DE2258456A1 - Lichtempfindliches fotografisches aufzeichnungsmaterial fuer das farbdiffusionsuebertragungsverfahren - Google Patents

Lichtempfindliches fotografisches aufzeichnungsmaterial fuer das farbdiffusionsuebertragungsverfahren

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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/42Structural details
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Description

Lichtempfindliches fotografischesAufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren
Priorität: 1. Dezember 1971, U.S.A., Mr. 203 731
Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf fotografische Filmpacks oder Filmmagazine,, die sich insbesondere zur Verwendung bei einem fotografischen Mffusionsübertragungsverfahren in einer Filmpackkamera der Art eignen,, wie sie von. der. Polaroid Corporation, Cambridge, Massachusetts, USA, hergestellt und verkauft werden.
Filmpacks oder -magazine, die sich zusammen mit einer Filmpackkamera der oben erwähnten Art oder anderen Kameras verwenden lassen, sind bekannt z.B. aus den USA-Patentschriften
2 558 856; 2 572 358; 2 909 977; 2 978 971; 3 002 437; 3 053 660;
3 161 118; 3 161 122; 3 161 5163 5 433 636 und dergleichen. Im einzelnen können derartige Filmpacks oder Filmmagazine etwa so aufgebaut sein, wie dies in der USA-Patentschrift 3 161 118 beschrieben ist. Danach enthält beispielsweise ein Behälter wenigstens ein Aufzeichnungsmaterial, das zur Belichtung in dem Behälter angeordnet ist; er enthält ferner ein Ver- . Schlußelement, das den Zutritt von Licht in den Behälter verhindert. Es ist weiter in der Veröffentlichung ausgeführt, daß
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jedes Aufzeichnungsmaterial einen ersten lichtempfindlichen Abschnitt enthält, der zur Belichtung in dem Behälter angeordnet ist, ferner einen zweiten nicht lichtempfindlichen Abschnitt, vorzugsweise eine Bildempfangsschicht, die auf den lichtempfindlichen Abschnitt gelegt werden kann, und einen aufreißbaren Behälter, der eine Entwicklerflüssigkeit zur Verteilung zwischen den aufeinanderliegenden lichtempfindlichen und Bildempfangsabschnitten nach der Belichtung des Aufzeichnungsmaterials enthält.
Im allgemeinen enthält das Filmpack oder der Behälter eine Belichtungsöffnung, durch die die Belichtung des lichtempfindlichen Materials stattfinden kann; ein entfernbares Verschlußelement, das sich quer über die Belichtungsöffnung erstreckt j wenigstens ein Pilmauf Zeichnungsmaterial; und eincöffnung, die das Entfernen des Verschlußelements und des Aufzeichnungsmaterials "aus dem Behälter nacheinander durch diese öffnung ermöglicht. Das Verschlußelement und jedes Aufzeichnungsmaterial umfaßt eine Führung, die aus ,dem Filmpack durch die öffnung herausragen kann, wodurch man selektiv das Verschlußelement oder ein Aufzeichnungsmaterial aus dem filmpack in Berührung und in Eingriff mit Mitteln herausziehen kann, die eine individuelle Verteilung der zurückgehaltenen Entwicklerflüssigkeit zwischen aufeinanderliegenden lichtempfindlichen und nicht lichtempfindlichen Abschnitten ermöglichen.
Derartige Filmpacks sind zur Verwendung in fotografischen Geräten wie einer Kamera vorgesehen, die Mittel zum Aufnehmen eines Filmpacks in Belichtungsstellung aufweist, ferner Mittel zur selektiven Belichtung des lichtempfindlichen Aufzeichnungsfilms von aufeinander folgenden Aufzeichnungsmaterialien des Packs und Mittel, mit denen während des Herausziehens aus dem Pack und nach der Belichtung auf das Filmpack so eingewirkt v/erden kann, daß die Entwicklerflüssigkeit in Berührung mit der anliegenden lichtempfindlichen Schicht und der Bildempfangsschicht des Aufzeichnungsmaterials kommt und sich eine fotografische Diflu-
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sionsübertragungsentwicklung des belichteten Aufzeichnungsmaterials durchführen läßt» Das Entwickeln jedes Aufzeichnungsmaterials wird manuell so durchgeführt, daß man eine an dem Aufzeichnungsmaterial befindliche Führung ergreift und die Führung mit dem Aufzeichnungsmaterial aus dem Pack und der Kamera herauszieht.
Bei den in der Praxis zur Zeit üblichen fotografischen DiffusionsübertragungsaufZeichnungsmaterialien wird das lichtempfindliche schichtförmige Material normalerweise zuerst belichtet und dann auf ein zweites schiehtförmiges Material gelegt, das im allgemeinen fotografisch inert ist und die gesteuerte Verteilung des Entwicklers unterstützt. Das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial kann eine einheitliche Bildaufnahmeschicht enthalten oder das zweite schichtförmige Material kann ein Übertragungsbildaufnahmematerial enthalten. Die aneinanderliegenden schichtförmigen Materialien werden relativ zueinander bewegt und zwischen zwei geeignete sich gegenüberliegende Glieder wie einen Spalt ergebende parallele Druckwalzen oder Platten hindurchgeführt. Das Aufbringen von Druck auf. die zerbrechlichen, die Flüssigkeit enthaltenden Mittel bewirkt ein gesteuertes Zerreißen und eine in einer Richtung erfolgende vorbestimmte Verteilung des Entwicklerinhalts zwischen und in Berührung mit den gegenüberliegenden Oberflächen der aufeinanderliegenden Schichten. Hach der Übertragungsentwicklung wird im allgemeinen die das Bild tragende Fläche des Bildaufnahmematerials von dem Laminat abgetrennte
Im allgemeinen läßt sich eine fotografische Farbreproduktion erzielen durch Diffusionsübertragungsentwicklung wie Belichten eines lichtempfindlichen Materials, S0B0 einer lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht, der ein. Farbstoff bild ergebendes Material angeordnet ist;, das als Folg® der Belieh.= tung von ihm zugeordneten-.lichtempfindlichen Silberhalogenid in dem Entwickler diffundierbar ist0 Derartige Färbstoff "bild ergebende Materialien sind ζ·-Ββ "besehrielNssi in d@sa
Schriften 2 983 605; 2 983 606; 2 992 106; 3 047 386;
3 076 808; 3 076 820; 3 077 402; 3 126 280; 3 131 061;
3 134 762; 3 134 764; 3 135 604; 3 135 605; 3 135 606}
3 135 734; 3 141 772; 3 142 565; 3 209 016; 3 482 972;
3 563 739; 3 551 406; 2 647 049; 2 661 293; 2 698 244;
2 698 798; 2 802 735; 3 148 062; 3 227 550; 3 227 551;
3 227 554; 3 243 294; 3 330 655; 3 347 671; 3 347 672; 3 364 022; 3 443 939; 3 443 940; 3 443 941; 3 443 943;
2 774 668; 3 087 817. Mit diesen Substanzen kann man eine bildmäßige differentielle Übertragung von Farbstoffbild ergebendem Material auf eine anliegende Bildaufnahmeschicht hervorrufen, um eine Farbstoffbildbildung auf dieser Schicht als Folge der Punkt-für-Punkt-Belichtung des Silberhalogenids zu erreichen.
Die vorliegende Erfindung ist nun auf eine Filmanordnung zum Erzeugen von farbigen Reflexionsbildern nach einem Diffusionsübertragungsverfahren gerichtet unter Verwendung eines Filmpacks oder -magazins, Es enthält im wesentlichen einen im allgemeinen rechteckigen Behälter, der selektiv und in der angegebenen Reihenfolge aufeinandergeschichtet enthält ein Lichtabdichtungsblatt und mehrere Aufzeichnungsmaterialien, die wie folgt aufgebaut sind.
Im einzelnen enthält die Anordnung folgende Elemente:
(1) Einen im allgemeinen rechteckigen Behälter einschließlich eines lichtdurchlässigen Abschnitts, d.h. eine Belichtungsöffnung, die sich in einer ersten Wand "befindet, eine Entnahmeöffnung, die sich in einer zweiten Wand befindet, die vorzugsweise normal zu der ersten Wand angeordnet ist und wobei durch die öffnung ein Abdichtungsblatt und einzelne für das Diffusionsübertragungsverfahren geeignete Farbfilmmaterialien nacheinander selektiv herausgezogen werden können und Mittel, mit denen das Abdichtungsblatt und die Aufzeichnungsmaterialien gegen die Belichtungsöffnung abgelenkt werden können;
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(2) ein Abdichtungsblatt, das im wesentlichen sich über die Belichtungsöffnung erstreckt einschließlich einer Führungskante und eines Schleppendabschnitts;
(3) mehrere--für Diffus ionsübertragungsverfahr en geeignete Aufzeichnungsmaterialien einschließlich eines Führungsendabschnitts und eines Schleppendabschnitts, wobei diese Aufzeich-· nungsmaterialien enthalten:
.(a) ein lichtempfindliches Laminat, das aus folgenden wesentlichen Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgebaut ist: - "
(i) ein dimensionsstabiler durchsichtiger Schichtträger;
(ii) eine Schicht, die ein nach dem Diffusionsverfahren diffundierendes Farbstoffbild ergebendes Material aufnehmen kann;
(iii) eine undurchsichtige Schicht und
(iv) eine lichtempfindliche Silberhalogenidschicht, der ein für ein Diffusionsübertragungsverfahren geeignetes Bild bildendes Material zugeordnet ist;
(b) eine durchsichtige dimensionsstabile Schicht, die sich im wesentlichen auf der Oberfläche des Laminats gegenüber dem durchsichtigen Schichtträger erstreckt und
(c) ein aufreißbarer Behälter, in dem sich eine Entwicklerflüssigkeit sowie ein Trübungsmittel befindet, wobei der Behälter sich quer zu dem Führungsende des Aufzeichnungsmaterials so erstreckt, daß er. seinen Inhalt nach dem Aufbringen einer Druckkraft in einer Richtung zwischen der durchsichtigen dimensionsstabilen Schicht und dem lichtempfindlichen Laminat verteilt;
jedes Aufzeichnungsmaterial ist aufeinandergestapelt in dem Behälter so angeordnet, daß die dimensionsstabile durchsich-
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fige Schicht zu der Belichtungsöffnung weist und der aufreißbare Behälter gegen die zweite Wand mit der Entnahmeöffnung zeigt; und
(4) mehrere .Führungsschichten, von denen jede einen Führungsendabschnitt und einen Schleppendabschnitt aufweist und ferner eine erste Führungsschicht, deren Führungsendabschnitt sich durch die Entnahmeöffnung erstreckt, während der Schleppendabschnitt hiervon an dem Abdichtungsblatt rückwärts von seiner Führungskante befestigt ist und ferner eine zweite Führungsschicht aufweist, die das Abdichtungsblatt mit dem nächstfolgenden Filmaufzeichnungsmatei'ial an seinem Schleppendabschnitt der Führungsschicht verbindet, die ihrerseits an dem Führungsendabschnitt des Aufzeichnungsmaterials befestigt ist und wobei die dritten Führungsschichten jeweils ein vorhergehendes Aufzeichnungsmaterial mit dem nächstfolgenden Aufzeichnungsmaterial in dem Stapel über den Schleppendabschnitt der Führungsschicht verbinden, die mit dem Führungsendabschnitt des nachfolgenden Aufzeichnungsmaterials verbunden ist.
Fig. 1 ist eine perspektivische Teilansicht eines Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung.
Die Fig. 2, 4 und 6 stellen vergrößerte Querschnitte des Aufzeichnungsmaterials nach Fig. 1 entlang der Schnittlinie 2-2 dar. Sie erläutern die Zuordnung der Schichten während drei Stufen bei dem Ablauf eines Diffusionsübertragungsverfahrens zur Herstellung von mehrfarbigen Überiragungsbildern, wobei die Dicke der Schichten übertrieben dargestellt ist. Fig. 2 erläutert die Belichtungsstufe, Fig. 4 die Entwicklungsstufe und Fig. 6 das Produkt des Übertragungsverfahrens.
Die Fig. 3» 5 und 7 sind schematische weiter vergrößerte Querschnitte des Aufzeichnungsmaterials nach den Fig. 2, 4 und 6 entlang der Schnittlinien 3-3, 5-5 bzw. 7-7; sie erläutern im einzelnen die Anordnung der Schichten, die das lichtempfindliche Laminat während der drei dargestellten Stufen des Übertragungsverfahrens enthält.
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Fig« 8 ist eine perspektivische Ansicht eines Filmpacks das mehrere Aufzeichnungsmaterialien enthält«,
Fig. 9 ist ein in Längsrichtung geführter Querschnitt in der Mitte durch die Seiten des Filmpacks nach Fig« 8«
Fig. 10 ist eine seitliche, teilweise geschnittene Ansicht einer fotografischen Vorrichtung in Form einer Kamera zur. Verwendung von Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung.
Fig. 11 ist eine Teilseitenansicht ähnlich der Fig. 10? sie erläutert den Durchgang des Abdichtung'sblatts zwischen zwei sich gegenüber stehenden Druckwalzen während des Herausziehens der Führungsschicht des Dunkelblatts aus der Kamera gemäß Fig. 10 vor der Belichtung des ersten Filmaufzeichnungsmaterials dieser Anordnung.
Fig. 12 ist ein ähnlicher Teilquerschnitt wie Fig. 11; sie erläutert den Durchgang eines Aufzeichnungsmaterials zwischen zwei gegenüber angeordneten Druckwalzen, wobei der zerbrechliche Behälter aufgerissen und sein Entwicklerinhalt' zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen der aufeinanderliegenden schichtförmigen Materialien des Aufzeichnungsmaterials verteilt "wird, und zwar während des Herausziehens des Aufzeichnungsmaterials aus der Kamera nach Fig. 10.
Fig. 13 ist ein ähnlicher Teilquerschnitt wie Fig. 12 und erläutert den weiteren Durchgang des Aufzeichnungsmaterials zwischen zwei gegenüber angeordneten Druckwalzen, wobei die Entwicklerflüssigkeit weiter zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen der aufeinanderliegenden Schichten verteilt wird.
