DE2152765A1 - Aufzeichnungsbogen und Farbentwickler hierfür - Google Patents
Aufzeichnungsbogen und Farbentwickler hierfürInfo
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Description
Die Erfindung befasst sich mit einem Aufzeichnungsbögen
und einem Farbentwickler hierfür und betrifft insbesondere einen Aufzeichnungsbögen mit einer darauf aufgezogenen
neuen Färbentwicklerschicht und einen neuen Farbentwickler
für den Aufzeichnungsbogen.
Es sind Aufzeichnungsbögen bekannt, bei denen eine
Farbreaktion einer farblosen organischen Verbindung, die nachfolgend als "Farbbildner" bezeichnet wird, und eines
adsorbierenden Materials, düu zur Ausbildung einer ausgeprägten
Farbe bei der Kontaktierung mit dem Farbbildner fähig ist, angewandt wird.
Als Aufzeichnungsbögen unter Anwendung dieser Erscheinung sind druckempfindliche Aufzeichnungsbögen (US-Patent-
209820/104 A
BAD ORiGiNAL
Schriften 2 505 W1 2 505 489» 2 550 471, 2 548 366,
2 712 507, 2 730 456, 2 730 457, 3 418 250 usw.) und
wärmeempfindliche Aufzeichnungsbögen bekannt. Darüberhinaus ist ein Druckverfaliren bekannt, bei dem eine den Farbbildner
enthaltende Druckfarbe auf den Färb entwicklerbogen
mittels eines Mediums, beispielsweise eine Matrize oder dgl. übertragen wird.
In sämtlichen Fällen wird die vorstehende Erscheinung der Farbreaktion zwischen dem Farbbildner und dem Farbentwickler
unter Druck mit einem Bleistift oder einem Stiel, unter Wärme und dgl. angewandt.
Der Farbbildner kann in einem Lösungsmittel, beispielsweise chloriertem Diphenyl, chloriertem Paraffin oder anderen
organischen Lösungsmitteln, gelöst sein. Die Lösung kann in einem Binder dlspergiert sein und/oder in Mikrokapseln enthalten sein und dann auf einen Träger, beispielsweise
Papier, Kunststoffolien, harzüberzogene Papiere und dgl., aufgezogen werden.
Im Fall eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsbogens
kann der Farbbildner auf den Träger zusammen mit einem thermischen schmelzbaren Material, beispielsweise Acetanilid,
aufgezogen werden, welches beim Erhitzen unter Auflösung des Farbbildners schmilzt.
Andererseits wird der Farbentwickler in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel zusammen mit einem Binder,
beispielsweise einem Styrol-Butadien- Kautschuklatex gelöst
oder dispergiert und dann auf einen Grundträger vor der Aufzeichnung oder direkt vor der Aufzeichnung aufgezogen
oder imprägniert.
Der Farbbildner und der Farbentwickler können auf die gleiche Oberfläche oder gegenüberstehende Oberflächen eines
Trägers oder auf unterschiedliche Träger aufgezogen sein.
209820/1044
Üblicherweise wird, nachdem der Farbentwickler auf
einen Träger aufgezogen ist, ein Desensibilisator örtlich hierauf aufgezogen, damit der unnötige Oberflächenteil vor
der Farbbildung geschützt wird (US-Patentschrift 2 777 780), Eine weitere Ausführungsform zur Verhinderung der Farbbildung
besteht in einem örtlichen überzug des Farbentwicklers
auf dem Träger oder der aufgezogenen Schicht des Farbbildners ohne Anwendung eines Desensibilisators.
Als derartige Farbentwickler dienen Tone, wie saure Tone, Aktivtone, Attapulgit, Zeolith, Bentonit und dgl.,
Phenolharze (US-Patentschriften 3 516 845 und 3 540 911)
und organische Verbindungen, wie Bernsteinsäure, Tanninsäure, Gallensäure oder Phenolverbindungen (US-Patentschrift
3 244 5^8). In der Praxis werden diese organischen
Verbindungen aus dem Grund nicht angewandt, dass die Farbentwicklungseignung des Farbentwicklerbogens, der aus
einem Träger mit einem darauf befindlichen Überzug des Farbentwicklers besteht, sehr niedrig ist und die auf dem
Bogen entwickelte Farbe hinsichtlich der Lichtbeständigkeit
schwach ist, obwohl die Verbindung sehr leicht bei der Herstellung des Farbentwicklerbogens gehandhabt werden kann.
Falls der vorstehende Farbentwickler örtlich auf einem
Träger unter Bildung des Farbentwicklerbogens aufgezogen ist, kann, falls eine grosse Menge hieran (7 bis 10 g je ra
des Trägers) aufgezogen ist, der Farbentvicklerbogen keine
ausreichende Farbe bilden, wenn er mit dem Farbbildner kontaktiert wird. Infolgedessen ist aas örtliche Überziehverfahren
begrenzt.
Da der örtlich aufgezogene Teil des Farbentwicklerbogens
stärker als der andere Teil ist, wird in diesem Fall der auf einem weiteren Träger aufgezogene Farbbildner,
wenn er mit dem Farbentv;ickl erbe gen kontaktiert wird, örtlich
unter Bildung einer nicht zu bevorzugenden Farbe, die nachfolgend als i:Kebel" bezeichnet wird, gedruckt.
20 9820/10U BAD ORIGINAL
Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, dass
sämtliche Fehler der Farbentwicklerbögen und Druckfarben vollständig vermieden werden können, wenn eine Metallverbindung
einer aromatischen Carbonsäure verwendet wird. Im Rahmen der Erfindung wurde also festgestellt, dass ein
Farbentwickler, der aus einer Metallverbindung einer aromatischen Carbonsäure aufgebaut ist, eine weit stärkere
Farbentwicklungseigenschaft als eine aromatische Carbonsäure oder eine Metallverbindung besitzt und dass die auf
dem Farbbildnerbogen gebildete Farbe eine höhere Lichtbeständigkeit besitzt.
Die Metallverbindungen der im Rahmen der Erfindung in den Farbentwicklern eingesetzten aromatischen Carbonsäuren
können durch Umsetzung eines Alkalisalzes einer aromatischen Carbonsäure und eines wasserlöslichen Metallsalzes
in einem Lösungsmittel, worin beide löslich sind, hergestellt werden. In diesem Falle ist das Verhältnis
des Alkalisalzes und des wasserlöslichen Metallsalzes nicht besonders begrenzt, wobei jedoch ein Molarverhältnis von
etwa 1 : 1 bevorzugt wird. Das Alkalisalz der aromatischen Carbonsäure, die bei der vorstehenden Umsetzung eingesetzt
wird, kann nach üblichen Syntheseverfahren hergestellt werden. Beispielsweise kann es durch Umsetzung einer aromatischen
Carbonsäure mit einem Alkalihydroxid oder -carbonat hergestellt werden.
