 befindet. Der lichtempfindliche Abschnitt 13 des Aufzeichnungsmaterials enthält in der folgenden Reihenfolge einen dimensionsstabilen undurchsichtigen Schichtträger 14, vorzugsweise ein flexibles schichtförmiges Material; eine Schicht 15 mit blaugrünem Entwicklerfarbstoff; eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht 16; eine Zwischenschicht 17; eine Schicht 18 mit purpurnem Entwicklerfarbstoff; eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht 19; eine Zwischenschicht 20; eine Schicht 21 mit gelbem Entwicklerfarbstoff; eine blauempfindliche Süberhalogenidemulsionsschicht22; eine Hilfsschicht 23, die eine Silberhalogenid-Hilfsentwicklersubstanz enthalten kann; eine Bildempfangsschicht 24; eine Abstandschicht 25; eine neutralisierende Schicht 26 und einen dimensionsstabilen durchsichtigen Schichtträger 27, vorzugsweise ein flexibles, schichtförmiges Material.
Die das Laminat 13 bildenden Schichten bleiben im wesentlichen auf Grund ihrer natürlichen Haftfähigkeit aneinander haften. Jedoch sollte die an der Zwischenschicht zwischen der Bildempfangsschicht 24 und der Hilfsschicht 23 (vgl. F i g. 2 bis 7) auftretende Haftfähigkeit geringer sein, als sie an der Zwischenfläche zwischen den gegenüberliegenden Flächen der übrigen, das Laminat bildenden Schichten auftreten, um die Verteilung der Entwicklerlösung 12 zwischen der Bildempfangsschicht 24 und der unmittelbar anliegenden Silberhalogenid-Emulsionsschicht zu erleichtern. Der Zusammenhalt des Laminats kann dadurch verbessert werden, daß beispielsweise rings um die Kanten des Laminats 13, ausgenommen natürlich die Zwischenfläche zwischen den Schichten 23 und 24 während der Verteilung der Entwicklerlösung 12 zwischen diesen Schichten, ein selbstklebendes Band 28 angebracht wird, das auch das Auslaufen der Ent-Wicklerlösung aus dem Aufzeichnungsmaterial verhindert.
Wie in den F i g. 1, 2 und 4 dargestellt, ist der aufreißbare Behälter 11 starr auf dem lichtempfindlichen Laminat 13 angeordnet, so daß eine Abgabe des Behälterinhalts 12 in einer Richtung zwischen die Bildempfangsschicht 24 und die unmittelbar daran anliegende Schicht 23 bei dem Aufbringen von Druck auf den Behälter 11 erreicht wird, indem die Verschlußkante 30 aufreißt. Der Behälter 11 ist an dem Laminat 13 durch eine Verlängerungslasche 32 des Haftbands 28, das sich über einen Teil der Behälterwand 29 erstreckt und durch das Haftband 33, das sich über einen Teil der anderen Behälterwand 29 erstreckt, befestigt.
Wie aus F i g. 3 und 5 ersichtlich, besitzt die Verlängerungslasche 32 des Bandes 28 vorzugsweise eine solche Fläche, daß bei manuellem Abtrennen des Behälters 11 und des Bandes 33 nach dem Verteilen der Entwicklerlösung 12 vom lichtempfindlichen Teil des Aufzeichnungsmaterials die Lasche 32 über die Kante des Laminats 13 gefaltet werden kann, das vorher von dem Band 33 bedeckt war.
Der aufreißbare Behälter enthält eine wäßrige, alkalische Entwicklerlösung, mit einem pH, bei dem die Entwicklerfarbstoffe, Farbkuppler und Farbbildner löslich und diffundierbar sind. Die Lösung kann ein Trübungsmittel in einer solchen Menge enthalten, daß die farbliefernden Substanzen, die den Silberhalogenidemulsionen zugeordnet sind, nach der Entwicklung abgedeckt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wählt man eine ausreichende Konzentration, damit nach der Verteilung der Entwicklerlösung zwischen der Bildempfangsschicht und der nächstanliegenden Schicht eine weitere Belichtung des Aufzeichnungsmaterials verhindert wird, so daß man es bei normalem Licht entwickeln kann. Aus diesem Grund sollte auch das die Kanten umschließende Haftband undurchsichtig sein. Obwohl praktisch jedes Trübungsmittel verwendet werden kann, ist es vorzuziehen, daß es nicht die Farbe des Übertragungsbildes stört, für den Betrachter des Bildes einen ästhetisch angenehmen Eindruck verleiht und keinen Hintergrund bildet, der in irgendeiner Weise den Informationsgehalt des Bildes beeinträchtigt.
