DE2319718A1 - Photographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Photographisches aufzeichnungsmaterial

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Description

betreffend
Photographisches Aufzeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von Farbstoffübertragungsbildern, die in auffallendem Licht betrachtet werden können. Die erfindungsgemäßen Filmeinheiten umfassen einen nichtfluoreszierenden optischen Aufheller, um damit die Verfärbungen in den Spitzlichtern durch Altern aufzuheben. Der Aufheller kann ein nicht fluoreszierendesPigment oder ein solcher Farbstoff sein, die sichtbares Licht in Wellenlängenbereichen komplementär zu der der Verfärbung zu absorbieren vermögen. Der Aufheller wird in einer solchen Konzentration angewandt, daß die Spitzlichter, also Bereiche mit minimaler Dichte des Übertragungsbildes, sowohl anfänglich als auch nach dem Altern bei Betrachtung mit dem Auge weiß erscheinen.
Es gibt eine Anzahl von photographischen Verfahren, die die Bildbetrachtung unmittelbar, d,h. in wenigen Sekunden oder Minuten nach der Belichtung, gestatten. Sowohl für Schwarz-Weiß-Bilder als auch für Farbbilder sind die verschiedensten
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Diffusionsübertragungsverfahren üblich. Bei besonders geeigneten Farbdiffusionsübertragungsverfahren erhält man Farbstoffbilder durch Belichten eines lichtempfindlichen Materials, enthaltend zumindest eine lichtempfindliche Schicht, z.B. eine Silberhalogenidemulsionsschichtjmit zugeordnetem farbstoffbild— aufbauendem Material in der gleichen oder anliegenden Schicht, so daß man ein entwickelbares Bild erhält. Dieses wird mit einer Entwicklungs- oder Behandlungsflüssigkeit für bildgemäße Verteilung eines löslichen und diffundierbaren bildaufbauenden Materials entwickelt. Diese bildgemäße Yerteilung wird zumindest teilweise durch Diffusion auf ein darüber angeordnetes Bildempfangselement übertragen, welches zumindest eine anfärbbare Bildschicht aufweist, in der das Farbstoff-Übertragungsbild aufgebaut wird. Bei den phot ο empfindlichen und Bildempfangsmaterialien (negative und positive Komponente) handelt es sich um getrennte Elemente, die während der Entwicklung zusammengebracht werden und zusammenbleiben oder nach dem Bildaufbau getrennt werden. Sie können auch eine einheitliche Struktur darstellen, z.B. eine integrale Negativ-Positiv—Filmeinheit, in der die negative und die positive Komponente miteinander laminiert oder in anderer Weise zumindest vor dem Bildaufbau zusammengehalten werden..
Besonders interessant sind integrale Negativ—Positiv-Filmeinheiten zur Herstellung von Farbstoffübertragungsbildern, die sich ohne Abtrennung von der negativen Komponente betrachten lassen (US-PSS 3 415 644, 3 415 645, 3 415 646, 3 573 043, 3 573 044, 3 594 164, 3 594 165).
Die wesentlichen Schichten derartiger Filmeinheiten sind "die phot ο empfindlichen Schichten mit zugeordnetem bildaufbauendem Material und die anfärbbare Bildsohicht auf einem transparenten dimensionsstabilen Träger, durch welchen das
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"übertragungsbild betrachtet werden kann. Vorzugsweise befindet sich ein anderer dimensionsstabiler opaker oder transparenter Träger auf der entgegengesetzten Seite der wesentlichen Schichten, so daß sich diese sandwitchartig zwischen zwei dimensionsstabilen Schichten befinden, von denen zumindest eine für die Bildbetrachtung transparent sein muß. Diese Filmeinheiten können auch weitere Schichten spezieller Funktionen umfassen, vorzugsweise eine neutralisierende Schicht zur Verringerung des pH-Werts nach im wesentlichen Übertrag des färbst off bildhervorrufenden Materials auf einen pH-V/ert, bei dem dieses im wesentlichen nicht diffundierbar ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein zerstörbarer Behälter bekannter Art, enthaltend die Entwicklungs- oder Behandlungsmasse, angewandt.
Diesen bekannten Filmeinheiten ist gemeinsam die Vorsorge für eine reflektierende Schicht zwischen Bildschicht und Negativkomponente zur Maskierung der Silbsrbilder und als Hintergrund zur Betrachtung des Farbstoffübertragungsbildes innerhalb der Bildschicht ohne Abtrennung von der Negativkomponente. Bei dieser reflektierenden Schicht kann es sich um eine vorgeformte für Behandlungsflüssigkeit durchlässige Schicht eines lichtreflektierenden Mittels innerhalb der Filmeinheit handeln oder um ein lichtreflektierendes Mittel, welches nach der Belichtung zur Verfugung gestellt wird, z.B. indem es sich innerhalb der Entwicklungs- oder Behandlungsmasse befindet. Abgesehen von ihrer Eigenschaft zur Maskierung der Negativkomponente und zur Bildung eines flintergrunds für die Betrachtung des Bildes, dient die reflektierende Schicht auch zum Schutz der bildgemäß belichteten Silberhalogendemulsionsschichten vor einer schleierbildenden Kaöhbelichtung durch Lichteinfall durch den transparenten Träger, wenn die Filmeinheit aus der Kamera genommen wird, bevor der Bildaufbau beendet ist.
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Die US-PS 3 647 437 bringt eine Verbesserung derartiger Filmeinheiten, indem ein lichtabsorbierendes Material vorgesehen wird, so daß eine Entwicklung außerhalb der Kamera ermöglicht wird. Ohne daß dieses absorbierende Mittel die bildgemäße Belichtung stört, ist es zwischen belichteter Silberhalogenidschicht und transparentem Träger während der Entwicklung nach der bildgemäßen Belichtung vorgesehen, um das sonst zur Verschleierung führende einfallende Licht zu. absorbieren. Nach der Entwicklung stört es in keiner Weise die Betrachtung des Bildes unmittelbar nach dessen Aufbau. Bei den bevorzugten Ausführungsformen, in denen es auch als optisches Filtermittel bezeichnet wird, ist es von Anfang an enthalten in der Entwicklungs- oder Behandlungsmasse zusammen mit dem lichtreflektierenden Mittel. Es ist zweckmäßig, als lichtabsorbierenden Farbstoff einen solchen zu wählen, der bei einem Anfangs-pH-V/ert der Entwicklungsmasse stark gefärbt ist, jedoch bei einem tieferen pH-Wert, der nach dem wesentlichen Übertrag des farbstoffbildaufbauenden Materials mit Hilfe einer sauerreagierenden Schicht (Neutralisierschicht) erhalten wird, im . wesentlichen nicht absorbierend im sichtbaren Spektrum wird. Es sind also z.B. pH-Wert-empfindliche Farbstoffe als optische Filtermittel besonders geeignet (ältere Anmeldungen P 21 27 907 und P 21 27 925).
