DE68923011T2 - Farbphotographische Diffusionsübertragungsfilmeinheiten. - Google Patents

Farbphotographische Diffusionsübertragungsfilmeinheiten.

Info

Publication number
DE68923011T2
DE68923011T2 DE1989623011 DE68923011T DE68923011T2 DE 68923011 T2 DE68923011 T2 DE 68923011T2 DE 1989623011 DE1989623011 DE 1989623011 DE 68923011 T DE68923011 T DE 68923011T DE 68923011 T2 DE68923011 T2 DE 68923011T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
dye
light
support
image
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1989623011
Other languages
English (en)
Other versions
DE68923011D1 (de
Inventor
Yukio C O Fuji Photo Fi Karino
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fuji Photo Film Co Ltd filed Critical Fuji Photo Film Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE68923011D1 publication Critical patent/DE68923011D1/de
Publication of DE68923011T2 publication Critical patent/DE68923011T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/42Structural details
    • G03C8/52Bases or auxiliary layers; Substances therefor
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/42Structural details
    • G03C8/50Peel-apart units, i.e. the image-forming section being separated from the image-receiving section

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft farbphotographische Diffusionsübertragungsfilmeinheiten, die in einem Hellraum verarbeitet werden können und bei denen nach der Verarbeitung die Filmeinheit vom vereinigten Typ abgetrennt wird und das Farbbild betrachtet wird, ohne durch einen Träger zu blicken.
  • Übliche farbphotographische Diffusionsübertragungsfilmeinheiten können im allgemeinen in einen Abschältyp (Abziehtyp) und einen Nichtabschältyp (Nichtabziehtyp) eingeteilt werden. Der Abschältyp weist, aufgetragen auf Separaten Trägern, eine lichtempfindliche Schicht und eine Farbstoffbildempfangsschicht auf und nach der Belichtung mit der Abbildung werden das lichtempfindliche Element und das farbstoffempfangende Element miteinander zusammengebracht. Eine Verarbeitungszusammensetzung ist zwischen den Elementen verteilt und ein Farbbild, anschließend übertragen in die farbbildende Schicht, wird durch Abschälen des farbbildempfangenden Elements erhalten.
  • Die unterscheidenden Merkmale einer solchen Ausführungsform bestehen daß kein Verlust an Bildqualität auftritt, wie mit Einheiten vom Nichtabschältyp, die nachstehend beschrieben werden und eine ausgezeichnete Farbwiedergabe erreicht wird, da das Farbbild, das in der Bildempfangsschicht gebildet wird, welche durch Beschichten eines Trägers hergestellt wurde, direkt betrachtet werden kann. Der Vorgang des Zusammenbringens von dem lichtempfindlichen Element und dem Bildempfangselemen in der Kamera ist jedoch unzweckmäßig und es gibt Probleme bei der Handhabung des verarbeiteten Films, da er mit der alkalischen Verarbeitungsflüssigkeit nach dem Abschälen bedeckt ist dazu neigt, an der Umgebung anzuhaften.
  • Mit Einheiten vom Nichtabschältyp werden andererseits die Farbstoffempfangsschicht und die Silberhalogenidemulsionsschicht durch Beschichten zwischen einem transparenten Träger und einem weiteren Träger hergestellt. In diesem Fall gibt es Ausführungsformen, bei denen die Bildempfangsschicht und die Silberhalogenidschicht auf demselben transparenten Träger aufgetragen sind und Ausführungsformen, bei denen sie auf getrennten Trägern aufgetragen sind.
  • Im ersten Fall wird eine weiße reflektierende Schicht zwischen der Bildempfangsschicht und der Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet. Im letzteren Fall kann das Farbbild, das auf die Bildempfangsschicht übertragen wurde, durch das reflektierte Licht durch Einschluß eines Weißpigments in der Verarbeitungszusammensetzung, die zwischen der Bildempfangsschicht und der Silberhalogenidemulsionsschicht verteilt ist, betrachtet werden.
  • Die unterscheidenden Merkmale der Einheiten vom nichtabschälenden Typ bestehen darin, daß es keine Bedeckung mit Verarbeitungsflüssigkeit gibt, die bei dem Abschältyp auftritt; es gibt keine Unzweckmäßigkeit bei der Handhabung, die mit dem Zusammenbringen der Filmfolien einhergehen. Zusätzlich sind sie leicht zu handhaben. Das Farbbild wird jedoch durch den transparenten Träger betrachtet; somit ist es tatsächlich unmöglich, etwas Verlust an Bildqualität, im Vergleich zu dem Abschältyp zu vermeiden, da die Farbsättigung durch die Oberflächenreflexion vermindert wird und der Weißgrad der weißen Grundlage aufgrund der mangelhaften Reflexion der weißen Reflexionsschicht unzureichend ist. Die erhaltenen Abzüge sind außerdem übermäßig dick, da die Emulsionsschicht, die Hüll- und die Deckschicht nach der Verwendung an ihrem Ort verbleiben.
  • Farbphotographische Diffusionsübertragungsfilmeinheiten wurden mit der Absicht entwickelt, diese Probleme zu lösen, beispielsweise ist eine farbphotographische Diffusionsübertragungsfilmeinheit, die einen weißen Träger umfaßt, auf dem nacheinander ein lichtempfindliches Element mit mindestens (a) einer Schicht, die eine neutralisierende Funktion ausübt; (b) eine Farbstoff bildempfangende Schicht, (c) eine Abschälschicht und (d) mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht, assoziiert mit farbstoffbilderzeugenden Stoffen, eine alkalische Verarbeitungszusammensetzung, die ein Licht(ab)schirmmittel enthält und eine transparente Deckfolie angeordnet sind, in der Japanischen Patentanmeldung Nr. 231374/87 offenbart.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorstehend beschriebenen farbphotographischen Diffusionsübertragungsfilmeinheiten, bei denen die Lichtabschirmfunktion auf der gegenüberliegenden Seite der Emulsionsschicht zu der Seite, auf der die Verarbeitungszusammensetzung verteilt ist, ausgestattet ist, der Träger ein weißer Träger ist und die Silberhalogenidemulsionsschicht eine Mehrfachschicht ist, ist der Abstand (d), über den der Farbstoff, der aus den farbstoffbilderzeugenden Stoffen gebildet wird, assoziiert mit der in nächster Nähe zu der Farbstoffbildempfangsschicht befindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, direkt diffundiert ist, vergleichsweise sehr klein und der Abstand (d'), über den der aus dem farbstoffbilderzeugenden Stoff gebildete Farbstoff, assoziiert mit der am weitesten von der Farbstoffbildempfangsschicht befindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, direkt diffundiert ist, vergleichsweise sehr lang. Somit ist der Wert des Verhältnisses d'/d groß. Folglich bilden die nahe zur Farbstoffbildempfangsschicht gebildeten Farbstoffe in relativ kurzer Zeit ein Farbübertragungsbild, während die Farbstoffe, die weiter weg von der Farbstoffbildempfangsschicht gebildet werden, mehr Zeit zur Bildung eines Farbübertragungsbildes brauchen. Somit ist die zur Vollständigkeit des Bildes erforderliche Zeit insgesamt erhöht, was zu einer nachteiligen Wirkung im Farbausgleich führt. Hinsichtlich der photographischen Filmeinheiten, in denen das Bild nicht gesehen werden kann, bis die Einheit abgeschält ist, sind die Verzögerung der Bilderzeugung und die negativen Änderungen in dem Farbausgleich vor und nach Vervollständigung des Bildes von höchster Bedeutung und eine Verbesserung davon ist stark erwünscht.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Filmeinheit bereitzustellen, die in einem Hellraum verarbeitet werden kann und die eine hohe Bildqualität bereitstellt, erhalten mit Farbdiffusionsübertragungseinheiten vom Abschältyp, die ausgezeichnete Handhabungseigenschaften einer Farbdiffusionsübertragungseinheit vom Nichtabschältyp aufweisen und die nach dem Abschälen nicht Klebrig sind.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine photographische Filmeinheit mit Farbdiffusionsübertragung, umfassend einen Träger, welcher an und/oder in dem Träger sowohl lichtabschirmend als auch lichtreflektierend gemacht ist, und welcher darauf mit den folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge versehen ist:
  • ein lichtempfindliches Element, enthaltend
  • (a) eine Schicht, die eine neutralisierende Funktion hat,
  • (b) eine farbstoffbildempfangende Schicht,
  • (c) eine Abziehschicht und
  • (d) mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht, die mit mindestens einer farbstoffbilderzeugenden Substanz assoziiert ist,
  • eine alkalische Verarbeitungszusammensetzung, welche ein lichtabschirmendes Mittel enthält und eine transparente Deckfolie, worin die Deckfolie eine Farbstoffeinfangschicht enthält, wobei die alkalische Verarbeitungszusammensetzung zwischen der obersten Silberhalogenidemulsionsschicht und der Farbstoffeinfangschicht der transparenten Deckfolie ausgebreitet werden kann und die Farbstoffeinfangschicht direkt über die Verarbeitungszusammensetzung zugänglich ist und keine neutralisierenden Mittel oder Zeitgeber/Verzögerungsmittel (timing agents) enthält.
  • Eine bevorzugte Ausführungsforn der vorliegenden Erfindung umfaßt eine farbphotographische Diffusionsübertragungsfilmeinheit mit einem Träger, der eine Lichtabschirmfunktion und eine Lichtreflexionsfunktion auf und/oder in dem Träger aufweist und die nacheinander ausgestattet ist darauf, mit einem lichtempfindlichen Element, enthaltend (a) eine Schicht, die eine neutralisierende Funktion aufweist, (b) einer Farbstoffbildempfangsschicht, (c) einer Abschälschicht und (d) mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, assoziiert mit Farbstoffbild erzeugenden Stoffen und einer transparenten Deckschicht, die eine Farbstoffeinfangschicht einschließt und außerdem ausgestattet ist mit einer alkalischen Verarbeitungszusammensetzung, welche ein Lichtabschirmnittel enthält, das zwischen der obersten Schicht des lichtempfindlichen Elements und der Farbstoffeinfangschicht der Deckfolie verteilt ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Filmeinheit von der Seite der transparenten Deckfolie, die eine Farbstoffeinfangschicht aufweist, belichtet, nachdem sie mit einer Drückvorrichtung behandelt wurde, wodurch die alkalische Verarbeitungszusammensetzung gleichmäßig innerhalb der Filmeinheit verteilt wird und die Entwicklung beginnt.
  • Ein Abzug, der keine verwendete Emulsionsschicht, Zwischen- und angeheftete Deckfolie aufweist, das heißt ein sogenannter üblicher Abzug, wird durch Abschälen des Teils, der den Träger und die Farbstoffbildempfangsschicht enthält, von dem übrigen Teil der Filmeinheit an der Position der Abschälschicht nach der Verarbeitung erhalten.
  • Die nachstehenden lichtempfindlichen Elemente, die die vorstehend genannte Lichtabschirmfunktion und Lichtreflexionsfunktion aufweisen, können in dieser Erfindung verwendet werden.
  • i) Lichtempfindliche Elemente, in denen mindestens Schichten (a) bis (d) vorliegen, werden durch Auftragen auf einen weißen Träger hergestellt und eine Lichtabschirmschicht wird durch Auftragen auf jeder Seite des Trägers hergestellt;
  • ii) lichtempfindliche Elemente, in denen mindestens Schichten (a) bis (d) durch Auftragen auf einen schwarzen Träger hergestellt werden und eine Lichtreflexionsschicht durch Auftragen zwischen dem Träger und der vorstehend genannten Farbstoffbildempfangsschicht hergestellt wird;
  • iii) lichtempfindliche Elemente, in denen mindestens Schichten (a) bis (d) durch Auftragen auf einen Träger hergestellt werden, eine lichtreflektierende Schicht durch Auftragen zwischen dem Träger und der vorstehend genannten Farbstoffbildempfangsschicht hergestellt wird und wobei die Lichtabschirmschicht durch Auftragen auf die andere Seite des Trägers hergestellt wird;
  • iv) lichtempfindliche Elemente, in denen mindestens Schichten (a) bis (d) durch Auftragen auf einen Träger hergestellt werden, eine Lichtreflexionsschicht durch Auftragen zwischen dem Träger und der vorstehend genannten Farbstoffbildempfangsschicht (b) hergestellt wird und eine Lichtabschirmschicht durch Auftragen zwischen dem Träger und der Lichtreflexionsschicht hergestellt wird.
  • v) Lichtempfindliche Elemente, in denen der Träger selbst sowohl eine Lichtabschirmfunktion, als auch eine Lichtreflexionsfunktion aufweist und worin mindestens Schichten (a) bis (d) durch Auftragen auf die weiße, lichtreflektierende Seite des Trägers hergestellt werden,
  • vi) lichtempfindliche Elemente, bei denen mindestens Schichten (a) bis (d) durch Auftragen auf einen weißen Träger hergestellt werden und die Lichtabschirmschicht, ausgestattet zwischen (c) und (d), aufweisen;
  • vii) lichtempfindliche Elemente, bei denen mindestens Schichten (a) bis (d) durch Auftragen auf einen Träger hergestellt werden, bei denen eine Lichtreflexionsschicht durch Auftragen zwischen dem Träger und der vorstehend genannten Farbstoffbildempfangsschicht hergestellt wird und die auch eine Lichtabschirmschicht, ausgestattet zwischen (c) und (d), aufweisen; und
  • viii) lichtempfindliche Elemente, bei denen eine Lichtreflexionsschicht durch Auftragen auf die Seite der Farbstoffbildempfangsschicht, entgegengesetzt zu jener mindestens einmal vorliegenden Silberhalogenidemulsionsschicht, hergestellt wird.
  • Die Schicht, die eine Lichtreflexionsfunktion aufweist, ist auf der entgegengesetzten Seite der Silberhalogenidemulsionsschicht der Farbstoffbildempfangsschicht und die Schicht, die eine Lichtabschirmfunktion aufweist, ist auf der entgegengesetzten Seite der Silberhalogenidemulsionsschicht der Schicht, die eine Lichtreflexionsfunktion aufweist oder zwischen der Silberhalogenidemulsionsschicht und der Bildempfangsschicht angeordnet.