Besonders geeignete Trübungsmittel bilden einen weißen Hintergrund, der sich insbesondere für die Reflexionsfotografien eignet, z. B. Bariumsulfat, Zinkoxid, Bariumstearat, Silberflocken, Silikate, Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Zirkonacetylacetat, Natriumzirkonsulfat, Kaolin, Glimmerund insbesondere Titandioxid. Eine Entwicklerflüssigkeit, die etwa 4, 10, 20, 30 bzw. 40 °/0 Titandioxid (Gewichtsvolumen) enthält, zeigt eine prozentuale Reflexion von etwa 58, 76, 85, 90 bzw. 95 %> wobei der besonders bevorzugte Reflexionsgrad oberhalb von 85 % liegt. Wenn man diesen Wert noch weiter erhöhen will, kann es erwünscht sein, ein zusätzliches Trübungsmittel wie Ruß anzuwenden, z. B. in einer Konzentration von 1 Teil Ruß auf 100 bis 500 Teile Titandioxid.
Bei der Durchführung des Farbdiffusionsübertragungsverfahrens wird das Aufzeichnungsmaterial 10 belichtet, indem auf das lichtempfindliche Laminat 13 von der Belichtungsfläche 34 her Strahlen einfallen, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist.
Zum Entwickeln wird der Längsverschluß 30 des aufreißbaren Behälters 11 durch Quetschwalzen 35 aufgerissen und die alkalische Entwicklerlösung 12 mit einem pH, bei dem die blaugrünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffe löslich und diffundierbar sind, zwischen die Bildempfangsschicht 24 und die Hilfsschicht 23 als Schicht verteilt.
Die alkalische Entwicklerlösung 12 durchdringt die Emulsionsschichten 16, 19 und 22 und entwickelt die darin enthaltenen latenten Bilder. Die blaugrünen, purpurnen und gelben Farbstoffbilder der Schichten 15, 18 und 21 werden als Folge der Entwicklung der ihnen zugeordneten Silberhalogenidemulsionen unbeweglich gemacht, vorzugsweise als Folge der Umwandlung aus ihrer reduzierten Form in ihre relativ unlösliche und nicht diffundierbare oxydierte Form. Wenigstens ein Teil der bildmäßigen Verteilung von beweglichem, blaugrünem, purpurnem und gelbem Entwicklerfarbstoff wird durch Diffusion auf die für wäßrige alkalische Lösungen durchlässige Bildempfangsschicht 24 übertragen. Sobald dort das fertige Übertragungsbild entstanden ist, wandert infolge osmotischer Diffusion ein genügender Anteil der alkalischen Entwicklerlösung 12 durch die durchlässige polymere Schicht 24, die Abstandschicht 25 und die Säureschicht 26, wobei der pH auf einen Wert erniedrigt wird, bei dem die reduzierten blaugrünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffe nicht diffundierbar sind. Man erhält auf diese Weise ein stabiles mehrfarbiges FarbstoffÜbertragungsbild. Nach der Verteilung der Entwickler-
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lösung 12 kann der Behälter 11 manuell von dem Rest Wasser 100 ml
des Aufzeichnungsmaterials abgetrennt werden. Kaliumhydroxid 11,2 g
Hydroxyäthylcellulose (hochviskos) .... 3,4 g
B e ' s P ' e ' N-Benzyl-oopicolininiumbromid 1,5 g
Ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial wird 5 Benzotriazol 1,0 g
hergestellt, indem man einen mit einer Gelatineschicht Titandioxid 40,0 g
beschichteten undurchsichtigen Cellulosetriacetat-
schichtträger in folgender Reihenfolge beschichtete: Dieser Behälter wurde in üblicher Weise aufge-
1. Schicht des blaugrünen Entwicklerfarbstoffs, rissen so daß sich sein Inhalt in der Kamera zwischen l,4-Bis-(^(hydrochinonyl-alpha-methyl)-äthylami- 10 der ^'df 1P^f5" und der Sch}chf verteilte' die no)-5,8-dihydroxyanthrachinon, dispergiert in das f'-Methylphenylhydrochinon enthieU.
