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Zusatz zu 1/390, 1/404, 1/406 1/445 und 1/458 Verfahrensschutzländer
Verfahren zur Herstellung von N-(Heteroaryl-methyl)-benzomorphanen und -morphinanen
In den Stammanmeldungen . (deutsche Patentanmeldungen P 21 05 743.2, P 21 07 989.0,
P 21 98 954.3, P 22 17 420.5 und P 22 29 695.3) werden neue Verbindungen der allgemeinen
Formel
sowie deren Säureadditionssalze beschrieben, wobei Verbindungen der allgemeinen
Formel
besonders bevorzugt sind. In den Formeln I und Ia bedeuten R Wasserstoff, Methyl
oder Acetyl, R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff oder
Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine 1,4-Butylenkette, R3 Wasserstoff,
Methyl oder Äthyl und X ein Sauerstoff-oder Schwefelatom.
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Sofern H1 und/oder R2 Alkylgruppen darstellen, ergeben sich stereoisomere
Benzomorphane, in denen die obigen Reste cis-(a-Benzomorphanreihe) oder trans-ständig
(ß-Benzomorphanreihe) angeordnet sind.
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Es wurde nun gefultden, daß die oben erwähnten Verbindungen der Formeln
I und Ia durch die folgenden Reduktionsverfahren in einfacher Weise hergestellt
werden können: g) Reduktion von Vrbindungen der Formel
worin R4 Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl oder Acyl und R1, R2
und X
die oben genannten Bedeutungen besitzen, zu Verbindungen der Formel
worin R1 bis R4 und X die oben erwähnten Bedeutungen besitzen und ggf. - zwecks
Herstellung einer Verbindung der Formel Ia - Entalkylierung oder Entacylierung einer
Verbindung der Formel III, worin R4 nicht Wasserstoff bedeutet und ggf. - zwecks
Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin R einen Methyl- oder Acetylrest
bezeichnet - Methylierung oder Acetylierung einer Verbindung der Formel III, worin
R4 ein Wasserstoffatom bezeichnet.
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h) Reduktion von quartären Ammoniumverbindungen der allgemeinen Formel
worin Elbis R4 und X die oben genannten Bedeutungen, Y ein Sauerstoff-
oder Schwefelatom, R5 einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
A ) ein Anion einer anorganischen oder organischen Säure bezeichnet, zu Yerbindungen
der Formel III und ggf. - zwecks Herstellung einer Verbindung der Formel Ia - Entalkylierung
oder Entacylierung einer Verbindung der Formel III, worin R4 nicht Wasserstoff bedeutet
und ggf. - zwecks Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin R einen Methyl-
oder Acetylreit bezeichnet - Methylierung oder Acetylierung einer Verbindung der
Formel III, worin R4 ein Wasserstoffatom darstellt.
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Die Reduktion kann z.B. mit komplexen Hydriden erfolgen.
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Besonders geeignet und leicht erhältlich ist Lithiumaluminiumhydrid,
das man in der berechneten Menge oder vorzugsweise im oberschuß verwendet. Die Umsetzung
wird in inerten Lösungsmitteln beispielsweise Äthern, vorzugsweise Diäthyläther
oder Tetrahydrofuran oder Dioxan durchgeführt. Die Reaktionstemperatur ist in weiten
Grenzen variabel, bevorzugt werden Temperaturen zwischen Oo und dem Siedepunkt des
Lösungsmittels.
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Natriumborhydrid, das Thioamide der Formel II nur schwer angreift,
reagiert bereitwillig mit quartären Ammonium-Derivaten der Formel IV, die daher
vorteilhaft mit diesem weniger feuergefährlichen Hydrid reduziert werden können.
Man verwendet Natriumborhydrid in der berechneten Menge oder bevorzugt in einem
ueberschuß. Unter den vielen brauchbaren Lösungsmitteln werden Alkohole, insbesondere
Methanol oder Äthanol ggf.
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gemischt mit Wasser, bevorzugt. Die Reaktionstemperatur, die in weiten
Grenzen variiert werden kann, liegt vorzugsweise zwischen 20 0C und dem Siedepunkt
des Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches.
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Die Aufarbeitung der Reduktionsansatze sowie die Reinigung und Kristallisation
der Reaktionsprodukte erfolgt unter Anwendung allgemein bekannter Methoden.
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Die Reduktion von Thioamiden der Formel II und Derivaten der Formel
IV kann auch mit naszierendem Wasserstoff erfolgen-, der in bekannter Weise in situ
erzeugt wird, z.B. aus unedelen Metallen, vorzugsweise Zink oder Eisen und Säuren,
wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Essigsäure. Gegebenenfalls kann nach Clemmensen
das Zink durch Behandeln mit Quecksilber chlorid analgamiert werden, um die Reduktionskraft
zu erhöhen.
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Unter Verwendung von NatriumnAluminium- oder anderen Amalgamen.
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und Wasser oder Alkohol kann man auch in alkalischem Milieu arbeiten.
Für derartige Reduktionen sind die verschiedensten Lösungsmittel. verwendbar. Bevorzugt
werden solche, die die eingesetzten Verbindungen nicht durch unerwUnschte Nebenreaktionen
zersetzen. Es können z.B. je nach Ausgangsverbindung und Reaktionsbedingung Alkohole,
insbesondere Äthanol und Methanol oder Tetrahydrofuran und Dioxan, ggf. mit Wasser
gemischt, zur Anwendung gelangen. Es empfiehlt sich, zwischen Taumtemperatur und
Rückflußtemperatur des Lösungsmittels zu arbeiten.
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Die Aufarbeitung der Reduktionsansätze sowie Reinigung und Kristallisation
der Reaktionsprodukte erfolgt unter Anwendung allgemein bekannter Methoden.
