DE2049688A1 - Fotografisches Farbstoffdiffusions-übertragungsverfahren - Google Patents

Fotografisches Farbstoffdiffusions-übertragungsverfahren

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DE2049688A1 DE19702049688 DE2049688A DE2049688A1 DE 2049688 A1 DE2049688 A1 DE 2049688A1 DE 19702049688 DE19702049688 DE 19702049688 DE 2049688 A DE2049688 A DE 2049688A DE 2049688 A1 DE2049688 A1 DE 2049688A1
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Description

AGFA-GEVAERTACa49688
PATENTABTEILUNG
LEVERKUSEN
Hs /MB
fotografisches Farbstoffdiffusionsüber- tragungsrerfahren
Die Erfindung betrifft ein vorzugsweise in bzw. mittels einer fotografischen Kamera durchführbares Farbstoffdiffusionsübertragungeverfahren sowie ein Material zur Durchführung des Verfahrene ♦
£e sind in der Kamera durchführbare farbstoffdiffusionsübertragungsverfahren bekannt, bei denen zunächst ein Aufnahaeoaterial, das aus einer lichtundurchlässigen Unterlage und einem darüber angeordneten lichtempfindlichen farbgebenden Element (Negativ) besteht, bildmäfiig belichtet wird und dann mittels einer geeigneten mechanischen Vorrichtung in Kontakt mit einer auf einem Träger angeordneten Bildempfangsschicht
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(Positiv) gebracht wird, worauf zwischen der Bildempfangs-8chicht und den lichtempfindlichen Element eine Entwickleroder Aktivatorpaste verteilt wird. Nach Beendigung des Entwicklunge Vorganges müssen Negativ und Positiv getrennt werden.
Eine Verbesserung des relativ komplizierten Verfahrens ist in der amerikanischen Patentschrift 3 415 644 beschrieben. Hierbei bilden lichtempfindliches Element (Negativ) und Bildempfangschicht (Positiv) eine nicht trennbare Einheit. Im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Verfahren ist in diesem Fall die Unterlage des Bildempfangselementes transparent. Nach Belichtung durch die transparente Unterlage wird zur Entwicklung eine viskose Verarbeitungsmasse, die ein Pigment enthält, zwischen das lichtempfindliche Element und die Bildempfangsschicht eingepreßt. Man erhält auf diese Weise in kurzer Zeit ein fertiges Bild, wobei das Negativ nicht mehr abgetrennt wird, sondern mit dem Positiv verbunden bleibt, jedoch durch die eingepreßte lichtundurchläseige Pigmentschicht abgedeckt wird.
Nachteilig an diesem letztgenannten Verfahren ist, daß ein seitenverkehrtes Bild entsteht. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Farbstoffe (das trifft auch für das zuvor geschilderte Verfahren zu) durch die Entwicklerpaste hindurch diffundieren, was sich nachteilig auf die Schärfe der Bilder auswirkt.
Bei einem weiteren Verfahren wird ein Material verwendet, das zwischen der Bildempfangsschicht und dem lichtempfindlichen Element eine lichtundurchlässige Bindemittelschicht enthält. Die Belichtung und der Entwicklerantrag wird in diesem Fall von oben vorgenommen; es entsteht ein seitenrichtiges Bild.
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Alle bekannten Farbstoffdiffusionsübertragungsverfahren weisen einen Hachteil auf; es ist nämlich nicht möglich die Entstehung des Bildes durch eine Veränderung der Diffusionszeit gezielt zu beeinflussen und so Bildfehler zu vermeiden wie sie beispielsweise durch eine fehlerhafte Belichtung oder durch eine Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Temperatur während der Entwicklung entstehen. Die beiden letztgenannten Verfahren bieten zwar die Gelegenheit, das Bild in der Entstehung zu beobachten. Da eine Trennung von Negativ und Positiv nicht vorgesehen ist, hat man jedoch nicht die Möglichkeit, in den durch den Aufbau der Materialien vorbestimmten Ablauf des Entwicklungs- und Diffusionsvorgangee einzugreifen. Beim erstgenannten Verfahren müssen Negativ und Positiv für eine empirisch zu ermittelnde Zeitspanne in Kontakt miteinander verbleiben, bevor durch Trennung die Farbstoffübertragung beendet wird. Da das Bild erst bei der Trennung Bichtbar wird, ist eine gezielte Einflußnahme auf die Bildentstehung unmöglich.
Es wurde nun gefunden, daß die geeielte Einflußnahae auf den Entwicklunge- und DiffusionsTorgang Möglich wird, wenn man durch eine geeignete Schichtenkomtoination «wischen der Bildempfangsschicht und des lichtempfindlichen farbgebenden Element und darch geeignete Maßnahmen die Voraussetzungen dafür schafft, daß die Entwicklung dee bildmäßig belichteten lichtempfindlichen Elementes in wesentlichen außerhalb der Kamera, d.h. bei Tageslicht geschehen kann, und daß das lichtempfindliche Element rom Bildempfangselement abgetrennt werden kann, sobald das in der Bildempfangsschicht entstehende sichtbare Bild die gewünschte Qualität aufweist.
Gegenstand der Itfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung farbiger fotographischer Bilder nach dem Farbstoffdiffusions-Ubertragungsverfahren unter Verwendung eines Materials, das auf einem dimeneionoatabilen transparenten Träger in der folgenden
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Anordnung eine Bildempfangsschicht, eine lichtundurchläseige Bindereitteischiuht und ein lichtempfindliches farbgebendes Element enthält, durch bildmäßige Belichtung des lichtempfindlichen Elementes von oben, Entwicklung und hierdurch ausgelöste FarbstoffdLffusion sowie Übertragung der diffundierenden Farbstoffe auf die Bildempfangsschicht, wo sie ein von unten sichtbares farbiges Bild ergeben. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche farbgebende Element nach der LiIdmäßigen Belichtung in Kontakt mit einer wässrigen alkalischen Verarbeitungsmasse gebracht und zugleich nach oben lichtdicht abgedeckt wird, wodurch die Entwicklung ausgelöst und die hierbei bildmäßig löslich und diffusionsfähig werdenden Farbstoffe durch die lichtundurchlässige Bindemittelschicht ln die BiIdh empfangsschicht übertragen werden und daß das lichtempfindliche farbgebende Element, sobald ein ausreichender Übertrag erreicht ist, vermittels einer zwischen dem lichtempfindlichen farbgebenden Element und der Bildempfangsschicht angeordneten Abziehschicht a!getrennt wiri.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Material zur Durchführung des Verfahrene.
Ein weiterer Gegenstand ist die Durchführung des Verfahrene in bzw. mittels einer Kamera.
Im folgenden soll nun das erfindungsgemäße Verfahren sowie " das zur Durchfuhrung des Verfahrene benötigte Material im einzelnen beschrieben werden.
Die wesentlichen Bestandteile des Materials sind der transparente dimensionsstabile Träger und die in der folgenden Reihenfolge darüber angeordneten Schichten: die Bildempfangsschicht, die lichtundurchläseige Schicht, die Abziehschicht und das iiohtempfiniliche farbgebende Element.
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Gegebenen tv.* \. in kann über dem ii ehtenrpf i nd 1 lohe» iü erneut, noch eine Iransparente für wakrige alkalische Verai-te L t iingr- -nassen undurchlässige Folie angeordnet sein.