Gelatine; etwa 150 mg Farbstoff und etwa D.e Entstehung des mehrfarb.gen Farbstoffuber-200 mg Gelatine pro 0,09 m\ tragungsbilds kann durch den durchsichtigen Cellu-
2. Rotempfindliche Gelatine-Silberjodbromidemul- osetriacetatschwhttrager beobachtet werden Dieser sion, etwa 200 mg Silber und etwa 100 mg Ge- 15 Vorgang war nach ungefähr 90 Sekunden nahezu be-
i„f„» ,„nmm° endet. Das Farbbi d zeichnete sich durch hervor-
latine pro 0,09 m-. ... . ...
3. Gelatineschicht, etwa 200 m2 pro 0,09 m». raSende -Farbbnllanz, -nuancierung, -Sättigung und
4. Schicht des purpurnen Entwicklerfarbstoffs -trennung aus.
2-(p-Q?-Hydrochinonyläthyi)-phenylazo)-4-iso- , Es,lst™Λ·ΐ u En.twicklerfarbstoffe Faro-
propoxy-1-naphthol, dispergiert in Gelatine; « kupp er und Farbbildner bei einem pH oberhalb von 9
70 mg Farbstoff und etwa 100 mg Gelatine pro löslich, jedoch bei einem pH unterhalb von 9 in redu-
QQgIL2 zierter l-orm verhältnismäßig unlöslich sind. In oxy-
5. Grünempfindliche Gelatine - Silberjodbromid- dierter Form sollten sie bei praktisch jedem alkalischen emulsion, etwa 100 mg Silber und etwa 60 mg Ge- pH verhältnismäßig unlosuch sein
latine oro 0 09 m2 25 Bei den obenerwähnten Schichttragern kann es sich
6. Gelatineschi'cht, etwa 150 mg pro 0,09 m2. um die üblichen undurchsichtigen und durchsichtigen,
7. Schicht des gelben Entwicklerfarbstoffs f™ °der f.. fl,exib'en dimens.onsstabilen Träger 4 - (p - 05 - Hydrochinonyläthyl) - phenylazo - 3- i.andeln' die r,fur die Entwicklerlosungsmittel undurch-(N,n-hexylcarboxyamido)-l-phenyl-5-pyrazolon, ^ smd· D'e Entwicklerflussigkeit kann Entw.cklerdispergiert in Gelatine; etwa 40 mg Farbstoff und 3° 11Jf?" oder Beschleunigersubstanzen sowie andere sn L fiphtmp nrn π no m2 übliche Zusätze enthalten. Die Zusätze können auch in
8. Blauempfindliche Gelatine - Silberjodbromid- einer .oder mehreren Schichten des Aufzeichnungsemulsion, etwa 60 mg Silber und etwa 50 mg Ge- materials enthalten se.n^ Ferner kann die Entwicklung latine pro 0 09 m2 m Gegenwart einer Omum-Verbindung, besonders
9. 4'-Methylph'enylhydrochinon, dispergiert in Ge- 35 ^er quaternären Ammoniumverbindung, durchgelatine; etwa 10 mg 4'-Methylphenylhydrochinon fuhrt werden, die in der USA.-Patentschrift 3 173 786 und etwa 30 mg Gelatine pro 0,09 m\ beschrieben sind. .
Prozentangaben sind Gewichtsprozent, falls nichts
Danach wurde ein durchsichtiger Cellulosetri- anderes vermerkt ist.
acetatschichtträger in der folgender Reihenfolge be- 4° Entwicklerfarbstoffe sind in der fotografischen
schichtet: Fachliteratur, z. B. in der USA.-Patentschrift 2 983 606,
1. Schicht aus einem partiellen Butylester von Poly- besonders in der Tabelle in Spalte 27 beschrieben Anäthylen/Maleinsäureanhydrid - Mischpolymer, un- 8aben ub D er Farbkuppler und andere Farbbildner findet gefahr 18 8 α dick (Tiereestellt indem 14 Stunden man z" B· in den USA.-Patentschnften 2 647 049, fang 300'g ^^T^^U^- « 2 6^ 293 2 698 244 2 698 798, 2 802 735 und 2 774 668. Säureanhydrid), 140 g n-Butylalkohol und 1 ml D,as lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial kann 75%ige Phosphorsäure zum Rückfluß erhitzt auch wenigstens zwei Satze von selektiv sensibihwurden) sierten, sehr kleinen lichtempfindlichen Elementen
2. Aus einer Lösung von Hydroxypropylcellulose in enthalten, die nach Art eines lichtempfindlichen Wasser wurde eine 1,88 μ dicke polymere Ab- 5° Rasters angeordnet sind, worin jedem der sehr kleinen Standschicht aufgegossen. lichtempfindlichen Elemente z. B. ein geeigneter Ent-
3. Bildempfangsschicht, 10,0 μ dick aus einem Wicklerfarbstoff in oder hinter seinem entsprechenden 2:1-Gemisch (Gewichtsteile) von Polyvinylal- Silberhalogenid-Emulsionsteil zugeordnet ist. Im alkohol und Poly-4-vinylpyridin; ungefähr 600 mg/ gemeinen entha t ein lichtempfindliches Raster sehr Q QQ m2 55 kleine rotsensibihsierte Emulsionselemente, sehr kleine
4. Dieser Schichtenaufbau wird 30 Minuten lang grünsensibilisierte Emulsionselemente und sehr kleine bei 820C erhitzt, worauf man abkühlen läßt. blausens.bilisierte Emulsionselemente die Seite be!