  • In den bevorzugten Ausführungsformen ist der Abstand zwischen der Farbstoffbild erzeugenden Stoffschicht in nächster Nähe zu der Farbstoffbildempfangsschicht und der Farbstoffbildempfangsschicht nicht mehr als 5 um und vorzugsweise nicht mehr als um. Dieser Bereich erlaubt, die Zeit für die Vollendung des Bildes zu vermindern, da der Diffusionsabstand der Farbstoffe, gebildet aus den Farbstoffbild erzeugenden Stoffen, verkürzt ist. Lichtempfindliche Elemente, bei denen keine Lichtabschirmschicht zwischen der Farbstoffbildempfangsschicht und den vorstehend genannten Farbbild erzeugenden Substanzschichten besteht, beispielsweise vorstehend genannte Ausführungsformen i), ii), iii) und v), sind bevorzugt.
  • Der Wert d'/d steigt so, wie der Wert von d geringer wird, im Ergebnis der Verkürzung des Abstands zwischen der Farbstoffbild erzeugenden Schicht und der vorstehend genannten Farbstoffbild erzeugenden Schicht.
  • Die am meisten bevorzugte Ausführungsform ist eine, die unter vorstehenden Punkt i) beschrieben wurde.
  • Die Farbstoffeinfangschicht ist begrifflich ähnlich der Fängerbeizschicht die in JP-A-50-142233 beschrieben wurde, bei der die alkalische Verarbeitungszusammensetzung und die Emulsionsschicht auf einer Seite angeordnet sind und die Farbstoffbildempfangsschicht auf der anderen Seite von beiden der vorstehend genannten Schichten angeordnet ist und die Fängerbeizschicht in einer Zeitgeberschicht angeordnet ist oder hinter der Zeitgeberschicht für die vorstehend genannte alkalische Verarbeitungszusammensetzungsschicht. (Der Ausdruck "JP-A", der hier verwendet wird, bedeutet "nichtgeprüfte, veröffentlichte Japanische Patentanmeldung".)
  • Die in JP-A-50-142233 beschriebene Fängerbeizschicht unterscheidet sich dadurch, indem sie in der Zeitgeberschicht oder hinter der Zeitgeberschicht für die alkalische Verarbeitungszusammensetzungsschicht zum Abfangen im wesentlichen unerwünschter Verarbeitungsreaktionsprodukte überschüssigen Farbstoffes nach einer vorgeschriebenen Zeit, vorzugsweise nach etwa 20 bis 30 Sekunden, angeordnet ist. Dies vermindert Fluktuationen im Dmax-Wert aufgrund der Verarbeitungstemperatur und vermindert die Schwankung im Dmax-Wert bis zu etwa 4 Wochen nach vollendeter Verarbeitung. In Fällen, bei denen ein diffusibler Farbstoffbild erzeugender Stoff, wie ein oxychromes Entwicklungsmittel, von Beginn an verwendet wird, wird außerdem ein Überschuß an Farbstoffbildung in der Farbstoffempfangsschicht ohne die Zugriffszeit zu verzögern, vermindert.
  • Aus den bevorzugten Ausführungsformen kann jedoch ersichtlich werden, daß die Fängerbeizschichten, beschrieben in JP-A-50-142233, derart ausgelegt sind, daß der Abstand d für die direkte Diffusion des Farbstoffes, gebildet aus den Farbstoffbild erzeugenden Stoffen, assoziiert mit der am nächsten zu der Farbstoffbildempfangsschicht befindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, in die Farbstoffbildempfangsschicht vergleichsweise lang ist, aufgrund der Anwesenheit der Titanoxidschicht und der Rußschicht. Somit ist der Wert von d'/d geringer als der Wert von d'/d in dieser Erfindung. Dieser Unterschied ist bei den Beispielen von JP-A-50-142233 ausschlaggebend, da eine Zeit von etwa 20 bis 30 Sekunden erforderlich ist, bevor die Fängerfunktion in Erscheinung tritt. Außerdem ist eine Farbstoffdiffusion in die bildempfangende Schicht in Abwesenheit einer solchen Verzögerung beeinträchtigt. In der vorliegenden Erfindung wird die erwünschte Wirkung nicht erreicht, wenn eine Zeitgeberschicht verwendet wird, wie aus den erläuterten Beispielen deutlich wird. Die Farbstoffeinfangschichten, die in dieser Erfindung verwendet werden, sind dadurch gekennzeichnet, daß sie in direktem Kontakt mit alkalischen Verarbeitungslösung stehen, die ein Lichtabschirmmittel enthält. In dieser Weise wird die Bildschärfe erhöht, die Zeit, die erforderlich ist, um das Bild zur Vollständigkeit zu bringen, ist verkürzt und es gibt geringe Änderungen im Farbausgleich des Bildes. Es ist denkbar, daß ein derartiger deutlicher Effekt ohne negative Wirkung erreicht wird, da der Wert d'/d vergleichsweise groß ist.
  • Andererseits werden farbphotographische Diffusionsübertragungsfilmeinheiten, die zwei Farbstoffbildempfangsschichten oder zwei Schichten, die gefärbt werden können, aufweisen, in JP-B-57-58650 und US-A-3 620 731 sowie in JP-A- 50-142233 offenbart. (Der Ausdruck "JP-B", der hier verwendet wird, bedeutet "geprüfte Japanische Patentveröffentlichung".) Farbphotographische Diffusionsübertragungsfilmeinheiten, in denen Schichten gefärbt werden können, werden auf jeder der zwei durchsichtigen Träger angeordnet und sind in JP-B-57- 58650 offenbart. Wie jedoch aus den erläuternden Beispielen deutlich wird, sind die offenbarten lichtempfindlichen Elemente strukturell von denen unterschiedlich, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wurden. Beispielsweise liegt keine Abschälschicht in der tatsächlich bevorzugten Ausführungsform vor und eine weiße Lichtreflexionsschicht und eine Lichtäbschirmschicht sind zwischen der ersten Schicht, die gefärbt werden kann, und der lichtempfindlichen Silberhalogenidschicht, mit der die Farbstoffbild erzeugenden Stoffe assoziiert sind, welche auf dem ersten Träger hergestellt werden, eingeschlossen. Durch Einschluß eines weißen Pigments in der alkalischen Verarbeitungszusammensetzung können außerdem beide Schichten, die gefärbt werden können, als Reflexionsabzüge durch den Träger betrachtet werden.
  • Farbphotographische Diffusionsübertragungsfilmeinheiten, in denen farbstoffbilderzeugende Stoffe, die Farbstoffe im Ergebnis eines intramolekularen Ringschlusses freisetzen und die zwei Farbstoffbildempfangsschichten zur Herstellung von zwei Farbstoffbildern aufweisen, sind außerdem in US-A- 3 620 731 offenbart. In dem vorstehend genannten Patent sind jedoch keine Mittel zur Stabilisierung des Bildes nach dem Abschälen, beispielsweise die Herstellung einer Neutralisationsschicht, und das Verfahren der Lichtabschirmung offenbart und die Farbstoffbild erzeugenden Stoffe sind von jenen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, verschieden.
  • Die in der Erfindung verwendete Farbstoffeinfangschicht wird auf der entgegengesetzten Seite der Farbstoffbildempfangsschicht und verschiedenen Farbstoffbild erzeugenden Stoffen ausgestattet. Es ist schwierig, das Farbgleichgewicht des Farbstoffes einzuschätzen, der durch die Einfangschicht als Farbbild eingeschlossen ist, wenn man mit dem Farbausgleich der bilderzeugenden Schicht abstimmt, da eine entsprechende Anordnung der Farbstoffeinfangschicht selbstverständlich ebenfalls an der entgegengesetzten Seite von jedem bilderzeugenden Stoff ausgestattet ist. Das heißt, die Farbstoffeinfangschicht hat im Gegensatz zu der vorstehend genannten Patentschrift hinsichtlich der zweiten Bildempfangsschicht keine Funktion. Die in der Erfindung verwendete Farbstoffeinfangschicht liefert nur ein sehr mangelhaftes Bild, so daß ein zurfriedenstellendes Bild in der Bildempfangsschicht vollendet werden kann, um eine hinreichende Farbdichte bereitzustellen, das gewünschte Farbgleichgewicht und eine hinreichend geringe minimale Dichte und die gewünschte Gradation bereitzustellen. Dieser Schicht fehlt im wesentlichen die Funktion einer Bildempfangsschicht, sie liefert jedoch unerwartete Wirkungen, wie eine Beschleunigung der Entwicklung, Verkürzung der Zeit, die erforderlich ist, um das Bild zu erzeugen, Erhöhen der Schärfe und eine geringere Anderung im Farbgleichgewicht.
  • Außerdem sind Verfahren, bei denen die verwendete Emulsionsschicht und die Deckschicht unter Verwendung einer Abziehschicht entfernt werden, bekannt und sind in den nachstehenden Patentschriften offenbart.
  • Verfahren, bei denen die Bildempfangsschicht, eine Abschälschicht und eine lichtempfindliche Schicht nacheinander durch Auftragen auf einen Träger bereitgestellt werden und bei denen unerwünschte Teile, wie die lichtempfindliche Schicht, Verarbeitungsflüssigkeit und die Deckschicht, nach der Verarbeitung abgezogen werden, um die Dicke des Abzugs nach der Verarbeitung zu vermindern, ein Nachteil von vereinigten Filmeinheiten, bei denen das Abschälen unnötig ist, wurden in JP-A-47-8237 (US-A-3 730 718), JP-A-59-220727 (US- A-4 499 174) und JP-A-59-229555 (US-A-4 459 346) offenbart. Alle diese Druckschriften beziehen jedoch Filmeinheiten ein, in denen ein Farbbild auf der Bildempfangsschicht durch einen transparenten Träger betrachtet wird, Farbsättigung durch Oberflächenreflexionen aus dem transparenten Träger vermindert ist und der Weißgrad der weißen Reflexionsschicht unzureichend ist. Die davon erhaltenen Abzüge weisen außerdem eine Bildqualität auf, die unzureichend ist, verglichen mit Abzügen der vorliegenden Erfindung. Techniken zum Herstellen von Abzügen, bei denen eine Farbstoffbildempfangsschicht, eine Abschälschicht und eine lichtempfindliche Schicht nacheinander durch Auftragen auf einen Träger hergestellt werden (einschließlich Papierträger) und bei denen die lichtempfindliche Schicht nach der Verarbeitung abgezogen wird, wurden beispielsweise darüberhinaus offenbart in JP-A-56-65133 (US- A-4 328 301), Research Disclosure, 16462 (veröffentlicht Dezember 1977), US-A-3 658 534 und GB-A-641 355. Diese Patentschriften beziehen jedoch nicht das Konzept einer vereinheitlichten Filmeinheit ein, in der die Verfahren von der Entwicklung zur Stabilisierung innerhalb der Filmeinheit ausgeführt werden. Beispielsweise wird in JP-A-56-65133 das lichtempfindliche Material in ein Verarbeitungsbad getaucht und die lichtempfindliche Schicht wird im feuchten Zustand nach der Verarbeitung abgezogen. Ein Verfahren, bei dem ein Abzug durch Abstreifen mit Wasser nach der Entwicklung durch Verteilen einer viskosen Verarbeitungsflüssigkeit gleichförmig über dem lichtempfindlichen Element gewonnen wird, ist in Research Disclosure, 16462 (veröffentlicht im Dezember 1977) offenbart. Dieses sind alles lichtempfindliche Materialien, bei denen die Verwendung eines Verarbeitungsbades erforderlich ist. Es wird aus der Tatsache ebenfalls deutlich, daß es keine Schichten gibt, die eine Entwicklungsstoppfunktion oder eine Neutralisationsfunktion aufweisen, die in den lichtempfindlichen Materialien eingeschlossen sind. Stabile Farbbilder können ohne Stabilisierung in einem Verarbeitungsbad mit lichtempfindlichen Materialien, bei denen es keine neutralisierende Funktion innerhalb des lichtempfindlichen Materials gibt, erhalten werden. Die "Sofort"-Natur der mit dem erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Material erhaltenen Abzüge würde verlorengehen, wenn ein solches Verfahren ausgeführt werden müßte.
  • Die in Research Disclosure, 16462 offenbarten Materialien werden außerdem in einem Dunkelraum verarbeitet und sie können nicht in einem Hellraum verarbeitet werden.
  • Außerdem wurde die Verwendung einer Abschälschicht in lichtempfindlichen Farbdiffusionsübertragungsmaterialien, in denen die Farbentwicklungsmittel verwendet werden, in JP-A- 45-24075 (US-A-3 445 228), GB-A-642 355 und US-A-3 227 550 und 3 227 552 offenbart. In JP-A-45-24075 ist offenbart, daß eine säureneutralisierende Schicht zwischen der Farbstoffbildempfangsschicht und dem Träger hergestellt wird. Dieses Verfahren ist jedoch ziemlich unterschiedlich zu dem Farbstoffbild erzeugenden Verfahren, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird; außerdem ist die Bildqualität der davon erhaltenen Abzüge unzureichend.
  • In der vorliegenden Erfindung wird ein Schwarz-Weiß- Entwickler (wie Pyrazolidinon) als Elektronenübertragungsmittel in Kombination mit Farbstoff bereitstellenden Verbindungen verwendet, die einen diffusiblen Farbstoff freisetzen oder wobei die Diffusibilität der Verbindung selbst durch Oxidation und Reduktion geändert wird. Bei den Verfahren der Bilderzeugung, die in den vorstehend aufgezählten Patenten offenbart sind, wird außerdem ein Farbentwickler zur Erzeugung der Farbstoffe verwendet, wodurch deutliches Verfärben als Ergebnis des Farbentwicklerrückstands in der Farbstoffbildempfangsschicht auftritt. Somit ist es unmöglich, Abzüge zu erhalten, die eine saubere weiße Grundlage aufweisen. Es gibt außerdem in US-A-3 227 550 keine Offenbarung in bezug auf eine Verarbeitung in einem Hellraum.
  • Filmeinheiten vom vereinigten Typ, bei denen eine Farbstoffbildempfangsschicht, eine Abschälschicht und eine lichtempfindliche Schicht nacheinander auf einem Träger hergestellt werden (einshließlich Papierträger) und von denen die unerwünschte lichtempfindliche Schicht und Verarbeitungsflüssigkeit nach der Verarbeitung entfernt werden, wurden in US -A-4 401 746 offenbart und es kann gesagt werden, daß diese Offenbarung die Herstellung einer Säureneutralisationsschicht zwischen einem Träger und einer Farbstoffbildempfangsschicht vorschlägt. Die offenbarten Einheiten werden jedoch in einem Dunkelraum verarbeitet; es gibt keine Offenbarung, die eine Lichtabschirmfunktion betrifft. Sie sind von den Einheiten der vorliegenden Erfindung verschieden, die eine Lichtabschirmfunktion aufweisen und die in einem Hellraum verarbeitet werden können und sie sind ebenfalls unzureichend hinsictlich ihrer "sofort"-photographischen Eigenschaften.