Dieses Material wird von oberij d. h. von der dem transparenten dimension3stabilen Träger abgewandte Seite,gegebenenfalla durch J.ie obenaufliegende transparente Folie, bildmäßig belichtet. Dann wird das lichtempfindliche Element in Kontakt gebracht ml.' einer Wässrigen alkalischen Verarbei _ Uw g anlasse unter gl&J ch?.ei ϊϊ cer lichtdichter Abdeckung nach oben- Durch die Yerarbei tungsnsasse wird die Entwicklung und. üie biliiiuü£»igb Färb» ',u£Lax^j~u:ji^n a.i»gelöst. Die diffusionsfähig gewordeneu Farbstoffe gu-angea öuroh die Abziehschicht und die liehtundurehläufiige Schiebt, die beide für die wässrige Verarbeitungsmaaße und damit für dj.e farbstoffe durchlässig sind, in die BildeinpfangBschicJbt und v<erden uort festgelegt, wobei sie eine farbige Wiedergabe des aufgononinjerien Gegenstandes bilden, die durch den tr&nspareuten d:Lnmruuon.sHiabiIon Träger hindurch von unten sichtbar ist.
Da das lichtempfindliche Element durch die lich Bindemittelschicht nach unter» liciitdicht abgeschlossen kann das Material, sobald auch nach oben eine lichtdichte Abdeckung geechaffen und zugleich die Entwicklung in Gang gesetzt worden ist, aus der Kamera entfernt werden, ohne daÄ eine Nachbelichtung des lichtempfindlichen Elementes befürchtet werden muß. Man hat so die Möglichkeit, file Entstehung d$& Bildes in der Bildempfangsschicht zu beobachten und, sobald ei?» ausreichender Übertrag erfolgt ist, den liiffusiooeprozese abzubrechen, iodβ« man das lichtempfindliche Element von der Bildempfangsschicht abtrennt, Was durch die Abziehschicht ermöglicht wird.
Als vorteilhaft an dem neuen Verfahren steJ.11- Ri ei AG 705 - 5 -
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durch eine in bzw. mittels einer fotografischen Selbstentwicklerkamera durchführbare Verarbeitung in einfacher Weise farbige seitenrichtige, scharfe Bilder des Aufnahmegegenstandes erhalten werden, die je nach Wunsch bzw. nach der speziellen Ausführungsform des Verfahrens positiv oder negativ sein können. Die Seitenrichtigkeit der Bilder kommt dadurch zustande, daß die Aufbelichtung mittels einfacher fotografischer Abbildungssysteme (Objektive) und die Betrachtung der Bilder von verschiedenen Seiten des Aufnahmematerials erfolgt. Der tranaparente dimensionsBti,bil e Träger bildet ZWXi Schluß eine durchsichtige, abwaschbare, kratzfeste Schicht über dem fertiger.· Bild.
Das lichtempfindliche Element besteht im allgemeinen aus wenigstens einer, vorzugsweise aus wenigstens drei lichtempfindlichen Emulsionsschichten, wobei jeder lichtempfindlichen Emulsionsschicht ein farbgebendes System zugeordnet ist. Ale lichtempfindliche Substanz in den lichtempfindlichen Emulsionsschichten kommen Silberhalogenide wie Silberchlorid, Silberbromid oder Gemische dieser beiden Salze, evtl. mit einem geringen Gehalt an Silberjodid von bis zu 10 Mol-# in Präge. Die Silberhalogenide können in den üblichen hydrophilen und wasserdurchlässigen Bindemitteln dispergiert sein. Vorzugsweise wird Gelatine verwendet.
Unter einem farbgebenden System wird eine in der jeweiligen Schicht des lichtempfindlichen Elementes diffusionsfest eingelagerte Verbindung verstanden, die einen Farbstoff bzw. ein FarbstoffVorprodukt darstellt und die bei der Entwicklung in Gegenwart der alkalischen Verarbeitungemasse unter der Einwirkung von bildmäßig entstehenden Oxydationsprodukten von Silberhalogenid entwickelnden Substanzen diffundierende, vorzugsweise saure Gruppen enthaltende Farbstoffe abspaltet. FUr die Verwendung als farbgebende Systeme stehen verschiedene Verbindungsklassen zur Verfügung. Besonders geeignet sind beispielsweise diffusionsfeste farbgebende Substanzen wie sie be-
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schrieben sind in der deutschen Patentschrift · · · · (Patentanmeldung P 19 30 215.9.)· Diese Verbindungen spalten bei der Reaktion mit Oxydationsprodukten von Schwarz-We*ß Entwickler- und Farbentwicklersubstanzen diffusionsfähige Farbstoffe ab. Eine weitere brauchbare Verwendungsklasse ist in der deutschen Patentschrift 1 095 115 beschrieben. Die hier genannten Verbindungen ergeben bei der Reaktion mit oxydierten Farbentwickler diffusionsiähige Farbstoffe, die in vielen Fällen zur Klasse der Azomethinfarbstoffe gehören. Ein weiteres im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung brauchbares farbgebsndes System ist beispielsweise beschrieben in der holländischen Patentschrift 68.10479 und in der belgischen Patentschrift 718 505. Bei diesem System werden unter der Einwirkung von oxydierten Entwicklersubstanzen unter Ringschlußbildung diffusionsfähige Farbstoffe abgespalten.
Falls mehrfarbige Bilder hergestellt werden sollen, enthält das lichtempfindliche Element vorzugsweise drei Silberhalognidemulsioneschichten mit unterschiedlicher Empfindlichkeit gegen die verschiedenen Spektralbereiche des Lichtes, wobei jeder Silberhalogenidemulsionaschicht vorzugsweise ein solches farbgebendee System zugeordnet ist, das bei der Entwicklung einen diffundierenden Farbstoff mit einer zu der jeweiligen Sensibilisierung komplementären Farbe liefert. Beispielsweise liefert das der ro^aensibllisierten Silberhalogenideaulßioneschicht zugeordnete farbgebende System einen Blaugrünfarbatoff, das der grünsensibilisierten Sllberhalogenidemulsionsschicht zugeordnete farbgebende System liefert einen Purpurstoff, und das der blauempfindlichen Siiberhalogenidemulsionsschicht zugeordnete farbgebende System liefert einen Gelbfarbstoff.
Unter Zuordnung wird verstanden, daß das farbgebende System sich in enger räumlicher Beziehung zur jeweiligen Silberhalogenidemulsion befindet. So kann das farbgebene System nit der sensibilisierten Silberhalogenidemulsion in der gleichen Schicht un-
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tergebraoht sein. Es ist jedoch auch möglich, Silberhalogenidemulsion und zugeordnetes farbgebendes System in unmittelbar benachbarten Schichten unterzubringen, wobei sich das farbgebene System sowohl in der Schicht über der Silberhalogenidemulsionsschicht als auch in der darunterliegenden Schicht befinden kann. Letzteres stellt eine bevorzugte Ausführangsform dap. In einer weiteren Ausführungsform kann beispielsweise das Silberhalogenid gemeinsam mit dem zugeordneten farbgebenden System in Form sogenannter Mikrokapseln in die Schicht eingelagert sein. Hierbei können auch zwei oder mehr verschieden sensibilisierte lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionen und die entsprechenden zugeordneten farbgebenden Systeme in einer einzigen Schicht nach Art der sogenannten Mischkornemulsionen vereinigt sein, wie dies beispielsweise in der amerikanischen Patentschrift 2 698 794 beschrieben ist.