Die im Rahmen der Erfindung eingesetzten aromatischen
Carbonsäuren umfassen beispielsweise Benzoesäure, o-Nitrobenzoesäure,
m-lTitrobenzoesäure, p-Nitrobenzoesäure, o-Chlorbenzoesäure,
m-Chlorbenzoesäure, p-Ghlorbenzoesäure, o-Toluylsäure, m-Toluylsäure, p-Toluylsäure, o-Brombenzoesaure,
m-Broinbenzoesäure, p-Brombenzoesäure, o-Jodbenzoesäurc,
m-Jodbenzoesäure, p-Jodbenzoesäure, 4-Methyl-3~
nitrobenzoesäure, 2-Ch.lor-4-nitrobenzoesäuro, 2,3-Dichlor-
BAD ORIGINAL 209820/1044
21527S5
benzoesäure, 2,4—Dichlorbenzoesäure, p-Isopropy!benzoesäure,
2,5-Dinitrobenzoesäure, 3>4--Dinitrobenzoesäure, 3>5-Dinitrobenzoesäure,
p-tert-Buty!benzoesäure, N-Phenylanthranilsäure,
^--Methyl^-nitrobenzoesäure, 4-Acety!benzoesäure,
Salicylsäure, 5-tert.-Butylsalicylsäure, 3-Phenylsalicylsäure,
3-Methyl-5-tert.-butylsalicylsäure, 3,5-Di-tert.-butylsalicylsäure,
3>5-Di-tert.-aIaylsalicylsäure, 3-Cyclohexylsalicylsäure,
5-Cyclohexylsalicylsäure, 3-ftethyl-5-isoamylsalicylsäure,
5-Isoamylsalicylsäure, 3»5-Di-sek.-butylsalicylsäure,
5-Nonylsalicylsäure, ^-Hethjl-^-lavLxylsalicylsäure,
m-Hydroxybenzoesäure, p-Hydroxybenzoesäure,
3,5-Dinitrosalicylsäure, 2-Hydroxyl-3-metliy!benzoesäure,
2,4-Cresotinsäure, 2,5-Cresotinsäure, 2,3-Cresotinsäure,
2,4-Dihydroxybenzoesäure, 2,5-Dihydroxybenzoesäure, 2,6-Dihydroxybenzoesäure,
1-Naphthoesäure, 2-Naphthoesäure, 1-Hydroxyl-2-naphthoesäure,
2-Hydroxyl-3-llapllthoesäure, 2-Hydroxyl-1-naph.thoesäure,
5i5'-Methylensalicylsäure, Thiosalicylsäure,
Trimellitsäureanhydrid, Anacardinsäure, Benzoesäureanhydrid, 2-Carboxybenzaldehyd, Diphensäure und
dgl. Insbesondere sind aromatische Carbonsäuren mit mindestens einer Hydroxylgruppe in der Struktur, insbesondere
in o-Stellung, wirksam.
Als Metalle für die mit den Alkalisalzen der Carbonsäuren umzusetzenden Metallsalze seien die Metalle der
Gruppe Ib, beispielsweise Kupfer, Silber und dgl., der
Gruppe Ha, wie Magnesium, Calcium und dgl., der Gruppe Hb, wie Zink, Cadmium, Quecksilber und dgl., der Gruppe
IHb, wie Aluminium, Gallium und dgl., der Gruppe IVb, wie Zinn, Blei und dgl., der Gruppe VIa, wie Chrom. Molybdän
und dgl., der Gruppe VIIa, wie Mangan und dgl., der Gruppe VIII, wie Cobalt, Nickel und dgl., und ähnliche Metalle
aufgeführt. Von diesen sind diejenigen, worin Zink, Zinn, Aluminium oder Nickel verwendet werden, besonders wirksam.
209820/1 DU
Bei der Anwendung derselben bei der Umsetzung werden sie in Form von anorganischen Salzen, wie Chloriden, Sulfaten,
Nitraten oder dgl. oder in Form von organischen Salzen, wie Oxalaten, Acetaten und dgl., verwendet. Diese Metallsalze oder Alkalisalze der aromatischen Carbonsäuren zeigen
praktisch keine Farben twicklungs ei genschaft, wenn sie getrennt verwendet werden, jedoch zeigen die Metallsalze
der Carbonsäuren, wenn diese Reaktionsprodukte auf einem Träger aufgezogen werden, die im folgenden angegebenen
ganz ausgezeichneten Farbentwieklungseigenschaften.
Das Metallsalz der aromatischen Carbonsäure, welches durch Umsetzung zwischen einem Alkalisalz der aromatischen
Carbonsäure und einem wasserlöslichen Metallsalz hergestellt wurde, können als Eeaktionsgemisch verwendet werden,
oder werden stärker bevorzugt eingesetzt, nachdem sie abgetrennt und gereinigt wurden.
Weiterhin können zum Zweck der Erhöhung der Farbentwicklungseigenschaft
und der Lichtbeständigkeit anorganische Pigmente zu dem Farbentwickler zugesetzt werden. Die anorganischen
Pigmente umfassen Aluminiumsilikat, Zinksilikat, Bleisilikat, Zinnsilikat, kolloidales, hydratisiertes Aluminiumsilikat,
Zeolith, Bentonit, Kaolinit, Aktivton,
sauren Ton, Talk und dgl. Der Betrag der anorganischen Pigmentes hat keine kritische Bedeutung und es können beispielsweise
mehr als 1 Gew.teil, vorzugsweise 5 Gew.teile
auf 100 Gew.teile der Metallverbindung der aromatischen
Carbonsäure eingesetzt werden.
Der Farbentwickler gemäss der Erfindung kann durch Auflösung
oder Dispersion der Metall verbindung der aromatischen Carbonsäure in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel,
wie Methanol, Äthanol, Butanol, Äthylacetat, Butylacetat, Benzol, Toluol, Aceton, Tetrahydrofuran oder Methylenchlorid
hergestellt werden. Wasser und organisches Lösungs-
209820/1044
mittel kernen auch, gemischt werden. Die bevorzugten Lösungsmittel
sind zur Auflösung der organischen Carbonsäure fähig. Im Fall des Zusatzes des anorganischen Pigmentes kann dieses
in Wasser, dem organischen Lösungsmittel, der Lösung oder der Dispersion dispergiert werden. Die Konzentration
desselben kann in üblicher Weise bestimmt werden.
Die auf diese Weise hergestellte Lösung oder Dispersion kann auf dem Träger, erforderlichenfalls zusammen mit
einem Binder, wie Gummi arabicum, Äthylcellulose, Styrol-Butadien-Copolymerem,
Nitrocellulose, Styrol-Butadien-Latex,
Methylmethacrylat-Butadien-Latex und dgl., aufgezogen werden.
Die Menge des Binders lässt sich leicht vom Fachmann ermitteln. Es ist darauf hinzuweisen, dass die aufgezogene
Schicht des Farbentwicklers auf dem Träger gehalten werden
kann, selbst wenn kein Binder in der Schicht vorhanden ist.
Die Menge der Farbentwickler-Uberzugsmasse ist nicht
spezifisch begrenzt, um eine ausreichende Farbe zu erhalten. Sie beträgt beispielsweise mehr als 0,1 g/m , Vorzugsweise
0,5 bis 5 g/m · Die obere Grenze der Üb erzugsmenge
ist vom Gesichtspunkt der Farbentwicklungseignung nicht begrenzt und der vorstehende Bereich ist lediglich auf Grund
von wirtschaftlichen Gründen angegeben.
Die Farbentwicklermasse kann auf den Träger nach sämtlichen
Arten der Überzugsverfahren aufgezogen werden, da
die vorliegende Erfindung grundsätzlich durch die Anwendung der Metallverbindung der aromatischen Carbonsäure gekennzeichnet
ist.
Als weitere Ausführungsform zur Herstellung der Farbentwicklermasse
wird der Binder in dem organischen Lösungsmittel gelöst und ein Plastifizierer zugegeben und dann die
Metallverbindung der aromatischen Carbonsäure in der erhaltenen
Lösung gelöst oder dispergiert.
09820/104 4
BAD ORIGINAL
Der Plastifizierer kann Ester der Phosphorsäureι
Phthalsäure, Adipinsäure oder Sebacinsäure, beispielsweise Tributylphosphat, Dibutylphthalat, Dioctylphthalat, Butyladipat,
Dibutylsebacat, Kohlenwasserstoffe, wie chlorierte Paraffine und Glyceride von ungesättigten Fettsäuren, wie
Rhizinusöl, enthalten.
In diesem Fall kann zum Zweck der Stabilisierung der Farbentwicklerinasse, die als Überzugsdruckfarbe verwendet
werden kann, ein Alkalisalz einer organischen Säure oder ein Alkali zu der Masse zugesetzt werden. Als Alkalisalz
der organischen Säure dient beispielsweise ein Lithiumsalz, Natriumsalz oder Kaliumsalz der Buttersäure, Caprylsäure,
Palnitinsäure, Oleinsäure, Linoleinsäure, Linolensäure, Benzoesäure und dgl. Beispiele für Alkali sind Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumsilikat,
Borax und die üblichen alkalischen Verbindungen. Ein ausreichender Betrag des Alkalis stellt 0,01 bis 1 Gew.teil
auf 1 Gew.teil der Ketallverbindung der aromatischen
Carbonsäure dar.
Jeder Bestandteil vird vorzugsweise mittels einer Kugelmühle oder einer Sandmühle gelöst oder dispergiert.
Die auf diese 'weise hergestellte Farbentwickler-Druckfarbe kann örtlich auf einen Träger aufgetragen werden.
Die Färbentwicklerbögen und Farbentwickler gemäss der
Erfindung können in Kombination mit üblichen Farbbildnern, wie Kristall-Violettlacton, Benzoylleucoiaethylenblau, HaIachitgrünlacton,
Iihodaiain-B- Iac tarn, Fluoranen (US-Patentschriften
3 501 ?~1, 3 514 310, 3 514 311, 3 540 911),
Spiropyrane^ (US-Patentschrift 3 293 060), Gemischen hiervon
und ähnlichen Materialien verwendet werden.
Modifizierungen der Erfindung können von den Fachleuten
entsprechend den üblichen Methoden und Verfahren vorgenommen werden.
209820/1044
BAD ORfGiNAL
Die Farbbildner für druckempfindliche Kopierpapiere
werden gewöhnlich in Kombination angewandt, um eine augenblickliche
Farbbildungseigenschaft und Lichtechtheit des gefärbten Bildes sicherzustellen. Beispielsweise ist eine
Kombination für eine augenblickliche Farbbildung aus Xristallviolettlacton oder 3-Kethyl-2,2'-spirobi-(/benzo(f)/-chromen
als Hauptfarbbildner and Benzoylleucomethylenblau mit ausgezeichneter Lichtechtheit bekannt, jedoch zeigt das
durch Kontaktierung der Kombination der Farbbildner mit einer aromatischen Carbonsäure erhaltene gefärbte Bild eine
Neigung zum Verschwinden, wenn es bei Zimmertemperatur stehengelassen wird oder am Sonnenlicht ausgesetzt wird,
da Kristallviolettlacton oder das Chromen verblassen, bevor die Farbe des Benzoylleucomethylenblaus gebildet ist. Jedoch
wird der vorstehend aufgeführte Fehler genäss der Erfindung vermieden, da auf dem Farbentwicklerbogen unter
Anwendung der Ketallverbindung der aromatischen Carbonsäure die Kombination von Kristallviolettlacton und dem Chromen
eine starke Lichtechtheit besitzt und nicht ausblasst, bevor die Benzoylleucomethylenblau-Farbe gebildet ist. Dies ergibt
sich deutlich aus der Lichtechtheit des Kristallviolettlactons in den nachfolgenden Beispielen.
Im Vergleich zu den üblichen tonüberzogenen Papieren besitzen die Farbentwicklerbögen gemäss der Erfindung die
folgenden Vorteile:
Die üblichen tonüberzogenen Papiere zeigen eine Neigung zur Abnahme der Empfindlichkeit des Tones, wenn sie in Luft
stehengelassen werden, da sie Materialien aus der Luft auf den aktiven Stellen des Tcr.es adsorbierer.. Das heir.st,
die Färbeiitwicklur-gseifvr-uiig des Farbentv.'icklerbogens wird
im Verlauf der Zeit markant erniedrigt·
Bei den Farbentwicklerbögen gexäss der Erfindung wird
dieser Fehler deutlich verbessert. Im Fall der Herstellung
20982Q/104A
BAD ORIGINAL
des Farbentwicklerbogens gemäss der Erfindung können eine
ausreichende Farbentwicklungseigenschaft und andere für einen Färb entwicklerbogen für druckempfindliche Papiere
notwendige Eigenschaften in zufriedenstellender Weise mit geringeren tberzugsmengen als bei den üblichen Tonpapieren
erhalten werden. Das heisst, die aufzuziehende Menge des Farbentwicklers geniäss der Erfindung reicht bei
0,1 bis 5 g/m aus, während bei den üblichen tonüberzogeneii
Papieren die aufzuziehende Menge 7 bis 10 g/m beträgt. Es
ist deshalb möglich, den Farbentwicklerbogen mittels einer Klebsprüh-Überziehung aus einer Maschine herzustellen, aus
der dies mit einem kleinen Betrag erfolgen kann, wobei die physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit in freier Weise
unterschiedlich vom Ton variiert werden können und es ergibt
sich ein bemerkenswerter Effekt nicht nur hinsichtlich des Verhaltens, sondern auch hinsichtlich der Herstellung.
Der Farbentwickler gemäss der Erfindung kann die gleiche Farbentwicklungseignung mit geringeren Mengen (etwa
2 g/m ) hinsichtlich des Überzuges ergeben, falls eine
natürliche oder synthetische hochmolekulare Substanz oder ein Vasserabweisungsmittel vorhergehend auf die Cbsrfläche
des Papieres aufgezogen wurde.
Die Erfindung wird an Hand von druckempfindlichen Aufzeichnungspapieren
im Hahmen der folgender. Beispiele erläutert.
Der Effekt des Farbentwicklerbogens gemäss der Erfindung wurde mit dem folgenden Farbbildnerbogen bestätigt:
Mikrokapseln, die einen Farbbildner enthielten, wurden
beispielsweise entsprechend der US-Patentschrift 2 800 457
auf folgende V/eise hergestellt:
10 Gew.teile einer säurebehandelten Gelatine aus
Schweinehaut und 10 Gev:.teile Gummi arabicum wurden in
400 Gew.teilen Wasser von 40° C gelöst und 0,2 Gew.teile
209820/1CU4 BAD ORIGINAL
Kirkisch-Rotöl hierzu als Emulgator zugesetzt und 40 Gew.-teile
des Farbbildneröles emulgiert und darin dispergiert.
Das Farbbildneröl bestand aus 2 % Xristallviolettlacton
oder J-Dibenzylainino^-diäthylaminofluoran, gelöst
in einem öl aus 4 Gew.teilen chloriertem Diphenyl und 1 Gew.teil Kerosin. Die Emulgierung wurde abgebrochen, wenn
die Grosse der Oltröpfchen durchschnittlich 5 Mikron betrug.
Wasser von 40° C wurde hierzu bis zu einer Menge von insgesamt 900 Gew.teilen zugesetzt und das Rühren fortgesetzt.
Zu diesem Zeitpunkt muss darauf geachtet werden, dass die Flüssigkeitstemperatur nicht unterhalb 40° C abfällt. Dann
wurden 10%ige Essigsäure zur Einstellung des pE-Vertes auf 4,0 bis 4,2 und zur Xoacervierung zugesetzt. Es wurde weiterhin
gerührt und nach 20 Minuten wurde das System mit Lis
zur Gelierung des um die Cltröpfchen abgeschiedenen Eoacerbatfilmes
gekühlt. Wenn die Flüssigkeitstemperatur 20° C betrug,
wurden 7 Gew.teile eines 37J°ieen Formaldehyds zugesetzt und
bei 10° C wurde eine 10%ige, wässrige Lösung von Ätznatron
zur Einstellung des pH-Wertes auf 9 zugegeben. Die Zugabe von Ätznatron muss mit ausreichender Sorgfalt ausgeführt werden.
Die Flüssigkeitstenperatur wurde dann auf 50° C durch
Erwärmen unter Rühren während 20 Minuten erhöht. Die dabei erhaltenen lükrokapseln wurden auf 30° C gebracht und anschliessend
auf ein Fapier von 40 g/m mit 6 g/m4- als Feststoff
gehalt aufgezogen und getrocknet. Auch im Fall der anderen Farbbildner wurde das Aufzeichnungspapier in der
vorstehend angegebenen Weise hergestellt.
Das Alkalisalz der zur Herstellung des Entwicklerbcgens
gemäss der Erfindung verwendeten aromatischen Carbonsäure
wurde durch Umsetzung einer aromatischen Carbonsäure mit
einem Alkalihydroxid oder -cartonst hergestellt. Ein Beispiel
für das Verfahren ist das folgende: 50 g Natriumhydroxid
wurden in 300 nil Wasser gelöst und hierzu 100 g
Salicylsäure unter Rühren zugesetzt. Dann wurde weiter bis
209820/104/,
BAD ORIGINAL
zur vollständigen Auflösung der Salicylsäure gerührt und
dann die Lösung zur Trockenheit abgedampft und 110 g Natriumsalicylat
erhalten.
Die Natrium- und die Kaliumsalze der aromatischen Carbonsäuren können in gleicher Weise wie vorstehend hergestellt
werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu begrenzen.
0*69 g-Äquivalente des Natriumsalzes der nach dem vorstehenden
Verfahren erhaltenen aromatischen Carbonsäure wurden in 150 ml warmem Wasser gelöst. Andererseits wurden
0,6 g-Äquivalente des Sulfates in I50 ml warmem Wasser gelöst
und zu der vorstehenden wässrigen Lösung des aromatischen Natriumcarboxylats unter Rühren zugegeben. Nach einiger
Zeit fiel die Metallverbindung der aromatischen Carbonsäure aus. Sie wurde abfiltriert und mit Wasser einige Male
zur Reinigung gewaschen.
10 g des folgenden Binders wurden dann in 3OO ml des
Lösungsmittels gelöst, worin 70 g der erhaltenen aromatischen Carbonsäure und 30 g eines anorganischen Pigmentes
dispergiert oder gelöst wurden. Die dabei erhaltene Lösung wurde auf ein Grundpapier mit 50 g/m· mittels eines überzugsstabes
aufgetragen und ein Überzug mit 3 sA1 erhalten
und getrocknet.
0,1 g-Äquivalente des Natriumsalzes der nach dem vorstehenden
Verfahren erhaltenen aromatischen Carbonsäure und 10 β Gummi arabicum wurden in I50 ml Wasser gelöst. Andererseits
wurden 0,1 g-Äquivalente des wasserlöslichen Metallsalzes in 150 ml warmem Wasser gelöst und hierzu
BAD
unter Rühren zugesetzt. Es wurde weiterhin gerührt, wobei
sich feine Kristalle abschieden. 50 g des nachfolgend angegebenen anorganischen Pigmentes wurden in der erhaltenen
Dispersion dispergiert und die Masse auf ein Grundpapier mit 50 g/m mittels eines Aufstreichstabes aufgezogen und
ein Überzug mit 4- g/m erhalten und getrocknet.
7 g des Binders wurden in 3OO ml des Lösungsmittels gelöst,
worin 70 g der aromatischen Carbonsäure dispergiert wurden. Die erhaltene Dispersion wurde auf ein Grundpapier
von 50 g/m mittels eines Aufstreichstabes aufgezogen und
ein Überzug mit 2,1 g/m erhalten und getrocknet.
0,1 g-Äquivalente des Natriumsalzes der aromatischen Carbonsäure und 7 g Gummi arabicum wurden in 15O ml warmem
Wasser gelöst und hierzu 0,1 g-Äquivalente des wasserlöslichen Metallsalzes, gelöst in I50 ml warmem Wasser, unter
Rühren zugegeben. Es v/urde eine Zeit lang gerührt und feine Kristalle abgeschieden. Die erhaltene Dispersion wurde auf
ein Grundpapier mit 50 g/m mittels eines Aufstreichstabes
aufgezogen und ein Überzug mit 3 g/m erhalten und getrocknet.
VerKleichsversuch 1
Die Entwicklerbögen der Beispiele 1 und 2 und der Vergleichsbeispiele
1 und 2 wurden mit Mikrokapseibogen kontaktiert,
die Kristallviolettlacton enthielten, und mit einer Belastung von 600 kg/cni gedruckt. Nachdem sie im
Dunkeln 1 Tag und 1 Nacht gestanden hatten, wurde das Eeflexions-Absorptionsspektrum bei 400 bis 700 rau bestimmt,
209820/10 4
wobei der Extinkti ons faktor beim Absorptionsmaximum, der nachfolgend als "Dichte" bezeichnet wird, als "frische
Dichte" angegeben ist. Nach weiterer Aussetzung an Sonnenlicht während 1 bis 2 Stunden wurde das Ee flexions-Absorptions
Spektrum der entwickelten Oberfläche wiederum gemessen und die Dichte ermittelt. Aus den vorstehenden Werten
wurde der Wert der Lichtbeständigkeit ermittelt, der durch die folgende Beziehung definiert wird:
Dichte der Farbbilder nach der
Die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.
209820/T04A
Beispiel Aromatische oder Ver- Carbonsäure gleichsbiil
Wasserlösliches Metallsalz
Salicylsäure Zinksulfat Anorganisches Lösungs-Pigment mittel
Binder
Frische Dichte
Kolloidales
Aluminium-
silikat-
hydrat
Äthanol Äthylcellulose
Lichtbeständigkeit nach der Aussetzung während 2 Std. (%)
1,00 93,0
0,72 83,0
Zinnchlorid
Zeolite
Ethanol
: Wasser
: Wasser
1,01 80,0
If
0,68 57,0
Il Il
Zinnsulfat
It Bentonit
Äthanol
Il
0,88 0,69
61,0 52,6
Zinksilikat
0,98 83,4
Kaolin
1,06 70,0
Zinkoxid
0,94 72,5
aktives
Calcium-
carbonat
Benzol SBH
0,93
60,(J
0,71 57,5
CD CX?
Tabelle I (Fortsetzung)
Nr. Beispiel Aromatische Wasserlösliches Anorganisches Lösungsoder Ver- Carbonsäure Metallsalz Pigment mittel
gleichsbeispiel
gleichsbeispiel
Binder Frische Lichtbe-Dichte
ständigkeit nach der Aussetzung während 2 Std. (%)
Salicylsäure Mangansulfat
Kolloidales
Aluminiumsilikathydrat
Aluminiumsilikathydrat
Wasser Gummi 0,39
arabicum
arabicum
0,28
60,2
51,7
9 | It | ti It |
Kobaltsulfat ti |
Zinkoxid | η ti |
Poly vinyl alkohol ti |
0,45 0,34 |
52,6 35,0 |
K> |
10 | Il | Il tt |
Chromsulfat It |
Zinksilikat | ti ti |
Gummi arabicum ti |
0,42 0,32 |
97,0 95,6 |
|
11 | Il | rt It |
Bleisulfat :i |
Kaolin | π tt |
ti tt |
0,29 0,20 |
40,1 21,3 |
|
12 | It | tt It |
Kupfersulfat ti |
Kaolin | tt ti |
ti tt |
0,53 0,36 |
45,0 33,4 |
|
Tabelle I. (Fortsetzung)
Nr. Beispiel Aromatische Wasserlösliches Anorganisches
oder Ver- Carbonsäure Metallsalz Pigment
gleichsbeispiel
Lösungs- Binder Frische
mittel Dichte
mittel Dichte
Benzoesäure Zinksulfat
Kolloidales Aluminiumsilikat- hydrat
Wasser Gummi
arabicum
0,40
0,29
2-Hydroxy-J-naphthoe-
Nickelsulfat
Kaolin
saure
ti
Äthanol ÄthyΙο
ell ulose
0,62
0,42
Lichtbeständigkeit nach der Aussetzung
während 2 Std. (%)
41,0
27,5
14 | H | o-Chlor- | Zinkchlorid | Kaolin | 11 | It | 0,46 | 4-2,7 |
benzoe- | ||||||||
saure | ||||||||
») | —._ | It | Il | 0,31 | 22,2 | |||
15 | It | 2-Hydroxy- | Alutainium- | Kaolin | Butyl- | Nitro | 0,65 | 65,5 |
1-naphthoe- | chlorid | acetat | cellu | |||||
saure | lose | |||||||
ti | —— | ti | It | 0,44 | 4-7,0 |
95,5
90,0
Pussnoten: Kolloidales Aluminiumsilikat-hydrat: Produkt "OSMOS" der Shiraishi Kogyo K.K.
Zeolita: "Zeolith S" der Sun Zeolite Kogyo K.K.
Kaolin: "GT-2" der Sieglite Kagaku Kogyc K.K,"
Bentonit: "ITC-Earth" der Nippon Talc Kogyo K.K.
aktives Calciumcarbonat: "Calmos" der Shiraishi Kogyo K.K.
Gleiche Versuche zum Vergleichsversuch 1 wurden unter Verwendung eines Mikrokapselbogens, der 3-Dibenzylsmino-7-diathylaminofluoran
enthielt, ausgeführt und die in Tabelle II aufgeführten Ergebnisse erhalten.
20982U/1044
Nr. 3eispiel Aromatische Wasserlösliches Anorganisches
pder "Ver- Carbonsäure Metallsalz Pigment gleichsb
ei spiel
Lösungs mittel
Salicylsäure Zinksulfat
Kolloidales Aluminiumsilikathydrat
Äthanol
Binder | Frische | Lichtbe |
Dichte | ständig | |
keit nach | ||
Aussetzung | ||
während | ||
2 Std. (%) | ||
Äthyl- | 0,66 | 86,5 |
cellü- | ||
lose |
M | ti | It | ___ | Äthanol : Wasser 5 : 1 Il |
It | 0,50 | 75,6 | 2I527] | 1 _Λ VO |
|
2 | Il | It Il |
Zinnsulfat It |
Zeolith | Äthanol ti |
It tt |
0,72 0,45 |
77,5 51,5 |
( | |
5 | It | It Il |
Zinnsulfat Il |
Bentonit | It | η ti |
0,61 0,55 |
82,0 52,0 |
||
4 | Il | It | Zinksilikat | Zinksilikat | It | ti | 0,65 | 84,0 | ||
5 | Il | tt | It | Kaolin | π | Il | 0,65 | 78,5 | ||
6 | ti | It | Il | Zinkoxid | Benzol Il |
Il | 0,64 | 79,5 | ||
7 | ti Il |
It It |
Aktives CaI- ciumcarbonat |
SBR It |
0,59 0,51 |
71,2 42,5 |
||||
Tabelle II (Portsetzung)
CC CX?
Nr. Beispiel Aromatische Wasserlösliches Anorganisches Lösungö- Binder
oder Ver- Carbonsäure Metallsalz Pigment mittel
gleichs- -■ beispiel
Prische Dichte
Salicylsäure Mangansulfat
Kolloidales
Aluminium-
silikat-hydrat
Wasser
Gummi O,34
arabicum
arabicum
Benzoesäure Zinksulfat
Kolloidales
Aluminium-
silikat-hydrat
0,32
0,28
Lichtbeständigkeit nach Aussetzung während 2 Std. (%)
82,0
It | ti | tf | ——— | it | ft | 0,23 | 0,35 0,23 |
60,0 | |
9 | .11 | It tt |
Kobaltsulfat ti |
Zinkoxid | tt tt |
Poly- 0,32 vinyl alkohol 11 0,24 |
0,45 0,30 |
97,2 85,0 |
|
10 | tt | tt It |
Chromsulfat tt |
Zinksilikat | tt It |
Gummi 0,42 arabicum 0,36 |
98,2 96,0 |
||
11 | ti | tt tt |
Bleisulfat ti |
Kaolin | π tt |
It tt |
30,3 23,5 |
||
12 | ft ft |
Kupfersulfat It |
Kaolin | ti tt |
ff tt |
52,6 43,0 |
|||
31,5
22,0
K)
cn
-«4
cn cn
Tabelle II (Portsetzung)'
Nr.Beispiel Aromatische Wasserlösliches''Anorganisches
oder Ver- Carbonsäure Metallsalz Pigment gleichsb ei spiel
Lösungs- Binder mittel
Frische
Dichte
Dichte
14
o-Chlorbenzoe- Zinkchlorid säure
Kaolin Wasser
Gummi
arabicum 0,46
0,30
0,30
Lichtbeständig keit nach Aussetzung
während 2 Std.
32,0 22,6
2-Hydroxy-1- Aluminiumnaphthoesäure Chlorid
Kaolin Butylacetat
Nitrocellu
lose
lose
0,48
0,37
0,37
47,0 32,6
16
2-Hydroxy-3-
naphthoe-
säure
Nickelsulfat
Kaolin Äthanol
A'thylcellulose
0,45
0,35
0,35
91,2 89,0
cn
cn cn
Gleiche Versuche zu Vergleiclisversuch 1 wurden ausgeführt
unter Verwendung eines Mikrokapselbogens, der 3-Methyl-2,2'-spirobi-/benzo(f)7-chromen als Farbbildner
enthielt, wobei die in Tabelle III angegebenen Ergebnisse erhalten wurden.
209820/1044
Nr. Beispiel Aromatische Wasserlösliches Anorganisches oder Ver-Carbonsäure Metallsalz Pigment
gleichsbeispiel
Lösungs- Binder mittel
Frische Lichtbe-Dichte
ständigkeit nach Aussetzung
während 2 Std. (%)
Salicylsäure Zinksulfat
Kolloidales
Aluminium-
silikat-hydrat
Äthanol
Äthylcellulose
0,71
76,1
2 | Il | It | Il | Zeolith | ti | Il | 0,53 | leer | ro VM |
|
O cc OO ro ο |
3 | It |
It
ti |
Zinnsulfat Il |
Bentonit | Äthanol : Wasser 3 : 1 Il |
It
ti |
0,41 0,32 |
47,5 leer |
|
—» ο |
4 | It | tt | It | Zinksilikat | Äthanol Il |
It
ti |
0,51 0,34 |
41,6 leer |
|
5 | ti | It | It | Kaolin | π | η | 0,45 | 38,5 | ||
6 | It | ti | tt | Kolloidales Aluminium- silikat-hydrat |
η | π | 0,60 | 52,6 | ||
ti | π | π | η | 0,72 | 108,5 | |||||
Im Fall der Anwendung des Entwicklerbogens Kr. 6 wurde die Aussetzung am Sonnenlicht weiterhin während
10 Stunden aufgeführt, wobei eine Lichtbeständigkeit von 81,0 % erhalten wurde.
Es ergibt sich aus den Tabellen I bis III, dass die Entwicklerbögen gemäss der Erfindung, wenn sie auf einen
einen Farbbildner enthaltenden Mikrokapselbogen gestapelt werden und gedrückt werden, eine weit ausgezeichnetere
Entwicklungseigenschaft besitzen, als wenn die Metallverbindung
der aromatischen Carbonsäure allein verwendet wird, und dass das entwickelte Farbmaterial eine ausreichende
Lichtbeständigkeit aufweist. Gleiche Ergebnisse wurden auch mit anderen Farbbildner erhalten.
,0,6 g-lquivalente des nach dem vorstehenden Verfahrens
hergestellten Kaliumsalicylats wurden in 150 ml warmem
Wasser zu einer wässrigen Kaliumsalicylatlösung gelöst. 0,6 g-Ä'quivalente Zinksulfat wurden in 150 ml warmem Wasser
gelöst und dann zu der wässrigen Natriumsalicylatlösung
unter Eühren zugesetzt. Es schieden sich unmittelbar weisse Kristalle ab. Die erhaltenen Kristalle wurden
abfiltriert und einige Male mit Wasser gewaschen und 90 g
eines weissen Feststoffes erhalten. 1 g Äthylcellulose wurde in 200 ml Lösungsmittel gelöst und zu dieser Lösung
wurden 50 g des vorhergehend hergestellten weissen Feststoffes zur Auflösung zugegeben. Die erhaltene Lösung
wurde auf ein Grundpapier von 50 g/m aufgezogen, so dass
die festen Bestandteile zu einer Stärke von 3 g/m aufgezogen
wurden, worauf getrocknet wurde.
209820/104
0,3 g-Äguivalente des ITatriumsalzes der nach Beispiel
3 erhaltenen aromatischen Carbonsäure und 10 g des Binders wurden in 150 ml warmem Wasser gelöst und dann
0»3 g-Äquivalente des Metallsalzes, gelöst in I50 ml
warmem Wasser, unter Rühren zugegeben. Es wurde eine Zeit lang gerührt, worauf die Flüssigkeit auf Grund der Bildung
der feien Kristalle emulgiert wurde. Diese Lösung mit den darin dxspergierten Kristallen wurde auf ein Grund-
papier von 50 g/m mit einem Uberzugsstab aufgezogen, so
dass der Feststoffgehalt zu einer Stärke von 4 g/m aufgezogen
wurde.
Ein Mikrokapselbogen, der Kristallviolettlacton enthielt,
wurde auf einen nach den Beispielen 3 und 4- hergestellten
Färbentwicklerbogen aufgelegt und mit einem
Belastungsdruck von 600 kg/cm gedrückt. Der Bogen wurde
1 Tag im Dunkeln stehengelassen, worauf das Absorptionsspektrum
der Farbbilder im sichtbaren Bereich gemessen wurde und die Absorption, die nachfolgend als "Dichte"
bezeichnet wurde, bei der maximalen Absorption bestimmt, die als "Frische Dichte" angegeben ist.
Weiterhin wurde nach der Bestrahlung mit Sonnenlicht während 1 Stunde das Absorptionsspektrum der Farbbilderoberfläche
im sichtbaren Bereich zur Bestimmung der Dichte gemessen. Aus den vorstehenden Ergebnissen wurde der
Lichtbeständigkeitswert ermittelt. Die Ergebnisse hiervon sind in Tabelle IV aufgeführt. Der Lichtbeständigkeicswert
wird durch folgende Froniel angegeben:
Dichte der gefärbten Bilder nach
. . d. Bestrahlung m. Sonnenlicht
Bilder
20B8 2Ü/ 10 4-4
Bei | Aroma | !Tabelle IV | It | Lösungs | Binder | Il | Frische | Lichtbe | |
Nr. | spiel | tische | Metall | mittel | Dichte | ständig | |||
Carbon | salz | It | keitswert | ||||||
säure | Mangan | n. Be | |||||||
sulfat | Il | strahlung | |||||||
m. Sonnen | |||||||||
Kobalt | Il | licht wäh | |||||||
sulfat | rend 1 Std. | ||||||||
3 | Salicyl | Zinn | ■ Äthanol | Äthyl- | Il | 1,07 | 91,5 | ||
1 . | säure | Zinksul | sulfat | cellu- | |||||
fat | Nickel | lose | Il | ||||||
Il | η | sulfat | Äthanol- | tt | 0,95 | 85,5 | |||
2 | Chrom | : Wasser | Il | ||||||
sulfat | (3:1) | ||||||||
4 | η | Blei | Wasser | Gummi— | ti | 0,56 | 75,9 | ||
3 | sulfat | arabi | |||||||
Kupfer | cum | ||||||||
Il | π | sulfat | Wasser | It | 0,68 | 67,5 | |||
4 | Zink | ||||||||
π | It | sulfat | Wasser | 0,86 | 79,3 | ||||
5 | Il | ||||||||
Il | Il Il | Wasser | Il | 0,82 | 84,8 | ||||
6 | |||||||||
η | It | Zink | Wasser | 0,64 | 97,8 | ||||
7 | chlorid | ||||||||
It | Il | Wasser | 0,39 | 51,0 | |||||
8 | |||||||||
ti | π | Zinn | Wasser | 0,70 | 66,7 | ||||
9 | chlorid | ||||||||
ti | Benzoe | Wasser | 0,61 | 63,0 | |||||
10 | säure | ||||||||
ti | o-Chlor- | Wasser | 0,64 | 56,0 | |||||
11 | benzoe- | ||||||||
säure | |||||||||
It | 2-Hydro- | Wasser | 0,89 | 73,5 | |||||
12 | xy-1- | ||||||||
naphthoe- | |||||||||
säure | |||||||||
It | Il | Wasser | 1,10 | 80,0 | |||||
13 | |||||||||
209820/1044
Tabelle IV (Fortsetzung)
2-Hydroxy-2-
naphthoesäure
naphthoesäure
2-Hydroxy-3-naphthoeßäure
Salicylsäure
2-Hydroxy-3-
naphthoesäure
5-tert.-Butylsalicylsäure
3,5-M.-tert.- butylsalicyl-
säure
3-Phenyl salicylsäure
3-Methyl 5-tert.-butyl-
salicylsäure
5-Cyclohexylsalicylsäure
3,5
tert.-amylsalicylsäure
tert.-amylsalicylsäure
3-Methyl-5-isoamylsalicylsäure
Nickel- Wasser sulfat
Alumini eumsulfat
Mangansulfat
Zinkchlorffid Wasser
Wasser
Wasser
Wasser
Wasser
Wasser
Wasser
Wasser
Wasser
Wasser
Wasser
Äthanol
Gummi- 0,83
arabi-
dum
0,77 0,63
Poly- 1,12 vinylalkohol
0,95
0,90
Styrol- 0,94 Butadi en-Latex
95,0
0,81 67,9
72,0 94,5
90,3 85,2
69,5 76,8
0,97 74,9
0,89 71,4
Äthyl- 0,93 72,3
cellulose
209820/1044
Tabelle IV (Fortsetzung)
5-Isoamyl- Zink- Methyl- Äthyl-
salicyl- chlorid isobu- cellu-
säure tyl- lose
keton
5-tert.- Butyl- salicyl- säure |
Zxnn- sulfat |
Methanol |
Il | Nickel sulfat |
Il |
3,5-Di- tert.- "butyl- salicyl- säure |
Zink sulfat |
Aceton |
3-Cyclo-- hexyl- salicyl- säure |
Kupfer sulfat |
n-Butyl- acetat |
3-Phenyl- salicyl- säure |
Mangan- sulfat |
Benzol |
3,5-Di- sek.- butyl- salicyl- säure |
Zink sulfat |
Toluol |
5-Nonyl- salicyl- säure |
Zink chlorid |
Benzol |
Vergleichsversuch 5 |
0,92
0,91
0,91
0,91
0,92
0,92
0,60
0,91
0,91
0,90
71,1 67,7
71,7 70,5
0,71 69,2
61,2 59,6
71,3
Der beim vorstehenden Farbentwicklungsversuch 3 angegebene
Test wurde unter Anwendung des mit Mikrokapseln überzogenen Bogens, der 3~Dibenzylamino-7-dimethylaminofluoran
enthielt, ausgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle V zusammengefasst.
Tabelle V zusammengefasst.
209820/1044
Bei spiel |
Aroma tische Carbon säure |
Tabelle V | Lösungs mittel |
Binder | Frische Dichte |
Lichtbe- ständig- keitswert n.Be strahlung m. Sonnen licht wäh rend 1 Std (%) |
|
Nr. | 3 | Salicyl säure |
Metall salz |
Äthanol | Äthyl- cellu- lose |
0,75 | 86,8 |
1 | η | ti | Zink sulfat |
Äthanol : Wasser (3:1) |
Il | 0,60 | 82,5 |
2 | 4 | η | η | Wasser | Gummi- arabi cum |
0,45 | 80,0 |
3 | It | Il | Mangan sulfat |
Il | ti | 0,48 | 92,5 |
4 | η | It | Kobalt sulfat |
Il | Il | 0,80 | 70,5 |
5 | = | η | Zinn sulfat |
Il | It | 0,79 | 90,5 |
6 | Il | It | Nickel sulfat |
It | It | 0,72 | 98,0 |
7 | Il | Il | Chrom sulfat |
π | It | 0,44 | 51,3 |
8 | It | Il | Blei sulfat |
It | Il | 0,61 | 71,5 |
9 | ti | Benzoe säure |
Kupfer sulfat |
Il | It | 0,56 | 50,2 |
10 | It | o-Chlor- benzoe- säure |
Zink sulfat |
It | It | 0,59 | 5^,5 |
11 | Il | 2-Hydroxy- 1-naphthoe- säure |
It | ti | Il | 0,73 | 79,0 |
12 | It | Il | Zink- - chlorid |
It | It | 0,81 | 79,4 |
13 | Zinn chlorid |
||||||
2098 2 0/1044
2-Hydro- xy-1- naphthoe- säure |
Mckel- sulfat |
2-Hydro- xy-3- naphtho e- säure |
Alumi nium— sulfat |
Salicyl säure |
Il |
2-Hydro- xy-3- naphtho e- ßäure |
Mangen- sulfat |
5-tert.- Butyl- salicyl- säure |
Zink- Chlorid |
3,5-Di- tert.- butyl- salicyl- säure |
π |
3-Phenyl- salicyl- säure |
η |
3-Methyl- 5-tert.- butyl- salicyl- säure |
η |
5-Cyclo- hexyl- salicyl- säure |
π |
3,5-Di- tert.-amyl- salicyl- säure |
Il Il |
3-Methyl-5- isoamyl- salicyl- säure |
It |
Tabelle V (Fortsetzung)
- Wasser
Äthanol
Gummi- 0,70 94,5
arabicum
" 0,67 66,2
Il | 0 | ,73 | 67 | ,5 |
η | 0 | ,57 | 92 | ,3 |
Poly vinyl alkohol |
0 | ,76 | 72 | Λ |
0,75 68,3
0,65 67,2
Styrol- 0,78 70,2 Butadien-Latex
0,79 68,8
0,73 66,3
Äthyl- 0,76
cellulose
cellulose
70,0
209820/ 1044
5-1so- amyl- salicyl- säure |
Zink- chlorid |
Methyl- isotutyl- keton |
Athyl cellu lose |
5-tert.- Butyl- salicyl- säure |
Zinn- sulfat |
Methanol | ti |
Il | Nickel sulfat |
Il | Il |
3,5-Di- tert.- Butyl- salicyl- säure |
Zink sulfat |
Aceton | It |
3-Cyclo hexyl- salicyl- |
Kupfer sulfat |
η-Butyl- acetat |
Il |
0,75
68,1
säure
3-Phenyl- Mangan- Benzol salicyl- sulfat säure
3,5-Di- Zink- Toluol sek.-butyl- sulfat
salicylsäure
5-Npnyl- Zink- Ben-czol
salicyl- chlorid säure
0,73 65,6
0,62
0,70
0,70
0,61
0,51
0,71
0,71
0,61
66,9 67,1
65,5
58,0 56,3
62,0
20982 0/ 10 A4
Es ergibt sich aus den Tabellen IV und V, dass der Farbentwicklerbogen gemäss der Erfindung bei der Kontaktierung
mit einem einen Farbbildner enthaltenden Kapselbogen unter Druck eine ausreichende Farbdichte und
Lichtbeständigkeit des gebildeten Farbbildes zeigt.
Ausserdem hat das auf dem Färbentwicklerbogen gebildete
Farbbild eine Beständigkeit gegenüber einer Benetzung mit Wasser. Insbesondere wenn 2-Hydroxy-1-naphthoesäure,
2-Hydroxy-3-naphthoesäure und dgl. verwendet
werden, verschwand das gebildete Farbbild nicht, wenn eine Benetzung mit Wasser erfolgte.
Ähnliche Ergebnisse wurden auch mit den anderen Farbbildnern erhalten.
100 Gew.teile, wobei hier mit "Teilen" Gewichtsteile
bezeichnet sind, an Kaliumsalicylat, das in der vorstehend angegebenen Weise hergestellt worden war, wurden in
150 Teilen heissem Wasser gelöst und in die Lösung unter
Kühren 60 Teile Zinn(II)-chlorid, gelöst in 150 Teilen
heissem Wasser, zugesetzt, wobei das Zinn(II)-salicylat unmittelbar als weisse Kristalle ausfiel. Die Kristalle
wurden abfiltriert, einige Haie mit Wasser gewaschen und
dann getrocknet, wobei 100 Teile Zinn(II)-salicylat als Feststoff erhalten wurden. 40 Teile Nitrocellulose wurden
in einem Gemisch aus 15 Teilen Butylacetat, 80 Teilen
Isopropanol und 60 Teilen Butanol zu einer homogenen Lösung
gelöst und hierzu 120 Teile des vorstehenden festen Zinn(II)-salicylates eingemischt und vollständig gelöst
oder auf einer Kugelmühle dispergiert, so dass eine Entwicklerdruckfarbe
als weisse Suspension erhalten wurde. Die Druckfarbe wurde mit einem Gemisch im Verhältnis 1:1
aus Äth^lacetat und Äthanol verdünnt, so dass eine Vis-
209820/1OAA
kosität von etwa 0,7 Poisen erhalten wurde und mittels
eines flexographischen Druckverfahrens gedruckt, so dass
3 g/m des getrockneten tiberzugsfilmes erhalten wurden.
Ί00 Teile Natrium-2-hydroxy-3-naphthoesäure wurden
in 150 Teilen heissem Wasser gelöst und in die Lösung
wurden unter Rühren 40 Teile Zinkchlorid, gelöst in 15O
Teilen Wasser, zugesetzt, wobei das Zink-2-hydroxy-3-naphthoat unmittelbar in Form von Kristallen ausfiel. Das
erhaltene Gemisch wurde auf ein Gesamtgewicht von 200 Teilen eingeengt. In ein Gemisch von 15 Teilen Dioctylphthalat,
120 Teilen Ithylacetat, 100 Teilen Isopropanol und 80 Teilen
Methanol wurden 50 Teile Äthylcellulose zu einer homogenen
Lösung gelöst und hierzu 200 Teile des vorstehenden Konzentrats und 50 Teile Kaolin zugesetzt und vollständig in
einer Kugelmühle gelöst oder dispergiert, so dass eine Entwicklerdruckfarbe in Form einer Suspension erhalten
wurde. Die Druckfarbe wurde mit einem Gemisch im Verhältnis 1 : 1 aus Äthylacetat und Äthanol verdünnt und eine Viskosität
von etwa 0,7 Poisen erhalten und mit einem flexo^·
graphischen Druckverfahren gedruckt, so dass 3 g/m des
getrockneten tiberzugsfilmes erhalten wurden. ·
100 Teile Natrium-o-chlorbenzoesäure, die nach dem
vorstehenden Verfahren erhalten worden waren, wurden in 150 Teilen heissem Wasser gelöst und in die Lösung unter
Kühren eine Lösung von 100 Teilen iiickelsulfat in I50 Teilen
heisses Wancer zugegeben, wodurch Kristalle der Nickelo-chlorberizoeciiure
unmittelbar ausfielen, worauf der Niederschlag abfiltriert, einige Male mit V/a se er gewaschen
209820/1044 ■»«"««.
und getrocknet wurde, so dass 89 Teile feste Iiickel-ochlorbenzoesäure
erhalten wurden. In ein Gemisch aus Butyladipat, Äthylacetat, 20 Teilen Methyläthylketon und
Toluol wurden 8 Teile eines Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymeren gelöst und eine homogene Lösung erhalten, in
die 20 Teile der vorstehenden Nickel-o-chlorbenzoesäure
und 10 Teile Aluminiumsilikat-hydrat (Bezeichnung "Osmos N"
der Shiraishi Kogyo) eingemischt wurden, worauf in einer Kugelmühle eine homogene Auflösung oder Dispersion als
Entwicklerdruckfarbe erhalten wurde. Die Druckfarbe wurde mit Toluol verdünnt, so dass eine Viskosität von etwa
1 Poise erhalten wurde, und einem Gravier-Druckverfahren
unterworfen, so dass 3 g/m des getrockenten Überzugsfilmes
erhalten wurden.
100 Teile Natrium-2-hydroxy-i-naphthoat, die nach dem
vorstehenden Verfahren erhalten worden waren, wurden in 150 Teilen v/armem V/asser gelöst und in die Lösung unter
Bühren eine Lösung aus 60 Teilen Aluminiumsulfat in I50
Teilen warmem Wasser zugegeben, wodurch die Kristalle des Aluminium-2-hydroxy-1-naphthoats unmittelbar ausfielen.
Der Niederschlag wurde abfiltriert, einige Haie mit Wasser
gewaschen und getrocknet, so dass 70 Teile festes Alumini
um-2-hydroxy-1-naphthoat erhalten wurden.
In ein Gemisch aus 2 Teilen Khizinusöl, 20 Teilen Toluol, 20 Teilen Äthylacetat und 20 Teilen η-Hexan wurden
8 Teile Nitrocellulose zu einer homogenen Lösung gelöst. In die Lösung wurden 20 Teile des vorstehenden Aiuminium-2-hydroxy-1-naphthoats
und 7 Teile Siliciumoxid (Bezeichnung "Siloide") eingemischt und anschliessend in
einer Kugelmühle homogen gelöst oder disper^iert-, umdie
Untwicklcrdruckfarbe zu erhalten» Die erhaltene Druck-
BAD ? 0 9 Ö -: U / I 0 4 4
farbe wurde mit Xylol zu einer Viskosität von etwa 1 Poise verdünnt und einempravierdruckverfahren unterworfen, wobei
etwa 2 g/m des getrockneten überzugsfilmes erhalten wurden.
80 Teile Natriumanacardat, das nach dem vorstehenden
Verfahren hergestellt worden war, wurden in 150 Teilen
heissem Wasser gelöst und in die Lösung unter Rühren eine
Losung aus 20 Teilen Zinksulfat in 1 JpO Teilen heissem Wasser
zugegeben und das Zinkanacardat erhalten. Das Gemisch wurde auf ein Gesamtgewicht von 200 Teilen eingeengt und
dann mit einem Gemisch aus 40 Teilen Äthylcellulose, 70 Teilen Methylcellulose, I50 Teilen Äthanol und 40 Teilen
Titanoxid vermischt, worauf vollständig in einer Kugelmühle gelöst oder dispergiert wurde und eine Entwicklerdruckfarbe
in Form einer Emulsion erhalten wurde. Die Druckfarbe wurde mit Äthanol zu einer Viskosität von etwa
1 Poise verdünnt und einem flexographischen Druckverfahren
unterworfen, so dass etwa 3 g/m des getrockneten t/ber- ,
zugsfilmes erhalten wurden.
Das vorstehend angegebene, mit Mikrokapseln, die Kristallviolettlacton enthielten, überzogene Papier wurde
jeweils auf die Oberflächen, die mit der Parbentwicklerdruckfarbe
gemäss den Beispielen bedruckt war, aufgestapelt
und mit einer Druckbelastung von 600 kg/m zur Bildung
der Farbbilder gedrückt. Es wurde im Dunkeln während 1 Stunde stehengelassen und dann die spektrale Absorptionskurve innerhalb des Wellenlängenbereiches von 400 bis
700 mil bestimmt, wobei die Dichte beim Absorptionsmaximum
als frische Dichte angegeben ist* . .
20 9 8^Q/1044
Nach weiterer Bestrahlung mit Sonnenlicht während
1 Stunde und während 3 Stunden wurden die spektralen Absorptionskurven der Farbbilder bestimmt und deren Lichtbeständigkeit
entsprechend der folgenden Gleichung berechnet:
Lichtbeständigkeit 00 =
Dichte am Absorptionsmaximum nach der Bestralunp; m. Sonnenlicht
Frische Dichte beim Absorptionsmaximum
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VI zusammengefasst.
Frische Lichtbeständigkeit Dichte (%) nach 1 Stunde
Bestrahlung mit Sonnenlicht
Beisp.5 0,75 82
6 0,91 87
7 0,86 89
8 0,89 84
9 0,73 80
Lichtbeständigkeit (%) nach 3 Stunden Bestrahlung
mit Sonnenlicht
70 79 85 78 71
Aus der Tabelle VI ergibt es sich, dass die Farbentwickler-Druckfarben
gemäss der Erfindung hinsichtlich ihrer Entwicklungsfähigkext und Lichtbeständigkeit selbst
im Fall von dünngedruckten Schichten mit 3 g/m überlegen
sind.
209820/1044
Ein mit Mikrokapseln, die 3-Methyl-2,2'-spirobi-(benzo/fy-chromen)
enthielten, überzogenes Papier wurde auf jede Oberfläche, die mit den Färbentwickler-Druckfarben
der vorstehenden Beispiele bedruckt war, gelegt und die frische Dichte und Lichtbeständigkeit in der
gleichen Weise wie bei Vergleichsversuch 6 bestimmt.
Erische Lichtbeständigkeit Lichtbeständigkeit Dichte {%) nach 1 Stunde {%) nach 3 Stun-
Bestrahlung mit Son- den Bestrahlung mit nenlicht Sonnenlicht
Beisp.5 | 0,70 | 70 | 62 |
6 | 0,85 | 73 | 65 |
7 | 0,73 | 91 | 87 |
8 | 0,82 | 79 | 66 |
9 | 0,69 | 68 | 58 |
Es ergibt sich aus den Zahlenwerten der vorstehenden !Tabelle VII, dass die mit den Entwickler-Druckfarben gemäss
der Erfindung bedruckten Papieroberflächen eine ausgezeichnete Entwicklungsfähigkeit auch für einen Farbbildnerbogen,
der 3-Methyl-2,2'-spirobi(benzo/f7-chromen)
enthält, zeigen. Weiterhin wurde die mit einer Druckfarbe, die Aluminiumsilikat-hydrat (Osmos N) enthielt, hinsichtlich
der Lichtbeständigkeit des färbentwickelnden Bildes
aus 3-Methyl-2,2'-spirobi(benzo/f/-chromen) bemerkenswert
verbessert.
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Claims (6)
- Patentansprücherl., Aufzeichnungsbogen, bestehend aus einem Träger mit einem darauf befindlichen Überzug einer Färbentwicklerschient, die eine Metallverbindung einer aromatischen Carbonsäure als Farbentwickler, der zur Ausbildung einer ausgeprägten Farbe bei der Kontaktierung mit einem Farbbildner fähig ist, enthält.
- 2. Aufzeichnungsbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aromatische Carbonsäure mindestens eine Hydrojcylgruppe in der chemischen Struktur enthält.
- 3· Aufzeichnungsbogen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht weiterhin ein anorganisches Pigment enthält.
- 4. Farbentwickler für einen Aufzeichnungsbogen, der zur Ausbildung einer ausgeprägten Farbe bei der Kontaktierung mit einem Farbbildner fähig ist, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Metallverbindung einer aromatischen Carbonsäure enthält.
- 5· Farbentwickler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die aromatische Carbonsäure mindestens eine Hydroxylgruppe in der chemischen Struktur enthält.
- 6. Farbentwickler nach Anspruch 4 oder 5* dadurch gekennzeichnet, dass der Farbentwickler weiterhin ein anorganisches Pigment enthält.209820/1044
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