DE1937055A1

DE1937055A1 - Filmverband fuer Selbstentwicklerkameras

Info

Publication number: DE1937055A1
Application number: DE19691937055
Authority: DE
Inventors: Land Edwin Herbert
Original assignee: Polaroid Corp
Current assignee: Polaroid Corp
Priority date: 1968-07-22
Filing date: 1969-07-21
Publication date: 1970-01-29
Also published as: JPS5328776B1; AT304261B; GB1275616A; US3578540A; NL6911212A; DE1937055C2; SE357838B; CA921313A; BE736381A; FR2013478A1; SE357838C; CH535439A; NL173322B

Description

DIPL.-IN6. CURT WALLACH

8 MÜNCHEN 2, 21.JuIi 19β9 DIPL-lNe. GÖNTHER KOCH

Kaufinger.tra6e 8 DR. TINO HAIBACH

Telefon-Sammelnummer 240275 ■ Vorwähl-Nummer 0811 " " -

12122;■- KAM,. Cage >β92

Polaroid Corpora tion^, Cambridge, Massachusetts, USA Pilmverband für Selbstentwlcklerkameras -

Die Erfindung betrifft ein photograph! sch es Erzeugnis mit einer Bildaufriahmesehicht, die geschützt zwischen äußer'en Lagen angeordnet ist und dadurch hergestellt'wird, daß ein integraler Pilmverband benutzt wird, der ein lichtempfindllohes Medium und eine Flüssigkeit zur Behandlung des lichtempfindlichen Mediums nach dessen Belichtung zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes aufweist, wobei die Schichten miteinander verbunden-sind, um eine integrale Einheit zu erzeugen. Dieses photographische Erzeugnis ist insbesondere geeignet, /einer Verzerrung infolge ■"■-physikalischer änderungen'zu- widerstehen, insbesondere infolge von Änderungen der FeuchtlglceitsYei'teilung in dem Schichten-« körper. · , . -,"■""" '-■""■.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der in der US-Patentschrift 3 415 644 beschriebenen Erfindung, ■_■-."

Diese Patentschrift beschreibt einen mehrlagigen ten photographisehen Pilraverband, der belichtet; und danach mit einer wässrigen Behandlungsflüssigkeit behandelt wird, die an-

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fänglich im Filmverband untergebracht ist, um ein sichtbares Übertragungsbild vorzugsweise- in vollen Farben au erzeugen. Außerdem.ist eine Bildaufnahmeschicht vorgesehen, die zwischen äußeren Schichten des Filmverbandes liegt. Jeder Filmverband dieser Art weist zwei äußere Trägereiemente auf, von denenwenigstens eines transparent ist und außerdem ist eine Zwischenschicht zwischen den äußeren Lagen vorgesehen, die aus mehreren Binzelschichten oder Lagen besteht, in denen ein Bild bzw. Bilder während der Belichtung und Behandlung erzeugt werden. Wenigstens eine der Schichten der Zwischenlage weist ein lichtempfindliches Medium auf, das durch die transparente äußere Schicht hindurch belichtet und danach behandelt wird, um ein Diffuslonsübertragungsbild durch eine wässrige Behandlungsflüssigkeit zu erzeugen, die zwischen den Schichten, die die Zwischenlage -"bilden-,-.. aus einem aufreißbaren Behälter ausgebreitet wird, der anfänglich als Bestandteil des Filmverbandes vorgesehen war. Das Ausbreiten und Ausquetschen erfolgt durch .-Anwendung eines !Compress ivdrucks auf den Filmverband. Die strukturelle Integrität des Filmverbandes wird während·und nach der Belichtung bzw. Behandlung aufrechterhalten, so daß -das Endprodukt ein vorzugsweise vollfarfeiges Bild liefert, das in der Zwischenschicht enthalten ist und durch eines der äußeren TrMgerblätter hindurch sichtbar .ist, von denen beide dazu dienen, die Bildaufnahmeschicht zu stützen und zu schützen«

Wie erwähnt, dient "der Filmverband dazu, durch Ausbreitung einer viskosen wässrigen Behandlung^flüssigkeit behandeltzu werden, die zwischen die Schichten gelangt, die die Mittellage bilden, wodurch eine wichtige physikalische Charakteristik des Filmverbandes . ver*· ■ ändert wird,nämlich die Menge und Verteilung der Feuchtigkeit in-/ nerhalb der Lagen des Filmverbandes. Die Menge md Verteilung; Feuchtigkeit ändert sich während der Behandlung, d.h. während^ Bilderzeugung weiter, wenn verschiedene Lagen oder Schichten, ;.:"? ; Feuchtigkeit absorbieren und/oder abgeben. Auch bei der folgenden Behandlung erfolgt eine Knderung, da der Feuchtigkeitsgehalt des Snderzeugnisses sieh mit der Zeit und/oder infolge Änderungen„

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Umgebungstemperatur und der Feuchtigkeit der umgebenden Atmosphäre ^:ändert. Es hat sich gezeigt, daß solche Änderungen zu einer Verzerr rung, z.B. zu Verbiegungen, zu einer Buckelbildung und zu einer Runzelbildung,des Endproduktes führen können und der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein photographisches Bildaufnahmeerzeugnis der beschriebenen Art zu schaffen, das flach und eben verbleibt und einer Verzerrung infolge von Änderungen der Menge oder Feuchtigkeitsverteilung innerhalb des Erzeugnisses widersteht.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand, der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigern

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten photographischen Filmverbandes,

Fig. 2, k und 6 schematische Schnittansichten des Filmverbandes nach Fig.l längs der Linie 2-2 gemäß Fig.I, wobei die Elemente während dreier Stufen des DiffusionsUbertragungsverfahrens ersichtlich sind, in denen ein photographisches Mehrfarben-Übertragungsbild erzeugt wird; die Dicke der einzelnen Schichten 1st dabei übertrieben dargestellt; dabei zeigt Fig.2 die Belichtungsstufe, Fig.4 eine Behandlungsstufe und Fig.6 das Ergebnis des Verfahrens;

PißO»5 und 7 Schnittansichten des Filmverbandes nach Fig.2,4 und 6 , und zwar längs der Linien 3-3, 5-5 bzw. 7-7, woraus die Anordnung der Schichten, aus denen der photographische Schichtenkörper besteht, in den drei Behandlungsstufen er^T^«nnbar wird_o

Die US-Patentschrift 2 983 606 offenbart ein lichtempfindliches Element mit einem Farbentwickler... d.h. mit einer Farbe, die ein Silberhalogenentwickler ist, und eine Silberhabgenemulsion, die belichtet und durch ein flüssiges Behandlungsmittel im Dunkeln benetzt werden kann, wobei das belichtete lichtempfindliche Element vor, während oder nach der Benetzung mit einem blattartigen Träger zusammengebracht wird, der vorzugsweise als Bildaufnahmeelement dient. Gemäß einer bevorzugten Ausführung wird das flüssige Behandlungsmittel als im wesentlichen gleichförmige Schicht

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zwischen dem lichtempfindlichen Element und der Bildaufnahmeschicht ausgebreitet, die darüber gefügt ist. Das flüssige Behandlungsmittel, das zwischen lichtempfindlichem Element und Bildaufnahmeschicht in Berührung mit der lichtempfindlichen Schicht ausgebreitet wird, dringt in die Emulsion ein,^ um die Entwicklung des darin enthaltenen latentes Bildes einzuleiten. Der Farbentwickler wird in den belichteten Flächen Infolge der Entwicklung des latentes Bildes wenigstens zum Teil infolge der Änderung der Lösllchkeitscharakteristik des Farbentwicklers nach Oxydation,insbesondere im Hinblick auf die Löslichkeit in alkalisehen Lösungen, ausgefällt. Diese Ausfällung kann teilweise eine Folge einer Gerbwirkung auf die Emulsion durch den oxydierten Entwickler sein und zum Teil eine lokale Abführung von Alkali infolge der Entwicklung* In unbelichteten und teilweise belichteten FläGhen der Emulsion bleibt der Farbentwickler ohne -Reaktion und diffundierbar und liefert so eine bildweise Verteilung eines unoxydierten Farbentwicklers/ gelöst in der Behandlungsflüssigkeit, und zwar als Funktion der punktweisen Belichtung der Silberhalogenemulsion. Wenigstens ein Teil dieser blldweisen Verteilung von nicht oxydiertem Farbentwickler wird durch Tränkung der darüber geführten Bildaufnahmeschicht zugeführt und die übertragung schließt im wesentlichen oxydierten Farbentwickler aus. Die Bildäufnahmeschicht empfängt von der entwickelten Emulsion eine tiefenweise Diffusion unoxydierter Farbentwicklerteilchen ohne merkliche Stör ung der bildweisen Verteilung^ so daß aus dem entwickelten Farbbild das umgekehrte positive Farbbild entsteht. Die Bildaufnahmeschicht kann Mittel enthalten, die den diffundierten unoxydierten Farbentwickler ätzen oder sonstviie festlegen. Wenn die Farbe des übertragenen Farbentwicklers durch Änderungen im pH-Wert der BildaufnaiimescMent ■ beeinträchtigt wird, kann dieser pH-Wert gemäß bekannten Techniken eingestellt werden, um einen pH-Wert zu erlangen, den die gewünschte Farbe erfordert*