Seite rasteriormig angeordnet sind und denen jeweils
Die Aufzeichnungs- und Bildempfangsschicht wer- ein blaugrüner, ein purpurner und ein gelber Ent-
den mit einem selbstklebenden Band entlang ihrer 6o wicklerfarbstoff zugeordnet sind.
Kanten zu einem Laminat vereinigt. Die vorliegende Erfindung umfaßt auch die Ver-
In einem aufreißbaren Behälter befindet sich eine wendung eines schwarzen Entwicklerfarbstoffs oder
wäßrige alkalische Entwicklerlösung der folgenden einer Mischung von Entwicklerfarbstoffen, die ein
Zusammensetzung: schwarz-weißes Ubertragungsbild ergeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 Die Erfindung betrifft ein für fotografische Farb- Patentansprüche: diffusionsübertragungsverfahren geeignetes lichtemp findliches Aufzeichnungsmaterial, das bei normalem
1. Lichtempfindliches fotografisches Aufzeich- Licht entwickelt, bei dem die Bildung des Übernungsmaterial für das Farbstoff-Diffusionsüber- 5 tragungsbildes während des Entwicklungsvorganges tragungsverfahren, das ein Trübungsmittel und verfolgt werden kann.
in der angegebenen Reihenfolge folgende Schichten In der USA.-Patentschrift 2 983 606 sind Ententhält: Einen dimensionsstabilen Schichtträger, wicklerfarbstoff-Diffusionsverfahren beschrieben, bei der vorzugsweise gegen aktinische Strahlen un- denen Entwicklerfarbstoffe verwendet werden, um durchlässig ist; wenigstens eine lichtempfindliche io ein belichtetes lichtempfindliches Aufzeichnungsma-Silberhalogenidemulsionsschicht, der jeweils ein terial zu entwickeln und ein Farbübertragungsbild Entwicklerfarbstoff, ein Farbkuppler oder ein auf einer darüberliegenden Bildempfangsschicht zu anderer für Diffusionsübertragungsverfahren be- bilden. Entwicklerfarbstoffe sind bekanntlich Farbkannter Farbbildner zugeordnet ist, die bei der stoffe, die in dem gleichen Molekül eine Silberhalo-Entwicklung eine bildmäßige Verteilung eines 15 genid-Entwicklerfunktion und ein chromophores Sy-Farbstoffs bilden, der in Alkali bei einem ersten stern eines Farbstoffs enthalten. Eine besonders pH löslich und diffundierbar ist; eine für alka- brauchbare Klasse von Entwicklerfarbstoffen sind lische Lösungen durchlässige, anfärbbare Bild- diejenigen, die eine Hydrochinonyl-Entwicklerfunktion empfangsschicht; eine für alkalische Lösungen enthalten.