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Verbindungen der Formel II sowie Verbindungen der Formel IV, worin
Y ein Schwefelatom bezeichnet, können unter Verwendung von Raney-Nickel reduktiv
entschwefelt werden. Man verwendet Raney-Nickel vorzugsweise in einem größeren Überschuß,
etwa die 10 bis l00fache Gewichtsmenge, bezogen auf die zu entschwefelnde Substanz.
Es ist vorteilhaft, das Raney-Nickel
im Verlauf der Reaktion portionsweise
zuzugeben. Man kann eine Reihe wo Lösungsmitteln einsetzen, bevorzugt werden Alkohole,
insbesondere Methanol und Äthanol. Während der Reaktion kann Wasserstoff durch die
Reaktionsmischung geleitet werden, die Entschwefelung erfolgt aber auch ohne Wasserstoff.
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Kräftiges Rohren ist vorteilhaft.
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Die Aufarbeitung der Reduktionsansätze sowie die Reinigung und Kristallisation
der Reaktionsprodukte erfolgt unter Anwendung allgemein bekannter Methoden.
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Schließlich ist es ebenfalls möglich, Verbindungen der Formel II und
IV elektrochemisch zu reduzieren.
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Die neuen Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I
durch Reduktion von Verbindungen der Formel II und IV haben gegenüber der Herstellung
dieser Verbindungen durch Reduktion entsprechender Amide den Vorteil, daß die Reduktion
wesentlich leichter und demzufolge die Auswahl der Reduktionsmittel ser viel poröser
ist. So lassen sich z.B. Carbonsäureamide im Gegensatz ZU Thioamiden der Formel
II bzw. Ammonium-Derivaten der Formel IV nicht mit Natriumborhydrid, naszierendem
Wasserstoff, Raney-Nickel oder katalytisch reduzieren, sondern nur mit ganz speziellen
komplexen Hydriden. Die als Ausgangs-Verbindungen bnötigten Thioamide können beispielsweise
durch Thionierung von Carbonsäureamiden (Verbindungen der Formel II, worin das Schwefelatom
durch Sauerstoff ersetzt ist) mit Phosphorpentasulfid hergestellt werden. Die Herstellung
der Carbonamide ist in den Stammanmeldungen offenbart.
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Verbindungen der Formel IV, worin Y ein Schwefelatom bedeutet, (Imidothioester-Salze)
können beispielsweise durch Alkylierung entsprechender Thioamide der Formel II hergestellt
werden.
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Verbindungen der Formel IV, worin Y ein Sauerstoffatom darstellt (Imidoester-Salze)
sind durch Alkylierung entsprechender Carbonamide mit Oxoniumsalzen zugänglich.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung in nicht beschränkender
Weise.
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BeisPiel 1 (Verfahren g) 2-Furfuryl-21 -hydroxy-5 , 9a-dimethyl-6,
7-benzomorphan a) 2-(2-Furoyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan In
eine Suspension-von 21,7 g 2'-Hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan (0,1 Mol) in
217 ml absolutem Methylenchlorid und 40 ml Triäthylamin wird unter Rühren und Rückflußkühlung
eine Lösung von 28,7 g (0,22 Mol) Furan-2-carbonsäurechlorid in 109 ml absolutem
Methylenchlorid eingetropft. Anschließend wird die Reaktionsmischung noch 4 Stunden
unter Rückfluß gekocht. Danach wird abgekühlt und in Gegenwart von Eis 2 mal mit
je 100 ml 2 n HC1 und dann 3 mal mit Wasser gewaschen.
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Nach Trocknen mit Natriumsulfat wird die Methylenchlorid-Lösung i.V.
eingedampft. Der Rückstand kristallisiert beim Digerieren mit 250 ml heißem Äthanol.
Man rührt bis zum Erkalten und läßt über Nacht im Kühlschrank stehen. Dann wird
abgesaugt, mit absolutem Äther gewaschen und bei 800 getrocknet.
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Ausbeute; 38,5 g = 95 ffi d.Th.; Schmelzpunkt 176 - 1770 Eine aus
Äthanol uskristallisierte Probe schmilzt bei 177 - 1780.
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Die beschriebene Kristallisation des Amids ist für die folgende Thionierung
nicht notwendig. Im allgemeinen setzt man den Rückstand der Methylenchlorid-Lösung
ohne weitere Reinigung um.
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b) 2-(2-Thiofuroyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9a-dimethyl-6o7-benzomorphan
10,1 g (0,025 Mol) 2-(2-Furoyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9adimethyl-6,7-benzomorphan werden
in 125 ml absolutem Pyridin gelöst. Die Lösung wird nach Zugabe von 3,2 g Phosphorpentasulfid
unter Rühren und Feuchtigkeitsausschluß 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Das Pyridin
wird i.V. entfernt und der Rückstand mit 100 ml Methylenchlorid und 100 ml Wasser
geschüttelt. Die wäßrige Phase wird noch einmal mit 50 ml Methylenchlorid extrahiert,
die vereinigten Methylenchlorid-Lösungen nacheinander mit 50 ml 2 n HC1 in Gegenwart
von Eis, dann 3 mal mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und i.V.
eingedampft. Der gelbe Rückstand (10 6) besteht aus 2-(2-Thiofuroyl)-2t-(2-furoyloxy)-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan.
