DE2049306C3 - Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Lichtempfindliches fotografisches AufzeichnungsmaterialInfo
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- DE2049306C3 DE2049306C3 DE19702049306 DE2049306A DE2049306C3 DE 2049306 C3 DE2049306 C3 DE 2049306C3 DE 19702049306 DE19702049306 DE 19702049306 DE 2049306 A DE2049306 A DE 2049306A DE 2049306 C3 DE2049306 C3 DE 2049306C3
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C8/00—Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
- G03C8/42—Structural details
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Description
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trübungsmittel von Anfang an zwischen der Bildempfangsschicht und der nächstliegenden lichtempfindlichen
Silberhalogenid-Emulsionsschicht in einer genügenden Menge anwesend ist, um die Silberhalogenid-Emulsionsschicht abzudecken.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trübungsmittel aktinische Strahlen reflektieren kann und
vorzugsweise Titandioxid ist.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fest angeordnete
Zwischenschicht aus einem Polymer besteht, das für den Entwicklerfarbstoff, Farbkuppler oder
Farbbildner bei dem ersten pH durchlässig, bei einem zweiten pH undurchlässig ist.
Die Erfindung betrifft ein für fotografische Diffusionsübertragungsverfahren geeignetes lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial, dessen lichtempfindlicher Teil nach dem Entwickeln nicht vom Bildempfangsteil abgetrennt werden muß.
In der USA.-Patentschrift 2 983 606 sind Entwicklerfarbstoffdiffusionsverfahren beschrieben, bei
denen Entwicklerfarbstoffe verwendet werden, um ein belichtetes, lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial
zu entwickeln und ein Farbübertragungsbild auf einer darüberliegenden Bildempfangsschicht zu bilden. Farbstoffentwickler sind bekanntlich Farbstoffe, die in dem
gleichen Molekül eine Silberhalogenid-Entwicklerfunktion und ein chromophores System eines Färb-
,toffs enthalten. Eine besonders brauchbare Klasse Nach der zuletzt erwähnten Patentschrift entnö1^
von Farbstoffenlwicklern sind diejenigen, die eine polymere Säureschicht Polymere mit Ä»u^uPrr'
Hydrochinonyl-Entwicklerfunktion enthalten. wie Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen, uie au.«-
Bei diesen bekannten Verfahren wird eine belichtete, mit Alkalimetallen wie Natrium oder Kaliumouer m
lichtempfindliche Schicht eines Aufzeichnungsmatt- 5 organischen Basen, insbesondere mit quaternaren am
rials, die wenigstens eine Silberhalogenidemulsion ent- moniumbaseri wieTetrumelhylanimomumnyuroxiu p
halt, in der Dunkelheit von einem flüssigen Entwickler den können. Die Polymere können »P0™1'
h,.n,M7t heisniekweise durch Fintniirhfn ».»s.hiihton Saure ergebende Gruppen wie Anhydride oder Lat-iuu
oder andere Gruppen enthalten, die mit Basen reagie-
hält, in der Dunkelheit von einem flüssigen Entwickler benetzt, beispielsweise durch Eintauchen, Beschichten
oder Besprühen. Die belichtete, lichtempfindliche Schicht kann vor, während oder nach dem Benetzen
auf eine Bildempfangsschicht gelegt werden. Ein solches
Aufzeichnungsmaterial enthält, einer oder mehreSilbhlidlihih j hd
oder andere Gruppen enthalten, d ren können. Die sauer reagierende Gruppe kann natürlich
aus der polymeren Säureschicht nicht herausdiffundieren. Bei den bevorzugten Ausführungsformen
Pl fi Cboxylgruppen und
cries Auizeicnnungsmaieriai enmaii, einer oüer menre- lunuieren. dci um i»w"6»»·-— in und
ren Silberhalogenidemulsionsschiehien (je nachdem, enthält das saure Polymer freie Carboxylgruppen, ui
ob monochromatische oder MehiTarbenbilder beab- die Entwicklerflüssigkeit enthält eine hohe ^0™""
sichtigt sind) zugeordnet, jeweils eine Schicht eines 15 lion von Natrium- und/oder Kaliumionenuie oesj
. , . .rc-......:_i.iL_ »-: j: u.i.. _ w._r.u.._ .w,. n..t Kr,.,^K,hnrpn SiinreDolvmeie enthalten Iren
sichtigt sind) zugeordnet, jeweils eine Schicht eines
Farbstoffentwicklers. Bei diesen bekannten Verfahren wird der flüssige Entwickler auf das lichtempfindliche
Material in einer gleichmäßigen Schicht aufgebracht.
lion von Natrium- und/oder Kaliumio ders gut brauchbaren Säurepolymeie enthalten freie
Carboxylgruppen, die in Form der freien Säure in Wasser unlöslich sind, aber wasserlösliche Natrium-
und/oder Kaliumsalze bilden können. Man kann auch Polymere verwenden, die Carbonsäureanhydridgruppen
enthalten, von denen wenigstens einige vorzugsweise vor dem Entwickeln in frc>« Carboxylgruppen
umgewandelt worden sind. Wenn auch die am leichtesten
zugänglichen Säurepolymere Derivate von CeI-lulose oder von Vinylpolymeren sind, so kör'nen doch
auch andere Polymersäuren verwendet werden, z. B. zweibusische Säurehalbesterderivate von Cellulose, die
freie Carboxylgruppen enthalten, Äther- und Esterderivate von Cellulose, die mit Sulfoanhydriden modi-
llfä Carboxy
_. ... τ gleichmäßigen Schicht aufgebracht,
wenn dieses an die Bildempfangsschicht gepreßt wird.
Wie allgemein bekannt, kann der Entwickler in einem
aufreißbaren Behälter enthalten sein, der nach dem Aufreißen seinen Inhalt in im wesentlichen gleichmäßiger
Schicht zwischen die aufeinanderliegendcn Schichten verteilt. Wenn monochromatische Bilder
gewünscht werden, kann der Farbstoffentwickler auch von Anfang an in dem flüssigen Entwickler vorhanden
scm. Der Entwickler durchdringt die Emulsion, am die Entwicklung einzuleiten; als Folge hiervon wird
der Farbstorfentwickler im alkalischen Bereich oxy- uenvuic vun vti,u,Uo.,- 7~it~~„c-,'„rt. r-irhoxv-
diert, weniger beweglich und damit nicht diffundiert™ 30 fiziert worden sind, Polys yroIsiilfons^ure Larboxy
gemacht. In den unbelichteten, nicht entwickelten oder methylcellulose, PolyvinylhydrogcnphthaUt, Poly
partiell entwickelten Schichtteilen der Emulsions- vinyiacetat-hydrogenphthalat. Ρ.0'^"^11™'^"^,!
Schicht bleibt der Farbstoffentwickler unumgesetzt und von Polyvinylalkohol mit «'^^^J^.
diffundierbar, so daß sich eine bildmäßige Verteilung dehyden; partielle Ester voi .^^„^„^1
von nicht oxydiertem Farbstoffentwicklcr ergibt, der 35 anhydrid-Mischpolymeren. partielle Ester von.Methyl
in dem flüssigen Entwickler diffundierbar ist. Wenig- ^,äther^
Sauregruppen enthalten, daß sie nach Beendigung der
Entwicklung eine Verringerung des pH der B.ldsch.cht
von etwa 12 bis 14 auf wenigstens 11 ode, niedriger
und vorzugsweise auf ein pH von etwa 5 bis 8 innerhalb einer kurzen Zeit nach der Entwicklung bewirken
kann. Das pH des Entwicklers liegt vorzugsweise im Bereich von wenigstens 12 bis 14.