Bei der Anwendung derartiger Filmeinheiten konnte festgestellt werden, daß es in den Spitzlichtern der mit Hilfe eines Reflex_ionsmittels aufgebauten Bildern zu einer Verfärbung kommt. Durch Fluoreszenz-Farbstoffe, wie man sie üblicherweise als optischen Aufheller für verschiedene photographische Produkte zur Kompensierung von Verfärbungen in Spitzlichtern anwendet, kommt es zu verschiedenen Nachteilen. Da sie auf der Einstrahlung von ultravioletter Strahlung für die Emission von sichtbarem Licht angewiesen sind, ist ihre Wirksamkeit
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verringert, wenn sie zusammen mit üblichen UV-Absorbern angewandt werden und ihre visuelle Leistungsfähigkeit ist unterschiedlich je nach Belichtung, z.B. ob natürliches oder Kunstlicht für die Betrachtung des Bildes herangezogen wird. Darüberhinaus neigen die meisten Fluoreszenz—Farbstoffe, die als optischer Aufheller angewandt werden, zur Zersetzung bei längerer Einwirkung von Strahlung.
Die Erfindung betrifft nun eine Verbesserung der Weiße in den bildfreien Bereichen oder Spitzlichtern. von Farbstoffdraufsiehtsbildern ohne Anwendung von Fluoreszenz-Farbstoffen, indem in das photοgraphische System ein Aufheller eingebracht wird, bei dem es sich nicht um eine fluoreszierende Substanz handelt, die eine Komplementärfarbe zu der Verfärbung besitzt, so daß durch Kombination der Farbe des Aufhellers mit der der Verfärbung im wesentlichen weißes Licht reflektiert wird. Der Ausgleich der Verfärbungsfarbe mit der Komplementärfarbe des Reaktionsmittels ergibt weiß in den stark reflektierenden Bereichen, nämlich wo die Dichte minimal ist.
Die Erfindung betrifft somit ein Aufzeichnungsmaterial für das Diffusionsübertragungsverfahren zur Herstellung von Farbstoffbildern mit weißem Hintergrund und klaren Spitzlichtern-
Es wurde festgestellt, daß das Problem der Verfärbung in Diffusionsübertragungssystemen, wo die positive Komponente mit der negativen Komponente nach, der Entwicklung und dem Bildaufbau zusammen bleiben, vermieden werden kann, indem dem photographischen System ein nichtfluoreszierender Aufheller einverleibt wird, d.h. ein Reaktionsmittel mit einer Komplementärfarbe zu der Farbe der Verfärbung in ausreichender Menge, so daß die Farbe der Verfärbung kompensiert werden
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kann. Mit anderen Worten, soll das erfindungsgemäß angewandte niohtfluoreszierende Reäktionsmittel in der Lage sein, sichtbare Strahlung innerhalb eines bestimmten Wellenlängenbereichs komplementär zu dem, in welchem die Verfärbung absorbiert, zu absorbieren und soll in einer solchen Konzentration vorliegen, daß die Spitzlichter - also dort, wo minimale Dichte herrscht -sowohl anfänglich als auch nach dem Altern für das Auge weiß erscheinen.Es konnte auch festgestellt werden, daß durch diese zusätzliche Einbringung eines Farbstoffs keine merkliche Verdunkelung in den Spitzlichtern erfolgt, d.h. ein für den Betrachter merkliches Nachdunkeln auftritt.
Erfindungsgemäß kann als Aufheller jedes nicht fluoreszierende Pigment oder Farbstoff mit der gewünschten Komplementärfarbe zu der Verfärbung angewandt werden. Es kann sich aber auch um einen im wesentlichen farblosen Farbstoff—Vorläufer handeln, wie z.B. einem Farbstoff mit temporär verschobenen Spektraleigenschaften, der die erforderliche Komplementärfarbe annimmt in Berührung mit der wäßrig-alkalischen Behandlungs- oder Entwicklungslösung. Dieser Aufheller kann in der wäßrig-alkalischen Entwicklungs- oder Behandlungslösung löslich oder unlöslich sein, sollte jedoch darin nicht diffundierbar sein oder in der Lage sein, im wesentlichen nicht diffundierbar gemacht zu werden durch eine Schicht, die innerhalb der ^ilmeinheit der Bildschicht nach der Entwicklung zugeordnet ist. Nach der Erfindung ist der Aufheller im wesentlichen gleichmäßig in einer Schicht, also nicht bildgemäß, verteilt und soll sich letztlich in der lichtreflektierenden Schicht und/oder in dem Bildempfangsmaterial befinden.
Bei den verwendbaren Farbstoffen kann es sich um Arylmethan-, Anthrachinon-, Indigo-, Indanthr en- ,Methin-, Azomethin-, ChinolinriAzo-oder Phthalocyanin-Farbstoffe und verschiedener
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anderer Pigmente und Farbstoffe handeln. Gegebenenfalls kann man eine Kombination von Pigmenten und/oder Farbstoffen für die entsprechenden Farbeigenschaften anwenden.
Es ist offensichtlich, daß das Pigment und/oder der Farbstoff im photographischen System im Entwicklungsmilieu stabil sein muß und auch für längere Lichteinwirkung beständig ist. In gleicher Weise sollte der Farbstoff-Vor lauf er in seiner gefärbten Form stabil sein.
Um den gewünschten Farbausgleich der Verfärbung zu erreichen und eine Wanderung in andere Schichten der ^ilmeinheit zu verhindern, sollte sich der Aufheller schließlich in der lichtreflektierenden Schicht und/oder dem Bild emp fangs element, d.h.» in einer oder mehreren Schichten zwischen der reflektierenden Schicht und der für die Betrachtung des Farbstoffübertragungsbildes benützten Lichtquelle befinden. Im allgemeinen wird sich letztlich der Aufheller in der lichtreflektierenden Schicht und/oder in der dem Bildempfangsmaterial unmittelbar zugeordneten Schicht, d.h. der Bildschicht, befinden. Bevorzugt liegt er in der lichtreflektierenden Schicht vor.
Anfänglich kann sich der Aufheller in einer Schicht der Filmeinheit befinden, vorausgesetzt, daß er nicht aktinische Strahlung, wie sie für die bildgemäße Belichtung zur Anwendung gelangt, absorbiert. So kann beispielsweise in einer Filmeinheit, bei der die Belichtung durch eine der lichtempfindlichen Schicht anliegenden Schicht erfolgt, der Aufheller in der gefärbten Form im Bildempfangsmaterial und/oder in einer vorgeformten lichtreflektierenden Schicht ohne Beeinflussung der bildgemäßen Belichtung vorliegen. Bei ü'ilmeinheiten, bei denen sowohl die Belichtung als auch die Betrachtung des Bildes durch den transparenten Träger der positiven Komponente erfolgt, wird der Aufheller in der positiven Komponente
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und/oder einer vorgeformten reflektierenden Schicht im wesentlichen farblos vorgesehen, d.h. es wird ein Farbstoff mit temporär verschobener Absorption angewandt und dieser erst nach der bildgemäßen Belichtung in seine gefärbte *'orm gebracht. Es ist aber auch möglich, den Aufheller außerhalb des Lichtpfades bei der bildgemäßen Belichtung, also innerhalb der Entwicklungs- oder Behandlungsflüssigkeit, vorzusehen.