  • Techniken, bei denen unerwünschte Teile nach der Verarbeitung unter Verwendung einer Abschälschicht abgeschält werden, sind in JP-A-49-4653 (US-A-3 820 999), US-A- 3 220 835, JP-A-49-4334 und US-A-2 759 825, 2 614 926, 2 543 181 und 3 409 430 offenbart. Alle diese beziehen jedoch lichtempfindliche Schwarz-Weiß-Materialien ein, bei denen eine Silbersalzdiffusionsübertragung verwendet wird und sie sind von den farbigen, lichtempfindlichen Diffusionsübertragungsmaterialien der vorliegenden Erfindung verschieden. Außerdem wurde die Verwendung von Abschälschichten in farbigen, lichtempfindlichen Materialien vom additiven Farbtyp, bei denen Silbersalzdiffusionsübertragung verwendet wird, in US- A-4 359 518, 3 674 482 und 4 383 022 offenbart. Diese sind von der vorliegenden Erfindung, worin farbbereitstellende Verbindungen verwendet werden, nicht nur sehr verschieden, es gibt auch keinen Vorschlag hinsichtlich einer Schicht, die eine neutralisierende Funktion aufweist. Außerdem gibt es keine Offenbarung in diesen Dokumenten, die die Verarbeitung in einem Hellraum betrifft.
  • Folglich können die Aufgaben der vorliegenden Erfindung unter Verwendung üblicher Technologien nicht gelöst werden. Man kann sagen, daß Filmeinheiten, die in einem Hellraum unter Bereitstellung von Abzügen hoher Qualität, die keine unerwünschten Teile aufweisen und ausgezeichnete Handhabungseigenschaften besitzen, verarbeitet werden können, zuerst mit Hilfe dieser Erfindung realisiert wurden. Gemäß vorliegender Erfindung wird eine Farbstoffbildempfangsschicht auf einem Träger geschaffen und eine Schicht, die eine Neutralisierungsfunktion aufweist, zwischen dieser Farbstoffbild empfangenden Schicht und dem Träger hergestellt. Es ist möglich, in dieser Weise sowohl das Auftreten von unerwünschter Schleierbildung während der Bilderzeugung, als auch das Auftreten von Verfärbung und Änderung in der Farbe der Bildfarbstoffe, wenn der Abzug gelagert wird, zu vermeiden. Außerdem wird eine Lichtabschirmfunktion auf der gegenüberliegenden Seite der lichtempfindlichen Schacht zu jener, auf der die Verarbeitungszusammensetzung verteilt ist, bereitgestellt und ein Lichtabschirmmittel wird in die Verarbeitungszusammensetzung eingeschlossen, die über den oberen Teil der lichtempfindlichen Schicht während der Verarbeitung verteilt wird, so daß ein Entwicklungsverfahren bei Tageslicht ausgeführt werden kann.
  • Eine Schicht, die ein Beizmittel in einem hydrophilen Kolloid enthält, ähnlich zu der Farbstoffbildempfangsschicht, die nachstehend beschrieben wird, wird als Farbstoffeinfangschicht verwendet. Die Beizmittel, die in der Farbstoffbildempfangsschicht verwendet werden können, können auch als Beizmittel in der Farbstoffeinfangschicht verwendet werden. Die Beizmittel, die in der Farbstoffeinfangschicht verwendet werden können, können dieselben oder verschieden sein von den Beizmitteln, die in der Farbstoffbildempfangsschicht verwendet werden. Es ist möglich, die Bildqualität des Farbbildes in der bildempfangenden Schicht durch Einstellen des Ausmaßes des Farbstoffeinschlusses mit Hilfe der Beizstärke zu ändern. Das Teilverhältnis des in der farbbilderzeugenden Stoffschicht in der Farbstoffbildempfangsschicht/der Farbstoffeinf angschicht wird geändert.
  • Hydrophile Kolloide, die in der Industrie bekannt sind, wie Gelatine, Poly(vinylalkohol) und Derivate davon, Polyvinylpyrrolidon oder Polyacrylamid, können als hydrophiles Kolloid verwendet werden. Die Verwendung von Gelatine ist bevorzugt.
  • Das Beschichtungsgewicht der Farbstoffeinfangschicht kann gemäß dem System zwanglos variiert werden; im allgemeinen wird das Beizmittel jedoch in einer Konzentration von 0,1 bis 10 g/m² und vorzugsweise in einer Konzentration von 0,2 bis 3 g/m² aufgetragen und das hydrophile Kolloid wird in einer Konzentration von 0,1 bis 10 g/m² und vorzugsweise in einer Konzentration von 0,2 bis 3 g/m² aufgetragen.
  • Jedes dieser Aufbauelemente wird in nachstehender Reihenfolge beschrieben.
  • A) Der Träger
  • Der in dieser Erfindung verwendete Träger ist ein Träger, bei dem zumindest eine Seite, auf der die Farbstoffbild empfangende Schicht aufgetragen wird, weiß ist. Ein beliebiger Träger, der einen hinreichenden Weißgrad und eine hinreichende Glattheit aufweist, kann für diesen Zweck verwendet werden. Beispielsweise sind Polymerfolien, die durch Zugabe von weißen Pigmenten, wie Titanoxid, Bariumsulfat oder Zinkoxid mit Teilchengrößen von 0,1 bis 5 um oder durch Ausbildung von Mikrohohlräumen durch Strecken, beispielsweise Folien und synthetische Papiere, hergestellt aus Polyethylenterephthalat, Polystyrol oder Polypropylen, die zu Folien unter Verwendung üblicher Verfahren des aufeinanderfolgenden biaxialen Verstreckens weiß gestaltet wurden oder Träger, erhalten durch Laminieren von Polyethylen, Polyethylenterephthalat oder Polypropylen, beispielsweise, die Titanweiß auf beiden Seiten eines Papierblattes enthalten, bevorzugt. Die Dicke des Trägers beträgt 50 bis 350 um, vorzugsweise 70 bis 210 um und bevorzugter 80 bis 150 um. Außerdem kann eine Lichtabschirmschicht in dem Träger, falls erforderlich, bereitgestellt werden. Zum Beispiel kann von einem Träger, erhalten durch Laminieren von Polyethylen, das ein Lichtabschirmmittel, wie Ruß, auf der Rückseite eines weißen Trägers enthält, Gebrauch gemacht werden.
  • Ein beliebiger Ruß, hergestellt nach dem Kanalverfahren, dem thermischen Verfahren oder dem Furnace-Verfahren, wie beschrieben von Donnel Voet in "Carbon Black", Marcel Dekker Inc. (1976) beispielsweise, kann für diesen Zweck verwendet werden. Keine besonderen Beschränkungen werden der Teilchengröße des Rußes auferlegt, jedoch sind jene mit einer Teilchengröße von 9 bis 180 nm (90 bis 1800 Å) bevorzugt. Die Menge an schwarzem Pigment, zugegeben als Lichtabschirmmittel, kann gemäß der Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Materials, das abzuschirmen ist, eingestellt werden, jedoch ist eine optische Dichte von 5 bis 10 wünschenswert.
  • B) Die Farbstoffbildempfangsschicht
  • Die Farbstoffbildempfangsschicht, die in der Erfindung verwendet wird, ist eine Schicht, die ein Beizmittel in einem hydrophilen Kolloid enthält. Sie kann eine einfache Schicht oder eine durch Beschichtung mit Beizmitteln, die unterschiedliche Beizstarken als Laminat aufweisen, erhaltene Mehrfachschichtkonstruktion sein. Solche Schichten wurden beispielsweise in JP-A-61-252551 beschrieben. Die Verwendung von polymeren Beizmitteln ist bevorzugt.
  • Die polymeren Beizmittel, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen Polymere ein, die sekundäre oder tertiäre Aminogruppen enthalten, Polymere, die Stickstoff enthaltende heterocyclische Teile aufweisen und Polymere, die quaternäre Ammoniumkationengruppen aufweisen, wobei das Zahlenmolekulargewicht von ihnen mindestens 5000, vorzugsweise mindestens 10000, beträgt.
  • Beispiele schließen die Vinylpyridinpolymere und kationische Vinylpyridiniumpolymere, beispielsweise beschrieben in US-A-2 548 564, 2 484 430, 3 148 061 und 3 756 814, die kationische Vinylimidazoliumpolymere, beispielsweise beschrieben in US-A-4 124 386, die polymeren Beizmittel, die mit Gelatine vernetzt werden können, beispielsweise beschrieben in US-A-3 625 694, 3 859 096 und 4 128 538 und GB-A- 1 277 453, die Beizmittel vom wässerigen Soltyp, beispielsweise beschrieben in US-A-3 958 995, 2 721 852 und 2 798 063, JP-A-54-115228, JP-A-54-145529, JP-A-54-126027, JP-A-54- 155835 und JP-A-56-17352, die wasserunlöslichen Beizmittel, beispielsweise in US-A-3 898 088 beschrieben, die reaktiven Beizmittel, die kovalente Bindungen mit Farbstoffen bilden, beispielsweise beschrieben in US-A-4 168 976 und 4 201 840 und die Beizmittel, beschrieben beispielsweise in US-A- 3 709 690, 3 788 855, 3 642 482, 3 488 706, 3 557 066, 3 271 147 und 3 271 148, JP-A-53-30328, JP-A-52-155528, JP-A- 53-125, JP-A-53-1024, JP-A-53-107855 und GB-A-2 064 802, ein.
  • Die in US-A-2 675 316 und 2 882 156 offenbarten Beizmittel können ebenfalls zu diesem Zweck verwendet werden.
  • Unter diesen sind Beizmittel, die nicht zur Migration aus der Beizmittelschicht in eine weitere Schicht neigen, bevorzugt. Wasserunlösliche Beizmittel, die Vernetzungsumsetzung mit einer Matrix, wie beispielsweise Gelatine, eingehen und Beizmittel vom wässerigen Soltyp (einschließlich Latexdispersionen) sind ebenfalls bevorzugt. Die Latexdispersionsbeizmittel sind insbesondere bevorzugt und jene, die eine Teilchengröße von 0,01 bis 2 um und vorzugsweise von 0,05 bis 0,2 um aufweisen, sind Lesonders bevorzugt.
  • Die Menge an aufgetragenem Beizmittel variiert gemäß der Art des Beizmittels, dem quaternären Kationenanteil, der Art und der Menge des zu beizenden Farbstoffs und der Art des Bindemittels, das verwendet wird, jedoch ist eine Menge von 0,5 bis 10 g/m² bevorzugt, eine Menge von 1,0 bis 5,0 g/m² bevorzugter und eine Menge von 2 bis g/m² besonders bevorzugt.
  • Gelatine, Poly(vinylalkohol), Polyacrylamid oder Polyvinylpyrrolidon können als hydrophiles Kolloid verwendet werden, das in der bildempfangenden Schicht verwendet wird, jedoch ist Gelatine bevorzugt.
  • C) Die Schicht(en), die eine neutralisierende Funktion aufweist (aufweisen)
  • Die Schichten, die eine neutralisierende Funktion aufweisen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind Schichten, die eine ausreichende Menge an saurem Stoff zum Neutralisieren des aus der Verarbeitungszusammensetzung eingeführten akalischen Stoffes enthalten. Sie können eine Mehrschichtstruktur aufweisen, die eine neutralisationsgeschwindigkeitseinstellende Schicht (Zeitgeberschicht) und eine haftverstärkende Schicht, falls erforderlich, einbezieht. Die bevorzugten sauren Stoffe sind Stoffe, die saure Gruppen mit einem pKa-Wert geringer 9 (oder Vorläufergruppen, die solche sauren Gruppen nach der Hydrolyse bereitstellen) aufweisen. Bevorzugte Stoffe schließen höhere Fettsäuren ein, wie Ölsäure, beispiesweise offenbart in US-A-2 983 606, Acrylsäure, Methacrylsäure oder Maleinsäurepolymere und Teilester von Säureanhydriden davon, wie jene, beschrieben in US- A-3 362 819, Acrylsäure/Acrylestercopolymere, wie jene, beschrieben in FR-A-2 290 699 und saure Polymere vom Latextyp, wie jene, beschrieben beispielsweise in US-A-4 139 383 und Research Disclosure, Nr. 16102 (1977).
  • Die sauren Stoffe, beispielsweise beschrieben in US- A-4 088 493, JP-A-52-153739, JP-A-53-1023, JP-A-53-4540, JP- A-53-4541 und JP-A-53-4542, können ebenfalls für diesen Zweck verwendet werden.
  • Spezielle Beispiele von sauren Polymeren schließen Copolymere von Vinylmononeren, wie Ethylen, Vinylacetat und Vinylmethylether, mit Maleinsäureanhydrid und deren n-Butylester, Copolymere von Butylacrylat und Acrylsäure und Celluloseacetathydrogenphthalat, ein.
  • Die vorstehend genannten polymeren Säuren können in Form von Gemischen mit hydrophilen Polymeren verwendet werden. Beispiele solcher Polymere schließen Polyacrylamid, Polymethylpyrrolidon, Poly(vinylalkohol), einschließlich teilverseiften Formen davon, Carboxymethylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Poly (methylvinylether) ein. Unter diesen ist Poly(vinylalkohol) bevorzugt.
  • Außerdem können Polymere, die von hydrophilen Polymeren verschieden sind, wie Celluloseacetat, mit den vorstehend genannten polymeren Säuren vermischt werden.
  • Die Menge an polymerer Säure, die aufgetragen wird, variiert gemäß der Menge an alkalischem Stoff, der in den lichtempfindlichen Elementen verteilt wird. Das Äquivalenzverhältnis von polymerer Säure zu alkalischem Stoff pro Flächeneinheit beträgt im allgemeinen 0,9 bis 2,0. Wenn die Menge an polymerer Säure zu gering ist, kann die zu Änderungen im Farbton der übertragenen Farbstoffe führen und zur Verfärbung der weißen Hintergrundflächen, während Verwendung von zuviel polymerer Säure zu Änderungen im Farbton und zu anderen Nachteilen, wie verminderter Beständigkeit gegen Licht, führen kann. Das bevorzugte Äquivalenzverhältnis ist 1,0 bis 1,3. Die Anmischung von zuwenig oder zuviel hydrophilem Polymer vermindert die Qualität der Photographie. Das Gewichtsverhältnis von hydrophilem Polymer zu polymerer Säure beträgt im allgemeinen 0,1 bis 10 und vorzugsweise 0,3 bis 3,0.
  • Additive, die eine neutralisierende Funktion aufweisen, können für verschiedene Zwecke in den in dieser Erfindung verwendeten Schichten eingeschlossen sein. Beispielsweise können in der Industrie bekannte Filmhärter zum Härten der Schichten und Polyhydroxylverbindungen, wie Polyethylenglycol, Polypropylenglycol und Glycerin zur Verbesserung der Sprödigkeit dieser Folien oder Filme zugegeben werden. Andere Additive, wie Antioxidantien, Fluoreszenzaufhellungsmittel, Farbstoffe zur Bereitstellung eines bläuenden Effektes, Entwicklungsinhibitoren und Vorstufen davon, können ebenfalls, falls erforderlich, dazugegeben werden.
  • Die Zeitgeberschichten, die im Zusammenhang mit neutralisierenden Schichten verwendet werden, können aus Polymeren, die eine geringe Alkalidurchlässigkeit aufweisen, wie Gelatine, Poly(vinylalkohol), teilacetylierter Poly(vinylalkohol), Celluloseacetat und teilhydrolysiertes Poly(vinylacetat), Latexpolymeren, die durch Copolymerisation mit geringen Mengen an hydrophilen Comonomeren hergestellt wurden, wie Acrylsäuremonomer und die eine hohe Aktivierungsenergie für Alkalipermeation aufweisen oder Polymeren, die Lactonringe besitzen, bestehen.
  • Unter diesen Stoffen sind die Zeitgeberschichten, die Celluloseacetat umfassen, beispielsweise offenbart in JP-A- 54-136328 und US-A-4 267 262, 4 009 030 und 4 029 849, die Latexpolymere, erhalten durch Copolymerisation mit einer kleinen Menge eines hydrophilen Comonomers, wie Acrylsäure, beispielsweise offenbart in JP-A-54-128335, JP-A-56-69629 und JP-A-57-6843 und US-A-4 056 394, 4 061 496, 4 199 362, 4 250 243, 4 256 827 und 4 268 640, die Polymere, die Lactonringe aufweisen, beispielsweise beschrieben in US-A-4 229 516 und weitere Polymere, beschrieben beispielsweise in JP-A-56- 25735, JP-A-56-97346, JP-A-57-6842 und EP-A-31 957, 37 724 und 48 412, besonders bevorzugt.