Die Farbentwickler werden, wie oben erwähnt, von Verbindungen .gebildet, el© in gleichen Molekül sowohl das Farbsystetn als auch die Sil.herhaXogenentw.tokier.ftmkt.iori vereinigen* Unter "Silb©riia-

BAB ORIGiNAL

logenentwicklerfunktion" wird eine Gruppierung verstanden, durch die beiichlÄes Silberhalogen entwickelt wird. Eine.bevorzugte Silberhalogenentwieklungsfunktion stellt eine Hydröehinonyl-Qruppe dar. Andere geeignete Entwicklerfunktionen werden von ortho-dihydroxyphenyl- und ortho- und para-amino substituerten hydroxyphenyl-QrUSBn gebildet. Allgemein schließt die Entwlcklungsfunktion eine Benzenoid-Entwicklurigsfunktion ein,· d.h. eine aromatische Entwicklergruppe, die bei Oxydation chinonoid-oder chinon-Substanzen bildet.

Mehrfarbenbllder können durch Farbbildner erhalten werden, z.B. durch die vorerwähnten Farbentwickler in Verbindung mit DiffuJL ons übertragungsverfahren unterschiedlicher Technik. Eine derartige Technik umfaßt die Erlangung mehrfarbiger ^berträgungsbilder unter Benutzung von Färb entwickl em durch Anwendung eines .mehrschichtigen integralen lichtempfindlichen Elementes, wie dies beispielsweise in der US-Patentschrift 2 983 603 beschrieben und Insbesondere in Fig.9 dieser Patentschrift dargestellt ist. Dabei sind wenigstens zwei selektiv sensibilisierte lichtempfindliche Lagen auf einem einzigen Träger übereinandergefügt und sie werden gleichzeitig ohne Trennung in einer einzigen gemeinsamen Bildaufnahmeschicht behandelt. Eine geeignete Anordnung dieser Art umfaßt einen Träger, der eine rot empfindliche Silberhalogenemulsionslage, eine grün empfindliche Silberhalogenemulsionslage und eine blau empfindliche Silberhalogenemulsionslage besitzt. Den Emulsionen ist jeweils ein Zyan-Entwiekler, ein Magenta-Entwickler und ein Gelb-Entwidkler zugeordnet. Der Farbentwickler kann in der Silberhalogenemulsionsschicht, z.B. in Gestalt von Partikeln, benutzt werden oder er kann als Schicht hinter der jeweiligen Silberhalogenemulsionssjhicht angeordnet sein. Jede Gruppe von Silberhalogenemulsion und zugeordnetem Farbentwickler sind dabei durch andere Gruppen geeigneter Zwischenschichten getrennt, z.B. durch eine Gelatine-Schicht oder eine Schicht aus Polyvinylalkohol. In gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, ein Gelbfilter vor der grün empfindlichen Emulsion vorzusehen und ein solches Gelbfilter kann als Zwischenschicht eingefügt werden. Falls er-

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forderlich,kann jedoch auch ein gelber Farbentwickler geeigneter spektraler Zusammensetzung in einem Zustand vorgesehen werden, in dem er als Gelbfilter wirkt. In diesen Fällen kann ein Gelbfilter entfallen.

Die Farbentwickler werden vorzugsweise im Hinblick auf ihre Möglichkeit gewählt. Farben zu liefern, die bei einem subtraktiven "farbphotographischen Verfahren anwendbar sind, d.h. Zyan, Magenta und Gelb. Die benutzten Farbentwickler können in entsprechenden Silberhalogenemulsionen eingebaut sein oder, gemäß der bevorzugten Ausführung der Erfindung, in einer getrennten Schicht hinter der jeweiligen Silbe^halogenemulsion. Insbesondere kann z.B. der Farbentwickler in einem überzug oder in einer Schicht hinter der jeweiligen Silberhaiogenemulslon angeordnet sein und eine solche Schicht von Farbentwickler kann durch-Aufbringen einer Überzugslösung hergestellt werden, die ungefähr 0,5 bis 8$ (gewichtsmäßig) des entsprechenden Farbentwicklers verteilt in einem natürlichen Filmbildner oder einen künstlichen Filmbildner enthält9 für letztere kommen insbesondere Synthetiks, Polymer, insgesondere Gelatine, Polyvinylalkohol od.dgl,--- in Betracht, in die eine spezielle Diffusionsübertragungsbehandlungsflüssigkeit eindringen kann.

Die US-Patentschrift 5 3β2 819 beschreibt Bildaufnahmeelemente/ die insbesondere in Verbindung mit Diffusionsübertragungsverfahren benutzbar sind, wie diese in der US-Patentschrift 2 9836θβ beschrieben sind. Die Bildaufnahmeelemente sind von dem darübergefügten lichtempfindlichen Element getrennt und nach der Bildübertragung ist vorzugsweis eäne Trägerschicht vorgesehen, die di e eine Oberfläche bildet und aufeinanderfolgend eine Polymer-Äcid-Schicht und eine Bildäufnahmeschicht aufweist_r um ein sichtbares Bild nach Übertragung auf die Schicht durch diffundierbare FaVbbildner8ubstanzen zu erlangen und vorzugsi^eise ist dabei eine inerte Zeitgeberschicht oder Äbstandsschicht zwischen der Polymer-Acid-Schicht und der Bildaufnahmeschicht vorgesehen.

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Wie in der US-Patentschrift 2 9δ5 βθβ beschrieben, besteht die Polymer-Acid-Schicht aus Polymeren, die Aeid-Gruppen, z.B. * » Carboxyl-Säure und Sulfon-Säuregruppen enthält, die in der Lage sind, Salze mit Alkali-Metallen zu bilden, z.B. mit Natrium, Kalium usw., oder mit organischen Basen, insbesondere Quaterneren Ammonium-Basen, z.B. Tetrametyl-Amonium-Hydroxyd oder potentielle Säurebildnergruppen, z.B. Anhydride oder Lactone öder andere Gruppen, die in der Lage sind, mit Basen zu reagieren, um diese zu binden* Die sauer reagierende Gruppe ist natürlich nicht von der Acid-Polymer-Schicht diffundierbar. Gemäß den offenbarten bevorzugten Ausführungsformen enthält das Säurepolymer freie Carboxyl-Gruppen und die überträgungsbehandlungszusammensetzung enthält eine hohe Konzentration von Natrium und/öder Kalium-Ionen. Pie Säure-Polymere sind zweckmäßigerweise dadurch gekennzeichnet, daß . sie freie Carboxylgruppen enthalten, die in Wasser in freier Säureform unlöslich sind und durch Bildung von Natrium und/oder Kalium-Salzen wasserlöslich werden. ■

Dio Säure-Polynier-Schicht enthält gemäß der erwähnten US-Patentschrift wenigstens genug Säuregruppen,um eine Reduktion des pH-Wertes der Bildschicht von einem pH-Wert von ungefähr 13 bis 14 auf einen pH-Wert von wenigstens 11 oder niedriger am Ende der Tränkungsperiode zu bewirken und vorzugsweise wird der pH-Wert auf 5 bis 8 erniedrigt, und zwar innerhalb einer kurzen Zeit nach der Tränkung. Wie vorstehend erwähnt, ist der pH- ^ert der Behandlungsflüssigkeit vorzugsweise in der Größenordnung von wenigstens 13 bis 14.

