DE2241586B2 - - Google Patents
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- Manufacturing Of Micro-Capsules (AREA)
Description
3 4
ter (Menge des aufgebrachten Beschichtungsmate- über lange Zeiten hin aus ein und derselben Über-
rials, Glätte usw.) verändert. zugsmittelcharge gleichmäßige Beschichtungen mit
Bei Verwendung von Siärketeilchen als Schutzmit- einem gleichen Verhältnisanteil von Farbkapseln und
td gegen unerwünschtes Aufplatzen der Farbkapseln Schutzkomponente gewährleistet werden. In dem ermann zwar zum einen eine jeweils besonders geeig- 5 findungsgemäß für die Schutzkapseln ein wärmenete
Stärkeart ausgewählt werden, und da zudem die dehnbares Material verwendet wird, können die
Teilchengröße relativ einheitlich ist, läßt sich die Schutzkapseln nach der Aufbringung der Beschich-Glätte
der Schichrfläche auf dem Oberblatt beträcht- rung auf die Blätter bei der nachfolgenden Trocklich
verbessern. Auch ist das durch Mischen der nung auf den gewünschten, über der Inittleren Teil-Stärketeilchen
und der Mikrokapseln bereitete wäß- io chengröße der Farbkapseln liegenden Wert der Abrige
Beschichtungsmaterial von einer erheblich besse- messungen vergrößert werden. Durch Variation des
ren Stabilität, und es tritt nur eine geringfügige Vis- für die Schutzkapseln verwendeten wärmedehnbaren
kositätserhöhung ein. Jedoch ändert sich im Verlauf Materials und/oder der Wärmebehandlung bei der
der Aufbringung der Beschichtungsmasse deren Zu- Trocknung läßt sich dabei der Grad des Anschwelsammensetzung,
weil die Werte für das spezifische 15 lens der Schutzkapseln innerhalb weiter Grenzen
Gewicht (etwa 1,6) und die durchschnittliche Teil- steuern und so den unterschiedlichsten Bedürfnissen
chengröße (etwa 30 Mikron) der Stärketeilchen be- anpassen.
trächtlich höher liegen als die entsprechenden Werte Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Er-
für das spezifische Gewicht (etwa 1,0) und die Teil- findung ist vorgesehen, daß als Schutzkapseln Mikro-
chengröße (3 bis 20 Mikron) der Mikrokapseln. Es »» kügelchen aus einem Mischpolymerisat aus Vinyli-
bildet sich also eine Anhäufung oder ein Bodensatz denchlorid und Acrylsäureester verwendet werden,
von Stärketeilchen in der Beschichtungsmasse, und Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen
es kommt damit zu einer Erhöhung des Anteils der sich aus einem Oberblatt und einem Unterblatt und
Stärketeilchen in dem Beschichtungsmaterial, so daß gegebenenfalls einem oder mehreren Zwischenblät-
sich die Eigenschaften der Oberblätter (Menge des 25 tern bestehende kohlenfreie Kopierpapiere herstellen,
Beschichtungsmaterials, Glätte, Farbbildung, indem man die Rückseite des Oberblatts und gegebe-
Schmierstellenbildung usw.) ändern. nenfalls des Zwischenblatts bzw. der Zwischenblätter
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 955 542 ist es mit dem die Schutzkapseln aus wärmedehnbaren Mi-
bereits bekannt, zum Schutz gegen vorzeitiges uner- krokapseln enthaltenden Überzugsmittel beschichtet,
wünschtes Aufbrechen der Farbkapseln eine Be- 30 Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Schichtungsmasse zu verwenden, welche zwei Kapsel- Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben; in
arten unterschiedlicher Größe aufweist, von welchen dieser zeigt
die einen, kleineren den Farbstoff und die anderen, F i g. 1 in Querschnittsansicht eine Farbmikrokap-
größeren ein Lösungs- oder Verdünnungsmittel für sei für ein kohlefreies Kopierpapier,
den Farbstoff der Farbkapseln enthalten. Auch hier 35 F i g. 2 in Querschnittsansicht eine Schutzkapsel
liegt somit eine Beschichtungsmasse vor, die von zur Verwendung in Verbindung mit der Farbkapsel