Bei der bevorzugten Form ist der Aufheller von Anfang an gefärbt und befindet sich in der Sntwieklungs- oder Behandlungsflüssigkeit. Wird diese zwischen der negativen und der positiven Komponente der ^ilmeinheit verteilt, so kann der Aufheller im wesentlichen darin nicht diffundierbar sein und wird in dieser Schicht gehalten. Der Aufheller kann jedoch auch diffundierbar sein und im wesentlichen nicht diffundierbar gemacht werden in einer Schicht der Positivkomponente, z.B. durch Beizen in der Büdgchicht. Wird, die Entwicklungs- oder B ehandlung s fluss igkeit auf die lichtempfindlichen Schichten auf der Oberfläche entgegengesetzt zu der Positivkomponente aufgetragen, so sollte der Aufheller diffundierbar sein zu der lichtreflektierenden Schicht und/oder zu einer oder mehreren Schichten der Positivkomponente, wo er dann nicht diffundierbar gemacht wird.
Die Menge an Aufheller hängt in erster Linie ab von dem Ausmaß der Verfärbung und wo er sich letztlich innerhalb der Filmeinheit befindet. Soll er in der lichtreflektierenden Schicht vorliegen, so wird eine größere Menge benötigt, als wenn er sich in der -Bildschicht selbst befindet wegen der deckenden Eigenschaften des lichtreflektierenden Pigments. Die geeignete Menge an Aufheller läßt sich leicht empirisch für ein gegebenes photographisches System ermitteln durch Messen der minimalen Übertragungs-Reflex_ionsdichten für
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rot, grün und blau, und zwar gleich nach dem Bildaufbau und nach einiger Zeit bei Raumtemperatur oder nach einer beschleunigten Alterung bei erhöhter Temperatur. Dann wird Pigment oder Farbstoff der entsprechenden Absorptionseigenschaften in einer solchenMenge zugesetzt, daß die Differenz zwischen minimalen Dichten sowohl unmittelbar als auch nach dem Altern verbleibt innerhalb eines Bereiches, so daß das aus den Spitzlichtern reflektierte Licht für den Betrachter im wesentlichen weiß erscheint. Im allgemeinen wird ein Aufheller in ausreichender Menge zugesetzt, um die Enddichten zu erhalten, z.B. Dichten nach dem Altern im Bereiche von etwa 0,08 bis 0,09, während die Differenz gegenüber den anfänglichen Dichten vorzugsweise bei etwa 0,03 oder 0,04 liegt.
Zur Erläuterung kann folgendes dienen. Bei Filmeinheiten nach der US-PS 3 415 644 stellte man anfängliche minimale Übertragungs-Reflex ionsdichten von etwa 0,18 oder 0,19 für rot und grün und 0,21 für blau fest. Die entsprechenden Werte nach dem Altern betrugen etwa 0,16 für rot und 0,23 und. 0,27 für grün bzw. blau (Standard Magnesiumcarbonat 0,00). Durch Zugabe eines Blaupigments oder Blaufarbstoffs ausreichender Menge zur Einstellung der anfänglichen Minimaldichte für rot auf etwa 0,2 bis 0,22 erhält man im wesentlichen weiße Reflex__ion sowohl anfänglich als nach dem Altern.
Die Einstellung der minimalen Übertragungs~Reflex__ionsdichte für rot bei solchen Pilmeinheiten wird beispielsweise dadurch erreicht, daß ein löslicher Blaufarbstoff in der wäßrig-alkalischen Entwicklungsflüssigkeit vorgesehen wird, der darin diffundierbar ist, jedoch, nicht diffundierbar gemacht werden kann in der Bildschicht in einer im wesentlichen gleichmäßigen Verteilung und in einer solchen Konzentration,
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daß die optische Reflexionsdichte der erhaltenen Schicht nicht mehr als ca.O,'04,vorzugsweise zwischen etwa 0,03 und 0,04, "beträgt, Es ist aber auch möglich, in der SntWicklungsflüssigkeit ein nicht lösliches und im wesentlichen nicht diffundierbares Blaupigment in im wesentlichen gleichmäßiger Verteilung in solcher Konzentration vorzusehen, daß eine Schicht von, etwa 0,06 um Stärke (-2,5 mils) eine optische Reflexionsdichte von nicht mehr als etwa 0,04, vorzugsweise 0,03 "bis 0,04, "besitzt. Wie oben bereits erwähnt, wird der Entwickler möglicherweise von Anfang an in der ^ilmeinheit vorgesehen. Bevorzugt werden jedoch Filmeinheiten, bei denen sich der Aufheller in der Entwicklermasse befindet. Besonders geeignete Pigmente und Farbstoffe, die rot reflektieren und üblicherweise eine Dichtesteigerung von 0,03 bis 0,04 bei minimalen Reflexionsdichten für rot bis zu etwa 0,20 bis 0,22 zu erbringen vermögen, sind die Phthalocyanine.
Wie oben bereits darauf hingewiesen, sind verschiedene Systeme zur Herstellung von Farbstoffbildern bereits bekannt. Diese beruhen ganz allgemein gesprochen auf einer unterschiedlichen Mobilität oder Löslichkeit von farbstoffbildaufbauendem Material als -Punktion der Entwicklung unter Bildung einer bildgemäßen Verteilung dieser Stoffe, die diffundierbar sind und daher selektiv übertragen werden können zumindest teilweise durch Diffusion auf eine darüber angeordnete anfärbbare Schicht t in der dann ein Farbstoffübertragungsbild aufgebaut wird. Der Unterschied in der Mobilität oder Löslichkeit wird beispielsweise erreicht durch chemische Reaktion, wie Redox- oder Kupplungsreaktionen.
Bei den bildaufbauenden Stoffen kann es sich um anfänglich lösliche oder diffundierbare handeln, die selektiv nicht diffundierbar in bildgemäßer Verteilung als Funktion der
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Entwicklung werden oder anfänglich unlöslich und · undiffundierbar in der Entwicklungslösung sind und selektiv diffundierbar in bildgemäßer Verteilung in Abhängigkeit von der Entwicklung werden. Es kann sich dabei um vollständige Farbstoffe oder Farbstoff-Zwischenprodukte, wie Farbkuppler, handeln (US-PSS 2 647 049, 2 661 293, 2 698 244, 2 698 798, 2 802 735,
2 774 668, 2 983 606, 3 443 939, 3 443 940, 3 227 550,'
3 227 551, 3 227 552, 3 227 554, 3 243 294 und 3 445 228).
Bei allen diesen Systemen erhält man mehrfarbige Bilder von Filmeinheiten, enthaltend zumindest zwei selektivsensibili— sierte Silberhalogenidemulsionen, jeweils mit zugeordnet einem farbstoffbildaufbauenden Material der entsprechenden Spektraleigenschaften. Am häufigsten angewandt werden die sogenannten Tripacks mit blau-, grün- und rotsensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten mit zugeordnetem gelb-, purpur- und blaugrünbildaufbauendem Material.