Es ist natürlich notwendig, die Wirkung der Polymer-Säure so zu steuern, daß sie nicht irgendwelche Entwieklungsvorgänge des Negativs oder die Bildübertragung der unoxydierten Farbentwickler beeinträchtigt. Aus diesem Grunde wird der pH-Wert der Bildschicht auf einem pH-Wert von 12 bis 14 gehalten, bis das Farbbild erzeugtist und danach wird der pH-Wert sehr schnell auf wenigstens etwa 11 erniedrigt und vorzugsweise auf 9 bis. 10, bevor das ufrBrtra- \. : gungsbiid getrennt und der Luft ausgesetzt wird. Unoxydierte Farb-

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entwickler, die Hy.drochinonyl-Entvjickler-Radikale enthalten, diffundieren von dem Negativ nach dem Positiv, ebenso wie das Natriumsalz oder ein anderes Alkalisalz. Die Diffusionsgeschwindigkeit derartiger farbbilderzeugender Komponenten ist derart, daß wenigstens teilweise eine Punktion der Alkallkonzentration vorhanden ist und es ist notwendig, daß der pH-Wert der* Bildschicht in der Größenordnung von 12 bis 14 bleibt, bis die Übertragung der erforderlichen Menge von Farbstoff vollendet 1st. Die nachfolgende pH-Wert-Vermlnderung dient außer der Erhöhung der LichtstablIitat einer höchst wertvollen photographischen Punktion durch Beendigung weiterer Farbübertragung. Die Behandlungstechnik vermindert so wirksam Änderungen des Farbausgleichs infolge längerer Tränkungszeiten "bei mehrfarbigen übertragungs-Prozessen mit mehrschichtigen Negativen. Die inerte Abstandsschicht, die in der vorgenannten US-Patentschrift beschrieben ist, besteht aus Polyvinylalkohol oder Gelatine und bewirkt eine Zeitsteuerung der pH-Wert- Reduktion durch die Polymersäureschicht. Diese Zeitgeberwirkung ist eine Punktion der Geschwindigkeit, mit der das Alkali durch die inerte Abstandsschicht diffundiert. In der Patentschrift wird festgestellt, daß der pH-Wert nicht abfällt, bevor das Alkali durch die Äbstandshalterschicht hindurchgetreten ist, d.h. der pH-Wert wird nicht in einem beträchtlichen Ausmaß durch die alleinige Diffusion in die Zwischenschicht reduziert, aber der pH-Wert fällt ziemlich rapide ab, nachdem das Alkall durch die Äbstandshalterschicht hindurchdiffundiert ist.

Beispiele von Materialien, die als Bildaufnahmeschichtin Betracht kommen, sind die folgenden! In der Lösung färbbare Polymere,, z.B.Nylon, ζ B. N-raethoxymethyl polyhexamethylene adipamidei teilweise hydrolyzed polyvinyl acetat| polyvinyl Alkohol mit oder ohne Piastifizierungsmitteli Zellulose Acetat mit Füllmittel, z.B; eine Hälfte Zellulose-Acetat und eine Hälfte ölsäure; Gelatine* andere Matsralien ähnlicher Natur. Bevorzugte Materialien sind Polyvinyl-Alkohol oder Gelatine, die ein Farbätzmittel, z.B. Poly-4-Vinylpyridin aufweisen, wie dies in der US-Patentschrift 5 148 061 beschrieben ist. ·

Wi? in .den obenerwähnten US-Patentschriften beschrieben, enthält die Behandlungsflüssigkeit zur Durchführung des MehrfarbendiffusioiisUbertragungsverfahrens wenigstens eine wässrige Lösung von ; alkalischem Material, z.B. Diäthylämin, Natriumdioxyd oder Natriumkarbonat u.dgl. und vorzugsweise besitzt sie einen pH-Wert von über 12 und besitzt ein die Viskosität erhöhendes Mittel, bestehend aus einem Filmbildner, der bei Ausbreitung und Trocknung der Behänd- ■ luhgsflüsslgkeit einen relativ festen und stabilen Film bildet. Der bevorzugte Filmbildner weist Polymere mit hohem Moleculargewicht aus, z.B. polymere wasserlösliche Äther, die gegenüber der alkalischen Lösung inert sind, welche beispielsweise aus Hydroxygthyl Zellulose oder Hatrium-Carboxymethyl Zellulose besteht. Zusätzlich können Filmbildner oder Verdickungsmittel benutzt werden, die die Viskosität erhöhen, wobei diese Wirkung in der Lösung für eine lange Zeitdauer unbeeinträchtigt bleibt. Der Filmbildner ist vorzugsweise in der Behandlungsflüssigkeit in solchen Mengen vorhanden, daß eine Viskosität erhalten wird, die über 100 Zentipoise bei einer Temperatur von etwa 24°C liegt und vorzugsweise beträgt die Viskosität 100 000 Zentipöise bis 200 000 Zentipoise bei dieser Temperatur.

Gemäß der genannten US-Patentschrift 2 983 6o6 braucht die BiIdäufnahmeschicht nicht von der darüberliegenden lichtempfindlichen werden, nachdem die Bildübertragung stattgefunden hat, wenn das Bildaufnahmeelement oder der Träger für die Bildaufnahmeschicht transparent ist und eine Behandlungsflüssigkeit, die eine Subs tans; enthält, welche die getrocknete Behandlungsflüssigkeit opak rnachfe zwischen der Schicht/, in der das Bild erzeugt wird,und· der Si.Vfoeriialogenernuisioii ausgebreitet wird.

Es hat sich jedoch geneigt ₃ daß dann, wenn die Bildaufnahmeschicht in Berührung mit der lichtempfindlichen·. Schicht gehalten ■ wird, nachdem das Farberxtwicklei'tlbertragungsver. fahren -'in Anwesenheit einer alkalischen Behandlungsflüssigkelfc stattgefunden hat, die notwendigerweise einen■ pH-Wer-b hat,, bc;;i dem eier Farbentwickler a,B. in reduzierter-Form diffundiert, um das Färb- " Übertragung3blid awl sehen den Elementen au eraeugeri,. du© Ober-

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tragungsbilä über längare Seitspannen unstabil wird. Die Farbbild- Instabilität ist wenigstens teilweise eins Folge der Anwesenheit einer relativ hochalkalischen Verbindung in unmittelbarer Berührung mit dem Farbstoff, der das Bild.bildet. Diese Berührung selbst be*-' wirkt eine Instabilität der Molekularstruktur der Fatfbe durch bei— spielsweise katalytische Degradation und unerwünschte strukturelle Verschiebungen, die eine Spektralabsorptionscharakteristik des Farbbildes bewirken. Außerdem schafft das Vorhandensein einer alkalischen Verbindung, die einen pH-Wert besitzt, bei welchem die Farbe z.B. in reduzierter Form diffundiert, ein integrales dynami«

oxydierte

sches System, in dem/Farbe in Flächen des lichtempfindlichen Elementes als Funktion der Entwicklung ausgefällt ist, wobei im Laufe* der Zeit in solchen Flächen ein Gleichgewicht zwischen oxydiertem und reduziertem Farbstoff sich einzustellen sticht. Der pH-Wert des dynamischen Systems ist s*o, daß eine Diffusion des Farbstoffes in der reduzierten Form eintritt und ein derart reduzierter Farbstoff wird, wenigstens teilweise, auf die Bilderzeugungsschicht übertragen und die hieraus resultierende Diffusion ergibt eine Störung des Farbglei.chgewiohts in derartigen Flächen des lichtem·-; pfindlichen Elementes zu Gunsten einer zusätzlichen Bildung reduzierten Farbstoffs. Als Funktion der Wirksamkeit der Bildaufnahmeschicht als Farbsenke ergeben solche nicht-bildgemäßen Einfärbungen der BiIdträgerschicht eine weitere Verschiebung des Farbgleichgewichts zu Gunsten einer zusätzlichen Bildung von Farbe in reduzierter diffundierbarer Form.

Wie".-erwähnt-,." ist in der US-Patentschrift 3 362819 ein Beispiel eines Bildaufnahmeelementes beschrieben, das insbesondere für Diffusianslibertragunga-Farfoverfahren Anwendung findet",. bei denen das BlMaufnahnieelement von dem. darüberge'fügten lichtempfindlichen · Element na~oh dsm BiIdUb er tragungs Vorgang getrennt wird ,und bei dem Eiemen"ta„7orgeae'h-en sind, um das Übertragungsbild gegenüber Luftoxydatl.oh von Farbstoffen'zu schützen, die das FarbUbertragungs-' bild bilden-,

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Probleme, die Es hat sich nunmehr unerwarteterweise herausgestellt, daß die /.