vornherein unterschiedlich große Farbkapseln und gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, und
Schutzkapseln enthält, so daß es auf Grund der un- zwar im aufgeblähten, vergrößerten Zustand nach
terschiedlichen Größenverhältnisse der beiden Korn- der Wärmebehandlung,
ponenten der Beschichtungsmasse zu den gleichen 40 F i g. 3 in Querschnittsansicht ein Teil eines Obererwähnten
Schwierigkeiten durch einer Veränderung blati«. eines kohlefreien Kopierpapiers unmittelbar
der Zusammensetzung des Beschichtungsmaterials im nach der Aufbringung einer die Färb- und die
zeitlichen Verlauf der Aufbringung kommt. Schutzkapseln enthaltenden wäßrigen Beschichtungs-
Der Erfindung liegt daher als Aufgabe zugrunde, masse nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vor
bei der Herstellung von druckempfindlichem 45 dem Trocknen und der Wärmebehandlung,
Schreibmaterial, dessen Beschichtung neben den die Fig.4 in Querschnittsansicht das Oberblatt aus Schreibfarbe enthrltenden Kapseln zum Schutz gegen Fig. 3 mit dem nach dem erfindungsgemäßen Verein vorzeitiges unerwünschtes Aufplatzen dieser fahren aufgebrachten Überzug, nach dem Trocknen Farbkapseln größere Schutzkapseln enthält, die sich und der Wärmebehandlung in gebrauchsfertigem Zuaus der unterschiedlichen Größe und der dadurch be- so stand al? kohlefreies Kopierpapier,
dingten Entmischung der beiden Komponenten der In der folgenden Beschreibung ist der Einfachheit Beschichtungsmasse im Verlauf der Beschichtung er- halber und zur besseren Unterscheidung für den Begebenden Probleme zu vermeiden. griff »Farbkapsel« die Bezeichnung »Mikrokapsel«
Schreibmaterial, dessen Beschichtung neben den die Fig.4 in Querschnittsansicht das Oberblatt aus Schreibfarbe enthrltenden Kapseln zum Schutz gegen Fig. 3 mit dem nach dem erfindungsgemäßen Verein vorzeitiges unerwünschtes Aufplatzen dieser fahren aufgebrachten Überzug, nach dem Trocknen Farbkapseln größere Schutzkapseln enthält, die sich und der Wärmebehandlung in gebrauchsfertigem Zuaus der unterschiedlichen Größe und der dadurch be- so stand al? kohlefreies Kopierpapier,
dingten Entmischung der beiden Komponenten der In der folgenden Beschreibung ist der Einfachheit Beschichtungsmasse im Verlauf der Beschichtung er- halber und zur besseren Unterscheidung für den Begebenden Probleme zu vermeiden. griff »Farbkapsel« die Bezeichnung »Mikrokapsel«
Zu diesem Zweck ist bei einem Verfahren der ein- und für den Begriff »Schutzkapsel« die Bezeichnung
gangs genannten Art gemäß der Erfindung ^orgese- 55 »Mikrokügelchen« verwendet,
hen, daß man die Beschichtung mit einem Überzugs- Der in Verbindung mit F i g. 2 benutzte Begriff
mittel vornimmt, das Schutzkapsein aus wärmedehn- »Mikrokügelchen« bezeichnet ein feines Kügelchen
baren Mikrokapseln mit etwa gleicher Größe wie die mit einer Wand 1 aus einem Mischpolymerisat aus
Farbkapseln enthält und nach Maßgabe der Tempe- Vinylidenchlorid und Acrylsäureester, das einen auf-
ratur und Dauer beim Trocknen des beschichteten 60 schäumbaren Kohlenwasserstoff 2 enthält, wobei sich
Schreibmaterials die Wärmedehnung der Schutzkap- das «pezifische Gewicht auf etwa 1,3 beläuft und die
sein bis auf die gewünschte Größe herbeiführt. durchschnittliche Teilchengröße etwa 5 Mikron be-
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren liegen so- trägt und wobei diese Kugeln durch das durch Vermit
in dem zur Beschichtung verwendeten Überzugs- schäumen des Kohlenwasserstoffs bei einer Temperamittel
die beiden Komponenten in im wesentlichen 65 tür von 90 bis 120° C bewirkte Aufblähen der
gleicher Größe vor, so daß eine nennenswerte Entmi- Wand 1 in Teilchen mit einer durchschnittlichen
schung der beiden Komponenten in der flüssigen Teilchengröße von 30 Mikron (10 bis 70 Mikron,
Überzugsmasse zuverlässig vermieden wird und auch vorzugsweise 20 bis 50 Mikron) umgewandelt wer-
den können, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist. Mikro- Diese Bestandteile wurden miteinander vermischt Ne
kügelchen dieser Art sind handelsüblich. und in einem Rührtank verrührt. pie
Eine geeignete Menge der Mikrokügelchen kann Die so erhaltene wässerige Beschichtungsmasse au
mit den Mikrokapseln gut durchgemischt werden, mit den obigen Mischungsbestandteilen (Feststoffen- eir
und es bildet sich praktisch kein Bodensatz, da die 5 teil 19 Prozent) wurde mittels einer Luftbürstenauf- du
Teilchengröße der Mikrokügelchen erheblich gerin- trageinrichtung in einer Nettomenge von 6 g/m2 auf Sc
ger ist als die der Cellulosefasern und Stärketeilchen die eine Fläche einer Papierunterlage mit einem FIa- üb
und fast der Teilchengröße der Mikrokapseln ent- chengewicht von 40 g/m2 aufgebracht und mit einem ge
spricht, und da die Mikrokügelchen überdies auch Heißlufttrockner mit einer Innentemperatur von bi)
ein geringes spezifisches Gewicht haben. Auch kann io 120° C getrocknet, wodurch ein Oberblatt erhalten eii
dem angestrebten Zweck schon durch Zugabe eines wurde. Die Mikrokügelchen wurden hierbei zu einer w:
geringen Mengenanteils der Mikrokügelchen gedient durchschnittlichen Teilchengröße von 40 Mikron (20 w\
werden. Das Mischverhältnis der Mikrokapseln und bis 60 Mikron) aufgebläht. Die Schichtfläche des er- ze
der Mikrokügelchen beläuft sich auf 100 Prozent zu zeugten Oberblattes hatte eine hervorragende Glätte. lic
1 bis 20 Prozent, voraugsweise aber auf TOO Prozent 15 Dieses Oberblatt wurde auf ein Unterblatt aufge-
zu 2 bis 10 Prozent. bracht, und es konnte festgestellt werden, daß es nur
Wird eine solche wäßrige Mischflüssigkeit auf ein in sehr geringem Umfang zu einer Schmierstellenbil-
Blatt Papier aufgebracht, so liegen die Mikrokügel- dung kam. Die Aufbringung der Beschichtungsmasse
chen 1 noch in Form feiner Kugeln vor, wie dies in wurde einige Stunden fortgesetzt, wobei sich zeigte,
Fig.3 dargestellt ist, die den Zustand unmittelbar 20 daß die Zusammensetzung des Beschichtungsmaie- -
nach der Schichtaufbringung zeigt. Beim Wärme- rials im wesentlichen die gleiche blieb wie beim Be-
trocknungsvorgang blähen sich die Mikrokügelchen ginn der Schichtaufbringung.
auf, und wie aus F i g. 4 hervorgeht, sind die Mikro- ~
kügelchen 1' dann größer als die Mikrokapseln2'. Ausführungsbeispiel 2 λ
Doch behalten die Mikrokügelchen auch nach dem 25 Unter Verwendung der Mikrokapseln des Ausfüh-
Aufblähen ihre Kugelgestalt, und die Glätte des Ma- rungsbeispiels 1 wurde eine Beschichtungsmasse mit *
terials ist daher hervorragend. den folgenden Bestandteilen angesetzt: d
Die Größe der Mikrokügelchen kann nach C
Wunsch eingestellt werden, indem man die Beschich- Teile S
tungsmasse entsprechenden Trockenbedingungen 30 Mikrokapseln (Nettomenge) 100 d
aussetzt, also indem man beispielsweise die Erhit- Handelsübliche Mikrokügelchen (Netto- ;
zungstemperatur, die Erhitzungsdauer usw. zweck- menge) 5 c
entsprechend wählt. Durch Anwendung der Mikro- 20prozentige wäßrige Lösung einer handels-
kügelchen läßt sich daher im Unterschied zu Cellulo- üblichen oxidierten japanischen Nahrungs- ι
sefasern und Stärketeilchen, deren Form und Größe 35 stärke 80 λ
von vornherein festliegen, für jede Teilchengröße der Die so erhaltene Beschichtungsflüssigkeit (Fest- s
Mikrokapseln eme dem jeweils vorgesehenen End- stoffanteil 19 Prozent) wurde mittels einer Luftbür- Λ
zweck angepaßte Beschaffenheit des Oberblattes er- stenauftrageinriditung in einer Nettomenge von x
zielen. Im Rahmen der Erfindung können nicht nur 7g/m2 auf die eine Fläche einer Papierunterlage mit
die erwähnten handelsüblichen Mikrokügelchen aus 4Ö einem Flächengewicht von 40 g/m2 aufgebracht und
einem Mischpolymerisat aus Vinylidenchlorid und mit einem Heißlufttrockner mit einer Innentempera-
Acrylsäureester eingesetzt werden, sondern auch be- tür von 100° C getrocknet, wodurch ein Oberblatt
liebige andere Mikrokügelchen, die durch Erhitzen erzeugt wurde. Die Mikrokügelchen wurden zu einer
verschäumt und aufgebläht werden können. durchschnittlichen Teilchengröße von 30 Mikron (20
Die Mikrokügelchen können selbstverständlich 45 bis 50 Mikron) aufgebläht. Die Schichtfläche des so
auch in die Mikrokapselschicht auf der Rückseite des hergestellten Oberblattes hatte eine hervorragende
Zwischenblattes eingebracht werden, wodurch sich Glätte. Dieses Oberblatt wurde auf ein Unterblatt
die gleichen Wirkungen hervorbringen lassen. aufgebracht, und es konnte festgestellt werden, daß
Die folgenden Ausführungsbeispiele dienen der es nur sehr schwer m emer Schmierstellenbildung
Veranschaulichung der Erfindung. 5O kam. Die Schichtaufbringung wurde einige Stunden
Ausführunesbeisniel 1 fortgesetzt, wobei sich zeigte, daß die Zusammenset-
Austunrungsoeispiei 1 zungdesBeschichtungsmaterials praktisch die gleiche
Ein durch Auflösen von 2 Teilen Kristallviolett- blieb wie zu Beginn,
lacton und 1 Teil Benzoylleukomethylenblau in 100
Teilen Tripropylnaphtlialin bereitetes Öl wurde nach 55 Vergleichsbeispiell
der in der USA.-Patentschrift 2 800 457 beschriebe- Unter Verwendung der Mikrokapseln des Ausfüh- ;
nen Koazervierungsmethode eingekapselt. Die durch- rungsbeispiels 1 wurde eine Beschichtungsmasse mit
schnittJiche Teilchengröße der so erhaltenen Mikro- den folgenden Bestandteilen angesetzt,
kapseln betrug 10 Mikron, und der Feststoffanteil be-
lief sich auf 18,0 Prozent 60 ^ei e
' Mikrokapseln (Nettomenge) 100 ;
Tejje Handelsübliche feine Pulpeflocken (Netto-
Mikrokapseln (Nettomenge) 100 menge) 20
Handelsübliche Mkrokügelchen (Netto- 20prozentige wäßrige Lösung einer handels-
inenge 2 65 üblichen oxidierten japanischen Nahrungs-
20prozentige wäßrige Lösung einer handeis- stärke 80
üblichen oxidierten japanischen Nahrungs- Die so erhaltene Beschichtungsmasse wurde mit-
stärke (Bindemittel) 50 tels einer Luftbürstenauftraffeinririitimo in einer
Nettomenge von 9 g/m2 auf die eine Fläche einer Papierunterlage
mit einem Flächengewicht von 40 g/m2 aufgetragen und mit einem Heißlufttrockner mit
einer Innentemperatur von 120° C getrocknet, wodurch ein Oberblatt erzeugt wurde. Die Glätte der
Schichtfläche des Oberblattes ließ sehr zu wünschen übrig. Dieses Oberblatt wurde auf ein Unterblatt aufgebracht,
und es wurde der Grad der Schmierstellenbildung beobachtet, wobei festzustellen war, daß in
einem gewissen Umfang Schmierstellen entstanden waren. Nach einigen Stunden der Schichtaufbringung
wurde die Beschichtungsmasse untersucht, und es zeigte sich eine Erhöhung des Anteils der handelsüblichen
Pulpeflocken sowie eine Viskositätserhöhung.
Vergleichsbeispiel 2 Es wurde wie im Vergleichsbeispiel 1 verfahren,
wobei jedoch zur Erzeugung eines Oberblattes statt der handelsüblichen Pulpeflocken 20 Teile Weizenmehl
(Teilchengröße 25 bis 35 Mikron) eingesetzt wurden. Die Schichtfläche dieses Oberblattes hatte
eine ausgezeichnete Glätte. Das Oberblatt wurde auf ein Unterblatt aufgebracht, und es wurde der Grad
der Schmierstellenbildung geprüft, wobei festzustellen war, daß es nur schwer zu einer Schmierstellenbildung
kam.
ίο Nach einigen Stunden der Aufbringung der Beschichtungsmasse
wurde die Zusammensetzung des Beschichtungsmaterials untersucht, und es wurde festgestellt, daß sich der Anteil der Weizenstärke erhöht
hatte und sich diese in der Beschichtungsmasse abgesetzt hatte und daß die Viskosität etwas erhöht
war. Die Ergebnisse der Ausführungsbeispiele 1 und 2 sowie der Vergleichsbeispiele 1 und 2 sind in der
nachstehenden Tabelle zusammengefaßt.
Ausführungs beispiel 1 |
Ausführungs beispiel 2 |
-Viskosimeter gemessen. | Vergleichs- beispiel i |
Vergleichs beispiel 2 |
handelsübliche Mikrokügelchen |
handelsübliche Mikrokügelchen |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen | handelsübliche Pulpeflocken |
Weizenstärke |
2 »/0 50 see |
5Vo 35 see |
2O°/o 7 see |
2O°/o 30 see |
|
gering | gering | stark (merklich) | gering | |
fast keine 55Cp |
fast keine 55Cp |
sehr stark (merklich) 100 Cp |
stark (merklich] 65Cp |
|
58Cp | 56Cp | 350Cp | 90Cp | |
+ 3Cp | + 1Cp | + 250Cp | + 25Cp | |
Mittel gegen Schmierstellenbildung
Menge dieses Mittels, bezogen auf
die Mikrokapseln
Glätte des Oberblattes *)
Schmierstellenbildung, bewirkt
durch Oberblatt
Änderung der Zusammensetzung der Beschichtungsmasse
Anfangsviskosität **)
Viskosität nach dreistündiger Beschichtung**)
Viskositätserhöhung der Beschichtungsmasse
*) Bekk-Glätte.
409534/270
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von druckemp- dient; ferner aus einem Umerblatt, dessen obere
findlichem Schreibmaterial mit einer Beschich- 5 Fläche mit einem Fesistoff sauren Charakters betung
aus Mikrokapseln unterschiedlicher Größe, schichtet ist, beispielsweise mit Attapulgit, Montmowobei
die kleineren Kapseln als Farbkapseln die rillonit, Bentonit, saurem japanischem Ton, Kaolin
farbbildende Komponente enthalten und die grö- oder mit einem löslichen Phenolharz; sowie gegebeßeren
Kapseln als Schutzkapseln gegen das vor- nenfalls aus einem oder mehreren Zwischenblättern
zeitige Aufbrechen der kleineren Kapseln dienen, io besteht, deren obere Fläche mit einem Feststoff saudurch
Beschichten eines Trägermaterials mit ren Charakters und dessen Rückseite mit Mikrokapeinem
Beschichtungsmittel, das ein Gemisch aus sein beschichtet ist. Die Schichtflächen des Oberblat-Farb-
und Schutzkapseln enthält, und anschlie- tes und des Unterblattes berühren einander oder sie
ßendes Trocknen des beschichteten Trägermate- liegen gegen das Zwischenblatt an, oder es werden
rials, dadurch gekennzeichnet, daß 15 Blätter zwischengefügt; durch Ausübung eines
man die Beschichtung mit einem Überzugsmittel Schreibdrucks auf die obere Fläche des Oberblattes
vornimmt, das Schutzkapseln aus wärmedehnba- entsteht auf dem Unterblatt oder dem Zwischenblatt
rer> Mikrokapseln mit etwa gleicher Größe wie ein Färbungsbild, das dem Bild der Druckaufbrindie.
Farbkapseln enthält und nach Maßgabe der gung entspricht.
Temperatur und Dauer beim Trocknen des be- ao Bei einem solchen kohlefreien Kopierpapier ist es
schichteten Trägennaterials die Wärmedehnung wichtig, daß es an der Oberfläche des Zwischenblattes
der Schutzkapseln bis auf die gewünschte Größe oder des Unterblattes im übereinnndergeschichteten
herbeiführt. Zustand vor dem Gebrauch nicht zur Farbbildung
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- kommt oder Schmierstellen auftreten. Kommt es nämkennzeichnet,
daß als Schutzkapseln Mikrokügel- 25 lieh vor dem Gebrauch zur Bildung solcher Schmierchen
aus einem Mischpolymerisat aus Vinyli- stellen, so wird hierdurch nicht nur das Kopierpapier
denchlorid und Acrylsäureester verwendet wer- als solches unansehnlich, sondern es erscheinen dann
den. auch die beschriebenen und dem Schreibdruck aus-
3. Verfahren nach Ansprach 1 oder 2 zur Her- gesetzten Stellen nur undeutlich, und es treten in der
stellung eines kohlefreien Kopierpapiers mit 30 Praxis Schwierigkeiten auf. Der Vorgang der Schmiereinem
Oberblatt und einem Unterblatt, dadurch Stellenbildung läuft wie folgt ab: Die den Farbstoff
gekennzeichnet, daß die Rückseite des Oberblat- und das öl enthaltenden Mikrokapseln (feine Kügeltes
mit dem die Schutzkapseln aus wärmedehnba- chen mit einem Durchmesser von 3 bis 20 Mikron),
rem Mikrokapseln enthaltenden Überzugsmittel mit der die Papierfläche beschichtet ist, können teilbeschichtet
wird. 35 weise schon bei einer schwächeren Druckeinwirkung
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zur Her- als dem vergleichsweise hohen Schreibdruck bersten
stellung eines kohlefreien Kopierpapiers mit bzw. aufplatzen, wobei ihr Inhalt auf die Oberfläche
einem Oberblatt, einem Unterblatt und minde- des Zwischenblattes oder des Unterblattes übergeht
stens einem Zwischenblatt, dadurch gekennzeich- und es so zur unerwünschten Schmierstellenbildung
net, daß die Rückseite des Oberblattes und des 40 kommt.
Zwischenblattes bzw. der Zwischenblätter mit Diesem unerwünschten Aufplatzen der Farbmikro-
dem die Schutzkapseln aus wännedehnbarem Mi- kapseln bei einer schwächeren Druckeinwirkung als
krokapseln enthaltenden Überzugsmittel be- beim Schreibdruck hat man bereits dadurch vorzu-
schichtet wird. beugen versucht, daß die Farbmikrokapseln mit Stof-
45 fen vermischt werden, deren Teilchengröße etwas über jener der Mikrokapseln liegt. Als derartige
Schutzstoffe Lat man beispielsweise Cellulosefasern
(USA.-Patentschrift 2 711375) oder Stärketeilchen
(britische Patentschrift 1 232 347) vorgesehen.
50 Das Verfahren mit Cellulosefasern (Zellstoffflok-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- ken) hat den Nachteil, daß die hierfür verwendete
lung von druckempfindlichem Schreibmaterial mit mechanisch zerkleinerte Pulpe keine einheitliche
einer Beschichtung aus Mikrokapseln unterschiedli- Teilchengröße aufweist, sondern in dem Material
eher Größe, wobei die kleineren Kapseln als Färb- auch beträchtlich gröbere Teilchen vorliegen. Die bekapseln
die farbbildende Komponente enthalten und 55 schichtete Fläche des Oberblattes wird demzufolge
die größeren Kapseln als Schutzkapseln gegen das sehr rauh und erhält eine im Vergleich zum Untervorzeitige Aufbrechen der kleineren Kapseln dienen, blatt schlechte Qualität. Ferner ergibt sich beim Umdurch
Beschichten des Schreibmaterials mit einem setzen einer wäßrigen Beschichtungsmasse durch
Beschichtungsmittel, das ein Gemisch aus Färb- und Vermischen der Farbmikrokapseln mit Zellstoffflok-Schutzkapseln
enthält, und anschließendes Trocknen 60 ken, die solche groben Teilchen enthalten und deren
des beschichteten Schreibmaterials. Teilchengröße nicht einheitlich ist, eine hohe Visko-Ein
Beispiel eines derartigen druckempfindlichen sität des Beschichtungsmaterials, dessen Fließfähig-Schreibmaterials
ist das bekannte kohlefreie Kopier- keit dadurch außerordentlich beeinträchtigt ist.
papier, das üblicherweise aus einem Oberblatt, des- Außerdem erhöht sich beim kontinuierlich durchgesen
Rückseite mit Mikrokapseln beschichtet ist, die 65 führten Aufbringen der Beschichtungsmasse nach
einen elektronen abgebenden organischen Farbbild- und nach der Anteil der Flocken in dem Beschichner,
beispielsweise einen Triphenylmethanfarbstoff tungsmaterial, so daß sich durch diese allmähliche
wie etwa Kristallviolettlacton oder einen Leukofarb- Entmischung auch die Beschaffenheit der Oberblat-
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