Die Erfindung wird nun weiter anhand eines Aufzeichnungsmaterials nach der US-PS 3 415 644 für das Entwicklerfärbstoff-Diffusionsübertragungsverfahren erläutert, ,wo sich in der integralen Negativ-Positiv-Filmeinheit zumindest zwei selektiv— sensibilisierte lichtempfindliche Schichten auf einem einzigen Träger befinden, die miteinander und ohne Trennung unter Anwendung einer gemeinsamen Bildempfangsschicht entwickelt werden.- Die lichtempfindlichen Schichten sind sensibilisiert auf rot, grün und blau. Die Entwicklerfarbstoffe haben die Farben blaugrün, purpur und gelb. Der Entwicklerfarbstoff kann in seiner speziellen Silberhalogenidschicht oder in einer getrennten Schicht dahinter vorliegen. Lichtempfindliche Schichten mit zugeordneten Entwicklerfarbstoffen können untereinander durch Zwischenschichten, z.B. aus Gelatine oder Polyvinylalkohol, getrennt sein. In manchen Fällen ist es
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wünschenswert, ein Gelbfilter vor der grünempfindlichen Emulsion vorzusehen, z.B. als Zwischenschicht. Gegebenenfalls kann auch ein Gelb-Entwicklerfarbstoff entsprechender Spektraleigenschaften zur Anwendung gelangen, der dann die Funktion des Gelbfilters übernimmt.
In diesen Filmeinheiten können Maßnahmen vorgesehen sein, um den pH-Wert zu verändern, z.B. ein oder mehrere Schichten, enthaltend ein Reagenz zur Einstellung des pH-Werts, nachdem im wesentlichen der Aufbau des Übertragung3bildes abgeschlossen ist. Bei Anwendung von wäßrig-alkalischer Behandlungslösung kann die Filmeinheit eine neutralisierende Schicht, z.B. eine Schicht einer polymeren Säure, enthalten (US-PS 3 362 819). Es ist bekannt, eine Abstandsschicht in Verbindung mit der neutralisierenden Schicht vorzusehen zur Einstellung der Zeit, wann die pH-Wert-Einstellung durch die neutralisierende Schicht stattfindet. Abstandsschichten sind bekannt (US-PSS 3 362 819, 3 455 686, 3 433 633, 3 421 893, 3 419 389). Die Neutralisier- und Abstandsschichten sind vorzugsweise enthalten in dem Bildaufzeichnungsmaterial, z.B. als Schichten an einer Seite der Bildschicht entgegengesetzt zu der lichtempfindlichen Komponente. Sie können jedoch auch innerhalb der lichtempfindlichen Komponente selbst vorliegen (US-PS 3 573 043)· Auch kann man zur Veränderung des Umgebungs-pH-Werts eine feint eilige Säure,verteilt innerhalb der Filmeinheit, anwenden (US-PS 3 576 625).
Eine bevorzugte Fiimeinheit enthält als wesentliche Schichten aufeinander auf einem dimensionsstabilen alkaliundurchlässigen opaken Träger Blaugrün-Entwicklerfarbstoff, rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschicht, Pupur-Entwicklerfarbstoff, grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschicht , Gelb-Entwicklerfarbstoff, blausensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschicht, eine anfärbbare Schicht, eine
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Abstandsschicht, eine Neutralisierschicht und einen dimensionsstaMlen alkaliundurchlässigen transparenten Träger. Dieses Aufzeichnungsmaterial wird in Verbindung mit einem zerstörbaren Behälter, enthaltend eine wäßrig-alkalische Behandlungsmasse, angewandt. Sie enthält ein lichtreflektierendes Mittel und vorzugsweise zumindest ein optisches Filtermittel. Der Behälter ist fixiert und erstreckt sich entlang einer Führungskante des Laminats, so daß er seinen Inhalt zwischen die anfärbbare Schicht und die blausensibilisierte Emulsionsschicht nach Anlegung von Druck zu entleeren vermag.
Die erwähnten Entwicklerfärbstoffe sind an sich bekannt und enthalten in ihrem Molekül sowohl ein chromophores System eines Farbstoffs als auch eine silberhalogenidentwickelnde Funktion.
Die Wahl der Entwioklerfarbstoffe erfolgt im Hinblick auf die subtraktive Farbphotographie, insbesondere blaugrün, purpur und gelb. Die Farbe der Entwicklerfarbstoffe ist im wesentlichen komplementär zu der Sensibilisierungsfarbe der zugeordneten Emulsionsschicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jeder Emulsionsschicht ihr Entwicklerfarbstoff zugeordnet. Diese Schichtpaare können durch für die Entwicklungs- oder Behandlungsflüssigkeit durchlässige polymere Zwischenschichten getrennt werden.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Filmeinheit.
Die Fig. 2, 4 und 6 sind schematische Detailansichten des Querschnitts von einer Filmeinheit nach Fig. 1 entlang 2-2 während der drei Stufen der Durchführung des Diffuaionsübertragungsverfahrens zur Herstellung von mehrfarbigen
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Übertragungsbildern nach der Erfindung. Fig. 2 zeigt die Situation bei der Belichtung, Fig. 4 "bei der Entwicklung und Fig. 6 das fertige Bild.
Die Fig. 3f 5 und 7 sind vergrößerte Querschnitte der Filmeinheit nach Fig. 2, 4 und 6 entlang der Linien 3-3, 5-5, 7-7| vm. die Schiohtfolge besser zu zeigen.
Die i'ilmeinheit 10 umfaßt einen zerstörbaren Behälter 11, enthaltend die wäßrige Behandlungsmasse 12 und das photoempfindliche Laminat 13. Dieses umfaßt wieder der Reihe nach einen dimensionsstabilen opaken Träger 14, vorzugsweise eine flexible Folie, die aktinische Strahlung nicht durchläßt. Darauf befindet sich die Schicht des Blaugrün-Entwicklerfarbstoffs 15, der rotsensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschicht 16, die Zwischenschicht 17, die Purpur-Entwicklerfarbstoff schicht 1.8, die grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschicht 19, eine Zwischenschicht 20, die G-elb-Entwicklerfarbstoffschicht 21, die blausensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschicht 22, eine Hilfsschicht 23, enthaltend einen Hilfsentwickler, und die Bildschicht 24 sowie die Abstandsschicht 25» Neutralisierschicht 26 und den dimensionsstabilen transparenten Träger 27·
Die Einheit des Laminats 13 kann zumindest teilweise mit Hilfe eines Klebers aufrechterhalten bleiben. Die Klebfähigkeit an der Zwischenfläche zwischen Bild schicht 24 und der nächstliegenden Silberhalogenidemulsionsschicht, z.B. zwischen 24 und Hilfsschicht 23, sollte geringer sein als zwischen den anderen Flächen des Laminats, so'daß die Verteilung der Behandlungsflüssigkeit 12 zwischen Bildschicht 24 und zugekehrter Emulsionsschicht erleichtert wird. Der Zusammenhalt des Laminats kann auch ganz oder teilweise mit Hilfe eines Verbindungsgliedes, z.B. Kanten des Laminats 13, bewirkt
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werden, so daß die Schichten des Laminats mit Ausnahme der Zwischenfläche zwischen 23 und 24 während der Verteilung der Flüssigkeit 12 aufeinanderbleiben. Bei dem Bindeglied kann es sich um einen Druckklebstreifen 28 handeln. Dieser "begrenzt auch die Behandlungsflüssigkeit 12 zwischen Bildschicht 24 und nächst zugeordneter Emulsionsschicht nach Anlegung von Drück
auf das Kissen 11 zur Verteilung dessen Inhalts. Er verhindert also den Flüssigkeit saust ritt aus der Filmeinheit.
Brauchbare zerstörbare Behälter sind bekannt (US-PSS
2 54-3 181, 2 634 886, 3 653 732, 2 723 051, 3 056 492, .
3 056 491, 3 152 515). Im allgemeinen handelt es sich dabei um rechteckige Zuschnitte aus flüssigkeits- und luftundurchlässigem Folienmaterial der Länge nach zusammengefaltet unter Bildung von zwei Wänden 29, die an den Längskanten und der Endkante unter Bildung eines Kissens für die Entwicklungsflüssigkeit versiegelt sind. Die Verbindung 30 ist schwächer als die auf der entgegengesetzten Seite 31, um bei Druckanlegen zwischen den Quetschwalzen 35 auf die Wände 29 den Austritt der Flüssigkeit zu ermöglichen.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, erstreckt sich der Behälter 11 quer Über die Führungskanten des Laminate 13, so. daß er seinen Inhalt 12 zwischen Bildschicht 24 und nächstanliegender Schicht zu verteilen vermag. Nach Fig. 2 ist die versiegelte Längskante 30 des Behälters direkt zwischen die Flächen der Bildschicht 24 und der Hilfsschicht 23 gerichtet. Aus Fig. 1,2 und 4 entnimmt man eine Lasche 32 des Streifens über einen Teil der Wand 29 des Behälters 11 in Kombination mit einem zurückbleibenden Teil über einem Streifen des Laminats 13, der etwa flächengleich ist dem durch den Streifen 28 überdeckten Bereich.
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Wie aus der Fig. 6 hervorgeht, ist die Lasche 32 des Streifens 28 vorzugsweise so dimensioniert, daß eine manuelle Trennung von Behälter 11 und Streifen 33 nach der Verteilung der Entwicklungs- oder Behandlungsflussigkeit 12 von der restlichen Pilmeinheit 10 möglich wird. Die Lasche 32 ist über die Kante des Laminats 13 gefaltet, welche vorher durch den Streifen 33 "bedeckt war zur Erleichterung des Zusammenhalts des Laminats, z.B. gegen unvermeidliches Biegen während der Lagerung oder der Anwendung der entwickelten Filmeinheit· Auch wird dadurch eine geeignete Maske oder ein Rahmen für die Betrachtung des Bildausschnitts des transparenten Trägers 27 gewährleistet.
Die Behandlungsflüssigkeit innerhalb des Behälters weist einen pH-Wert und eine solche Konzentration auf, daß die Entwicklerfarbstoffe löslich und diffundierbar sind. Die Behandlungsmasse enthält ein lichtreflektierendes Mittel ausreichender Menge zur Maskierung der positiven Komponente nach der Entwicklung und darüberhinaus eine oder mehrere optische Filtermittel solcher Spektraleigenschaften, daß eine Absorption einfallender Strahlung zwischen etwa 400 und 700 nm gewährleistet wird. Bevorzugte optische Filtermittel sind pH-Wert-empfindliche Farbstoffe (P 21 27 -907 und 21 27 925).
Wie bekannt, enthält die Behandlungsflüssigkeit für das Farbstoff-Diffusionsübertragungsverfahren in wäßriger Lösung zumindest eine alkalische Substanz, wie Diäthylenamin, Natriumhydroxid oder Natriumcarbonat, und weist vorzugsweise einen pH-Wert über 12 auf. Besonders bevorzugt ist eine Masse, enthaltend ein eindickendes Mittel in Form einer filmbildenden Substanz, die nach dem Verteilen und Trocknen zu einem relativ festen und stabilen Film führt. Bei diesem Eindicken handelt es sich vorzugsweise um hochmolekulare Polymere, wie
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wasserlösliche Äther (Hydroxyäthylcellulose -and Natriumoarboxymethyloellulose). Die Viskosität der Behandlungsflüssigkeit soll zumindest 100 oP bei 24°C und vorzugsweise 1000 bis 2000 P sein.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die wäßrig-alkalische Behandlungsflüssigkeit innerhalb des zerstörbaren Behälters den optischen Aufheller in solcher Konzentration, daß bei Aufbringung und anschließender Entwicklung einschließlich dem Bildaufbau das reflektierte Licht aus den Spitzlichtern des Farbstoffübertragungsbildes sichtlich im wesentlichen weiß ist, und zwar sowohl am Anfang wie auch nach einer Alterungszeit. Wie erwähnt, kann der Aufheller in der Behandlungsflüssigkeit im wesentlichen nicht diffundierbar sein, so daß er in dieser gebildeten Schicht zwischen Bild— schicht 24 und nächstliegender Silberhalogendschicht verbleibt. Ist jedoch der Aufheller in der Behandlungsflüssigkeit diffundierbar, so wird er im wesentlichen nicht diffundierbar gemacht durch entsprechende Anordnung innerhalb der i'ilmeinheit, d.h. in der Schicht, enthaltend das lichtreflektierende Pigment, wenn es sich um eine vorgeformte Schicht handelt< und/oder in einer Schicht der positiven Komponente, vorzugsweise in der in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Schicht des lichtreflektierenden Materials, z.B. in der Bildschicht.
Bei der Durchführung eines Diffusionsübertragungs-Mebrfärbenverfahrens unter Anwendung der Filmeinheit 10 wird das photoempfindliche Laminat oder die Negativkomponente 13 über dem Bildaus3chnitt 34 belichtet.
Die Entwicklung des belichteten Bildabschnitts erfolgt, indem dieser durch Quetschrollen 35 zur Zerstörung des Behälters 11 durch Aufgehen der Längskante 30 und Austreten der
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- 18 - 1A-42 781 .
wäßrig-alkalischen Behandlungsflüssigkeit 12 erfolgt. Die Flüssigkeit enthält ein anorganisches licht reflektierendes Pigment und ein optisches Filtermittel mit einem pH-Wert über dem pKa-Wert des Filtermittels und einem solchen, bei dem die Entwicklerfarbstoffe löslich und diffundierbar sind in Abhängigkeit von der punktgemäßen Belichtung der rot- bzw. grün- bzw. blausensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschicht en 19| 22. Die Farbstoffe können die Abstandsschicht 25 und die Hilfsschicht 23 durchwandern.
Die alkalische Behandlungsflüssigkeit 12 dringt ein in die Schichten 16, 19, 22 und setzt die Entwicklung der latenten Bilder in Gang. Die Entwicklerfarbstoffe blaugrün, purpur und gelb aus den Schichten 15, 18, 21 werden unbeweglich in Abhängigkeit von der Entwicklung der entsprechenden Emulsionsschichten, vorzugsweise im \-iesentlichen aufgrund ihrer Umwandlung aus ihrer reduzierten Form in die relativ unlösliche und undiffundierbare oxidierte Form. Auf diese V/eise erhält' man eine bildgemäße Verteilung von beweglichen, löslichen, und diffundierbaren Entwicklerfarbstoffen in Abhängigkeit der punktgemäßen Belichtung der zugeordneten Emulsionsschicht. Zumindest ein feil der bildgemäßen Verteilungen der drei Entwicklerfarbstoffe geht über in die Bildschicht 24, worin ein mehrfarbiges Übertragungsbild aufgebaut x^ird. Das Bild ist nun gegen einen Hintergrund in Form des reflektierenden Pigments zu betrachten. Ein ausreichender Anteil an Ionen innerhalb der wäßrig-alkalischen Behandlungsflüssigkeit 12 wandert durch Diffusion dux-ch die polymere Bild schicht 24, die Abstandsschicht 25 zu der Neutralisierschicht 26, wo der Umgebungs-pH-Wert als Funktion der Neutralisierung herabgesetzt wird, so daß die Entwicklerfarbstoffe in ihrer reduzierten Form im wesentlichen nicht diffundierbar sind. Dadurch wird ein stabiles mehrfarbiges Entwicklerfarbstoffbild aufgebaut und das pH-Wert-empfindliehe optische Filtermittel
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durch. Verringerung des pH-Werts im wesentlichen unter seinen pKa-Wert entfärbt, wobei man maximale Reflexion hinsichtlich der vorliegenden Pigmentkonzentration erreicht. Die wäßrig— alkalische Behandlungsinasse zwischen Negativkomponente und Positivkomponente dringt ein in die Emulsionsschichten und startet die Entwicklung der darin enthaltenen latenten Bilder. Die zugeordneten Entwicklerfarbstoffe werden ausgefällt oder unbeweglich gemacht in den belichteten Bereichen infolge der Entwicklung des latenten Bildes. Diese Immobilisierung beruht anscheinend, zumindest teilweise, auf einer Änderung der Löslichkeit der Entwicklerfarbstoffe bei der Oxidation, insbesondere hinsichtlich der Löslichkeit in alkalischen flüssigkeiten. Sie beruht aber auch zum Teil auf einem gerbenden Effekt auf die Emulsionen durch den oxidierten Sntwicklerfarbstoff und zum Teil auf einer örtlichen Verarmung an Alkali. In den nicht oder nur teilweise belichteten Bereichen der Emulsionen bleiben die zugeordneten Entwicklerfarbstoffe nicht umgesetzt und diffundierbar, so daß man eine bildgemäße Verteilung von nicht-oxidiertem Entwicklerfarbstoff, gelöst in der Behandlungsflussigkeit, als Funktion der punktweisen Belichtung des Silberhalogenids in den Emul-sionen erhält. Zumindest ein Teil dieser bildgemäßen Verteilung nicht-oxidierter Entwicklerfarbstoffe wird dann auf die darüber angeordnete Bildschicht oder die positive Komponente übertragen. Von.dieser Übertragung ist im wesentlichen ausgeschlossen der oxidierte Entwicklerfärbstoff. Die positive Komponente erfährt eine Diffusion aus den entwickelten Emulsionen von unoxidierten Entwicklerfarbstoffen ohne nennenswerter Störung deren bildgemäßer Verteilung unter Aufbau eines umgekehrten oder positiven Farbbildes.
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Nach Verteilung der Behandlungsflüssigkeit 12 aus dem Behälter 11 kann dieser von der restlichen Filmeinheit entfernt werden (Fig. 6).
Die für derartige Diffusionsübertragungsverfahren "brauchbaren optischen Filtermittel zeigen "bei einem Anfangs-pH-Wert im Rahmen der Entwicklung maximale Absorption in Wellenlängen, für die die Silberhalogenidemulsionsschichten sensibilisiert sindj und vorzugsweise sollten sie im v/e sent liehen unbeweglich oder undiffundierbar in der Pigmentdispersion sein während ihrer Filterfunktion als Strahlungsfilter innerhalb der Filtereinheit. Ein Diffundieren in die Bildschicht soll verhindert werden. Unter Berücksichtigung der spektralen Empfindlichkeit der Emulsionsschichten sollten die ausgewählten Farbstoffe als optisches Filtermittel komplementäre Absorption zu der Sensibilisierung der Emulsionsschichten aufweisen, um einen wirksamen Schutz gegen physikalische Verschleierung durch eine Einstrahlung während der Entwicklung zu bieten. Da erkannt wurde, daß die Absorption der optischen Filtermittel die Bildbetrachtung durch Verunreinigung des lichtreflektierenden Hintergrunds beeinträchtigen kann, sollten die Mitteln ihre Hauptabsorption bei einem pH-Wert besitzen, bei dem die Entwicklung stattfindetyund minimale Absorption zeigen bei einem pH-Wert darunter, also wie man ihn bei dem Aufbau des Übertragungsbildes erhält. Demzufolge sollen pH-Wert-empfindliche-Farbstoffe als optische Filtermittel einen pKa-Wert unterhalb des Entwicklungs-pH-Werts, jedoch über dem UmgebungspH-Wert des Übertragungsbildes haben.
Als liehtreflektierendes Mittel soll man eine Substanz x/ählen, die einen geeigneten-Hintergrund für die Betrachtung des Entwicklerfarbstoff-Übertragungsbildes innerhalb "der Bildschicht zu bilden vermag. Grundsätzlich'kann jedes" reflektierende Pigment angewandt werden, solang nicht der Aufbau
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und die Betrachtung des Farbstoffbildes beeinträchtigt wird. Besonders bevorzugt werden Weißpigmente, wie Bariumsulfat, Zinksulfid, Titandioxid, Bariumstearat, Silberschuppen, Silicate, Tonerde, Zirkonerde, Zirkoniumacetylacetat, Natriumzirkoniumsulfat, Kaolin oder Glimmer. Speziell bevorzugt wegen der hohen Reflexion wird Titandioxid.
Anstelle das lichtreflektierende Mittel in der Behandlungsmasse vorzusehen, kann dieses bereits vorgebildet in einer der Schichten der Filmeinheit vorliegen oder darin gebildet werden (US-PS 3 615 421, 3 620 724, 3 647 434, 3 647 435).
Die optischen Filtermittel können sich in Dispersion in einer beliebigen für die Behandlungsflüssigkeit durchlässigen Schicht der Filmeinheit zwischen Emulsionsschichten und der Fläche der Filmeinheit befinden, von der die Belichtung erfolgt. Werden sie in einer Schicht anfänglich in der Filmeinheit vorgesehen, so sind sie beim Umgebungs-pH-Wert vorliegend, bei dem sie im wesentlichen nicht die einfallende Strahlung vor der bildgemäßen Belichtung der Filmeinheit absorbieren«Surch Aktivieren aufgrund der Berührung mit der alkalischen Behandlungsflüssigkeit wird durch entsprechende Änderung des Umgebungs-pH-Werts einfallende Strahlung absorbiert und damit die Emulsionsschichten vor einer Verschleierung während der Entwicklung geschützt. Bei den bevorzugten Ausführungsformen befinden sich jedoch die optischen Filtermittel anfänglich in der Behandlungsmasse, um dadurch zu vermeiden, daß das Mittel erst in eine nicht absorbierende Form und dann erst bei der Entwicklung in eine absorbierende Form übergeführt werden muß. Dadurch wird auch ihr Einfluß auf die Silberhalogenidkristalle vor der bildgemäßen Belichtung ausgeschaltet. Bei besonders bevorzugten Filmein— heiten befindet sich das lichtreflektierende Mittel auoh
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anfänglich in der alkalischen Behandlungsflüssigkeit.
Im allgemeinen soll die Konzentration an lichtreflektierenden und optischen Filtermitteln ausreichen, um eine Nachbelichtung der belichteten Filmeinheit durch eindringende aktini— sehe Strahlung durch den dinusnsionsstabilen transparenten Träger zu verhindern, wenn-die Behandlung^flüssigkeit zwischen den entsprechenden Schichten verteilt ist. Demzufolge kann die Filmeinheit nach Verteilung der Behandlungsflüssigkeit in Gegenwart von aktinischer Strahlung entwickelt werden aufgrund der Tatsache, daß die Silberhalogenidemulsionsschichten des Laminats vor einfallender Strahlung ausreichend geschützt sind an ihrer Hauptfläche durch das liohtreflektierende Mittel und das optische Filtermittel und an der anderen Hauptfläche der dimensionsstabile opake Träger vorliegt. Die Konzentration an optischem Filtermittel wird im Hinblick auf die optische Transmissionsdichte gewählt, und zwar unter Berücksichtigung der anderen Schichten einschließlich der licht reflektier end en Zwischenschicht zwischen Silberhalogenidemulsionsschichten und der einfallenden Strahlung zur Verhinderung einer Verschleierung. Es wurde festgestellt, daß bei Einschaltung eines neutraldichten (kohlenstoffhaltigen) Filters über einer Schicht aus Titandioxid eine Transmissionsdichte von etwa 6 von diesen neutraldichten Filtern wirksam sind zur Verhinderung der Verschleierung einer Diffusionsübertragungs-Mehrfarbenfilmeinheit im Sinne der US-PS 3 415 644 mit transparentem Träger und einem ASA-Belichtungsindex von etwa 75 bei Entwicklung von 1 Minute unter der Einwirkung von farbkorrigiertem Licht einer Beleuchtungsstärke von (10 000 foot candles), das
ist die Lichtintensität von etwa der Sonne an einem Sommermittag. Die Transmissionsdichte für den Schutz einer■ •»••'ilmeiiiheit unter diesen Bedingungen kann auch ausgedrückt werden im Hinblick -auf die "Systemtransmissionsdichte" der gesamten
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Schichten zwischen der Emulsionsschicht und dem einfallenden Licht. Die Systemtransmissionsdichte zum Schutz von Farbfilmeinheiten obiger Art und die photographische Empfindlichkeit wurde als in der Größenordnung von 7 bis 7,2 gefunden. G-eringerere optische 'Iransmissionsdichten erbringen natürlich einen wirksamen Schutz bei kürzeren Entwicklungszeiten, geringereren Lichtintensitäten und/oder geringereren Belichtungsindices. Die Transmissionsdichte und die Filtermittelkonzentration für den erforderlichen Schutz vor einfallendem Licht läßt sich leicht ermitteln für photographische Verfahren nach obigen Anweisungen.
Es ist offensichtlich, daß der Erfindungsgegenstand den Schutz vor sichtbaren und nicht sichtbaren Spektralbereichen für SilberhalogenideErulsionsschichten, in denen diese empfindlich sind, bewirkt. Abhängig von der Empfindlichkeit des Silberhalogenids oder der photoempfindlichen Materialien kann es wünschenswert sein, Ultraviolett- und/oder Infrarot-Absorber zusammen mit den Indikatorfarbstoffen als optische Filtermittel für einen weitergehenden Schutz im nicht sichtbaren Bereich vorzusehen. Ultraviolett- und Infrarot-Absorber sind in der Phototechnik bekannt. In Verbindung mit der Erfindung können üblicherweise angewandte Substanzen dienen. Wie die optischen Filtermittel sollten die Absorber den gewünschten Schutz gegen eine Verschleierung während zumindest der Anfangszeit der Entwicklung erbringen, sollten jedoch nicht Strahlung absorbieren, die für die selektive Belichtung des photoempfindlichen Materials benötigt wird oder die zu einer Verringerung der hellen Farbtöne oder anderer Eigenschaften des Bildes führen. Die ausgewählten Substanzen als Absorber können anfänglich in einer Schicht der Filmeinheit vorliegen und/oder in der Entwicklungs- oder Behandlungslösung, enthalten sein und entweder mit dem Bild zusammenbleiben oder
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von diesem abgezogen werden.
Derartige Filmeinheiten und Entwickler sind bekannt (US-PSS 3 415 644, 3 415 645, 3 415 646, 3*373 043, 3 573 044, 3 594 164, 3 594 165, 3 647 437).
Beispiel 1
Die Erfindung wird an folgender Filmeinheit weiter erläutert, und zwar wies .die negative Komponente auf einem mit Gelatine vorbeschichteten 0,1 mm starken opaken PoIyäthylenterephthalat-Filmträger folgende Schichten auf:
1. Blaugrün-Entwicklerfarbstoff dispergiert in Gelatine,
ρ ρ
Auftragsgewicht: 1,075 g/m Farbstoff in 0,85 g/m Gelatine.
2. Eotsensibilisierte Gelatine-Silberjodidbromidemulsion,
ρ ρ
Auftragsgewicht: 1,5 g/m Ag in 0,74 g/m Gelatine.
3. Mischpolymer aus Butylacrylat, Diacetonacrylamid, Styrol und Methacrylsäure (60:30:4:6) und Polyacrylamid, Auftragsgewicht: 1,6 g/m Mischpolymer und 53 mg/m Polyacrylamid.
4. Purpur-Entwicklerfarbstoff dispergiert in Gelatine,
ρ ρ
Auftragsgewicht: 1,2 g/m Farbstoff in 1,075 g/m Gelatine.
5. Grünsensibilisierte Gelatine-Silberjodidbromidemuleion, Auftragsgewicht: 1,075 g/m Ag in 0,53 g/m Gelatine.
6. Mischpolymer aus Schicht 3, 1,075 mg/m !zusammen mit
2 0,128 g/m Polyacrylamid.
7· Gelb-Entwicklerfarbstoff dispergiert in Gelatine, und zwar 0,75 g/m2 Farbstoff in 0,6 g/m2 Gelatine.
8. Blausensibilisierte Gelatine-Silberjodidbromidemulsion mit Hilfsentwickler 4'-Methylphenylhydrochinon, Auftragsmenge: 1,28 g/m Ag, etwa 0,64 g/m Gelatine und etwa 0,32 g/m Hilfsentwickler.
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9. Deckschicht aus Gelatine, etwa 0,53 g/m «
Bei den drei Entwicklerfarbstoffen handelte es sich um Substanzen der Formel
HO-CH2-CH2
-SO
purpur
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r—
C-CEL-CH
Die positive Komponente war auf einem Orl mm Polyäthylent er ephthalat--Filmt rager wie folgt aufgebaut;
1. Schicht der polymeren Säure in Form eines Teilbutylesters von Polyäthylen/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymer, 26,6 g/m «
2« Abstandsschicht aus dein Mischpolymeren der Schicht 3 der1 Negativkomponente und Polyacrylamid im Verhältnis 40:1 in einer Menge von 5,3 g/m .
3. Bildschicht, enthaltend ein 2:1-Gemisch von Polyvinylalkohol und Poly-4-vinylpyridin in einer Menge von'3,2 g/m *
Biese "beiden Komponenten wurden entlang ihrer Kanten zu einer filmeinheit zusammengeklebt*
Ein zerstörbarer Behälter aus äußerer Bleifolie und innerer Schicht aus Polyvinylalkohol, enthaltend die wäßrigalkalische Behandlungsflüssigkeit, wurde an der Führungskante jedes Laminats so fixiert, daß bei Anwendung von Druck der Inhalt sich gleichmäßig zwischen der Bildsohicht 3 der Positivkomponente und der Deckschicht 9 der Negativkomponente verteilen konnte.
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Zusammensetzung der wäßrig-alkalischen Behandlungsflüssigkeit
Wasser
Kaliumhydroxid
N-Benzyl-oC-piooliniumbromid (£)
N—Phenäthyl-oG-picoliniumbromid Natiaumoartoxymethyloellulo se d^ige Lösung 250C 3Oi3) Titandioxid
6-Methyluracil
"bis- (ß-Aminoäthyl) -sulf id Lithiumnitrat
Benzatriazol
6-Benzylaminopurin 6-Methyl-5-T3romazabenzimidazol
HOOC
C18H37°
156,0 cm' 22,1 g
6,4 g 0,8 g
4,9 g 72,0 g 3,36 g 0,24 g 0,56 g 1,6 g 0,4 g 0,08 g
°2C16H33
5,8 g.
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Auf 100 g dieser Behandlungsflüssigkeit wurden etwa 40 mg Kupferphthalocyanin als Aufheller zugegeben. Es handelt sich hierhei um einen unlöslichen und nicht diff-undierbaren Farbstoff.
Die Filmeinheit wurde einer Gesamtbelichtung unterworfen und dann entwickelt.Ohne Auftrennung der beiden Komponenten
wurden die integralen Dichten durch den transparenten Träger der Positivkomponente mit Hilfe von roten, grünen und blauen Filtern ermittelt (anfängliche Dichte). Dann wurde die Filmeinheit 18 h bei etwa 480C gelagert und dann noch einmal die Dichten ermittelt (Dichte nach Altern).
Vergleich gleich gealtert
erfindung sgemäß gleich gealtert
rot grün blau
0,18 0,19 0,21
0,16 0,23 0,27
0,21 0,20 0,21
0,19 0,24 0,27
Beispiel 2
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch diesmal ein
löslicher und diffundierbarer Kupferphthalocyanin-Farbstoff
angewandt
R = -SO Na
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rot grün blau
0,18 0,19 0,21
0,16 0,23 0,27
0,21 0,23 0,24
0,20 0,24 0,27
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und zwar 0,01 g Farbstoff auf 100 g Behandlungsflüssigkeit.
Die optischen Reflexionsdichten der erfindungsgemäß erhaltenen Bilder und der Vergleichsbilder sind in folgender Tabelle zusammengestellt.
Vergleich gleich gealtert
erfindungsgemäß gleich gealtert
Bei visueller Betrachtung der Vergleichsbilder aus Beispiel 1 und 2 ergibt sich, daß diese anfänglich weiße Spitzlichter hatten, jedoch nach dem Altern gelblich erschienen. Hingegen waren die Bilder mit den erfindungsgemäßen Aufhellern nach dem Altern genauso weiß wie gleich nach der Entwicklung.
Aus obigem ergibt sich eindeutig die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Maßnahme, ein in speziellen Bereichen licht— absorbierendes Reagenz anstelle des nach dem Stande der Technik angewandten fluoreszierenden Reagenz in der i'ilmeinheit vorzusehen. Die fluoreszierende Substanz aufgrund ihrer Licht emission führt zu einer Färb subtraktion und nicht zu einer Farbaddition. Abhängig von der Art ihrer Anwesenheit im Hinblick auf die Lichtquelle bei Betrachtung des Bildes kommt es zu einer unerwünschten Verringerung der maximalen Dichten des Übertragungsbildes.
Patentansprüche
81 :ai 3 0 9 8 4 6/0823

Claims (8)

Patentansprüche
1. Photographisch.es Aufzeichnungsmaterial für das Farbstoffübertragungsverfahren, aufgebaut aus einer Negativkomponente, einer Positivkomponente und einer wäßrig-alkalischen Entwicklungs- oder Behandlungslösung, wobei die Negativkomponente zumindest eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit farbstoffbildaufbauendem Material zugeordnet enthält und die Positivkomponente zumindest eine anfärbbare Bildschicht aufweist und Maßnahmen vorgesehen sind für die Bildung einer lichtreflektierenden Schicht zwischen den beiden Komponenten in ausreichender Menge zur Maskierung der Negativkomponente und für einen Hintergrund zur Betrachtung des Farbübertragungsbildes, dadurch gekennzeichnet , daß ein nichtfluoreszierender optischer Aufheller vorgesehen ist, der nach Aufbau des Übertragungsbildes im wesentlichen gleichmässig verteilt vorliegt zumindest in der reflektierenden Schicht und/oder der positiven Komponente und komplementäre Absorption zu der Verfärbung durch Alterung des Bildes aufweist, wobei der Aufheller in einer solchen Konzentration vorliegt, daß das aus den Spitzlichtern reflektierte Licht sowohl unmittelbar nach dem Bildaufbau als auch nach dem Altern im wesentlichen weiß erscheint.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet
daß sich der Aufheller in der
wäßrig-alkalischen Entwicklungs- oder Behandlungslösung befindet.
_ 2 —
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— Φ* —
Vi
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Aufheller blau absorbiert und rot und grün reflektiert.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch g e kennzeichnet, daß das lichtreflektierende Mittel in der Entwicklungs- oder Behandlungslösung vorgesehen ist,
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Aufheller im wesentlichen nicht-diffundierbar in der Entwicklungs- oder Behandlungslösung ist.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufheller in der Entwicklungs- oder Behandlungslösung diffundierbar ist und in der Positivkomponente im wesentlichen nicht-diffundierbar wird.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Aufheller ein Kupferphthalocyanin-Farbstoff ist.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die wäßrig-alkalische Entwicklungs- oder Behandlungsflüssigkeit zumindest ein optisches Filtermittel enthält, welches bei niedererem pH-Wert im wesentlichen farblos wird.
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