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c) 2-Furfuryl-2'-hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan 10 g 2-(2-Thiofuroyl)-21-(2-furoyloxy)-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan
(Rückstand der vorausgehenden Reaktionsstufe) werden in 150 ml absolutem Tetrahydrofuran
gelöst und die Lösung unter Rühren und Kühlen in eine Suspension von 1,9 g LiAlH4
in 50 ml Tetrahydrofuran eingetropft. Man läßt darauf die Reaktionsmischung sich
auf Raumtemperatur erwärmen und kocht dann 2 Stunden unter Rückfluß. Anschließend
wird abgekühlt und unter Rühren tropfenweise mit 4 ml Wasser versetzt.
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Man fügt 175 ml gesättigte Diammoniumtartrat-Lösung zu.
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Nach kräftigem Durchmischen läßt man die Phaeen im Scheidetrichter
absitzen, trennt die (obere) Tetrahydrofuran-Schicht ab und dampft sie ein. Die
wäßrige Schicht wird 3 mal mit je 50 ml Chloroform extrahiert. Mit den vereinigten
Chloroformextrakten löst man den Eindampfungsrückstand der Tetrahydran-Phase und
wäscht die Lösung mit 50 ml Wasser. Nach Trocknen der Chloroform-Lösung mit Natriumsulfat
dampft man i.V. ein und kristallisiert den Rückstand aus 25 ml Benzol. Das
Kristallisat
wird nach Stehen über Nacht im Kühlschrank abgesaugt und mit einer Mischung aus
Benzol und Petroläther 1 : 1 und zuletzt mit Petroläther gewaschen. Die an der Luft
getrocknete Substanz (6,5 g) schmilzt bei 104 - 1060 unter Zersetzung. Sie enthält
1 Mol Kristallbenzol, das bei längerem Trocknen bei 800i.V. entfernt werden kann.
Die getrocknete Substanz schmilzt dann bei 1220. Die Gesamtausbeute der Reaktionsstufen
b) und c) beträgt 69 % d. Th.
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Beispiel 2 (Verfahren g) 2-Furfuryl-2'-hydroxy-5,9«-dimethyl-6,7-benzomorphan-methansulfonat
a) 2-(2-Thiofuroyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan 10,1 g (0,025
Mol) 2-(2-Furoyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan werden'wie in
Beispiel 1 unter b) beschrieben, zu der Titelverbindung umgesetzt.
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b) 2-(2-Thiofuroyl)-2'-hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan Der
Rückstand der vorausgehenden Reaktionsstufe (10,5 g wird mit 150 ml Methanol gelöst,
die Lösung mit 37,5 ml 2 n NaOH versetzt und die Mischung 15 Minuten unter Rückfluß
gekocht Anschließend wird mit 40 ml 2 n HOl angesäuert und das Methanol i.V. entfernt.
Der Rückstand wird mit 100 ml Chloroform und 50 ml 2 n Ammoniak geschüttelt0 Nach
Abtrennen der organischen Schicht wird die wäßrige Lösung noch einmal mit 50 ml
Chloroform extrahiert. Die vereinigten ChloroformlöZ sutigen werden mit 50 ml Wasser
gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und i.V. eingedampft. Der Rückstand (10
g) besteht aus 2-(2-Thiofuroyl)-2 -hydroxy-5 ,9a-dimethyl-6, 7-benzomorphan.
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c) 2-Furfuryl-2'-hydroxy-5,9-dimethyl-6,7-benzomorphanmethansulfonat
10 g 2-(2-Thiofuroyl)-2'-hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan (Rückstand vorausgehende
Reaktionsstufe) werden analog Beispiel 1 c) unter Verwendung von 1,9 g LiAlH4 reduziert.
Anschließend wird wie dort beschrieben aufgearbeitet.
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Man kann das Rohprodukt durch Kristallisation aus Benzol/ Petröläther
analog Beispiel 1 c) oder folgendermaßen durch Chromatographie an Aluminiumoxid
reinigen: In eine Chromatographie-Säule werden 40 g Aluminiumoxid (Aktivität III,
neutral) in Chloroform eingeschlammt. Der Basenrt¢katand wird mit 25 ml Chloroform
gelöst und diese Lösung an der Aluminiumoxid-Säule chromatographiert. Man verwendet
Chloroform als Lösungsmittel und sammelt das Eluat in 10 ml - Fraktionen. Die Eluat-Fraktionen
werden dünnschichtchromatographisch auf Einheitlichkeit und Reinheit geprüft (die
gesuchte Substanz findet sich in etwa den ersten 200 ml Eluat) Man dampft ein i.V.
und kristallisiert den Rückstand als Methansulfonat.
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Hierzu löst man den Eindampfungsrückstand des Eluats mit 5 ml Äthanol
und säuert die Lösung mit 0,5 g Methansulfonsäure an.
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Die Lösung wird bis eben zur Trübung mit absolutem Äther versetzt.
Es kristallisiert das 2-Furfuryl-2'-hydroxy-5,9adimethyl-6, 7½Enzomorphanmethansulfonat.
Zur Vervollständigung der Kristallisation läßt man über Nacht im Kühlschrank stehen.
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Dann wird agesaugt,mit Äthanol/Äther und zuletzt mit Äther gewaschen.
Nach Trocknen bei 800 erhält man 6,3 g Substanz vom Schmelzpunkt 163 - 1650. Eine
aus Äthanol/Äther umkristallivierte Probe schmilt bei 164 - 1670. Die Totalausbeute,
bezogen auf die Reaktionsstufen a) - c) beträgt 64 ffi d. Th.
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Beispiel 3 (Verfahren g) 2-Furfuryl-2'-hydroxy-5,9α-dimethyl-6,7-benzomorphan-hydrobromid
a) 2-(2-Thiofuroyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9α-dimethyl-6,7-benzomorphan 4,05 g
(0,01 Mol) 2-(2-Furoyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9α-dimethyl-6,7-benzomorphan werden
wie in Beispiel 1 unter b) beschrieben, zu der Titelverbindung umgesetzt.
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b) 2-Furfuryl-2'-(2-furoyloxy)-5,9α-dimethyl-6,7-benzomorphan
2-(2-Thiofuroyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9α-dimethyl-6,7-benzomorphan (aus der
vorausgehenden Reaktionsstufe a) werden in 50 ml Äthanol gelöst, die Lösung mit
50 ml Wasser und 100 ml Eisessig versetzt und zum Sieden erhitzt. Nach Zugabe von
10 g Zinkstaub kocht man unter Rühren 2 Stunden unter Rückfluß.
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Man läßt etwas abkühlen und saugt die noch warme Reaktionsmischung
über eine Schicht Kieselgur ab. Das Filtrat wird in Gegenwart vqn Eis mit konz.
Ammoniak ammoniakalisch gemacht und mit Chloroform (3 mal je 100 ml) extrahiert.
Die vereinigten. Chloroform-Extrakte werden mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat
getrocknet und i.V. eingedampft. Der Rückstand wird aus 14 ml Methanol und 1 ml
Wasser kristallisiert.
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Nach Stehen des Kristallisats über Nacht im Kühlschrank wird abgesaugt
und mit wenig kaltem Methanol gewaschen. Trocknen bei 600 ergibt 2,0 g 2-Furfuryl-2'-(2-furoyloxy)-5,9α-dimethyl-6,7-benzomorphan
mit dem Schmelzpunkt 109°, der sich beim Umkristallisieren aus Methanol auf 130°
erhöht.
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c) 2-Furfuryl-2'-hydroxy-5,9α-dimethyl-6,7-benzomorphanhydrobromid
2,0 g 2-Furfuryl-2'-(2-furoyloxy)-5,9α-dimethyl-6,7-benzomorphan (siehe vorausgehende
Reaktionsstufe) werden in 50 ml Methanol gelöst, die Lösung mit 12,5 ml 2 n NaOH
versetzt und die Reaktionsmischung 15 Minuten unter Rückfluß gekocht Anschließend
wird abgekühlt, mit 50 ml 2 n Ammoniumchlorid
versetzt und bis
zur Entfernung des Methanols i.V. eingedampft.
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Die eingedampfte Lösung wird 3 mal je 30 ml Chloroform extrahiert
und die vereinigten Extrakte mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet
und i.V. eingedampft. Der Rückstand wird mit 5 ml Äthanol gelöst und die Lösung
mit 60 zeiger Bromwasseretoffsäure angesäuert. Nach Zugabe von absolutem Äther bis
zur Trübung kristallisiert das Hydrobromid. vur Vervollständigung der Eristallisation
läßt man 9 Tage im Kühlschrank stehen. Dann wird abgesaugt und mit Äthanol/Äther
und zuletzt mit Äther gewaschen. Das Kristallisat wird bei 800 getrocknet. 2,5 g,
Schmelzpunkt 1970. Die Ausbeute über die Stufen a) - c) beträgt 66 ffi d. Th.
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Beispiel 4 (Verfahren g) 2-Furfuryl-2'-hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan
a) 2-(2-Thiofuroyl)-2L(2-furoyloxy)-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan 4,05 g (0,01
Mol) 2-(2-Furoyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan werden wie in
Beispiel 1 unter b) beschrieben thioniert.
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b) 2-Furfuryl-2'-hydroxy-5 , 9a-dimethyl-6, 7-benzomorphan 2,5- g
Zinkspäne werden 5 Minuten mit 0,125 g HgC12, 2,5 ml Wasser und 0,1 ml konz. HC1
geschüttelt. Anschließend wird die Lösung dekantiert. Die amalgamierten Zinkspäne
werden mit Wasser gewaschen und in eine Lösung von 2-(2-Thiofuroyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan
(siehe vorausgehende Reaktionsstufe) in 30 ml Äthanol gegeben. Nach Zusatz von 12,5
ml konz. Salzsäure und 2,5 ml Wasser wird 1 Stunde unter Rückfluß gekocht. Nach
Erkalten wird mit 100 ml Wasser verdünnt, mit 50 ml konz. Ammoniak versetzt und
zuerst mit 100 ml, dann noch einmal mit 50 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten
Extrakte werden mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und i.V. eingedampft.
Der Rückstand wird analog Beispiel 2, c) durch Chromatographie an Aluminiumoxid
gereinigt
und die gereinigte Base aus Benzol/Petroläther kristallisiert. Man erhält 1,9 g
2-Furfuryl-2'-hydroxy-5,9-dimethyl-6,7-benzomorphan mit einem Schmelzpunkt von 104
- 1050 (1 Mol Kristallbenzol). Die Totalausbeute über die Reaktionsstufen a) und
b) beträgt 50,5 % d. Th.
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Beispiel 5 (Verfahren g) 2-Furfuryl-2'-hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-beNzomorphan
a) 2-(?-lhiofuroyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan 4,05 g (0,01
Mol) 2-(2-Furoyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan werden wie in
Beispiel 1 unter b) beschrieben mit Phosphorpentasulfid thioniert.
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b) 2-Furfuryl-2'-hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan 2-(2-Thiofuroyl)-2'-(2-furoyloxy)-5j9a-dimethyl-6,7-benzomorphan
(siehe vorausgehende Reaktionsstufe) wird in 250 ml Methanol gelöst und die Lösung
nach Zugabe von 5 g Methanol feuchtem Raney-Nickel 45 Minuten unter Rückfluß gekocht.
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Dann gibt man nochmals 5 g Raney-Nickel zu und kocht weitere 45 Minuten.
Anschließend wird abgekühlt und die Lösung über Kieselgur abgesaugt. Das Filtrat
wird i.V. eingedampft.
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Zur Reinigung wird das Rohprodukt an 300 g Kieselg l unter Verwendung
einer Säule von 50 cm Länge und 5 cm Durchmesser und einer Mischung aus 1900 ml
Chlroform, 100 ml Methanol und 2 ml konz. Ammoniak chromatographiert, Es werden
Eluat-Fraktionen von 25 ml gesammelt und dünnschichtchromatographisch (Kieselgelplatten,
gleiches Fließmittel) untersucht. Die Fraktionen mit reiner Substanz werden vereinigt
und i.V.
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eingedampft. Der Rückstand wird aus Benzol/Petroläther kristallisiert.
Gesamtausbeute über Reaktionsstufen a) und b): 0,3 g, Schmelzpunkt 102 - 1030
Beispiel
6 (Verfahren g) 2-(2-Methyl-3-furylmethyl)-2"-hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan-methansulfonat
Ausgehend von 2,17 g (0,01 Mol) 2'-Hydroxy-5,9α-dimethyl-6,7 benzomorphan
und 3,2 g 2-Methyl-3-furoylchlorid erhält man auf dem in Beispiel 1 beschriebenen
Weg die Titelverbindung in einer Gesamtausbeute von 3,1 g = 76 % d. Th. Der Schmelzpunkt
von 255- 2560 erhöht sich beim Umkristallisieren aus Äthanol/Äther auf 268 - 270°C.
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Beispiel 7 (Verfahren g) 2-(3-Furylmethyl)-2'-hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphanhydrochlorid
Ausgehend von 2,17 g (0,01 Mol) 2'-Hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7 benzomorphan und 2,9
g 3 Furoylchlorid erhält man analog Beispiel 1 die Titelverbindung in einer Gesamtausbeute
von 2,3 g = 69 % d. Th.; Schmelzpunkt 248°, nach Umkristallisieren aus Äthanol/Äther
252°.
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Beispiel 8 (Verfahren g) 2-Thenyl-2'-hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
Ausgehend von 2,17 g (0,01 Mol) 2'-Hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan und 3,2
g 2-Thenoylchlorid erhält man analog Beispiel 2 die Titelverbindung in einer Gesamtausbeute
von 2,4 g = 68,5 % d. Th.; Schmelzpunkt 255 - 257°, nach Umkristallisieren aus Äthanol/Äther
258 - 2590.
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Beispiel 9 (Verfahren g) 2-(3-Methyl-furfuryl)-2'-hydroxy-5,9«-dimethyl-E,7-DerlzD-morphan-methansulfonat
Ausgehend
von 2,17 g (0,01 Mol) 2'-Hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan und 3,2 g 3-Methyl-2-furoylchlorid-erhält
man analog Beispiel 3 die Titelverbindung in einer Gesamtausbeute von 2,3 g = 56,5
% d. Th.; Schmelzpunkt 202 - 2030.
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Beispiel 10 (Verfahren g) (+)-N-Furfuryl-3-hydroxy-morphinan Ausgehend
von 2,43 g (0,01 Mol) (+)-3-Hydroxy-morphinan und 2,9 g 2-Furoylchlorid erhält man
analog Beispiel 3 die Titelverbindung in einer Gesamtausbeute von 1,4 g = 43 96
d. Th.; Schmelzpunkt 204 - 2050, nach Umkristallisieren 205 - 2060.
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Beispiel 11 (Verfahren g) 2-(2-Methyl-3-furylmethyl)-2'-hydroxy-5,9ß-dimethyl-6,7-benzomorphan-methansulfonat
Ausgehend von 2.,17 g (0,01 Mol) 2'-Hydroxy-5,9ß-dimethyl-6,7-benzomorphan und 3,2
g 2-Methyl-3-furoylchlorid erhält man analog Beispiel 1 die Titelverbindung in einer
Gesamtausbeute von 3,1 g = 76 % d. Th.; Schmelzpunkt 213 - 2140, nach Umkristallisieren
aus Äthanol/Äther 2090.
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Beispiel 12 (Verfahren g) 2-(2-Methyl-3-furylmethyl)-2'-hydroxy-5-methyl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
Ausgehend von 2,05 g (0,01 Mol) 2'-Hydroxy-5-methyl-6s7-benzomorphan und 3,2 g 2-ethyl-3-furoylchlorid
erhält man analog Beispiel 1 die itelverbindung-in in einer Gesamtausbeute von 1,7
g = 51 96 d. Th.; Schmelzpunkt 2120, nach Umkristallisieren aus Äthanol/Äther 2180.
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Beispiel 13 (Verfahren g) 2-Furfuryl-2'-hydroxy-5-methyl-9-äthyl-6,
7-benzomorphan Ausgehend von 2,32 g (0,01 Mol) 2'-Hydroxy-5-methyl-9a-äthyi-6,7-benzomorphan
und 2,9 g 2-Furoylchlorid erhält man analog Beispiel 1 die Titelverbindung in einer
Gesamtausbeute von 1,2 g = 45 96 d. Th.; Schmelzpunkt 1730, nach Umkristallisieren
aus wäßrigem Methanol 182°.
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Beispiel 14 (Verfahren g) 2-Furfuryl-2-methoxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
Ausgehend von 2,32 g (0,01 Mol) 2'-Methoxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan und 2,9
g 2-Furylchlorid erhält man analog Beispiel 4 die Titelverbindung in einer Gesamtausbeute
von 1,4 g = 40 96 d. Th.; Schmelzpunkt 2060, nach Kristallisieren aus Äthanol/Äther
2100.