'bei der Fabrikation eines Filmverbandes derjenigen Type auftreten,, bei denen das Bildaufnahmeelement und die alkalische Behandlungs-, flüssigkeit und das lichtempfindliche Element in ständiger Berührung nach der Farbübertragung gehalten werden, (z.B. ein Filmverband gemäß der US-PatertBchrift 2 983 606) leicht und wirksam gelöst werden können, indem der Filmverband gemäß den physikalischen Parametern hergestellt wird, die nachstehend erläutert sind.

,Insbesondere wurde unerwarteterweise gefunden, daß ein integraler photographischer Filmverband, der insbesondere für die Erzeugung eines Farbübertragungsbildes geeignet ist, das eine unerwartet verbesserte Stabilität und andere günstige Eigenschaften enthält, dureh ein Farbdiffusionsübertragungsverfahren der nachstehend beschriebenen Art erhalten werden kann, wobei das liehtempfindliche Element einen Schichtenkörper mit folgenden Einzelschichten besitzti einen dimenslonsetabilen lichtundurchlässigen Träger, eine lichtempfindliche Silberhalogeneffiulsiönsschicht mit zugeordnetem Farbbilderzeugungsmaterial, das lösbar und diffundierbar in Alkali- bei einem ersten pH-Wert 1st, eine für eine alkalische LÖsut||^ürchlässige Polymerschicht, die durch das Farberzeugungsmaterial färbbar ist, eine für eine alkalische Lösung durchlässige Polymersäureschicht, die genügend Säurebildnergruppen enthält, um nach der wesentlichen Farbübertragung eine Reduktion einer speziellen Behändlungslösung zu bewirken, die einen ersten pH-Wert hat und dadurch auf einen zweiten pH^Wert erniedrigt wird, bei welchem das farberzeugende Material unlöslich und nicht diffundierbar ist. Schließlich ist eine dimensionssteife transparente'Trägerschicht vorgesehen. -Gekuppelt mit diesem Schichtenkörper ist ein aufreißbarer Behälter, der eine wässrige alkalische BehandlungsflUssigkeit besitzt, die den ersten pH-Wert aufweist und ein Opazifierungsmlttel in einer Menge enthält, die ausreicht, um das Farberzeugungsmaterial zu maskieren. Der Behälter liegt in der Nähe eines Randes des Schichtenkörpers derart, daß sein Flüssigkeitsinhalt in einer Richtung zwischen die für die alkalis cheijösung durchlässige und einfärbbare Polymerschicht und die lichtempfindliche Silberhalogenemulsionsschicht ausströmt, wenn auf den Behälter eine Kompressivkraft aufgebracht wird. ;

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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der erfindungsgemäße Filmverband speziell geeignet zur Erzeugung eines mehrfarbigen Farbübertragungsbildes und hierbei enthält die lichtempfindliche Schicht in der Folge ihrer wesentlichen Bestand-, teile folgende Schichten: Die dimensionssteife lichtundurchlässige Trägerschicht, wenigstens zwei selektiv sensibilisiert^ Silberhalogenemulsionsschichten, die je mit Farbbilderzeugungsmaterialien \ vorbestimmter Färbe zugeordnet sind, welch letztere lösbar und diffundierbar in Alkalien bei einem ersten pH-Wert sind, die für die alkalische Lösung durchlässige Polymerschicht, die durch die Farberzeugungsmaterialien einfärbbar ist, die für alkalische Lösung durchlässige Polymersäureschicht, die genügend Säurebildnergruppen enthält, um nach der Farbbildübertragung eine Behandlungsflüssigkeit mit einem ersten pH-Wert auf einen zweiten pH-Wert zu reduzieren, bei welchem das Farberzeugungsmaterial unlöslich und nicht diffundierbar ist. Schließlich ist eine dimensionssteife transparente Trägerschicht vorgesehen. .

Die Silberhalogenemulsionen/ die die mehrfarb-lichtempfindlichen Schichten bilden, besitzen vorherrschende spektrale Empfindlichkeiten gegenüber verschiedenen, Bereichen des Spektrums und ihnen zugeordnet ist jeweils ein Farbstoff, der ein Silberhalogenentwickler ist und vorzugsweise in reduzierter Form nur bei dem ersten pH-Wert löslich ist und einen spektralen Absorptionsbereich besitzt, der im wesentlichen komplementär der vorherrschenden Empfindlichkeit der zugeordneten Emulsion ist.

Gemäß der bevorzugten Ausführungsform viird jede der Emulsionsschichten und die zugeordneten Farben von der verbleibenden Emulsionsschicht und den zugeordneten Farben durch gesonderte für eine alkalieiche Lösung durchlässige Polyrnerzwischenschichten getrennt und di# färbbare Polymerschicht.wird von der Polymersäureschicht durch sine für alkalische Lösung durchlässige Polymerabst'andsha It er schicht getrennt', und zwar¹ vorzugsweise eine Polymerabs tandsfcalterschicht, die eine erhöhte permeabilität gegenüber -einer alkalischen·Lösung bei sich erhöhender Temperatur hat.

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Bei einer derartigen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Silberhalogenemulsion aus lichtempfindlßhem Silberhalogen, dispergiert in Gelatine in einer Dicke von 0,6 bis 6 ,um; die Farbe selbst in einer wässrigen alkalischen Lösung eines Polymerbinders dispergiert (vorzugsweise Gelatine) und zxyar in einer getrennten Schicht von ungefähr 1 bis 7 /um Dicke; die für die alkalische Lösung durchlässige Poiymerzwisehenschicht (vorzugsweise Gelatine) besitzt eine Stärke von 1 bis 5/uraj die für alkalische Lösung durchlässige färbbare Polymerschicht ist transparent und etwa 0,25 bis 0,4 tausendstel Zoll stark; die alkalische LÖsungspolymerabstandsschicht zwischen der einfärbbaren Polymerschicht und der Polymersäureschicht ist transparent und ungefähr 0,1 bis 0,7 tausendstel Zoll stark; die für die alkalische Lösung durchlässige Polymersäuresehicht ist transparent und etwa Q,3 bis 1,5 tausendstel Zoll dick. Die dimensionssteife lichtundurchlässige Schicht; und die transparente Trägerschicht sind für alkalische Lösung undurchlässig und besitzen etwa die gleiche Dicke, nämlich,z.B. 2 bis 6 tausendstel Zoll. Die relativen Dimensionen, die oben angegeben wurden, können in geeigneter Weise modifiziert werden gemäß den Erfordernissen des speziellen Endproduktes.

Das das Bild enthaltende Schiehteneraeugnis nach der Erfindung wird durch Verteilung einer wässrigen viskosen alkalischen Flüssigkeit erhalten, die als dünne Schicht zwischen den äußeren Trägerschichten des Filmverbandes ausgebreitet wird. Hierbei wird das Wasser durch die Schichtenkörper oder Lagen des Aufbaues unterschiedlich absorbiert, was zur 'Folge hat, daS die Verteilung der Flüssigkeit und das Anschwellen der Schichten ungleichmäßig sei ι kann; auflerdem ändert sich Menge und Verteilung von Wasser innerhalb des Sehiehtenkörpers mit der. Zeit, wenn die Behandlung und die Bilderzeugung bis zum fertigen Bild fortschreiten und auch nach der Behandlung, beispielsweise dadureh, daß Feuchtigkeit innerhalb des Aufbaues wanderfc und Feuchtigkeit zwischen dem Äutbau und der Ümgebungsafcraosphäre durch Verdampfung übertragen wird» Es hat sieh gezeigt, daß bei bekannten ScMchtenerseügnisseii dieser Art, irisbesondere jenen,die Parbüberbfägungsbllder enthlelbeh₃ Welche gemäß den