  • Verwendung kann ebenfalls erfolgen von jenen, offenbart in US-A-3 421 893, 3 455 686, 3 575 701, 3 778 265, 4 201 587, 4 288 523 und 4 297 431, DE-A-16 22 936 und 21 62 277 und Research Disclosure, 15162, Nr. 151 (1976).
  • Die Zeitgeberschichten, in denen diese Materialien verwendet werden, können eine einzelne Schicht sein oder können zwei oder mehrere Schichten, die miteinander verbunden sind, darstellen.
  • Entwicklungsinhibitoren und/oder Vorstufen davon sind beispielsweise in US-A-4 009 029, DE-A-29 13 164 und 30 14 672 und JP-A-54-155837 und JP-A-55-138745 beschrieben und die Hydrochinonvorstufen, beschrieben in US-A-4 201 578, und andere photographisch nutzbare Additive oder Vorstufen davon können in die Zeitgeberschicht(en) eingegeben werden.
  • D) Die Lichtabschirmschicht
  • In dieser Erfindung kann Verarbeitung bei Tageslicht ausgeführt werden, da die lichtempfindliche Schicht vollständig vom äußeren Licht während des Entwicklungsprozesses durch die Lichtabschirmschlcht in dem lichtempfindlichen Element und die Lichtabschirmeigenschaften der Verarbeitungsflüssigkeit, die über das lichtempfindliche Element während der Verarbeitung verteilt ist, abgeschirmt wird. In praktischer Hinsicht kann eine Schicht, die ein Lichtabschirmmittel enthält, durch Beschichten auf der Rückseite des Trägers oder zwischen der Emulsionsschicht und dem Träger hergestellt werden; alternativ dazu kann eine Schicht, die ein Lichtabschirmmittel enthält, innerhalb des Trägers bereitgestellt werden. Ein beliebiges Material, das eine Lichtabschirmfunktion aufweist, kann als Lichtabschirmmittel verwendet werden; die Verwendung von Ruß ist bevorzugt.
  • Ein beliebiges Bindemittel, worin Ruß dispergiert sein kann, kann als Lichtabschirmmittel verwendet werden. Die Verwendung von Gelatine ist bevorzugt.
  • E) Die Abschälschicht
  • Eine Abschälschicht wird zwischen der Farbstoffbildempfangsschicht und der mit den Farbstoffbild erzeugenden in dieser Erfindung verwendeten Stoffen assoziierten Emulsionsschicht bereitgestellt, so daß die Emulsionsschicht nach der Verarbeitung abgeschält werden kann. Die Abschälschicht muß folglich die Adhäsion zwischen der bilderzeugenden Schicht und der Emulsionsschicht in unverarbeitetem Zustand aufrechterhalten das Abschälen nach der Verarbeitung leicht erfolgen. Beispiele von Materialien, die für diesen Zweck verwerden können, schließen jene ein, offenbart beispielsweise in JP-A-47-8237, JP-A-59-220727, JP-A-59-229555, JP-A-49-4653, US-A-3 220 835 und 4 359 518, JP-A-49-4334, JP- A-56-65133, JP-A-45-24075 und US-A-3 227 550, 2 759 825, 4 401 746 und 4 366 227. Wasserlösliche (oder alkalilösliche) Cellulosederivate liefern ein Beispiel für solche Materialien. Beispielsweise kann Gebrauch gemacht werden von Hydroxyethylcellulose, Celluloseacetatphthalat, plastifizierter Methylcellulose, Ethylcellulose, Cellulosenitrat oder Carboxymethylcellulose. Gebrauch kann ebenfalls gemacht werden von verschiedenen natürlichen makromolekularen Stoffen, wie Alginsäure, Pectin oder Gummi arabicum. Gebrauch kann ebenfalls gemacht werden von verschieden modifizierten Gelatinen, beispielsweise acetylierter Gelatine oder phthalatisierter Gelatine. Darüberhinaus kann als weiteres Beispiel Gebrauch gemacht werden von wasserlöslichen synthetischen Polymeren, beispielsweise Poly(vinylalkohol), Polyacrylat, Poly(methylmethacrylat), Butylmethacrylat oder Copolymeren davon.
  • Die Abschälschicht kann eine einfache Schicht sein oder sie kann aus einer Mehrzahl von Schichten bestehen, beispielsweise offenbart in JP-A-59-220727 und JP-A-60-60642.
  • F) Die lichtempfindliche Schicht
  • Eine lichtempfindliche Schicht, bestehend aus Silberhalogenidemulsionsschicht(en), mit der/denen die Farbstoffbild erzeugenden Stoffe assoziiert sind, wird auf der vorstehend genannten Abschälschicht, die in dieser Erfindung verwendet wird, hergestellt. Die Strukturelemente einer derartigen Schicht sind nachstehend beschrieben.
  • (1) Farbstoffbild erzeugende Stoffe
  • Die Farbstoffbild erzeugenden Stoffe, die in der Erfindung verwendet werden, sind nichtdiffusible Verbindungen, die diffusible Farbstoffe oder Farbstoffvorstufen entsprechend dem Silberbild freisetzen oder Verbindungen mit diffusiblen Eigenschaften, die sich gemäß dem Silberbild durch Schwarz-Weiß-Entwicklungsmittel ändern; diese Verbindungen wurden in der vierten Ausgabe von The Theory of the Photographic Process beschrieben. Diese Verbindungen können wiedergegeben werden durch die allgemeine, nachstehende Formel [I].
  • Farbstoff-Y [I]
  • worin "Farbstoff" einen Farbstoff oder eine Farbstoffvorstufe wiedergibt und Y eine Komponente wiedergibt, die eine Verbindung bereitstellt, welche verschiedene Diffusionseigenschaften von der Verbindung unter alkalischen Bedingungen aufweist. Die Verbindungen können in breitem Maße als Verbindungen vom Negativtyp, die in den Silberbildteilen diffusibel werden oder als Verbindungen vom Positivtyp klassifiziert werden. die In den nichtentwickelnden Teilen entsprechend der Funktion von Y diffusibel werden.
  • Spezielle Beispiele für Y in Verbindungen des Negativtyps schließen jene ein, die durch Oxidation als Ergebnis der Entwicklung zerstört werden und die damit einen diffusiblen Farbstoff freisetzen.
  • Spezielle Beispiele für Y sind in US-A-3 928 312, 3 993 638, 4 076 529, 4 152 153, 4 055 428, 4 053 312, 4 198 235, 4 179 291, 4 149 892, 3 844 785, 3 443 943, 3 751 406, 3 443 939, 3 443 940, 3 628 952, 3 980 479, 4 183 753, 4 142 891, 4 278 750, 4 139 379, 4 218 368, 3 421 964, 4 199 355, 4 199 354, 4 135 929, 4 336 322 und 4 139 389, JP-A-53-50736, JP-A-51-104343, JP-A-54-130122, JP- A-53-110827, JP-A-56-12642, JP-A-56-16131, JP-A-57-4043, JP- A-57-650, JP-A-57-20735, JP-A-53-69033, JP-A-54-130927, JP-A- 56-164342 und JP-A-57-119345 offenbart.
  • Die N-substituerten Sulfamoylgruppen, die von aromatischen Kohlenwasserstoffringen abgeleitete Gruppen oder heterocyclische Ringe N-Substituentengruppen aufweisen, sind besonders als Y-Gruppen von Farbstoffen vom Negativtyp wünschenswert, die Redoxverbindungen freisetzen. Beispiele typischer Gruppen für Y sind nachstehend ausgewiesen.
  • Verbindungen vom positiven Typ sind beispielsweise in Angew Chem., Ind. Ed., Engl., Band 22, Seite 191 (1982) beschrieben.
  • Spezielle Beispiele schließen Verbindungen (Farbstoffentwicklungsmittel) ein, die unter anfänglichen alkalischen Bedingungen diffusibel sind, die jedoch durch die Entwicklung oxidiert werden und nichtdiffusibel werden. Typische Beispiele für Y, die in Verbindungen dieser Art verwendet werden können, wurden in US-A-2 983 606 offenbart.
  • Mit einem anderen Verwendungstyp wird ein diffusibler Farbstoff als Ergebnis eines spontanen Ringschlusses unter alkalischen Bedingungen freigesetzt, jedoch kann die Freisetzung des Farbstoffes im wesentlichen gestoppt werden, wenn die Oxidation bei der Entwicklung stattfindet. Spezielle Beispiele von Y, das eine solche Funktion aufweist, sind z.B. in JP-A-53-69033, JP-A-54-130927 und US-A-3 421 964, 4 199 355 und 3 980 479 offenbart.
  • Bei einer anderen Verbindungsart setzt die Verbindung einen Farbstoff nicht selbst frei, sondern der Farbstoff wird freigesetzt, wenn die Reduktion stattfindet. Verbindungen dieser Art werden in Kombination mit Elektronendonoren verwendet und der diffusible Farbstoff kann in Form eines Bildes durch Umsetzung mit einem restlichen Elektronendonor freigesetzt werden, der in Form des Bildes durch Silberentwicklung oxidiert wurde. Atomgruppen, die eine Funktion dieser Art aufweisen, wurden beispielsweise in US-A-4 183 753, 4 142 891, 4 278 750, 4 139 379 und 4 218 368, JP-A-53-110827, US- A-4 356 249 und 4 358 525, JP-A-54-130927, JP-A-56-164342, Kokai Giho 87-6199 und EP-A-220 746, offenbart.
  • Spezielle Beispiele sind nachstehend ausgewiesen.
  • Eine Kombination mit nichtdiffusiblen Elektronendonorverbindungen, allgemein bekannt als ED-Verbindungen, oder Vorstufen davon, ist bevorzugt, wenn Verbindungen dieser Art in der vorliegenden Erfindung verwendet werden sollen. Beispiele von ED-Verbindungen wurden beispielsweise in US-A- 4 263 393 und 4 278 750 und JP-A-56-138736 offenbart.
  • Verbindungen der Art, die nachstehend ausgewiesen ist, können ebenfalls als Farbstoffbild erzeugender Stoff verwendet werden.
  • In diesen Formeln gibt "Farbstoff" einen Farbstoff oder eine Farbstoffvorstufe, wie früher beschrieben, wieder.
  • Einzelheiten dieser Verbindungsarten wurden beispielsweise in US-A-3 719 489 und 4 098 783 offenbart.
  • Andererseits wurden spezielle Beispiele von Farbstoffen, die durch "Farbstoff" in der vorstehend genannten allgemeinen Formel wiedergegeben werden können, in der nachstehend ausgewiesenen Literatur offenbart.
  • Beispiele für Gelbfarbstoffe wurden in US-A- 3 597 200, 3 309 199, 4 013 633, 4 245 028, 4 156 609, 4 139 383, 4 195 992, 4 148 641, 4 148 643 und 4 336 322, JP- A-52-114930, JP-A-56-71072, Research Disclosure, 17630 (1978) und Research Disclosure, 16475 (1977) offenbart.
  • Beispiele für Magentafarbstoffe wurden in US-A- 3 453 107, 3 544 545, 3 932 380, 3 931 144, 3 932 308, 3 954 476, 4 233 237, 4 255 509, 4 250 246, 4 142 891, 4 207 104 und 4 287 292, JP-A-52-106727, JP-A-53-23628, JP-A- 55-36804, JP-A-56-73057, JP-A-56-71060 und JP-A-55-134 offenbart.
  • Beispiele für cyanblaue Farbstoffe sind beispielsweise in US-A-3 482 972, 3 929 760, 4 013 635, 4 268 625, 4 171 220, 4 242 435, 4 142 891, 4 195 994, 4 147 544 und 4 148 642, GB-A-1 551 138, JP-A-54-99431, JP-A-52-8827, JP-A- 53-47823, JP-A-53-143323, JP-A-54-99431, JP-A-56-71061, EP-A- 53 037 und 53 040, Research Disclosure, 17630 (1978) und Research Disclosure, 16475 (1977) offenbart.
  • (2) Silberhalogenidemulsionen
  • Die Silberhalogenidemulsionen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, können negative Emulsionen sein, bei denen das Latentbild hauptsächlich auf der Oberfläche der Silberhalogenidkörnchen gebildet wird oder direktpositive Emulsionen vom inneren Latentbildtyp, bei dem das Latentbild im Inneren der Silberhalogenidkörnchen gebildet wird.
  • Direktpositive Emulsionen vom inneren Latentbildtyp sind beispielsweise sogenannte Umkehremulsionen, die unter Verwendung von Unterschieden in den Löslichkeiten der Silberhalogenide hergestellt wurden oder "Kern/Schale"-Emulsionen, bei denen zumindest die lichtempfindlichen Orte des inneren (Kern) Korns des Silberhalogenids, das mit Metall dotiert oder chemisch sensibilisiert wurde oder sowohl mit Metallionen dotiert, als auch chemisch sensibilisiert wurde, mit einem äußeren Mantel (Schale) von Silberhalogenid überzogen werden. Diese wurden beispielsweise in US-A-2 592 250 und 3 206 313, GB-A-1 027 146, US-A-3 761 276, 3 935 014, 3 447 927, 2 497 875, 2 563 785, 3 551 662 und 4 395 478, DE- A-27 28 108 und US-A-4 431 730 offenbart.
  • Wenn außerdem direktpositive Emulsionen vom inneren Latentbildtyp verwendet werden, ist es erforderlich, schleierbildende Kerne auf die Kornoberfläche mit Hilfe einer Belichtung nach der bildweisen Belichtung oder mit Hilfe eines Kernbildungsmittels auszuführen.
  • Kernbildungsmittel, die für diesen Zweck verwendet werden können, schließen beispielsweise die Hydrazine, offenbart in US-A-2 563 785 und 2 588 982, die Hydrazide und Hydrazone, offenbart in US-A-3 227 552, die heterocyclischen quaternären Salzverbindungen, offenbart beispielsweise in GB- A-1 283 835, JP-A-52-69613 und US-A-3 615 615, 3 719 494, 3 734 738, 4 094 683 und 4 115 122; die Sensibilisierungsfarbstoffe, welche Substituentengruppen aufweisen, die eine kernbildende Wirkung innerhalb des Farbstoffmoleküls ausüben, wie in US -A-3 718 470 offenbart; Verbindungen auf der Grundlage von Acylhydrazin vom Thioharnstoffbindungstyp, beispielsweise offenbart in US-A-4 030 925, 4 031 127, 4 245 037, 4 255 511, 4 266 013 und 4 276 364 und GB-A- 2 012 443 und die Verbindungen auf Acylhydrazinbasis mit einer Thioamidgruppe oder einer heterocyclischen Gruppe, wie Triazol oder Tetrazol als Adsorptionsgruppe, beispielsweise offenbart in US-A-4 080 270 und 4 278 748 und GB-B-2 011 391, ein.
  • Spektral sensibilisierende Farbstoffe können in Kombination mit diesen Emulsionen vom Negativtyp und direktpositiven Emulsionen vom inneren Latentbildtyp in dieser Erfindung verwendet werden. Spezielle Beispiele wurden beispielsweise in JP-A-59-180550, JP-A-60-140335, Research Disclosure 17029 und US-A-1 846 300, 2 078 233, 2 089 129, 2 165 338, 2 231 658, 2 917 516, 3 352 857, 3 411 916, 2 295 276, 2 481 698, 2 688 545, 2 921 067, 3 282 933, 3 397 060, 3 660 103, 3 335 010, 3 352 680, 3 384 486, 3 623 881, 3 718 470 und 4 025 349, offenbart.
  • (3) Struktur der lichtempfindlichen Schicht