durchlässige polymere Säureschicht, die genügend 20 Bei diesen bekannten Verfahren wird eine belichsaure Gruppen enthält, um nach Bildung eines tete, lichtempfindliche Schicht eines Aufzeichnungs-Übertragungsfarbbildes den ersten pH einer Ent- materials, die wenigstens eine Silberhalogenidemulsion wicklerlösung auf einen zweiten pH zu verringern, enthält, in der Dunkelheit von einem flüssigen Entbei dem die das Farbbild aufbauenden Kompo- wickler benetzt, beispielsweise durch Eintauchen, nenten im wesentlichen nicht diffundierbar sind; 25 Beschichten oder Besprühen. Die belichtete, lichteinen dimensionsstabilen durchsichtigen Schicht- empfindliche Schicht kann vor, während oder nach träger sowie einen aufreißbaren Behälter mit einer dem Benetzen auf eine Bildempfangsschicht gelegt alkalischen Entwicklerlösung des ersten pH, der werden. Ein solches Aufzeichnungsmaterial enthält die Entwicklerlösung als Schicht zwischen die einer oder mehreren Silberhalogenidemulsionsschichfür alkalische Lösungen durchlässige und anfärb- 30 ten (je nachdem, ob monochromatische oder Mehrbare Bildempfangsschicht und die nächstanlie- farbenbilder beabsichtigt sind) zugeordnet jeweils gende lichtempfindliche Silberhalogenidschicht ver- eine Schicht eines Entwicklerfarbstoffs. Bei diesen teilen kann, dadurch gekennzeichnet, bekannten Verfahren wird der flüssige Entwickler daß das Trübungsmittel in einer zwischen der auf das lichtempfindliche Material in einer gleichfür alkalische Lösungen durchlässigen und anfärb- 35 mäßigen Schicht aufgebracht, wenn dieses an die baren Bildempfangsschicht und der unmittelbar Bildempfangsschicht gepreßt wird,
anliegenden lichtempfindlichen Silberhalogenid- Wie allgemein bekannt, kann der Entwickler in emulsionsschicht angeordneten Hilfsschicht und/ einem aufreißbaren Behälter enthalten sein, der nach oder in der alkalischen Entwicklerlösung in einer dem Aufreißen seinen Inhalt in im wesentlichen solchen Menge enthalten ist, daß es die nicht 40 gleichmäßiger Schicht zwischen die aufeinanderübertragenen Anteile an Entwicklerfarbstoff, Färb- liegenden Schichten verteilt. Wenn monochromatische kuppler oder Farbbildner, die in den zugeordneten Bilder gewünscht werden, kann der Entwicklerfarb-Silberhalogenidschichten zurückbleiben, wirksam stoff auch von Anfang an in dem flüssigen Entwickler ^ abdeckt. vorhanden sein. Der Entwickler durchdringt die C
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, 45 Emulsion, um die Entwicklung einzuleiten; als Folge dadurch gekennzeichnet, daß das Trübungsmittel hiervon wird der Entwicklerfarbstoff im alkalischen aktinische Strahlen reflektiert, insbesondere Titan- Bereich oxydiert, weniger beweglich und damit nicht dioxid ist. diffundierbar gemacht. In den unbelichteten, nicht
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 entwickelten oder partiell entwickelten Schichtteilen oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine poly- 50 der Emulsionsschicht bleibt der Entwicklerfarbstoff mere Abstandschicht zwischen der anfärbbaren unumgesetzt und diffundierbar, so daß sich eine Bildempfangsschicht und der polymeren Säure- bildmäßige Verteilung von nicht oxydiertem Entschicht angeordnet ist. wicklerfarbstoff ergibt, der in dem flüssigen Ent-
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, wickler diffundierbar ist. Wenigstens ein Teil dieser dadurch gekennzeichnet, daß die polymere Ab- 55 bildmäßigen Verteilung von nicht oxydiertem Entstandschicht bei zunehmender Temperatur eine wicklerfarbstoff wird auf die darüberliegende Bildfür alkalische Lösungen abnehmende Durchlässig- empfangsschicht unter Bildung eines Farbstoffbildes keit zeigt. übertragen.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 Mehrfarbige Bilder können auf verschiedene Weise bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trübungs- 60 nach Diffusionsverfahren unter Verwendung von Entmittel in der alkalischen Entwicklerlösung in einer wicklerfarbstoffen, Farbkupplern oder anderen besolchen Menge enthalten ist, daß diese nach ihrer kannten Farbbildnern erhalten werden. Im allge-Verteilung die Belichtung der Silberhalogenid- meinen werden solche Entwicklerfarbstoffe ausgeemulsionsschicht(en) während des Entwicklungs- wählt, die sich für die subtraktive Farbfotografie Vorganges verhindert. 65 eignen, das sind bekanntlich die Farben Blaugrün,
Purpur und Gelb. Die Entwicklerfarbstoffe können
in die entsprechende Silberhalogenidemulsion ein-
gearbeitet oder in einer gesonderten Schicht hinter
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