Sie bei der Entwicklung einer Silberhalogenidemulsion entstehenden Entwickleroxydationeprodukte dürfen sich selbstverständlich nur auf das zugeordnete farbgebende System auswirken. Es sind deshalb im allgemeinen in dem lichtempfindlichen Element Trennschichten vorhanden, die die Diffusion der Entwickleroxydatione-•nrodukte wirksam unterbi rden.Dieae Tr«nn«ioh1ohtpn können ψ..Β. geeignete Substanzen enthalten, die mit den hriuwickleroxydationnproflukten reagieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform hat beispielsweise das licht· empfindliche Element folgenden Aufbau (von oben nach unten):
Blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsechicht Schicht mit Gelbfarbetoff abgebendem System Trennschicht Grtinsensibiliaierte Silberhalogenidemulsionsschicht Schicht mit Purpurfarbetoff abgebendem System Trennechicht Rotseneibilisierte Silberhalogenidemulsioneschicht Schicht mit Blaugrünfarbetoff abgebendem System
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Selbstverständlich können die Silberhalogenidemulsionsschichten auch in anderer Reihenfolgen angeordnet sein, wobei jedoch die zugeordneten Schichten mit den farbgebenden Systemen ebenfalls , vertauscht werden müssen, sodaß die Zuordnung erhalten bleibt. Auch ist es möglich, eine, beispielsweise die'blauempfindliche, Silberhalogenidemulsion mit dem zugeordneten farbgebenden System in einer Schicht zusammenzufassen, während die restlichen farbgebenden Systeme in zu den zugeordneten Emulsionsschichten benachbarten Schichten untergebracht sind.
Unter dem 1 ichtempfind"1 ichen ferbgebenden Element ist eine sogenannte Abziehschicht angeordnet. Derartige Schichten sind bekannt. Sie vermitteln in trockenem Zustand eine gute Haftung zwischen den darüber und darunterliegenden Schichten, im erfindungsgemäßen Material z. B. zwischen dem lichtempfindlichen Element und der Bildempfangsschicht. Andererseits soll durch die Abziehschicht nach der Entwicklung eine leichte Trennung zwischen dem lichtempfindlichen Element und der Bildempfangsschicht ermöglicht werden. Die Abziehschicht besteht daher im allgemeinen aus einem Material, das in der wässrigen Verarbeitungsmasse löslich ist oder zu mindesten in dieser weich wird. Für diesen Zweck Bind beispielsweise wasser- oder alkalilösliche Derivate von Cellulose oder celluloseähnlichen Naturstoffen geeignet z. B. Hydroxyäthylcellulose, Celluloseacetathydrogenphtalat und Natriumalginat. Perner sind für diesen Zweck auch wasserlösliche,nicht härtbare künstliche Polymere brauchbar, z. B. Polyvinylalkohol. Als weitere Zusätze können die Abziehschichten niedermolekulare wasserlösliche Substanzen enthalten, z. B. Zucker. Wenn die Entwicklung des lichtempfindlichen farbgebenden Elementes in Gang gesetzt wird, beginnt auch die Diffusion der wässrigen Verarbeitungsmasse in die unteren Schichten, und damit auch in die Abreißschicht. Durch die Aufweichung dieser Schicht wird die Voraussetzung
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dafür geschaffen, daß zu einem geeigneten Zeitpunkt eine glatte Abtrennung des lichtempfindlichen Elementes vorgenommen werden kann. Lielbßtverständlich muß die Abziehschicht durchlässig sein für'die alkalische Verarbeitungsmasse und damit auch für die aus dem lichtempfindlichen Element herausdiffundierenden Farbstoffe.
Da die Trennung des fotografischen Materials zwischen dem lichtempfindlichen Element und der Bildempfangsschicht vorgenommen werden soll, befindet aic h die Abziehschicht auf jeden Pail zwischen diesen beiden Teilen des fotografischen Materials. Hierbei soll jedoch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen sein, daß zwischen der Abziehschicht und wenigstens einem dieser beiden genannten Teile des fotografischen Materials weitere alkalidurchlässige Bindeniittelschichten befinden. Eb wurde bereite erwähnt, daß zwischen dem lichtempfindlichen Element und der Bildempfangsschicht außerdem eine lichtundurchlässige Schicht angeordnet sein soll. Die Abziehschicht kann nun je nach der gewünschten Ausführungsform des Verfahrens entweder über oder auch unter der lichtundurchlässigen Schicht liegen, oder auch, sofern die letztere aus mehreren Teilschichten besteht,
zwischen diesen. Sollen durch das erfindungsgemäße Verfahren Aufsichtsbilder mit einen opaken Hintergrund hergestellt werden, dann wird »weckeäßigerweise zwischen der Abziehschicht und der Bildempfangsschicht noch wenigstens eine lichtundurchlässige (Teil-) Schicht angeordnet sein. Wird andernfalls die Herstellung transparenter Durchaichtsbilder beabsichtigt, dann wird nan dafür sorgen, dad zwischen der Abreißschicht und der Bildempfangsschicht keine lichtundurchläeeige (Teil-) Schicht liegt.
Die ebenfalls zwischen dem lichtempfindlichen farbgebenden Element und der Bildempfangescüicnt aa^wuranete xicaxunaurcaxasjAge Schicht ist in der gleichen Weise durchlässig für wäßrige alkalische Verarbeitungsmassen und daait für die diffundierenden Farbstoffe, Sie hat la wesentlichen zwei Funktionen. Erstens dient sie dazu, für das nach der Entwicklung in der Bildempfangsschicht
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erhaltene Bild einen geeigneten, ästhetisch befriedigenden Bildhintergrund zu schaffen.
Zweitens schließt sie das lichtempfindliche Element nach der Seite des transparenten dimensicnastabilen Trägers (nach unten) lichtdicht ab. Letzteres ist besonders dann von Bedeutung, wenn das lichtempfindliche Element des Materials nach der Belichtung noch in der Kamera mit der alkalischen Verarbeitungsinasse in Kontakt gebracht nach oben lichtdicht abgedeckt, dann aus der Kamera herausgezogen und außerhalb der Kamera entwickelt werden soll.
Schichten mit genügender Lichtundurchlässigkeit, aber genügender Durchlässigkeit für diffundierende Farbstoffe können beispielsweise mit Suspensionen anorganischer oder organischer dunkler, vorzugsweise schwarzer Pigmente, beispielsweise mit Suspensionen von Ruß in geeigneten Bindemitteln z.B. in Gelatine oder in Hydroxyäthylcellusose hergestellt werden. Im allgemeinen genügen O,b bis 2/u starke Schichten, die Beispielsweise in Gelatine 10 bis 90 Gew.-# (bezogen auf das gesamte Trockengewicht) Ruß enthalten, um in genügendem Maß auffallendes Licht zu absorbieren und so während der intwicklung, die wenigstens teiweise am Tageslicht durchgeführt wird, in dem lichtempfindlichen Element einen wirksamen Ausschluß des Lichtes zu gewährleisten. Die Teilchengröße der verwendeten Pigmente ist relativ unkritisch, solange sie 0,5/U nicht wesentlich überschreiten.
Die lichtundurchlässige Schicht umfasst vorzugsweise außer der schwarzen lichtabsorbierenden Pigmentschicht noch eine darunter lichtreflektierende, vorzugsweise weiße Pigmentschicht. Biese hat die Aufgabe, die schwarze Schicht zu verdecken und für das Bild einen weißen Untergrund zu schaffen. Geeignet hierfür sind alle weißen Pigmente, sofern ihr Reflexionsvermögen bei nicht allzu großen Schichtdicken genügend hoch ist. Die prozentuale Reflexion des auffallenden Lichtes beträgt vorzugsweise mehr als 85 i>. Erwähnt seien beispielsweise Bariumsulfat, Oxide von Zink, Titan, Silizium, Aluminium und Zirkon, ferner Bariumstearat, Calciumtltanat pder Kaolin als Pigmente, die für die lichtreflektierende Schicht geeignet sind. Titandioxyd wird als wei-
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flea Pigment bevorzugt. Auch hierfür gelten hinsichtlich des Bindemittels, der Konzentration sowie der Teilchengröße die gleichen Angaben wie für die schwarzen Pigmente. Die Dicke der weißen Pigmentschicht kann Je nach der gewünschten Weiße des Untergrundes variiert werden. Bevorzugt werden Dicken zwischen 1,5 -6/U eingesetzt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Funktionen der Abreißschicht und der lichtundurchlässigen Schicht auch in einer einzigen, zwischen dem lichtempfindlichen Element und der Bildempfangsschicht angeordneten Zwischenschicht vereinigt sein können. In diesem Fall diepergiert man beispieleweise die lichtabsorbierenden, bzw. lichtreflektierenden Pigmente in dem Material der Abreißschicht.
Die Bildempfangsschicht besteht im wesentlichen aus einer Bindemittelschicht, die Farbstoffbeizmittel für die Festlegung der diffundierenden sauren Farbstoffe enthält.
Als Beizmittel für saure Farbstoffe dienen vorzugsweise langkettige quaternäre Ammonium- oder Phosphoniumverbindungen oder ternäre Sulfoniumverbindungen, z.B. solche wie sie beschrieben sind in den amerikanischen Patentschriften 3 271 147 und 3 271 148. Ferner können auch bestirnte Netallsalze und deren Hydroxyde, die alt den sauren Farbstoffen schwerlösliche Verbindungen bilden, verwandt werden. Die Farbetoffbeieaittel sind in der Empfangsschicht in einem der üblichen hydrophilen Bindemittel diepergiert, B.B. in Gelatine Polyvinylpyrrolidon, ganz oder partiell hydrolysieren Celluloseestern und dergleichen. Selbstverständlich können auch manche Bindemittel als Beizmittel fungieren, z. B. Mischpolymerisate oder Polymerisatgemische von Vinylalkohol und N-Vinylpyrrolidon wie beispielsweise beschrieben in der deutschen Auslegeschrift 1 130 284, ferner solche, die Polymerisate von stickstoffhaltigen quaternären Basen darstellen, z.B. Polymerisate von N-Methy1-2-vinylpyridin, wie beispielsweise beschrieben in der amerikanischen Patentschrift 2 484 430. Weitere brauchbare beizende Bindemittel sind beispielsweise
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Guanylhydrazonderivate von Alkylvinylketonpolymerisaten wie beispielsweise beschrieben in der amerikanischen Patentschrift 2 882 156 oder Guanylhydrazonderivate von Acylstyrol-polymerisaten wie beispielsweise beschrieben in der deutschen Patentschrift (Patentanmeldung P 20.09.49ε. 8). Im'allgemeinen wird man jedoch den zuletzt genannten beizenden Bindemitteln andere Bindemittel, z. B. Gelatine zusetzen.
Als transparente dimensionsstabile Träger für das erfindungsgemäße Material können die üblichen in der fotografischen Praxis verwendeten transparenten Trägermaterialien, z.B. Filme aus Celluloseestern, Polyäthylenterephthalat, Polycarbonat oder anderen filmbildenden Polymeren, Verwendung finden.
Die lichtundurchlässige Abdeckung des lichtempfindlichen farbgebbenden Elementes nach oben kann dadurch erfolgen, daß auf das mit der Verarbeitungsmasse in Kontakt gebrachte Element ein lichtundurchlässiges Deckblatt aufgelegt wird. Hierfür sind die bekannträgermaterialien geeignet, z.B. Papier, kunststoffkaschiertes Papier oder Folien aus lichtundurcblässigen filmbildenden Kunststoffen. Sofern die Entwicklung des erfindungsgeroäßen Materials, wie bereits beschrieben, außerhalb der Kamera durchgeführt werden soll, muß bei der Auswahl dee Materiale für das lichtundurchläsaige Deckblatt auf Möglichst gute Lichtdichtheit geachtet werden. So können beispielsweise dunkle, vorzugsweise schwarze Papiere verwendet werden. Weiße Papiere oder transparente Folien werden vorzugsweise mit einer ein dunkles Pigment, z.B. Ruß enthaltenden Bindemittelschicht versehen. Träger aus Kunststoff können vorzugsweise durch Einlagerung dunkler Pigmente lichtundurchlässig gemacht sein.
Wenn wie bereits erwähnt, über dem lichtempfindlichen farbgebenden Element eine transparente für die Vererbeitungsmaese undurchlässige Folie liegt, wird die Verarbeltungsmasae mittels einer geeigneten Vorrichtung zwischen die Folie und das lichtempfindliche Element eingepresst und zwischen beiden verteilt. χκ diesen Fall erreicht man die lichtdichte Abdeckung dadurch, daß ma?"* ein lichtabsorbierendes Pigment, vorzugsweise Ruß in der Ves^i.bc ί Ituigemas-
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se dispergiert. Letztere bildet nach dem Einpressen zwischen der transparenten Folie und den lichtempfindlichen Element eine .lichtundurchlässige , vorzugsweise schwarze Schicht.
Im übrigen ist die Art und Beschaffenheit der lichtdichten Abdekkung nach oben, sofern nur ein genügender LichtaueSchluß gewährleistet ist, von untergeordneter Bedeutung fUr die Qualität der hergestellten Bilder, da ohnehin das lichtempfindliche Element mit samt der Abdeckung von der Bildempfangsschicht abgetrennt werden soll.
Bei der Verarbeitungsmasse handelt es sich um eine flüssige, viskose oder pastöse alkalische Masse, die die Entwicklung des belichteten Silberhalogenids auslöst. Die zur Entwicklung des Silberhalogenide erforderlichen Entwicklersubstanzen können in der Verarbeitungsmasse enthalten sein, es ist aber auch möglich, sie in einer oder mehreren Schichten des Materials unterzubringen, beispielsweise in einer oder mehreren Schichten des lichtempfindlichen Elementes oder gegebenenfalls in einer besonderen Bindemittelschicht auf dem auf das lichtempfindliche Element aufzulegenden lichtundurchlässigen Deckblatt.
Die Auswahl der Entwicklersubstanzen richtet sich nach der Art des jeweils verwendeten farbgebenden Systems. Bei Verwendung von farbgebenden Systemen der Art wie sie in der deutschen Patentschrift 1 095 115 beschrieben sind, werden vorzugsweise Farbentwickler von p-Phanylendiamintyp verwendet, während bei der Verwendung von farbgebenden Systemen der Art wie sie in der belgischen Patentschrift 718 505 und in der holländischen Patentschrift 68. 10479 beschrieben sind, im allgemeinen Schwarz-Weiß-Entwickler bevorzugt werden. Die in der deutschen Patentschrift P 19 30 215.9 beschriebenen farbgebenden Systeme können mit Schwarz-Weiß- und Farbentwicklersubstanzen entwickelt werden.
Brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise N,N-Dimethylp-phenylendiamin, Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin, Monomethylp-phenylendiamin, 2-Amino-5»diäthylaminotoluol, N-Butyl-N-ω-
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sulfobutyl-p-phenylendiamin, 2-Amino-5-(N-äthyl-N-ß-methansulfonamidoäthyl-amino)-toluol und dergl. Weitere brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise beschrieben in J. Amer. Chem. Soc. 73, 3100 bis 3125 (1951).
Brauchbare Schwarz-Weiß-Entwickler sind beispielsweise Hydrochinon und Hydrochinonderivate, Brenzkatechin, Phenidon und Phenidonasrivate, 1-(p-Aminophenyl)-3-amlnopyrazolin und andere.
Yielfach hat es sich auch als nützlich erwiesen, verschiedene Entwickler miteinander zu kombinieren.
Die Entwicklersubstanzen müssen im allgemeinen im alkalischen Medium gut diffusionsfähig sein, damit sie leicht an das bellen-* tete Silberhalogenid und dann in oxydierter Form an das zugehörige farbgebende System gelangen können. Andererseits sollen die Entwicklersubstanzen, sofern sie nicht (oder nicht nur) in der Verarbeitungsaasse, sondern (auch) in dem fotografischen Material enthalten sind, möglichit wenig diffundieren. Es ist daher vorteilhaft, sie in diffusionefester Form in die Schichten einzubringen, damit sie nicht schon vorzeitig nit dem Silberhalogenid unter Schleierbildung reagieren. Die diffusionsfeste Einlagerung der Entwickleraubatanzen kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß aie, gelöst in einem hydrophoben hochsiedenden Lösungsmittel wie beispielsweise Phthaleäuredialkyleatern oder Phosphorsäuretriarylesterc, in einer hydrophilen Kolloidschicht dispergiert werden. Weiterhin ist es möglich, Entwicklersubstanzen in verkappter Form in die Schichten einzubringen, d.h. in Form von Derivaten, die selbst keine Entwickler darstellen, jedoch nach einer beispielsweise durch Wärme oder durch Alkali bewirkten Spaltungsreaktion die eigentlichen Entwickler in Freiheit setzen. Solche verkappten Entwickler, sowie ihre Verwendung in fotografischen Schichten, sind beispielsweise beschrieben in der deutschen Patentschrift 1 246 406, in der deutschen Auslegeschrift 1 019 560, in den engl, Patentschriften 632 836, 691 815, 783 887, 1 069 061 und
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1 114 277 sowie in den amerikanischen Patentschriften ί 24 3 294 und 3 342 599. In der deutschen Patentschrift (Patentanmeldung P 19 31 057.7) sind diffusionsfeste Parhenentwiekler beschrieben. Auch diese Entwickler können vorteilhaft in den erfindungsgemäßen farbfotografischen Materialien verwendet werden, sie müssen jedoch zusammen mit dem jn^eiligen farbgebenden System, auf das sie in oxydierter Form unter Freisetzung der diffundierenden Parbstolfe einwirken sollen, in enger räumlicher Beziehung, möglichst sogar in der gleichen Schicht eingesetzt werden. Auch ist in diesem Pall die Verwendung einer weiteren diffusionsfähigen Hilfsentwicklersubstanzt beispielsweise 1-Phenyl-3-pyrazolidinon vorteilhaft.
Die Verarbeitungsmasse kann ferner weitere Reagenzien enthalten P wie beispielsweise Silbersalzlösungsmittel, Stabilisatoren, Antioxydanzien, Schleiermittel und dergl. Als viskositätserhöhende Zusätze zu den Verarbeitungsmassen kommen beispielsweise in Frage: Cellulosederivate, beispielsweise Carboxyalkylcellulosen, Hydroxyäthylcellulose, 2-Hydroxypropycellulose,Stärke, Polyvinylalkohol und dergl. Eine hohe Viskosität der Verarbeitungsmasse i8t deshalb erwünscht, weil hierdurch eine gleichmäßige Verteilung und eine vollständige Bedeckung der Oberfläche des lichtempfindlichen farbgebenden Elementes begünstigt wird. Die wässrigen Anteile der Verarbeitungsaasse diffundieren idurch das lichtempfindliche Element hindurch in die Abziehschicht. Dabei verarmt die sich zwischen den Deokblatt (bzw. transparenter Folie) und dem lichtempfindlichen Element befindende Schicht aus Verar-™ beitungsmasse an Wasser. Das hat zur Folge, daß die Viskosität in dieser Schicht weiter ansteigt und daß die Haftung zwischen dem Deckblatt und dem lichtempfindlichen Element verstärkt wird. Gleichzeitig vermindert sich aber durch Erweichung der Abziehschicht die Haftung zwischen dem lichtempfindlichen Element und der Bildempfangsschicht. Dadurch sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß das lichtempfindliche Element von der Bildempfangsschicht abgetrennt werden kann, indem man das Deckblatt und den transparenten dimensionsstabilen Träger auseinanderzieht.
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ΛΊΤ
Durch die alkalische Verarbeitungsmasse wird in dem lichtempfindlichen Material ein relativ hoher pH-Wert eingestellt (etwa 10 bis 14), wodurch die Entwicklung und die bildmäßige Farbstoffdiffusion ausgelöst wird. Es hat sich erwiesen, daß bei die sein hohen pH-Wert die Farbstoffe und damit die erhaltenen Bilder nicht sonderlich stabil sind. Es ist daher günstig wenn nach vollendeter Entwicklung die Bildempfangsschicht des Materials nahezu neutral oder schwav:hsauer gestellt wird. Das kann in bekannter Weise dadurch erreicht werden, daß das Material zusätzlich eine saure Polymerschicht enthält, die erst allmählich im Laufe der Entwicklung für die alkalische Verarbeitungsmasse zugänglich wird. Unter einer sauren Polymerschicht wird eine Bindemittelschicht verstanden, die polymere Verbindungen mit Säuregruppen, vorzugsweise SuIfo- oder Carboxylgruppen enthält. Diese sauren Gruppen reagieren mit den Kationen der Verarbeitungsmasse unter Salzbildung und erniedrigen hierbei den pH-Wert der Masse. Selbstverständlich sind die polymeren Verbindungen und damit die sauren Gruppen in der genannten Schicht diffu3ionsfeat eingelagert. Vielfach stellen die sauren Polymere.'. Derivate der Cellulose oder Derivate von folyviny!verbindungen dar, es können jedoch auch andere polymere Verbindungen Verwendung finden. Als brauchbare 3aure Polymere seien beispielsweise erwähnt Cellulosederivate mit freier Carboxylgruppe, z.B. Celluloselicarbons-'iurehalbester mit freier Carboxylgruppe wie Cellulosea^etathydrogenphthalat, C#lluloseacetathydrogenglutiirat, Äthylcelluloneacetathydrogensuccinat, Celluloseacetathydrogensuccinathydrogenphthalat, Äther und Ester von Cellulose, die mit weiteren Dicarbons:iurenanhydridßn oder mit Sulfon-8äureanhydriden, beispielsweise mit o-SulfobenzoesäureanhydrJl modifiziert sind, Carloxymethyloellulos'», ferner Polyst.vroleulfonsäure, PoJyvinylhydrogenphthalat, Pol.yvinylacetat hydrogenphthalat, Polyacrylsäure, Acetale von 1olyvinylölkohol mit Aldehyden, die durch Carboxy™ oder SuIfogruppen substituiert sind, wie o-,m- oder p-Benzaldehydsulfonsäure oder -carbonsäure, partiell veresterte Äthylen-Malein-
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aäureanhydrid-Mischpolymerisate, partiell veresterte Methylvinyl· äther-Maleinaäureanhydrid-Mischpolymerisate und dergl.
Diese 8aare Polymerschicht muß genügend Säuregruppen enthalten, um den pH-Wert der Verarbeitungsmasse von anfangs 10 bis 14 so weit zu erniedrigen, daß das Material zum Schluß nahezu neutral eingestellt ist.
Die zeitliche Verzögerung der pH-Werterniedrigung wird in bekannter Weise dadurch erreicht, daß die saure Polymerschicht mit einer sogenannten Steuerschicht überzogen ist. Diese Steuerachicht stellt eine alkalidurchläseige Schicht dar, die vorzugsweise aus einem gegen Alkali inerten Polymeren, beispielsweise aus Polyvinylalkohol oder einem partiell acetali.sierten Polyvinylalkohol besteht. Durch geeignete Wahl der Dicke und der Zusammensetzung dieser Steuerschicht kann die zeitliche Verzögerung der pH-Werterniedrigung in der gewünschten Weise eingestellt werden.
Kombinationen aus einer sauren Polymerschicht und einer Steuerschicht sind beispielsweise beschrieben in der deutschen Patentschrift 1 285 310. Derartige Sohichtkombinationen können in dem erfindungsgemäßen Material zusätzlich vorhanden 8ein Sie sind dann vorzugsweise zwischen dem transparenten dimensionsetabilen TrMger und der Bildempfangsschicht angeordnet. Selbstverständlich mlissen diese beiden Schichten in einer derartigen Reihenfolge angeordnet sein, daß das Alkali der Verarbeitungsmasse zunächst die Steuerechicht durchdringen muß, um in die saure Polymerschicht zu gelangen.
Die genannten farbgebenden Systeme, sowohl das in der deutschen Patentschrift 1 095 115 beschriebene, oder das in der deutschen Patentschrift (Patentanmeldung P 19 30 215.9) beschriebene als auch das in der holländischen Patentschrift 68.10479 oder in der belgischen Patentschrift 718 505 be-
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schriebene, sind negativ arbeitende Systeme. Mit anderen Worten, die diffundierenden Farbstoffe werden in Übereinjtimraung mit dem negativen Silberbild in Freiheit gesetzt und bilden in der Bildempfangsschicht ein negatives Farbbild. Wenn das erhaltene Bild ein Positiv darstellen soll, muß entweder von dem aufzunehmenden Gegenstand ein Zwischennegativ angefertigt werden, das dann als Vorlage für das i'arbstoffdiffusionalibertragungsverfahren dient, oder es ist die Verwendung von Direktpositiv-Emulsionen in dem lichtempfindlichen Element bzw. von geeigneten Umkehrverfahren bei der Entwicklung desselben erforderlich.
Direktpositiv-Emulsionen können beispielsweise solche sein, die eine hohe Empfindlichkeit im Innern der Silberhalogenidkörner aufweisen oder solche, die nach dem sogenannten Solarisationsprinzip arbeiten.
Die Herstellung von Umkehrfarbbildern durch Umkehrverfahren nach dem Silbersalz-diffusionsverfahren 1st beispielsweise beschrieben in der amerikanischen Patentschrift 2 673 800. Bei diesem Verfahren enthalten die farbgebenden Schichten des lichtempfindlichen Elemtes ein farbgebendes System, sowie Entwicklungskeime für physikalische Entwicklung, beispielsweise kolloidales Silber oder Silbersulfid. Die über den farbgebenden Schichten angeordneten Silberhalogenidemulsionsschichten weisen eine zur Farbe des zugeordneten farbgebenden Systeme komplementäre Senaibilisierung auf. Bei der Entwicklung wird in den nichtbelichteten und entwickelten Stellen der Silberhalogenidemulsioneschicht durch das Silberaalzlösuigsmittel Silberhalogenid aufgelöst und in der darunt^ liegende ι Jchicht ai der Entwick ungsleiaei unter d»r Mitwirkung der Er.twicklei-substatizen phyrikaliach abgeschieden, wobei gleichzeitig au« dem entsprechenden farbgebönden Syai-en. ein dirfundirender Farbstoff freigesetzt wird.
Nach einem anderen Varfanren wird ein Umkehreffekt durch die Verwendung von sogenannten E-H-Kupplern erreicht. Unter
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J5H-Kupp3ern werden Farbkuppler verstände.», die iu der kuppelnden Stellung j:.nen Substituenten enthalten, der bei der -Reaktion rait Oxydationsprodukten von Farbentwicklersubstanzen -abgespalten wird unfeinen Entwieklungshenünatoff darstellt (IH = cÄtwick.Jiingehomiecd). Derartige Eii-Kuppler sind beidpxRlaweise in ti*r deutschen Patentachrift (Gffenlegungsechrift 1 422 839) betchrieben. FarbstoffdiifusionsUbertragungsverfahren zur Herstellung positiver Farbbilder unter Verwendung von EH-Kupplern sind beispielsweise bekannt aus den deutschen Patentschriften 1 U7 843 und 1 199 129. Bei dieaen Verfahren «nthe1ten die farbgebenden Schichten dee lichtempfindlichen Elementes eine unbelichtet entwickelbere Emulsion,z.B. eine verschleierte Silberhalogenidemulsion oder ein« Emulsion mit durch Entwickler reduaierbarerj Meta 11-
^ salzen und Keimen für die physikalische Entwicklung« sowie das jeweilige farbgebende System. In den dariiberliegenden lichtempfindlichen Eamleioneschichten ist der EH-Kuppler enthalten. Bei Jer Entwicklung in Gegenwart einer Karbentwicklersubstane wird an den belichteten Stellen aus den EH-Kuppler eine entwicklungshemmende Verbindung abgespalten, die in die untere Emulsionsschicht hinunter diffundiert und dort bildmäßig die Entwicklung der unbelichtet entwickelbaren Emulsion verhindert.
In der deutschen Offen!egungeschrift 1 547 640 ist eine weitere Klueee von Verbindungen beschrieben, die ebenfalls bei der Reaktion mit Oxydationeprodukten von i'arbentwicklern entwicklungehereniende r.ubataneen abspeJten. Es hat sich gezeigt,
" dafl auch diese Verbindungen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren anstelle der oben erwähnten EH-Kuppler zur Herstellung von positiven Diffusionsbildern verwendet werden können.
Wie bereite erwähnt, können die in dem lichtempfindlichen Element vorhandenen Trennschichten bestimmte Substanzen enthalten, die geeignet sind, die Fehldiffusion von Silberhalogenid, von entwicklungshemmenden Verbindungen oder von Entwickleroxydationeprodukten zu verhindern. Diese Substanzen sind dem jeweils gewählten Verfahren angepaßt.
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So muß bei bestimmten Ausführungsformen des Verfahrens, z. B. bei Verwendung von Direktpositivemulsionen dafür Sorge getragen werden, daß die in den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten gebildeten Entwickleroxydationsprodukte nur in die jeweilige zugeordnete farbgebende Schicht diffundieren können, nicht aber in nichtzugeordnete farbgebende Schichten. Die Fehldiffusion von Entwickleroxydationsprodukten kann beispielsweise dadurch vermieden werden, daß man den Trennschichten Substanzen einverleibt die mit Entwickleroxydationsprodukten reagieren. Handelt es sich beispielsweise um die Oxydationsprodukte von Farbentwicklern, dann werden den Trennschichten zweckmäßigerweise diffusionsfeste Kuppler einverleibt.Die Fehl diffusion von Silberhalogenidkomplexsalzen kann wirkungsvoll verhindert werden, wenn man den Trennschichten Entwicklungskeime zusetzt. Zur Verhinderung der Fehldiffusion von entwicklungshemmenden Substanzen kann man den Trennschichten relativ unempfindliche Silberhalogenidemulsionen zusetzen.
Nichtdiffundierende Kuppler können vorteilhaft auch den lichtempfindlichen Silberhalogenideraulsionsschichten selbst zugesetzt werden, um die in Übereinstimmung mit dem negativen Silberbild entstehenden Entwickleroxydationsprodukte abzufangen und an der Diffusion in die zugeordnete unbelichtet entwickelbare Emulsionsschicht zu hindern. Dies ist z. B. dann erwünscht, wenn positive Bilder durch Umkehrverfahren unter Verwendung von Negativemulsionen erhalten werden sollen, beispielsweise nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren oder unter Verwendung von EH-Verbindungen.
Das erfindungsgemäße Farbstoffdiffusionsübertragungsverfahren läßt sich vorteilhaft in bzw. mittels einer geeigneten Selbstentwicklerkamera durchführen. Eine derartige Kamera enthält beispielsweise getrennt voneinander das lichtempfindliche Mehrschichtenmaterial, bestehend aus transparentem dimensioKsstabilen Träger, Bildempfangsschicht, lichtundurchlässiger Schicht, Abreißschicht und lichtempfindlichem Element,und das lichtundurchlässige Deckblatt. Sie muß ferner mit Vorrichtungen
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versehen sein, die es ermöglichen, nach der Belichtung des lichtempfindlichen Elementes dieses mit der Verarbeitungsmasse in Kontakt zu bringen und gleichzeitig durch Auflegen des lichtundurchlässigen Deckblattes nach oben lichtdicht abzudekken. Vorzugsweise ist eine solche Kamera mit zwei gegeneinander gelagerten Quetschwalzen versehen, zwischen denen das lichtempfindliche Material mitsamt dta lichtundurchlässigen Deckblatt herausgezogen wird, wobei diese beiden Teile miteinander verklebt werden. Hierfür ist beispielsweise eine Kamera geeignet, wie sie in der deutschen Patentschrift (Offen-
legungsschrift 1 597 085) beschrieben wurde.
Die Verteilung der Verarbeitungemasse auf dem lichtempfindlichen Element des lichtempfindlichen Materials, kann bei-) spielsweise in bekannter Weise dadurch geschehen, daß das lichtempfindliche Material bevor es mit dem lichtundurchlässigen Deckblatt zusammengebracht wird, mit der Seite des lichtempfindlichen Elementes über eine mit der Verarbeitungsmasse getränkte Walze läuft. Eine weitere Variante besteht darin, daß das Deckblattmaterial in Form einzelner Blätter oder in Form einer Rolle in einer luft- und flüssigkeitsdichten, mit der Verarbeitungemasse gefüllten Kassette innerhalb der Kamera untergebracht ist, aus dieser mittels einer geeigneten Vorrichtung entnommen und auf diese Weise bereite getränkt mit der Verarbeitungemasse auf das lichtempfindliche Element aufgebracht wird.
* Sofern das fotographieche Material ,über dem lichtempfindlichen Element eine transparente Folie enthält, sind zusätzlich aufreißbare Behälter als Bestandteil des fotographischen Materials vorgesehen, die die Verarbeitungemasse enthalten und so angeordnet sind, daß sie beim Passieren der Quetschwalzen aufreißen, worauf die Verarbeitungsmasse zwischen der Folie und dem lichtempfindlichen Element verteilt wird. Derartige aufreißbare Behälter bestehen im allgemeinen aus einem im Format etwa rechteckigen faltbaren luft- und flüssigkeitsdichten Folienma-
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terial, das einmal in der Längsachse gefaltet wird, worauf die übereinanderliegenden Kanten des Formates miteinander, etwa durch Kleben oder Schweißen verbunden werden. Auf diese Weise entsteht ein Hohlraum, der die Verarbeitungsmasse aufnehmen kann. Dieser Behälter wird zum Material so angeordnet, daß seine abgedichtete Längskante, die im ganzen schwächer abgedichtet ist als die beiden Querkanten, parallel zu einer Kante des fötographiachen Materials liegt, und daß, sobald ein äußerer Druck auf ihn ausgeübt wird, etwa beim Fassieren der Quetschwalzen, die schwächer abgedichtete Längskante aufreißt und die Verarbeitungsnasse zwischen das lichtempfindliche Element und die transparente Folie entläüt.
Da das lichtempfindliche Element nach dem Fassieren der Quetschwalzen beiderseits durch lichtundurchlässige Schichten gegen unerwünschte Belichtung geschützt ist , kann das belichtete Material unmittelbar nach Ingangsetzung der Entwicklung aus der Kamera herausgezogen werden.Man kann am Tageslicht die Entstehung des Bildes in der Bildempfangsschicht durch den transparenten dimensionsstabilen Träger hindurch beobachten und hat die Möglichkeit, sobald das Übertragsbild die gewünschte Qualität aufweist, die weitere Farbstoffdiffusion dadurch zu unterbrechen, dafl man das Deckblatt mitsamt dem lichtempfindlichen Element von der Bildempfansschicht abzieht.
Um die Abtrennung des lichtempfindlichen Elementes zu erleichtern können vorzugsweise an dem transparenten dimensionsstabilen Träger und/oder an dem Deckblatt seitlich über das Bildformat hinausragende Laschen angefügt sein.
Nach der Abtrennung liegt in der Bildempfangsschicht das fertige EiId vor, das durch den transparenten dimensionsstabilen Träger hindurch betrachtet werden kann. Um einen zusätzlichen Schutz gegen mechanische Verletzungen der Bildempfangsschicht oder der lichtreflektierenden Bindemittelschicht zu schaffen, kann die Rückseite noch mit einer Lackschicht überzogen werden.
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rJs id a her auch mögl i^das fertige Bild auf einen endgültigen ί'Γ: )β&Γ μui.zukleben. Z
Das folgende Beispiel soll die Erfindung erläutern:
Auf einen transparenten dimensionsatabilen Träger werden nacheinander die folgenden Schichten aufgetragen:
1. eine 5#ige wäßrige Lösung eines Copolymerisates aus 2 Teilen Methyl vinylether und 3 Teilen Maleinsäureanhydrid, Molgewicht ca. 50 000, Schichtdicke b/u;
2. eine 3#ige wäßrige Pplyvinylalkohollösung, Schichtdicke ^m
3. eine wäßrige Lösung, enthaltend pro Liter 25g Polyvinylalkohol (Molgewicht ca. 30 000) und 15g Polyvinylpyridin (Molgewicht ca. 60 000), Schichtdicke β u|
4. eine 2,5#ige wäßrige Polyvmyxaj-jconoxiosung, enthaltend pro Liter 1000g TiO2t Schichtdicke 4/u;
5. eine 0,5#ige wäßrige Gelatinelösung, enthaltend pro Liter 45 g Natriumalginat;
6. eine Silberchloridemuleion enthaltend pro kg 15g der farbgebenden Verbindung Nr. 1, deren Formel am Ende des Beispiele angegeben ist, ferner 15g Ruß und 10ml einer 2#igen Suspension von kolloidalem Silbersulfid, Silberauftrag 0,4g/m ;
7. eine rotsensibilisierte Silberbromidjodidemulsion, enthaltend pro kg 15 g der nachstehend beschriebenen Verbindung Nr. 4 Silberauftrag 1,0 g/m ;
— Ν
T» ex-bind ung
■Ir· *
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8. eine Silberjodidemulsion, Silberauftrag 0,2 g/m ;
9. eine Silberchloridemulsion, enthaltend pro kg 15g der farbgebenden Verbindung Nr. 2, deren Formel am Ende des Beispiels angegeben ist, sowie 10 ml einer 2#igen Suspension von kollo~ idalem Silbersulfid, Silberauftrag 0,4 g/m2;
10. eine grünsensibilisierte Silberbromidjodidemulsion, enthaltend pro kg 12g der Verbindung Nr. 4, Silberauftrag 1,2g/m ;
11. eine Silberjodidemulsion, Silberauftrag 0,2g/m ;
12. eine Silberchloridemulsion, enthaltend pro kg 20g der farbgebenden Verbindung Nr. 3, deren Formel am Ende des Beispiels angegeben ist, sowie 1OaI einer 2#igen Suspension von kolloidalem Silbersulfid;
2
Silberauftrag 1g/m ;
13. eine unsensibilisierte Silberbromidjodidemulsion enthaltend
pro kg lOgder Verbindung Nr. 4, Silberauftrag 1,2g/n .
Das Material wird hinter einer rollfarbigen Vorlage belichtet und anschließend mit einer klaren Folie abgedeckt. Zwischen der Folie und dem lichtempfindlichen Material wird eine Entwicklerpaste folgender Zusammensetzung verteilt:
15g N-Athyl-N-ß-hydroxyäthyl-p-phenylendiamin 10g Ruß
5g Kaliumcarbonat
0,5g Natriumthiosulfat
20g Carboxymethylcellusose
mit Wasser auf 100OaI auffüllen pH auf 12,5 einstellen.
Da durch die Rußschichten die Eoulaionsschichten des lichtem-A-G 705 - 25 -
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pfindlichen Elementes gegen Lichteinfall geschützt sind, kann die Entstehung des Farbbildes bei Tageslicht beobachtet werden. Nach etwa 3 Minuten wird eine ausreichende Farbdichte erhalten. Durch Abziehen der Folie werden die Eiaulsionsschichten von der 'Bildempfangsschicht abgetrennt. Damit ist die Entwicklung beendet. Man erhält eine vollfarbige positive Wiedergabe der Vorlage.
Verbindung Nr. 1:
- Z
Verbindung Nr. 2:
NH.
HO,S -/-V-OT
5 ^ '' HO3S
-J/ W-NH-CO-// \\-S0o - Z
Verbindung Nr. 3: HO5S
= N -//VV-NHCO-ZOv-SO9 - Z
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Z = -NH -N=C XrTt:::7""OG16H33
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Claims (10)

  1. Patentansprüche t
    Verfahren zur Herateilung farbiger fotografischer Bilder nach dem Farbstoffdiffusionsübertragungsverfahren unter Verwendung eines Materials, das auf einem dimensionsstabilen transparenten Träger in der folgenden Anordnung eine Bildempfangsschicht, eine lichtundurchlässige Bindemittelschicht und ein lichtempfindliches farbgebendes Element enthält, durch bildmäßige Belichtung des lichtempfindlichen Elementes von oben, Entwicklung und hierdurch ausgelöst· bildmäßige Farbstoffdiffusion sowie Übertragung der diffundierenden Farbstoffe auf die Bildempfangsschicht, wo sie ein von unten ρ sichtbares farbiges Bild ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche farbgebende Element nach der bildmäßigen Belichtung in Eontakt mit einer wässrigen alkalischen Verarbeitungsmasse gebracht und zugleich nach oben lichtdicht abgedeckt wird, wodurch die Entwicklung ausgelöst und die hierbei bildmäßig löslich and diffusionsfähig werdenden farbstoffe durch die lichtundurchlässige Bindemittelschicht in die Bildempfangsschicht Übertragen werden und daß das lichtempfindliche farbgebende Element, sobald.ein ausreichender Obertrag erreicht ist, vermittels einer zwischen dem lichtempfindlichen farbgebenden Element und der Bildempfangsschicht angeordneten Abziehschicht abgetrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das * lichtempfindliche Element nach der bildmäßigen Belichtung von oben mit einer wässrigen alkalischen Verarbeitungsmasse in Eontakt gebracht und mit einem lichtundurchlässigen Deckblatt abgedeckt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Element nach der bildmäßigen Belichtung von oben mit einer wässrigen alkalischen, ein lichtabsorbierendes Pigment enthaltenden Verarbeitungemasse in Kontakt gebracht und hierdurch lichtdicht abgedeckt wird.
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  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß nach der bildmäßigen Belichtung eine wässrige alkalische, ein lichtabsorbierendes Pigment erhaltende Verarbeitungsmasse zwischen dem lichtempfindlichen Element und einer darüberliegenden transparenten Folie verteilt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Abtrennung des lichtenpfindlichen Elementes ein durch den transparenten dimensionsstabilen Träger sichtbares Aufsichtsbild erhält.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Abtrennung des lichtempfindlichen Elementes ein durch den transparenten dimensionsstabilen Träger sichtbares transparenten Durchsichtsbild erhält.
  7. 7- Lichtempfindliches fotografisches Material für das Farbstoffdiffusionsübertragungsverfahren, enthaltend auf einen transparenten dimensionsstabilen Träger in der folgenden Reihenfolge: eine Bildempfangsschicht, eine lichtundurchlässige Schicht und ein lichtempfindliches farbgebendes Element mit mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und, zugeordnet ssu dieser, einem farbgebenden System, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Bildempfangsschicht und dem lichtempfindlichen Element eine Abziehschicht angeordnet ist.
  8. 8. Fotografisches Material nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtundurchlässige Schicht aus einer lichtabsorbierenden und einer lichtreflektierenden Teilschicht besteht, zwischen denen die Abziehschicht angeordnet ist.
  9. 9. Fotografisches Material nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehschicht zwischen der Bildempfangsschicht und der lichtundurchlässigen Schicht angeordnet ist.
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  10. 10. Fotografisches Material nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß über dem lichtempfindlichen Element eine transparente Folie angeordnet ist.
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