  • Mindestens zwei lichtempfindliche Schichten, in denen Silberhalogenidemulsionen, die mit den vorstehend genannten sensibilisierenden Farbstoffen spektral sensibilisiert wurden, werden mit den vorstehend genannten Farbstoffbild erzeugenden Stoffen kombiniert, die Farbstoffe mit selektiver spektraler Absorption im selben Wellenlängenbereich zeigen, sind zur Wiedergabe natürlicher Farben unter Verwendung des subtraktiven Farbverfahrens erforderlich. Die Emulsion und der farbstoffbildende Stoff können durch Auftragen als separate laminierte Schichten hergestellt werden oder sie können miteinander vermischt werden als einzelne Schicht hergestellt werden. In Fällen. bei denen im aufgetragenen Zustand der Farbstoffbild erzeugende Stoff eine Absorption im spektralempfindlichen Bereich der Emulsion, mit der er kombiniert werden soll, aufweist, werden die zwei, vorzugsweise getrennten. Schichten aufgetragen. Die Emulsionsschicht kann außerdem aus einer Mehrzahl von Emulsionsschichten bestehen, die unterschiedliche Geschwindigkeiten aufweisen und gegebenenfalls vorliegende Schchten können zwischen den Emulsionsschichten und der Farbstoffbild erzeugenden Stoffschicht hergestellt werden. Beispielsweise können Schichten, die Kernbildungsentwicklungsbeschleunigungsmittel enthalten, wie offenbart in JP-A-60-173541 und trennende Schichten, wie offenbart in JP-B-60-15267, hergestellt werden, um die Farbbilddichte zu erhöhen. Außerdem können Reflexionsschichten, offenbart in JP-A-60-91:54. bereitgestellt werden, um die Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Elements zu steigern.
  • In der bevorzugte, laminierten Struktur werden die blauempfindliche Emulsionskombinationseinheit, die grünempfindliche Emulsionskombinationseinheit und die rotempfindliche Emulsionskombinationseinheit in dieser Reihenfolge von der Seite, die dem Licht auszusetzen ist, hergestellt.
  • Gegebenenfalls vorliegende Schichten können, falls erforderlich, zwischen jeder der Emulsionsschichteinheiten hergestellt werden. Die Herstellung von Zwischenschichten ist besonders wünschenswert, um die Wirkung der Entwicklung einer bestimmten Emulsionsschicht vor unerwünschter Wirkung (wie schlechter Farbwiedergabe durch Farbvermischung) in einer anderen Emulsionsschichtseinheit zu bewahren.
  • Zwischenschichten, die nichtdiffusible, reduzierende Mittel enthalten. sind in Fällen bevorzugt, bei denen Entwicklungsmittel in Kombination mit nichtdiffusiblen Farbstoffbild erzeugenden Stoffen verwendet werden, um die Diffusion der oxidierten Form des Entwicklungsmittels zu verhindern. Spezielle Beispele schließen nichtdiffusible Hydrochinone, Sulfonamidphenole und Sulfonamidnaphthole ein. Beispiele wurden in JP-B-50-21249, JP-B-50-23813, JP-A-49- 106329. JP-A-49-129535, US-A-2 336 327, 2 360 290, 2 403 721, 2 544 640, 2 732 300, 2 782 659, 2 937 086, 3 637 393 und 3 700 453, GB-A-557 750, JP-A-57-24941 und JP-A-58-21249 offenbart. Außerdem wurden Verfahren zu ihrer Dispersion in JP- A-60-238831 und JP-B-60-18978 offenbart.
  • Der Einschluß der Zwischenschichten der Verbindungen, die Silberionen einfangen, ist in Fällen wünschenswert, bei denen Verbindungen, mit denen der diffusible Farbstoff durch Silberionen freigesetzt wird, wie in JP-B-55-7576 offenbart, verwendet werden.
  • Antibestrahlungsschichten, trennende Schichten und Schutzschichten können durch Auftragen, falls erforderlich, in dieser Erfindung hergestellt werden.
  • G) Die Verarbeitungszusammensetzung
  • Die Verarbeitungszusammensetzungen, die in der Erfindung verwendet werden, werden gleichförmig über das lichtempfindliche Element verteilt, nachdem das lichtempfindliche Element belichtet wurde. Zusammen mit der Lichtabschirmschicht, die auf der Rückseite des Trägers oder auf der entgegengesetzten Seite der lichtempfindlichen Schicht aus der Verarbeitungsflüssigkeit hergestellt wurde, schützen sie die lichtempfindliche Schicht vollständig von äußerem Licht. Gleichzeitig wird die lichtempfindliche Schicht mit Hilfe der in der Zusammensetzung enthaltenen Komponenten entwickelt. Für diese Zwecke enthält die Zusammensetzung einen alkalischen Stoff, ein viskositätserhöhendes Mittel, ein lichtabschirmendes Mittel, ein entwickelndes Mittel und außerdem Entwicklungsbeschleuniger und Entwicklungsinhibitoren zur Steuerung der Entwicklung und Antioxidantien zur Verhinderung der Verschlechterung des Entwicklungsmittels. Ein lichtabschirmendes Mittel befindet sich immer in der Zusammensetzung.
  • Der alkalische Stoff ist einer, der einen Flüssigkeits-pH-Wert von 12 bis 14 bereitstellt; Beispiele schließen Alkalimetallhydroxide (beispeilsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid), Alkalimetallphosphate (beispielsweise Kaliumphosphat), Guanidine und Hydroxide von quaternären Aminen (beispielsweise Tetramethylammoniumhydroxid) ein. Unter diesen ist die Verwendung von Kaliumhydroxid oder Natriumhydroxid bevorzugt.
  • Die viskositätserhöhenden Mittel sind erforderlich, um die Verarbeitungsflüssigkeit gleichmäßig zu verteilen und die Haftung zwischen der lichtempfindlichen Schicht und der Deckschicht aufrechtzuerhalten, wenn die lichtempfindliche Schicht zusammen mit der Deckschicht abgeschält wird. Beispielsweise kann von Poly(vinylalkohol), Hydroxyethylcellulose und Alkalimetallsalzen von Carboxymethylcellulose Gebrauch gemacht werden. Hydroxyethylcellulose und Natriumcarboxymethylcellulose sind bevorzugt.
  • Beliebige Farbstoffe oder Pigmente oder Kombinationen davon können als Lichtabschirmmittel verwendet werden, vorausgesetzt, daß sie in die Farbstoffbildempfangsschicht diffundieren und keine Verfärbung hervorrufen. Ruß ist typisch für die Materialien, die für diesen Zweck verwendet werden, jedoch können Kombinationen von Farbstoffen und Titanweiß ebenfalls verwendet werden. Temporäre lichtabschirmende Farbstoffe, die in einer festgelegten Zeit nach der Verarbeitung farblos werden, können ebenfalls als Farbstoffe für diesen Zweck verwendet werden.
  • Die bevorzugten Entwicklungsmittel sind jene, die Kreuzoxidation des Farbstoffbild erzeugenden Stoffes unterliegen und die im wesentlichen, auch wenn sie oxidiert werden, nicht färben. Entwicklungsmittel dieses Typs können einzeln verwendet werden oder zwei oder mehrere Arten können in Kombination verwendet werden. Vorstufen von Entwicklungsmitteln können ebenfalls verwendet werden. Diese Entwicklungsmittel können in einer geeigneten Schicht des lichtempfindlichen Elements oder in der alkalischen Verarbeitungsflüssigkeit eingeschlossen sein. Aminophenole und Pyrazolidinone sind Beispiele solcher Verbindungen, unter diesen ist jedoch die Verwendung von Pyrazolidinonen aufgrund des geringeren Färbungsgrades bevorzugt.
  • Beispielsweise kann von 1-Phenyl-3-pyrazolidinon, 1- p-Tolyl-4,4-dihydroxymethyl-3-pyrazolidinon, 1-(3'-Methylphenyl) -4-methyl-4-hydroxymethyl-3-pyrazolidinon, 1-Phenyl-4-methyl-4-hydroxymethyl-3-pyrazolidinon oder 1-p-Tolyl-4-methyl- 4-hydroxymethyl-3-pyrazolidinon Gebrauch gemacht werden.
  • H) Die Deckschicht
  • Eine transparente Deckschicht wird zum Verteilen der Verarbeitungsflüssigkeit gleichförmig auf das in dieser Erfindung verwendete lichtempfindliche Element aufgetragen und eine Farbstoffeinfangschicht wird als äußerste Schicht auf der Seite der Deckschicht bereitgestellt, auf der die Verarbeitungsflüssigkeit verteilt wird.
  • Jeder glatte, transparente Träger, der normalerweise bei photographischen Materialien verwendet wird, kann als Deckschicht, die in der Erfindung verwendet wird, zur Anwendung kommen. Materialien, wie Celluloseacetat, Polystyrol, Polyethylenterephthalat und Polycarbonat können für diesen Zweck verwendet werden und sie können mit einer Unterschicht versehen werden.
  • Die Deckschicht wird zusammen mit der Verarbeitungsflüssigkeit und der verwendeten lichtempfindlichen Schicht nach der Verarbeitung abgeschält. Die Deckschicht kann mit einer neutralisierenden Funktion ausgestattet werden, um die ergänzende Neutralisationsgeschwindigkeit und/oder die Erhöhung der Sicherheit von Abfallteilen zu steuern. Wenn eine neutralisierende Funktion bereitgestellt wird, wird sie vorzugsweise durch Auftragen einer Schicht hergestellt, die eine neutralisierende Funktion auf der Trägerseite der Farbstoffeinfangschicht ausübt. Außerdem können Filterfarbstoffe in der Deckschicht eingeschlossen sein, um die Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schicht einzustellen. Die Filterfarbstoffe können direkt zu dem Deckschichtträger zugegeben werden oder sie können durch Auftragen einer getrennten Schicht hergestellt werden.
  • Die Filmeinheiten dieser Erfindung können als Einzelfolien unter Verwendung von Maskierungsmaterialien, Abstandsstreifen oder überschüssige Flüssigkeit auffangenden Materialien fertiggestellt werden, wie in JP-B-48-33697, JP-A-48- 43317, JP-A-50-153628, JP-A-52-11027 und JP-A-56-48629 offenbart.
  • Die Einführung von Schlitzen, wie in Research Disclosure Nr. 23026 1983) offenbart, ist besonders bevorzugt, um Abschälen nach der Verarbeitung zu erleichtern. Form und Tiefe der Schlitze wird gemäß den Eigenschaften des Trägers, der verwendet wird, ausgewählt.
  • Es ist erforderlich, eine Spiegelschicht des zu photographierenden Gegenstands auf dem Film zu erzeugen, um eine Photographie unter Verwendung der erfindungsgemäßen Filmeinheiten zu benutzen. Es ist erforderlich, zu diesem Zweck einen Spiegel zu verwenden.
  • Kameras dieser Art sind in US-A-3 447 437 offenbart.
  • Die vorliegende Erfindung wird im einzelnen mit Hinweis auf die nachstehenden Beispiele beschrieben. Sofern nicht anders ausgewiesen, sind alle Teil-, Prozent- oder Verhältnisangaben auf das Gewicht bezogen.
  • Beispiel 1 Die bildempfangende lichtempfindliche Folie (1)
  • Die Schichten (A) und (B), die nachstehend ausgewiesen sind, wurden durch Auftragen auf einer Seite eines PET- Trägers hergestellt, der Titanweißpigment enthielt, nachdem die nachstehend ausgewiesenen Schichten (1) bis (26) in Reihenfolge durch Auftragen auf einer Seite des Trägers unter Bereitstellung einer bildempfangenden, lichtempfindlichen Folie (1) hergestellt wurden.
  • (A) Eine Lichtabschirmschicht, die 3,0 g/m² Ruß und 4,5 g/m² Gelatine enthlelt.
  • (B) Eine weiße Schicht, die 3,0 g/m² Titanweiß und 1,0 g/m² Gelatine enthielt.
  • (1) Eine neutralisierende Schicht, die 4,0 g/m² Poly(acrylsäure), 4,0 g/m² Poly(vinylalkohol) und 0,04 g/m² 1,4-Bis(2,3-epoxypropoxy)butan enthielt.
  • (2) Eine Zeitgeberschicht, die 6 g/m² eines 95:5 (auf das Gewicht bezogen) Gemisches von zu 55 % acetyliertem Celluloseacetat und den Methylhalbestern von Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid (Molverhältnis 1:1) Copolymer enthielt.
  • (3) Eine haftverstärkende Schicht, die 0,4 g/m² Hydroxyethylmethacrylat enthielt.
  • (4) Eine Schicht die 2,5 g/m² Gesamtfeststofffraktion eines Gemisches, vermischt in den Feststofffraktionsanteilen von 6:4 eines Polymerlatex, erhalten durch Emulsionspolymerisation von Styrol/Butylacrylat/Acrylsäure/N-Methylolacrylsäureamid in den Sewichtsverhältnissen 49,7/42,3/4/4 und eines Polymerlatex, erhalten durch Emulsionspolymerisation von Methylmethacrylat/Acrylsäure/N-Methylolacrylamid in den Gewichtsverhältnissen 93/3/4, enthielt.
  • (5) Eine Beizschicht, enthaltend 3 g/m² des nachstehend ausgewiesenen Polymerlatexbeizmittels und 3 g/m² Gelatine.
  • (6) Eine erste Abschälschicht, enthaltend 0,1 g/m² der nachstehend ausgewiesenen Verbindung.
  • (7) Eine zwelte Abschälschicht, enthaltend 0,7 g/m² zu 51 % acetyliertes Celluloseacetat.
  • (8) Eine Schicht, enthaltend 1 g/m² Ethylacrylatlatex und 2,5 g/m² Gelatine.
  • (9) Eine Schicht, enthaltend 0,44 g/m² einer nachstehend ausgewiesenen Cyanblaufarbstoff freisetzenden Redoxverbindung, 0,09 g/m² Tricyclohexylphosphat, 0,008 g/m² 2,5-Ditert-pentadecylhydrochinon und 0,05 g/m² Ruß und 0,8 g/m² Gelatine.
  • (10) Eine Lichtreflexionsschicht, enthaltend 2 g/m² Titanoxid und 0,5 g/m² Gelatine.
  • (11) Eine rotempfindliche Emulsionsschicht niederer Geschwindigkeit, enthaltend eine direktpositive Silberbromidemulsion vom octaedrischen Inneren Latentbildtyp mit einer Korngröße von 1,0 um (0,15 g/m² Silber), 1,4 mg/g als Silber des nachstehend ausgewiesenen, rotempfindlichen Sensibilisierungsfarbstoffs, 0,4 g/m² Gelatine, 1,1 ug/m² kernbildendes Mittel (NA), nachstehend ausgewiesen, und 0,02 g/m² Natriumsalz von 2-Sulfo-5-n-pentadecylhydrochinon. Rotempfindlicher Sensibilisierungsfarbstoff
  • (12) Eine rotempfindliche Emulsionsschicht mit hoher Geschwindigkeit, enthaltend eine direktpositive Silberbromidemulsion vom octaedrischen inneren Latentbildtyp mit einer Korngröße von 1,6 um 0,5 als Silber), dieselbe Menge des rotempfindlichen Sensibilisierungsfarbstoffes wie in Schicht (11), 0,8 g/m² Gelatine, 3,0 ug/m² desselben kernbildenden Mittels (NA), wie in Schicht (11), und g/m² Natriumsalz von 2-Sulfo-5-n-pentadecylhydrochinon.
  • (13) Eine Antifarbvermischungsschicht, enthaltend 1,2 g/m² 2,5-Di-tert-pentadecylhydrochinon, 1,2 g/m² Poly(methylmethacrylat) und 0,7 g/m² Gelatine.
  • (14) Eine Schlcht, enthaltend 0,3 g/m² Gelatine.
  • (15) Eine Schlcht, enthaltend 0,15 g/m² der nachstehend ausgewiesenen, einen magentaroten Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung, 0,1 g/m² Tricyclohexylphosphat, 0,009 g/m² 2,5-Di-tert-pentadecylhydrochinon und g/m² Gelatine.
  • (16) Eine lichtreflektierende Schicht, enthaltend 1 g/m² Titanoxid und 0,2 g/m² Gelatine.
  • (17) Eine grünempfindliche Emulsionsschicht niederer Geschwindigkeit, enthaltend eine direktpositive Silberbromidemulsion vom octaedrischen inneren Latentbildtyp mit einer Korngröße von um 0,12 g/m² als Silber), das Gemisch der nachstehend ausgewiesenen grünempfindlichen Sensibilisierungsfarbstoffe, 0,25 g/m² Gelatine, 1,1 ug/m² desselben Kernbildungsmittels (NA), das in Schicht (11) verwendet wurde und 0,02 g/m² des Natriumsalzes von 2-Sulfo-5-n-pentadecylhydrochinon. (1 mg/g als Silber)