Natürlich ist es notwendig, daH d.e Wirkung der
Polymersäure so gesteuert wird, daß sieι weder d.e
Entwicklung des Negativs noch d.e Bildübertragung der nicht oxydierten Farbstoffentw.ckler stört. Aus
diesem Grund wird das pH der Bildempfangsschicht bei einem Wert von 12 bis 14 gehalten, bis sich das
positive Farbstnffbild gebildet hat, worauf das pH sehr schnell auf wenigstens Il und vorzugsweise auf
e',v<! 9 bis IO gesenkt wird, bevor das positive Uber-
Purpur und Gelb. Die Entwicklerfarbstoffe können in trag.ngsbild abgetrennt wird »«^^^™*
der entsprechenden Silberhalogenidemulsion enthal- 55 rung kommt. Nicht oxydierte FaΓ^"«1*1^ ^6.
ten oder in einer gesonderten Schicht hinter der ent- haltend W^^^^^j&mrioti»
sprechenden Silberhalogenid-Emu.si,on angeordnet «^^ Kom-
5Tn der USA.-Patentschrifi 3 362 »19 ist ein Bild- ponenten, ist somit ^^™ ™™^£^ϊΐρΓί
empfangsmaterial beschrieben, das sich besonders für 60 der A Ikaliko η«n^mn. Esh^ ^^Κ, bisdie
die obenerwähnten Diffusionsverfahren eignet. Es der Bildschicht '^«"Jj0" " ™* „ j^™'
enthält einen Schichtträger, auf dessen einer Oberfläche notwendige Farta offmenge ^JJJJn" ls^hrend der
sich in der folgenden Reihenfolge eine polymere Säure- Um eine vorze. ige "Vcrrgg m einer
schicht, vorzugsweise eine inerte Zeit- oder Abstand- Entwicklunß z' X^ lipide^Se des positiven
schicht, und«« Bildempfangsschicht befinden in der 65 ^^^^^^SSSiS^^ **<
sich ein sichtbares Bild bei Übertragung der diffundier- Bilds fuhren konnte sollenι die »aU«J JjJ^nw|„.
baren, das F«bstoffbi.d bi.denden Substanzen bilden J-^S vfrfÜgu„g ,.ehe«,
Ml UtMl 1 lUNIgbll 1-.IJkTT IVtVIWl Ulli UIIUI<.1 lyui IJV, · τ ν·.·ο
stens ein Teil dieser bildmäßigen Verteilung von nicht oxydiertem Farbstoffentwickler wird auf die darüberliegende
Bildempfangsschicht unter ßildungeines Farbstoffbildes übertragen.
Mehrfarbige Bilder können auf verschiedene Weise nach Diffusionsverfahren unter Verwendung von Entwicklerfarbstoffen,
Farbkupplern oder anderen bekannten Farbbildnern erhalten werden. Nach der obenerwähnten USA.-Patenitschrift (Fig. 9) werden
wenigstens zwei selektiv senstbiüsierte lichtempfindliche
Schichten, die auf einem einzigen dimensionsstabilen Träger liegen, gleichzeitig und ohne Abtrennen
der einzigen üblichen Bildempfangsschicht entwickelt.
Im allgemeinen werden solche Entwicklerfarbstoffe ausgewählt, die sich für die subtraktive Farbfotografie
eignen, das sind bekanntlich die Farben Blaugrün, Purpur und Gelb. Die Entwicklerfarbstoffe können in
steuerbar ist, ζ. B. als Folge der Aufquellgeschwindigkeit der Polymerschicht, wobei diese Geschwindigkeit
in direktem Verhältnis zu der Diffusionsgeschwindigkeit der Alkaliionen steht.
Die Polymersäureschicht kann auch ein wasserunlösliches Polymer, beispielsweise einen Celluloseester
wie Celluloseacetat oder Ccliuloscacctatbutyrat enthalten, um die Geschwindigkeit, mit der sich das
Alkalisalz der polymeren Säure bildet, steuern zu können.
Die inerte Abstandschicht nach der obenerwähnten USA.-Patentschrift, beispielsweise aus Polyvinylalkohol oder Gelatine, bewirkt eine zeitgerechte Steuerung
der ρH-Verringerung durch die polymere Säureschicht.
Der Vorgang durfte auf einer geschwindigkeitsabhängigen Diffusion von Alkali durch die inerte Abstandschicht beruhen. Das pH fällt nämlich nicht ah, solange das Alkali die Abstandschicht durchwandert,
d. h., das pH wird während der Diffusion in die Zwischenschicht nicht nennenswert verringert, sondern es
fällt erst danin sehr rasch ab, wenn das Alkali durch die Abstandschicht hindurchdiffundiert ist. Nachteilig
bei allen diesen bekannten Aufzeichnungsmaterialien ist, daß aus den verschiedensten, oben angedeuteten
Gründen die Stabilität des Farbübertragungsbilds sehr zu nvümslIicii übt ig läßt.
Aus der USA.-Patentschrift 3 455 686 weiß man, daß
die Geschwindigkeit, mit der die Alkalikationen der Entwicklerlösung von der polymeren Säureschicht
neutralisiert werden, mit steigender Entwicklungstemperatu. abnehmen sollte. Die Ausnutzung der
tempcraturinversen Abhängigkeit der Alkalidurchlässigkeit einer inerten polymeren Abstandschicht ist bei
fotografischen Diffusionsverfahren bekannt. Ein temperaturinverses polymeres Material neigt bei fallender
Temperatur zum Hydratisieren und zum Aufquellen, wodurch das Durchdringen des Polymers erleichtert
wird. Die Dehydratisierung ist zwangläufig mit ansteigender Temperatur verbunden. Man weiß, daß die
Diffusionsgeschwindigkeit einer Flüssigkeit, beispielsweise einer Farbstoff enthaltenden Lösung, mit steigender Temperatur zunimmt. Bei einem typischen fotografischen Diffusionsverfahren ist diese Geschwindigkeit dem Voranschreiten der Bildbildung pro Zeiteinheit direkt proportional. Man hat so ein temperaturin verses Material verfügbar, das als Schicht annähernd
den Änderungen der Diffusionsgeschwindigkeit der diffundierenden Entwicklerfarbstoffe, Farbkuppler und
sonstigen Farbbildner bei Temperaturänderungen entgegenwirkt.
Die Bildempfangsschichten bestehen bekanntlich aus
Polymeren, die an* einer Lösung anfärbbar sind, z. B. Nylonarten, partiell hydrolysiertes Polyvinylacetat;
Polyvinylalcohol mit oder ohne Weichmacher oder Celluloseacetat nut Füllmittel.
Wenn der Bildempfangsabschnitt mit dem lichtempfindlichen Abschnitt nach der Bildung des Übertragungsbilds in Gegenwart eines alkalischen Entwicklers in Berührung bleibt, der zwangläufig ein pH
aufweist, bei dem z. B. ein reduzierter Entwicklerfarbstoff diffundierbar ist, so ist das Übertragungsbild
längere Zeit instabil, beispielsweise indem der Abbau
der Entwicklerfarbstoffe katalysiert wird und unerwünschte Strukturverschiebungen hervorgerufen werden, welche die Spektraleigenschaften des Büdfarbstoffs verschieben. Hinzu kommt, daß sich in Gegenwart einer alkalischen Entwicklcrlösung mit einem pH-Wcrt, bei dem der Farbstoff z. B. in reduzierter Form
diffundiert, ein Gleichgewicht zwischen oxydiertem und reduziertem Farbstoff einzustellen iicheint. Weil
eine weitere Diffusion des reduzierten Farbstoffs stattfinden kann, wird in den betreffenden Flächen das
S Gleichgewicht zugunsten einer zusätzlichen Bildung von reduziertem Farbstoff gestört. Schließlich erhält
man unter Zerstörung aller Bildeinzelheiten eine mehr oder weniger gleichmäßige Gesamt färbung der Bildempfangsschicht. Alle Versuche, diese Nachteile zu
ίο beseitigen, sind unbefriedigend verlaufen.