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Beispiel 15 (Verfahren g) (-)-2-Furfuryl-2' -hydroxy-5, 9a-dimethyl-6,
7-benzomorphanmethan-sulfonat Ausgehend von 2,17 g (0,Öl Mol) (-)-2'-Hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan
und 2,9 g 2-Furoylchlorid erhält man analog Beispiel 2 die Titelverbindung in einer
Gesamtausbeute von 2,8 g = 71 96 d. Th.; Schmelzpunkt 205 - 2060.
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Beispiel 16 (Verfahren g) (-)-2-(3-Thienylmethyl)-2'-hydroxy-5,9α-dimethyl-6,7-benzomorphanmethansulfonat
Ausgehend von 2,17 g (0,01 Mol) (-)-2'-Hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan und
3,2 g 3-Thenoylchlorid erheilt man analog Beispiel 1 die Titelverbindung in einer
Gesamtaustteute von 3,1 g = 73 % d. Th.; Schmelzpunkt 205 - 206°, unverändert nach
Umkristallisieren aus Äthanol/Äther.
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Beispiel 17 (Verfahren h) 2-Furfuryl-2'-hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan-methansulfonat
a) 2-(2-lhiofuroyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan 10,1 g (0,025
Mol) 2-(2-Furoyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9α-dimethyl-6,7-benzomorphan werden wie
in Beispiel 1 unter b) beschrieben mit Phosphorpentasulfid thioniert. Das Reaktionsprodukt
wird für die in der nächsten Reaktionsstufe beschriebene Alkylierung eingesetzt.
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b), 2-(2-lhiOfuroyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9å-dimethyl-6,7-benzomorphan-methojodid
Das in der vorausgehenden Reaktionsstufe hergestellte Thioamid wird in 150 ml absolutem
Aceton gelöst und die Lösung nach Zugabe von 17,8 g = 7,85 ml Methyljodid unter
Rückfluß gekocht.
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Die gelbe Lösung wird dabei gelbrot und nach etwa 1 Stunde beginnt
sich das Reaktionsprodukt in kristalliner Form abzuscheiden. Man kocht insgesamt
2 Stunden, läßt dann erkalten.
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und versetzt unter Rühren allmählich mit 450 ml absolutem Äther. Nach
Vervollständigung der Kristallisation durch Stehen über Nacht saugt man unter Vermeidung
von Luftfeuchtigkeit ab, wäscht mit absolutem Äther und trocknet im Vakuumexsikkator
über konz. Schwefelsäure bis zur Gewichtskonstanz. Gesamtausbeute über die Reaktionsstufen
a) und b) 11,0 g = 78 % d. Th.; Schmelzpunkt 125 - 130°. Eine aus Aceton/Äther umkristallisierte
Probe schmilzt ebenfalls bei 125 - 130°.
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c) 2>Burfuryl-2'-hydroxy-5u9a-dimethyl-6,7-benzomorpSlan-metnansulfonat
Zu einer Suspension von 0,6 g LiAtH4 in 20 ml absolutem Tetrahydrofuran werden unter
Rühren und Eiskühlung 2,b2 g (Q,Q05 Mol) 2-(2-Thiofuroyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9α-dinethyl-6,7-benzomorphan
methojodid
(vorausgehende Reaktionsstufe) gegeben. Die gelbe Farbe des Salzes verschwindet
dabei augenblicklich. Nach 15 Minuten wird das Eisbad entfernt und die Reaktionsmischung
1 Stunde bei Raumtemperatur weitergerührt. Darauf gibt man unter weiterem Rühren
2 ml Wasser tropfenweise zu und versetzt danach mit 50 ml gesättigter Diammoniumtartrat-Lösung.
Man schüttelt einige Zeit kräftig durch und trennt dann im Scheidetrichter. Die
Tetrahydrofuran-Lösung (obere Schicht) wird i.V.
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eingedampft, die wäßrige Schicht dreimal mit je 40 ml Chloroform extrahiert.
Mit den vereinigten Chloroform-Extrakten löst man den Eindampfungsrückstand der
Tetrahydrofuran-Lösung, wäscht mit Wasser, trocknet mit Natriumsulfat und dampft
ein i.V. Der Rückstand wird mit 5 ml Äthanol gelöst und die Lösung nach Ansäuern
mit 0,5 g Methansulfonsäure mit absolutem Äther bis eben zur Trübung versetzt. Es
kristallisiert das Methansulfonat, das über Nacht zur Vervollständigung der Kristallisation
im Kühlschrank aufbewahrt wird. Anschließend wird abgesaugt und mit Xthanol/Äther,
dann mit Äther gewaschen. Nach Trocknen erhält man 1,2 g Substanz (61 96 d. Th.)
mit einem Schmelzpunkt von 163 - 1650, der sich nach Umkristallisieren aus Äthanol/Äther
auf 165 - 1680 erhöht.
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Beispiel 18 (Verfahren h) 2-Furfuryl-2' -hydroxy-5 , 9a-dimethyl-6
, 7-benzomorphan-methansulfonat 1 g Natriumborhydrid werden in 10 ml Wasser gelöst
und die Lösung nach Verdünnen mit 20 ml Äthanol unter Rühren mit 2,82 g (0,005 Mol)
2-(2-Thiofuroyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9adimethyl-6,7-benzomorphanmethojodid (siehe
Beispiel 17, Reaktionsstufe b) versetzt. Dabei steigt die Temperatur auf 450 an
und die gelbe Farbe des Salzes verschwindet fast augenblicklich. Man rührt noch
1 Stunde weiter und versetzt dann,
zuerst tropfenweise, mit insgesamt
25 ml 2 n HC1 und kocht 15 Minuten unter Rückfluß. Dann wird abgekithlt, mit 25
mol 2 n Ammoniak versetzt und 3 mal mit je 50 ml Chloroform extrahiert.
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Die vereinigten Chloroform-Lösungen werden mit Wasser gewaschen, mit
Natriumsulfat getrocknet und i.V. eingedampft. Der Rückstand -wird wie in Beispiel
17 unter c) beschrieben als Methansulfonat kristallisiert. Ausbeute 1,5 g,= 76 96
d. Th.; Schmelzpunkt 164 - 1670, nach Umkristallisieren aus Äthanol/Äther 166 -
1680.
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Beispiel 19 (Verfahren h) 2-Furfuryl-2'-hydroxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan
2,82 g (0,005 Mol) 2-(2-Thiofuroyl3-2'-(2-furoyloxy)-5,9adimethyl-6,7-benzomorphan-methojodid
(siehe Beispiel 17, Reaktionsstufe b) werden zu einer Suspension von 10 g Raney-Nickel
in 100 ml Methanol gegeben und die Reaktionsmischung 30 Minuten unter Rückfluß gekocht.
Anschließend wird abgekühlt und über Kieselgur filtriert. Das Filtrat wird i.V.
eingedampft und der Rückstand zur vollständigen Spaltung der 2'-Furoyloxy-Gruppierung
15 Minuten in 50 ml Methanol und 12,5 mI ? n NaOH gekocht. Anschließend wird abgekühlt,
mit 25 ml 2 n Ammoniumchlorid versetzt und i.V. eingedampft. Der Rückstand wird
mit 50 ml Wasser und 50 ml Chloroform geschüttelt und die wäßrige Phase noch zweimal
mit je 25 ml Chloroform extrahiert.
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Die vereinigten Chloroform-Extrakte werden mit Wasser gewaschen, mit
Natriumsulfat getrocknet und i.V. eingedampft. Der Rückstand wird analog Beispiel
5 durch Chromatographie an Kieselgel gereinigt und aus Benzol/Petroläther kristallisiert.
Ausbeute 0,2 g, Schmelzpunkt 1050.
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Beispiel 20 (Verfahren h) 2-Furfuryl-2'-hydroxy-5 , 9 a-dimethyl-69
7-benzomorphan a) 2-(2-Thiofuroyl)-2"-(2-furoy1oxy)-5,9-dimethyl-6,7-benzomorphan-äthoäthylsulfat
Analog Beispiel 17 erhält man ausgehend von 4,0 g (0,01 Mol)
2-(2-Puroyl)-2'-(2-furoyloxy)-5,9-dimethyl-6,7-benzOmorphan
über das entsprechende Thioamid, das man in Aceton mit Diathylsulfat umsetzt, die
Titelverbindung als einen nicht kristallisierenden Sirup.
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b) 2-Furfuryl-2'-hydroxy-5,9-dimethyl-6,7-benzomorphan Ausgehend von
dem Reaktionsprodukt der vorausgehenden Reaktionsstufe erhält man durch Reduktion
mit Natriumborhydrid analog Beispiel 18 die Titelverbindung in einer Gesamtausbeute
über alle Reaktionsstufen von a) bis b) von 1,7 g = 57 96 d. Th.; Schmelzpunkt 97
- 98°, nach Umkristallisieren aus Benzol/ Petroläther 103 - 105°.
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Beispiel 21 (Verfahren h) 2-(3-Methyl-furfuryl)-2'-hydroxy-5-ithyl-9a-methyl-6,7-benzomorphan
Ausgehend von 2,3 g (0,01 Mol) 2'-Hydroxy-5-äthyl-9a-methyl-6,7-benzomorphan erhält
man analog Beispiel 1 a) und b) 2-(3-Methyl-rurfuryl)-2'-(3-methyl-2-furoyloxy)-5-äthyl-9a-methyl-6
,7-benzomorphan und daraus 2-(3-Methyl-2-thiofuroyl)-2'-(3-methyl-2-furoyloxy)-5-äthyl-9a-methyl-6,7-benzomorphan.
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Das letztere ergibt bei der Alkylierung mit Methyljodid analog Beispiel
17 b) das entsprechende Methojodid als einen nicht kristallisierenden Sirup, der
analog Beispiel 18 mit Natriumborhydrid reduziert wird. Das Reduktionsprodukt wird
aus wäßrigem Methanol kristallisiert. Gesamtausbeute über 4 Synthesestufen 0,25
g = 7,7 96 d.Th.; Schmelzpunkt 1780, unverändert nach Umkristallisieren aus Methanol.
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Beispiel 22 (Verfahren h) (-)-N-Furfuryl-3-hydroxy-morphinan Ausgehend
von 2,43 g (0,01 Mol) 3-Hydroxy-morphinan erhalt man analog Beispiel 1 a) und b)
2-(2-Furoyl)-3-(2-furoyioxy) morphinan und daraus 2-(2-Thiofuroyl)-3-(2-furoyloxy)-morphinan.
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Das letztere ergibt bei der Alkgierung mit Methyljodid analog Beispiel
17 b) einen nicht kristallisierenden Sirup, der analog Beispiel 18 mit Natriumborhydrid
reduziert wird. Das Reduktionsprodukt wird aus Aceton kristallisiert. Gesamtausbeute
über 4 Synthesestufen 1,4 g = 43 % d. Th.; Schmelzpunkt 205 - 2060, bzw. 2070 nach
Umkristallisieren aus Essigester.
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Beispiel 23 (Verfahren h) 2-(3-Furylmethyl)-2'-hydroxy-5-äthyl-6,7-benzomorphan-hydrochlorid
Ausgehend von 2,17 g (0,01 Mol) 2'-Hydroxy-5-äthyl-6,7-benzomorphan erhält man analogBeispiel
1 a) und b) 2-(3-Furoyl)-2'-(-3-furoyloxy)-5-äthyl-6,7-benzomorphan und daraus 2-(3-Thiofuroyl)-2'-(3-furoyloxy)-5-äthyl-6,7-benzomorphan.
Das letztere ergibt bei der Alkylierung mit Methyljodid 4,2 g des entsprechenden
Methojodids, das analog Beispiel 18 mit Natriumborhydrid reduziert wird. Das Reduktionsprodukt
wird als Hydrochlorid aus Äthanol/ther kristallisiert. Gesamtausbeute über 4 Synthesestufen
1,5 g = 44 96 d. Th.; Schmelzpunkt 2120, nach Umkristallisieren 22;o.
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Beispiel 24 (Verfahren h) 2-(2-Methyl-3-furylmethyl)-2' hydrory-5,9«-dimethyl-6,7^
benzomorphan a) 2-(2-Methyl-3-furoyl)-29-hydroxy 5y9a dimethy 7-benzomorphan 43,4
g (0,2 Mol) 2'-Hydroxy-5,9α-dimethyl-6,7-benzomorphan werden in 1400 ml Methanol
gelöst und die Lösung unter kräftigem Rühren mit 50 g Kaliumcarbonat in 80 ml Wasser
versetzt. Zu der Suspension gibt man unter Rühren innerhalb einer Stunde 32 g (0,22
Mol) 2-Methylfuran-3-carbonsäurechlorid und rührt anschließend noch 1 Stunde bei
Raumtemperatur weiter. Dann wird eingedampft und der Rückstand mit 300 ml Chloroform
und 150 ml Wasser geschüttelt. Die wäßrige Phase wird abgetrennt
und
noch einmal mit 150 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroform-Extrakte werden vereinigt
und nacheinander mit 150 ml 2 n HC1, 150 ml Wasser und 150 ml Natriumhydrogencarbonat
gewaschen. Darauf wird mit Natriumsulfat getrocknet und i.V.
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eingedampft. Der Rückstand wird QUS Toluol kristallisiert.
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Ausbeute 5d,5 g = 90 96 d. Th.; Schmelzpunkt 157 - 1590.
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b) 2-(2-Methyl-3-furoyl)-2'-acetoxy-5,9a-dimethyl-6,7-benzomorphan
32,5 g (0,1 Mol) 2-(2-Methyl-3-furoyl)-2'-hydroxy-5,9cr-dimethyl-6,7-benzomorphan
werden mit 325 ml Essigsäureanhydrid 2 Stunden auf dem siedenden Wasserbad erhitzt.
Anschließend wird i.V.
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eingedampft und der Rückstand 1 Stunde mit Eiswasser geschüttelt.
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Dann extrahiert man-das Reaktionsprodukt 3 mal mit Chloroform (200
ml und 2 mal je 100 ml) und wäscht die vereinigten Chloroform-Extrakte mit Wasser.
Nach dem Trocknen mit Natriumsulfat wird die Lösung i.V. eingedampft. Es hinterbleibt
das Reaktionsprodukt als ein Sirup, der in der nächsten Reaktionsatufe weiter umgesetzt
wird.
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c) 2-(2-Methyl-3-furoyl)-2'-acetoxy-5,9α-dimethyl-6,7-benzomorphan-äthofluoborat
Der Rückstand der vorausgehenden Reaktionsstufe wird in 100 ml absolutem Methylenchlorid
mit 19 g (0,1 Mol) Triäthyl-oxoniumfluoborat 24 Stunden unter Feuchtigkeitsausschuß
bei Raumtemperatur gerührt Nach Eindampfen i.V. hinterbleibt ein zäher Rückstand
des Reaktionsproduktes, das man wegen seiner Zersetzlichkeit zweckmäßig in dieser
Form weiterverarbeitet.
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d) 2-(2-Methyl-3-furylmethyl)-2'-hydroxy-5,9α-dimethyl-6,7-benzomorphan
Der Rückstand der vorausgehenden Reaktionsstufe wird in 100 ml absolutem Äthanol
gelöst und die Lösung unter Rühren und Kühlen portionsweise mit 5,5 g (0,15 Mol)
Natriumborhydrid versetzt.
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Man läßt über Nacht weiterrühren, gießt dann in 300 ml Wasser
und
extrahiert mit Äther. Nach Eindampfen der Äther-Extrakte wird der Rückstand in 300
ml Methanol gelöst und die Lösung nach Zugabe von 100 mol 2 n NaOH 30 Minuten unter
Rückfluß gekocht.
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Anschließend wird die Hauptmenge des Methanols i.V. entfernt, der
Rückstand mit 120 ml 2 n Ammoiumchlorid versetzt und mit Chloroform (200, 100, 100
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat
getrocknet und i.V. eingedampft. Der Rückstand wird aus wäßrigem Isopropanol kristallisiert.
Ausbeute 22 g = 70,5 % d.Th.
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(Gesamtausbeute über die Reaktionsstufen b) - d) ).
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Schmelzpunkt 138 - -1400.
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Beispiel 25 (Verfahren h) 2-(Furfuryl)-2'hydroxy-5,9α-dimethyl-6,7-benzomorphan
Ausgehend von 21,7 g (0,01 Mol) 2'-Hydroxy-5,9α-dimethyl-6, 7-benzomorphan
erhält man analog Beispiel 24 die Titelverbindung in einer Totalausbeute über die
Reaktionsstufen a) - d) von 65 % d. Th. (kristallisiert aus wäßrigem Isopropanol;
Schmelzpunkt 119 - 1200.
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- Patentansprüche -