  • (18) Eine grünempfindliche Emulsionsschicht hoher Geschwindigkeit, enthaltend eine direktpositive Silberbromidemulsion vom octaedriscnen inneren Latentbildtyp mit einer Korngröße von 1,6 um 0,35 g/m² als Silber), dieselbe Menge an grünempfindlichem Sensibilisierungsfarbstoffgemisch wie in Schicht (17), 0,7 g/m² Gelatine, 1,7 ug/m² desselben Kernbildungsmittels (NA), das in Schicht (11) verwendet wird und 0,04 g/m² Natriumsalz von 2-Sulfo-5-n-pentadecylhydrochinon.
  • (19) Eine Antifarbvermischungsschicht, enthaltend 0,8 g/m² 2,5-Di-tert-pentadecylhydrochinon, 0,8 g/m² Poly (methylmethacrylat) und 0,45 g/m² Gelatine.
  • (20) Eine Schicht, enthaltend 0,3 g/m² Gelatine.
  • (21) Eine Schicht, enthaltend 0,53 g/m² der nachstehend ausgewiesenen, einen gelben Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung, 0,13 g/m² Tricyclohexylphosphat, 0,014 g/m² 2,5-Di-tert-pentadecyhydrochinon und 0,7 g/m² Gelatine.
  • (22) Eine Lichtreflexionsschicht, enthaltend 0,7 g/m² Titanoxid und 0,18 g/m² Gelatine.
  • (23) Eine blauempfindliche Emulsionsschicht geringer Geschwindigkeit, enthaltend eine direktpositive Silberbromidemulsion vom octaedrischen inneren Latentbildtyp mit einer Korngröße von 1,1 um 0,25 g/m² als Silber), das Gemisch der blauempfindlichen Sensibilisierungsfarbstoffe, die nachstehend ausgewiesen sind, g/m² Gelatine, 2 ug/m² desselben Kernbildungsmittels (NA), das in Schicht (11) verwendet wurde und 0,045 g/m² Natriumsalz von 2-Sulfo-5-n-pentadecylhydrochinon. ( mg/g als Silber)
  • (24) Eine blauempfindliche Emulsionsschicht hoher Geschwindigkeit, enthaltend eine direktpositive Silberbromidemulsion vom octaedrischen inneren Latentbildtyp mit einer Korngröße von 1,7 um 0,42 g/m² als Silber), dieselbe Menge an blauempfindlichem Sensibilisierungsfarbstoffgemisch, wie in Schicht (23), 0,45 g/m² Gelatine, 3,3 ug/m² desselben Kernbildungsmittels (NA), das in Schicht (11) verwendet wurde und 0,025 g/m² des Natriumsalzes von 2-Sulfo-5-n-pentadecylhydrochinon.
  • (25) Eine Ultraviolettlichtabsorptionsschicht, enthaltend 4 x 10&supmin;&sup4; Mol/m² der nachstehend ausgewiesenen Ultraviolettlichtabsorptionsmittel und 0,5 g/m² Gelatine.
  • (26) Eine Schutzschicht, enthaltend ein Mattierungsmittel und 1,0 g/m² Gelatine.
  • Die Deckschichten
  • Die nachstehend ausgewiesenen Deckschichten (A) bis (H) wurden jeweils unter Verwendung eines transparenten Polyethylenterephthalatträgers hergestellt, der 0,05 g/m² einer Gelatineunterschicht enthielt und der Farbstoffe zur Verhinderung von Lichtleitung (light piping) enthielt.
  • Deckschicht (A)
  • Der vorstehend genannte Träger wurde ohne weitere Behandlung verwendet.
  • Deckschicht (B)
  • Eine Deckschicht wurde durch Auftragen einer Schicht, enthaltend 3 g/m² Gelatlne, auf den vorstehend genannten Träger hergestellt.
  • Deckschicht (C)
  • Eine Farbstoffeinfangschicht, enthaltend 1 g/m² des nachstehend ausgewiesenen Polymerlatexbeizmittels und 1 g/m² Gelatine, wurde durch Auftragen auf den vorstehend genannten Träger hergestellt.
  • Deckschicht (D)
  • Eine Farbstoffeinfangschicht, enthaltend 3 g/m² des nachstehend ausgewiesenen Polymerlatexbeizmittels und 3 g/m² Gelatine, wurde durch Auftragen auf den vorstehend genannten Träger hergestellt.
  • Deckschicht (E)
  • Eine Farbstoffeinfangschicht, enthaltend 1 g/m² des nachstehend ausgewiesenen Polymerlatexbeizmittels und 1 g/m² Gelatine, wurde durch Auftragen auf den vorstehend genannten Träger hergestellt.
  • Deckschicht (F) (zum Vergleich)
  • Deckschicht (F) wurde durch Auftragen der Schichten (1) und (2), die nachstehend ausgewiesen sind, auf den vorstehend genannten Träger hergestellt.
  • (1) Ein Einfangbeizmittel, das 1 g/m² des nachstehend ausgewiesenen Polymeratexbeizmittels und 1 g/m² Gelatine enthielt.
  • (2) Eine Schicht, enthaltend 1 g/m² zu 55 % acetylierter Acetylcellulose.
  • Deckschicht (G)
  • Eine Einfangbeizschicht, enthaltend 2 g/m² zu 55 % acetylierte Acetylcellulose und 1 g/m² Poly(vinylbenzylammoniumchlorid), wurde durch Auftragen auf vorstehend genannten Träger hergestellt.
  • Deckschicht (H)
  • Die Schichten (1) bis (3), die nachstehend ausgewiesen sind, wurden durch Auftragen des vorstehend genannten Trägers hergestellt.
  • (1) Eine Neutralisierungsschicht, enthaltend 3 g/m² Celluloseacetat (55,5 % acetyliert) und 2 g/m² eines Methylvinylether/Maleinsäureanhydridcopolymers.
  • (2) Eine Schicht, enthaltend 3,9 g/m² einer Gesamtfeststofffraktion von, als Feststofffraktionen, einem 5:5 Gemisch eines Polymerlatex, erhalten durch Emulsionspolymerisation von Styrol/Butylacrylat/Acrylsäure/N-Methylolacrylamid in den Gewichtsverhältnissen von 49,7/42,3/4/4 und einem Polymerlatex, erhalten durch Emulsionspolymerisation von Methylmethacrylat/Acrylsäure/N-Methylolacrylamid in den Gewichtsverhältnissen 92/3/4.
  • (3) Eine Farbstoffeinfangschicht ähnlich zu jener, die für die Deckschicht (C) verwendet wurde.
  • Die vorstehend genannte bildempfangende, lichtempfindliche Folie wurde durch eine Farbtestkarte belichtet und dann mit vorstehend genannten Deckfolien (A) bis (H) laminiert und die nachstehend beschriebene Verarbeitungsflüssigkeit wurde zu einer Dicke von 80 um zwischen den zwei Schichten in jedem Fall verteilt (das Verteilen der Flüssigkeit wurde mit Hilfe einer Druckwalze erreicht). Die Verarbeitung wurde bei 25ºC ausgeführt und die Einheiten wurden nach der Verarbeitung für 2 Minuten 30 Sekunden oder 10 Minuten abgeschält.
  • Abschälen fand bei der Abschälschicht innerhalb der lichtempfindlichen Folie statt und das Farbbild konnte direkt angeschaut werden.
  • Verarbeitungsflussigkeit
  • 1-m-Tolyl-4-hydroxymethyl-4-methyl-3- pyrazolidon 10g
  • 1-Phenyl-4-hydroxymethyl-4-methyl-3- pyrazolidon 4g
  • 5-Methylbenzotriazol 5,4 g
  • Benzotriazol 6 g
  • Kaliumsulfit 8 g
  • Hydroxyethylcellulose 45 g
  • Kaliumhydroxid 64 g
  • Benzylalkohol 3,4 g
  • Ruß 150 g
  • Wasser zum Auffüllen auf ein Gesamtgewicht von 1 kg
  • Die maximalen Dichten bei jeder Abschälzeit und das Verhältnis in % der Dichte, beobachtet bei 2 Minuten 30 Sekunden zu jenen, beobachtet bei Abschälen nach 10 Minuten, wurde gemessen und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. Die Dichten wurden durch TCD von Fuji Photo Film Co., Ltd., gemessen.
  • Die Fälle, bei denen die eine erfindungsgemäße Farbstoffeinfangschicht aufweisende Deckfolie, mit jenen, bei denen keine Farbstoffeinfangschicht vorlag, verglichen wurden, waren jene, bei denen die Beizschicht auf der entgegengesetzten Seite von der Verarbeitungsflüssigkeit einer Neutralisationszeitgeberschicht als Einfangbeizschicht vorlag und jene, bei denen die Beize in einer Neutralisationszeitgeberschicht vorlag. Obwohl die maximale Dichte nach 10 Minuten vermindert war, war die B-Dichte insbesondere nach 2 Minuten 30 Sekunden höher und die Entwicklung war beschleunigt.
  • Das Übertragungsdichteverhältnis bei 2 Minuten 30 Sekunden war auch insbesondere für B gut und folglich wurde Dreifarbenübertragungsausgeglichenheit erhalten und war ausgezeichnet. Bei den Vergleichsdeckfolien gab es deutliche Änderungen in dem Farbausgleich von 2 Minuten 30 Sekunden bis 10 Minuten, wodurch sie für die kommerzielle Verwendung unbefriedigend sind. Tabelle 1 Dichtemaximum nach Minuten abgeschält Dichteverhältnis (%) Deckschicht Vergleichsbeispiel Diese Erfindung B: Die optische Reflexionsdichte wurde durch ein Blaufilter bestimmt. G: Die optische Reflexionsdichte wurde durch ein Grünfilter bestimmt. R: Die optische Reflexionsdichte wurde durch ein Rotfilter bestimmt.
  • Beispiel 2
  • Die bilderzeugende, lichtempfindliche Folie von Beispiel 1 wurde durch einen Feinlinienkeil zur Bewertung der Schärfe belichtet und dann in gleicher Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung der Deckfolien und der in Beispiel 1 verwendeten Verarbeitungsflüssigkeit verarbeitet. Die Einheiten wurden nach 10 Minuten abgeschält.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt. Im Vergleich zu den Vergleichsdeckfolien waren die Deckfolien der Erfindung derart ausgelegt, daß die Ortsfrequenz, bei der die CTF 0,5 wurde, hoch war und die Schärfe in deutlichem Ausmaß ausgezeichnet war. Tabelle 2 Deckschicht Ortsfrequenz (G), bei der die CTF 0,5 (1/mm) wurde zum Vergleich diese Erfindung
  • Beispiel 3
  • Eine bildempfangende, lichtempfindliche Folie (2) wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Abweichung, daß die Beschichtungsgewichte von verschiedenen Schichten in der bildempfangenden, lichtempfindlichen Folie in Beispiel 1 wie nachstehend ausgewiesen erhöht wurden.
  • Schicht (12) auf das 1,3-fache
  • Schicht (15) auf das 1,3-fache
  • Schicht (17) auf das 1,3-fache
  • Schicht (18) auf das 1,5-fache
  • Schicht (21) auf das 1,5-fache
  • Schicht (23) auf das 1,5-fache
  • Schicht (34) auf das 1,7-fache
  • Die in gleicher Weise wie in Beispiel 1 nach der Verarbeitung unter Verwendung der Deckschicht (C) und der in Beispiel 1 verwendeten Verarbeitungsflüssigkeit erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3 maximale Dichte Abschälen nach Minuten
  • Dies zeigt. daß eine Steigerung in den Beschichtungsgewichten als Maßnahme zur Wiederherstellung der Senkung an Dichte, die von der Anwesenheit der Farbstoffeinfangschicht herrührt, wirksam ist. Die Ergebnisse zeigen auch, daß es möglich ist, mit Hilfe der Erfindung farbphotographische Diffusionsubertragungsmaterialien zu erhalten, die eine hohe Übertragungsdichte, wenig Änderung im Farbausgleich aufweisen und mit denen ein Bild rasch erzeugt wird.
  • Beispiel 4
  • Die Verarbeitung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt, unter Verwendung der bildempfangenden, lichtempfindlichen Folie, Deckfolien und Verarbeitungsflüssigkeit, die in Beispiel 1 verwendet wurden und das Bild wurde von der Deckfolienseite 2 Minuten nach Auftragen der Verarbeitungsflüssigkeit angeschaut. Tabelle 4 Deckschicht Kein Bild zu sehen. Ein schwaches Bild wurde beobachtet, jedoch verblaßte dieses allmählich, Ein schwaches Bild wurde beobachtet. Tatsächlich kein Bild zu sehen. Ein schwaches Bild wurde beobachtet
  • Ein schwaches Bild wurde von der Deckfolienseite beobachtet, wenn die Erfindung verwendet wurde, jedoch war dies von Gewinnung eines Farbbildes mit einer minimalen Dichte von 2,05 weit entfernt.
  • Beispiel 5
  • Die verarbeiteten Filmeinheiten (C), (D) und (E) in Beispiel 4 wurden nach 60 Minuten abgeschält und mit Wasser gewaschen unter Hinterlassen genau der Farbstoffeinfangschicht und das Bild wurde beobachtet. Die Dichte war jedoch sehr gering, es gab eln Gelbgleichgewicht und es konnte nicht gesagt werden, daß Farbbilder erhalten wurden. Tabelle 5 optische Transmissionsdichte Deckfolie
  • Beispiel 6
  • Verarbeitung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt, unter Verwendung der lichtempfindlichen bildempfangende Folie (1) von Beispiel 1 und der lichtempfindlichen, bildempfangenden Folie (3), die in gleicher Weise hergestellt wurde, mit der Abweichung, daß die Schichten (1) bis (4) in der lichtempfindlichen, bildempfangenden Folie in Beispiel 1 weggelassen wurden und der Deckschicht (D) und der Verarbeitungsflüssigkeit, die in Beispiel 1 verwendet wurde, und die maximalen Dichten wurden nach Abschälen nach 60 Minuten gemessen. Tabelle 6 bildempfangende, lichtempfindliche Folie minimale Dichte diese Erfindung zum Vergleich
  • In der bildempfangenden, lichtempfindlichen Vergleichsfolie ohne Neutralisationsfunktion wurde die minimale Dichte deutlich gesteigert und ein befriedigendes Bild konnte nicht erhalten werden. Außerdem fielen die Komponenten der Verarbeitungsflüssigkeit nach dem Abschälen und Trocknen aus; die Oberfläche hatte keinen Glanz und es wurden nur Abzüge mit schlechter Endqualität erhalten. Außerdem wurden die Schärfen nach Abziehen nach 60 Minuten Verarbeitung in gleicher Weise wie in Beispiel 2 verglichen. Tabelle 7 lichtempfindliche Bildempfangsfolie Ortsfrequenz (G), bei der die CTF 0,5 (1/mm) wurde diese Erfindung Vergleichsbeispiel
  • Die neutralisierende Funktion ist auch aus dem Blickwinkel der Schärfe deutlich ausschlaggebend.
  • Beispiel 7
  • Lichtempfindliche Bildempfangsfolien wurden durch Änderung des Trägers in Beispiel 1 hergestellt.
  • Bildempfangende lichtempfindliche Folie (4)
  • Die Schichten (1) bis (26) und die Schichten (A) und (B), die zur lichtempfindlichen Bildempfangsfolie (1) verwendet wurden, wurden durch Auftragen auf einen durch Bereitstellen einer Unterschicht aus Gelatine auf mit Polyethylen laminierten Papierträger mit einem 135 g/m² Gewicht erhaltenen Träger hergestellt.
  • Lichtempfindliche, bildempfangende Folie (5)
  • Die Schichten (A) und (B) und die Schichten (1) bis (4) der bildempfangenden, lichtempfindlichen Folie (1), eine weiße Reflexionsschicht (4'), enthaltend 2 g/m² Gelatine und 18 g/m² Titanoxid und die Schichten (5) bis (26) wurden durch aufeinander folgende Beschichtung auf einen durchsichtigen Polyethylenterephthalatträger, der mit einer Gelatineunterschicht versehen war, hergestellt.
  • Kombinationen der lichtempfindlichen, bildempfangenden Folien (1), (4) und (5) mit der Deckfolie (D) und der Verarbeitungsflüssigkeit. die in Beispiel 1 verwendet wurde, wurden verteilt und in gleicher Weise wie in Beispiel 1 verarbeitet und anschließend mit weißem Licht bestrahlt und nach 4 Minuten abgeschält. In beiden Fällen wurden sehr schöne Farbbilder gleich jenen, die mit der bildempfangenden, lichtempfindlichen Folie (1) erhalten wurden, erhalten.