Nachteilig bei allen bekannten Aufzciclhnungsmaterialicn mit ähnlicher Schichtenfolge und/oder Zweckbestimmung (vergleiche z. B. USA.-Patentschrifl
3 415 644) ist, daß Zur raschen Unterbrechung der
Diffusion nach der Bildbildung eine polymere Säureschicht absolut erforderlich ist. Diese kann, je nachdem, welche chemischen Vorgänge für die Bildbildung
maßgebend sind, bewirken, daß sich gefÄrbte Hydrolyse- oder Ncutralisationsprodukte im Aufzeichnungsao material, insbesondere im Bildempfangsteil bilden und
damit die Farben des Übertragungsbilds stören.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Aufzeichnungsmaterial anzugeben, mit dem die Unterbrechung der
Diffusion von Entwicklerfarbstoffen, Farbkupplern iS oder Farbbildncrn nach einer wesentlichen Bildbildung
in wirksamerer Weise als durch eine im Aufzeichnungsmaterial von vornherein angeordnete neutralisierende
Schicht ovfer unter zusätzlicher Ausnutzung der Wirk
samkeit einer vorhandenen neutralisierenden polymeren
Säureschicht in noch wirksamerer Weise erreicht wird Der Gegenstand der Erfindung geht aus von einem
lichtempfindlichen fotografischen Aufzeichnungsmaterial für Farbdiffusionsfibertragungsverfahren, das
in der angegebenen Reihenfolge aus den folgenden Schichten aufgebaut ist, nus
einem ersten dimensionsstabilen Schichtträger; wenigstens einer lichtempfindlichen Silberhalo
genid-Emulsionsschicht, der jeweils ein Entwicklerfarbstoff, ein Farbkuppler oder etri anderer für
Diffusionsübertragungsverfahren bekannter Farbbildner zugeordnet ist, die bei der Entwicklung
eine bildmäßige Verteilung eines Farbstoffs bilden, der in Alkali bei einem ersten pH löslich und
diffundierbar ist;
einer polymeren, anfärbbaren Bildempfangsschicht;
einem zweiten dimensionsttabilen, dmrchsichtigen
Schichtträger, der für aktinische Strahlen durchlässig ist und wobei sich ein TrübunpmittJ entweder zwischen der Bildempfangsschicht und der
nächsÜiegendenSilberhalogenid-Emulkionsschicht
oder zusammen mit der Entwicklerlösung in einem aufreißbaren Behälter befindet, der so
angeordnet ist, daß er die Entwicklerlösung SS schichtförmig zwischen der nächstliegcnden Silberhalogenid-Emulsionsschicht und der «nfärbbaren
Bildempfangsschicht verteilen kann, und ist dadurch gekennzeichnet, daB die Entwicklerlösung einen polymeren Stoff enthält, welcher bei der
Entwicklung schichtförmig zwischen der Bildempfangsschicht und der nächstliegenden Silberhalogenid-Emulsionsschicht ausgebreitet wird, wobei der polymere Stoff
a) durch eine pH-Wert-Ändcrung während des Ent-Wicklungsvorganges,
b) durch Reaktion mit einem im Aufzeichnungsmaterial enthaltenen diffusionsfähificn Vernetzungsmittel oder
c) durch cine beim Enlwickliingsvorgang entstehende
Verminderung an Entwicklcrlösungsmittel eine Zwischenschicht bildet, welche nach der Bildung
des Übertragungsfarbbildes für Enlwicklcrfarbsloffc, Farbkuppler oder Farbbildner im wesentlichen undurchlässig
ist.
Gegenstand der Erfindting ist ferner ein lichtempfindliches
fotografisches Aufzeichnungsmaterial für Farbdtffusionsübcrlragungsvcrfahrcn, das in der angegebenen
Reihenfolge aus den folgenden Schichten aufgebaut ist, aus
einem ersten dimcnsionsstabilcn Schichtträger;
wc.iigstcni einer lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht, der jeweils ein Entwieklcrfarbstoff, ein Farbkuppler oder ein anderer für Diffusionsübertragungsverfahrcn bekannter Farbbildner zugeordnet ist, die bei der Entwicklung eine bildmäßige Verteilung eines Farbstoffs bilden, der in Alkali bei einem ersten pH löslich und diffundicrbar ist;
wc.iigstcni einer lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht, der jeweils ein Entwieklcrfarbstoff, ein Farbkuppler oder ein anderer für Diffusionsübertragungsverfahrcn bekannter Farbbildner zugeordnet ist, die bei der Entwicklung eine bildmäßige Verteilung eines Farbstoffs bilden, der in Alkali bei einem ersten pH löslich und diffundicrbar ist;
einer polymeren, anfärbbaren Bildempfangsschicht;
einem zweiten dimcnsionsstabilen, durchsichtigen
Schichtträger, dei für aklinischc Strahlen durchlässig
ist und wobei sich ein Trübungsmittel entweder zwischen der Bildempfangsschicht und der
nächsllicgcnden Silberhalogenid-Emulsionsschicht oder zusammen mit der Entwicklerlösung
in einem aufreißbaren Behälter befindet, der so angeordnet ist, daß er die Entwicklcrlösung
schichtförmig zwischen der nächstliegcnden Silberhalogenid-Emulsionsschicht und der anfärbbaren
Bildempfangsschicht verteilen kann,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen der Bildempfangsschicht und der nächstliegcnden Silberhalogenid-Emulsionsschicht eine aus einem polymeren Stoff bestehende Zwischenschicht angeordnet ist, welche bei Beginn des Entwicklungsvorganges für Entwicklerfarbstoffe, Farbkuppler oder Farbbildner durchlässig ist, wobei der polymere Stoff in der Zwischenschicht diese
das dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen der Bildempfangsschicht und der nächstliegcnden Silberhalogenid-Emulsionsschicht eine aus einem polymeren Stoff bestehende Zwischenschicht angeordnet ist, welche bei Beginn des Entwicklungsvorganges für Entwicklerfarbstoffe, Farbkuppler oder Farbbildner durchlässig ist, wobei der polymere Stoff in der Zwischenschicht diese
a) durch eine pH-Wert-Änderung während des Entwicklungsvorganges oder
b) durch Reaktion mit einem im Aufzeichnungsmaterial enthaltenen diffusionsfähigen Vernetzungsmittel
nach der Bildung des Übertragungsfarbbildes für die
Entwicklerfarbstoffe, Farbkuppler oder Farbbildner im wesentlichen undurchlässig macht.
Bevorzugt besteht die polymere Zwischenschicht aus einem Polymer, das für den Entwicklerfarbstoff, Farbkuppler
oder Farbbildner bei dem ersten pH durchlässig, bei einem zweiten pH undurchlässig ist.
Bei der Ausführungsform, bei der die polymere Zwischenschicht vernetzbar ist und in dem Aufzeichnungsmaterial
ein diffundierbares Vernetzungsmittel enthalten ist, kann es zweckmäßig sein, wenn die vernetzbare
polymere Schicht aus Polyvinylalkohol besteht und als Vernetzungsmittel Borsäure dient.
Zur Ausbildung einer kontinuierlichen polymeren Zwischenschicht kann auch eine teilchenförmige Dispersion
eines in der Entwicklerlösung unlöslichen Polymers als diskontinuierliche Phase in der Entwicklerflüssigkeit
enthalten sein, wobei das Polymer nach Verringerung des Lösungsmittelgehalts in der Entwicklcrflüssigkeit
und nach deren Verteilung bei Raumtemperatur und nach der Farbbildbildung eine für die
das Farbbild aufbauenden Komponenten undurchlässige polymere Schicht zwischen der anfärbbaren
Bildempfangsschicht und der nächstliegcnden licht·' empfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht bildet.
Die Durchlässigkeit der polymeren Zwischenschicht für die das Farbbild aufbauenden Substanzen ist eine
direkte Funktion des pH in dem fotografischen Aufzeichnungsmaterial
während der Entwicklung. Da die zunächst durchlässige Zwischenschicht bei Berührung
ίο mit einer alkalischen Entwicklcrlösung ihre Durchlässigkeit
so weit verliert, daß die das Farbbild bildenden Komponenten nicht mehr hindurchtreten können,
kann man 'sie auch als pH-abhängiges Flüssigkeitsventil bezeichnen.
Obwohl beide dimcnsionsstabilen Schichtträger durchsichtig sein können und in diesem Fall ein Trübungsmittel
von Anfang an zwischen der anfärbbaren Bildempfangsschicht und der nächstiiegcnden Silberhalogenid-Emulsionsschicht
in einer solchen Menge anwesend sein wird, d:ilJ die das Farbbild bildenden
Komponenten abgedeckt werden, so ist doch das Trübungsmittel vorzugsweise in der Entwicklerlösung in
einer solchen Menge vorhanden, daß die Farbbild bildenden Komponenten nach der Verteilung der
Entwicklerlösung abgedeckt werden. Besonders bevorzugt ist der dimensionsstabile Schichtträger der sich
am dichtesten bei der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht befindet, lichtundurchlässig.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial in der folgenden
Reihenfolge folgende Schichten: Einen dimcnsionsstabilen undurchsichtigen Schichtträger; wenigstens
zwei selektiv sensibilisierte Silberhalogenid-Enuilsionsschicbtcn,
denen jeweils die obenerwähnten.
das I ihbild bildenden Substanzen zugeordnet sind,
die in alkalischer Enlwicklcrlösung löslich und diffundierbar sind; eine für alkalische Lösungen durchlässige
polymere Bildempfangsschicht und einen dimcnsionsstabilen durchsichtigen Schichtträger.
Die Silberhalogenidemulsionen besitzen vorzugsweise überwiegend spektrale Empfindlichkeit gegen
besondere Bereiche des Spektrums, svobei jeder Schicht ein Entwicklerfarbstoff zugeordnet ist. der, besonders
bevorzugt, nur in seiner reduzierten Form bei einem bestimmten pH löslich ist und nach dem Entwickeln
einen spektralen Absorptionsbereich aufweist, der im wesentlichen komplementär zu dem überwiegenden
Empfindlichkeitsbereich der zugeordneten Emulsion ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jede
Emulsionsschicht mit der ihr zugeordneten, das Farbbild aufbauenden Substanz von den restlichen Emulsionsschichten
mit den ihnen zugeordneten, das Farbbild aufbauenden Substanzen durch gesonderte, ΓΓ11
alkalische Lösungen durchlässige polymere Zwischen· schichten getrennt.
Bei einer solchen bevorzugten Ausführungsform dei Erfindung ist die Silberhalogenidemulsion, die in GeIa
tine dispergiertes lichtempfindliches Silbcrhalogcnit enthält, etwa 0,6 bis 6 Mikron dick; der Farbstof
wurde aus einer wäßrigen alkalischen Dispersion eine: polymeren Bindemittels, vorzugsweise Gelatine, al:
gesonderte Schicht mit einer Dicke von etwa I bi 7 Mikron aufgegossen; die für alkalische Lösungei
durchlässigen polymeren Zwischenschichten. Vorzugs
weise aus Gelatine, sind etwa 1 bis 5 Mikron dick die aus alkalischer Lösung anfärbbarc polymere Bild
cmpfangsschicht ist durchsichtig und etwa 6,4 bi
10,2 μ dick; alle dimcnsionsstabilen undurchsichtig^
409615/:
ίο
oder durchsichtigen Schichtträger sind für alkalische
Lösungen undurchlässig, jedoch besonders bevorzugt für Entwicklerlösungsmitteldainpf durchlässig und
clwu 50,8 bis 152,4 μ dick.
In den meisten Fällen wird der lichtempfindliche
Teil des Aufzeichnungsmaterial* in Form eines Tripacks vorliegen, d. h. eine Schichtgruppe aus blaugrünem
Entwicklcrfarbstoff und rot empfindlicher Silberhalogenidemulsion unmittelbar anliegend an der
dimensionsstabilen undurchsichtigen Schicht, eine Schichtgtuppc aus gelbem Enlwicklcrfarbstoff und
blauempfiiidlichcr Silberhalogenidemulsion in größtem
Abstand von der undurchsichtigen Schicht und eine Schichtgruppe aus purpurnem Entwicklerfarbstoff und
grüncmpfindlicher Silberhalogenidemulsion zwischen diesen Schichtgruppen. Wie man weiß, kann die angegebene
Schichlenfolgc von Fall zu Fall geändert oder ergänzt werden.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die bisher als unbedingt notwendig erachtete neutralisierende
Schicht, meistens eine durchsichtige polymere Säureschicht, entbehrlich wird. Dies ist vor allem in den
Fällen vorteilhaft, in denen sich während der Neutralisation in dieser Schicht gefärbte Produkte ansammelten,
die den I ,irbcharakter des ganzen Bilds verfälschten. 2!>
Andererseits kann jedoch zusätzlich /u der erfind ungsgemäß
vorgesehenen Zwischenschicht eine polymere Säureschicht dann zweckmäßig sein, wenn spezielle
Farbbildner verwendet werden und/oder wenn infolge einer doppelten Diffusiotmperre eine besonders hohe
Farhqiialilät gewünscht win..
Fig. I ist eine perspektivische Ansicht dcscrfindungsgemiißen
Aufzeichnungsmaterials;
Fig. 2, 4 und 6 sind schematische, vergrößerte Querschnitte
durch das Aufzeichnungsmaterial nach Fig. !, entlang der Schnittlinie 2-2; Fig. 2 erläutert die
Schichtcnfolgc im Beliehtiingszustand, Fig. 4 im Entwicklungszustand
und Fig. 6 den Endzustand;
Fig. 3, 5 und 7 sind andere sehemalische, vergrößerte
Querschnitte durch das Aufzcichnungsivuiterial
nach den Fig. 2, 4 und 6 entlang den Schnittlinien 3-3, 5-5 und 7-7;
Fig. 8, 9 und 10 sind ebenfalls schematische, vergrößerte
Querschnitte durch die Aufzeichnungsmaterial icn nach den Fig. 3, 5 und 7, erläutern jedoch
andere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Das Aufzeichnungsmaterial 10 enthält einen aufreißbaren Behälter II, in dem sich vor dem Entwickeln
eine wäßrige alkalische Lösung 12 befindet. Der lichtempfindliche Teil lSdesAufzeichnungsmaterialsenthält
in der folgenden Reihenfolge: einen dimensionsstabilen undurchsichtigen Schichtträger, vorzugsweise ein
flexibles schichtförmiges Material; eine Schicht 15 mit einem blaugrünen Entwicklerfarbstoff; eine rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht 16; eine
Zwischenschicht 17; eine Schicht 18 mit einem purpurnen Entwicklerfarbstoff; eine grünempfindliche
Silberhalogenid-Emulsionsschicht 19; eine Zwischenschicht 20; eine Schicht 21 mit einem gelben F.ntwicklerfarbstoff;
eine blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht
22; eine Hilfsschicht 23, die eine Silberhalogenid-Entwicklerhilfssubstanz enthaften
kann; eine Bildempfangsschicht 24; eine Schicht 26, die eine sauer reagierende Substanz enthält; einen dimcnsionsstabilen
durchsichtigen Schichtträger 27, vorzugsweise ein flexibles, schichtförmiges Material.
Die das Laminat bildenden Schichten bleiben im wesentlichen auf Grund ihrer natürlichen Haftfähigkeit
aneinander haften. Jedoch sollte die Haftfähigkeit, die an den Zwischenflächen der Bildempfangsschicht
24 und der nächstlicgcndcn Silberhalogenid-Emulsionsschicht, z. B. zwischen der bildempfangsschicht 24 und
der Milfsschicht 23 (vgl. F'ig. 2 bis 5) besteht, geringer
sein, als sie an der Zwischenfläche zwischen den gegenüberliegenden Flächen der übrigen das Laminat bildenden
Schichten besteht, um die Verteilung der EnI-wicklerlösung 12 zwischen der Bildempfangsschicht 24
und der nächstanlicgcndcn Silberhalogenid-Emulsionsschicht /u erleichtern. Der Zusammenhalt des Laminats
kann dadurch verbessert werden, daß beispielsweise rings um die Kanten des Laminats 13, ausgenommen
natürlich die Zwischenfläche zwischen den Schichten 23 und 24 während der Verteilung der
Lösung 12 zwischen diese Schichten ein üclbstklebendes
Band 2» angebracht wird, das auch das Auslaufen der Entwicklerlösung aus dem Aufzeichnungsmaterial verhindert.
Wie in den Fig. I, 2 und 4 dargestellt, ist der aufreißbare
Behälter Il starr auf dem lichtempfindlichen Laminat 13 angeordnet, so daß eine Abgabe des
Bchälteriiihalts 12 /wischen die Bildempfangsschicht
24 und der nächsllicgcnden Schicht erreicht wird, wenn die Verschhißkantc 30 unter Druck aufreißt. Der
Behälter Il ist an dem Laminat 13 durch eine Verlängcrungslaschc
32 des Flaltebands 28, das sich über einen Teil der Behälterwand 29 erstreckt, und durch
llaftband 33, das sich über einen Teil der anderen Behälterwand 29 erstreckt, befestigt.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, besitzt die Verlängcrungslasche
32 des Bands 28 vorzugsweise eine solche Fläche, daß bei manuellem Abtrennen des Behälters Il und
des Bands 33 nach dem Verteilen der Entwicklcrlösuniu
12 vom lichtempfindlichen Abschnitt des Auf/eich
nungsmatcrials die Lasche 32 über die Kante de-Laminats
13 gefaltet werden kann, das vorher von dem Band 33 bedeckt war. Das Übertragungsbild wird
durch die durchsichtige Schicht 27 betrachtet.
Der aufreißbare Behälter enthält eine wäßrige, alkalische
Fntwicklerlösung, mit einem pH, bei dem die Fntwicklerfarbstofre, Farbkuppler und Farbbildner
löslich und diffundierbar sind. Die Lösung kann cn oder mehrere Trübungsmittel in einer solchen Meng(
enthalten, daß die das Farbbild aufbauenden Sub stanzen, die den Silherhalogenidemulsionen zugcordnei
sind, nach der Enitwicklung abgedeckt werden. Be einer bevorzugten Ausführungsform wählt man cini
ausreichende Konzentration des Trübungsmittels, damit nach der Verteilung der Fntwicklerlösung /wischer
der Bildempfangsschicht und der nächstanliegender Schicht eine weitere Belichtung des Aufzeichnungs
materials verhindert wird, so daß man es bei Licht ent
wickeln kann. Aus diesem Grund sollte auch das di< Kanten umschließende Haitband undurchsichtig sein
Obwohl praktisch jedes Trübungsmittel verwende! werden kann, ist es vorzuziehen, daß es nicht die Farb<
des Ubertragungsbildes stört, für den Betrachter de·
Bilds einen ästhetisch angenehmen Eindruck verleihi und keinen Hintergrund bildet, der in irgendeinci
Weise den Informationsgehalt des Bildes beeinträchtigt
Besonders geeignete Trübungsmittel bilden einer weißen Hintergrund, der sich insbesondere für dit
Reflexionsfotografien eignet, z. B. Bariumsulfat, Zink oxid, Bariumstearat, Silbertlocken, Silikate, Alumi
niumoxid, Zirkonoxid, Zirkonacetylacetat, Natrium
zirkonsulfat. Kaolin, Glimmer und insbesondere Titan
dioxid. Eine Entwickierflüssigkeit. die etwa 40 bis 70 {
Titandioxid, dispergicrt in 100 ml Wasser, enthält,
zeigt eine prozentuale Reflexion von etwa 85 bis 90";,,
wobei der besonders bevorzugte Reflexionsgrad oberhalb von 85% liegt. Wenn man diesen Wert noch
weiter erhöhen will, kann es erwünscht sein, ein zusätzliches Trübungsmittel ι. B. RuIl anzuwenden, z. H.
in einer Konzentration von I Teil RuIJ auf 100 bis 500
Teile Titandioxid.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung, die in den Fig. I bis 7 dargestellt ist, hat
die Konzentration der Lösung des filmbildcmlcn Polymers
in der Entwicklerflüssigkeit einen solchen Wert, daß sich bei einem pH unterhalb von etwa Il eine im
wesentlichen kontinuierliche, für Entwicklcrfarbsloff.
farbkuppler oder Farbbildner undurchlässige, polymere
Schicht nach dem Verteilen des Entwicklers zwischen der Bildempfangsschicht und der näehstlicgenden
lichtempfindlichen Emulsionsschicht bildet.
Beispiele füf alkalische Lösungen von polymeren Materialien, die bei der Verteilung der Bntwieklcrflüssigkeit
die oben geschilderte Zwischenschicht bilden können, sind die verschiedenen polymeren Materialien,
von denen man weiß, daß sie als »pH-abhängiges Flüssigkeitsventil« wirken können. Wenn diese Materialien
zu einem Film vergossen worden sind, erlauben sie ein freies Eindringen der das Bild aufbauenden
Substanzen, solange sich das pH oberhalb eines bestimmten Werts befindet, aber sie bilden eine im wesentlichen
kontinuierliche, für dh das Farbbild aufhauenden Substanzen undurchlässige Barriere, sobald das
pH unterhalb dieses Werts verringert worden ist. Das bevorzugte pH liegt etwa zwischen l) und 11. Zu diesen
Materialien gehören beispielsweise polyphenolische F'olymere wie das Azetal von Hydroxybcnzaldehyd und
Polyvinylalkohol und vorzugsweise eine Verbindung, bei der Hydroxybenzaldehydeine meta-Verbindung ist;
Sulfonamide, z. B. das Azetal eines primären Formylbenzolsulfonamids
und Polyvinylalkohol; Polymere, welche a-Trifluormethylphcnylalkohol-Segmentc aufweisen;
das Benzolsulfonamid von entaeetyliertem Chitin; Polyhydroxymethylen; das Azetat von 3-Hydroxybenzaldehyd
und ein Vinylalkohol-u-trifluormethylvinylalkohol-Mischpoly
mer; novolaktische Phenolformaldehydpolymere; Formaldehyd- Benzolsulf
onamid-Kondensationspolymere ; Poly-a-ft-bis-(hydroxyäthyl)-methylen.
Weitere brauchbare Materialien sind in der USA.-Patentschrift 3 362 822 angegeben.
Man kann allgemein sagen, daß solche Materialien schwach ionisierte polymere Säuren sind, z. B. diejenigen,
die eine lonisationskonstante zwischen etwa 10 "l
und 10 12 aufweisen.
Beispiele für in dem flüssigen Entwickler unlösliche,
aber darin dispcrgierbare polymere Materialien, die nach Verlust von Entwicklerlösungsmittel bei Raumtemperatur
eine zusammenhängende Schicht bilden, sind Butadien-Styrol-Mischpolymere; Polyacrylamide;
Polymethylmethacrylate; Polyvinylchloride und Mischpolymere hiervon; Polyvinylazetate und deren Mischpolymere;
Acrylnitril-Äthylacrylat-Mischpolymere;
Acrylnitril-Styrol-Butadien-Terpolymere.
Im allgemeinen bestehen die obenerwähnten polymeren Dispersionen aus einer diskontinuierlichen
Phase, die in einer wäßrigen kontinuierlichen Phase dispergiert ist Die Polymerteilchen liegen in einer
solchen Konzentration vor, daß sich nach dem Verdampfen des Entwicklerlösungsmittels, d. h. des Wassers,
ein kontinuierlicher Film von 5 bis 30 Mikron Dicke bildet. Für eine kontinuierliche Schicht, die ungefähr
10,16 · 12,7 cm · 20 Mikron groß sein soli, liegt
die Konzentration im Bereich von etwa 5 bis 40 g teilchcnförmigcs Polymer pro 100 ml im Entwickler
vorhandenes Wasser. Die so gebildete Schicht kann eine oder mehrere andere Komponenten, Hilfsmittel
oder Trübungsmittel enthalten.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden an sich bekannte, die Viskosität erhöhende
ίο /usät/.e in der Entwicklcrlösung vernetzt, nachJjm
eine wesentliche Bildbildung in der Bildempfangsschicht stattgefunden hat. Hydroxyäthylccllulosc wird
üblicherweise als viskositätscrhöhciule Substanz bei
Diffusionsübertragungsverfahren verwendet (vgl.
»3 USA.-Patentschrift 2 983 606). Ein geeignetes Vernetzungsmittel
für Hydroxygruppen enthaltende Mas-SLMi,
z. B. für Hydroxyäthylccllulosc ist Divinylsulfon. Auch eine Vorläuferverbindung, wie Bis-pyridiniumalhylsulfoehlorid,
z. B. in Polyacrylamid gelöst, ist geeignet. Wenn eine solche Lösung auf die Bildempfangsschicht
(vgl. Fig. 9) aufgegossen worden ist und sie später mit der Entwicklcrflüssigkcil in Berührung
kommt, die /wischen der Bildempfangsschicht und der nächst liegenden lichtempfindlichen Silbcrhalogenidschicht
schichtförmig verteilt worden ist, so entsteht Divinylsulfon, das in die Entwicklerflüssigkeit wandert
und das daiin vorhandene Hydroxygruppen enthaltende Material vernetzt. Vernetzungsmittel vom Typ des
Bis-pyridiniumäthylsulfochiorids sind üblich. Die Auswahl
anderer Verbindungen für den gleichen Zweck bietet dem Fachmann keine Schwierigkeiten. So kann
man nach der USA-Patentschrift 3 345 177 ff-Keloäthyloniuni-Sal/e
als Vernetzungsmittel für die Zwecke der vorliegenden Erfindung verwenden.
.)5 Der in dem vorhergehenden Absatz beschriebene Effekt kann verstärkt werden, indem man das lichtempfindliche
und/oder Bildenipfangsteil z. B. mit einer dünnen Schicht eines polymeren Materials wie Polyvinylalkohol
überzieht und mit jeder Substanz vernetzt werden kann, die sich zum Vernetzen von Hydroxygruppen
enthaltenden Materialien eignet.
Eine weitere Verbesserung der in Fig. 9 und in den
beiden vorhergehenden Absätzen beschriebenen Ausführungsformen kann durch Verwendung eines Vcrnetzungsmittels
für das in der Entwicklerlösung vorhandene Verdickungsmittel erreicht werden. Diese
Vernetzungsmittel sind gegebenenfalls in einer Schicht des lichtempfindlichen Teils angeordnet und können
nach dem Lösen in der Entwicklerlösung das '-'erdickungsmittel
vernetzen.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann eine Polyvinylalkoholschicht wie in Fig. 10 zwischen der
Bildempfangsschicht und der nächstliegenden lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht angeordnet sein.
Ein Vernetzungsmittel hierfür, das keinen schädlichen Einfluß auf andere Komponenten des Aufzeichnungsmaterials hat, kann in eine der Schichten eingearbeitet
sein, die das lichtempfindliche Bildempfangsteil aufweist, z. B. in der angegebenen Zwischenschicht zwisehen
der rotempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht
und der purpurfarbenen Entwicklerfarbstoffschicht. Bei einer solchen Ausführungsform ksnn sich
z. B. Borsäure als Vernetzungsmittel für Polyvinylalkohol
in der obenerwähnten Zwischenschicht befinden. Wenn dann der Entwickler zwischen der Bildempfangsschicht
und dem lichtempfindlichen Teil verteilt wird, macht der Entwickler die Borsäure diffundierbar.
Sobald sie die Polyvinylalkoholschicht zwi-
3985
seilen eier Bildempfangsschicht und der Nächstliegenden
lichtempfindlichen Schicht erreicht, wird der Polyvinylalkohol
zu einer für die das Farbbild aufbauenden Substanzen undurchlässigen Zwischenschicht vernetzt.
Wenn man mit Hilfe eines Vernetzungsmittels eine undurchlässige Zwischenschicht aufbaut, kann es erwünscht
sein, sich Maßnahmen zu bedienen, um die Wanderung des Vernetzungsmittel *:u verzögern, bis
die Bildbildung im wesentlichen beendigt ist. Diese Maßnahmen sind in der Diffusionsübertragungsfoto- m
grafie bekannt. Das Vernetzungsmittel kann aber auch in der Entwicklerlösung enthalten sein. Die vernetzbare
Zwischenschicht ist zweckmäßig zwischen der Bildempfangsschicht und der nächstliegcnden Silberhalogenid-F.mulsionsschicht
angeordnet, und zwar in größerer Entfernung von der Bildempfangsschicht als die
Entwicklerlösung verteilt wird. Die Menge des polymeren Materials, aus dem die polymere Zwischenschicht
gebildet wird, ist normalerweise empirisch zu bestimmen. Im allgemeinen genügt die Menge, mit der
sich eine kontinuierliche, ungefähr 20 Mikron dicke Schicht bilden läßt.
In den meisten Fällen wird es zweckmäßig sein, wenn die für Entwicklerfarbstoife, Farbkuppler und
Farbbildner undurchlässige Schicht auch für andere löslich gemachte fotografische Hilfsmittel im vvcsent-Ikhen
undurchlässig ist, die ganz allgemein in der Filmeinheit anwesend sind, d. h. insbesondere für
Antischleiermittel, Entwicklungsverzögcrer, quaternäre Beschleuniger, Emulsionsstabilisatoren und Sensibilisatorcn.
Bei der Durchführungeines Diffusionsübertragungsvcrfahrcns
zur Herstellung von mehrfarbigen Bildern wird der lichtempfindliche Teil 13 des Aufzeichnungsmaterial
10 belichtet, und zwar durch die Belkiitungsoberfläche
34, wie in Fig. 2 erläutert. Zur anschließenden Entwicklung wird das Aufzeichnungsmaterial
durch Quetschwalzen 35 hindurchgezogen, wodurch der Längsverschluß 30 aufgerissen und dann die alkalische
Entwicklerflüssigkeit 12 verteilt wird. Sie besitzt ein pH, bei dem die blaugrünen, purpurnen und gelben
Entwicklcrfarbstoffe löslich und diffundierbar sind. Die Entwicklerflüssigkeit wird zwischen der Bildempfangsschicht
24 und der Hilfsschicht 23 als Schicht verteilt.
Oie alkalische Entwicklerlösung 12 durchdringt die Emulsionsschichten 16, 19 und 22 und entwickelt die
darin enthaltenen latenten Bilder. Die blaugrünen, purpurnen und gelben Farbstoffbilder der Schichten
15, 18 und 21 werden als Folge der Entwicklung der ihnen zugeordneten Silberhalogenidemulsionen unbeweglich
gemacht, vorzugsweise als Folge der Umwandlung aus ihrer reduzierten F'orm in ihre relativ
unlösliche und nicht diffundierbare oxydierte Form. Wenigstens ein Teil der bildmäßigen Verteilung von
beweglichem, blaugrünem, purpurnem und gelbem Entwicklerfarbstoff wird durch Diffusion auf die für
wäßrige alkalische Lösungen durchlässige Bildempfangsschicht 24 übertragen. Sobald dort das fertige
Übertragungsbild entstanden ist, wandert ein genügender Anteil der in der alkalischen Entwicklerlösung
durch die durchlässigen polymeren Schichten 24 und 25 zu der polymeren Säureschicht 26, wo der pH-Wert
der alkalischen Lösung 12 so weit abnimmt, daß die reduzierten blaugrüncn, purpurnen und gelben Entwicklcrfarbstoffc
nicht diffundierbar sind. Man erhält auf diese Weise ein stabiles mehrfarbiges Farbsloffiincrtragungsbild.
Nach der Verteilung der F.ntwieklcr-Ii)SUHB
12 kann der Behälter SI manue I von den Rest des Aufzeichnungsmaterial* abgctrenn werden.
Andere Ausführungsformen der vorliegenden bindung
werden an Hand der Flg. 8 b.s 10 erläutert.
N-ich l:iß K ist zusätzlich zu den verschiedenen, in
•ie 5 dargestellten Schichten die undurchlässige
Schicht 36 unmittelbar auf der HilTsschreht 23 hegend
•mueordnet Die Durchlässigkeit der Schicht 36 ist
Ähäniig nämlich so, daß nach Verteilung der alkalischen Entwicklerlösung die das Bild aufbauenden
Komponenten so lange frei, hindurchd,rrund,eren können,
bis die sauer reagierende Schicht 26 das pH unterhalb eines Werts verringert, be. dem oie Schicht Jo
keine weiteren das Bild aufbauenden Substanzen mehr hindurchdiffundieren läßt.
Nach Fig 9 ist zusätzlich zu den Schichten, die 111
der Vie 5 dargestellt sind, eine Schicht 37 mit einem
Vernetzungsmittel für ein polymeres Material vorgesehen das in der alkalischen Entwickler lösung enthalten
ist Das polymere Material, das im allgemeinen as
Verdickungsmittel für Entwickler angewendet w.rd. „t
normalerweise in einem polymeren Trägermittel. /. I.
Polyacrylamid, eingearbeitet und befindet sich 7. B. als Schicht auf der Bildempfangsschicht und,oder in
irgendeiner oder mehreren Schichten :wischen dem durchsichtigen Schichtträger und dem schicht orm.g
verteilten Entwickler. Wenn die Entwicklcrlosung
zwischen der Bildempfangsschicht und der nächstliegenden Emulsionsschicht verteil wird, diffund.crt
das Vernetzungsmittel langsam in den Entwickler und vernetzt das darin enthaltene Verdickungsmittel unter
Bildung der oben beschriebenen undurchlässigen Zwischenschicht. Es ist darauf hinzuweisen daß die
Säureschicht 26, die sich bei anderen Ausfuhrungsformcn als zweckmäßig, wenn auch nicht als notwendig
erwiesen hat, bei der in Fig. 9 beschriebenen Ausführungsform überflüssig ist.
Nach der in Fig. 10 gezeigten Ausfuhrungsform
deren Schichtaufbau dem in Fig. 9 dargestellten Aufzeichnungsmaterial ähnlich ist, wurde statt der bchicht
37 eine Polyvinylalkoholschicht 38 auf der Hilfssch.cht
vorgesehen. Außerdem enthält die Zwischenschicht zwischen der purpurnen Entwrckleriarbstoffsch.cht
und der rotempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht ein Polyvinylalkoholvemetzungsmittel, z. B.
Borsäure. Nach dem AufreiCn des BA«ters mit der
Entwicklerlösung diffundiert Alkali durch die Schichten und verursacht, daß das Vernetzungsmittel in der
Zwischenschicht beweglich wird, in die Polyvinylalkoholschicht 38 diffundiert und dort einen Vernetzungsvorgang mit einer geringeren Geschwindigke.t einleitet
als die Bildbildung voranschreitet, wodurch e.ne weitere Übertragung von Bild aufbauenden Komponenten
von dem Negativteil zu dem Bildempfangsteil und umgekehrt verhindert wird.
Ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial wurde hergestellt, indem man einen mit einer Gelati ncschicht
beschichteten 101,6 μ dicken undurchsichtigen PoIyälhylcntherephthalatschichtträger
mit folgenden Schichten beschichtete:
I. Schicht des blaugrünen Entwicklcrfarbsloffs 1,4-
I. Schicht des blaugrünen Entwicklcrfarbsloffs 1,4-
Bis-i/J-lhydrochinonyl-rt-mcthyll-äthylaminoJ-S.g-
dihydroxyanthrachinon, dispcfgiert in Gelatine;
etwa 150 mg Farbstoff und etwa 200 ηιμ Gelatine
pro 0,09 m2,
2. rolcmpfindliche Gelatinesilberjodbromid-Emul- Die Mldung des farbigen g
sjon; etwa 200 mg Silber und etwa 100 mg GcIa- durch den durchsichtigen Polyäthylen hcn.
tine pro 0,09 m-, schichtträger beobachtet werden. Dieser Vorgang war
3. Gclatineschicht; etwa 200 mg pro 0 OQ ma nach ungefähr 2 Minuten nahezu beendet. IJas an
4. Schicht des purpurnen Entwicklcrfarbstoffs 2-(p- .i bild zeichnete sich durch hervorragende hartmruiun/,
[^-Hydrochinonyläthyll-phenylazoM-isopropoxy- -tonung, -Sättigung und -trennung aus.
!-naphthol, dispergicrt in Gelatine; 70 mg Färb- Beispiel 2
stoff und etwa 100 mg Gelatine pro 0,09 rrr, , ·. ι Ah
5. grünempfindliche Gclalinesilberjodbromid-Enuil- Das Beispiel I wurde wiederholt mit uur λ sion;
etwa 100 mg Silber und 60 mg Gelatine pro to weichung, dall das karboxylierte Styrol-Bi tauili 0,09
m2, Mischpolymer durch 1,5 g des Azetals von Polyvmyl-
6. Schicht, enthaltend 4'-Methylphenylhydrochinon, alkohol und p-Formylbenzolsulfonamid ersetzt wuruc.
dispergiert in Gelatine, etwa 25 mg 4'-Methyl- Man erhielt die gleichen vorteilhaften Ergebnisse^
phenylhydrochinon und etwa 150 mg Gelatine pro Es ist erwünscht, dall die Entwicklerfarbstolle i-am-0,09
m2, ,e kuppler und Farbbildner bei einem pH oberhalb von 9
7. Schicht des gelben lintwieklerfarbstoffs 4-(i>
löslich, jedoch bei einem pH unterhalb vonι 9 in reilu-Hydrochinonyläthyl]-phcnylazo)-3-(N-n-hcxylzierter
Form relativ unlöslich sind Λ tntwiLKiucarhoxamido)-l-phcnyl-5-pyrazolon,
dispergierl in lösung enthält bevorzugt eine filmbildenae viskosiuis-Gclatine;
etwa 40 mg Farbstoff und 50 mg'Gela- erhöhende Substanz, um das Verteilen des Entwicklers
line pro 0,09 m-. "" *0 iu erleichtern und ihn danach als Schicht zu erhalten.
S. blaucmpfindliche Gelatinesilbcrjodhromid-F.mul- Dabei sollte die Konzentration des Lösungsmittels.
sion; etwa 60 mg Silber und etwa 50 mg Gelatine d. h. des Wassers so gering wie möglich sein.
pro 0,09 ma. Falls erwünscht, kann eine an sich bekannte poi\-
9. Gelatincschicht: etwa 30 mg pro 0,09 m-. ni.TC Säurcsehicht zwischen dem durchsichtigen
Auf einen anderen durchsichtigen 101,6 μ dicken 25 Schichtträger und der Bildempfangsschicht und oder
!•olyälhylenthercphthalatsdiichlträgcr wurden in der /wischen dem undurchsichtigen Schichtträger und Her
angegebenen Reihenfolge folgende Schichten aufiie- nachfliegenden Emulsionsschicht mit zugeordnetem
bracht. " P- lu,cklcrfarbstoff angeordnet sein, ferner kann das
1. Als polymere Säureschicht der partielle Butylester A .i/eichnungsnialcrial auch eine polymere Abstandvon
Polyäthylen-Maleinsäureanhydrid-Mischpo- 30 oder Barriereschichl unmittelbar anliegend an o,l
lymer; er wurde hergestellt, indem 3(X) g hoch- polymere Säuresehicht gegenüber dem entsprechenden
viskosesPoly-fathylcn/maicinsäureanhydrid), 140c Schichtträger aufweisen. Die Gegenwart einer poiyn-Butylalkohol
und I ml 85%igc Phosphorsäure nieren Säureschicht ist besonders dann wichtig, wenn
14 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt wurden; die Undurchlässigkeit der Zwischenschicht pii-amu.n-Schichtdicke
ungefähr 19,0 μ. 35 gig ist. Zwar findet in begrenztem Umfang bei l-arb-
2. Polymere Abstandschicht aus einer 2: I-Lösune diffusionsühcrtragungsvcrfahrcn infolge Oxydation eier
von Hydroxypropylcelluloseund Polvvinylalkohol das Farbbild aufbauenden Komponenten unvcrmciuin
Wasser; Schichtdicke ungefähr 6*35 μ, und hch eine pl !-Verringerung statt. Dies ist jedoch im
3. pol mere Bildempfangsschicht aus einem 2:1- allgemeinen nicht ausreichend, um das pH so weit zu
Gemisch (Gewichtsteile) von Polyvinylalkohol 40 erniedrigen, daß die Zwischenschicht undurchlässig
und Poly-4-vinylpyridin; ungefähr 600 mg pro wird. ,
0,09 m*; Schichtdicke 10,2 μ Die Entwicklcrflüss.gkeit kann Entwicklcrhilfs- oder
Die Aufzeichnungs- und Bildempfangsschicht wur- Entwicklungsbcschlcunigersubstanzen enthalten, uie
den entlang ihrer Kanten zu einem Laminat mit einem Zusätze können auch in einer oder mehreren äcmuuen
sclbstklcbenden Band vereinigt. 45 des Aufzeichnungsmaterial enthalten sein, ferner
In einem aufreißbaren Behälter befand sich eine kann die Entwicklung in Gegenwart einer Unium-
wäUrige alkalische Entwicklerlösung der folgenden verbindung insbesondere einer quatcrnaren Amnio-
Zusammensetzung: niumvcrbindung durchgeführt werden,die in der USA.-
Patcntschrift 3 173 786 beschrieben sind.
Wasser 10OmI50 |Jci jcn erwähnten dimensionsslabilen Schicht-
Kaliumhydroxid 11,2 g trägern kam es sich um die üblichen undurchsichtigen
Ilydroxyäthylccllulose (hochviskos) 3,4 g un(j durchsichtigen starren oder flexiblen Träger
N-Bcnzyl-d-picoliiiiumbromid 1.5 g handeln.
Bcnzotriazol 1,0 g q|c prOzentangaben sind Gewichtsprozente, falls
Titandioxid 50.0 g nic,Us andcres vermerkt ist. .
carboxylicrtcs (< 5% COOH) Styrol- tntwicklerfarbstoffe sind in der fotografischen l-ach-
Butadicn-Mischpolymcr 20,0 g |jteraUir, z. B. in der USA.-Palcntschrift 2 983 606.
Dieser Behälter wurde in üblicher Weise so auigc- insbesondere in der Spalte ^,.^^'''^'V^fn^l!
rissen, daß sich sein Inhalt zwischen die Schicht 9 und über Farbkuppler und ™^π}·ΒτΜΜΜ\η&<Ά man
die polymere Bildempfangsschicht verteilte. 60 7, B. in den USA.-Patenlschrirten 2 647 049 2 661 293,
Das Aufzeichnungsmaterial wurde dann durch 2 698 244, 2 698 798, 2 802 735 und12 774 668
Stufenkeile mit selektiv gefilterter, durch den durch- In dem Aufzcichnungsmalcnal könne weitere un
sichtigen Polyälhylcnlhcrcplithalschichtlrägcreinfallcn- liehe Zusätze wie Übcrzugsh.lfsm.tte la er. ^k s
den Strahlung belichtet. Zunächst wurde in Abwesen- tälserhöhcndc Substanzen, Stabilisatoren. Schul/
w"rdc"
h Art eines lichtempfindlichen Rasters angeiinil,
bei dein jedem der sehr kleinen Ijchtemp- -Mi Elemente, λ Β. ein geeigneter Entwickler'
f in oder hinter seinem entsprechenden Silberid-Fmulsionsteil
zugeordnet ist. Im allgemeilält
ein lichtempfindliches Raster sehr kleine lilisierte Emulsionselcmente, sehr kleine grüniierte
Emulsionselemente und sehr kleine blau-/i/l
sensibilisierte Emulsiünselemente, die Seite bei Sen.·
rasterförmig angeordniri sind und denen jeweils em
blaugrüner, ein purpurner und ein gelber Entwicklerfarbstoff zugeordnet ist.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch die Verwendung
eines schwarzen Entwicklerfarbsloffs oder einer Mischung von Ijitwicklerfarbstoff, die ein
schwarzweißes Übertragungsbild ergeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:I, Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial für Farbdiffusionsübcrtragung-sver- fahren, das in der angegebenen Reihenfolge aus den folgenden Schichten aufgebaut ist, auseinem ersten dimensionsstahilen Schichtträger; wenigstens einer lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht, der jeweils ein Entwicklerfarbstoff, ein Farbkuppler »der ein anderer für Diffusionsübertragungsvcrfahrcn bekannter Farbbildner zugeordnet ist, die bei der En.wicklung eine bildmäßige Verteilung eines Farbstoffs bilden, der in Alkali bei einem ij pH löslich und diffundierbar ist; einer polymeren, anfärbbaren Bildempfangsschicht;einem /weiten dimensionsstabilen, durchsichtigen Srhichltriiger, der für akPnische Strahlen durchIbVtig ist und wobei sich ein Trübungsmittel entweder zwischen der Bildempfangsschicht und der nächst liegenden Silberhalogcnid-E'.mulsionsschichl oder zusammen mit tier I ntwicklerlosung in einem aufreißbaren Ikhällcr befindet, der so angeordnet ist, daß er die Entwicklcrlösung schichtförmig zwischen der nächst liegenden Silberhalogenidemulsionsschicht und dor anfärbbaren Bildempfangsschicht verteilen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklerlösung einen polymeren Stoff enthält, weither bei der Entwicklung scnichtförmig zwischen <lcr Bildempfangsschicht und lcr nächstlicgcndcn Silbcrhalogcnidemulsionsschicht ausgebreitet wird, wobei der polymere Stoffa) durch eine pH-Wcrl-Anderung während des Entwicklungsvorganges,b) durch Reaktion mit einem im Aufzeichnungsmaterial enthaltenen diffusionsfähigen Verriet- /ungsmittcl oderc) durch eine beim Entwicklungsvorgang entstehende Verminderung an Entwicklet lösungsmitlcltine Zwischenschicht bildet, welche nach der UiI-llung des Übcrtragungsfarbbildcs für Entwicklerlarbstoffe, Farbkuppler oder Farbbildner im wesentlichen undurchlässig ist.2. Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial für Furbdiffusionsübcrtragungsver- fahren, du$ in der angegebenen Reihenfolge aus den folgenden Schichten aufgebaut ist, auseinem ersten dimensionsslabilen Schichtträger; wenigstens einer lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht, der jeweils ein Entwicklcrfurbstoff, ein Farbkuppler oder ein niulcrcr für Diffusionsübcrtragungsvcrfahircn bekannter Farbbildner zugeordnet ist, die bei der Entwicklung eine bildmaOige Verteilung eines Farbstoffs bilden, der in Alkali bei einem ersten pH löslich und diffundierbar ist; ciiuir polymeren, nnfürbbarcn Bildempfangsschicht ;einem zweiten dimensionsstabilen, durchsichtigen Schichtträger, der für aklinischc Strahlen durchlässig ist und wobei sich ein Tr.übungsmitllel entweder zwischen der Bildempfangsschicht und der nfichstliegenden Silberhalo- pCnid-F.rnulsions*:hicht oder zusammen mit der Fntw.cklerlösung in einem aufreiQbaren Bchäiicr befindet, der so angeordnet ist, daß er die fcnlwicklerlösung schichtform.g zwischen der nachfliegenden Silberhalogenid-Emulsionsschicht und der anfarbbaren Bildempfangsschicht verteilen kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der^ Bildempfangsschicht und der nächsthegendcn S.lberhalogenid-Emuisioosschicht eine aus einem polymeren Stoff bestehende Zwischenschicht angeordnet ist, weiche bei Beginn des Entwicklungsvoreanitcs für Entwicklerfarbstoffe, Farbkuppler oder Farbbildner durchlässig ist, wobei der polymere Stoff in der Zwischenschicht diesea) durch eine pH-Wert-Anderung wahrend des Entwicklungsvorganges oderb) durch Reaktion mit einem im Aufzeichnungsmaterial enthaltenen diffusionsfähigen Vernetzungsmittelnach der Bildung des Übertragungsfarbbildes fur die Eiuwicklcrfarbstoffe, Farbkuppler oder Fa.bbildner im wesentlichen undurchlässig macht.3 Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß der verneizbare polymere Stoff Polyvinylalkohol und das Vernetzungsmittel 3orsäure ist.4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklerlösung den polymeren Stoff in Form einer Dispersion enthält, die beim Verlust von Entwicklerlösungsmitteln bei Raumtemperatur die Zwischenschicht bilden kann.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |