DE2219026A1 - Lichtempfindliches fotografisches Material - Google Patents
Lichtempfindliches fotografisches MaterialInfo
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Description
8MUNCHENBO MARIAH1LFPLAIZ 8 8:8
2219026 DA-4783
Beschreibung zu der Patentanmeldung
der Firma
POLAROID CORPORATION
730 Main Street
Cambridge, Mass. 02139 U.S.A.
730 Main Street
Cambridge, Mass. 02139 U.S.A.
betreffend
Priorität: 19. April 1971, U.S.A., Nr. 135 210
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues und verbessertes lichtempfindliches Aufzeichnungsmatex'ial für fotografische
Diffusionsübertragungsverfahren, mit dem sich als Folge der Punkt-für-Punkt-Belichtung durch Diffusionsübertragungsentwicklung
ein Übertragungsfarbstoffbild hervorrufen läßt.
In der USA-Patentschrift 3 415 644 sind lichtempfindliche
Verbundmaterialien beschrieben, die sich besonders für auf dem
Reflexprinzip beruhende fotografische Diffusionsübertragungsfarbverfahren eignen. Danach enthält dieses Verbundmaterial
mehrere wesentliche Schichten, zu denen in der folgenden Reihenfolge gehören: Eine dimensionsstabile undurchsichtige
Schicht; eine oder mehrere Silberhalogenid-Emulsionsschiehten, denen ein Farbstoffbild ergebendes Material zugeordnet ist,
das in Alkali bei einem ersten'pH als Folge der Punkt-für-Punkt-Belichtung
der ihm zugeordneten Silberhalogenidemulsionen durch einfallende aktinische Strahlen löslich und dif-
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fundierbar ist; eine polymere Schicht, die löslich gemachtes Farbstoffbild ergebendes Material, das zu ihr diffundiert, aufnehmen
kann; eine polymere Schicht, die genügend Säuregruppen enthält, um eine Verringerung des ersten pH einer Entwicklermasse
auf einen zweiten pH zu bewirken, bei dem das Farbstoffbild ergebende Material im wesentlichen nicht diffundierbar
ist; eine dimensionsstabile durchsichtige Schicht, die von
einfallendem aktinischen Licht belichtet werden kann und.die dadurch entwickelt wird, daß man zwischen der Silberhalogenid-Emulsionsschicht
und der Aufnahmeschicht eine alkalische Entwicklermasse mit dem ersten pH und einem Trübungsmittel einbringt,
das einfallende Strahlen reflektieren kann und die das Trübungsmittel in einer genügenden Menge aufweist, um
das Farbstoffbild ergebende Material, das der Silberhalogenidemulsion zugeordnet ist, abzudecken.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält das lichtempfindliche
Verbundmaterial einen starr angeordneten aufreißbaren
Behälter, in dem sich die alkalische Entwicklermasse mit dem ersten pH und dem Trübungsmittel befindet, wobei
sich der Behälter- quer zu einer Führungskante des Verbundmaterials
erstreckt, um nach dem Aufbringen von Druckkräften auf den Behälter die Entwicklermasse zwischen die
gegenüberliegenden Oberflächen der Aufnahmeschicht und der nächsten anliegenden Silberhalogenidemulsion zu verteilen.
Die zwischen die Aufnahmeschicht und-die Silberhalogenidemulsion
verteilte Entwicklerflüssigkeit dringt in die Silberhalogenid-Emulsionsschichten
des lichtempfindlichen Verbundmaterials ein, um die Entwicklung der darin enthaltenen und
durch Belichtung entstandenen latenten Bilder einzuleiten. Als Folge der Entwicklung der latenten Bilder wird das Farbstoff
bild ergebende Material, das jeder der entsprechenden Silberhalogenid-Emulsionsschichten zugeordnet ist, individuell
beweglich gemacht als Folge der Punkt-für-Punkt-Belichtung der entsprechenden Silberhalogenid-Emulsionsschic'iten;
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dies führt zu bildmäßigen Verteilungen von "beweglichen Farbstoffbild
ergebenden Materialien, die sich durch Diffusion auf die Aufnahmeschicht übertragen lassen und dort das gewünschte
Farbstoffübertragungsbild hervorrufen. Nach einer
wesentlichen Farbstoffbildbildung in der Aufnahmeschicht wird ein v/es ent Ii eher Anteil der Alkaliionen in der Entwicklermasse
durch Diffusion zu der polymeren Neutralisationsschicht übertragen, wodurch eine Verringerung der Alkalinität des Verbundfilms
auf den zweiten pH erreicht wird, bei dem das Farbstoffbild ergebende Material im wesentlichen nicht diffundierbar
ist und wodurch eine weitere Übertragung von Farbstoffbild ergebendem Material praktisch vermieden wird.
Das Farbstoffübertragungsbild wird als Reflexionsbild
durch die dimensionsstabile durchsichtige Schicht gegen den
Hintergrund betrachtet, der durch das Trübungsmittel gebildet wird, dan als Komponente des Entwicklers zwischen der
Aufnahmeochicht und der nächsten anliegenden Silberhalogenid-Emulsionsschicht
verteilt worden ist. Die so entstandene Trübunksinittclschicht deckt wirksam restliches Farbstoffbild
ergebendes Material ab, das zusammen mit der Silberhalogenid-Emulsionsschicht nach dem Entwickeln zurückbehalten worden ist.
In der USA-Patentschrift 3 415 64 6 ist angegeben, daß die
diruens ionsstabile Schicht des Auf Zeichnungsmaterials, die unmittelbar an die lichtempfindliche Silberhiilogenidschicht oder
-schichten anliegt, für einfallende Strahlung'durchsichtig sein so!]. Nach der USA-Patentschrift 3 415 645 kann in einem
solchen Fall aas Trübungsmittel von Anfang an in dem Aufzeichnungsmaterial
zwischen der Aufnahme schicht und der nächsten anliegenden Silberhalogenidschicht enthalten sein.
In der USA-Patentanmeldung Ser.No. 846 441 vom 31. Juli
1969 und Ser.No. 3646 vom 19. Jamiar 1970 ist angegeben, daß
die Trübungskomponente des Aufzeichnungsmaterials gegebenen-
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falls eine lichtabsorbierende Substanz wie ein Farbstoff sein kann, der als Absorptionsmittel bei dem ersten pH wirkt
und in eine im wesentlichen nicht absorbierende Substanz bei dem zweiten pH umgewandelt werden kann. Nach den USA-Patentschriften
3 473 925 und 3 573 042 sowie der USA-Patentanmeldung Ser.No. 864 397 vom 7. Oktober 1969 können Trübungsund
Reflexionskomponente von Anfang an zwischen der Silberhalogenidschicht
und der Rezeptionsschicht durch selektive Verteilung aus einem oder mehreren aufreißbaren Behältern
anwesend sein.
Aus der USA-Patentschrift 3 573 043 ist bekannt, daß sich die polymere Neutralisationsschicht gegebenenfalls zwischen
der diroensionsstabilen undurchsichtigen Schicht und
der nächsten anliegenden wesentlichen Schicht, d.h. der nächsten anliegenden Silberhalogenid/Parbstoffbild. ergebenden
Materialkomponente befinden kann, um die beabsichtigte Beeinflussung des Umgcbungs-pPI des Aufzeichmmgsraaterials zu
bewirken. In der USA-Patentanmeldung Ser.No. 846 442 vom
31. Juli 1969 ist die Verwendung einer teilchenförmigen Säure
beschrieben, die in dem Aufzeichnungsmaterial verteilt
ist, um den Umgebungs-pH zu beeinflussen. Aus der USA-Patentschrift
3 573 044 kennt man die Anwendung von für Lösungsmitteldampf des Entwicklers durchlässige dimensionsstabile
Schichten, um die Farbstoffübertragung als Folge der Lösungsmittelkonzentration zu beeinflussen.
Falls erwünscht, kann das Aufzeichnungsmaterial auch .
nach den Angaben der USA-Patentanmeldungen Ser.No. 39 646
vom 22. Mai 1970 und Ser.No. 39 666 vom 22. Mai 1970 aufgebaut sein. Danach enthält ein lichtempfindliches Verbundmaterial
(Aufzeichnungsmaterial) eine durchsichtige, dimensionsstabile Trägerschicht; darauf befindet sich eine Aufnahmeschicht,
eine für den Entwickler durchlässige undurchsichtige Schicht und eine lichtempfindliche Siiberhalogenidschicht.
Das Aufzeichnungsmaterial kann eine gesonderte
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dimensionsstabile Schicht enthalten, die sich auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials gegenüber der dimensionsstabilen
Schicht legen läßt; es kann ferner Mittel wie einen aufreißbaren Behälter mit einer Entwicklermasse
enthalten, die zum Entwickeln zwischen der Schicht und dem lichtempfindlichen Material verteilt werden kann. In den zuletzt
erwähnten Patentanmeldungen ist ferner angegeben, daß Aufzeichnungsmaterialien, deren Aufnahmeschicht unmittelbar
neben der durchsichtigen Schicht angeordnet ist oder bei de-nen die Entwicklermasse und/oder die Schicht vom Rest des Aufzeichnungsmaterials
nach dem Entwickeln abgetrennt werden muß, diese letzteren Elemente gegebenenfalls eine trübende Komponente
enthalten können.
In der USA-Patentanmeldung Ser.No. 3645 vom 19. Januar 1970
heißt es, daß die dort erwähnten dimensionsstabilen Schichten undurchsichtig sein können; in diesem Fall befindet sich die
lichtempfindliche Silberhalogenidschicht unmittelbar neben
der undurchsichtigen Trägerschicht; das Trübungsmittel in der für den Entwickler durchlässigen undurchsichtigen Schicht des
Aufzeichnungsmaterials ist in einer solchen Konzentration anwesend,
daß es den Durchgang von belichtender aktinischer Strahlung nicht verhindert, aber nach dem Entwickeln eine
Trübungsfähigkeit besitzt, mit der restliches Farbstoffbild
ergebendes Material, das mit der Silberhalogenidschicht zurückgehalten wird, abgedeckt werden kann. Nach der USA-Patentanrneldung
Sex·.Wo. 43 741 vom 5. Juni 1970-kann das Trübungsmittel
gegebenenfalls in dem Aufzeichnungsmaterial während dos Entwickeins in situ gebildet werden.
Wie in den oben erwähnten USA-Patentschriften und -Patentanmeldungen
sowie in den USA-Patentschriften 3 146 102, 3 192 044, 3 253 915 und 3 260 597 erwähnt, kann eine Entwicklerhilfsbzw.
Silberhalogenid beschleunigt entwickelnde Substanz, z.B. p-Methylaminophenol, 2-Diaminophenol, 2-Benzylaminophenylhydrochinon,
Toluhydrochinon, Pheny!hydrochinon, 4'-MethyI-
2 09044/1116 BAD ORDINAL
phenylhydrochinon und dergleichen vorteilhaft bei der Farbbildreproduktion
nach fotografischen Diffusionsfarbstoffübertragungsverfahren verwendet werden. Hierbei kann man
mehrere Entwicklerhilfs- oder Beschleunigungssubstanzen
wie 3-Pyrazolidon-Entwicklersubstanz und eine benzoide Entwicklersubstanz
verwenden, wie dies in der USA-Patentschrift 3 039 869 beschrieben ist. Beispiele für dort erwähnte geeignete
Kombinationen von Entwicklerhiifssubstanzen sind
1-Phenyl-3-p3rrazolidon in Kombination mit p-Benzylaminophenol
und 1~Phenyl-3-pyrazolidon in Kombination mit 2,5-Bis-äthyleniminohydrochinon.
Es ist angegeben, daß derartige Entwicklerhilfssubstanzen in der Entwicklerflüssigkeit verwendet
werden können oder zumindest teilweise von Anfang an in irgendeiner oder mehreren der Silberhalogenidemulsionsschichten
eingearbeitet sein können, sowie in den Schichten, die die Farbstoffentwickler enthalten, in die Zwischenschichten,
in die Überzugsschichten, in die Bildaufnahmeschicht oder in irgendeiner oder mehrerer anderen Hilfsschichten
des Aufzeichnungsmaterials. Wenigstens ein Teil des· während der Entwicklung oxydierten Farbstoffentwicklers kann als
Folge einer Reaktion, z.B. einer Energieübertragungsreaktion mit dem Oxydationsprodukt einer oxydierten Entwicklerhilfssubstanz
oxydiert und unbeweglich gemacht werden, wobei letztere Entwicklersubstanz durch die Entwicklung von belichtetem
Silberhalogenid oxydiert wird. Von einer solchen Reaktion von oxydierter Entwicklersubstanz mit nicht oxydiertem
Farbstoff entwickler kann man annehmen, daß s.ie die Entwicklerhilfssubstanz für die weitere Reaktion mit dem belichteten
Silberhalogenid regeneriert.
Die vorliegende Erfindung ist auf ein neues und verbessertes fotografisches Aufzeichnungsmaterial gerichtet, das
als einheitliches für das Diffusionsübertragungsverfahren geeignetes Negativ/Positiv-Material vorliegt und sieh zur
Herstellung von fotografischen Farbbildern als Folge der Belichtung
des Aufzeichnungsmaterials mit aktinischen Strahlen eignet.
IAD ORIGINAL 20984A/1116
- 7 - · ' 221902B.
Das für die Zwecke der Erfindung zu verwendende Aufzeichnungsmaterial
enthält vorzugsweise ein solches wie es in den USA-Patentschriften 3 415 644, 3 415 645, 3-415 646,
3 473 925, 3 573 042, 3 573 043 und 3 573 044 beschrieben ist sowie in den USA-Patentanmeldungen Ser.Ko. 786 352,
846 441, 846 442, 864 397, 3645, 3691,-39 646, 39 666,
43 741, 43 742 und 43 782 sowie in den USA-Patentschriften
2 983 606 und 3 345 163. Es enthält somit ein lichtempfindliches Silberhalogenidelement, das durch fotografische Diffus
i onsübertragungsentwicklung eine selektive Farbstoffaufzeichnung
von einfallender aktiniseher Strahlung als Folge der Punkt-für-Punkt-Belichtung aufweist; es enthält mehrere
Schichten einschließlich einer lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht,
der ein Farbstoffbild bildendes-Material zugeordnet ist, das als Folge der Punkt-für-Punkt-Belichtung der Silberhalogenidschichten durch einfallende aktinisohe
Strahlen diffundierbar ist; eine Schicht, die einen
darauf diffundierenden Entwicklerfarbstoff aufnehmen kann, wobei wenigstens eine dieser Schichten in dem Aufzeichnungsmateria] eine teilchenförmige Dispersion eines synthetischen
polymeren Komplexbildners für eine Silberhalogenid-Entwicklersixbstanz,
der als Folge des pH dissoziierbar ist und eine in dem Entwickler lösliche Silberhalogenid-Entwicklersubstanz
ergibt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Aufzeichnungsmaterial
ein einheitliches lichtempfindliches Negativ /Positi\r-Element, das mehrere Schichten enthält, einschließ
lich einer dimensionsstabilen Schicht; einer oder mehreren
lichtempfindlichen Sjlberhalogenidsciiichten, denen ein Entwicklerfarbstoff
zugeordnet ist, der als Folge der Punkt-für-Funkt-Belichtung
der lichtempfindlichen Schichit im Entwickler diffundierbar ist, eine Schicht; die darauf diffundierenden
Entwicklerfarbstoff aufnehmen kann, Mittel, mit denen sich ein Trübungsmittel zwischen die Aufnahmeschicht und die nächste
anliegende Silberhalogenidschicht einbauen läßt, eine
dimensionsstabile für aktinische Strahlen durchsichtige
Schicht und Mittel, um die Silberhalogenidschicht mit dem Entwickler in Berührung bringen zu können, wobei wenigstens
eine Schicht des Aufzeichnungsmaterials speziell eine teilchenförmige
Dispersion eines synthetischen polymeren Komplexbildners für die Silberhalogenid-Entwicklersubstanz aufweist,
der als Folge eines pH dissoziierbar ist und eine aktive im Entwickler lösliche Silberhalogenid-Entwicklersubstanz bildet.
Es handelt sich insbesondere um eine Konstruktion, bei der in der folgenden Reihenfolge eine dimensionsstabile, für aktinische
Strahlen vorzugsweise undurchlässige Schicht aufweist, eine oder mehrere lichtempfindliche Silberhalogenidschichten,
denen der oben erwähnte Farbstoffentwickler zugeordnet ist,
eine Schicht, die darauf diffundierendes bildbildendes Material aufnehmen kann; eine dimensionsstabile für auffallende
aktinische Strahlen durchlässige Schicht, Mittel, mit denen sich zwischen den Silberhalogenidschichten und der Aufnahmeschicht
ein Trübungsmittel und eine Entwicklermasse einbauen
läßt und, bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform, einen Entwickler, der einen ersten pH aufweist, bei dem der
Entwicklerfarbstoff während des Entwickeins diffundierbar ist und Mittel, mit denen der pH des Aufzeichnungsmaterials
von dem ersten pH auf einen zweiten pH moduliert werden kann, bei dem der Farbstoffentwickler im wesentlichen nicht diffundierbar
ist, nachdem eine wesentliche Farbstoffübertragungsbildbildung stattgefunden hat.
Wach einer speziell bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann ein Aufzeichnungsmaterial der oben erwähnten allgemeinen Struktur nach der Belichtung durch aktinische
Strahlen entwickelt v/erden, wobei die zuletzt erwähnte bevorzugte Ausführungsform Mittel enthält, mit denen sich zwi
schen der Aufnahmeschicht und die nächste anliegende Silberhalogenidschicht nach der Belichtung eine Dispersion eines
anorganischen Licht reflektierenden Pigments einbauen läßt, die ein reflektierendes Pigment und wenigstens eine opti-
209844/111-6 . BAD original
sehe Filtersubstanz enthält,und zwar bei einem pH oberhalb
des pKa der optischen Filtersubstanz, wobei bei diesem pH
das Farbstoffbild bildende Material während des Entwickeins als Folge der Belichtung der Silberhalogenidsehicht diffundierbar ist und diese Bestandteile in dem Gemisch in einer
wirksamen Konzentration vorliegen, um eine Barriere gegen
die Durchlässigkeit von aktinischen Strahlen zu ergeben; die Mittel, mit denen das Trübungsmittel und die Entwicklermasse eingeschoben v/erden können, sind ein aufreißbarer Behälter, in dem sich das Trübungsmittel mit der betreffenden Entwicklerlösung befindet, wobei der Behälter starr angeordnet ist und sich quer zu einer Führungskante des Aufzeichnungsmaterials erstreckt und nach dem Aufbringen von Druckkraft seinen Inhalt zwischen die Aufnahmeschicht und die nächste anliegende Silberhalogenidschicht verteilt.
des pKa der optischen Filtersubstanz, wobei bei diesem pH
das Farbstoffbild bildende Material während des Entwickeins als Folge der Belichtung der Silberhalogenidsehicht diffundierbar ist und diese Bestandteile in dem Gemisch in einer
wirksamen Konzentration vorliegen, um eine Barriere gegen
die Durchlässigkeit von aktinischen Strahlen zu ergeben; die Mittel, mit denen das Trübungsmittel und die Entwicklermasse eingeschoben v/erden können, sind ein aufreißbarer Behälter, in dem sich das Trübungsmittel mit der betreffenden Entwicklerlösung befindet, wobei der Behälter starr angeordnet ist und sich quer zu einer Führungskante des Aufzeichnungsmaterials erstreckt und nach dem Aufbringen von Druckkraft seinen Inhalt zwischen die Aufnahmeschicht und die nächste anliegende Silberhalogenidschicht verteilt.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen
fotografischen Aufzeichnungsmaterials.
Die Fig. 2, 4 und 6 sind schematische, vergrößerte Querschnitte des Aufzeichnungsmaterials nach Fig. 1 entlang der
Schnittlinie 2-2; sie erläutern die Zuordnung von Elementen während der drei dargestellten Stufen bei der Durchführung
eines Diffusionsübertragungsverfahrens zur Herstellung eines mehrfarbigen Übertragungsbilds gemäß der Erfindung; die Dicke der verschiedenen Materialien ist übertrieben dargestellt; . Fig. 2 erläutert die Belichtungsstufe, Fig. 4 die Entwicklungsstufe und Fig. 6 das Verfahrensprodukt. .
eines Diffusionsübertragungsverfahrens zur Herstellung eines mehrfarbigen Übertragungsbilds gemäß der Erfindung; die Dicke der verschiedenen Materialien ist übertrieben dargestellt; . Fig. 2 erläutert die Belichtungsstufe, Fig. 4 die Entwicklungsstufe und Fig. 6 das Verfahrensprodukt. .
Die Fig. 3, 5 und 7 sind schematische, weiter vergrößerte
Querschnitte des Aufzeichnungsmaterials nach den Fig. 2,4
und 6, entlang der Schnittlinien 3-3, 5-5 und 7-7; sie erläutern weiter die Anordnung von Schichten in dem lichtempfindlichen Laminat während der drei dargestellten Stufen bei dern Übertragungsverfahren.
und 6, entlang der Schnittlinien 3-3, 5-5 und 7-7; sie erläutern weiter die Anordnung von Schichten in dem lichtempfindlichen Laminat während der drei dargestellten Stufen bei dern Übertragungsverfahren.
mam 209844/1116
Wie allgemein bekannt, kann mit der fotografischen Diffus
lonsübertragungsentwicklung ein positives Reflexionsfarbstoffbild
als direkte Funktion von aktinischen Strahlen hergestellt werden, die auf ein Aufzeichnungsmaterial einfallen,
das vorzugsweise wie folgt aufgebaut ist: Es enthält mehrere aufeinanderfolgende Schichten einschließlich einex*
dimensionsstabilen, vorzugsweise für einfallende Strahlen undurchsichtigen Schicht; eine lichtempfindliche Silberhalogenidschicht,
der ein Farbstoffbild bildendes Material zugeordnet ist, das in der Entwicklermasse bei einem bestimmten
pH als Folge der Punkt-für-Punkt-Belichtung der Silberhalocenidschicht
diffundierbar ist; eine Schicht, die darauf diffundierendes Farbstoffbild bildendes Material aufnehmen kann;
eine für einfallende Strahlung durchlässige dimensionsstabile Schicht; Mittel, mit denen zwischen die Silberhalogenidschicht
und die Aufnahmeschicht ein Trübungsmittel und vorzugsweise eine anorganische reflektierende Pigmentdispersion
eingebaut worden kann, die wenigstens eine optische Filtersubstanz oder einen Farbstoff in einer wirksamen Konzentra.-
tion enthalt, um nach einer selektiven Belichtung der Silber™
halogenjdschicht einen Schutz der Silberhalogenidschicht gegen
weitere Belichtung durch aktjnische Strahlen, die auf die
dimensionsstabile Schicht fällt, zu bewirken; Mittel, um
den pH des Aufzeichnungsmaterials von dem ersten pH auf einen
zweiten pH umzuwandeln, bei dem das Farbstoffbild bildende Material im wesentlichen nicht diffundierbar ist, nachdem
eine wesentliche Diffusion des Farbstoffbild bildenden Materials zu der Aufnahmeschicht stattgefunden hat.
Es hat sich nun gezeigt, daß eine bessere fotografische
Farbrcproduktion durch Diffusionsübertragungsentwicklung erhalten werden kann, wenn man ein Diffusionsübertragungs-Aufzejchnungsmaterial
verwendet, das mehrere Schichten einschließlich einer lichtempfindlichen Schicht enthält; diese
enthält lichtempfindliches Silberhalogenid, den; ein Entwicklerfarbstoff
zugeordnet ist, der während des Entwickeins deü
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Aufzeichnungsmaterials als Folge der Punkt-für-Punkt-Belichtung
der lichtempfindlichen Schichten durch einfallende aktinische
Strahlen diffundierbar ist, und eine Schicht, welche darauf diffundierenden Entwicklerfarbstoff aufnehmen
kann, wobei wenigstens eine Schicht des Aufzeichnungsmaterials
und vorzugsweise eine oder mehrere Silberhalogenidschichten
des Aufzeichnungsmaterials eine teilchenförmige Dispersion eines synthetischen polymeren Komplexbildners
für Silberhalogenid-Entwlcklersubstanz enthalten, der in dem
Aufzeichnungsmaterial unlöslich ist, z.B. im wesentlichen
unlöslich und nicht dissoziierbar in einem wässrigen Medium bei einem relativ neutralen pH und dissoziierbar ist als
Folge des pH z.B. bei Berührung mit wässrigem alkalischen
Entwickler, um eine in einer Entwicklerlösung lösliche SiI-berhal
ogeni (!-Entwicklersubstanz zu ergeben.
Bei dein polymeren Komplex bzw. Komplexbildner handelt
es sich insbesondere um eine benzoide Silberhalogenid-Entwieklersubstans;,
d.h. eine aromatische Silberhalogenid-Entwiclvl ersubstans, die chinoide oder Chinon-Oxydationsprodu'kte
bei der direkten Oxydation bildet oder indirekt aus der Reduktion von belichtetem Silberhalogenid resultierend, z.B. ein aromatisches Ringsystem wie ein Benzol- oder
Naphtha] in-Ringsyoten), enthaltend wenigstens zwei Ring-System-Substituenten,
nämlich Hydroxyl- und Aminogruppen, wobei wenigstens einer dieser Substituenten in wenigstens
einer ortho- oder para-Stellung substituiert ist zu einen anderen der Substituenten unter Ausbildung von Wasserstoffbindungen
zu einem synthetischen Polymer über wenigstens eine ihrer Hydroxyl- oder Aminogruppen, wobei im wesentlichen
das Silberhalogenid-Entwicklerpotential der benzoiden Entwicklersubotanz im wesentlichen inaktiviert wird. Derartige
Wariserstoffbindungen werden leicht aufgebrochen unter
der Einwirkung von etwa 8 bis 10 Kcal,die sich direkt aus den ungefähr
13 Kcal ergeben, die als Folge von Neutralisationsreaktionen erzeugt werden, die nach der Berührung des Auf-
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BAD ORIGINAL
Zeichnungsmaterials mit einer wässrigen alkalischen Entwicklerlösung
während des Diffusionsübertragungsverfahrens stattfinden, so daß sich die erforderliche aktive Silberhalogenid-Entwicklersubstanz
während der Übertragungsentwicklung bildet.
Die gewünschten Komplexe aus synthetischem Polymer und
Silberhalogenid-Entwicklersubstanz können leicht in zahlreicher Weise hergestellt werden, beispielsweise indem man
ein zur Komplexbildung mit der Entwicklersubstanz befähigtes synthetisches Polymer in einem wässrigen und/oder organischen
Lösungsmittel löst, in dem der Komplex im wesentlichen unlöslich ist und man die Entwicklersubstanz in dem
Medium löst und/oder dispergiert und den resultierenden Komplex von Polymer und Silberhalogenid-Entwicklersubstanz aus
dem Medium ausfällt; man kann auch das Polymer zuerst in einem Lösungsmittelmedium lösen und die Entwicklersubstanz in
einem zweiten Lösungsmittelmedium, die beiden Medien miteinander vereinigen, um den Komplex in einem Medium zu bilden,
in dem er unlöslich ist; danach wird der entstandene Niederschlag abgetrennt, die Dispersion der entsprechenden.
Komponenten miteinander vermischt und das Lösungsmittel von den nicht komplex gebundenen Reaktanten extrahiert und dergleichen.
Beispiele für benzoide Silberhalogenid-Entwicklersubstanzen,
die sich für die vorliegende Erfindung eignen, sind: Pheny!hydrochinon; 2'-Hydroxypheny!hydrochinon; Phenoxyhydrochinon;
4'-Methylpheny!hydrochinon; 1,4'Dihydroxynaphthalin;
2-(4-Aminophenäthyl)-5-bromhydrochinon; 2-(4-Aminophenäthyl)-5-methylhydrochinon;
4'-Aminophenäthylhydrochinon; 2,5-Dimethoxyhydrochinon; 2,5-Dibutoxyhydrochinon;
m-Xylohydrochinon; Bromhydrochinon; 3,6-Dichlorhydrochinon;
2-Dimethylaminomethyltoluhydrochinon; 2-Cyclohexy!hydrochinon;
s-Butylhydrochinon; 2,5-Dichlorhydrochinon; 2,5-Diisopropylhydrochinon;
2,5-Dijodohydrochinon; 3,-Chlortoluhydrochinon;
Tetrachlorhydrochinon; 2,5-Dipheny!hydrochinon, 2,5-Diresorcyl-
2098U/1116 BAD0R{G(NAL
hydrochinon; 2,5-Diocty!hydrochinon; Dodecylhydrochinon;
p-Methylaminophenol; 2,4-Diaminophenol; p-Benzylaminophenol;
p-Aminophenol; Hydrochinon und dergleichen. Im allgemeinen
wird die ausgewählte Entwicklersubstanz vorzugsweise praktisch keine Farbe entfalten, eine geringe Löslichkeit in
dem' Medium des Aufzeichnungsmaterials bei dem pH der Lagerung
zeigen, z.B. bei den traditionell üblichen wässrigen Systemen, die einen relativ neutralen pH aufweisen und die
Substanz wird eine deutliche Löslichkeit und Beweglichkeit in dem betreffenden Entwicklermedium zeigen, bei dem das
Aufzeichnungsmaterial entwickelt wird, z.B. bei den traditionell angewendeten wässrigen Systemen mit einem alkalischen
pH, um die Ionisierung der phenolischen Hydroxylgruppe der bevorzugten Klasse an Silberhalogenid-Entwicklersubstanzen
zu bewirken.
Beispiele von synthetischen Homo- und Mischpolymeren, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen, sind Polymere,
die mit Hydroxyl- und Aminogruppen der benzoiden Silberhalogenid-Entwicklersubstanz
Wasserstoffbindungen ausbilden können durch eine Wasserstoffbindung mit Carbonylgruppen, z.B.
Oxazolidinonpolymere wie Pöly-N-vinyl^-methyl^-oxazolidinon,
im Handel von der Dow Chemical Company, Midland, Michigan unter der Bezeichnung "Devlex Resins"; Pyrrolidonpolymere
wie Polyvinylpyrrolidon, im Handel erhältlich von der GAF Corporation, Binghamton, New York; Pyrrolidon-Mischpolyrnere
wie Polyvinyla]kohol/Polyvinylpyrrolidon-i4ischpolymere, Polyvinylacetat
/Polyvinylpyrrölidon-Mischpolyrnere , acetalische
Mischpolymere von Polyvinylpyrrolidone^ z.B. der Formeln
-T^-CH0—CH-/—■ . —f—CH- CH-/
L2 γχ J χ - * Y". Y" J y
vc =o
■f- CH0-CH Ä
CH—CH-
V/ Λ
CIL
CH0 CH
CH
-f—GSr
V/
C R
worin R steht für H, SO7H, SO2IH, COOH und dergleichen;
zur Wasserstoffbindung befähigte Säuerstoffgruppen, z.B.
Oxazinpolyr.:.ere wie Polyvinyloxazin, Oxazolinpolymere wie
Polyvinyloxazolin (wegen der beiden zuletzt erwähnten Polymere
vgl. USA-Patentschrift 2 897 132), Polyäthylenoxyd, Polypropylenoxyd, Polyvinylather wie misehpolyrnere Vinyläther,
z.B. der allgemeinen Formeln
worin R eine Alkyl- oder Arylgruppe ist,und dergleichen;
zur Wasserstoffbindung befähigte Amin- und Imingruppen wie
Polymere der Formeln
BAD
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NH9
-CH9—CH
OF—OH0 -HH
worin R eitie Alkylgruppe ist und Mischpolymere einschlief3-Iich
derartiger Segmente und dergleichen; zur Wasserstoffbindung
befähigte Amide und Imide einschließlich Sulfonamid- und irnidgruppen, z.B. Polyacrylamid, Polymethacrylamid und
niischpolyirie."e sowie terpolymere Materialien, welche derartige
funktionen Ic Segmente enthalten und dergleichen; zur Wao~
sorütoffiiindung befähigte Carboxylatgruppen, z.B. Polyacrylsäure,
Polymethacrylsäure sowje mischpolymere und terpolymere
Materialien, die solche funktionellen Segmente enthalten und
dergleichen; zur Wasserstoffbindung befähigte Carbonatgruppen
z.B. Diäthylenglykol-bis-allylcarbonat, Poly\rinylencarbonnt
sowie mischpolymere Materialien, die derartige funktionellen Segmente enthalten, und dergleichen; zur Wasserstoffbindimg befähigte .Aldehydgruppen wie Mischpolymere der
Formeln
BAO 209844/1116
-CH—CH-/
I
CH
--CHO
worin R für H oder eine Alkylgruppe steht, und dergleichen;
zur Wasserstoffbindung befähigte Nitrilgruppen wie Mischpolymere der Formeln
- χ
\f
N.
-CH „ CH-/--
CN
CH5
CN
-CH2-CH-
COOH
/-CH2-CH-
CN
CH,
CN
SO5H
und dergleichen; zur Wasserstoffbindung befähigte Halogenidgruppen,
zum Beispiel Polyvinylfluorid und dergleichen;
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BAD ORIGINAL
verschiedenartige polymere Materialien, zum Beispiel PoIyvinyl-N-methyl-N,N'-dimethylharnstoff,
Polyvinylpyridin, Styrol/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymere, ferner geeignete
synthetisch modifizierte natürlich vorkommende Polymere wie in geeigneter Weise modifizierte Polysaccharide und proteinartige
Polymere sowie chemisch modifizierte Cellulosearten und Stärkepolymere.
Um eine Reduktion in dem Filmmaterial, in dem der Komplex aus Polymer und Silberhalogenid-Entwicklersubstanz angeordnet
ist und ungünstige optische Effekte so gering wie möglich zu halten, wenn sich dieser Komplex im Belichtüngsweg
des Aufzeichnungsmaterials befindet, wird der Polymerkomplex in dem Aufzeichnungsmaterial als teilchenförmige Dispersion
angeordnet, die eine maximale Teilchengröße von im wesentlichen nicht größer als 1 u besitzt; für eine besonders wirksame
Anv/endung ist dieser Komplex unmittelbar neben die SiI-berhalogenidkristalle
anliegend angeordnet, mit denen er während des Entwickeins reagieren soll. Die bevorzugte Verteilung,
d.h. in einer oder mehreren Silberhalogenidschichten, vermeidet die Verlagerung.von überschüssigem Polymerkomplex
in dem Aufzeichnungsmaterial oder verringert Diffusionsverluste
während des Entwickeins des Aufzeichnungsmaterials.
Im allgemeinen liegt die Konzentration des Polymerkomplexes mit der Silberhalogenid-Entwicklersubstanz, die pro
Silberhalogenid/Entwicklerfarbstoff-Einheit zu verwenden ist,
im Bereich eines wirksamen Molverhältnisses von etwa 1:1 in den Fällen, bei denen der Entwicklerfarbstoff ein relativ
niedriges Silberhaiogenid-Entwicklungspotential besitzt bis zu beträchtlich weniger Komplex in den Fällen von energiereichen
Entwicklerfarbstoffen; die optimale Konzentration für ein betreffendes System kann leicht empirisch durch einfache fotometrische Auswahlverfahren bestimmt werden.. In der
USA-Patentschrift 3 438 775 ist angegeben, daß der Entwicklerfarbstoff
sich normalerweise in dem Aufzeichnungsmaterial
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in einer Konzentration im Bereich von etwa 0,01 bis 5 mg
Farbstoff pro mg Silber befindet und im allgemeinen in einer polymeren Matrix in einer Konzentration im Bereich von
etwa 0,1 bis 25 mg Farbstoff pro mg Polymer (Gewichtsteile); falls eine feste Dispersion von Entwicklerfarbstoff in Teilchenform
vorliegt, so besitzen mehr als 50 $ der Teilchen
und vorzugsweise mehr als 75 i° des Farbstoffs einen Durchmesser
unterhalb von etwa 1 γ..
Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung von DiffusionsübertragungsfarbaufZeichnungsmaterialien,
in denen der Polymerkomplex mit der Silberhalogenid-Entwicklersubstanz vorliegt,
eine deutlich bessere Lagerungsstabilität des Aufzeichnungsmaterials ergibt, und zwar wegen der abnehmenden
Neigung des Polymerkomplexes, die Silberhalogenidschichten zu verschleiern im Vergleich zu einer teilchenförmigen Dispersion
einer Silberhalogenid-Entwicklersubstanz in seiner aktiven Entv/icklerfunktion von oder mit einer organischen
Lösungsmitteldispersion der Substanz, wie dies in der französischen
Patentschrift 1 313 086 beschrieben ist. Danach
wirkt das wässrige Filmmedium so, daß es einen Anteil der Substanz, die während der Lagerung vollständig in der organischen
Phase zurückgehalten werden soll, extrahiert oder auslaugt.. Die abnehmende Neigung des Polymerkomplexes, das
Silberhalogenid zu verschleiern,erleichtert im Gegensatz zu bekannten Verfahren einschließlich denen, die gegenwärtig
großtechnisch angewendet v/erden, die praktische Verteilung der Entwicklersubstanz in einer oder mehreren SiIborhalogenidschichten
des Aufzeichnungsmaterials, die unmittelbar an die lichtempfindlichen Silberhalogenidkörner anliegen,
was somit die wirksamste Anordnung für eine optimale Steuerung der Farbstoff bildübertragung bei dem Farbstoff-übertragungsverfahren
darstellt. Wie bereits erwähnt, stellt eine solche Verteilung auch die optimale Menge der Substanz
dar, die in dem Aufzeichnungsmaterial anwesend sein soll,
um wirksam die gewünschte Kontrollfunktion in dem betref-
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fenden System durchzuführen unter Vermeidung von Diffusionsverlusten,
die aus der bekannten praktischen Notwendigkeit der Verteilung einer solchen Substanz in einer anderen Schicht
als der Silberhalogenidschicht herrühren, in der sie dazu bestimmt
sind, miteinander zu reagieren, wobei insbesondere Verluste im Zusammenhang mit der Substanz auftreten, die
schließlich in der Aufnähmeschicht des Aufzeichnungsmaterials
\Terweilt mit der Möglichkeit, infolge Oxydation und/oder Abbau
des Reaktionsprodukts Flecken oder Verfärbungen in der Aufnahmeschicht hervorzurufen, die ihrerseits zu einem Abbau
des Farbstoffübertragungsbilds führen.
Es hat sich zusätzlich gezeigt, daß die Polymer-Silberhalogenid-Entwicklersubstanz
das Problem des Kristallwachstums vermeidet, das bei Situationen auftritt, bei denen
feste Dispersionen von Silberhalogenid-Entwicklersubstanz in dem Aufzeichnungsmaterial angeordnet sind unter Bildung
von Entwicklersubstanzkristallec, die die maximale Größe
überschreiten, die noch erträglich ist innerhalb des optischen
Belichtungswegs des Aufzeichnungsmaterials,z.B. infolge
des Lichtstreuungseffekts derartiger &ristalle und
einer entsprechenden Verringerung der Signalauflösungsfähigknit
des Aufzeichnungsmaterial^ und eines Abbaus der Bildaufzeichnungsfähigkeit
und dessen Qualität einschließlich des entsprechenden FarbstoffÜbertragungsbilds.
Obwohl man erkennt, daß die v/irksame Ausnutzung des Polymerkoinplsxes
in Form seiner aktiven Aufzeichnungsmaterial-Deckungsanforderung
die überschüssigen Mengen der Silberhalogenid-Entwicklerhilfssubstanz
verringert, so steuert doch Silberhalogenid, Entwicklerfarbstoff und die notwendigen
fotografischen Hilfsmittel, mit denen eine wirksame Farbstoff
übertragung erreicht werden kann, sehr wirksam die bildmäßige Verteilung von Farbstoffentwicklermaterial, was besonders
genau erx-eicht wird durch Verwendung des Polymerkomplexes mit der Silberhalogenid-Entwicklersubstanz in Form
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BAD
einer Verteilung, die sich während des Entwickeins bildet
und die leicht verfügbar ist, um individuell zur selektiven Erzeugung und Steuerung der Übertragung der Entwicklerfarbstoff-Bild
bildenden Komponenten beiträgt.
Wie bereits erwähnt, enthält das für die Zwecke der vorliegenden Erfindung zu verwendende auf Licht ansprechende
Silberhalogenidmaterial einen Kristall einer Silberverbindung, z.B. ein oder mehrere Silberhalogenide wie lichtempfindliches
Silberchlorid, Silberjodid, Silberbromid und vorzugsweise Silbermischhalogenide wie Silberchlorbromid,
Silberjodchlorid, Silberjodbromid oder Silberjodchlorbromid
mit wechselnden Halogenidverhältnissen, wobei die SjIberkonzentrationen in einem für die Entwicklerlösung
durchlässigen Bindematerial wie Gelatine und dergleichen dispergiert sind, besonders bevorzugt Jodbromid und Jodchlorbromid,
insbesondere solche Halogenide, die etwa 0,1 bis 9 Jodid, bezogen auf das Silbergewicht, enthalten.
Din bevorzugten lichtempfindlichen Silberhalogenidschichten
in dem fotografischen Aufzeichnungsmaterial können hergestellt
v/erden, indem man ein wasserlösliches Silbersalz wie Silbernitrat mit v/enigstens einem wasserlöslichen Halogenid
wie Ammonium-, Kalium- oder Natriumchlorid, vorzugsweise zusammen mit einem entsprechenden Jodid und Bromid,
in einer wässrigen Lösung eines Peptisierungsrnittels wie
kolloider Gelatinelösung reagieren läßt. Danach digeriert man die Dispersion bei erhöhter Temperatur, um verstärktem
Kristallwachstum zu erreichen. Die resultierende Dispersion wird zum Entfernen von unerwünschten Reaktionsprodukten und
restlichen wasserlöslichen Salzen gewaschen, z.B. indem man das bevorzugte Gelatinematrixmaterial anwendet, die Dispersion
abschreckt und die abgesetzte Dispersion nudelt, die Nudeln mit kaltem Wasser wäscht. Nach anderen Verfahren
können die verschiedenen Ausflockungssysteme angewendet
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- Zi
werben oder man kann sich Verfahren bedienen, bei denen unerwünschte
Komponenten entfernt -werden, z.B. die Verfahren, die in den USA-Patentschriften 2 614 928; 2 614 929; 2 728
662 und dergleichen beschrieben sind. Dann läßt man die Dispersion bei erhöhter Temperatur nachreifen in Verbindung
mit der Zugabe von Gelatine oder anderen erwünschten polymeren Materialien und verschiedenen Hilfsmitteln, z.B. chemischen
Sensibilisierungsmitteln (vgl. USA-Patentschriften
1 574 944; 1.623 499; 2 410 689; 2 597 856; 2 597 915;
2 487 850; 2 518 698; 2 521 926 und dergleichen); alles dies
geschieht in üblicher Weise wie dies C. B. Ueblette in
"Photography Its Materials and Processes", 6. Auflage, 1962 beschrieben hat.
Das optische Sensibilisieren der Silberhalogenidkristal-Ie
in der Emulsion kann erfolgen, indem man die Emulsion mit einer wirksamen Konzentration von bestimmten optischen Sensibilisierungsfarbstoff
en in Berührung bringt, die in einem geeigneten Dispersionslösungsmittel wie Methanol, Äthanol,
Aceton, Wasser und dergleichen aufgelöst sind. Auch dies geschieht nach traditionellen Verfahren wie sie F. M. Hammer
in "The Cyanine Dyes and Related Compounds" beschrieben hat.
Zusätzliche Hilfsmittel können gegebenenfalls angewendet v/erden, wie Überzugshilfsmittel, Härter, die Viskosität
erhöhende Substanzen, Stabilisatoren, Schutzmittel und dergleichen, z.B. diejenigen, die im folgenden angegeben sind.
Man kann sie auf übliche V/eise in die Emulsion einarbeiten.
Als Bindemittel für das lichtempfindliche Material läßt
sich die oben erwähnte Gelatine verwenden, die jedoch ganz oder teilweise durch andere natürliche und/oder synthetische,
für den Entwickler durchlässige polymere Materialien ersetzt werden kann, v/ie Albumin, Casein oder Zein oder Harze wie
Cellulosederivate (vgl. USA-Patentschriften 2 322 085 und 2 541 474); polymere Vinylverbindungen wie sie in der ein-
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schlägigen fotografischen Literatur beschrieben sind sowie
in den USA-Patentschriften 2 945 771; 3 145 566; 3 142 567; Newman, "Comment on Non-Gelatin Film", B. J. O. P.; 434,
15. September 1961; belgische Patentschriften 642 557 und
642 558.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
werden lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionen verwendet, die einen Diffusionsübertragungsbelichtungsindex
> als etwa 50 ergeben; dieser Index zeigt den richtigen Belichtungswert
für eine Diffusionsübertragungsfarbverfahren an, auf den ein Belichtungsmesser, geeicht auf den ASA-Belichtungsindex,
eingestellt werden muß, damit er den richtigen Belichtungswert zum Aufnehmen von Farbübertragungsbildern
mit befriedigend guter Qualität angibt. Der Diffusionsübertragungsbelichtungsindex
beruht auf der charakteristischen H + D-Kurve, welche die ursprüngliche Belichtung der lichtempfindlichen
Silberhalogeniderrmlcionen in Beziehung setzt
zu der entsprechenden Kurvendichte, die sich für das resultierende Übertragungsbild ergibt. Somit beruht der Diffusionsübertragungsbelichtungsindex
auf der Belichtung, der die lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionen zur Verwendung in einem Diffusionsübertragungsfarbverfahren ausgesetzt werden
müssen, um ein brauchbares farbiges Übertragungsbild mit diesem Verfahren zu ergeben. Er ist ein direkter Leitfaden zu
dem Belichtungswert, der an einer Kamera eingestellt werden muß, um eine geeignete Belichtung des Aufzeichrmngsmaterials
zu erreichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die Mittel, mit denen die Entwicklermasse zv/ischen die Aufnahmeschicht und die Silbrrhalogenidschicht eingebracht
werden kann, ein aufreißbarer Behälter mit der Entwicklermasse, die das Lösungsmittel und die erforderliche
pH-Konzentration aufweist; der Behälter ist starr angeordnet und erstreckt sich quer zu einer Führungskante des Aufzeich-
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nungsma.terials, um nach dem Aufbringen von Druck den Entwickler
zwischen die Aufnahmeschicht und die nächste anliegende
Ijchtempfindliche Silberhalogenidschicht abzugeben. Bei dieser
Ausführungsform befindet sich das Trübungsmittel vorzugsweise in der Entwicklermasse, die sich in dem aufreißbaren
Behälter befindet, damit es als Komponente des Entwicklers zwischen die Aufnahmeschicht und die Silberhalogenidschichten
nach der selektiven Belichtung des Aufzeichnungsmaterials verteilt wird.
Mehrfarbige Bilder können erhalten werden, wenn man Farbbild bildende Komponenten in dem erfindungsgemäßen Diffusionsübertragungsverfahren
verschiedenartig anwendet. Ein derartiges Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen
Übertragungsbildern bedient sich beispielsweise Farbstoffentwickler als Färbstoffbild ergebende Materialien, wobei
man ein einheitliches mehrschichtiges lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial
verwendet, wie es in der USA-Patentschrift 3 415 644 boschrieben ist. Danach liegen wenigstens zwei selektiv
sensibilisierte lichtempfindliche Schichten auf einem einzigen Träger. Sie werden gleichzeitig und ohne Abtrennen
mit einer einzigen gemeinsamen Bildaufnähmeschicht
entwickelt. Ein» derartige Anordnung enthält den undurchsichtigen
Träger, auf dem sich eine rot-empfindliche Silberhai
ogeniöschicht, eine grün-empfindliche Silberhalogenidschicht
und eine blau-empfindliche Silberhalogenidschicht befindet, wobei diesen Emulsionen in entsprechender Weise
z.B. ein blau-grüner Entwicklerfarbstoff, ein purpurner Entwicklerf
arbsteff und ein gelber Entwicklerfarbstoff zugeordnet
sind. Der Entwicklerfarbstoff kann in der Silberhalogenidiichicht
beispielsweise in Form von Teilchen angewendet werden odor er kann als Schicht hinter den geeigneten
Silberhalogenidschichten vorliegen. Jede Gruppe aus SiI-berhalogenidschichten
und ihnen zugeordneter Farbstoffentwicklerschicht kann gegebenenfalls von anderen Schichtgruppen
durch geeignete Zwischenschichten, z.B, durch eine
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BAD ORfGIMAi
Schicht aus Gelatine oder Polyvinylalkohol abgetrennt sein.
In bestimmten Fällen kann es erwünscht sein, ein Gelbfilter vor der grün-empfindlichen Emulsion vorzusehen, wobei dieses
Gelbfilter in eine Zwischenschicht eingearbeitet sein kann. Falls erwünscht, kann jedoch ein gelber Entwicklerfarbstoff
mit den geeigneten Spektraleigenschaften in einem Zustand vorliegen, in dem er als Gelbfilter wirkt. In solchen
Fällen kann ein gesondertes Gelbfilter überflüssig sein.
Bei einer bevoraugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, bei der das Aufzeichnungsmaterial besonders z\ir
Herstellung von mehrfarbigen FarbstoffÜbertragungsbildern
geeignet ist, enthält das lichtempfindliche Laminat in der
folgenden Reihenfolge folgende wesentliche Schichten: Die dimensionsstabile undurchsichtige Schicht; wenigstens zwei
selektiv sensibilisierte Silberhalogenidschichten, denen jeweils
ein Entwicklerfarbstoff mit vorbestimmter Farbe zugeordnet ist und der in dem Entwickler löslich und diffundierbar
ist als Folge der Punkt-für-Punkt-Belichtung der entsprechenden zugeordneten Silberhalogenidschicht; eine polymere,
von den Farbstoffbild ergebenden Materialien anfärbbare
Schicht; und eine. dirnensionsstabile durchsichtige Schicht.
Wie bereits erwähnt, sind die Entwicklerfarbstoffe bzw.
Farbstoffentwickler Verbindungen, die in, dem gleichen Molekül
sowohl das chromophore System eines Farbstoffs enthalten als auch eine Silberhalogenid-Entwicklerfunktion ausüben.
Mit "eine Si] berhalogenid-Entwicklorfuriktion" wird
eine Gruppe bezeichnet, die belichtetes Silberhalogenid entwickeln kann. Eine bevorzugte Silberhalogenid-Entwicklerfunktion
ist eine Hydrochinonylgruppe. Andere geeignete Entwicklerfunktionen
sind z.B. ortho-dihydroxyphenyl- sowie ortho·
und para-aminosubstituierte Hydroxyphenylgruppen.
Im allgemeinen gehört zu der Entwicklerfunktion eine benzoide
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Entwicklerfunktion, d.h. eine aromatische entwickelnde Gruppe, die beim Oxydieren chinoide oder Chinon-Substanzen bildet.
Die Entwicklerfarbstoffe werden vorzugsweise nach ihrer
Fähigkeit, Farbe zu bilden, ausgewählt, d.h. daß sie sich zur Ausführung der subtraktiven Farbfotografie eignen, d.h.
daß man die oben erwähnten blau-grünen, purpurnen und gelben Farben erhält. Die Entwicklerfarbstoffe können in die
entsprechenden Silberhalogenidemulsionen eingearbeitet sein oder sich bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform in einer gesonderten
Schicht hinter der entsprechenden Silberhalogenidschicht befinden. Im einzelnen kann sich der Entwicklerfarbstoff
z.B. in einem Überzug oder einer Schicht hinter der entsprechenden Silberhalogenidschicht befinden und eine derartige
Schicht des Entwicklerfarbstoffs kann mit einer Überzugslösung
aufgebracht werden, die etwa 0,5 bis 8 Gew.-^ des entsprechenden Farbstoffentwicklers, verteilt in einem
fumbildenden natürlichen oder synthetischen Polymer,enthält,
z.B. Gelatine, Polyvinylalkohol und dergleichen, ein Material, das von dem betreffenden Diffusionsübertragungsentwickler
durchdrungen werden kann.
Die Silberhalogenidschichten in dem lichtempfindlichen
Mehrfarbenlaminat besitzen vorzugsweise überwiegende spektrale Empfindlichkeit für gesonderte Bereiche des Spektrums
und jeder ist ein Farbstoff zugeordnet, der auch eine SiI-berhalogenid-Entwicklersubstanz
ist und/ besonders bevorzugt, in seiner reduzierten Form nur bei einem ersten pH löslich
ist und nach dem Entwickeln einen spektralen Absorptionsbereich besitzt, der im wesentlichen komplementär zu dem
überwiegenden Empf ind-lichkeitsbereich der ihm zugeordneten Emulsion ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist jede Silberhalogenidschicht
und der ihr zugeordnete Farbstoff von den restlichen Schichten mit den ihnen zugeordneten Farbstoffen
durch für alkalische Lösungen durchlässige polymere Zwischenschichten
abgetrennt.
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26 2219Ü26
Bei einer solchen bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung
sind die Silberhalogenidschichten, die lichtempfindliches,
in Gelatine dispergiertes Silberhalogenid enthalten, etv/a 0,6 bis 6 Mikron dick; der Farbstoff selbst ist in einer
wässrigen alkalischen Lösung eines polymeren Bindemittels, vorzugsweise Gelatine, dispergiert und befindet sich
in einer gesonderten Schicht von etwa 1 bis 7 Mikron Dicke; die für alkalische Lösungen durchlässigen polymeren Zwischenschichten,
vorzugsweise aus Gelatine, sind etwa 1 bis 5 Mikron dick; die anfärbbare polymere Schicht ist durchsichtig
und etwa 6,4 bis 10,2 u (etv/a 0,25 bis 0,4 mil) dick;
alle dimensionsstabilen undurchsichtigen und durchsichtigen
Schichten sind für alkalische Lösungen undurchlässig, jedoch für Entwieklerdampf durchlässig und etwa 50,8 bis 152,4 U
(2 bis 6 mil) dick. Es ist darauf hinzuweisen, daß die oben angegebenen relativen Abmessungen in entsprechender Weise
nach den jeweiligen Anforderungen abgewandelt v/erden können.
Obwohl nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
die dimensionsstabilen Schichten eine Dampfdurch-
Lässigkeit von 1 oder weniger g/24 Std./iOO in /25,4 μ aufweisen, so besitzen bei einer bevorzugten Ausführungsform
die betreffenden Schichten eine Dampfdurchlassigkeit für
das betreffende Entwicklerlösungsmittel von durchschnittlich nicht weniger als etwa 100 g/24 5td./i00 in /25,4 u.
Wenn, besonders bevorzugt, das Lösungsmittel V.'asser ist,
so beträgt die Dampfdurchlässigkeit im Durchschnitt mehr als
etv/a 300 g V/asser/24 Std./iOO in /23,A. u. Dabei kann es sich
vorteilhaft um einen mikroporösen polymeren Film mit einer
Porenverteilung handeln, welche die DimensionsStabilität
der Schichten oder, falls erforderlich, die optischen Eigenschaften
dieser Schichten nicht stört. Eine solche Porenverteilung kann z.B. ein durchschnittlicher Porendurchmesser
von < als etwa 20 Mikron bis > als etwa 100 Mikron sein; es kann sich um ein Porenvolumen von
< als etwa 3 i<> bin >
als etwa 7 i* handeln.
20984*7111$ »» «·«"·■
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann das bevorzugte Lösungsmittel, Wasser, in einem Gev/icht/Gewichtsverhältnis von etv/a 1:10 bis 1:20
Farbstoff:Wasser bei einem Verhältnis von 1:3 bis 1:10
flüssigkrutsdurchlässiges Polymer:Wasser handeln. Vorzugsweise
geht man so vor, daß etwa 300 bis 1300 mg/O,O93 m
flüssigkeitdurchlässiges polymeres Bindemittelmaterial etv/a
200 bis 400 mg/Ο,ι
Wasser enthalten.
Wasser enthalten.
200 bis 400 mg/0,093 m2 Farbstoff und etwa 5000 mg/0,093 m2
Die bevorzugten dimensionsstabilen Schichten sind so ausgewählt, daß sie keine Flüssigkeitsströmung durch die
Schicht zulassen, während der Dampf des Entwicklerlösungsmittels, der von der Flüssigkeit abdiffundiert, hindurchtreten
kann. Die Arbeitsfähigkeit des Aufzeichnxaigsmaterials
ist direkt abhängig von der.Natur und Qualität der dampfdurchlässigen
Membraneigenschaften der betreffenden Schichten. Die Dampfdurchlässigkeit sollte ein Maximum-erreichen,
wenn die erforderliehe Menge des Entwicklerlösungsmittels wirksam von dem Aufzeichnungsmaterial abgezogen werden soll,
nachdem eine wesentliche Farbstoffübertragungsbildbildung durch Diffusionsübertragungsentwicklung stattgefunden hat;
wobei die Plüssigkeitsundurchlässigkeit und DimensionsStabilität
der Schichten beibehalten v/erden sollte. Demnach sollten diese Schichten die maximale Danipfdurchlässigkeit auf- ■
weinen, die den Durchgang von Entwicklerlösungsmitteldanipf
und gegebenenfalls darin gelösten Gasen bei ihrem Dampfdruck
zuläßt, ohne das IIindurchtreten von Entv/icklerflüssigkeit zu
erlauben. Die für diesen Zweck erfindungsgemäß zu verwendenden
Schichten sollten deshalb so dünn wie möglich sein, um den Durchtritt von Lösungsmitteldampf zu ermöglichen, aber
gleichzeitig einen genügende Festigkeit aufweisen, damit sie stabil bleiben und keinen chemischen oder physikalischen Abbau
unter den Benutzungsbedingungen erleiden.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung für
die Herstellung eines mehrfarbigen Übertragungsbilds liegen die entsprechenden Silberhalogenid/Farbstoffentwicklereinheiten
des lichtempfindlichen Elements in Form eines Tripacks
vor, das normalerweise eine blau-grüne Farbstoffentwickler/rot~empfindliche
Emulsionseinheit unmittelbar anliegend an die dimensionsstabile undurchsichtige Schicht enthält,
während die gelbe Farbstoffentwickler/blau-empfindliche
Emulsfonseinheit sich in der größten Entfernung von der undurchsichtigen Schicht befindet und die purpurne Farbstoff
entwickler/grün-empf indliche Emulsionseinheit zwischen diesen Einheiten angeordnet ist. Es ist darauf hinzuweisen,
daß die relative Reihenfolge dieser Einheiten nach den jeweiligen Anforderungen geändert werden kann.
Ein bevorzugtes Aufzeichnungsmaterial (Filmeinheit gemäß
der Erfindung) wird nun anhand der Fig. 1 bis 7 erläutert, wobei sich gleiche Bezugsziffern in den verschiedenen
Figuren auf gleiche Komponenten beziehen.
Die Fig. 1 stellt eine perspektivische Ansicht einer
Filmeinheit 10 dar. Die Fig. 2 bis 7 erläutern schematische Querschnitte der Filmeinheit 10 entlang der Schnittlinien
2-2, 3-3, 5-5 und 7-7 während verschiedener Stufen des fotografischen Diffusionsübertragungsverfahrens.
Die Filmeinheit 10 enthält einen au^freißbaren Behälter 11,
in dem vor dem Entwickeln eine wässrige alkalische Lösung enthalten ist, ferner ein lichtempfindliches Laminat 13, das
in der folgenden Reihenfolge folgende Schichten enthält: Eire dimensionsstabile undurchsichtige Schicht 14, vorzugsweise
ein für aktinische Strahlen undurchlässiges flexibles schichtförmiges Material; eine blau-grüne Entwicklerschicht
15; eine rot-empfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht 16;
eine Zwischenschicht 17; eine purpurne Farbstoffentwicklerschicht 18; eine grün-empfindliche Silberhalogenid-Emulsions-
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schicht 19; eine Zwischenschicht 20; eine gelbe Farbstoffentwicklerschicht
21; eine blau-empfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht 22; eine Hilfsschicht 23, die eine Silberhalogenid-Entwicklerhilfssubstanz
enthalten kann; eine Bildaufnahmeschicht 24; eine Abstandschicht 25; eine Neutralisationsschicht
26; eine dimensionsstabile durchsichtige Schicht 27, vorzugsweise aus einem für aktinische Strahlen
durchlässigen flexiblen schichtförmigen Material.
Der strukturelle Zusammenhalt des Laminats 13 kann wenigstens teilweise durch die Klebekraft bzw. Adhäsion erhalten
werden, die zwischen-den verschiedenen Schichten besteht,
die das Laminat an seinen entgegengesetzten Oberflächen enthält. Jedoch sollte die Adhäsion, die an den Zwischenflächen
zwischen der Bildaufnahmeschicht 24 und der nächsten anliegenden Silberhalogenid-Emulsionsschicht, z.B.
zwischen der Bildaufnahmeschicht 24 und der Hilfsschicht 23 (vgl. Fig. 2 bis 7) besteht, geringer sein als sie an der
Zwischenfläche zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen des Rests der das Laminat bildenden Schichten besteht, um
die Verteilung der Entwicklerlösung 12 zwischen der angegebenen Bildaufnahmeschicht 24 und der nächsten anliegenden
Silberhalogenid-Emulsionsschicht zu erleichtern. Der strukturelle Zusammenhalt des Laminats kann ganz oder teilweise
verstärkt werden, indem man ein Verbindungsglied vorsieht, das sich ringsherum beispielsweise um die Kanten des Laminats
13 und die Schichten des Laminats erstreckt und die Laminatschichten, ausgenommen die Zwischenflächen zwischen
den Schichten 23 und 24, während der Verteilung der alkalischen Lösung 12 zwischen diese Schichten beisammenhält. Wie
in den Figuren erläutert, können diese Verbindungsglieder ein druckempfindliches Band 28 darstellen, das die Schichten
des Laminats 13 an seinen Kanten zusammenhalt und/oder befestigt. Das Band 28 dient auch dazu, die Entwicklerlösung
12 zwischen der Bildaufnahmeschicht 24 und der nächsten anliegenden Silberhalogenid-Emulsionsschicht zu halten, nachdem
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Druck auf den Behälter 11 aufgebracht worden ist, um seinen Inhalt zwischen den Schichten zu verteilen. Unter diesen
Umständen dient das Band 28 auch dazu, das Auslaufen des 'Entwicklers aus dem Filmlaminat (Verbundfilm) während
und nach der fotografischen Entwicklung zu verhindern.
Bei dem aufreißbaren Behälter 11 kann es sich um einen handeln, wie er z.B. in den USA-Patentschriften 2 543
181; 2 634 886; 3 653 732; 2 723 051; 3 056 492; 3 056 491;
3 152 515 und dergleichen beschrieben ist. Im allgemeinen enthalten solche Behälter einen rechteckigen Bogen eines
flüssigkeits- und luftundurchlässigen schichtförmigen Materials,
das in Längsrichtung gegen sich selbst unter Bildung von zwei Wänden 29 gefaltet worden ist, die miteinander
entlang ihrer Längs- und Schmalseiten unter Bildung einer Höhlung verschlossen worden sind, in der sich die Entwicklerlösung
12 befindet. Die längliche Verschlußkante 30 wird schwächer ausgebildet als die Endverschlüsse 31, so daß sie
sich öffnet, wenn in dem Flüssigkeitsinhalt 12 des Behälters ein hydraulischer Druck erzeugt wird, z.B. indem man auf die
Behälterwände 29 Druck ausübt. . *
V/ie man den Pig. 1 , 2 und 3 entnehmen kann, ist der Behälter
11 starr angeordnet und erstreckt sich quer zu einer Führungskante des lichtempfindlichen Laminats 13, wodurch
ein gleichgerichtetes Ausfließen des Behälterinhalts 12 zwischen der Bildaufnahmeschicht 24 und der· angegebenen nächsten
anliegenden Schicht möglich ist, rfenn Druckkräfte auf den Behälter
11 einwirken. Demnach ist der Behälter 11, wie in Fig.2 erläutert, starr angeordnet und erstreckt sich quer zu einer
Führungskante des Laminats 13, wobei sein Längskantenverschluß 30 gegen die Zwischenfläche zwischen die Bildaufnahmeschicht
24 und die Hilfsschicht 23 gerichtet ist. Aus den Fig. 1, 2 und 4 erkennt man, daß der Behälter 11 durch
die Verlängerung 32 des Bands 28 starr an dem Laminat 13 befestigt ist und sich über einen Abschnitt der einen Wand
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des Behälters erstreckt, in·Verbindung mit einem gesonderten
Halteteil wie dem Halteband 33» das sich über einen Abschnitt der anderen Wand 29 des Behälters und einen Abschnitt der
Oberfläche des Laminats 13 erstreckt, di.e im allgemeinen gleich der Fläche ist, die von dem Band 28 bedeckt wird.
Wie man aus den Fig. 1, 2 und 4 sieht, hat die Verlängerungslasche
32 des Bands 28 vorzugsweise eine solche Fläche und solche Abmessungen, daß beispielsweise nach dem manuellen
Abtrennen des Behälters 11 sowie des Bands 33 nach dem
Verteilen des Entwicklers 12 von dem Rest der Filmeinheit 10 die Lasche 32 über die Kante des Laminats, die vorher von dem
Band 33 bedeckt war, gefaltet werden kann, um den strukturellen Zusammenhalt des Laminats zu erleichtern, beispielsweise
während Biegungen, die bei der Lagerung und bei der Verwendung der entwickelten Filmeinheit unvermeidlich sind und um
eine geeignete Abdeckung oder einen Rahmen zu ergeben, damit das Übertragungsbild durch die Bile1 betrachtungsf lache der
durchsichtigen Schicht 27 betrachtet werden kann.
Die'Flüasigkeitsinhalte des Behälters ergeben vorzugsweise
eine wässrige alkalisehe Lösung mit einem pH und einer LöfJimgsmittelkonzentration, bei der die Entwicklerfarbstoffe
löslich und diffundierbar sind. Die Entwicklerlösung enthält ein anorganisches, Licht reflektierendes Pigment und
wenigstens eine optische Filtersubstanz bei einem pH oberhalb des pKa dieser Substanz in einer auereichenden Menge,
daß sich nach dem Verteilen eine Schicht mit einer optischen Durchlässigkeitsdichte
> als etwa 6,0 und einer optischen Reflexionsdichte
< als etwa 1,0 ergibt und damit eine Belichtung der lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschiehten
16, 19 und 22 durch einfallende aktinische Strahlen auf die dimensionsstabile durchsichtige Schicht 27 während des
Entwickeins in Gegenwart dieser Strahlung vermieden wird und man unmittelbar die Farbstoffbildung auf der Bildaufnahmeschicht
24 während und nach der Übertragungsbildbildung be-
2 0 9 8 4 A / 1 1 1 6 BAD ORIGINAL
trachten kann. Infolgedessen kann die Filmeinheit nach der
Verteilung des Entwicklers in Gegenwart solcher Strahlen (Tageslicht) entwickelt werden, weil die eine oder mehreren
Silberhalogenid-Emulsionen des Laminats in geeigneter Weise vor einfallender Strahlung an einer Hauptoberfläche durch
die' undurchsichtige bzw. trübe Entwicklerlösung an der übrigen Hauptoberflache durch eine dimensionsstabile undurchsichtige
Schicht geschützt sind. Wenn die dargestellten Verbindungsbänder ebenfalls undurchsichtig sind, wird auch das
Einfallen aktinischer Strahlen auf die Emulsion oder die Emulsionen an den Kanten verhindert.
Das ausgewählte Reflexionsmittel sollte so sein, daß
es einen geeigneten Hintergrund zum Betrachten des Farbstoff entwicklerübertragungsbilds ergibt, das in der arifärbbaren
Polymerschicht hervorgerufen worden ist. Wenn auch im allgemeinen im wesentlichen jedes Reflexionsmittel verwendet
werden kann, so ist doch ein solches zu bevorzugen,
das weder die Farbeinheit des Farbstoffübertragungsbilds stört, wenn es betrachtet wird und das insbesondere auch
vom ästhetischen Standpunkt aus befriedigt un,d keinen Hintergrund
bildet, der die Bildeinzelheiten stören könnte. Besonders erwünschte Reflexionsmittel sind solche, die einen
weißen Hintergrund zum Betrachten des Übertragungsbilds
ergeben und insbesondere diejenigen, die üblicherweise für einen Hintergrund in der Reflexionsfotografie verwendet werden,
d.h. diejenigen Mittel, die optische Eigenschaften besitzen, die zur Reflexion von einfallender Strahlung erwünscht
sind.
Beispiele für verv/endbare reflektierende Pigmente sind
Bariumsulfat, Zinksulfid, Tita,ndioxyd, Bariumstearat, Silberflocken,
Silikate, Aluminiumoxyd, Zirkoncxyd, Zirkonacetylacetat,
Natriumzirkonsulfat, Kaolin, Glimmer und dergleichen.
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■ Ein besonders bevorzugtes Reflexionsmittel enthält
Titandioxyd wegen seiner hochwirksamen Reflexionseigenschaften.
Im allgemeinen ergibt bei einer bevorzugten Ausführungsform ein Entwickler, bezogen auf Gewichtsprozent Titandioxyd
(Gewicht/Volumen), der etwa 1500 bis 4000 mg/O,O93 m2 Titandioxyd,
dispergiert in 100 ml Wasser enthält, eine prozentuale Reflexion von etwa 85 Ms 90 56. Bei den meisten bevorzugten
Ausführungsformen liegt die erwünschte Reflexionsfähigkeit in der Größenordnung von mehr als etwa 85 %.
Bei Ausführungsformen, bei denen die Dispersion als vorgebildete
Schicht zwischen der Aufnahmeschicht und der nächsten
anliegenden Silberhalogenidschicht vorliegt, ist die Pigmentschicht genügend durchsichtig, um das Hindurchtreten
von belichtender Strahlung durch die Pigmentschicht zu erlauben. Sie kann Titandioxyd als Reflexionsmittel mit einer
Teilchengrößenverteilung von durchschnittlich weniger als etwa 0,2 μ Durchmesser und vorzugsweise weniger als etwa
0,05 μ Durchmesser auf v/eisen; diese Angaben gelten für die
Situation vor dem Belichten des Aufzeichnungsmaterials. Die bevorzugten Materialien aggregieren nach der Berührung mit
dem wässrigen alkalischen Entwickler so, daß sich Teilchen mit einem Durchmesser
> als etwa 0,2 μ ergeben und in einer Deckung von„etwa 200 bis 1000 mg/0,093 m vorliegen. Im
einzelnen wird das Reflexionsmittel in einer nicht ausreichenden Menge vorliegen, um die Belichtung der Emulsionsschicht
durch aktinische Strahlen zu verhindern, die auf die dimensionsstabile durchsichtige Schicht das Aufzeichnungsmaterials
auffallen, aber in einer genügenden Konzentration, damit nach dem Entwickeln der Entwicklerfarbstoff,
der den Silberjodchlorbromidemulsionen zugeordnet ist, von
dem FarbstoffÜbertragungsbild abgedeckt wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das Pigment wie Titandioxyd
von Anfang an in einer relativ kleinen Teilchengröße anwesend, um überraschenderweise den Durchgang von Strahlung
durch die reflektierende Schicht während der Belichtung zu-
BAD ORIGINAL 209844/1116
zulassen, während nach der Berührung mit einem alkalischen Entwickler und einer Aggregation der Pigmentteilchen eine
wirksame Lichtreflexion unter Abdeckung durch die Aggregationerreicht
v/ird.
Im allgemeinen sind die zu verwendenden Reflexionsmittel diejenigen, die in ihren (Entwickler)-Massen während
und nach der fotografischen Entwicklung im wesentlichen unbeweglich bleiben und insbesondere diejenigen, die unlösliche
und nicht diffundierbare anorganische Pigmentdispersionen in
der Schicht ergeben, in der sie angeordnet sind.
Falls erwünscht, kann das Reflexionspigment somit ganz
oder zum Teil innerhalb einer für die Entwicklerlösung durchlässigen polymeren Matrix wie Gelatine und/oder anderen polymeren
Matrices verteilt sein, wie sie im einzelnen in der Boschreibung als1 geeignetes Matrix-Bindemittelmaterial erwähnt
sind. Die Pigmente können auch in einer oder mehreren Schichten
des Aufzeichnungsmaterials verteilt sein, die voneinander
getrennt sind oder aneinander anliegen oder sie können sich zwischen der Bildaufnahmeschicht und der nächsten anliegenden
Silberhalogenidschicht befinden, vorausgesetzt, daß ihre Verteilung und Konzentration ausreicht, um nach dem Entwickeln
die erwähnte Abdeckungsfunktion ausüben zij. können. Schließlich
kann das Reflexionsmittel auch in dem Rest des Entwicklers
angeordnet sein, der sich zwischen der Bildaufnahmeschicht und der nächsten anliegenden Silberhalogenid-Emulsionsschicht
mit dem ihr zugeordneten Farbstoffbild bildenden Material befindet.
Das betreffende optische Filtermittel sollte bei einem pH oberhalb seines pKa maximale spektrale Absorption der Strahlung
bei den Wellenlängen zeigen, für die die lichtempfindlichen Silberhalogenidschichtien) empfindlich ist, und es sollte
innerhalb der Pigmentdispersion unbeweglich und nicht diffundierbar sein, wenn es seine Strahlungsfiltereigenschaften
ausübt, um die optische Einheit der Dispersion als Strahlen-
209844/1116 bad ORKJINAL
filter aufrechtzuerhalten und seine Diffusion und lokalisierte
Konzentration innerhalb der Bildaufnahmeschicht zu verhindern
und dadurch die Wirksamkeit der reflektierenden Pigmentdispersion als Hintergrund zu beeinträchtigen, gegen den das Bild
nach seiner Bildung unmittelbar betrachtet werden kann, während der Anfangsstufen bei der Diffusionsübertragungsentwicklung
des Aufzeichnungsmaterials, wobei durch die Filtermittelabsorption
der Dispersion sichtbares Licht reflektiert wird, bevor der Umgebungs-pH unter den pKa der Substanz vermindert
v/ird. In Übereinstimmung mit dem spektralen Empfindlichkeitsbereich der zugeordneten Silberhalogenidschicht(en) kann es
sich bei der optischen Filtersubstanz um eine oder mehrere Filterfarbstoffe handeln, deren Absorption komplementär zu
den Silberhalogenidschichten ist, um einen wirksamen .Schutz
gegen physikalische Schleierbildung während des Entwickeins zu entfalten. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die
Filtersxibatanz die Bildbetrachtung beeinflussen kann, indem
der vom reflektierenden Pigment gebildete Hintergrund verunreinigt
wird, sollten hierfür solche Substanzen ausgesucht werden, die ihre spektrale Hauptabsorption bei dem
pH zeigen, bei dem die Entwicklung durchgeführt v/ird und die ihre miinrnale Absorption bei einem pH unterhalb von dem zeigen,
der sich während der Übertragungsbildbildung einstellt. Infolgedessen sollten die optischen Filtersubstanz(en) einen
pKa unterhalb desjenigen des Entwick]ungs-pH und oberhalb des Umgebungs-pH nach der Ühertragungsbildbildung besitzen.
Sie werden vorzugsweise in der minimalen Konzentration angewendet, mit der eine optische. Durohlässigkeitsdichte
>als etwa 6,0 bei den Wellenlängen erreicht wird, bei denen
die Silboi'halogenidschicht maximal empfindlich ist und einen
optische Reflexionsdichte < als etwa 1,0, bei diesen Wellenlängen ergibt.
Beispiele für solche pH-empfindliche optische Filtersubstanzen,
die sich für die Zwecke der Erfindung eignen, findet man in der USA-Patentanmeldung Ser.Ho. 43 782 vom
5.6.1970, auf deren Inhalt hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
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Im allgemeinen sind "bevorzugte Substanzen, sowohl trübende
wie filternde, diejenigen, die innerhalb ihrer entsprechenden Massen während und nach der fotografischen Entwicklung
unbeweglich bleiben und insbesondere diejenigen, bei denen es sich um unlösliche und nicht diffundierbare
Materialien handelt.
Wie man aus der fotografischen Fachliteratur weiß, enthalten
die Entwicklerflüssigkeiten,mit denen man Mehrfarbendiffus
ionsübertragungsverfahren durchführt, wenigstens eine
wässrige Lösung eines alkalischen Materials z.B. Diäthylarain,
Natriumhydroxyd oder Natriumcarbonat und dergleichen und besitzen vorzugsweise einen pH von mehr als 12; sie enthalten
bevorzugt eine die Viskosität erhöhende Verbindung, die ein filmbildendes Material des Typs darstellt, das beim Verteilen
und Trocknen der Masse einen relativ kräftigen und relativ stabilen Film bildet. Bei den bevorzugten filmbildenden
Materialien handelt es sich um hochmolekulare Polymere, v.i.p polymere wasserlösliche Äther, die gegenüber alkalischen
Lösungen inert sind, z.B. Hydroxyäthylcellulose oder Natriumcarboxymethylcellulose.
Zusätzliche filmbildende Materialien oder Verdickungsmittel, deren Fähigkeit, die Viskosität zu
erhöhen, im wesentlichen unbeeinflußt bleibt, wenn die Lösung längere Zeit gelagert wird, können ebenfalls verwendet
werden. Die fUmbildenden Materialien werden vorzugsweise
in dem Entwickler in solchen Mengen verwendet, daß sie diesen Entwicklern-eineViskosität von mehr .als 100 cps bei etv/a
24° C und vorzugsweise·von 1
dieser Temperatur verleihen.
dieser Temperatur verleihen.
24° C und vorzugsweise·von 100.000 cps bis 200.000 cps bei
Bei der Durchführung eines Diffusionsübertragungsverfahrens zur Herstellung von mehrfarbigen Bildern mit der
Filmeinheit 10, wird diese Einheit mit Strahlen belichtet, die für das lichtempfindliche Laminat 13 aktinisch sind und
auf die Belichtungsoberfläche einfallen, wie in Fig. 3 erläutert.
BAD ORIGINAL
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. . Nach der in den Fig. 2 und 4 erläuterten Belichtung
wird die Filmeinheit 10 entwickelt, indem sie' durch einander gegenüber in geeignetem Abstand angeordnete Walzen 35 hindurchgezogen
wird, damit Druck auf den aufreißbaren Behälter aufgebracht, dieser entlang der Längskante 30 aufgerissen
und dann die alkalische Entwicklermasse 12 verteilt wird, die einen pH oberhalb des pKa der Filtersubstanz und
einen pH besitzt, bei dem die blau-grünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffe löslich und diffundi-erbar sind,
als Folge der Punkt-für-Punkt-Belichtung der rot-empfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht 16, der grün-empfindlichen
Silberhalogenid-Emulsionsschicht 19 und der blauempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht 22 zwischen
der Bildaufnahmeschicht 24 und der Hilfsschicht 23.
Die alkalische Entwicklerlösung 12 dringt in die Emulsionsschichten
16, 19 und 22 ein, um dort die Entwicklung der in den entsprechenden Emulsionen enthaltenen latenten
Bilder einzuleiten. Die blau-grünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffe der Schichten 15, 18 und 21 werden
als Folge der Entwicklung ihrer entsprechend zugeordneten Silberhalo,genidemulsionen unbeweglich gemacht, vorzugsweise
im wesentliehen als Folge ihrer Umwandlung von der reduzierten Form in ihre relativ unlösliche und nicht diffundierbare oxydierte Form, wodurch sich bildmäßige Verteilungen
von beweglichen, löslichen und diffundierbaren
blau-grünen, purpurnen und gelben Farbstfoffentwicklern als
Folge der Punkt-für-Punkt-Belichtung der ihr zugeordneten Emulsionen ergeben. Wenigstens ein Teil der bildmäßigen Verteilung
von beweglichen blau-grünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffen wird durch Diffusion auf die anfärbbare
Polymerschicht 24 übertragen, wodurch sich ein mehrfarbiges Übertragungsfarbstoffbild auf der Schicht ergibt,
die gegen den Hintergrund betrachtet werden kann, der von
dem Reflexionsmittel gebildet wird, das sich in dem Rest
der Entwicklerlösung 12 befindet und blau-grünen, purpurnen
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BAD ORIGINAL.
und gelben Farbstoffentwickler abdeckt, der der blau-empfind
lichen Emulsionsschicht 22, der grün-empfindlichen Emulsions
schicht 19 und der rot-empfindlichen Emulsionsschicht 16 zugeordnet
bleibt. Wach einer wesentlichen Übertragungsbildbildung wird ein genügender Anteil der Ionen, die in der
wässrigen alkalischen Entwicklerlösung 12 enthalten sind, durch Diffusion durch die durchlässige, polymere Aufnahmeschicht
24, die durchlässige Abstandschicht 25 auf die polymere
Neutralisationsschicht 26 übertragen, wodurch der Umgebungs-pH des Systems als Folge der Neutralisation auf
einen pH abfällt, bei dem die blau-grünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffe in der reduzierten Form im wesentlichen
nicht diffundierbar sind, so daß sich ein stabiles mehrfarbiges FarbstoffÜbertragungsbild ergibt und die
pH-empfindliche optische Filtersubstans durch Reduktion des
pH auf im wesentlichen unterhalb des pKa diesel' Substanz
beseitigt wird und man dadurch eine maximale Reflexion in bezug auf die vorhandene Pigmentkonzentration erreicht.
Die alkalische Entwicklerlösung, die sich zwischen dem
lichtempfindlichen Element und der Bildaufnahmeschicht befindet, dringt somit in die Emulsionen ein, um dort die Entwicklung
der darin enthaltenen latenten Bilder einzuleiton. Die entsprechenden zugeordneten Entwicklerfarbstoffe v/erden
an unbelichteten Flächen als Folge der Entv/icklung der latenten Bilder beweglich gemacht. Dieses Beweglichmachen
ist offensichtlich wenigstens zürn Teil auf eine Änderung
der Löslichkeitseigenschaften der Entwicklerfarbstoffe bei
der Oxydation zurückzuführen, insbesondere hinsichtlich ihrer Löslichkeit in alkalischen Lösungen. Dieser Effekt kann
zum Teil auch auf eine Gerbwirkung auf die Emulsion durch oxydierte Entwicklersubstanz und zum Ceil auf eine örtliche
Erschöpfung des Alkali als Folge der Entwicklung zurückzuführen sein. In unbelichteten und teilweise belichteten
Flächen der Emulsion bleibt der zugeordnete Entwicklerfarbstoff diffundierbar und ergibt somit eine bildmäJ3ige
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Verteilung von nicht oxydiertem Entwicklerfarbstoff, gelöst in der Entwicklerflüssigkeit als Folge der Punkt-für-Punkt-Belichtung
der Silberhalogenidemulsion. Wenigstens ein Teil dieser bildmäßigen Verteilung von nicht oxydiertem
Entwicklerfarbstoff wird während der Einwirkungsperiode auf eine darüber!iegende Bildaufnahmeschicht übertragen,
v/obei von dieser Übertragung oxydierter Entv/icklerfarbstoff
praktisch vollständig ausgeschlossen ist. Die Bildaufnahmeschicht empfängt von d^er entwickelten Emulsion eine nach
der Tiefe unterschiedliche Diffusion von nicht oxydiertem Entwicklerfarbstoff, ohne dabei nennenswert dessen bildmäßige
Verteilung zu stören', wobei man ein umgekehrtes oder positives Farbbild des entwickelten Bilds erhält.
Nach der Verteilung der Entwicklerlösung 12 kann der Behälter 11 manuell von dem Rest der Filmeinheit abgetrennt
werden, wie dies oben beschrieben ist, so daß man das in Fig. 6 dargestellte Produkt erhält.
Die vorliegende Erfindung wird weiter erläutert und im einzelnen beschrieben im Zusammenhang mit den folgenden Angaben,
die repräsentative Ausführungsformen und die fotografische
Verwendung des neuen fotografischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung erläutern. Die folgenden Angaben
sollen jedoch keine Beschränkung darstellen.
Fi!Feinheiten wie sie in den Zeichnungen dargestellt
sind, können beispielsweise hergestellt werden, indem man eine Dispersion eines Polymers mit einer Silberhalogenid-Enlwicklersubstanz
durch Auflösen von etwa 120 g 4-Methylphenylhydrochinon
in etwa 1200 ml Isopropanol und etwa 240 ml von etwa 40 ^-igem (Gewicht/Gewicht) Polyvinylpyrrolidon
der GAF Corporation, Binghamton, New York, Handelsbezeichnung K-15 (Molekulargewicht etwa 5*000) in. etwa
17.900 ml Wasser herstellt. Dann wird die.organische Lösung
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zu der wässrigen Lösung bei Raumtemperatur unter Rühren in einer Menge von etwa 20 ml pro Minute hinzugegeben. Dann
v/erden in der folgenden Reihenfolge etwa I4OO ml 0,1 molares
Ammoniumnitrat und etwa 200 ml 0,1 molares Natriumacetat bei einem pH von 5,4 unter Rühren zugefügt. Man
unterbricht das Rühren und sammelt das gebildete unlösliche Polyvinylpyrrolidon-4-methylpheny!hydrochinon; der
Komplex aus Polymer und Silberhalogenid-Entwicklersubstanz
wird mit etwa 4.000 ml 0,001 molarem Ammoniumnitrat gewaschen,
der Poiymerkomplex in V/asser mit Lomar D (Handelsbezeichnung
der Nopeo Chemical Co., Newark, New Jersey für ein Dispersionsmittel, enthaltend das Natriumsalz von kondensierter
Mononaphthalinsulfonsäure) bei einer Konzentration von etwa 7 % Komplex, bezogen auf das Trockengewicht
von 4-Methylphenylhydrochinon und etwa 3 % Dispersionsmittel
djspergiert. Diese Dispersion wird mit einem 1000 Watt-Schal lgerät etwa eine Stunde lang mit (Ultra)-Schall behandelt.
Man läßt die Dispersion etwa zwei Stunden stehen, fügt zu der dekantierten Dispersion eine wässrige Gelatinelösung
in einem Verhältnis von etwa 1-4-Methylphenylhydrochinon
zu 0,5 Gelatine und führt die Dispersion nacheinander durch eine Kolloidmühle mit einer Spaltöffnung von
127 u (5 mil).
Die Pilineinheit selbst kann dann hergestellt werden,
indem man beispielsweise auf eine 127 u (5 mil) dicke undurchsichtige
Polyesterfilmbasis die folgenden Schichten
aufbringt:
1. Eine Schicht des blau-grünen Entwicklerfarbstoffs
SAD
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HO—
CH,
NH—CH
I CH,
dispergiert in Gelatine und aufgebracht mit einer Deckung
2
von etwa 98 mg/O,093 m Farbstoff und etwa 87 mg/0,093 m
Gelatine.
2. Eine rot-empfindliche Gelatine-Silberjodbromid-
2 emulsion mit einer Deckung von etwa 140 .mg/O,O93 m Silber
und etwa 70 mg/0,093 m2 Gelatine.
3. Eine Schicht von Butylacrylat/Diacetonacrylamid/ Styrol/Methacrylsäure (60/30/4/6) und Polyacrylamid, aufgebracht
in einem Verhältnis von etwa 32:1 bzw. einer Deckung
ο
von etwa 80 mg/O,093 m .
von etwa 80 mg/O,093 m .
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4. Eine Schicht des purpurnen Entwicklerfarbstoffs
HO—CH2—CH2
N—SO^—
HO—CH2—CH2
dispergiert in Gelatine und aufgebracht mit einer Deckung
von etwa 71 mg/O,095 m Farbstoff und etwa 104 mg/0,093 rn
Gelatine.
5. Eine grün-empfindliehe Gelatine-Silberjodbromidemulsion,
enthaltend einen Komplex aus Polyvinylpyrrolidon und 4-Methylphenylhydrochinon. Sie wurde aufgebracht mit einer
Deckung von etwa 80 mg/O,O93 m2 Silber, 40 mg/0,093 m2
Gelatine und etv/a 6 mg/0,093 m Komplex. .
6. Eine Schicht, enthaltend Butylacrylat/Diacetonacrylamid/Styrol/Methacrylsäure
(60/30/4/6) und Polyacrylamid, aufgebracht in einem Verhältnis von etv/a 8:1 bzw. einer Deckung
, ρ
von etwa 50 mg/0,093 m .
7. Eine Schicht des gelben Entwicklerfarbstoffs
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LJ
diopergiert in Gelatine und aufgebracht mit einer Deckung
von etwa 80 mg/0,093 m Farbstoff und etwa 117 mg/0,093 m
Gelatine.
8. Eine blau-empfindliche Gelatine-Silberjodbromidemulnion,
enthaltend einen Komplex aus Polyvinylpyrrolidon
und /j-'-Kothylphenylhydrochinon. Sie v/urde' mit einer Deckung
von etwa 80 ing/0,093 m2 Silber, etwa 40 mg/O,O93 m2 Gelatine
ο
und etwa 8 mg/0,093 πι Komplex aufgebracht und
und etwa 8 mg/0,093 πι Komplex aufgebracht und
9. eine Gelatineschicht, aufgebracht mit einer Deckung
ο
von etwa 4 5 mg/O,093 m Gelatine.
von etwa 4 5 mg/O,093 m Gelatine.
Dann wurde eine durchsichtige 127 μ (5 mil) dicke Poly—
esterfilmbasis mit den folgenden nur als Beispiele angegebenen
Schichten überzogen:
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1. Ein 7:3-Geniisch (Gewichtsteile) von Polyäthylen/
Maleinsäure-Mischpolymer und Polyvinylalkohol in einer Deckung von etwa 1400 mg/0,093 m. als polymere Säureschicht.
2. Ein Pfropfmischpolymer von Acrylamid und Diacetonacrylamid
auf einem Polyvinylalkohol-Grundgerüst in einem Molverhältnis von 1:3,2:1 bei einer Deckung von etwa 800 mg/
0,093 m", wobei man eine polymere Abstandschicht erhielt und
3. ein 2:1-Gemisch (Gewichtsteile) von Polyvinylalkohol und Poly-4-vinylpyridin mit einer Deckung von etv/a 900 mg/
ο ρ
0,093 m sowie etwa 20 mg/0,093 m Phenylmercaptotetrazol,
um eine polymere Bildaufnahmeschicht zu erhalten.
Die beiden so hergestellten Komponenten können dann entlang ihrer Kanten zu einem Laminat mit druckempfindlichen
Bändern verbunden werden, die sich in Berührung damit ringsherum
um die Kanten des Laminats erstrecken.
Ein aufreißbarer Behälter, enthaltend eine äußere Bleifolienschicht
und eine innere Auskleidung aus .Polyvinylchlorid
enthielt eine wässrige alkalische Entwicklerlösung folgender Zusammensetzung:
Wasser 100.00 ml
KaliuMihydroxyd 11.20 g
Hydroxyäthylcellulose (hochviskos)
(im Handel erhältlich von der
Hercules Powder Co., Wilmington, Delaware, unter der Handelsbezeichnung Hatrasol 250) 3.40 g
Hercules Powder Co., Wilmington, Delaware, unter der Handelsbezeichnung Hatrasol 250) 3.40 g
N-Phenäthyl-tf-picoliniumbrornid 2.70 g
Benzotriazol 1.15 g
Titandioxid 50.00 g
Dieser aufreißbare Behälter kann dann starr an der Führungskante jedes Laminats mit druckempfindlichen Bändern befestigt
werden, die die entsprechenden Behälter und Laminate so mit-
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einander verbinden, daß bei dem Aufbringen von Druckkräften auf den Behälter sich, sein Inhalt nach dem Aufreißen des Behälterrands
zwischen die Bildaufnahmeschicht und die nächste anliegende Gelatineschicht verteilt.
' Der lichtempfindliche Verbundfilm kann dann mit Strahlen
belichtet werden, die auf die durchsichtige Cellulosetriacetatschicht fallen. Der belichtete Film wird entwickelt,
indem er durch geeignete, im Abstand voneinander angeordnete Walzen hindurchgeführt wird, die ein Aufreißen des Behälters
und Verteilen seines Inhalts bewirken. Nach dem Entwickeln kann die Mehrfarben-Farbstoffübertragungsbildbildung durch
die durchsichtige Polyesterschicht gegen den Titandioxidhintergrund betrachtet werden, wobei die Pigment enthaltende
Entwicklermasse zv/ischen der Schicht 9 und der polymeren Bildaufnahmeschicht verteilt wird. Es zeigte sich, daß die Mehrfarben-Parbstoffübex'tragungsbildbildung
im v/esentlichen vollständig ist und daß das Bild die erforderliche Farbbrillr/nz,
Farbtönung, Farbsättigung und Farbtrennung innerhalb von etwa 90 Sekunden aufweist.
Die verwendeten Gelatine-Silberjodbromidemulsionen besitzen
vorzugsweise den Silberhalogenid-Verteilungsgradienten, der oben angegeben ist; sie können hergestellt und chemisch sensibilisiert werden bei etwa 56 C, einem pH von 5
und einem pAg von 9 durch Zugabe einer sensibilisierenden Menge einer Lösung, die 0,1 g Ammoniumthi'ocyanat in 9,9 toi
Wasser enthält und 1,2 ml einer Lösimg,, die 0,097 g Goldchlorid in 9j9 ml Wasser enthält, und einer 0,02 $-igen
wässrigen Natriumthiosulfatlösung« Die resultierenden Emulsionen werden dann in geeigneter Weise spektral empfindlich -■
gemacht durch Zugabe einer wirksamen Konzentration von einem oder mehreren optischen Sensibilisierungsfarbstoffen, dispergiert
in einem geeigneten Trägerlösungsmittel.
Bei Zugabe von (A) 2,08 g
n~C12H25
(B) 0,52 g
OH
und
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(C) 1.18 g
—n
C-CH,
ku der Eniwieklorreasse kann die Entstehung des Bilds unmittelbar
nach dor Verteilung der Entwicklermasse "betrachtet werden,
v/ei3 r-ie die lichtempfindlichen Silberhalogenid-EiriUlsionsschichten
gegen einfallende Strahlung abdeckt; denn der Entwickler beäugt eine optische Durchlässigkeitsdichte von
mehr als etwa 6,0 Dichte-Einheiten; das Bild kann gegen den
wirksam reflektierenden Titandioxidhintergrund betrachtet
werden, v/eil der Entwickler eine optische Reflexionsdichte
von weniger als etwa 1,0 Dichte-Einheiten besitzt.
Der pH und die Lösungsmittelkonzentration der anfangs
verwendeten alkalischen Entwicklerlösung besitzt einen pH oberhalb des pKa der' optischen Piltersubstanzen, falls letztere
angewendet werden, d.h. daß der pH, bei dem etwa 50 $
der Substanzen als die weniger absorbierenden Gruppen und etwa 50 ic als die stärker absorbierenden Gruppen anwesend
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sind, vorzugsweise einen pKa von > etwa 11 und insbesondere
von > etwa 12 und einen pH, bei dem die Farbstoffentv/ickler
löslich und diffundierbar sind. Obwohl der jeweils zu verwendende spezielle pH leicht empirisch' für jeden Farbstoffentwickler
und jede optische Filtersubstanz oder eine Gruppe von Farbstoffentwicklern und Filtersubstanzen bestimmt werden
kann, so sind doch besonders erwünschte Entwicklerfarbstoffe
bei pH-Werten oberhalb von 9 löslich und bei pH-Werten unterhalb von 9 in reduzierter Form relativ unlöslich und relativ
unlöslich bei praktisch jedem alkalischen pH in oxydierter Form, so daß das System für derartige Entwicklerfarbstoffe
leicht ausgeglichen werden kann. Wie bereits erwähnt, können sich in der Entwicklermasse bei der bevorzugten Ausführungsform
zusätzlich eine oder mehrere fumbildende, viskositätserhöhendo
Substanzen befinden, um das Verteilen der Masse zu erleichtern und die verteilte Masse als strukturell stabile
Schicht des Laminats nach der Verteilung zu erhalten. Es ist jedoch nicht notwendig, dafö eine solche Substanz als Bestandteil
des Entwicklers vorliegt.
Falls erwünscht, kann zum Neutralisieren eine polymere
Säureschicht den oben beschriebenen Typs zusätzlich in die
erfindungogernäße Filmeinheit eingearbeitet werden, um eine
Verringerung des Alkaligehalts der Entwicklerlösung von einem
pH oberhalb des pKa der betreffenden optischen Filtersubstan:::,
bei der die Farbstoffe löslich sind, auf einen pH unterhalb des pXa der Substanz, bei der die Farbstoffe im
wesentlichen nicht uiffundierbar sind, zu bewirken und um
damit weiter das Farbstoffübertragungsbild vorteilhaft zu stabilisieren. In einem solchen Fall kann die neutralisierende
Schicht eine teilchenfÖrraige Säure als reaktionsfähigen
Bestandteil enthalten, v/obei sich diese Schicht innerhalb der Filmeinheit befindet; es kann aber auch eine polymere
Säureschicht, z.B. eine polymere Säureschicht mit einer Dicke von ungefähr 7,6 bis 38,1 u (0,3 bis 1,5 mil) zwischen
dem durchsichtigen Träger und der Bildaufnahmeschicht, und/oder
209844/1116 BADORlGfNAL
zwischen dem undurchsichtigen Träger und der nächsten anliegenden Schicht aus Emulsion und Farbstoffentwickler liegen.
Ferner kann das AufZeichnungsmaterial auch eine polymere
Abstandschicht oder Barriereschicht, z.B. mit einer Dicke von 2,5 bis 17,8 p. (0,1 bisO,7 mil) neben der. polymeren Säureschicht
gegenüber der entsprechenden Trägerschicht enthalten, wie bereits erwähnt.
Im einzelnen kann das Aufzeichnungsmaterial eine polymere
Säureschicht enthalten, wie sie z.B. in der USA-Patentschrift
3 362 819 beschrieben ist, wobei besonders bevorzugt eine inerte,Abstand- oder Zeitschicht zwischen der polymeren Säureschicht,
die sich auf einem Träger befindet und der Bildaufnahmeschicht
vorgesehen ist.
Wie in der zuletzt erwähnten Patentschrift angegeben, kann
die polymere Säureschicht Polymere enthalten, die Säuregruppen aufweisen wie Carbonsäure- und SuIfonsäuregruppen, die mit
Alkalimetallen wie Natrium, Kalium oder dergleichen oder mit organischen Basen, insbesondere quaternären Ammoniumbasen
wie Tetramethylammoniumhydroxyd Salze bilden können. Es kann
sich auch um potentielle Säure ergebende Gruppen wie Anhydride oder Lactone oder um andere Gruppen handeln, die mit.Basen
reagieren können, um sie einzufangen und zurückzuhalten. Die sauer reagierende Gruppe wird natürlich in der polymeren
Schicht zurückgehalten. Bei den angegebenen bevorzugten Ausführungsformen enthält das Säurepolymer fiele Carbonsäuregruppen
und der Übertragungsentwickler enthält eine groiBe Konzentration von Natrium- und/oder Kaliumionen. Die als besonders
wirkungsvoll bezeichneten sauren Polymere sind dadurch charakterisiert, daß sie freie Carbonsäuregruppen enthalten,
die in Form der freien Säure in Wasser unlöslich sind, jedoch wasserlösliche Natrium- und/oder Kaliumsalze bilden.
Man kann auch Polymere verwenden, die Carbonsäureanhydrldgruppen
enthalten, von denen wenigstens einige vor der Einwirkungsperiode (Entwicklung) in die freien Carbonsäuregrup-
203844/1116 BADORtQINAl
pen umgewandelt worden sind. Obwohl die am leichtesten verfügbaren
polymeren Säuren Derivate von Cellulose oder von Vinylpolymeren sind, können auch polymere Säuren von anderen Polymerarten
verwendet werden. Beispiele von Polymersäuren sind zweibasische Halbesterderivate von Cellulose, die freie Carbonsäuregruppen
enthalten, z.B. Celluloseacetathydrogenphthalat,
Celluloseacetathydrogenglutarat, Celluloseacetathydrogensuccinat,
Athylcellulosehydrogensuccinat, Athylcelluloseacetat-hydrogensuccinat,
Celluloseacetat-hydrogensuccinathydrogenphthalat, Äther- und Esterderivate von Cellulose,
die mit SuIfoanhydriden modifiziert worden ist, z.B. mit
ortho-Sulfobenzoesäureanhydrid, Polystyrolsulfonsäure, Carboxymethylcellulose,
Polyvinylhydrogenphthalat, Polyvinylacetathydrogenphthalat,
Polyacrylsäure, Acetale von Polyvinylalkohol mit carboxy- oder sulfosubstituierten Aldehyden, z.B. o-, m-
oder p-Benzaldehydsulfonsäure oder -carbonsäure, partielle
Ester von Äthj'len/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymeren, partielle
Ester von Nethylvinyläther/Maleinsäureanbydrid-Mischpolymeren
und dergleichen.
Wie bereits erwähnt, sollte der pH des Entwicklers vorzugsweise bei wenigstens 12 bis 14 und der pKa der betreffenden
optischen Piltersubstanzen in der Gegend von 13 oder höher liegen. Von der polymeren Säureschicht ist angegeben, daß
sie v/enigstens so viel Säuregruppen enthalten soll, daß sie eine Verringerung des pH der Bildschicht von etwa 12 bis 14
auf einen pH von wenigstens 11 oder niedriger nach der Entwicklung und vorzugsweise auf einen pH von 5 bis 8 innerhalb
einer kurzen Zeit nach der Entwicklung verursacht. Dies macht natürlich erforderlich, daß die Einwirkung der Polymersäure
genau so gesteuert wird, daß sie weder die Ent v/ick lung des
Negativs noch die Bildübertragung der unoxydierten Farbstoffentwickler stört. Aus diesem Grund muß der pH der Bildschicht
bei einem für die Übertragung funktioneIlen Wert z.B. bei
bis 14 gehalten werden, bis sich das Farbstoffbild gebildet hat, worauf der pH sehr schnell auf einen pH unterhalb des
BAD ORtGiNAL 209844/1116
Werts verringert wird, bei dem die Farbstoffübertragung stattgefunden
hat, z.B. auf wenigstens etwa 11 und vorzugsweise auf etwa 9 bis 10. Nicht oxydierte Farbstoffentwickler, die
Hydrochinonylentwicklergruppen enthalten, diffundieren von dem Negativ zu dem Positiv als Natrium- oder anderes Alkalisalz.
Die Diffusionsgeschwindigkeit solcher Farbstoffbild bildenden Komponenten ist wenigstens zum Teil eine Funktion
der Alkal.ikonzentration und es ist notwendig, daß der pH der Bildschicht z.B. in der Gegend von 12 bis 14 gehalten
wird, bis die Übertragung der notwendigen Menge Farbstoff stattgefunden hat. Die anschließende pH-Erniedrigung erfüllt
neben der erwünschten Einwirkung auf die Bildlichtstabilität die wertvolle fotografische Funktion, indem sie im wesentlichen
weitere Farbstoffübertragung unterbindet.
Um eine zu frühe pH-Verringerung während der Übertragungen
tv j ck lung zu verhindern, beispielsweise durch eine unerwünschte
Verringerung der Dichte des positiven Bilds, können die
Säurunruppen i]1 der Säurepolymerschicht so verteilt sein, daß
die Geschwindigkeit, mit der sie für das Alkali zur Verfügung stellen, steuerbar ist, z.B. als Funktion der Geschwindigkeit,
mit der die Polymerschicht anquillt, was wiederum iri direktem
Verhältnis zu dor Dif fuc'.i onsgeschv.'indigkeit der Alkaliionen
steht. Die gev/än.schte Verteilung der Säure^ruppen in der polymeren
Säuresehiciit kann bewirkt werden durch Vermischen des
S:-iυr«"1 polyn;ers :: i 1 einem J'olymer, das keine Säuregruppen oüer
eine ^erindere Konzentration von Säuregruppen enthält und damit
verträglich ist, oder indem man nur ein Säurepolymer verwendet,
und zwar eines, das einen verhältnismäßig niedrigen Anteil an näurer;rupoen aufweist. Diese Ausführungsformen sind
in der oben er\;:ihnten Patentschrift bezeichnet als (a) eine
Mischung von Celluloseacetat und Celluloseaoetat-hydrogenp'.ithalat
und (b) ein Celluloseacetat-hydrogenphthalat-Polynier
mit viel geringerem Prozentsatz an Phthalylgruppen als das zuerst erwähnte Celluloseacetat-bynrogenphthalat.
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Es ist auch angegeben, daß die Schicht, welche die polymere Säure enthält, ein wasserunlösliches Polymer enthalten
kann, vorzugsweise einen Celluloseester, der so wirkt, daß er die Geschwindigkeit, mit der sich das Alkalisalz der polymeren
Säure bildet, steuert oder moduliert. Beispiele für Celluloseester, die sich hierfür eignen, sind Celluloseacetat,
Celluloseacetatbutyrat und dergleichen. Die betreffenden Polymere und Kombinationen von Polymeren, die bei jeder
Ausführungsform verwendet werden können, sind natürlich so auszuwählen, daß sie die geeignete Kaß- und Trockenfestigkeit
aufv/eisen. Falls notwendig oder gewünscht, können geeignete Überzüge angewendet werden, damit die verschiedenen
Polymerschichten während der Lagerung und Verwendung aneinander haften.
Die, in der zuletzt erwähnten USA-Patentschrift beschriebene
inerte Abstandschicht, z.B. eine inerte Abstandschicht, die Polyvinylalkohol oder Gelatine enthält, wirkt als Zeitsteuerung
für die pH-Erniedrigung durch die polymere Säureschicht. Diese Zeitsteuerung ist als Punktion der Geschwindigkeit
beschrieben worden, mit der das Alkali durch die inerte Abstandschicht diffundiert. Es ist angegeben, daß der pH
nicht abfällt, bis das.Alkali durch die Abstandsohicht hindurchgewandert
ist, d.h. der pH wird nicht in nennenswertem Umfang lediglich durch Diffusion in die Zwischenschicht verringert,
solidern der pH fällt recht rasch ab, sobald das Alkali
durch die Abstandschicht diffundiert.ist.
Wie in der USA-Patentschrift 3 362 819 beschrieben, hat
sich die Gegenwart einer inerten Abstandschicht als wirksam erwiesen, um die verschiedenen Reaktionsgeschwindigkeiten über
einen weiten Temperaturbereich einander anzugleichen, beispielsweise, indem man eine zu frühe pH-Verringerung verhindert,
wenn die Einwirkung bzw. Entwicklung bei Temperaturen oberhalb Raumtemperatur z.B. bei 35 bis 38° C (95 bis
100 P) durchgeführt wird. Um eine inerte Abstandschicht aus-
BAD ORIGINAL 209844/1116
zubilden, ist angegeben, daß die Geschwindigkeit, mit der das Alkali zum Einfangen in der polymeren Säureschicht zur
Verfugung steht, zu einer Punktion der Alkalidiffusionsgeschwindigkeit wird.
■In der USA-Patentschrift 3 455 686 ist jedoch erwähnt, daß vorzugsweise die oben erwähnte Geschwindigkeit, mit der
die Kationen des alkalischen Entwicklers, d.h. Alkaliionen zum Einfangen in der polymeren Säureschicht zur Verfügung
stehen, mit ansteigenden Übertragungsentwicklungstemperaturen verringert werden sollen, damit die Diffusionsübertragungsfarbverfahren
relativ unabhängig von den Schwankungen der positiven Übertragungsbildbildung über einen ausgedehnten
Bereich bei Umgebungstemperatur sind.
Im einzelnen ist dort angegeben, daß sich die Diffusionsgeschwindigkeit des Alkalis durch eine durchlässige inerte
polymere AbPtandschicht mit zunehmender Entwicklungstemperatur
z,B, so weit erhöht, daß bei relativ hohen Übertragungsentwicklungstemperaturen,
z.B. bei Temperaturen oberhalb von etwa 27° C (80° F) ein zu früher Abfall des pH. des Übertra-*
gungsentwicklers stattfindet, und zwar wenigstens teilweise wegen der raschen Alkalidiffusion von der Farbstoffübertragungsumgebung und ihrer anschließenden Neutralisation nach
Berührung mit der polymeren Säureschicht, Dies gilt besonders für Alkali, welches eine inerte Abstandschicht durchquert, die eine optimale Durchlässigkeit für Alkali innerhalb des Temperaturbereichs für die optimale Übertragungsentwicklung aufweist. .Umgekehrt ergibt die zuletzt erwähnte inerte Abstandschicht bei Temperaturen unterhalb des optimalen
Übertragungsentwicklungsbereichs, z.B. bei Temperaturen unterhalb von etwa 5° 0.(40° F) eine wirksame Diffusionsbarriere, die zeitweise die wirksame Durchquerung der inerten. Abstandschicht
durch Alkali bewirkt, wobei durch die Temperatur geringere Diffusionsgeschwindigkeiten auftreten, mit dem
Ergebnis» daß der hohe Umgebungs-pH bei der Übertragung.sent^
wicklung für solche längere Zeitintervalle die Bildung von Übertragungsbildflecken und der damit zusammenhängende Abbau
der Parbdefinition von positiven Übertragungsbildern auftritt.
Wenn nach der zuletzt erwähnten USA-Patentschrift 3 686 die inerte Abstandschicht des Bildaufnahmeelements durch
eine Abstandschicht ersetzt wird, die eine durchlässige polymere Schicht aufweist, deren Durchlässigkeit temperaturinvers
ist, d.h. ein polymeres fumbildendes Material ist-, das bei
steigender Temperatur abnehmende Durchlässigkeit für löslich gemachtes Alkali aufweist, das sich von Kationen ableitet,
wie Alkalimetalle und quaternäre Ammoniumionen, so werden Fehler im positiven Übertragungsbild, die von der oben erwähnten
zu langen Aufrechterhaltung eines pH-Werts oder zu frühen Verringerung herrühren, nicht auftreten.
Beispiele für Polymere, die eine temperaturinverse Durchlässigkeit
für Alkali aufweisen, sind Hydroxipropyl-polyvinylalkohol, Polyvinylmethyläther, Polyäthylenoxid, Polyvinyloxazolidon,
Hydroxipropylmethylcellulose, Isopropylcellulose, partielle Acetale von Polyvinylalkohol wie partielles Polyvinylbutyral,
partielles Polyvinylformal, partielles PoIyviny!acetal,
partielles Polyvinylpropional und dergleichen.
Die zuletzt erwähnten speziellen PoIyvinylacetale enthalten
im allgemeinen gesättigte aliphatisch^ Kohlenwasserstoffketten
mit einem Molekulargewicht von wenigstens 1000, vorzugsweise von etwa 1000 bis 50000; sie besitzen einen
Acetalisierungsgrad von etwa 10 bis 30 #, 10 bis 30 <fif 20
bis 80 i'. "bzw. 10 bis 40 %, bezogen auf die theoretisch im
polymeren Polyvinylalkohol vorhandenen Hydroxygruppen; hierzu gehören auch gemischte Acetale.
Falls erwünscht, kann auch eine Mischung der Polymere verwendet werden, z.B. eine Mischung von Hydroxypropylmethylcellulose
und partiellem Polyvinylbutyral.
209844/ti 16
Die Verwendung der hier beschriebenen erfindungsgemäßen
Filrneinheiten für Farbdiffusionsübertragungsverfahren führt
zu außerordentlich farbstabilen Übertragungsbildern, wobei wenigstens zum Teil die oben erwähnten Nachteile wirksam vermieden
werden, indem eine im wesentlichen kontinuierliche für das Farbstoffbild bildende Material undurchlässige Polymerschicht
oder eine Schicht zwischen der Farbstoffbild tragenden Schicht und der lichtempfindlichen: Silberhalogenidemulsion
mit den zugeordneten Farbstoffbild bildenden Materialschichten
der Filmeinheit nach einer wesentlichen Farbßtoffübertragungsbildbildung
gebildet wird. Das stabile Farbstoffübertragungsbild wird unabhängig von der Tatsache erhalten,
daß die Filmeinheit als einheitliches Laminat während der Belichtung, während des Entwickeins, des Betrachtens und der
Lagerung der Einheit gehalten wird. Infolgedessen können mit
der vorliegenden Erfindung mehrfarbige FarbstoffÜbertragungsbilder erzeugt werden, die die gewünschten Maximum- und Minimurnfar'bstoffü"bcrtrattijngsbj
1 ddicbtor) sowie gelbe, purpurne und
blau-grüne Sättigung, rote, grüne und blaue Tönungen und Farbtrennung
aufweisen. Diese unerwarteten Vorteile kommen zu Herstellungfsvorteilcn,
weil die Ausgangskomponenten wirksamer ausgenützt, die Filmeinheit bzw. das Aufzeichnungsmaterial
leichter hergestellt und eine einfachere Kamera verwendet werden kann.
Bei den öii^ensionsstabilen Trägerschichten kann es sich
um übliche undurchsichtige oder durchsichtige starre oder flexible Materialien mit der erforderlichen Flüssigkeitsundurchlässigkeit
und Dampfdurchlässigkeit handeln, z.B. um j)olyii!ere Filme synthetischen wie natürlichen Ursprungs. Besonders
geeignete Materialien sind für wässrige alkalische Lösungen undurchlässige, für Wasserdampf durchlässige-flexible
polymere Materialien ν.»ie dampfdurchlässige polymere Filme, die
sich von Äthylenglykolterephthalsäure, Vinylchloridpolymeren, Polyvinylacetat, Polyamiden, Polymethacrylsäuremethyl- und
-äthylester, Cellulosederivaten wie Celluloseacetat, -triacetat, -nitrat, -propionat, -butyrat, -acetatpropionat oder
-acetatbutyrat ableiten, ferner für alkalische Lösungen un- -
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undurchlässige, aber für Wasserdampf durchlässige Papiere; vernetzter Polyvinylalkohol, regenerierte Cellulose und dergleichen.
Beispiele für Materialien, die sich als Bildaufnahmeschichten verwenden lassen, sind aus Lösung anfärbbare Polymere
wie Nylon, z.B. N-Methoxymethylpolyhexamethylenadipamid;
partiell hydrolysiertes Polyvinylacetat; Polyvinylalkohol· mit oder ohne Weichmacher; Celluloseacetat mit Füllmittel,
z.B. halb Celluloseacetat und halb Oleinsäure; Gelatine und andere ähnliche Materialien. Bevorzugte Substanzen sind Polyvinylalkohol
oder Gelatine, die ein Parbstoffbeizmittel wie Poly-4-vinylpyridin enthalten (vgl. USA-Patentschrift 3 148
061).
Falls erwünscht, kann die Entwicklung in Gegenwart einer Oniumverbindung, insbesondere einer quaternären Ammoniumverbindung
durchgeführt v/erden (vgl. USA-Patentschrift 3 173 786).
Es ist selbstverständlich, daß die relativen Mengen der Bestand lei Ie der Mffusionsübertragungsentv/ickler geändert
werten können, um den ,"jeweiligen Bedürfnissen zu entsprechen.
Es Iieg·I, auch im Bereich der Erfindung, die hier angegebene
Entwieklorzusarnmensetzung durch andere Zusätze, Alkalien und.
dergleichen zu modifizieren, vorausgesetzt, daß der pH des
Entwicklers anfangs dem geforderten ersten pH entspricht. Falls erwünscht, können, im Entwickler auch Verzögerer, Beschleuniger
und dergleichen enthalten sein. In gleicher V/eise kann die Konzentration verschiedener Komponenten über einen
weiten Bereich schwanken und, falls erwünscht, können anpaföbare
Komponenten in der lichtempfindlichen Schicht vor der
Belichtung in einer gesonderten permeablen Schicht des lichtempfindlichen
Materials und/oder der lichtempfindlichen Emulsion
angeordnet sein.
-.j ■■& BAD ORtGINAL
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In allen Beispielen sind die Prozente der Komponenten Gewichtsprozente, falls nichts anderes vermerkt ist.
Eine umfangreiche Aufzählung von speziellen Farbstoffentwicklern,
die sich besonders für fotografische Diffusionsübertragungsverfahren
eignen, findet man in der USA-Patentschrift 2 983 606, in den dort erwähnten weiteren USA-Patentschriften
sowie insbesondere in der Tabelle in Spalte 27. Beispiele für 'weitere Farbstoffentwickler findet man in den
USA-Patentschriften 2 983 60S, 2 992 106, 3 047 386,' 3 076 808,
3 076 820, 3 077 402, 3 126 280, 3 131 061, 3 134 762', 3 134 765, 3 135 604, 3 135 605/ 3 135 606, 3 135 734,
3 141 772, 3 142 565 und dergleichen.
Weitere Beispiele für synthetische filmbildende permeable Polymere, die sich besonders eignen, um darin Färbstoffentwickler
zu dispergieren, sind Nitrocarboxymethylcellulose (vgl. USA-Patentschrift 2 992 104); ein Acylamidobenzosulfoester
eines partiellen Sulfobenzals von Polyvinylalkohol (vgl. USA-Patentschrift 3 043 692); Polymere von K-A*lkyl-a,/3-ungesättigten
Carboxamiden und Mischpolymere von N-Alkyl-a,/^-
carboxamiden mit N~Hydroxyalkyl-ß',/3-ungesättigten Carboxamiden
(vgl. USA-Patentschrift 3 069 262); Mischpolymere von Vinylphthalimid
und «,/^-ungesättigten Carbonsäuren (vgl. USA-Patentschrift
3 061 428); Mischpolymere von N-Vinylpyrrolidon
und θ.γ/3-urigesättigten Carbonsäuren und Terpolymere von H-Vinylpyrro]
idonen, Oi ,/^-ungesättigten Carbqnsäuren und Alkylestern
von (X,/3-ungesättigten Carbonsäuren (vgl. USA-Patentschrift
3 044 873); Mischpolymere von N, 1\T-Dialkyl-«,^-ungesättigten
CarbOxamiden mit Oi ,^-ungesättigten Carbonsäuren*
die entsprechenden Amide solcher Säuren sowie Mischpolymere von Ϊί-Aryl- und N-Cycloalkyl- Oc,/^-ungesättigten Carboxamiden
mit Ot,/3-ungesättigten Carbonsäuren (vgl. USA-Patentschrift
3 069. 296).
BAD
509844/111«
Neben den üblichen Methoden für das direkte Dispergieren des teilchenförmigen festen Materials in einer polymeren oder
kolloiden Matrix wie das Vermählen in einer Kugelmühle und dergleichen kann die Herstellung von Farbstoffentwicklerdispersionen
auch durch Lösen des- Farbstoffs in einem geeigneten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch erfolgen, worauf
die entstandene Lösung in dem polymeren Bindemittel verteilt wird. Anschließend werden gegebenenfalls das Lösungsmittel
bzw. die Lösungsmittel entfernt, beispielsweise durch Verdampfen,
falls ein oder mehrere bestimmte Lösungsmittel einen
genügend hohen Siedepunkt, besitzen oder man kann das betreffende Lösungsmittel bzw. die betreffenden Lösungsmittel
herausw£ischen, wenn sie eine genügend hohe Differential löslichkeit
in dem V/aschmedium wie Wasser besitzen, im Vergleich zu der Löslichkeit der verbleibenden Massen. Man kann aber
auch das polymere Bindemittel und den Farbstoff in einem gemeinsamen Lösungsmittel lösen.
Für weitere Einzelheiten hinsichtlich der Behandlung
von Lösungsrnittelverteilungssystemen der oben beschriebenen
Art und für nähere Beschreibung der üblicherweise verwendeten Lösungsmittel, um eine Verteilung von fotografischen,
Farbe ergebenden Substanzen in polymeren Bindemitteln zu erreichen, insbesondere für die Herstellung von Schichten
mit den betreffenden Komponenten, kann auf die USA-Patentschriften 2 269 158, 2 322 027, 2 304 939, 2 304 940 und.
2 801 171 verwiesen werden. '
Obwohl die Erfindung anhand der Verwendung von Farbstoffentwicklern,
den bevorzugten Farbstoffbild ergebenden Materialien beschrieben worden ist, ist es doch selbstverständlich,
daß anstelle der angegebenen Farbstoffentwickler auch
andere Farbstoffbilder ergebende Materialien verwendet werden
können. Beispielsweise lassen sich Farbstoffbilder bildende Materialien verwenden, wie sie in den USA-Patentschriften
BAD ORiGiNAL 209844/111«
2 647 049, 2 661 293 , 2 698 244, '2 698 798, 2 802 735,
3 148 062, 3 227 550, 3 227 551, 3 227 552, 3 227 554,
3 243 294, 3 330 655, 3 347 671, 3 352 672, 3 364 022,
3 443 939, 3 443 940, 3 443 941, 3 443 943 beschrieben sind. Dort sind Farbdiffusionsübertragungsverfahren angegeben, bei
denen man sich einer Parbkupplungstechnik bedient, wobei wenigstens
zum Teil eine oder mehrere Farbentwicklersubstanzen und ein oder mehrere Farbbildner oder Kuppler ein Farbstoffübertragungsbild
auf einer darüberliegenden Bildaufnahmeschicht ergeben. In den USA-Patentschriften 2 774 668 und
3 087 817 sind Farbdif fusionsübertragungsverfahr'en beschrieben, bei denen eine bildgerechte differentielle Übertragung
von vollständigem Farbstoff mit dem dort beschriebenen Mecha-ni
sinus erfolgt, wobei man Übertragungsfarbstoff bilder auf einer unmittelbar anliegenden Bildempfangsschicht erhält.
Man bedient sich also biIdergebender Materialien, die ganz
oder zun Teil an fang." unlöslich oder nicht diffundierbar sind,
wenn sie in dem AufZeiebmingsri^itca.ictl angeordnet sind und
die während des Eu tv/icke Iris als; direkte oder indirekte Funktion
der Belichtung diffundieren.
Obwohl d i (.> obige Krf inäung "anhund des bevorzugten lichtempfindlichen
K-'iterialG boochrieben worden ist, bei de'ü wc-nigs
tens ::\-:ei. :;eli.kiiv nensibil isierte lichtempfindliche Schichten
unmittelbar nebeneinander und coplanar vorliegen, insbesondere
in Form dps bevorzugten Tripacks, enthaltend eine
rot-ei'iof in.ili ehe Silberhai ogenid-ICmulsion'sschicht, eine grünempfindliehe
Silberhalogenid-Emulsionsschicht und eine blauempfindliche
Si lberhalogenid-Eiriulsionüschicht, denen entsprechend ein blau-grüner Farbstoffentwickler, ein purpurner Farbi-.toJTenv.-.'ickle-r
und ein gelber Farbstoff entwickler zugeordnet ii-.t, εο köiii-en die lichtempfindlichen Komponenten des
Films doch auch wenigstens zwei Gruppen von selektiv sensibilisierten
sehr 1:1 einen lichtempfindlichen. Elementen enthalten,
die in Form eines lichtempfindlichen "Rasters angeordnetsind,
bei dem jedes der sehr kleinen lichtempfindlichen EIe-
2 0 9 8 U U1111 6 BAD ORIGINAL
mente einem beispielsweise geeigneten Farbstoff entwickler in
oder hinter seiner entsprechenden Silberhalogenid-Emulsionsschicht zugeordnet ist. Im allgemeinen enthält ein geeigneten
lichtempfindliches Raster sehr kleine rot-sensibilisierte
Emulsionselemente, sehr kleine grün-sensibilisierte Eraulsi
on s el erahnte und sehr kleine blau-sensibilicierte Emulsionselemente,
die Seite an Seite in Form eines Rastermusters angeordnet
sind, denen jeweils ein blau-grüner, purpurner und gelber Farbstoffentwickler zugeordnet ist.
Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf die Verwendung eines schwarten Farbstoffentwicklers und auf die
Verwendung einer I·] is.; ο hung von Farbstoff entwich] er-n, mit denen
sich schwarz-wc i.lic Tibertro.gungnbi !der ergeben, z.B.
auf die Verwendung von Farbstoffentwi oklern der drei subtri-ktivcf
Farben in entsprechender Mischung, wobei die Mengen
der Fu'" b:stoffe η tv ick ler so ausgewählt sind, daß sich die·
Farben :-:u schwarz; er
Mann jn dcJ- Beschreibung der Ausdruck "positiver.; Bild"
verwendet wurde, f.ο sollte die3er Ausdruck nicht besehrä>ik.'-nd
jj"i-r- γκϊ oM r. rt WMMi1Ii, da er haupisäch lieh zum Zwecke der Erl'Hil.erun··
verv/^'dei v.'urde, nämlich äap er das auf der BiJdträgernch
i chi gebi Idole umgekehrte Bild im posit iv-negat.i von
Siiifie Ij ir ο ich 11 i oh dec Bilds in den Ii cht.ernpf i ndlichen Eroi.iJ-si
onr-cci-i oh ί on beschreibt. Als Beispiel· für eine andere Bsdeutung
des Ausdrucks "positives Bild" mag da;j lichtempfindliche
Material dienen, das durch ein negatives Lurchsich IfJ-bild
akt jni .schon Strahlen ausgesetzt worden ist. In diesem
Fall ist das latente Bild in der lichtempfindlichen Emulr-iü/icschicht
ein Positiv und das FarbstoffbiId, welches auf dor
Ei 1 (!trägerschicht erzeugt worden ist, ist negativ. Der Ausdruck
"positives Bild" soll auch ein solches Bild umfassen,
das auf der Bildträgerschicht erzeugt worden ist.
209844/1116
Man erkennt, daß das durch direkte Belichtung des Films
und anschließende Entwicklung entstandene Ubertragungsbild ein geometrisch umgekehrtes Bild des Gegenstands ist. Wenn
man also ein geometrisch nicht umgekehrtes Ubertragungsbild erhalten will, sollte die Belichtung de.r3 Films durch ein,
das Bild umkehrende optisches System wie eine Kamera erfolgen, in der ein solches System zum Umkehren eines Bilds enthalten
ist.
Neben den in der Beschreibung erläuterten Schichten kann der erfindungsgemäße Film auch einen oder mehrere Unterüberzüge
oder -schichten besitzen, die ihrerseits wiederum einen oder mehrere Zixsätze wie Weichmacher enthalten können.
Ferner könnon Zwischenschichten anwesend sein, um beispielsweise
die Adhäsion zu verbessern. Ferner können eine oder mehrere der beschriebenen Schichten aus zwei oder mehreren
Schächten der gleichen oder verschiedenen Komponenten zusammengesetzt,
sein, die unmittelbar aneinander hängen oder voneinander
getrennt sein können, beispielsweise durch zwei oder mehrere neutralisierende Schichten oder dergleichen, wobei
sich eine davon zwischen der Schicht, die die blau-grünen Farbstoff bildenden Komponenten enthält und der dimensionsstabilen
undurchsichtigen Schicht befinden kann.
BAD ORIGINAL 209844/1116
Claims (4)
- Patentansprüchevlj Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial für Diffusioftsübcrtragungsfarbverfahren, das mehrere übliche Schichten einschließlich mindestens einer lichtempfindlichen Si Iberhalogenidschi.cht, der ein während des Entwickeln?: diffundierbares Farbstoff bild bildender. Material zugeordnet ist, sowie eine gegebenenfalls sui mehreren Schichten bestehende BildaufnahnieGohicht enthält, dadurch gekennzeichnet, daß v/enigatem.* eine Schicht des Auf 20ic.hrjungsma.teri als eine teiiehenforrnige Dispersion eines Komplexes aus einem synthetischer. Polymer mit einer Silberhalogcnid-Entwicklersubatanz entho.lt, wobei der Komplex in Abhängigkeit des pH disso;-:i i or bar ist ui ιά eine in der Entwicklerlösung lösliche 3:11 bor halogenid-liitvicklersubstanz bildet.
- 2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 ,' dadurch g e k ο η η zeichnet, daß der Komplex ein"Wasserstoffbjndungokomplex eines synthetischen Polymers mit einer benzo idori Silberhalogenid-Entwicklersubstanz ist, die wenigstens zwei Amino- und/oder Hydroxylgruppen enthält, wobei wenigstens eine Amino- und/oder Hydroxylgruppe in wenigstens einer ortho- und/oder para-Stellung zu der anderen dieser Gruppe substituiert ist.209844/1116 BAD
- 3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch g e kennzeichnet, daß sich der Y/asserstof fbindungskomplex von Polyvinylpyrrolidon und 4-Methylpheny!hydrochinon ableitet.
- 4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch f, ο k e η h ζ e i c h η e t, daß eich der Koinple/, von e i v. om Po lyni er und e i ner 2, 5-13 j hy dr oxy ph eny 1-S i 1 berhal o- ^orud--];nt\-n οίαorpubstanz, in:vbösondere- von Toluhydrochänon ciblc-itet.BAD ORIGINAL 209844/1116 ^
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1972
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Patent Citations (1)
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