Claims (8)

1. Photographische Filmeinheit mit Farbdiffusionsübertragung, umfassend einen Träger, welcher an und/oder in dem Träger sowohl lichtabschirmend als auch lichtreflektierend gemacht ist, und welcher darauf mit den folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge versehen ist:
ein lichtempfindliches Element enthaltend
(a) eine Schicht, die eine neutralisierende Funktion hat,
(b) eine farbstoffbildempfangende Schicht,
(c) eine Abziehschicht, und
(d) mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht, die mit mindestens einer farbstoffbilderzeugenden Substanz assoziiert ist,
eine alkalische Verarbeitungszusammensetzung, welche ein lichtabschirmendes Mittel enthält und
eine transparente Deckfolie, worin die Deckfolie eine Farbstoffeinfangschicht enthält, wobei die alkalische Verarbeitungszusammensetzung zwischen der obersten Silberhalogenidemulsionsschicht und der Farbstoffeinfangschicht der transparenten Deckfolie ausgebreitet werden kann, und die Farrstoffeinfangschicht direkt für die Verarbeitungszusammensetzung zugänglich ist und keine neutralisierenden Mittel oder Zeitgeber- bzw. Verzögerungsmittel (timing agents) enthält.
2. Photographische Filmeinheit mit Farbdiffusionsübertragung nach Anspruch 1, worin Träger ein weißer Träger ist und durch Bereitstellen einer lichtabschirmenden Schicht auf mindestens einer Oberfläche des Trägers lichtabschirmend gemacht ist.
3. Photographische Filmeinheit mit Farbdiffusionsübertragung nach Anspruch 1, worin der Träger ein schwarzer Träger ist und durch Bereitstellen einer lichtreflektierenden Schicht zwischen dem Träger und der farbstoffbildempfangenden Schicht lichtreflektierend gemacht ist.
4. Photographische Filmeinheit mit Farbdiffusionsübertragung nach Anspruch 1, worin der Träger durch Bereitstellen einer lichtreflektierenden Schicht zwischen dem Träger und der farbstoffbildempfangenden Schicht lichtreflektierend gemacht ist und worin der Träger durch Bereitstellen einer lichtabschirmenden Schicht zwischen dem Träger und der lichtreflektierenden Schicht lichtabschirmend gemacht ist.
5. Photographische Filmeinheit mit Farbdiffusionsübertragung nach Anspruch 1, worin der Träger ein weißer Träger ist, welcher durcn Bereitstellen einer lichtabschirmenden Schicht zwischen der Abziehschicht und der mindestens einen Silberhalogenidemulsionsschicht lichtabschirmend gemacht ist.
6. Photographische Filmeinheit mit Farbdiffusionsübertragung nach Anspruch 1, worin der Träger durch Bereitstellen einer lichtreflektierenden Schicht zwischen dem Träger und der farbstoffbildempfangenden Schicht lichtreflektierend gemacht ist und welcher durch Bereitstellen einer lichtabschirmenden Schicht zwischen der Abziehschicht und der mindestens einen Silberhalogenidemulsionsschicht lichtabschirmend gemacht ist,
7. Photographische Filmeinheit mit Farbdiffusionsübertragung nach Anspruch 1, worin der Träger durch Bereitstellen einer lichtreflektierenden Schicht auf der Seite der farbstoffbildempfangenden Schicht, welche der mindestens einen Silberhalogenidemulsionsschicht gegenüberliegt, lichtreflektierend gemacht ist.
8. Photographische Filmeinheit mit Farbdiffusionsübertragung nach Anspruch 1, worin die Entfernung zwischen der Schicht mit der farbstoffbilderzeugenden Substanz, die der farbstoffbildempfangenden Schicht am nächsten liegt, und der farbstoffbildempfangenden Schicht nicht mehr als 5 um beträgt.
DE1989623011 1988-02-03 1989-02-02 Farbphotographische Diffusionsübertragungsfilmeinheiten. Expired - Fee Related DE68923011T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2349288A JPH0687162B2 (ja) 1988-02-03 1988-02-03 カラー拡散転写写真フイルムユニツト