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vorstehenden Lehren erhalten wurden, einer Deformation ausgesetzt wurden und sich bogen, riffelten usw., weil Unterschiede j«; In der Permeabilität und Schwellfähigkeit der verschiedenen ^ ,_Λ Schichten vorhanden waren und der Feuchtigkeitsinhalt und die if-? Verteilung derFeuchtigkeit innerhalb der Schichten sich änderte. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Verzerrung und Verwerfung der Schichtenkörper, die das Farbbild enthalten, verhindert werden kann und daß der Schichtenkörper flach und. verzerrt und riffelfrei erhalten werden kann, wenn die Bildaufnahmesehicht, obgleich aus einer Mehrzahl unterschiedlicher Lagen zusammengesetzt, als einzelne hydrophile Schicht betrachtet werden kann, die in einem symmetrischen Schichtenkörper angeordnet ist. Eine Verzerrung tritt dann nicht auf, wenn die Bildaufnahmeschicht zwischen äußeren Trägerschichten eingebaut ist, die relativ undurchlässig für die Feuchtigkeit sind und nicht aufschwellbar sind, und wenn diese Trägerschichten in einem Aufbau benutzt werden, in dem die Grenzen der Bildaufnahrneschieht symmetrisch gegenüber den Grenzen des. Schichtenkörpers aufgebaut sind. Zu diesem Zweclc wird die Symmetrie als eine Funktion der physikalischen Eigenschaften und Charakteristiken der Grenzen zwischen den Flächen der Bildaufnahmeschicht und der Umgebiingsatmosphäre betrachtet. Wenn die Grenzen für die bildenthaltende Schicht symmetrisch sind, dann wird ein verzerrungsfreies Produkt erhalten und insoweit es die Verzerrung betrifft, können Faktoren wie Feuchtigkeitsdurchlässigkeit oder Durchlässigkeitsgeschwir.digkeit und Schwellbarkeit der Lagen, die die Bildaufnahmeschicht bilden, oder der Feuchtigkeitsgehalt oder die Verteilung von Feuchtigkeit darin außer Acht gelassen werden. *

Gemäß der bevorzugten Ausbildung das Filmverbandes zur Erzeugung eines SchichtenkörpQrs mit einem Mehr farfoerxübertragungs bild 1st öle jeweilige Sliberhälögen/Farbentwicklereinheit des lichtempfindlich eii Elementes in Gestalt eines Brillingspaoks ausgebildet,

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der gewöhnlich eine Zyanfarbentwickler/Rotempflndliehe Emulsionseinheit von gleicher El ächeners treckungwie die diniensionssteife lichtundurchlässige Trägerschicht, die Öelbfarbentwiekler/Blauem-, pfindliche Eraulsionseinheit am weitesten entfernt von dem licht·!· undurchlässigen Träger und die Magentä-Farbentwickler/Grünempfindliche Emulsionseinheit zwischen diesen beiden Einheiten aufweist. Hierbei mu3 berücksichtigt werden* daß die relative Ordnung* dieser Einheiten gemäß den Erfordernissen geändert werden kann.

Die Benutzung eines Filmverbandes gemäß obiger Ausbildung führt zur Erzeugung eines fertigen Schichtenkörpers in Gestalt eines äußeret stabilen Farbübertxitgungsbildes> das durch eine Umhüllung geschützt ist und keine zusätzliche ehemische oder physikalische Behandlung erfordert. Das stabile Farbtibertragungsbild wird in einem dimensionssteifen Aufbau erhalten, der als integraler Schichtenkörper während der Belichtung,der Behandlung, Betrachtung und Stapelung erhalten bleibt* ,

Nachstehend wird auf die Fig.i bis 7 der Zeichnung bezuggenommen, die einen bevorzugten FiImverband darstellen, der zur Erzeugung des fertigen Bildes benutzbar ist■_ uiid die Zeichnungen lassen die verschiedenen Verfahrensstufea ®rls©nri®n, die durchschritten werden, bevor das fertige Erzeugnis-erhalten wird. Der mit 10 bezeichnete Filraverljand enthält einen aufreißbaren Behälter 11 mit einer wässrigen alkalischen i^Jsung 12>und einem lichtempfindlichen Sohlchtenkörper i>. Dieser besteht süfeinanderfolgend aus folgenden Schichten: eine dimensionsst©ifeuchtundurchlässige Trägerschicht Ik₉ vorzugsweise aus einem gegenüber aktinischer Strahlung un-^ durohlässigen flexiblen Blattmaterial; eine Zyanfarbentwicklerlage 15l eine roterapfindliche Silberhalogenemulsionslage 16; eine ■ Zwischenlage 17i eine Magentafarbentwicklerlage 18; eine grilnempflndliche Silberhalogeneinulsionslage 19* eine Zwischenlage 20; eine Gelbfarbentwicklerlage 21; eine blauempfindliche Silberhalogenemulsionslage 22; eine Hilfslage 23, die ein Hilfssilberhalogenehtwicklungsmifctel enthält; eine Bildaufnahmelage? 24; eine Abstandslage 25; eine neutralisierende Lage 26; und eine dimensionssteife transparente Trägerschicht2J_f vorzugsweise aus einem für aktinische Strahlung durchlässigen flexiblen Blattmaterial,, _:

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Die strukturelle Integrität des Schichtenkörpers 13 kann wenig-' stens teilweise aufrechterhalten werden, indem eine Verklebung y zwischen den verschiedenen Schichten oder Lagen erfolgt. Die Klebefestigkeit zwischen der Bildaufnahmelage 24 und der benaeh- .. barten Silberhalogenemulsionslage, z.B. der ZwiBchenbildempfahgsschicht 24 und der Hilfelage 23, wie aus Fig.2 bis 7 ersichtlich, sollte dabei geringer sein als die Klebefestigkeit zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen der übrigen Schichten, die den Schichtenkörper bilden, um eine Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit 12 sswischen der Bildaufnahmeschicht 24 und der benachbart hierzu liegenden Silberhalogensohicht zu erleichtern. Die strukturelle Integrität des Schichtenkörpers kann teilweise oder insgesamt auch dadurch verbessert werden, daß ein Verbindungsteil um die Ränder des Schichtenkörpers 13 herumgelegt wird, der die den Schichtenkörper bildenden Lagen zusammenhält außer zwischen den Lagen 23 und 24 während der Ausbreitung einer alkalischen Lösung 12 zwischen diesen Schichten. Wie aus der Zeichnung ersiehtllch, kann das Verbindungstell aus einem Band 28 bestehen, das an den Rändern des Schichtenkörpers angeklebt ißt, um die Lagen des Schichtenkörpers an ihren Rändern miteinander zu verbinden. Das Band 26 trägt auch dazu bei, die Behandlungslösung 12 zwischen Bildaufnahmeschicht 24 und Silberhalogenemulslansschieht einzuschließen, wenn ein Kompressivdruck auf den Behälter 11 ausgeübt wird und sein Flüssigkeitsinhalt zwischen diese Schichten ausgebreitet wird. Unter diesen Urastänäen verhindert das Verblndungsband 28 ein Austreten von Behandlungsflüssigkeit aus dem Schicht enkörp er währ end und nach d er pho to graphis chen Behandlung.

Der aufreißbare Behälter 11 kann von jener Bauart sein, wie sie in den US-Patentschrift en 2 543 1.8Ij" 2 634 886/ 2 653 732} 2 723 O51| 3 056 491; 3 056 492; 3 152 515 u.dgl. beschrieben sind. Aligemein bestehen derartige Behälter aus einera rechteckigen Zuschnitt eines flUssigkeits- und luftundurchlässigen Blattmaterlals der in Längsrichtung übersich selbst zurückgefaltet ist und dadurch zwei Wandungen 29 bildet, die am Längsrand und den Seitenrändern verslegeit sind, um einen Hohlraum zu bilden, in dem die BehandlungsflUssig-

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. '■ . " -n~- - . 1937σ55 ·

keit enthalten ist. Der Längsrand 30 ist hinsichtlich seiner Versiegelung schwächer als die S.eitenversiegelungen 31* so -daß bei Anwendung eines innerhalb des Behälters in der Flüssigkeit 12 aufgebauten Hydraulikdruckes durch Anwendung einer Kompressivkraft auf die Wandungen 29 des Behälters diese Versiegelung 31 ~ '\ aufbricht. ^Λ .

Wie aus den Pig.I₁. 2 und 4 ersichtlich, ist der Behälter 11 an \' dem Vorderrand der lichtempfindlichen Schicht 13 in einer -solchen Lage angeordnet, daß sein Inhalt 12 zwischen Bildaufnahm es chi oht 24 und der benachbart hierzu liegenden Schicht ausgebreitet wird, · sobald eine Kompressivkraft auf den Behälter 11 ausgeübt wird. Zu diesem Zweck ist die Längsrandversiegelung 30 zwischen Bildaufnahmeschicht 24 und Hilfsschicht 23 gerichtet. Wie aus den Fig.1,2 und 4 ersichtlich, ist der Behälter 11 an der Schicht 13 : durch einen Fortsatz 32 des Bandes 28 befestigt, der über einen Teil der einen Wandung%es Behälters wenigstens im Bereich der Versiegelung 30 vorsteht. Ein hiervon getrenntes Halteelement in Gestalt eines Haltebandes 33 erstreckt sich über einen Teil der anderen -Wandung 29 des Behälters und über einen Teil der Oberfläche des Schichtenkörpers 13.

Die Flüssigkeit innerhalb des Behälters besteht aus einer wässrigen^alkalischen Lösung mit· einem pH-Wert, bei dem die Farbentwickler löslich und diffundierbar sind,und er enthält ein Qpazifierungsmittel in einer Menge, die ausreicht, um die Farbentwickler, die den Silberhalogenemulsionen nach der Behandlung zugeordnet sind, zu maskieren. Im aligemeinen reicht eine solche Konzentration des Qpazifierungsmittels aus, um eine weitere Belichtung der Silberhalogenemulsion oder Emulsionen des" Filmver- ^: bandes durch aktinische Strahlung au verhindern, die durch dimen- \ sionssteife transparente Trägerschicht nach der Verteilung der , Behandlung^ flüssigkeit zwischen die. färbbar en Polymerschichten und. ! die benachbarte Schicht eintreten kann. Demgemäß kann der Filmver- ; band nach der Verteilung der BeliandlungsfMsaigkeit bei Vorhanden- j sein solcher Strahlung behandelt werden, weil die Silberhalogenenml-

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sion gegenüber der einfallenden Strahlung Im wasentlichen abgedeckt ist* Diese Abdeckung erfolgt an ainer Hauptpberflache ' durch die opake Behandlungsflüssigkeit und an der zweiten Haüptoberfläche durch die dimensionssteife lichtundurchlässige Trägerschicht. Wenn die dargestellten Verbindungsbänder ebenfalls lichtundurchlässig sind, wird auch am Hand der Einfall aktinischer Strahlung verhindert. Das gewählte Opazifierungsmittel sollte jedoch einen Hintergrund schaffen, der für die Betrachtung des Farbentwlcklerübertragungsbildes geeignet ist,, das in der färbbaren Polymerschicht ausgebildet ist. Es können alle möglichen Opazifierungsmittel benutzt werden, jedoch ist es vorzuziehen, ein Opazifierungsmittel zu wählen, das die Farbintegrität des Farbübertragungsbildes nicht stört, wenn es betrachtet wird. Außerdem sollte dieses Opazifierungsmittel ästhetisch ansprechend sein und nicht einen unruhigen Hintergrund schaffen,» der den Informationsgehalt des Bildes beeinträchtigt. Speziell vorteilhafte Opazifierungsmittel sind jene, die einen weißen Hintergrund zur Betrachtungdes tjbertragungsbildes liefern und insbesondere jene, die herkömmlicherweise benutzt warden, um einen Hintergrund für photogHphische Reflexionsbilder zu schaffen und optische Eigenschaften besitzen/ die im Hinblic'c auf die Reflexion einfallender Strahlung zweckmäßig sind.

Geeignete Opazifierungsmittel sind beispielsweiseBariumsulphat, Zinkoxyd., Tlt-anoxyd, Bariumsteärat, Silberflocken, Silikate_s Aluminiumoxyd₅ Zirkoniumoxyd, Zirkon!um-Acetyl-Acetat, Natrium---Zirkonium-Sulphat, Kaolin, Glimmer u.dgl.

Ein insbesondsre geeignetes Opazlfierun.gs'-nittel fet Titan-Dioxyd, das wagen seiner höchreflektiven Eigenschaften zu bevorzugen ist. je nach prozentualem Titandioxyd-Gewichtssehalt ergibt eine Behandlungsflüssigkeit mit 4, 10, 20, 30/ und 4O^ Titandioxyd eine prozentuale Reflexion von ungefähr 58, 76, 85, 90 bzw. 99^, Gemäß einer bevorzugten Ausfühi^ung liegt die prozentuale Reflexion in der Größenordnung von

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§A© OPHÖINAL

Wenn es erwünscht ist, die Öpazlflerungskapazltät der Behandlungsflüssigkeit, die 2.B. Titandioxyd enthalt, über den üblichen Wert zu erhöhen, kann es auch erwünscht sein, ein zusätzliches Opa- ' ziflerungsmittel, z*B. Kohlenstoff schwarz in einer Konzentration von etwa ein Teil Kohlenstoff zu 100 bis. 500 Teilen Titandioxyd hinzuzufügen*

Bei der Herstellung eines DiffusionsÜbertragungsbildes in vollen Farben unter Verwendung eines Filmverbandes 10 wird dieser Filmverband zunächst belichtet, indem der lichtempfindliche Schichtenkörper 13 aktinischer Strahlung ausgesetzt wird, die über die Belichtungsoberfläche 34 (-Fig.S) einfällt. Nach der Belichtung wird der Pilmverband 10 dadurch behandelt, daß er zwischen zwei Quetschwalzen 35 hindurchgeführt wird, die ©in© Kompressivkraft auf den aufreißbaren Behälter 10 ausüben und ein Aufreißen der Längaversiegelung 30 und eins Verteilung der alkalisehen BehandlungsflUaBigkeifc 12 zwischen der einfärbbaren Polymerschicht 2k und der Hilfsschiaht S3 bewirker?.

Die alkalische Behandlungsflüssigkeit 12 dringt in die anulsionsschichten 16,19 und S2 eisi und leitet die Entwicklung der in den * jeweiligen Emulsionen enthalttaeo latenten Bilder eint Die Zyan-Magenta-und' Gelbfarbentwickler der Schichten 15,18 und 21 werden als Funktion der Entwicklung aus ihren entsprechenden zugeordneten Silberhalogenemulsionen ausgefällts vorzugsweise als Folge ihrer Konversion aus der reduzierten Form in ihr® relativ unlösliche und nicht d-:lffundierbare oxydierte Form und dadurch wird eine blldweieetrertellung löslicher und diffundierbarer fcyan-Magenta- und Qelbfarbentwickler erhalten und zwar als Funktion der punktweisen Belichtung der zugeordneten Emulsionen. Wenigstens ein Teil der bildweisen Verteilungen beweglicher Zyan-jMagenta- und Qelbfarbentwickler werden durch Diffusion nach der für alkalische wässrige Lösung durchlässigen Polymerschicht 24 Überführt, um in jener Schicht ein mehrfarbiges Übertragungsbild zu erzeugen. Nach der Bilderzeugung durch die Übertragung wird ein

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genügender Teil der Ionen, die die wässrige alkalische Lösung 12 "enthält, durch Diffusion durch die permeable Polymerschicht 24 und die permeable Abstandssehioht 25 nach der polymeren permeablen Säureschicht .26 übertragen^ wo die alkalische Lösung 12 infolge der ' Neutralisation im pH-Wert erniedrigt wird, und zwar auf einen sol- _% chen pH-Wert, bei welchem die Zyan-, Magen ta- und Oelbfa*bentwickler in der reduzierten Form unlöslich und nicht diffundierbar sind und es wird dadurch ein stabiles Mehrfarbenübertragungsbild geschaffen.

Die Erfindung wird weiter im einzelnen in Verbindung mit den folgenden spezifischen AusfUhrungsbeispielen beschrieben, die repräsentative Ausführungen darstellen und Anwendung finden können für die Schaffung eines Filmverbandes, Jedoch ist die Erfindung nicht beschränkt auf diese Beispiele.

Derartige Filmverbände können beispielsweise dadurch hergestellt wer-

' FblySthylön

den, daß aufeinanderfolgend auf einer lichtundurchlässigen Oelatlne- / Terephttklat-Filmbasis,"die folgenden Lagen bzw. Schichten aufgebracht werden: .

1. Eine Schicht, bestehend aus einem Zyan-Farbentwlckler 1,4-bis-(P-(Hydrochinonyl-Oi - Methyl:■)-Ethylamino)-5,6-Dihydroxy-Anthrachinon dispergiert in Gelatine und überzogen mit einer Schicht bestehend aus etwa 150 mg/ Fuß² Farbe und ungefähr 200 tng/Fuß² Gelatinef

2. eine rot-empfindliche Gelatine-Silber-Iodeobromid-Emulsion,

versehen mit einer Überzugssohicht von ungefähr 200 mg/Fliß Silber una ungefähr 100 mg/Fu3 Gelatine;

3. eine Gelatlne-Schieht von ungefähr 200 mg/Fui3 ;

;4". eine Schicht eines Magenta-FarbentxviGiclers 2-(p-(/^ -Hydrochinonylathyl}-Phenyla2o)-4-Isopropozy-l-Haphthol dispergiert in Gelatine und überzogen mit einer Schicht aus 70 mg/FuiS^ einer Farbe und ungefähr 100 mg/Fuß Gelatinej

5. eine grün-empfindliche Gelatine-Silber/iodobromid-Emulsion überzogen mit einer Schicht von ungefähr 100 mg/Fuß² von Silber und 60 mg/FuS² Gelatinej

6. eine Gelatlne-Schieht in einer Bedeckung von 150 mg/Fuß²j

; , 909885/1ASf" ■./;:■

γ. eine/Schicht, die den gelben Farbentwickler bildet

Hexycarboxamido)-l-Phenyl-5-Pyra3olOn dispergiert in Gelatine und überzogen mit einer Bedeckung von ungefähr

P 2

40 mg/Fuß von Farbe und 50 mg/Fuß von Gelatine; * eine blau-empfindliche Gelatine-Silber-Iodebrornid-Emulsion überzogen mit einer Schicht von ungefähr 60 mg/FuB Silber und ungefähr 50 mg/Fu.3²· Gelatinei

eine Schicht, enthaltend 4"-Methylphenyl-Hydrochinon dispensiert in Gelatine und überzogen mit einer Bedeckung von ungefähr 10 mg/FuiS² von 4' -Methyl-Fhenyl-Hydrochinon und ungefähr 50 mg/Fuß Gelatine.

Dann kann eine transparente aus Polyäthelen-Terephtalat bestehende Filmbasis aufeinanderfolgend mit den hachstehenden Schichten bezogen werden: ·*

Der partielle Butyl»Ester des Polyäthylen/Maleln-Anhydrid-Mischpolymerisabes wird erzeugt, indei] im Rückfluß 14 Stunden lang 300 Gramm hochviskosen Poly-(Äthylen/Malein Anhydrid) und 150 Gramm von η-butyl-Alkohol lind 1 cnr SS^iger Phosphorsäure behandelt werden, m eine Polymer-Säureschicht zu bilden, die etwa 0,75/1000 Zoll dick ist; eine-Losung von Hydroxypropyl-Zellulose in Wasser liefert eine polymerische Abstandsschicht von etwa 0,075/1000'Zoll Dlckej

eine 2;1 Gewichtsmischung von Polyvinylalkohol und PoIy-4-7inylpyridin in einer Bedeckung von etwa 6OO Milligramm/ Quadratfuß liefert eine polymere BiMaufnahmeschicht von etiia 0,40/1000 Zoll Dicke. .'- . ^

Das Element wird bei I8o° F ^O Minuten lang behandelt und darm abgekühlt.

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Die beiden so hergestellten Komponenten können dann mi^inander y orbunden werden, um einen Schichtenkörper zu bilden und diese Verbindung kann durch ein Band hergestellt werden, das um die _: Ränder der Komponenten herumgeführt ist. , >

Der aufreißbare Behälter besteht aus einer äußeren Schicht aus einer Blei folie -and einer inneren Schicht aus Polyvinylchlorid— und die wässrige alkalische Behandlungsflüssigkeit besteht ausi, folgenden Bestandteilen: ,

Wasser 100 cnr,

Kallura-Hydroxyd "H- 2 g

Hydroxyathyl-Zellulo.se Ί>, ^ g

(hohe Viskosität)
(handelsüblich verfügbar unter
der Bezeichnung Natrasöl 250,
Warenzeichen der Pa. Hercurles
Powder Co.,Wilmington, Delaware)

N-Benzyl-06-Pieoliniuia Bromid l_f 5 g Titanium Dioxyd ^O, Og

Dieser Behälter wird an dem Schichtenkörper an dessen Vorderrand durch die Bänder so festgelegt, daß bei Anwendung einer Kompressivkraft auf den Behälter der Plüssigkeitslnhalt zwischen der 4³-Methylphenyl Hydrochinon enthaltenden Schicht und der polymeren Bildaufnahmeschidht ausgebreitet wird.

Nach der Belichtung des lichtempfindliehen Schichtenkörpers durch Strahlung, die durch die transparente Trägerschicht einfällt, erfolgt die Behandlung unter Ausschluß aktinischer Strahlung, indem der belichtete Filmverband zwischen zwei Quetschwalzen hindurchgeführt wird, die das Aufreißen des Behälters bewirken und den Flüssigkeitsinhalt ausbreiten. Während der Behandlung kann das sich bildende mehrfarbige Übertragungsbild durch die transparente

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t I

Filmbasis^betrachtet werden und diese Bilderzeugung ist nach etwa ' 90 Sekunden beendet, dann 1st die erforderliche Farbbrillance und* Farbsättigung vorhanden und der Diffusionsvorgang vollendet. Der äimensionssteife Träger, der die äußeren Lagen des fertigen Produktes und damit eine Grenzschicht zwischen der Blldaufnahmeschiöht und der Atmosphäre bildet, kann aus mehreren herkömmlichen lichtundurchlässigen und transparenten starren oder flexiblen Blättern oder Filmmaterialien bestehen, z.B. aus Glas, aus Papier, aus einem Polymerfilm sowohl synthetischer als auch natürlicher Art. Es hat sich jedoch gezeigt, da3 ein allgemin flacher unverzerrter und dimensionssteifer, jedoch trotzdem flexibler Schichtenkörper gemäß der Erfindung erzeugt werden kann, wenn die äußeren Trägerschichten aus Polymerf linien bestehen, die aus Materialien bestehen, die eine geringe Wasserabsorptionsfähigkeit und eine geringe Wasserdurchlässigkeit besitzen. Derartige Materialien zeigen allgemein eine geringe Neigung, sich in Gegenwart von Wasser zu wellen oder zu deformieren und zwar insbesondere auch dann nicht, wenn Wasser in Berührung mit nur einer Seite des Flames oder der Schicht gelangt. Geeignete Materialien sind solche, die für eine alkalische Lösung undurchlässig sind, z.B. Vinylchlorid Polyraerei Polyester, z.B. Polymerfilme,,die aus Kthylen-Glycol-Terephthalic-Säure hergestellt sind,2.B. Polyäthylen-Terephthalatj Poly-Karbonatei Phenyl-Öxyd-Polymere, Acryl-Harze; Polyäthylene und Polypropylene.

Die Zusammenstellung dieser geeigneten Filmbasismaterialien ist nur als Beispiel zu werten und enthält nicht eine vollständige Liste von Materialien, die für diesen Zweck geeignet und verfügbar sind. Es können auch andere Materialien Anwendung finden, die noch bessere Wasserabsorptionsfähigkeiten besitzen und solche Materialien sind bekannt und verfügbar und können in idealer,Weise als lichtundurchlassiger Trägerbenutzt werden, obgleich ihre optischen Eigenschaften ihre Benutzung als transparente Filmbasis nicht zulassen, durch welche die Belichtung hindurch stattfindet und durch welche das Bild betrachtet wird. Demgemäß sieht die Er-

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findung vor, daß symmetrische Grenzschichten zwischen der wasser-; enthaltenden Blläaufhahmesehicht und der Atmosphäre Trägerschichten unterschiedlicher Materialien aufweisen können, die im wesentlichen identisch sind, soweit es ihre physikalischen Eigenschaften ©betrifft, die die Dimensionssteifigkeit bei Vorhandönseißivon Feuchtigkeife gewährleisten,. So kann eine Bildaufnahmeschicht durch Schichten begrenzt werden, die chemisch;-unterschj^lich^ sind, aber physikalisch Ihnliohe Eigenschaften haben und solch© unterschiedlichen Schichten sollen als "symmetrisch'¹ im Sinne der Erfindung , angesehen Werden, wenn diese im Hinblick auf Öiraensionsgnderungen in der ÄtmosipliEre.-,.-" d*h. im Hinblick auf Verzerrung die gleichen Eigensotoften geigen und Änderungen des Feuchtigkeitsgehaltes oder Änderungen der Verteilung."."der Feuchtigkeit innerhalb des Filmverbandei keine'Verzerrung,bewirken kann» - ;_: Y '■/■ ■;.;■'■''" "',."-..■'.■

Xn der vörstÄendsn Beschreibung wurde die Erfindung anhand bevorzugfcep lichtenpfindliöher Komponenten besehrlebenj» wobei wenigstens zwei'-..Selektiv sensibiüsierte liehterBpflndliohe ^Lagen'" gleicher Fl^-

Ghen@rstr@okung vorgesehen waren und wobei als bevorzugte AusfÜhrunygsforra eine iripackbauart^^ besbhrieben wuräe, die eine rot-em-Silberhalogenemulsioni eine grün-empfindliche Silber^ unöl eine blau-empfindliche Silberhalögeneraulsion .beaits&fc, denen^^ ein Zyaiifarbentwiökler und ein Magenta-Parbentwick'- -ler:;:VuaA eist Seib-Färbentwickler augeordnet war_· Nach der Erfindung kannί.-άίβ-. lichtempfindlishe Komponente des Filmverbandes, aber auch «renigstens swei Gruppen selektiv sensibilisierter kleiner lieht-Ä IleBiente aufweiten,: die;in δ-estäife.eiiiÄs;lichtem- ^- Schirmes angeordnet siiiä, wobei 3ödes der feinen

liehteiBpfipcilichen ;BlemeMe, einen geeigneten; Farbentwickler in oder 'hinter der .Bilb©rhälogeniaiiülsion atifwQist.;:-Ällg;äöein "kaiiQ. min -g©- \ .eigneten llc^t^pfindiieher'Schirm;M

in einem. SeMrnrnüsfeer; angooMnet; sind gßtwiekler^ _ ein ^

Die Erfindung umfaßt auch, die Anwendung eines schwarzen Farbentwicklers und die Benutzung einer Mischung von Farbentwicklern, die ein Schwarz/Weiß-Ubertragungsbild herstellen, z.B. die Benutzung von Farbentwicklern dreier subtraktiver Farben in einer entsprechenden Mischung,in der die Mengen der Farbentwickler so proportioniert sind, daß die Farben sieh zu Schwarz kombinieren.

Wo in der Beschreibung der Ausdruck "Positivbild" erzeugt wurde, soll dieser nicht im beschränkenden Sinne interpretiert werden, da dies nur zur Veranschaulichung benutzt wurde, indem ein Bild definiert wurde, das im Umkehrverfahren erzeugt wurde. Stattdessen könnte unter dem Ausdruck "Positivbild" auch angenommen werden, daß das lichtempfindliche Element durch aktinisches Licht durch ein negatives Transparent belichtet'wird. In diesem Fall würde das latente Bild der lichtempfindlichen Emulsion ein Positiv sein und das auf der Bildträgerschicht erzeugte Bild wäre ein Negativ. Der Ausdruck "Positivbild" soll also auch derart hergestellte "Negative" umfassen»

Durch die strukturellen Parameter des Filmverbandes stellt das Übertragungsbild, das ,durch direkte Belichtung des Filmverbandes durch den Aufnahmegegenstand und durch Behandlung erzeugt wurde, ein geometrisch umgekehrtes Bild des Aufnahmegegenstandes dar. Um ein Übertragungsbild zu erzeugen, das geometrisch nicht umgekehrt ist, soll zweckmäßigerweise die Belichtung des Filmverbandes durch ein optisches Bildumkehrsystem erfolgen, das z.B» einen Spiegel enthält. Der das ^Bild tragende Schichtenkörper enthält vorzugsweise ein fertiges positives vollfarbiges photographisches Reflexionsbild und dieses soll so dünn als möglich sein* damit es eine minimale Steifigkeit hat, ansehnlich und dimensionsstäf ist,und außerdem soll es geschützt, chemisch: stabil und von hoher Qualität sein. Das Problem der Dimensionssteifigkeifc wird zunehmend akut, wenn die Dicke des Filmträgermaterials vermindert wird, weil es dann umso wichtiger wird, daß die Lage bzw. der Schichtenkörper, der die Feuchtigkeit enthält, mit der Bildaufnahmeschieht ,

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eine einzige und im wesentlichen homogene Einheit; bildet mad dies wird dadurch erreicht, daß symmetrische Grenzschichten zwischen Atmosphäre und feuchter Bildaufnahmeschicht vorgesehen sind, wobei diese Grenzschichten aus Materialien gebildet werden, die durch eine relativ geringe Wasserabsorption gekennzeichnet sind. Eine "Symmetrie" in diesem Sinne soll bedeuten, daß die Grenzschichten zwischen der Bildaufnahmeschicht und der Umgebungsatmosphäre im wesentlichen die gleichen sind, soweit es. die Feuehtigkeitseigenschaften betrifft, und daß diese Grenzschichten gemäß Änderungen und dem Vorhandensein von Feuchtigkeit gleich reagieren und im wesentlichen das gleiche Verhalten zeigen. 1

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Claims

Patentanspruches

Photqgraphiseher Schichtenkörper in Gestalt eines Filmverbandee zur Benutzung in Selbstentwickierkameräs zur Herstellung eines Übertragungsbildesi

dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß zwei formsteife Trägersohiohten vorgesehen sind, von denen wenigstens eine transparent lst,„und daß eine Bildaufnahmeschicht zwischendie Trägerschichten eingefügt ist, wobei di© äußeren oberflächen der Bildaufnahmeschicht symmetrisch bezüglich der üragebungsatinosphäre angeordnet sind.

2« Fllraverbanö nach Anspruch 1,

dadurch, g e k e η η ζ e i ο h η e t ί daß-die Bildäufnahraeschieht aus mehreren lagen besteht, wobei eine erste Lage eine Silberhalogenesmlsion umfaßt und ©in Bild enfehitlt_e das durch Reduktion von belichtetem Silberhalogen erzeugt ist_f wobei eine Zwischenlage einen Polymerfilmbildner ma eihöpasifiei^ngsmittei enthält * und wobei eine Bildauf-. nahme(Sch.icht> die der transparenten Trägerschicht am nächsten ■..liegt,,-das. :.Obertragunpsblid: eatMlt, das durch Diffusion der i^ä aus der ersten Schicht über di©

nach der Bildaufnahmeschicht übertragen wurde.

-nach dim AnsprüGlien ,1 und Z₆ dadurch ge kenn ζ ei c h η e t „ ..-.,-daß die Bildaufnahmeschicht durch eine viskose wässrige Lösung gebildet wird, die den Filmbildner und das Opazifierungsiaittel ■ in;;ein#- Lage;-verteilt: ■ ■" zwisoheti der. ersten X»age und der

enthält.-" .--■■■

4. Miraverband Tiach denvAnsprüchera 1 bis j_s -'-. dadurch ge k -e'-'n-.-ri ζ e 1 c-h.n e t , .. _>--""■ " daß &φ :S.öhi.chtenk6rper_fl"."der die Blldaufnahraesehieht bildet, ■%drap1til ist und daß.die Trägerschichten für-Wasserdampf im wes^^«sntlieheii undurchlEssig sind.

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5. Filmverband nach den Ansprüchen 1 bis Ψ./

dadurch' _g e Ic e η η ζ ei c h η e t , *

daß die beiden Trägerschichten aus dem gleichen Polymerwerkstoff hergestellt sind und im wesentlichen die gleichen physikaiischen Eigenschaften besitzen.

6* Filmverband nach Anspruch 5# ' * , ■■

. dadurch ge ken η ζ e i e h η. e t $ daß die beiden Trägerschichten aus Poij'ester hergestellt sind, die aus Äthylen-Slycol-Terephthalat-S^ure erhalten wurden.:

7. Filraverband nach; den Ansprüchen: 1 bis (S₅

..'■■.'.""dadurch ge k: en-η ze: i e hae t > ;."^;-: .;:■■■-' :v ' .

daß die Trägerschichten feucJätigiceitsündurchiässig sind und symmotrische ßi'erizschichten zwischen der 'Bildaufhahmeschioht und der Unigebungsatmosphäre bilden*: ^:; :

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