Fig. 14 ist ein ähnlicher Teilquerschnitt wie Fig. 13 und erläutert die Endphase des Durchgangs des Aufzeichnungs-
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materials zwischen zwei sich gegenüberliegenden Druckwalzen, wobei das Laminat durch Verteilen der Entwicklerlösung zwischen den aufeinanderliegenden Schichten gebildet wird.
Die Fig. 15 und 16 sind schematische vergrößerte Querschnitte des Aufzeichnungsmaterials nach Fig. 1 und ähnlich der Fig. 6; sie erläutern weitere Ausführungsformen des Aufzeichnungsraaterials bei der Entwicklungsstufe wie in Fig. 6.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung enthält die bevorzugte Ausführungsform einer Filmanordnung für die Herstellung eines Farbstoffreflexionsbilds ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das in Gegenwart von Umgebungslicht entwickelt werden kann und wobei das Farbstoff-Reflexionsbild während und nach dem Entwickeln ohne Abtrennung von Aufzeichnungsmaterialkomponenten betrachtet werden kann. Das Aufzeichnungsmaterial enthält ein erstes lichtempfindliches schichtförmigps Material mit einem durchsichtigen Schichtträger, auf dessen einer Oberfläche sich eine Bildempfangsschicht für Diffusionsübertragungsfarbstoffe, eine undurchsichtige Schicht und eine Schicht eines lichtempfindlichen Materials befindet, der ein Farbstoffbild ergebendes Material zugeordnet ist, das als Folge der Belichtung von ihm zugeordneten lichtempfindlichem Material in der Entwicklerlösung diffundierbar ist, wodurch man die Aufzeich* nung einer fotografischen Information erhält. Das Aufzeiche nungsmaterial enthält zusätzlich eine zweite durchsichtige Schicht, die sich im wesentlichen auf der Oberfläche der ersten Schicht gegenüber ihres durchsichtigen Schichtträgers erstreckt, ferner einen aufreißbaren Behälter mit einer Flüssigkeit und einem Trübungsmittel, wobei die Flüssigkeit zwischen der ersten und der zweiten Schicht verteilt werden kann, um sie mit belichtetem lichtempfindlichen Material unter Bildung des Bilds in der Bildempfangsschicht reagieren zu lassen; ferner sind Mittel einschließlich einer Führung vorgesehen, mit der die Aufzeichnungsmaterialien
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aneinander gehängt und selektiv nacheinander aus dem Filmpack oder -magazin herausgezogen v/erden können? das Trübungsmittel ist in der Entwicklerlösung enthalten und' verhindert zusammen mit der undurchsichtigen Schicht die Belichtung der ersten Schicht des lichtempfindlichen Materials durch aktinische Strahlen, die auf das Aufzeichnungsmaterial während der Belichtung einfallen.
Das bevorzugte Filmpack oder -magazin enthält mehrere Aufzeichnungsmaterialien, von denen jedes einzeln in einer Kamera individuell belichtet werden kann, wobei sie sich in einem lichtsicheren Behälter befinden, der es ermöglicht, daß die Aufzeichnungsmaterialien nacheinander belichtet werden. Der Behälter enthält eine Frontwand mit einem lichtdurchlässigen Abschnitt, z.B. einer BeIichtungsöffnung und einer Öffnung an einem Ende, durch welches die Aufzeichnungsmaterialien einzeln herausgezogen werden können. Die lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien sind gemeinsam innerhalb des Behälters unterhalb der Belichtungsöffnung so angeordnet, daß die Belichtungsoberfläche des ersten Aufzeichnungsmaterials unter der Öffnung der aufreißbare Behäl-, ter neben der Öffnung zu liegen, kommen, durch welche die Aufzeichnungsmaterialien herausgezogen werden 9 so daß nach der Belichtung jedes Aufzeichnungsmaterials dieses durch Ziehen an der Führung des Aufzeichnungsmaterials bewegt und aus dem Behälter durch die Öffnung herausgezogen wird. Das Filmpack ist anfänglich mit einer Deckschicht versehen, die innerhalb des Behälters befestigt ist und^sich quer über die Belichtungsöffnung erstreckt und diese Öffnung gegen Lichtzutritt abschließt. Die Deckschicht enthält auch eine Führung, die sich von dem Behälter durch die Öffnung erstreckt und aus dieser entfernt werden kann.
Zur Anwendung befindet sich das Filmpack in einer Kamera, die nebeneinander angeordnete Druck,aufbringende Glieder enthält, wobei die Öffnung neben den Druckgliedern zu
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liegen kommt und die Belichtungsöffnung sich ungefähr in der Belichtungsebene der Kamera befindet. Eine Führung der Deckschicht erstreckt sich aus dem Pack und aus der Kamera» wobei die zuletzt erwähnte Führung zum Herausziehen der Deckschicht durch das Pack und durch die Druck aufbringenden Glieder ergriffen werden kann und man dadurch mit Hilfe der Kamera die Filmaufzeichnungsmaterialien des Packs selektiv belichten kann. Nachdem die lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien nacheinander belichtet worden sind, werden sie einzelnen aus dem Behälter und der Kamera zwischen die Druckglieder hindurchgezogen, indem man die Führung des ersten Aufzeichnungsmaterials und der danach folgenden Aufzeichnungsmaterialien aus dem Behälter und der Kamera herauszieht.
Durch Verwendung von Filmanordnungen gemäß der Erfindung können farbige Reflexionsbilder nach fotografischen Diffusionsübertragungsverfahren hergestellt werden. v<~>bei das Entwickeln außerhalb der Kamera in Gegenwart von Tageslicht erfolgt.
Mehrfarbige Bilder können unter Verwendung von Farbbild erzeugenden Komponenten nach Diffusionsübertragungsverfahren mit Hilfe verschiedener Verfahren erhalten werden. Eine dieser Methoden zur Herstellung von mehrfarbigen Übertragungsbildern unter Verwendung beispielsweise von Farbstoffentwicklern als Farbstoffbild ergebende Materialien in einem vielschichtigen lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial ist in der USA-Patentschrift 2 983 606 beschrieben. Danach werden wenigstens zwei selektiv sensibilisierte lichtempfindliche Schichten, auf einem einzigen Träger liegend, gleichzeitig und ohne Abtrennung mit einer einzelnen üblichen Bildempfangsschicht entwickelt. Eine geeignete Anordnung dieses Typs enthält einen Träger mit einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und einer blauempfind-
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lichen Silberhalogenidemulsionsschicht. Diesen Emulsionsschichten sind in entsprechender Weise ein blaugrüner Entwicklerfarbstoff , ein purpurner Entwicklerfarbstoff und ein gelber Entwicklerfarbstoff zugeordnet. Der Entwicklerfarbstoff kann in der Silberhalogenidemulsionsschicht beispielsweise in Form von Teilchen oder als Schicht hinter der entsprechenden Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet sein. Jeder Satz aus Silberhalogenidemulsion und dem entsprechenden Entwickierfarbstoff sollte zweckmäßig von den anderen Sätzen durch geeignete Zwischenschichten getrennt sein, beispielsweise durch eine Gelatine- oder Polyvinylalkoholschicht.
Wegen der Tatsache, daß die bevorzugten Farbstoffbild ergebenden Materialien einen Farbstoff darstellen, der eine Silberhalogenid-Entwicklersubstanz darstellt, wie dies oben erwähnt ist, wird die vorliegende Erfindung der Einfachheit halber im weiteren anhand von 'solchen Farbstoffen beschrieben, ohne daß damit eine Beschränkung auf diese Farbstoff·ergebenden Materialien bewirkt sein soll, vielmehr können auch Farbkuppler und andere für Diffusionsverfahren bekannte Farbbildner verwendet werden.
Die Entwicklerfarbstoffe sind Verbindungen, die im gleichen Molekül sowohl das chromophore System eines Farbstoffs als auch eine Silberhalogenid entwickelnde Funktion aufweisen. Unter einer Silberhalogenid entwickelnden Funktion wird eine Gruppierung verstanden, die belichtetes Silberhalogenid entwickeln kann. Eine bevorzugte Silberhalogenid-Entwicklerfunktion ist eine Hydrochinonylgruppe. Andere geeignete Entwicklerfunktionen sind die ortho-Dihydroxyphenyl- und ortho- sowie paraaminosubstituierten Hydroxyphenylgruppen. Im allgemeinen schließt die Entwicklerfunktion eine benzoide Entwicklerfunktion ein, d.h. eine aromatische Entwicklergruppe, die chinoide oder Chinon-Substanzen bei der Oxydation bildet.
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Die Entwicklerfarbstoffe werden im allgemeinen so ausgewählt, daß sie sich für die subtraktive Farbfotografie eignen, nämlich blaugrüne, purpurne und gelbe Farben ergeben. Die Entwicklerfarbstoffe können in die entsprechende Silberhalogenidernulsionsschicht oder vorzugsweise in einer gesonderten Schicht hinter der entsprechenden Silberhalogenidemulsionsschicht enthalten sein. Der Entwicklerfarbstoff kann speziell beispielsweise in einem Überzug oder einer Schicht hinter der entsprechenden Silberhalogenidemulsion angeordnet sein; eine derartige Entwicklerschicht kann unter Verwendung einer ÜberzugsIb*sung mit ungefähr 0,5 bis 8 Gewichtsprozent des entsprechenden Entwicklerfarbstoffs, verteilt in. einem fumbildenden natürlichen oder synthetischen Polymer, beispielsweise Gelatine, Polyvinylalkohol und dergleichen angewendet werden, das von dem ausgewählten Diffusionsübertragungsentwickler durchdrungen werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Aufzeichnungsmaterial besondere zur Herstellung eines mehrfarbigen FarbstoffÜbertragungsbilds geeignet. Das lichtempfindliche Laminat enthält in der folgen-* den Reihenfolge wenigstens üjwei selektiv sensibilisierte SiI-berhalogenidemulsionsschichten, denen jeweils nach der Entwicklung ein Farbstoffbild ergebendes Material einer bestimmten Bildfarbe zugeordnet ist, das in Alkali bei einem ersten pH als Folge der Belichtung der ihm zugeordneten Silberhalogenidemulsionsschichten löslich und diffundierbar istj eine für alkalische Lösungen durchlässige undurchsichtige Schicht; eine für alkalische Lösungen durchlässige polymere Schicht, die von den Farbstoffbild ergebenden Materialien anfärbbar " ist; eine für alkalische Lösungen durchlässige polymere Schicht, die genügend Säuregruppen enthält, um nach einer wesentlichen Bildung eines mehrfarbigen übertragungsfarbsta££bilde einen Entwickler mit einem ersten pH auf einen zweiten pH zu verringern, bei dem das Farbstoffbild ergebende Material im wesentlichen nicht diffundierbar ist; und die dimensionsstabile durchsichtige Schicht.
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Die das mehrfarbige lichtempfindliche Laminat "bildenden Silberhalogenidemulsionen "besitzen vorzugsweise einen spektralen Empfindlichkeitsbereich für "besondere Bereiche des Spektrums, wobei jeder Schicht eine Silberhalogenidentwicklersubstanz zugeordnet ist, die vorzugsweise im wesentlichen in reduzierter Form nur bei dem ersten pH löslich ist und nach der Belichtung oder Entwicklung einen spektralen Absorptionsbereich aufweist, der im wesentlichen komplementär zu dem hauptsächlichen Empf iridlichkeitsbereich der ihr zugeordneten Emulsion ist. Speziell bevorzugte Farbstoffe sind solche, welche die größere Spektralabsorption außerhalb der primären Bereiche des Spektrums, für die die zugeordneten SiI-berhalogenidemulsionen empfindlich sind, und eine spektrale Durchlässigkeit im wesentlichen komplementär zu dieser Absorption während der Belichtung der Emulsion zeigen, sowie ferner eine Hauptspektralabsorption in dem Spektralbereich, für den die zugeordnete Silberhalogenidemulsion empfindlich ist und eine spektrale Durchlässigkeit im wesentlichen komplementär zu der Absorption nach der Belichtung oder Entwicklung der Emulsion zeigen. (USA-Patentschrift 3 307 947).
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann jede Emulsionsschicht und der ihr zugeordneten das Farbstoffbild aufbauenden Substanz von den übrigen Emulsionsschichten mit den ihnen zugeordneten, das Farbbild aufbauenden Substanzen durch einzelne für alkalische Lösungen durchlässige polymere Zwischenschichten getrennt sein. Die anfärbbare polymere Schicht, die sich unmittelbar neben der polymeren Säureschicht befindet, kann von dieser Schicht durch eine für alkalische Lösungen durchlässige polymere Abstandschicht getrennt sein, insbesondere durch eine polymere Abstandschicht mit temperatur- " inverser Durchlässigkeit für alkalische Lösungen.
/ So kann bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung beispielsweise das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial eine 0,6 bis 6 Mikron dicke Silberhalogenidemulsions-
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schicht enthalten. Der Farbstoff selbst kann aus einer wässri-.gen alkalischen Lösung eines permeablen polymeren Bindemittels, vorzugsweise Gelatine, als eine gesonderte Schicht von ungefähr 1 bis 7 Mikron Dicke aufgebracht werden. Die für alkalische Lösungen durchlässigen polymeren Zwischenschichten, vorzugsweise aus Gelatine, sind etwa 1 bis 5 Mikron
dick. Die für alkalische Lösungen durchlässige und anfärbbare polymere Schicht ist durchsichtig und etwa 6,5 bis 10,2 u (0,25 bis 0,4 mil) dick. Die für alkalische Lösungen durchlässige polymere Abstandschicht ist durchsichtig Und ungefähr 2,5 bis 17,8 μ (0,1 bis 0,7 mil) dick. Die für alkalische Lösungen durchlässige polymere Säureschicht ist durchsichtig und ungefähr 7,6 bis 38,1 μ (0,3 bis 1,5 mil) dick und die dimensionsstabile durchsichtige Schicht ist für alkalische Lösungen durchlässig und etwa 50,8 bis 152,4 ρ
(2 bis 6 mil) dick. Natürlich können die relativen Abmessungen entsprechend abgewandelt werden, je nach den Bedürfnissen des Herstellers im Hinblick auf das jeweilige Produkt, das letztlich hergestellt werden soll.
Wegen der Tatsache, daß die bevorzugten Farbstoffbild ergebenden Materialien Farbstoffe sind, die Silberhalogenidentwicklersubstanzen darstellen, wird die vorliegende Erfindung im folgenden anhand derartiger Farbstoffe beschrieben, ohne daß die Erfindung darauf beschränkt sein soll.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines mehrfarbigen Übertragungsbilds liegen die entsprechenden Schichten aus Silberhalogenid/Entwicklerfarbstoff des lichtempfindlichen Abschnitts in Form eines Tripacks vor. Es enthält gewöhnlich eine Einheit aus gelbem Entwicklerfarbstoff und blau-empfindlicher Emulsion, eine Einheit aus blaugrünem Entwicklerfarbstoff und einer rotempfindlichen Emulsion und eine Einheit aus purpurnem' Entwicklerfarbstoff und grün-empfindlicher Emulsion zwischen den oben genannten Einheiten. Dabei ist zu berücksichtigen,
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daß die relative Reihenfolge derartige Einheiten entsprechend den Wünschen des Herstellers geändert werden kann.
In den Fällen, in denen entweder einer oder beide gelben und purpurnen Entwicklerfarbstoffe in der bevorzugten Tripack-Anordnung, in der die Einheit aus gelbem Entwicklerfarbstoff und blau-empfindlicher Emulsion am weitesten entfernt von der dimensionsstabilen durchsichtigen Schicht und die Einheit"aus blaugrünem Entwicklerfarbstoff und rot-empfindlicher Emulsion am nächsten zu der durchsichtigen Schicht angeordnet ist ,.und zum Erzeugen des mehrfarbigen-Übertragungsbilds ein Entwicklerfarbstoff vorgesehenist, der seine Hauptspektralabsorption außerhalb des primären Bereichs .des Spektrums entfaltet, für den die zugeordnete Silberhalogenidemulsion empfindlich ist und während der Belichtung der Emulsion eine spektrale Durchlässigkeit im wesentlichen komplementär zu dieser Absorption aufweist, so kann es in solchen Fällen unter gewöhnlichen. Umständen vorteilhaft sein, Filtersubstanzen einzuarbeiten9 welche die richtige selektive Belichtung der entsprechenden Emulsionen gewährleisten, die weniger weit von der Belichtungsoberfläche des Laminats angeordnet sind. Insbesondere, wenn der gelbe Entwicklerfarbstoff während der Belichtung der Emulsion seine Hauptspektralabsorption außerhalb der primären Bereiche des Spektrums zeigt» für den die ihm zugeordnete Silberhalogenidemulsion empfindlich ist, d.i. der blaue Bereich des sichtbaren Spektrums» kann ein Gelbfilter vorteilhaft zwischen der blau-empfindlichen Emulsion und den verbleibenden grün- und rot-empfindlichen Emulsionen eingebaut werden, um eine unerwünschte Belichtung der letzteren Emulsionen zu vermeiden, wegen deren impfindliehke&t gegenüber aktinischer Strahlen im Blau-Bereich, falls del» f&rpurne Entwicklerfarbstoff während der Belichtung der Smulsion seinen Hauptspektralbereich, außerhalb des primären Bereichs des Spektrums entfaltet,-. file den die ihm zugeordnete Silberhalogenidemulsion empfindlieh ist» d.h. der Grün-Bereich des sichtbaren Spektrums, kann ein Purpurfilter vorteilhaft zwischen der grün- und der röt-empfind-■ '
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lichen Emulsion in den Fällen eingebaut werden, in denen die rot-empfindliche Emulsion gegenüber aktinischem Licht im grünen Bereich des Spektrums empfindlich ist.
Falls erwünscht, kann der gelbe Entwicklerfarbstoff bei einer derartigen bevorzugten Ausführungsform in dem Entwickler vorliegen, der in dem Behälter vorhanden ist und auf die Belichtungsoberfläche der blau-empfindlichen Emulsion nach der Belichtung des lichtempfindlichen Laminats während der Entwicklung des belichteten Aufzeichnungsmaterials verteilt wird, um die gewünschte Bildung des mehrfarbigen Übertragungsbilds zu veranlassen. Bei der letzteren Ausführungsform kann es erwünscht sein, ein Gelbfilter zwischen der blau-empfind- ' liehen und der grün-empfindlichen Emulsion des lichtempfindlichen Laminats einzubauen.
Es wird nun auf die Fig. 1 bis 7 der Zeichnungen Bezug genommen, in denen ein bevorzugtes Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung dargestellt ist, wobei gleiche Bezugszeichen sich auf gleiche Bestandteile beziehen.
Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Aufzeichnungsmaterials 10. Die Fig. 2 bis 7 zeigen schematische Querschnitte des Aufzeichnungsmaterials 10 entlang der Schnittlinien 2-2, 3-3, 5-5 und 7-7 während verschiedener Stufen der Durchführung des fotografischen Diffusionsübertragungsverfahrens.
Das Aufzeichnungsmaterial 10 enthält einen aufreißbaren Behälter 11, in dem sich vor der Entwicklung eine wässrige alkalische Entwicklerlösung 12 befindet. Das lichtempfindliche Laminat 13 ist in der angegebenen Reihenfolge aus folgenden Schichten aufgebaut: Eine blau-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht 15 mit einem gelben Entwicklerfarbstoff; eine Zwischensc-hicht 16; eine grün-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht 17 mit einem purpurnen Entwicklerfarbstoff;
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eine Zwischenschicht 18; eine rot-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht 19 mit einem blaugrünen Entwicklerfarbstoff; eine undurchsichtige Schicht 20; eine Bildempfangsschicht 21; eine Abstandschicht 22·; eine neutralisierende Schicht 23; eine dimensionsstabile durchsichtige Schicht 24» und eine dimensionsstabile durchsichtige Schicht 25» wobei beide Schichten 24 und 25 vorzugsweise aus einem'durchsichtigen und fürdie Entwicklerlösung durchlässigen flexiblen schichtförmigen Material bestehen.
Das Laminat kann mit einem sich ringsherum erstreckenden Verbindungsglied, beispielsweise einem um die Kanten des Laminats geführten Verbindungsglied versehen 'sein, die das Laminat und das Blattelement mit dem Entwickler zusammenhalten, jedoch nicht an der Zwischenfläche zwischen den Schichten, zwischen denen der Entwickler 12 verteilt werden soll. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, kann das Bindeglied ein druckempfindliches Band 26 sein· welches die Schicht und die Laminatbestandteile an den Kanten des Aufzeichnungsmaterials zusammenhält. Das Band 26 bewirkt auch, daß der Entwickler 12 zwischen der Schicht 25 und dem lichtempfindlichen Laminat 13 bei Anwendung von Druck auf den Behälter zurückgehalten und die Verteilung des Inhalts zwischen den genannten Schichten bewirkt wird. Unter derartigen Umständen wird das Bindungsband 26 dahingehend wirken, daß es das Auslaufen des Entwicklers aus dem Aufzeichnungsmaterial während und nach der fotografischen Entwicklung verhindert.·
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Abschnitt des Verbindungsbands 26, der über dem seitlichen Kantenabschnitt der durchsichtigen Schicht 25 liegt, kleiner als der Abschnitt des durchsichtigen Schichtträgers 24, der von dem Band 26. überlappt wird, um sicherzugehen, daß.die Entv/icklerverteilung und die Bildung des Farbstoffbilds wenigstens in der eingerahmten Betrachungsfläche stattfindet, die umrahmt ist von dem Bildungsband, welches auf der
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durchsichtigen Schicht 25 liegt, durch welche das Farbstoffbild betrachtet wird.
Wie außerdem erläutert ist, wirkt die Bindungsschicht 26, welche über den Schleppkantenabschnitten der durchsichtigen Schicht 25 und dem durchsichtigen Schichtträger 24 liegt und damit befestigt ist, mit der Schleppkante der Schicht und Trägerschicht zusammen,um so eine umschlossene Kammer oder Einfangfläche 2 zu ergeben, an der überschüssiger Entwickler 12 eingefangen und zurückgehalten wird; gleichzeitig wird hiermit eine gleichmäßige Entwicklerbedeckung nach seiner Verteilung und Abgabe zwischen den Schleppkantenabschnitten der durchsichtigen Schicht und dem Schichtträger erreicht. Um weiter die Verteilung der Entwicklerlösung 12 zwischen der durchsichtigen Schicht 25 und dem lichtempfindlichen Laminat 13 zu erleichtern, kann das Bindungsglied 26 mit einem oder mehreren Luftabströmventilen 1 versehen sein, die dem Schleppkantenabschnitt des Aufzeichnunecsmaterials zugeordnet sind und vorzugsweise in direkter Verbindung mit der Aufnahmekammer 2 stehen, um das Entweichen von Luft aus dem Aufzeichnungsmaterial während der Verteilung der Entwicklerlüsung zu erleichtern.
Bei dem aufreißbaren Behälter 11 kann es sich um eine der üblichen Ausführungsformen handeln, wie sie beispielsweise in den USA-Patentschriften 2 543 181; 2 634 886; 2 653 732; 2 723 051; 3 056 491; 3 056 492; 3 152 515 und dergleichen beschrieben sind. Im allgemeinen besitzen derartige Behälter einen rechteckigen Abschnitt aus flüssigkeits- und luftundurchlässigem Blattmaterial, das in Längsrichtung zu sich selbst unter Bildung von zwei Wänden 27 gefaltet ist, die gegeneinander in Längs- und Querrichtung abgedichtet sind. Auf diese V/eise wird ein Hohlraum gebildet,in dem die Entwicklerlösung 12 gehalten wird. Die Längsdichtung 28 ist schwächer ausgebildet als die Querdichtungen 29f so daß sie auf hydraulischen Druck dos flüssigen Inhalts 12 des Behälters durch Anwendung von Druck auf die Wände 27 des Behälters aufreißt.
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Wie in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellt, ist der aufreißbare Behälter 11 starr auf dem lichtenipfindlichen Laminat 13 angeordnet, so daß eine Abgabe des Behälterinhalts 12 in einer Richtung zwischen dem durchsichtigen Schichtträger 25 und der Oberfläche 32 der blau-empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht 15 nach dem Aufbringen von Druck auf den Behälter 11 erreicht wird. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Behälter 11 starr angeordnet und erstreckt sich quer zu einer Führungskante des Laminats 13} wobei seine Längskantendichtung 28 zu der Führungskante der Oberfläche 32 gerichtet ist. Wie aus den Fig. 1, 2 und 4 ersichtlich, ist der Behälter 11 starr am Laminat 13 über die Verlängerungslasche 30 des Bands 26 befestigt, die sich über einen Teil der Wand 27 des Behälters erstreckt und mit einem gesonderten Haltemittel wie dem erläuterten Halteband 31 kombiniert ist, das sich über einen Teil der anderen Wand 27 des Behälters und einen Abschnitt der Oberfläche 32des Laminats 13 erstreckt, deren Fläche ungefähr gleich ist wie diejenige, die vom Band 26 bedeckt ist»
Die durchsichtige Schicht 25 wird, wie in den Zeichnungen dargestellt, bei einer bevorzugten AusfUhrungsform mindestens währönd der Entwicklung fest auf und unmittelbar neben der Oberfläche 32 der blau-empfindlichen Emulsionsschicht 15 gehalten, um die Verteilung des Entwicklers 12 nach dem Aufreißen des Behälters 11 und ein gleichgerichtetes Ausfließen seines Inhalts auf die Oberfläche 32 zu erleichtern.
Wie den Fig. 1, 2 und 4 zu entnehmen ist, kann die Verlängerungslasche 30 des Bands 26 eine derartige Fläche und ein derartiges Ausmaß aufweisen, daß beispielsweise die manuelle Abtrennung des Behälters 11 und der Führung 31 nach der Verteilung des Entwicklers von dem Rest des Aufzeichnungsmaterial s 10 die Lasche 30 über die Kante des Laminats gefaltet wird, die vorher von dem Band 31 bedeckt war, um den Zusammenhalt der Gesamtstruktur des Laminats zu erleichtern,
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beispielsweise während der bei der Lagerung und bei der Verwendung des Aufzeichnungsmaterials unvermeidlichen Verbiegungen und um eine geeignete Maske oder einen Rahmen zu liefern zum Betrachten des ÜbertragungsbiIds durch die Bildbetrachtungsfläche der durchsichtigen Schicht 24. Vorzugsweise soll jedoch das Aufzeichnungsmaterial nach dem Entwickeln beisammengehalten werden einschließlich des verbrauchten Behälters, wobei die Entwicklerflüssigkeit und die durchsichtige Schicht in einem Abstand während des Entwickeine gehalten werden. In einem derartigen Fall sollte der Entwickler die notwendige Haftfähigkeit besitzen, sowohl im flüssigen als auch im trockenen Zustand, um den Zusammenhalt und die Stabilität der räumlichen Anordnung zu fördern.
Im allgemeinen wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform die Trübung des Entwicklers 12 beim Verteilen ausreichen, um eine weitere Belichtung der Silberhalogenidemulsion(en) durch aktinische Strahlen, die zufällig auf die durchsichtigen Schicht 25 treffen, während der Entwicklung des Aufzeichnungsmaterials in Gegenwart von aktinischer Bestrahlung der Emulsion(en) zu verhindern. Dementsprechend kann das Aufzeichnungsmaterial nach der Belichtung in Gegenwart derartiger Bestrahlung entwickelt werden, weil ja die Silberhalogenidemulsion(en) des Laminats angemessen gegen einfallende Bestrahlung geschützt ist an einer Hauptoberfläche durch die undurchsichtige Schicht(en) 20 und an den restlichen Hauptoberflächen durch die undurchsichtige Entwicklerlösung 12, wie dies im folgenden beschrieben ist. Wenn die erläuterten Bindestreifen ebenfalls undurchsichtig sind, wie oben erwähnt, so kann auch das Einfallen aktinischer Bestrahlung auf die Emulsion(en) an undichten Kanten ebenfalls verhindert werden. Die undurchsichtige Schicht(en) 20 sollte jedoch so sein, daß sie einen geeigneten Hintergrund für das Betrachten des Entwicklerfarbstoff übertragungsbiIds in der anfärbbaren polymeren Schient liefert. Im allgemeinen ist es zu bevorzugen, falle eine durchlässige undurchsichtige Schicht verwendet wird, daß eine Schicht
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ausgewählt wird, die nicht die Farbeinheit des Farbstoffübertragungsbilds stört, wenn es durch den Beobachter "betrachtet wird· und insbesondere eine Schicht, die dem Betrachter ästhe.-tisch gefällt und keinen Hintergrund "bildet, der den Informationsgehalt des Bilds beeinträchtigt. Besonders erwünschte undurchsichtige Schichten sind solche, die einen weißen Hin-, tergrund für die Betrachtung des Übertragungsbilds ergeben, insbesondere solche, die geeigneterweise verwendet werden können, um einen Hintergrund für fotografische Reflexionsbilder zu ergeben, insbesondere solche Schichten, die optische Eigenschaften besitzen, wie sie für die Reflexion von einfallender Bestrahlung gewünscht sind.
Die undurchsichtige Schicht kann im wesentlichen jedes Trübungsmittel enthalten, das mit dem fotografischen System verträglich ist, beispielsweise Bariumsulfat, Zinkoxid, Titandioxid, Bariumstearat, Silberflocken, Silikate, Aluminiumoxyd, Zirkonoxyd, Zirkonacetylacetat; Natriumzirkonsulfat, Kaolin, Glimmer und dergleichen, die in einer durchlässigen polymeren Matrix oder Bindemittel verteilt sind, beispielsweise Gelatine, Polyvinylalkohol und dergleichen.
Eine besonders bevorzugte undurchsichtige Schicht enthält Titandioxid wegen seiner sehr wirksamen Reflexionseigenschaften. Im allgemeinen- wird eine Überzugsmasse, beispielsweise Hydroxyäthylcellulose verwendet, die ausreichend Titandioxid enthält, um eine prozentuale Reflexion von etwa 85 bis
99 # zu ergeben. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die prozentuale Reflexion in der Größenordnung von etv/a 85 % liegen. '
Wenn es erwünscht ist, die Trübungskapazität einer Schicht, die beispielsweise Titandioxid enthält, über den üblichen Wert zu erhöhen, so kann ein zusätzliches Trübungsmittel wie Ruß beispielsweise in einer Konzentration von etwa 1 Teil Ruß auf -
100 bis 500 Teile Titandioxid in der Schicht vorgesehen werden.
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Vorzugsweise wird jedoch eine derartige zusätzliche Trübungskapazität vorgesehen, indem man die undurchsichtige Schicht als eine Mehrzahl von mehr oder weniger deutlich ausgeprägten Einzelschichten herstellt, wobei die dem durchsichtigen Schichtträger nächstliegende Schicht und die anschließende(n) Schicht(en) ein oder mehrere Trübungsmittel mit einer größeren Trübungskapazität enthalten als die üblicherweise von einem oder mehreren Reflexionsmittel erhaltbaren Werte.
Das in der Entwicklerlösung 12 dispergierte Trübungsmittel kann eines aus der Vielzahl der dafür bekannten Substanzen sein wie Ruß, Eisenoxid, Titan(III)oxid, Titan(III)-hydroxid und dergleichen. Vorzugsweise sollten das Mittel oder die Mittel so ausgewählt werden, daß sie eine maximale Trübungskapazität pro Gewichtseinheit besitzen, fotografisch unschädlich sind und im wesentlichen durch das Aufzeichnungsmaterial nach der Verteilung nicht diffundieren können. Ein besonders bevorzugtes Mittel ist Ruß in einer wirksamen Konzentration, um die notv/endige Trübung zu liefern, mit der eine unerwünschte physikalische Schleierbildung der betreffenden Emulsion durch die, die verteilte Entwicklerlösung durch-, dringende Bestrahlung verhindert wird. ,,I^.'*
Bei der Ausführung eines Diffusionsübertragungsverfahrens zur Erzielung farbiger Bilder mit Hilfe des Aufzeichnungsmaterials 10 wird dieses mit Strahlen belichtet, die für das lichtempfindliche Laminat 13 aktinisch sind und auf die Belichtungsoberfläche 34 des Laminats auftreffen, wie dies in Pig. 2 beschrieben ist.
Nach der Belichtung wird wie in den Fig. 2 und 4 gezeigt, das Aufzeichnungsmaterial 10 entwickelt, indem man es durch gegenüberliegende im Abstand voneinander angeordnete Walzen hindurchlaufen läßt, um einen Druck auf den zerreißbaren Behälter 11 auszuüben und das Aufreißen des Längsverschlusses 28 und die Verteilung des alkalischen Entwicklers 12 zu be-
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wirken, der ein Trübungsmittel enthält und einen pH aufweist, "bei dem die blaugrünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffe löslich und diffundierbar sind:; der Entwickler wird zwischen der durchsichtigen'Schicht 25 und der "blau-empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht 15 auf einer koextensiven Oberfläche 32 verteilt.
Die alkalische Entwicklerlösung 12 dringt in die Emulsionsschichten 15, 17 und 19 ein, um dort die Entwicklung der latenten Bilder in den entsprechenden Emulsionen einzuleiten« Die blaugrünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffe der Schichten 15» 17 und 19 werden als Folge der Entwicklung ihrer entsprechenden Silberhalogenidemulsionen unbeweglich gemacht, vorzugsweise im wesentlichen infolge ihrer Umwandlung von der reduzierten Form in die relativ unlösliche und nicht diffundierende oxydierte Form, wobei sie eine bildgerechte Verteilung des beweglichen, löslichen und diffundierbaren blaugrünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffs liefern als eine Funktion der Punkt-für-Punkt-Entwicklung der ihnen zugeordneten Emulsionen. Mindestens ein Teil der bildgerechten Verteilung der beweglichen blaugrünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffe wird durch Diffusion auf die für den Entwickler durchlässige polymere Schicht 21 übertragen, um dort ein mehrfarbiges Farbstoffübertragungsbild hervorzurufen. Anschließend an die Übertragungsbildbildung durchquert eine ausreichende Anzahl an Ionen, die in der wässrigen Masse 12 enthalten sind, infolge Diffusion die durchlässige polymere Schicht 21 * die durchlässige Abstandschicht 22 und die durchlässige polymere Säureschicht 23,wordurch der pH der Lösung 12 als Folge der Neutralisation auf einen pH verringert wird, bei dem die blaugrünen, purpurnen und gelben Entwicklerfarbstoffe in der reduzierten Form im wesentlichen unlöslich und nicht diffundierbar sind und so ein stabiles mehrfarbiges Farbübertragungsbild liefern, das durch die dimensionsstabile durchsichtige Schicht 24 betrachtet werden kann.
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Nach der Verteilung der Entwicklerlösung 12 kann der Behälter 11 gegebenenfalls manuell vom Rest des Aufzeichnungsmaterials, wie oben erwähnt, abgetrennt werden.
Wie ebenfalls bereits angedeutet, kann das farbige Übertragungsbild während des beschriebenen Vorgangs durch den dimensionsstabilen durchsichtigen Schichtträger 24, d.h. während und nach der Bildung des Übertragungsbilds bei einer bevorzugten Ausführungsform betrachtet werden. Zusätzlich kann ein mehrfarbiges Farbbildnegativ zu dem Übertragungsbild nach dem Entwickeln in Abwesenheit von aktinischer Bestrahlung durch die Oberfläche 34 des Laminats betrachtet werden, und zwar bei solchen Ausführungsformen, bei denen die Schicht 25 und die Entwicklerlösung von dem Rest des lichtempfindlichen Abschnitts nach dem Entwickeln abgetrennt werden.
Der pH und die Lösungsmittelkonzentration, der anfangs verwendeten Entwicklerlösung muß sich bei einem pH befinde", bei dem die Entwicklerfarbstoffe als Folge der Belichtung diffundierbar sind. Obwohl sich gezeigt hat, daß der jeweils einzuhaltende pH leicht für jeden Entwicklerfarbstoff oder für eine Gruppe von Entwicklerfarbstoffen empirisch bestimmt werden kann, so sind doch die besonders bevorzugten Entwicklerfarbstoffe bei pH-Werten oberhalb von 9 löslich und bei pH- , Werten unterhalb von 9 in reduzierter Form relativ unlöslich, so daß das System für solche Entwicklerfarbstoffe leicht ausgeglichen werden kann. Zusätzlich kann» wie schon oben erwähnt» der Entwickler in der bevorzugten Ausführungsform eine oder mehrere filmbildende Viskositätserhöhende Substanzen enthalten, um ein Verteilen des Entwicklers zu erleichtern und den verteilten Entwickler ala strukturell stabile Schicht des Laminate zu erhalten, so daß as nicht notwendig let, erst nach der Verteilung ein derartiges Mittel als Bestandteil der Masse anzuwenden. Im letzteren Fall ist es jedoch zu bevorzugen, daß die Konzentration des Lösungemittels, d.h. Wasser und dergleichen, welches der Entwickler enthält, ale minimale Menge für
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das gewünschte Übertragungsverfahren vorliegt, damit der strukturelle Zusammenhalt des Laminats nicht nachteilig beeinflußt wird und damit die das Laminat "bildenden Schichten das Lösungsmittel während der Entwicklung und des Trocknens leicht aufnehmen und verteilen können, ohne daß dabei unerwünschte Dimänsionsänderungen in den das Laminat bildenden Schichten hervorgerufen werden.
Um eine Neutralisation zu bewirken, kann beispielsweise eine polymere Säureschicht der oben beschriebenen Art in dem" erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial angeordnet sein, damit die Alkalinität der Entwicklerlösung von einem pH, bei dem die Farbstoffe löslich sind, auf einen pH unterhalb des pKa der Substanz verringert wird, bei dem die Farbstoffe im wesentlichen nicht diffundierbar sind, um dadurch weiter vorteilhaft die Reflexionsfähigkeit des Farbstoffübertragungsbilds zu stabilisieren und einem Optimum zuzuführen. In einem solchen Fall kann die neutralisierende Schicht eine teilchehförmige Säure enthalten und innerhalb des Aufzeichnungsmaterials oder einer polymeren Säureschicht angeordnet sein, z.B. einer polymeren Säureschicht, die ungefähr 7,6 bis 38,1 ρ (0,3 bis 1,5 mil) dick ist; diese polymere Säureschicht kann sich zwischen dem durchsichtigen Träger und der Bildempfangsschicht und/oder zwischen dem undurchsichtigen Träger und der. nächstliegenden Emulsionsschicht mit dem Farbstoff befinden. Das Aufzeichnungsmaterial kann ferner eine polymere Abstandoder Barriereschicht, z.B. in einer Dicke von 2,5 bis 17?8 u (0,1 bis 0,7 mil) enthalten, die sich unmittelbar neben der polymeren Säureschicht, gegenüber dem entsprechenden Schichtträger befindet, wie dies oben erwähnt ist.
Im einzelnen kann in dem Aufzeichnungsmaterial eine polymere Säureschicht vorhanden sein, wie sie z.B. in der USA-Patentschrift 3 362 819 beschrieben ist. Danach kann besonders bevorzugt eine inerte Zeit- oder Abstandschicht zwischen der auf einem Schichtträger befindlichen polymeren Säureschicht und der Bildaufnahmeschicht angeordnet sein.
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Wie bereits erwähnt, sollte der pH des Entwicklers vorzugsweise bei wenigstens 12 oder 14 und der pKa der optischen Filtersubstanzen entsprechend vorzugsweise in der Gegend von 13 oder höher liegen. Von der polymeren Säureschicht ist angegeben, daß sie wenigstens so viel Säuregruppen enthalten soll, daß sie eine Verringerung des pH der Bildschicht von etwa 12-14 auf einen pH von wenigstens 11 oder niedriger nach der Entwicklung und vorzugsweise auf einen pH von etwa 5-8 innerhalb einer kurzen Zeitspanne nach der Entwicklung verursacht. Dies macht natürlich erforderlich, daß die Einwirkung der Polymersäure so genau gesteuert wird, daß sie weder die Entwicklung des Negativs noch die Bildübertragung der unoxydierten Entwicklerfarbstoffe stört. Aus diesem Grund muß der pH·der Bildschicht bei einem für die Übertragung funktioneilen Wert z.B. bei 12-14 gehalten werden, bis das Farbstoffbild hervorgerufen worden ist, worauf der pH sehr schnell auf einen pH unterhalb dies Werts verringert wird, bei dem die Farbstoffübertragung stattgefunden hat. z.B. auf wenigstens etwa 11 und vorzugsweise auf etwa 9-10. Nicht oxydierte Entwicklerfarbstoffe, die Hydrochinonyl-Entwicklergruppen enthalten, diffundieren von dem Negativ zu dem Positiv als Natrium- oder anderes Alkalisalz. Die Diffusionsgeschwindigkeit solcher Farbstoffbild bildenden Komponenten ist wenigstens zum Teil eine Funktion der Alkalikonzentration; es ist notwendig, daß der pH der Bildschicht z.B. in der Gegend von 12-14 gehalten wird, bis die Übertragung der notwendigen Farbstoffmenge stattgefunden hat. Die anschließende pH-Erniedrigung erfüllt neben der erwünschten Beeinflussung der Lichtstabilität des Bilds die wertvolle fotografische Funktion, indem sie im wesentlichen weitere Farbstoffübertragung unterbindet.
Um eine zu frühe pH-Verringerung während der Übertragungsentwicklung zu verhindern, beispielsweise durch eine unerwünschte Verringerung der Dichte des positiven Bilds, können die Säuregruppen in der Säurepolyraerschicht so verteilt sein, daß die Geschwindigkeit, mit der sie für das Alkali zur Verfügung ste-
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hen, steuerbar ist, z.B. als Funktion der Geschwindigkeit, mit der die Polymerschicht anquillt, was wiederum in direktem Verhältnis zu der Diffusionsgeschwindigkeit der Alkaliionen steht. Die gewünschte Verteilung der Säuregruppen in der Polymerschicht kann durch Vermischen des Säurepolymers mit einem Polymer bewirkt werden, das keine Säuregruppen oder eine geringere Konzentration von Säuregruppen enthält und damit verträglich ist, oder indem man nur ein Säurepolymer Verwendet, das einen verhältnismäßig niedrigen Anteil Säuregruppen aufweist.
Die Schicht mit der polymeren Säure kann auch ein wasserunlösliches Polymer enthalten, vorzugsweise einen Celluloseester, der die Geschwindigkeit, mit der sich das Alkalisalz der polymeren 'Säure bildet, steuert oder moduliert. Beispiele für Celluloseester, die sich hierfür eignen, sind Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat und dergleichen. Die "betreffenden Polymere und Kombinationen von Polymeren, die bei jeder Ausführungsform verwendet werden können, sind natürlich so auszuwählen, daß sie die geeignete Naß- und Trockenfestigkeit aufweisen. Falls notwendig oder gewünscht, können geeignete Überzüge angewendet werden, damit die verschiedenen Polymerschichten während der Lagerung und Anwendung aneinander haften*
Die in der zuletzt erwähnten Patentschrift beschriebene inerte Abstandschicht, z.B, eine inerte Abstandschicht9 die Polyvinylalkohol oder Gelatine enthält, wirkt als Zeitsteuerung für die pH-Erniedrigung durch die polymere Säur©schicht. Diese Zeitsteuerung ist als Funktion der Geschwindigkeit feeschrieben worden, mit der das Alkali durch die inerte Abstandschicht diffundiert. Es ist angegeben worden, daß der pH nicht abfällt, bis das Alkali durch die Abstandsöhicht hindurehgewandert ist, d.h. der pH wird;nicht in nennenswertem,Umfang lediglich durch Diffusion in die Ewisphenschicht verringert* sondern der pH fällt recht rasch ab* sobald das Alkali durshdie Abßtandschicht diffundiert
Wie aus der USA-Patentschrift 3 362 819 hervorgeht, hat sich die Gegenwart einer inerten Abstandschicht als wirksam erwiesen, um die verschiedenen Reaktionsgeschwindigkeiten über einen weiten Temperaturbereich einander anzugleichen, beispielsweise indem eine zu frühe pH-Verringerung vermieden wird, wenn die Entwicklung bei Temperaturen oberhalb Raumtemperatur z.B. bei 35-38° C (95-100° F) durchgeführt wird. Diese Veröffentlichung lehrt, daß mit einer inerten Abstandschicht die Geschwindigkeit, mit der das Alkali zum Einfangen in der polymeren Säureschicht verfügbar ist, zu einer Funktion der Alkalidiffusionsgeschwindigkeit wird.
Nun weiß man aber aus der USA-Patentschrift 3 455 686, daß vorzugsweise die oben erwähnte Geschwindigkeit, mit der die Kationen der alkalischen Entwicklermasse, d.h. die Alkaliionen, zum Einfangen in der polymeren Säureschicht zur Verfügung stehen, mit ansteigender Ubertragungsentwicklungstemperatur verringert werden soll, um das DiffusionBÜbertragungsfarbverfahren relativ unabhängig von Schwankungen des positiven Übertragungsbilds über einen größeren Bereich an Umgebungstemperaturen zu machen.
Im einzelnen ist angegeben, daß sich die Diffusionsgeschwindigkeit von Alkali durch eine durchlässige inerte polymere Abstandschicht mit ansteigender Entwicklungstemperatur so weit erhöht, daß beispielsweise bei relativ hohen Ubertragungsentwicklungstemperaturen, d,h. bei übertragungsentwicklungstemperaturen oberhalb von etwa 26,7° C (80° P) ein Ku früher Abfall des pH des Übertragungsentwicklers stattfindet» und zwar wenigstens zum Teil wegen der zu raschen Alkalidiffusion durch die Farbstoffübertragungsumgebung und infolge ihrer anschließenden Neutralisation bei Berührung mit der polymeren Säureschicht. Dies gilt besonders für Alkali, das eine inerte Abstandschicht-mit einer Alkalidurchlässigkeit durchquert, die in dem Temperaturbereich optimal ist, bei dem eine optimale Übertragungsentwicklung stattfindet. Umgekehrt heißt es, daß bei
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Temperaturen unterhalb des optimalen Übertragungsentwicklungsbereichs, z.B. Temperaturen unterhalb von ungefähr 4,5° C (40° F) die zuletzt erwähnte inerte Abstandschicht als eine Diffusionsbarriere wirkt, die zeitweise die wirksame Durchquerung der inerten Abstandschicht durch Alkali verhindert, dessen Diffusionsgesehwindigkeit· durch die Temperatur verlangsamt worden ist. Dies führt dazu, daß der hohe pH der Übertragungsentwicklungsumgebung über einen zu langen Zeitraum aufrechterhalten wird, was die Bildung von Übertragungsbildflecken erleichtert und zu einem Abbau des Farb'gehalts des positiven Übertragungsbilds führt.
In der zuletzt erwähnten USA-Patentschrift 3 455 686 ist ferner angegeben, daß durch Ersetzen der inerten Abstandschicht des Bildempfangsteils durch eine Abstandschicht, die eine durchlässige polymere Schicht aufweist, deren Durchlässigkeit umgekehrt abhängig von der Temperatur ist. Dies bedeutet, daß bei Verwendung eines polymeren filmbildenden Materials, das abnehmende Durchlässigkeit für l'öslich gemachtes Alkali aufweist, welches sich von Kationen wie Alkali und quaternären Ammoniumionen ableitet, bei steigender Temperatur eine Verschlechterung des positiven Übertragungsbilds vermieden werden kann, d.h. eine Verschlechterung, die von der oben erwähnten zu langen Beibehaltung oder zu frühen pH-Verringerung herrühren würde.
Beispiele für Materialien, die sich für die Bildaufnahmeschicht eignen, sind aus Lösung anfärbbare Polymere wie Nylon, z.B. N-MethoxymethylpoIyhexamethylenadipamid; partiell hydrolysiertes Polyvinylacetat j Polyvinylalkohol mit oder ohne Weichmacher; Celluloseacetat mit Füllmittel, z.B. eine Hälfte ■ Celluloseacetat und eine Hälfte Oleinsäure; Gelatine und andere ähnliche Materialien. Bevorzugte Materialien sind Polyvinylalkohol oder Gelatine, die ein Farbstoffbeizmittel wie Poly-4-vinylpyridin enthalten (vgl. USA-Patentschrift 3 148 061).
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c. L -j υ η j υ
Es ist zu bemerken, daß wenigstens ein Teil des während der Entwicklung oxydierten Entwicklerfarbstoffs als Folge seiner Reaktion, z.B. einer Energieübertragungsreaktion, mit dem Oxydationsprodukt einer oxydierten Entwicklerhilfssubstanz oxydiert und unbeweglich gemacht werden kann, wobei letztere Entwicklersubstanz durch die Entwicklung von belichtetem'Silberhalogenid oxydiert wird. Eine solche Reaktion von oxydierter Entwicklersubstanz mit nicht oxydiertem Entwicklerfarbstoff würde die Entwicklerhilfssubstanz für eine weitere Reaktion mit dem belichteten Silberhalogenid regenerieren.
Ferner kann die Entwicklung in Gegenwart einer Oniumverbindung, insbesondere einer quaternären Ammoniumverbindung durchgeführt werden, wie dies in der USA-Patentschrift 3 173 786 beschrieben ist.
Es ist selbstverständlich, daß die relativen Mengen der Bestandteile des Diffusionsübertragungsentwicklers geändert werden können, um den jeweiligen Bedürfnissen zu entsprechen. Es liegt auch im Bereich der Erfindung, die hier angegebene Entwicklerzusammensetzung durch andere Zusätze, Alkalien und dergleichen zu modifizieren, vorausgesetzt, daß der pH des Entwicklers anfangs dem geforderten ersten pH entspricht. Falls erwünscht, können im Entwickler auch Verzögerer, Beschleuniger und dergleichen enthalten sein. In gleicher Weise kann die Konzentration verschiedener Komponenten über einen weiten Bereich schwanken und, falls erwünscht, können anpaßbare Komponenten in der lichtempfindlichen Schicht vor der Belichtung in einer gesonderten permeablen Schicht des lichtempfindlichen Materials und/oder der lichtempfindlichen Emulsion angeordnet sein.
Bei den dimensionsstabilen Schichtträgern kann es sich um übliche undurchsichtige oder durchsichtige, starre oder flexible Materialien handeln, z.B. um.Glas, Papier, Metall sowie um polymere Filme synthetischen wie natürlichen Ursprungs,
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Geeignete Materialien sind für alkalische Lösungen undurchlässige Materialien, wie Papier; Polymethacrylsäure-methyl- und -äthylester; Vinylchloridpolymere, Polyvinylacetat Polyamide wie Nylon; Polyester wie polymere Filme, die sich von Äthylenglykolterephthalsäure ableiten sowie Cellulosederivate, wie Celluloseacetat, -triacetat, -nitrat,' -propionat, -butyrat, -acetatpropionat oder -aeetatbutyrat. Man erkennt, daß eine oder mehrere dieser Schichten überflüssig werden können, wenn die verbleibenden Schichten des Laminats so sind, daß. sie die Funktionen der weggelassenen Schichten übernehmen können, z.B. wenn die verbleibenden Schichten des Laminats die erforderliche Dimensionsstabilität und Strahlen filternde Eigenschaften aufweisen.
In allen Beispielen dieser Beschreibung sind Prozentangaben in Gewichtsprozent gemacht, falls nichts anderes vermerkt ist.
Eine umfangreiche Aufzählung von Entwicklerfarbstoffen, die sich besonders für fotografische Diffusionsübertragungsverfahren eignen, findet man in der USA-Patentschrift 2 983 606 und in verschiedenen anderen oben erwähnten USA-Patentschriften.
Außer den üblichen Methoden für das direkte Dispergieren eines teilchenförmigen festen Materials in einer polymeren oder kolloiden Matrix wie dem Vermählen in der Kugelmühle und dergleichen, kann die Herstellung der Entwicklerfarbstoffdispersion auch dadurch erfolgen, daß man den Farbstoff in einem geeigneten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch löst, worauf die entstandene Lösung in dem polymeren Bindemittel verteilt wird. Anschließend werden gegebebenfalls das. Lösungsmittel bzw. die Lösungsmittel entfernt, beispielsweise durch Verdampfen ,κ falls ein oder mehrere bestimmte Lösungsmittel einen genügend hötien Siedepunkt besitzen oder man kann daß betreffende Lösungsmittel bzW. die betreff enden-
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mittel tierauswaschen, wenn sie eine genügend hohe differentielle Löslichkeit in dem Waschmedium wie Wasser besitzen im Vergleich zu der Löslichkeit der verbleibenden Komponenten. Man kann aber auch das polymere Bindemittel und den Farbstoff in einem gemeinsamen Lösungsmittel lösen.
Für weitere Einzelheiten hinsichtlich der Behandlung von Lösungsmittelverteilungssystemen der oben beschriebenen Art und für eine umfassende Beschreibung der traditionell verwendeten Lösungsmittel, mit denen man fotografische Farbe ergebende Substanzen in polymeren Bindemitteln verteilt, insbesondere für die Herstellung von Schichten mit den be- ' treffenden Komponenten, kann auf die USA-Patentschriften 2 269 158; 2 322 027; 2 304 939; 2 304 940; 2 801 171 und dergleichen verwiesen werden.
Obwohl die Erfindung anhand der Verwendung von Entwicklerfarbstoffen, den bevorzugten Farbstoffbild ergebenden r Materialien beschrieben worden ist, ist es doch selbstverständlich, daß anstelle der angegebenen Entwicklerfarbstoffe auch andere Farbstoffbilder ergebende Materialien verwendet werden können. Beispielsweise kann man Farbstoffbilder ergebende Materialien verwenden, bei denen man sich einer Farbkupplungsmethode bedient und wobei wenigstens zum Teil eine oder mehrere Farbentwicklersubstanzen und ein oder mehrere Farbbildner oder -kuppler miteinander unter Bildung eines FarbstoffÜbertragungsbilds auf einer darüberliegenden Bildempfangsschicht reagieren (Farbkuppler). Man kann auch bildbildende Materialien verwenden, die in dem Aufzeichnungsmaterial angeordnet sind, aber von Anfang an in der Entwicklerlösung diffundierbar oder nicht diffundierbar sind und eine bildmäßige Verteilung des in der Entwicklerlösung diffundierbaren Farbstoffbild bildenden Materials als direkte oder indirekte Funktion der Belichtung ergeben.
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Pur die Hersteilung der lichtempfindlichen Gelatine-Silberhalogenidemulsionen können die Silberhalogenidkristal-Ie hergestellt werden, indem man ein wasserlösliches Silbersalz wie Silbernitrat mit wenigstens einem wasserlöslichen Halogenid wie Ammonium-, Kalium- oder Natriumbromid, vorzugsweise zusammen mit einem entsprechenden Jodid in einer wässrigen Lösung eines Peptisierungsmittels wie einer kolloiden Gelatinelösung reagieren läßt und die Dispersion bei erhöhter Temperatur digeriert,, um verstärktes Kristallwachstum hervorzurufen. Dann wird die entstandene Dispersion zum Entfernen von unerwünschten Reaktionsprodukten gewaschen und die restlichen wasserlöslichen Salze werden durch Kühlen der Dispersion, Nudeln der abgesetzten Dispersion und Waschen der Nudeln mit kaltem Wasser entfernt. Man kann sich aber auch irgendeines der verschiedenen Ausflockungssysteme oder -verfahren bedienen, mit denen unerwünschte Komponenten entfernt werden können (vgl. US-P 2 614 928; 2 614 929; 2 728 662). Danach läßt, man die Dispersion bei erhöhter Temperatur reifen, wobei man gegebenenfalls Gelatine und verschiedene Hilfsmittel, z.B. chemische Sensibilisierungsmittel zugibt (vgl. z.B. US-P 1 574 944; 1. 623 499; 2 410 689; 2 597 856; 2 597 915; 2 487 850; 2 518 698; 2 521 926). Alles dies geschieht nach bekannten Verfahren wie sie z.B. von C. B. Neblette in "Photography Its Materials and Processes", 6,- Auflage, 1962, beschrieben worden sind.
Eine optische Sensibilisierung der Silberhalogenidkristal-Ie in der Emulsion kann erfolgen durch Berühren der Emulsion mit einer wirksamen Konzentration der ausgewählten optischen Sensibilisierungsfarbstoffe, gelöst in einem entsprechenden Dispergierungsmittel wie Methanol, Äthanol, Aceton, Wasser und dergleichen. Alles dies erfolgt in Übereinstimmung mit bekannten Verfahren wie sie z.B. von 3?. M. Hammer in "The Cyanine Dyes and Related Compounds" beschrieben worden sind.
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Gegebenenfalls können auch weitere Zusätze wie Überzugshilfsmittel, Härter, Viskositätserhöhende Substanzen, Stabilisatoren, Schutzmittel und dergleichen zugegeben werden. Sie können auch in die Emulsion nach an sich bekannten Verfahren der fotografischen Emulsionsherstellung eingearbeitet werden.
Das auf Licht ansprechende (bzw. lichtempfindliche") Material der fotografischen Emulsion enthält, wie bereits erwähnt, vorzugsweise Silberkristalle, z.B. ein oder mehrere Silber halogenide wie Silberchlorid, Silberjodid, Silberbromid oder Silbermischhalogenide wie Silberchlorbroraid oder Silberjodbromid mit verschiedenen Halogenidverhältnissen und verschiedenen Silberkonzentrationen.
Als Bindemittel für die entsprechenden Emulsionsschichten kann die oben erwähnte Gelatine gan2 oder teilweise durch ein anderes kolloides Material wie Albumin, Kasein oder Zein oder durch Harze wi'e Cellulosederivate (US-P 2 322 085 und 2 327 808), durch Polyacrylamide (US-P 2 541 474), durch Vinyl· polymere wie sie aus der fotografischen Fachliteratur bekannt sind, ersetzt werden.
Obwohl die vorhergehende Beschreibung der Erfindung anhand bevorzugter lichtempfindlicher Komponenten gegeben worden ist, wobei wenigstens zwei selektiv sensibilisierte lichtempfindliche Schichten unmittelbar aufeinander und eben liegend verwendet werden, insbesondere bei der bevorzugten Tripackstruktur, in der eine rot-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, eine grün-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht und eine b).au-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht enthalten ist, denen jeweils ein blaugrüner Entwicklerfarbstoff, ein purpurner Entwicklerfarbstoff und ein gelber Entwicklerfarbstoff zugeordnet ist, so kann die lichtempfindliche Komponente des Aufzeichnungsmaterials wenigstens zwei Gruppen von selektiv sensibilisierten, sehr kleinen lichtempfindlichen Elementen enthalten, die in Form
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eines lichtempfindlichen Rasters angeordnet sind, wobei jedem der sehr kleinen lichtempfindlichen Elemente beispielsweise ein geeigneter Entwicklerfarbstoff in oder hinter seiner entsprechenden Silberhalogenidemulsion zugeordnet ist. Im allgemeinen enthält ein geeignetes lichtempfindliches Raster, sehrkleine rot-empfindliche Emulsionseleinente, sehr kleine grünempfindlicne Emulsionselemente und sehr kleine blau-empfindliche Emulsionselemente, die Seite an Seite nach Art eines Rasters angeordnet sind und denen in entsprechender Weise ein blaugrüner, purpurner und ein gelber Entwicklerfarbstoff zugeordnet sind.
Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf die Verwendung eines schwarzen Entwicklerfarbstoffs und auf die Verwendung einer Mischung von Entwicklerfarbstoffen, die ein schwarz-weißes Übertragungsbild ergeben sowie auf die Verwendung von Entwicklerfarbstoffen der drei subtraktiven !Farben in geeigneter Mischung, und zwar in solchen Mengen der τ?ηΐ-wicklerfarbstoffe, daß sich die Farben zu schwarz ergänzen. -
Wenn in' der Beschreibung der Ausdruck "positives Bild" verwendet wurde, so sollte er nicht beschränkend interpretiert werden,.da er hauptsächlich zum Zwecke der Erläuterung verwendet wurde, nämlich daß er das auf der Bildträgerschicht gebildete umgekehrte Bild im Positiv-Negativ-Sinne hinsichtlich des Bilds in den lichtempfindlichen Emulsionsschichten beschreibt. Als Beispiel für eine andere Bedeutung des Ausdrucks "positives Bild" mag das lichtempfindliche Material dienen, das durch ein negatives Durchsichtsbild mit aktinischen Strahlen , belichtet worden ist. In diesem Fall ist das latente Bild in der lichtempfindlichen Emulsionsschicht ein Positiv und das Farbstoffbild, das auf der BildträgerVchicht hervorgerufen worden ist, ist ein Negativ. Der Ausdruck "positives Bild" soll auch ein solches Positiv bzw. Bild umfassen, das auf der Bildempfangsschicht erzeugt worden ist.
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Neben den in der Beschreibung erläuterten Schichten kann das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial auch einen oder mehrere Überzüge oder Schichten besitzen, die ihrerseits wiederum einen oder mehrere Zusätze wie Weichmacher enthalten können. Ferner können wesentliche Zwischenschichten vorhanden sein, um beispielsweise die Adhäsion zu verbessern. Schließlich können eine oder mehrere der beschriebenen Schichten aus zv/ei oder mehreren Schichten der gleichen oder verschiedenen Komponenten zusammengesetzt sein, die unmittelbar aneinander liegen oder voneinander getrennt sein können, beispielsweise durch zwei oder mehrere neutralisierende Schichten oder dergleichen.
Zusätzlich zu der polymeren neutralisierenden Schicht, die gegebenenfalls bei einer bevorzugten Ausführungsform zwischen denr dimensionsstabilen durchsichtigen Schichtträger und der nächst anliegenden wesentlichen Schicht angeordnet sein kann, kann, falls erwünscht und getragen von dem durchsichtigen schichtförmigen Element auf der Oberfläche dieses Elements unmittelbar neben dem lichtempfindlichen Laminat diese Schicht durch ein in situ-Verfahren gebildet werden, und zwar durch Modulation des Umgebungs-pH,nachdem eine wesentliche Bildung des FarbstoffÜbertragungsbilds stattgefunden hat. In einem solchen Fall kann die den pH modulierende Säurekomponente in geeigneter Weise von einer schädlichen Nebenreaktion mit dem Rest des fotografischen Systems während der Lagerung, der Belichtung und dem Anfang der Entwicklung des Aufzeichnungsmaterials abgeschirmt sein, z.B. durch eine polymere die Diffusion steuernde Barriere oder eine Abstandbzw. Zeitschicht der allgemeinen Art, wie sie oben beschrieben worden ist und sie kann allein oder in Verbindung mit der oben beschriebenen neutralisierenden Schicht verwendet werden. Der beschriebene in-rsitu-Schritt der Modulation kann gegebenenfalls ganz oder teilweise begleitet sein von der Verwendung eines teilchenförmigen Säurematerials, das in dem Aufzeichnungsmaterial verteilt ist und selektiv zu der
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gewünschten pH-Verringerung verfügbar wird, wie dies in der USA-Patentschrift 3 576 625 beschrieben ist..
Es wird nun auf die Pig. 9 bis 14 der Zeichnungen Bezug genommen, in denen Aufzeichnungsmaterialien und Anordnungen solcher Aufzeichnungsmaterialien in Form eines Filmpacks erläutert sind.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich,ist mit dem Führungsendabschnitt 39 jedes Aufzeichnungsmaterials 10 eine Führungsschicht 31 verbunden, ^dIe einen Schleppendabschnitt 40 aufweist, an dem die Führungsschicht 31 mit dem Aufzeichnungsmaterial verbunden ist. Die Führungsschicht 31 einschließlich der Führungs- und Schleppendabschnitte 38 und 40 haben · ungefähr die gleiche Breite wie das Aufzeichnungsmaterial 10 und der FUhrungsendabschnitt 38 jeder Führungsschicht 31. ist mit dem Aufzeichnungsmaterial oder der in Richtung der Belichtungsöffnung nächstfolgenden Deckschicht verbunden, vorzugsweise mit dem Schleppendabschnitt des vorhergehenden Aufzeichnungsmaterials. . .
Die Länge der Führungsschicht 31 zwischen dem Berührungspunkt ihrer Führungskante mit einem Aufzeichnungsmaterial und der· Schleppkante zu dem nächstfolgenden Aufzeichnungsmaterial ist im wesentlichen gleich wie die· länge der Aufzeichnungsmaterialien zwischen ihren Führungs- und Schleppkanten;
Wie bereits erwähnt, kann ein aufreißbarer Behälter 11 aus einem rechteckigen Bogen eines flussigkeits- und luftundurchlässigen schichtförraigen Materials bestehen, das in Längsrichtung zu sich selbst unter Bildung von zwei Wänden gefaltet wird, die miteinander entlang der Längskante und Schmalseiten unter Bildung einer Höhlung verschlossen werden, in der die Entwicklerflüssigkeit enthalten ist. Der Längsverschluß 28 wird schwächer ausgebildet als die Verschlüsse an den Schmalseiten, so daß ersterer aufbricht, wenn ein hydrau--
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lischer Druck in der Flüssigkeit des Behälters durch Anwenden von Druckkräften auf die Behälterwände erzeugt wird. Der Behälter 11 ist somit an dem Führungsendabschnitt 39 des Aufzeichnungsmaterials 10 so befestigt, daß seine Längskante so ausgerichtet ist, daß das Ausfließen der Flüssigkeit 12 bei Aufbringen von Druck auf den Behälter 11 zwischen die durchsichtige Schicht 25 und die blau-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht 15 in einer Richtung erleichtert wird.
Ein Filmpack oder eine Anordnung von Aufzeichnungsmaterialien 10 ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Dieses mit 41 bezeichnete Filmpack umfaßt einen rechteckigen Behälter oder eine Schachtel 42 zum Aufnehmen und Umschließen mehrerer Aufzeichnungsmaterialien 10. Der dargestellte Behälter 42 enthält eine Frontwand 43, Seitenwände 44, eine Schleppendwand eine Führungsendwand 46 und eine Rückwand 49} er kann aus einem nachgiebigen Kuriststoffmaterial bestehen. Die Vorderwand ist mit einer im allgemeinen rechteckigen Belichtungsöffnung ausgestattet, durch die Licht zum Belichten der lichtempfindlichen Schichten der Aufzeichnungsmaterialien in den Behälter eintritt. Die Führungsendwand 46 ist mit einem im wesentlichen rechteckigen Schlitz oder einer Ausgangsmündung versehen, um den Durchgang 48 an der Führungskante des Behälters zu bilden, durch den Aufzeichnungsmaterialien 10 aus. dem Behälter einzeln herausgezogen werden können. Um sicherzugehen, daß jeweils nur ein Aufzeichnungsmaterial durch die Öffnung hindurchtritt,. können Unterbrechungsmittel beispielsweise in Form von einem oder mehreren Vorsprüngen oder Nasen vorgesehen sein, wie sie mit dem Bezugszeichen 3 in^ der Fig. 8 dargestellt sind. Die Vorsprünge 3» die wie gezeigt ein einheitlicher Bestandteil der Endwand 46 sind, ragen in die Mündung bis zu einer Stellung, bei der sie sich genügend dem Hindurchgang 48 entgegenstellen, um so eine Einengung des Durchgangs des vordersten Aufzeichnungsmaterials 10 in dem Stapel zu bilden, d.h. für das der Belichtungsöffnung 47 am
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nächsten liegende Aufzeichnungsmaterial. Die Nasen 3 können nachgiebig bzw. federnd ausgebildet sein, damit sich eine gewisse Federung ergibt und das Führungsaufzeicnnungsmaterial durch die Mündung 47 hindurchgezogen wird, wobei die' Führungskante des' Aufzeichnungsmaterials eingreift und die Nasen 3 bis zu einer Lage abbiegt, bei der das vorderste Aufzeichnungsmaterial nur durch die Mündung 48 hindurchtreten kann. Zusätzlich ist die Frontwand 43 an ihrem Führungsende, das an der Führungsendwand 46 anliegt, mit einer Führungsplatte 4 versehen, die ungefähr die gleiche Breite wie die Aufzeichnungsmaterialien 10 aufweist und sich allgemein in Richtung des Schlitzes 48 erstreckt und eine Schlitzoberfläche bildet, die den Durchgang der Deckschicht 35 und der Aufzeichnungsmaterialien 10 aus dem Behälter 41 durch die Mündung 48 erleichtert.
Die Stapelanordnung der Aufzeichnungsmaterialien 10 in dem Behälter 41 (zwei sind dargestellt) ist aus den Fig«8 und 9 ersichtlich. Jedes Aufzeichnungsmaterial ist so angeordnet, daß es mit der Belichtungsoberfläche 13. des Aufzeichnungsmaterials zur ,Belichtungsöffnung 47 zeigt* Der Schleppendabschnitt 40 der Führungsschicht 31 wird in Richtung auf die Schleppendwand 45 des Behälters 42 neben dem Führungsendabschnitt 39 des Aufzeichnungsmaterials 10 zwischen dem Endabschnitt und dem Aufzeichnungsmaterial in dem Stapel gefaltet oder gebogen oder in Richtung der Deckschicht, wenn das Aufzeichnungsmaterial unmittelbar daran anliegt, d.h. neben der Belichtungsöffnung 47» es erstreckt sich .in einer Ebene parallel zu dem Aufzeichnungsmaterial in dem notwendigen. Abstand, damit sich die Führungsschicht durch die Entnahmeöffnung so weit erstreckt, daß ein manuelles Hindurchziehen des Aufzeichnungsmaterials nach dem» Entfernen des vorhergehenden Aufzeichnungsmaterials möglich ist, mit dem der Führungsendabschnitt 38 der Führung verbunden ist. Im einzelnen ist der Führungsendabschnitt 38 der Führungsschicht 31 in Richtung auf die Führungsendwand 46 des Behälters 42 so
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gefaltet oder gebogen, daß die Führungsabschnitte des Führungsendabschnitts 38 die Führungsschicht 31 mit dem nächstfolgenden Aufzeichnungsmaterial 10 oder der Deckschicht 35 verbinden; im einzelnen ist ferner der Führungsendabschnitt der Schicht 31 unmittelbar neben dem Schleppendabschnitt 37 des Aufzeichnungsmaterials 10 oder dem Schleppendabschnitt des Abdichtungsblatts 35 angeordnet und damit verbunden. Das Filmpack ist mit einer im allgemeinen flachen, rechteckigen Andruckplatte 50 versehen, die sich zwischen der Rückwand 49 des Behälters 42 und den Abschnitten des Aufzeichnungsmaterialsstapels erstreckt, die in größtem Abstand von der Belichtungsöffnung 47 angeordnet sind zum Tragen des Aufzeichnungsmaterials in nächster Nähe zu der öffnung 47 gegen die innere Oberfläche der Frontwand 43» die sich in einer Stellung zur Belichtung durch die Öffnung 47 befindet. Die Druckplatte 50 ist mit Federn 53 versehen, die aus der Rückwand herausgeformt sind und nach außen zum Eingriff in die Rückwand 49 gebogen sind und mit einer gebogenen Druckplatte 50, die gegen die Frontwand 43 drückt, um die Aufzeichnungsmaterialien 10 unmittelbar daran in eine * für die Belichtung geeignete Stellung zu halten.
Die Einrichtung zum Herausziehen jedes Aufzeichnungsmaterials 10 aus dem Behälter 41 zwischen zwei Druck aufbringende Glieder hindurch, enthält eine verhältnismäßig schmale langgestreckte Führung 52, die an dem Schleppende der Führung mit dem sich verjüngenden Endabschnitt 51 der Deckschicht 35 an der Rückseite der Führungskante 54 des sich verjüngenden Endabschnitts 51 befestigt ist. Die Führung 52 besitzt im wesentlichen die gleiche Breite über ihre ganze länge. Die Berührungsflächen der Führung 52 mit dem sich verjüngenden Endabschnitt 51 erstrecken sich im wesentlichen in der Bewegungsrichtung der Führung; hierfür kann praktisch jedes Klebstoffmaterial dienen, das eine Bindung ausbildet, die vorzugsweise wenigstens die gleiche Festigkeit mit den schicht-
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förmigen Materialien (Papier) ausbildet, wozu die Führung und der sich verjüngende Endabschnitt gehören und wobei Zugspannungen ein genügender Widerstand entgegengesetzt wird in Richtung auf die Ebene des sich verjüngenden Endabschnitts, um 'ein Abscheren zu verhindern. Die Klebebindung ist so, daß das Aufbringen einer geeigneten Scherkraft auf .die Führung 52, die bei dem Aufbringen einer Zugspannung in Richtung auf einen Winkel von der Ebene des sich verjüngenden Endabschnitts wirksam wird und dazu führt, daß die Führung 52 sich von der Berührung mit dem sich verjüngenden Endabschnitt 51 löst. Infolge dieser Konstruktion und so lange, als die Führung und das Aufzeichnungsmaterial miteinander verbunden bleiben, wenn sie in ungefähr der gleichen Richtung bewegt werden, bleibt die Führung gespannt und löst sich nicht. Wenn jedoch die Bewegungsrichtung der Führung 52 und des sich verjüngenden Endabschnitts 51 genügend voneinander abweichen (wie dies in Fig. 11 gezeigt ist), wirkt auf den Schleppendabschnitt der Führung eine Scherkraft ein, die dazu führt, daß die Führung abreißt und sich von dem sich verjüngenden Endabschnitt 51 löst.
Die Führung 52 erstreckt sich von dem Behälter 41 durch die darin befindliche Öffnung 48 und bewegt, wenn sie aus dem Behälter gezogen wird, die Deckschicht 35 in dem Behälter 41 gegen die Öffnung 48, gibt den Lagerungsschutz der Deckschicht 35 in dem Behälter 41 frei, beispielsweise durch Herausziehen' der vom Druck befreiten Schicht 35 aus dem blockierten Stapel 5 oder ähnlichen selektiv blockierenden Mitteln. Wenn die Führung 52 beginnt, sich gegen die Öffnung 48 zu bewegen, wird / der sich verjüngende Endabschnitt 51 der Schicht 35 durch die Öffnung in Abhängigkeit der Bewegung der Deckschicht 35 bewegt.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien bzw. das Filmpack 41 können für fotografische Vorrichtungen z.B. einer Handkamera 57 verwendet werden, wie sie in den Fig. 10 bis 14 dargestellt ist. Die Kamera 57 umfaßt ein Gehäuse mit einer
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Frontwand 58 mit einer Aussparung 60 und einer Öffnung 61 in der Aussparung, um Licht zum Belichten eines Aufzeich-r nungsmaterials 10 in einem Filmpack hindurchtreten zu lassen, das sich zur Belichtung in der Kamera befindet. Ein Klappdeckel 62 kann die Aussparung 60 bedecken und ist zur Befestigung einer Linse und einer Verschlußeinrichtung 65 vorgesehen; letztere ist mit der Aussparung 60 durch einen zusammenfaltbaren Balgen 64 verbunden, der an einem Ende mit der Linse und der Verschlußanordnung und an seinem anderen Ende mit der Aussparung so befestigt ist, daß er deren Öff-■nung 61 umgibt. Anstelle des Deckels 62, der Linse und der Verschlußeinrichtung 63 sowie de3 Balgens 64 kann das Kameragehäuse in Form eines Kamerarückteils oder Filmpackadapters konstruiert sein, der mit einer Kamera oder einer anderen fotografischen Belichtungseinrichtung verbunden oder daran befestigt worden kann.
Das Kameragehäuse umfaßt einen rückwärtigen Abschnitt 65 mit einer Rückwand 66, Seitenwänden 67> die mit dem vorderen Gehäuseabschnitt 58 unter Bildung einer Kammer 68 mit der Rück- und Frontwand 59 sowie der Öffnung 61 zusammenwirken, wobei sich das Filmpack in einer Lage befindet, in der es durch die Öffnung 61 belichtet werden kann. Das Filmpack 41 ' ist in der Kammer 68 mit der Wand der Packung gegen die Rückfläche des Ausschnittabschnitts 60 angeordnet und mit der Öffnung 47 in der Frontwand des Packs zu der Öffnung 61 gerichtet. Der rückwärtige Gehäuseabschnitt 58 ist vorzugsweise an einem Ende des Gehäuses schwenkbar zum vorderen Gehäuseabschnitt 58 befestigt, das hier und zum Zwecke der Beschreibung als das obere Ende bezeichnet wird; die Befestigung erfolgt mittels eines Gelenks, das es ermöglicht, daß die beiden Gehäuseabschnitte auseinander bewegt werden können, damit in die Kammer 68 ein Filmpack eingelegt werden kann. Das Kameragehäuse umfaßt eine untere Endwand, die eine Endwand 69 am vorderen Gehäuseabschnitt 58 und eine andere Endwand 70 am rückwärtigen Gehäuseabschnitt 65 aufweist. Ein Durchgang
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zum Herausziehen des Films ist in der unteren Endwand des Gehäuses vorgesehen. Durch ihn kann ein Aufzeichnungsmaterial , ■_ aus dem Gehäuse herausgezogen werden. Ferner sind geeignete (nicht gezeigte) Yerriegelungsmechanismen üblicher Bauart am unteren Abschnitt des Gehäuses vorgesehen, damit die beiden Gehäuseabschnitte in Verschluß- oder Aufnahmestellung, wie in der Zeichnung dargestellt, gehalten werden können.
Die Kamera 57 enthält zwei nebeneinander angeordnete Druck aufbringende Teile in Form von Druckwalzen 29 und '30 innerhalb der Kamera 68 neben der Öffnung 71 zum Entfernen des Films. Die Druckwalzen 29 und 30 sind für eine Drehbewegung um ihre Achsen im wesentlichen in der gleichen Ebene angeordnet; ferner sind Federungseinrichtungen vorgesehen, mit denen die Walzen gegeneinander gedrückt werden, damit sie Druckkräfte auf ein Aufzeichnungsmaterial während dessen Hindurchbewegung aufbringen können. Die Druckwalzen wirken so zusammen,daß sie einen konvergierenden (und divergierenden) Durchgang biliön, durch den das Aufzeichnungsmaterial hindurchbewegt wird, wenn es entwickelt werden soll; dieser Durchgang zwischen den Druckwalzen ist im wesentlichen in Übereinstimmung mit der Entnahmeöffnung 71 angeordnet. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Druckwalzen sind beide Walzen am rückwärtigen Gehäuseabschnitt 65 so angeordnet, daß, wenn die Gehäuseabschnitte auseinander bewegt werden, eine Anzahl von Aufzeichnungsmaterialien in die Kamera eingelegt werden kann, wobei deren Führungen 52 sich aus der Kamera, heraus und zu einer Seite (der vorderen) der Druckwalzen erstrecken. Abschnitte der Endwände 69 und 70 bilden zusammen eine Öffnung 82 zwischen dem vorder-en und dem rückwärtigen Gehäuseabschnitt, durch welche sich die Führung aus dem Kameragehäuse heraus erstreckt.
Die Kamera 57 enthält auch eine Einrichtung, um die sich, verjüngenden Endabschnitte des AufZeichnungsmaterials 10 zwischen die Druckwalzen 29 und 30 in Abhängigkeit von der Herausziehbewegung der Führung 52 hinter den. Walzen 29 zu der Vorder-'
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seite und durch die öffnung 71 hindurchzuleiten. In der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsforra ist diese Führung in Form eines Führungsstabs 75 ausgebildet, der an dem rückwärtigen Gehäuseabschnitt 65 dicht neben der Wälze 29 befestigt ist und eine im wesentlichen gerade Führungskante aufweist, die sich von einer Seite zur anderen Seite des Kameragehäuses erstreckt und im wesentlichen in einer Ebene durch den konvergierenden Durchgang zwischen den Druckwalzen 29 und 30, d.h. tangential zu den Walzen liegt. Der Abschnitt 76 des Führungsstabs 75, in dem sich die vordere Kante des Führungsstabs be-'findet, ist mit seiner vorderen Kante ungefähr in einer Linie mit dem vordersten Abschnitt der Walze 29 angeordnet und der Führungsstab 75 kann mit Stirnflächen versehen sein, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, und zwar in einer Entfernung, die etwas größer ist als die Breite der Führung Eine Führungsplatte 78, deren Länge ungefähr gleich ist der Breite der Führung 52 sowie Stirnendabschnitte 79, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der etwa größer ist als die Breite der Führung 52, sind an dem vorderen Gehäuseabschnitt 58 befestigt und erstrecken sich gegen die Rückseite der Kamera neben dem Führungsstab 75 an seiner vordersten Kante 80. Die am weitesten zurückliegende Kante der Führungsplatte 78 kann gegebenenfalls gebogen sein. Der Führungsstab 75 · wirkt mit den Endabschnitten 79 und der Führungsplatte 78 so zusammen, daß sich ein Führungsdurchgang ergibt, der sich im allgemeinen in einer Richtung gegen die Endwand 70 der Kamera erstreckt und der, gemessen von einer Seite zur anderen Seite der Kamera eine Breite aufweist, die nur etwas größer ist als die Breite der Führung 52, so daß die Führung durch diesen Durchgang 81 hindurch bewegt werden kann. Es ist zu erkennen, daß der sich verjüngende Endabschnitt 51 an seiner Führungskante breiter ist als die Führung 52, so daß der eich verjüngende Endabschnitt 51 nicht in den Durchgang 81 eintreten kann. Die Stirnflächen 79 der Führungsplatte 78 ergeben eine Führung für den' sich verjüngenden Endabschnitt 51 der Deckschicht in dem konvergierenden Durchgang zwischen den Druckwalzen 29 und 30.
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Pur das Laden und für das Betätigen der Kamera werden der vordere und der rückwärtige Gehäuseabschnitt auseinandergeklappt und ein Filmpack 41 zwischen dem vorderen Gehäuseabschnitt 58, wobei die Frontwand 43 des Packs 41 auf dem Abschnitt 60 der Frontwand- 59 des vorderen Gehäuseabschnitts 58 ruht, und die Führung 52, die aus dem Pack quer über die ' Rückseite der Führungsplatte 78 hinausragt und die Stirnwand 69 gelegt. Der rückwärtige Gehäuseabschnitt 65 wird dann in die gezeigte Arbeitsstellung geschwenkt, wobei der Zwischenabschnitt 82 des Führungsstabs 75 in die Führung 52 eingreift, die nach vorne absteht, so daß sie sich durch den Durchgang 81 gegen die Vorderwand der Kamera erstreckt und hinter die Druckwalze 29 und durch die Öffnung 82 in den Endwänden 69 und 70. Wenn eine Führung 52 aus der Kamera durch die Öffnung 71 herausgezogen wird, wird der sich verjüngende Endabschnitt von dem Pack weggezogen und, da er in den Durchgang 81 nicht eintreten kann, von dem Führungsstab sowie Führungsteilen und der Führungsplatte in den konvergierenden Durchgang zwischen die Druckwalzen hineingeführt.
Die Breite der Filmentnahmeöffnung 71 in der unteren Endwand 70 des Kameragehäuses entspricht wenigstens der Breite der Deckschicht 35 und des Aufzeichnungsmaterials 10, während die Öffnung 81 nur eine so ausreichende Breite aufweisen muß, daß die Führung 52 aus der Kamera so weit herausragt, daß sie ergriffen werden kann. Wenn die Führung 52 durch die Öffnung herausgezogen wird, ist sie noch mit dem verjüngten Endabschnitt 51 verbunden, wird aber an dieser Stelle hiervon abgetrennt.
Das Aufbringen einer Zugkraft auf den verjüngten Endabschnitt 51 bewirkt ein Vorrücken des (Licht)abdichtungselements 35 zwischen die Druck aufbringenden Walzen 29 und 30 durch die in Fig. 11 dargestellte Lage.
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Zur Benutzung des erf indungsgemäiien Aufzeichnungsmaterials wird die Führung 52 aus der Kamera herausgezogen, wodurch sich der verjüngte Endabschnitt 51 zwischen die Druckwalzen 29 und 30 hindurch zu der in Fig. 11 gezeigten Lage bewegt wird, bei der sich die Führung 52 von ihrem Berührungspunkt mit dem verjüngten Endabschnitt 51 in einem nahezu rechten Winkel von der Ebene des verjüngten Endabschnitts erstreckt. In dieser Stellung ragt der Führungsendabschnitt des verjüngten Endabschnitts 51 durch den Durchgang 71 genügend weit hindurch, damit der verjüngte Endabschnitt ergriffen werden kann. Ein weiteres Ziehen an der Führung 52 bewirkt die Entstehung einer Scherkraft, die an der Führung 52 angreift und dafür sorgt, daß sie sich von der Deckschicht 35.
Ein weiteres fortgesetztes Ziehen an der Deckschicht 35 zwischen den Druckwalzen 29 und 30 bis zu der in Fig. 12 gezeigten Lage führt zum Entfernen der Deckschicht 35 aus der Kamera und zum Herausragen der Führungsschicht 31 ι deren Führungsendabschnitt 3ö mit dem Schleppendabschnitt 36 der Deckschicht 35 verbunden ist; die Bewegung durch den Durchgang 71 erfolgt genügend weit, um die Belichtungsoberfläche des nächstfolgenden Aufzeichnungsmaterials 10 abzudecken, dessen Führungsendabschnitt mit dem Schleppendabschnitt 40 der Führungsschicht 31 verbunden ist und wobei es möglich wird, die Führungsschicht 31 zum Herausziehen des AufZeichnungsmaterials nach der Belichtung zu ergreifen. Die Deckschicht 35 kann gegebenenfalls von der Führungsschicht 31 entfernt werden, nachdem die Führungsschicht nach Belieben des Fotografen durch die Druckwalzen hindurchgeführt worden ist; man kann aber auch die Führungsschicht 31 als Einheit mit der (Licht)abdichtungsschicht und als Fortsetzung zu dieser ansehen.
Wie ferner aus den Fig. 13 und 14 hervorgeht, kann nach der Belichtung jedes Aufzeichnungsmaterial 10 aus dem Behälter 41 nacheinander herausgezogen und selektiv zwischen Druckwalzen 29 und 30 hindurchbewegt werden, um das Aufreißen des
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Entwicklerbehälters 11 und die Verteilung seines Flüssigkeitsinhalts 12 zwischen der durchsichtigen Schicht 25 und dem lichtempfindlichen Laminat des Aufzeichnungsmaterials zu bewirken und dadurch dessen Entwicklung einzuleiten, wie dies oben im einzelnen beschrieben worden ist.
Dem Herausziehen jedes Aufzeichnungsmaterials'TO schließt sich das Herausragen der Führung 31 an, die mit dem nächstfolgenden Aufzeichnungsmaterial durch den Durchgang 71 in dem nötwendigen Abstand befestigt ist, damit dieses Aufzeichnungsmaterial selektiv zum Entwickeln nach der Belichtung in der oben beschriebenen V/eise herausgezogen wird. Falls gewünscht, kann die Führung selektiv von dem vorhergehenden und dem nachfolgenden Aufzeichnungsmaterial entfernt werden, und zwar nachdem das betreffende Aufzeichnungsmaterial aus der Kamera herausgezogen worden ist. .
Wenn auch nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Führungsendabschnitt 38 der Führungsschicht 31 mit jeder Hauptoberfläche der vorhergehenden Aufzeichnungsmaterial ien verbunden ist, so ist doch ein Schleppendabschnitt vorgesehen, der, sofern er mit der Belichtungs-Oberfläche befestigt ist, nicht die Belichtung des Aufzeichnungsmaterials stört. Der Führungsendabschnitt 38 der Führungsschicht 31 kann mit dem vorhergehenden Element, d.h. Aufzeichnungsmaterial oder Abdichtungsblatt, an der Oberfläche gegenüber der Belichtungsöffnung in Bewegungsrichtung vor dem Schleppendabschnitt dieses Elements befestigt' sein, vorausgesetzt , daß die Länge der Führung ausreicht, damit sie sich durch die Entnahmeöffnung genügend weit hindurch erstrecken kann, um ergriffen zu werden; die entsprechenden Schlupf— eigenschaften können z.B. durch eine entsprechende Zusammensetzung oder einen Überzug erreicht werden, um das Lösen der Führung von dem vorhergehenden Element zu ermöglichen, was für diese Ausführungsform praktisch erforderlich ist. Zur vollständigen Entfernung des zuletzt erwähnten Elements aus
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der Kamera muß es zwischen gegenüberliegend angeordnete Druckwalzen hindurchgeführt werden; es läßt sich leicht von dem vorhergehenden Element außerhalb der Kamera entfernen durch einfaches Ergreifen durch den Fotografen.
Die Materialien für das Abdichtungsblatt und die Führungsschicht können eine oder mehrere der üblichen Papiersorten und/oder polymeren Materialien sein, z.B. diejenigen, die als genügend flexibel beschrieben worden sind und die Funktionen erfüllen, die hinsichtlich des Führungsmaterials, undurchsichtig, durchscheinend oder durchsichtig zu sein, gestellt werden; sie können gegebenenfalls nach dem Entwickeln von dem Aufzeichnungsmaterial abgetrennt werden, beispielsweise mit oder ohne Abtrennung des zerbrechlichen Behälters oder sie können alternativ daran haftenbleiben, z.B. an der Belichtungsoberfläche oder, wenn sie durchsichtig sind, an der Betrachtungsoberfläche des Aufzeichnungsmaterials und sich aus ästhetischen Gründen vorzugsweise über diese Fläche erstrecken, wie dies in den Fig. 15 und 16 angedeutet ist mit Hilfe üblicher selektiv haftender Klebstoffe, die in zahlreichen Formen kommerziell verfügbar sind und sich auf einer Kontaktoberfläche befinden können. In den Fällen, in denen die Führung auf dem entwickelten Aufzeichnungsmaterial verbleibt, kann die Führungsschicht dekorative Aufgaben z.B. hinsichtlich Farbe, Textur und Design erfüllen.
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Claims (18)

  1. ÜA-4837
    Pat entansprüche
    Anordnung von fotografischen Aufzeichnungsmaterialien, enthaltend:
    (1) einen Behälter mit einem lichtdurchlässigen Abschnitt in einer ersten Wand, eine Entnahmeöffnung .in einer zweiten Wand, durch welche ein Lichtabdichtungsblatt und ein einzelnes für Diffusionsübertragungsverfahren geeignetes Aufzeichnungsmaterial selektiv und der Reihe nach herausgezogen werden kann, sowie Ablenkmittel für ein Abdichtungsblatt und die Aufzeichnungsinaterialien in Richtung auf die Belichtungsöffnung\
    (2) ein Abdichtungsblatt, das im wesentlichen auf der Oberfläche des lichtdurchlässigen Abschnitts angeordnet ist und eine Führungskante sowie einen Schlepp-Endabschnitt umfaßt;
    (3) mehrere, für Farbdiffusionsüberträgungsverfahren geeignete Aufzeichnungsmaterialien, von denen jedes einen Führungsendabschnitt und einen Schlepp-Endabschnitt aufweist und jeder von diesen Abschnitten enthält:
    a) ein lichtempfindliches Laminat, das in der angegebenen Reihenfolge folgende wesentliche Schichten enthält: i) einen dimenssionsstabilen, durchsichtigen Schichtträger,
    ii) eine Schicht, auf die ein für ein Diffusionsübertragungsverfahren geeignetes Farbstoffbild bildendes
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    Material diffundieren kann;
    iii) eine undurchsichtige Schicht und iv) eine lichtempfindliche Silberhalogenidschicht, der ein für ein DiffusionsUbertragungsverfahren geeignetes Farbstoffbild bildendes Material zugeordnet ist;
    b) eine durchsichtige dimensionsstabile Schicht, die sich im wesentlichen auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Laminats gegenüber dem durchsichtigen Schichtträger erstreckt und
    c) einen aufreißbaren Behälter, in dem sich eine Entwicklerflüssigkeit sowie ein Trübungsmittel befindet, wobei der Benälter sich quer zur Führungskante des Aufzeichnungsmaterials erstreckt und nach dem Aufbringen einer Druckkraft den Inhalt in einer Richtung zwischen der durchsichtigen dimensionsstabilen Schicht und dem lichtempfindlichen Laminat verteilen kann, wobei die Aufzeichnungsmaterialien stapeiförmig in den Behälter so angeordnet sind, daß die durchsichtige dimensionsstabile Schicht sich bei dem lichtempfindlichen Abschnitt und der aufreißbare Behälter bei der EntnahmeÖffnung befindet und
    (4) mehrere Führungsschichten, von denen jede einen Führungs-Endabschnitt und einen Schlepp-Endabschnitt aufweist sowie eine erste Führungsschicht, deren FUhrungs-Endabschnitt durch die EntnahmeÖffnung hindurchragt und deren
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    Schlepp-Endabschnitt an dem Dunkelblatt und zwar rückwärts seiner Führungskante befestigt ist* wobei eine zweite Führungsschicht das- Dunkelblatt und das nächstfolgende Aufzeichnungsmaterial in dem Stapel verbindet und der Schlepp-Endabschnitt der zweiten Führungsschicht mit dem Führungs-Endabschnitt des Aufzeichnungsmaterials befestigt ist und die dritten Führungsschichten jeweils ein vorhergehendes Aufzeichnungsmaterial und ein nächstfolgendes Aufzeichnungsmaterial in den Stapel verbinden t wobei der Schlepp-Endabschnitt jeder dritten Führungsschicht mit dem Führungs-Endabschnitt des vorhergehenden Aufzeichnungsmaterials verbunden ist.
  2. 2. Fotografische Filmanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Führungs-Endabschnitt der-zweiten Führurigsschicht mit dem Schlepp-Endabschnitt des Führungsblatts verbunden ist.
  3. 3. Fotografische Filmanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Führungs-Endabschnitt jeder dritten Führungsschicht mit dem Schlepp-Endabschnitt des vorhergehenden Aufzeichnungsmaterials in dem Stapel verbunden ist.
  4. 4. Fotografische Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet', daß der ^ührungs-Endabschnitt der ersten Btihrungs schicht mit der Oberfläche des Dunkelblatts unmittelbar neben dem lichtdurchlässigen Abschnitt
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    des Behälters verbunden ist.
  5. 5. Fotografische Filmanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Dunkelblatt aus einem flexiblen schichtförmigen Material besteht und die zweite Führungsschicht eine Verlängerung des Schlepp-Endabschnitts des Dunkelblatts aufweist.
  6. 6. Fotografische Filmanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Verbindungsschicht enthält, die sich rings um. die seitlichen und Schleppkanten des Aufzeichnungsmaterials erstreckt und sie Überlappt und an den seitlichen äußeren Schleppoberflächenkantenabschnitteli der durchsichtigen Schiebten und des durchsichtigen Schichtträgers verbunden ist.
  7. 7. Fotografische.Filmanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Abschnitt des seitlichen Kantenabschnitts der durchsichtigen Schicht der über der Bindungsschicht liegt,kleiner ist als der Abschnitt des durchsichtigen Schichtträgers auf dem die Bindungsschicht liegt.
  8. 8. Fotografische Anordnung nach .Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Bindungsschicht, welche über den Schleppkantenabschnitten der durchsichtigen Schicht und über dem durchsichtigen Schichtträger liegt und damit
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    verbunden ist, mit der Schleppkante der ScMent und des Schichtträgers zusammenwirkt unter Bildung einer geschlossenen Kammer, die zum Aufnehmen und Festhalten von Entwicklerflüssigkeit geeignet ist, welche in die Kammer aus den Schleppkantenabschnitten der durchsichtigen Schicht und. des durchsichtigen Schichtträgers eindringen kann.
  9. 9. Fotografische Filmanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Kammer ,mit Mitteln versehen ist, aus denen Luft aus der Kammer austreten kann.
  10. 10*- Fotografische Filmanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die undurchsichtige Schicht elektromagnetische Strahlung, die darauf einfällt, reflektieren kann.
  11. 11. Fotografische Filmanordnung nach Anspruch 10,· dadurch gekennzeichnet , daß die Reflexionsschicht Titandioxid enthält, das sich in einer polymeren Matrix befindet, die für Farbstoff bildendes Material durchlässig ist, welches von der Entwicklerlösung löslich gemacht worden ist.
  12. 12. Fotografische Filmanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Trübungsmittel in der Entwicklermasse anwesend ist und Russ ist.
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  13. 13; Fotografische Filmanordnung nach: Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das lichtempfindliche Laminat wenigstens zwei selektiv sensibilisierte Silberhalogenidschichten enthält, denen jeweils ein Farbstoff bild bildendes Material zugeordnet ist, das ein Farbstoffbild bestimmter Farbe als Folge der Belichtung von ihr zugeordnetem Silberhalogenidschicht bilden kann.
  14. 14. Fotografische Filmanordnung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet , daß jede der selektiv sensibilisierten Silberhalogenidschichten eine überwiegende spektrale Empfindlichkeit für gesonderte Bereiche des Spektrums aufweist und dem Farstoffbild bildenden Material jeweils die Silberhalogenidschichten zugeordnet sind, demit man ein Farbstoffübertragungsbild mit einem spektralen Absorptionsbereich nach dem Entwickeln erhält, der im wesentlichen komplementär ist dem überwiegenden Empfindlichkeitsbereich der ihm zugeordneten Silberhalogenidschicht.
  15. 15. Fotografische Filmanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Entwicklerflüssigkeit eine wässrige alkalische EntwicklerflUssigkeit ist und das FarbaufZeichnungsmaterial jeweils Mittel enthält, mit denen der pH der Entwicklerlösung nach einer wesentlichen Diffusion von Farbstoffbild bildenden Materialien auf die Bildempfangsschicht von dem Anfangs pH auf einen zeiten pH umgewandelt werden kann,- bei dem das Farbstoffübertragungs-
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    bild, das von dem Farbstoffbild bildenden Material gebildet worden ist, sehr stabil ist.
  16. 16. Fotografische Filmanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß das lichtempfindliche Laminat als wesentliche Schichten eine rot-empfindliche Silberhalogenideimlsionsschicht mit zugeordnetem blau-grünen Farbstoffbild bildenden Material, eine grün-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit zugeordnetem purpurnen Farbstöffbild bildenden Material und eine blau-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit zugeordnetem gelben Farbstoffbild bildenden Material enthält.
  17. 17. Fotografische Filmanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die undurchsichtige Schicht eine erste für alkalische Entwicklerlösungen durchlässige polymere Schicht mit einem Gehalt an Titandioxid enthält und sich unmittelbar auf der Titandioxid enthaltenden Oberfläche, zwischen dieser Schicht und der Oberfläche des Laminats gegenüber dem durchsichtigen Schichtträger eine zweite, für alkalische Entwicklerlösung durchlässige polymere Schicht befindet, die Russ enthält.
  18. 18. Fotografische Filmanordnung nach Anspruch 1 bis 17? dadurch gekennzeichnet , daß sie als Bild bildendes Material einen Entwicklerfarbstoff, einen Farbkuppler und/oder einen für Diffusionsübertragungsverfahren üblichen Farbbildner enthält, der während der Entwicklung eine
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    bildmäßige Verteilung eines Farbstoffs bildet, der in Alkali bei einem ersten pH löslich und diffundierbar ist.
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