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE68923011D1 DE68923011D1 (de) 1995-07-20
DE68923011T2 true DE68923011T2 (de) 1995-10-19

Family

ID=12112003

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1989623011 Expired - Fee Related DE68923011T2 (de) 1988-02-03 1989-02-02 Farbphotographische Diffusionsübertragungsfilmeinheiten.

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP0327971B1 (de)
JP (1) JPH0687162B2 (de)
DE (1) DE68923011T2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2699010B2 (ja) * 1990-05-16 1998-01-19 富士写真フイルム株式会社 拡散転写型カラー感光材料
GB9617078D0 (en) * 1996-08-14 1996-09-25 Ici Plc Polymeric film
JP5282153B1 (ja) 2012-03-30 2013-09-04 日本航空電子工業株式会社 レゾルバのステータ及びステータ組立体の製造方法

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3445228A (en) * 1966-06-14 1969-05-20 Eastman Kodak Co Dye diffusion transfer process and element
US3677790A (en) * 1967-06-09 1972-07-18 Eastman Kodak Co Readily removable opaque protective layers and articles containing them
GB1237687A (en) * 1967-08-16 1971-06-30 Agfa Gevaert Nv A composite film and the use thereof as a base in photographic material
US4377632A (en) * 1981-12-24 1983-03-22 Polaroid Corporation Diffusion transfer film units with application of processing composition between dye developer layer and silver halide emulsion layer

Also Published As

Publication number Publication date
JPH0687162B2 (ja) 1994-11-02
EP0327971B1 (de) 1995-06-14
EP0327971A2 (de) 1989-08-16
DE68923011D1 (de) 1995-07-20
EP0327971A3 (en) 1990-07-18
JPH01198747A (ja) 1989-08-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2516408C3 (de) Farbphotographisches mehrschichtiges Aufzeichnungsmaterial
DE2319723C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren
DE3116044A1 (de) Copolymere und deren verwendung als beizmittel in bildempfangsschichten von photographischen aufzeichnungsmaterialien fuer das diffusionsuebertragungsverfahren
DE3027298C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE69508652T2 (de) Photographische Verarbeitungszusammensetzungen mit einem hydrophob-modifizierten Verdickungsmittel
DE2738903A1 (de) Photographisches element
DE68923011T2 (de) Farbphotographische Diffusionsübertragungsfilmeinheiten.
DE2127144A1 (de) Fotografisches Aufzeichnungsmaterial
DE2455022A1 (de) Diffusionsuebertragungsfarbfilmeinheit
DE69401495T2 (de) Bildempfangselement für diffusionsübertragungsphotographische filmprodukte
DE2218181C3 (de) Aufzeichnungsmaterial für das Farbstoffdiffusionsübertragungsverfahren
DE3139156C2 (de)
DE69601925T2 (de) Bildempfangselement für photographische und photothermographische diffusionsübertragungsprodukte
DE3712900A1 (de) Photographisches element
DE3735970C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren
DE2716505C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren
DE2537972A1 (de) Farbphotographische aufzeichnungsmaterialien
DE2729819B2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Diffusionsübertragungsverfahren
DE68919264T2 (de) Bildempfangendes Element für ein photographisches Diffusionsübertragungsprodukt.
DE3232390C2 (de) Verfahren zur Erzeugung von Farbdiffusionsübertragungsbildern
DE3342760A1 (de) Photographische diffusionsuebertragungselemente
US5075197A (en) Diffusion transfer photographic elements
DE2064884A1 (de) Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial für Diffusions-übertragungsverfahren. Ausscheidung aus: 2038260
DE69603402T2 (de) Photographisches Farbdiffusionübertragungsmaterial
DE60119463T2 (de) Wässrige Dispersion enthaltend Titanoxid und farbphotographische Diffusionsübertragungsfilmeinheit

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee