Grundsätzlich erhält man ein
Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Kopierpapier, indem man ein
oberes Blatt und ein unteres Blatt aufeinander legt, wobei das obere
Blatt hergestellt wurde, indem man einen Elektronen-abgebenden Farbbildner
(der nachfolgend als "Farbbildner" bezeichnet wird)
in einem Lösungsmittel
mit einem hohen Siedepunkt auflöst,
um ihn in Mikrokapseln einzuschließen, und die Rückseite
des Trägerblattes
mit der erhaltenen Beschichtungslösung beschichtet, und das untere
Blatt hergestellt wird, indem man einen Elektronen-annehmenden Farbentwickler
(der nachfolgend als "Farbentwickler" bezeichnet wird)
darauf auf der oberen Seite aufträgt. Beim Drucken mit dem Kohlenstoff-freien,
druckempfindlichen Kopierpapier fließt der Farbbildner aus den
Mikrokapseln des Deckblattes aus und geht in das untere Blatt über und
färbt die
Beschichtung mit dem Farbentwickler, und dadurch wird sofort ein
Bild erzeugt, wenn man das Drucken unter Druck durchführt.
Wird
eine Mehrzahl von Kopien gefordert, dann stellt man ein Zwischenblatt
her, indem man eine Schicht ausbildet, welche den Farbentwickler
auf der oberen Oberfläche
eines Trägerblattes
aufweist, und eine Schicht, welche den Farbbildner in Mikrokapseln
eingeschlossen enthält,
auf der Rückseite
des Trägerblattes ausbildet,
und dieses Zwischenblatt, oder die so hergestellten Zwischenblätter, werden
in einer Anzahl, wie sie benötigt
wird, zwischen dem obersten Blatt und dem untersten Blatt eingelegt.
Als eine Ausführungsform
für Kohlenstoff-freies,
druckempfindliches Kopierpapier ist auch ein selbst-farbbildendes,
druckempfindliches Papier bekannt, bei dem eine Schicht, die den
in Mikrokapseln eingeschlossenen Farbbildner enthält, und
eine Schicht, die einen Farbentwickler enthält, auf die gleiche Oberfläche eines
Trägerblattes
laminiert sind, oder als eine Mischschicht ausgebildet sind, und
weiterhin ist auch ein auf normalem Papier übertragbares, druckempfindliches
Kopierpapier bekannt, das man erhält, indem man einen Überzug,
der Mikrokapseln mit einem Farbbildner und Mikrokapseln, die einen
Farbentwickler enthalten, sowie ein Wachs auf die Rückseite
eines Substratpapiers aufbringt.
Zur
Herstellung von Mikrokapseln, die einen Farbbildner einschließen, sind
eine Reihe von Methoden bekannt. Typische Beispiele für diese
Methoden schließen
die folgenden ein:
- • Die Koazervierungsmethode,
bei der man einen Polyionenkomplex von Gelatine-Gummiarabikum verwendet.
- • Die
Grenzflächen-PolYmerisationsmethode,
bei welcher ein unlöslicher Überzug an
einer Grenzfläche zwischen
einer hydrophilen Flüssigkeit
als Dispersionsmedium und einer hydrophoben Flüssigkeit, die eingeschlossen
werden soll, ausgebildet wird.
- • Die
in situ-Polymerisationsmethode, bei welcher ein Anfangspolykondensationsprodukt,
wie Melamin-Formaldehydharz, oder ein Harnstoff-Formaldehydharz,
zu einer hydrophilen Flüssigkeit
als Dispersionsmedium gegeben wird, und dann zu einem Harz ausgebildet
werden unter Ausbildung von Kapseln.
Von
den nach den obigen Methoden erhaltenen Kapseln werden Kapseln aus
synthetischem Harz häufig
deshalb verwendet, weil die Rohmaterialien immer zur Verfügung stehen
und billig sind, und man eine Dispersion mit einer hohen Konzentration
der Mikrokapseln erhalten kann, und weil die Herstellungsstufe einfach
ist.
Als
ein in Mikrokapseln eingeschlossener Farbbildner sind Triphenylmethanphthalid-Verbindungen, Fluoranverbindungen,
Phenothiazinverbindungen, Indolylphthalid-Verbindungen, Leuco-Auramin-Verbindungen,
Rhodamin-Lactam-Verbindungen, Triphenylmethan-Verbindungen und Spiropyranverbindungen
bekannt. Etwa 80 % der druckempfindlichen Kopierpapiere bilden blaue
Farben, und Kristall-Violett-Lacton (nachfolgend als "CVL" abgekürzt), das
in den Triphenylmethanphthalid-Verbindungen
eingeschlossen ist, wird im allgemeinen hierfür verwendet, weil es eine scharfe
Farbbildung ermöglicht,
und die Druckdichte sich leicht erhöhen läßt, und weil es billig ist.
Das
Hauptlösungsmittel
zum Auflösen
des Farbbildners wird ausgewählt
aus alkyliertem Biphenyl, alkyliertem Terphenyl, chloriertem Paraffin,
alkyliertem Naphthalin, eine Diarylalkan oder einem Phthalatester. Weil
diese jedoch fast alle einen unangenehmen Geruch haben, oder weil
einige eine Umwelt unfreundliche chemische Struktur aufweisen, ist
es wünschenswert,
eine Verbindung zu verwenden, die sicherer und umweltfreundlicher
ist.
Unter
Berücksichtigung
der vorerwähnten Überlegungen
könnten
tierische und pflanzliche Öle
wünschenswerte
Rohmaterialien sein, aber diese sind nicht ausreichend in der Lage,
die vorerwähnten
Farbbildner aufzulösen,
und insbesondere ist ihre Fähigkeit,
CVL zu lösen,
niedrig. Weiterhin besteht bei solchen tierischen und pflanzlichen Ölen auch
das Problem, daß sie
eine erhöhte
Viskosität
aufweisen und bei Raumtemperatur oder niedrigeren Temperaturen verfestigen,
und deshalb sind diese Öle
bisher noch nicht verwendet worden.
Wird
CVL verwendet, dann verursachen einige Lösungsmittel die nachfolgende
Inhibierung der Farbbildung oder andere Probleme. Es ist schwierig,
ein Bild mit einer hohen Farbbildungsdichte zu erzielen, und die
Bilddichte einer gebildeten Farbe nimmt allmählich (an Empfindlichkeit)
ab, und das Bild aus einer gebildeten Farbe wird beim Belichten
mit Sonnenlicht oder durch Wasser entfernt.
Für Kopierzettel
werden auch schwarze Farbbildner verwendet. Diese schwarzen Farbbildner
haben jedoch eine niedrige Farbbildung im Vergleich mit CVL, das
als Hauptfarbstoff bei blauen Farbbildner verwendet wird, und es
ist erforderlich, größere Mengen
davon auf ein Trägerblatt
aufzubringen als bei einem blauen Farbbildner. Im allgemeinen wird
ein schwarzer Farbbildner, der in hoher Konzentration gelöst ist,
in Mikrokapseln eingeschlossen, so daß die Gesamtmenge des Überzugs
auf dem Trägerblatt
nahezu gleich der eines blauen Farbbildners auf dem oberen Blatt
ist, und dadurch wird eine extreme Erhöhung der Menge der Beschichtung
darauf vermieden.
Wenn
jedoch ein Farbbildner in hoher Konzentration gelöst wird
und dann abkühlt,
neigt der Farbbildner dazu, in der Lösung auszufallen. Das Problem
tritt besonders dann auf, wenn das Lösungsmittel eine niedrige Lösungskraft
hat, wie bei einem tierischen oder pflanzlichen Öl, und dann fallen in großem Maße Kristalle aus,
und man kann keine guten Mikrokapseln herstellen.
Außerdem werden
schwarze Farbbildner meistens aus Verbindungen mit einer Fluoranstruktur
ausgewählt.
Dabei tritt das Problem auf, daß die
gebildete Farbe beim Aussetzen an das Licht oder durch oxidierendes
Gas rötlich
wird, und dies wird im steigendem Maße dann festgestellt, wenn
man ein tierisches oder pflanzliches Öl verwendet.
Die
EP 0 629 511 A2 beschreibt
ein druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das sowohl eine Farbbildungsschicht,
umfassend eine durch Druck brechende Mikrokapsel mit einem elektronenspendenden
Farbbildner, aufgelöst
in einem Lösungsmittel,
als auch eine Entwicklungsschicht, umfassend einen elektronenannehmenden
Entwickler aufweist, wobei das Lösungsmittel
Glycerid umfasst, und der elektronenabgebende Farbbildner eine Fluoranverbindung
der Formel (I) umfasst.
Die
JP 63094877 A beschreibt
ein Aufzeichnungsmaterial mit verbesserter Stabilität des farbigen
Bildes durch Verwendung eines p-substituierten Aminophenylindolylphthalidderivats
und eines p-substituierten Aminophenylindolylazaphthalidderivats
als farbloses Färbemittel
in einem Aufzeichnungsmaterial, worin die Farbgebung durch Kontakt
zwischen dem farblosen Färbemittel
und einer Akzeptor-Komponente zustande kommt.
Die
US 4,849,397 beschreibt
ein druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das ein farbiges Bild
ergibt unter Verwendung der Reaktion zwischen einer im Wesentlichen
farblosen elektronenspendenden Farbstoff-Vorstufe und einem elektronenannehmenden
Entwickler. Diese Aufzeichnungsschicht ist dadurch gekennzeichnet,
dass die elektronenannehmende Entwicklerschicht ein Metallsalz einer
aromatischen Carbonsäure
enthält
und die elektronenspendende Farbstoff- Vorstufenschicht enthält (a) eine
Indolylazaphthalidverbindung und (b) Kristall-Violett-Lacton.
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Kohlenstoff-freies,
druckempfindliches Kopierpapier zur Verfügung zu stellen mit einer ausgezeichneten
Farbbildungsfähigkeit
und Bildbeibehaltung, wobei man ein Lösungsmittel verwendet, das
keinen schlechten Geruch hat und umweltfreundlich ist.
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier zur Ausbildung eines farbigen Bildes auf Basis einer
Farbbildungsreaktion zwischen einem Elektronen-abgebenden Farbbildner
und einem Elektronenannehmenden Farbentwickler, wobei das Kohlenstoff-freie,
druckempfindliche Kopierpapier ein Trägerblatt umfaßt, welches
mit einer Mikrokapseln enthaltenden Schicht beschichtet ist, wobei
die Mikrokapseln jeweils eine Lösung
einschließen,
die einen Elektronen-abgebenden Farbbildner, gelöst in einem mittelkettigen
Triglycerid, das aus einer gesättigten
Fettsäure
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen und Glycerin gebildet wurde, als
Lösungsmittel
einschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektronen-abgebende Farbbildner eine Indolylazaphthalid-Verbindung der Formel
(1) ist:
worin R
1 eine
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
ist, R
2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, R
3 und
R
4 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe, eine Benzylgruppe oder
eine Phenylgruppe sind, und R
5 und R
6 jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind, eines von X und Y -N= ist,
und das andere von X und Y -CH= ist.
Die
vorliegenden Erfinder haben gründliche
Untersuchungen zur Lösung
der vorerwähnten
Probleme durchgeführt
und haben ein Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Kopierpapier
mit den nachfolgenden Eigenschaften, welches die vorerwähnten Probleme
nicht mehr aufweist, entwickelt.
Verwendet
man nämlich
ein mittelkettiges Fettsäuretriglycerid
(das nachfolgend als "MKT" abgekürzt wird)
zum Auflösen
eines Elektronen-abgebenden Farbbildners und schließt diese
in Mikrokapseln für
ein Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Papier ein, dann erhält man ein
Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Kopierpapier, das keinen
unangenehmen Geruch hat, das umweltfreundlich ist und eine ausgezeichnete
Farbbildungsfähigkeit
und Bildbeibehaltungsfähigkeit
aufweist.
Insbesondere
ist das erfindungsgemäß verwendete
MKT eine Verbindung mit einer Viskosität, gemessen bei 25°C, von 10
bis 40 Centipoise, die keine ungesättigte Bindung enthält, die
bei 25°C
in flüssigem
Zustand ist, und die ein Zusammensetzung ist, die aus einer Fettsäure mit
6 bis 10 Kohlenstoffatomen und Glycerin gebildet wurde.
Wenn
man als Lösungsmittel
einen Fettsäureester
in Kombination mit MKT als Lösungsmittel
zum Auflösen
eines Farbbildners verwendet, dann erhält man ein Kohlenstofffreies,
druckempfindliches Kopierpapier, welches Bilder mit einer ausgezeichneten
Farbbildung ergibt.
Als
Fettsäureester-Lösungsmittel
wird vorzugsweise ein Fettsäureester
mit 14 bis 20 Kohlenstoffatomen verwendet, den man aus eine Niedrigalkohol
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und einer Fettsäure mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen
herstellt. Vorzugsweise ist das Mischverhältnis zwischen MKT und dem
Fettsäureester-Lösungsmittel
wie folgt: Die Menge an MKT beträgt
vorzugsweise 20 bis 90 Gew.-%, und die Menge an Fettsäureester-Lösungsmittel
10 bis 80 Gew.-%. Wenn insbesondere ein unteres Blatt unter Verwendung
eines organischen Farbentwicklers als Farbentwickler in Kombination
mit einem oberen Blatt, das mit einem Farbbildner unter Verwendung
von MKT als alleiniges Lösungsmittel
beschichtet wurde, verwendet wird, dann neigt das farbige Bild beim Drucken
oder Schreiben in einem gewissen Maße zum Ausbluten, und deswegen wird
es bevorzugt, MKT und das Fettsäureester-Lösungsmittel in Kombination
zu verwenden.
Bei
der vorliegenden Erfindung wird für das Kohlenstofffreie, druckempfindliche
Kopierpapier zum Ausbilden einer blauen Farbe ein Indolylazaphthalid-Verbindung
der nachfolgenden Formel (1) als Farbbildner verwendet, und es wird
bevorzugt, die Indolylazaphthalid-Verbindung der Formel (1) als
Hauptfarbbildner zu verwenden:
Darin
bedeutet R1 eine substituierte oder nichtsubstituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, R2 ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
R3 und R4 jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, eine substituierte oder nichtsubstituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe,
eine Benzylgruppe oder eine Phenylgruppe, und jedes R5 und
R6 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit
1 bis 12 Kohlenstoffatomen, wobei X und/oder Y -N= und das andere
davon -CH= bedeutet.
Als
Farbbildner kann man Kristall-Violett-Lacton in Kombination mit
der Indolylazaphthalid-Verbindung der Formel (1) oder Kristall-Violett-Lacton
und eine Fluoranverbindung der nachfolgenden Formel (2) verwenden.
worin
R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
voneinander eine Niedrigalkylgruppe bedeuten, R
3 ein
Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe oder ein Halogenatom ist,
R
4 ein Wasserstoffatom oder Niedrigalkylgruppe
ist, und R
5 ein Wasserstoffatom oder eine
gewünschtenfalls
substituierte, Niedrigalkylgruppe ist.
Als
Elektonen abgebender Farbbildner wird weiterhin bevorzugt 40 bis
90 Gew.-% der Indolylazaphthalid-Verbindung der Formel (1), 10 bis
40 Gew.-% Kristall-Violett-Lacton und 0 bis 20 Gew.-% der Fluoranverbindung
der Formel (2) verwendet.
Bei
der vorliegenden Erfindung wird für das Kohlenstofffreie, druckempfindliche
Kopierpapier zum Ausbilden einer schwarzen Farbe eine Fluoranverbindung
der nachfolgenden Formel (3) als Farbbildner verwendet. Dieser Farbbildner
hat die charakteristische Eigenschaft, daß er eine Trifluormethylanilinogruppe
hat, und es wird bevorzugt, die Fluoranverbindung der Formel (3)
als Hauptfarbbildner zu verwenden.
Darin
bedeutet R1 und R2 unabhängig voneinander
eine Niedrigalkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe, und R3 ist Wasserstoff oder eine Niedrigalkylgruppe.
Als
Farbbildner kann eine Fluoranverbindung der folgenden Formel (4)
in Kombination mit der Fluoranverbindung der Formel (3), oder die
Fluoranverbindung der Formel (4) und Kristall-Violett-Lacton verwendet werden.
worin
R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
voneinander eine Niedrigalkylgruppe bedeuten, R
3 ein
Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe oder ein Halogenatom bedeutet,
R
4 ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe bedeutet,
und R
5 ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe
bedeutet.
Als
Elektronen-abgebender Farbbildner wird vorzugsweise 30 bis 80 Gew.-%
der Fluoranverbindung mit einer Trifluormethylanilinogruppe der
Formel (3), 10 bis 50 Gew.-% der Fluoranverbindung der Formel (4) verwendet,
wobei die Gesamtmenge der Verbindung der Formel (3) und der Verbindung
der Formel (4) 60 bis 100 Gew.-% ausmacht, und 0 bis 40 Gew.-% Kristall-Violett-Lacton.
Als
Farbbildner verwendet die vorliegende Erfindung eine Verbindung,
die in dem Lösungsmittel
eine ausreichende Löslichkeit
aufweist. Vorzugsweise ist wenigstens 1 g der Verbindung in 100
g des Lösungsmittels
löslich,
und es wird besonders bevorzugt, daß wenigstens 5 g der Verbindung
in 100 g des Lösungsmittels löslich sind.
Wird die Konzentration des in Mikrokapseln verwendeten Farbbildners
sehr erhöht,
dann wird dadurch die Wirksamkeit des Übergangs auf das untere Blatt
nicht erhöht.
Infolgedessen werden nur in einigen Fällen 20 g oder mehr des Farbbildners
in dem Lösungsmittel
gelöst,
und es ist nicht erforderlich, einen Farbbildner mit einer Löslichkeit
von mehr als 20 g pro 100 g des Lösungsmittels auszuwählen. Vielmehr
reicht es aus, einen Farbbildner mit einer Löslichkeit von 1 bis 20 g pro
100 g des Lösungsmittels
zu verwenden.
Hat
ein Farbbildner eine zu geringe Löslichkeit, kann eine Kombination
des Farbbildners mit einem oder mehreren anderen Farbbildner(n)
nach dem Auflösen
eine gewisse Stabilität
ergeben, und die vorliegende Erfindung schließt auch eine solche Kombination
ein.
Als
organischer Farbentwickler kann man einen in einer Farbentwicklerschicht
enthaltenen Farbentwickler in Kombination mit einer Schicht verwenden,
welche Mikrokapseln enthält,
die den vorerwähnten
Farbbildner und das Lösungsmittel
enthalten. Es wird jedoch bevorzugt, einen anorganischen Farbentwickler,
der aus Tonmineralien als Rohmaterial hergestellt wird, zu verwenden,
und es wird besonders bevorzugt, eine halbsynthetische feste Säure zu verwenden,
die man durch Behandeln von Tonmineralien mit einer Säure erhält, worauf
man dann die säurebehandelten
Tonmineralien mit wenigstens einer Aluminiumverbindung und/oder
einer Magnesiumverbindung in einem wäßrigen Medium vermischt und
neutralisiert, und dadurch wenigstens eine Komponente aus Magnesium
und/oder Aluminium in diese säurebehandelten
Tonmineralien einführt,
worauf man dann die säurebehandelten
Tonmineralien trocknet.
Das
mittelkettige Fettsäuretriglycerid
und der Fettsäureester,
die als Lösungsmittel
in den Mikrokapseln erfindungsgemäß verwendet werden, verursachen
weniger Geruch und entwickeln auch in der Wärme keinen Geruch. Sie sind
deshalb in einem Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen Kopierpapier
für anschlaglose
Drucker, wie es beim Drucken mit einem anschlaglosen Drucker gemäß einer
elektrofotografischen Aufzeichnungsmethode Anwendung findet, und
wobei ein Kopierblatt in Kontakt mit einer Heizwalze zum Fixieren eines
Pulvertoners gebracht wird, geeignet.
Bevorzugte
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kohlenstoff-freien,
druckempfindlichen Kopierpapiers werden nachfolgend beschrieben.
- (a) Ein Kohlenstoff-freies, druckempfindliches
Kopierpapier mit einem Farbbildnerblatt, das erhalten wurde durch
Ausbilden einer Schicht, enthaltend Mikrokapseln, welche den Elektronen-abgebenden
Farbbildner, gelöst
in dem Lösungsmittel,
enthalten, auf einem Trägerblatt,
und ein Farbentwicklerblatt, das erhalten wurde, indem man eine
Schicht, enthaltend einen anorganischen Farbentwickler, der aus
Tonmineralien gebildet wurde, als Elektronen-annehmenden Farbentwickler
auf einem anderen Trägerblatt
aufbringt.
- (b) Ein Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Kopierpapier,
das erhalten wurde durch Ausbilden einer Schicht, welche Mikrokapseln
enthält,
die einen in dem Lösungsmittel
gelösten,
Elektronen-abgebenden Farbbildner enthalten, auf einer Oberfläche eines
Trägerblattes,
und Ausbilden einer Schicht, die einen Elektronen-annehmenden Farbentwickler
aufweist auf der gleichen Oberfläche
oder der anderen Oberfläche
des Trägerblattes,
wobei der Farbentwickler ein anorganischer Farbentwickler ist, der
aus Tonmineralien gebildet wurde.
Das
erfindungsgemäße Kohlenstoff-freie,
druckempfindliche Kopierpapier wird nachfolgend ausführlich erläutert.
Das
bei der vorliegenden Erfindung verwendete mittelkettige Fettsäuretriglycerid
(MKT) ist im allgemeinen ein flüssiges Öl, das man
erhält
durch Verestern von hochreinen, gemischten Fettsäuren, wie man sie beim Hydrolysieren
von natürlichen Ölen und
Fetten, wie Kokosnußöl und Glycerin,
erhält.
In JP-A-6-183139, JP-A-6-340169
und JP-A-7-81217 wird die Verwendung von Pflanzenöl, wie Sojabohnenöl, Salatöl, Baumwollsamenöl, Rapsöl, Olivenöl oder Kokosnußöl als Öl für Mikrokapseln
beschrieben. Diese natürlichen
Pflanzenöle
haben jedoch den Nachteil, daß sie
aufgrund der intramolekularen ungesättigten Bindungen durch Oxidation
zerstört
werden, oder daß sie
in festem Zustand vorliegen, und daß sie eine Viskosität von 40
mPa·s
oder mehr bei 25°C
haben. Deshalb sind sie beispielsweise nicht ausreichend, um in
einem Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen Kopierpapier verwendet
zu werden, obwohl sie in der Lage sind, eine in den Mikrokapseln enthaltende
Substanz auf ein unteres Blatt zu übertragen. Andererseits ist
MKT ein flüssiges Öl ohne ungesättigte Bindungen
mit einer ausgezeichneten Fluidität und Auflösbarkeit für Farbstoffe, und ohne unangenehmen Geruch,
so daß es äußerst sicher
auf dem Nahrungsmittelgebiet, bei Kosmetika und für medizinische
Zwecke verwendet werden kann.
Im
allgemeinen haben tierische und pflanzliche Öle eine Zusammensetzung, bei
der langkettige Fettsäuretriglyceride
als Mischung vorliegen, und die Hauptfettsäuren sind gesättigte Fettsäuren, wie
Palmitinsäure
(16 Kohlenstoffatome) und Stearinsäure (18 Kohlenstoffatome),
und ungesättigte
Fettsäuren,
wie Oleinsäure
(18 Kohlenstoffatome). Die zur Bildung des erfindungsgemäß verwendeten
MCT verwendete Fettsäure
ist eine mittel-langkettige Fettsäure mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen
und schließt
hauptsächlich
Caprylsäure
(8 Kohlenstoffatome) und Caprinsäure
(10 Kohlenstoffatome) ein, die allein oder in Kombination verwendet
werden. Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Lösungsmittel
kann zum Teil ein Trigylcerid enthalten, das aus einer niedrigen
Fettsäure
mit 4 Kohlenstoffatomen oder von Fettsäuren mit 12 oder 14 Kohlenstoffatomen
gebildet wird, aber das Lösungsmittel
ist im wesentlichen aus Triglyceriden aufgebaut, die sich von mittel-langkettigen
Fettsäuren
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Eines oder eine Mischung
dieser Triglyceride hat eine niedrige Oberflächenspannung und eine niedrige
Viskosität
im Vergleich zu den üblichen
tierischen und pflanzlichen Ölen
und hat eine ausgezeichnete Auflösungsfähigkeit
und Stabilität
gegen Oxidation und Infiltration. Man nimmt an, daß diese
Merkmale dafür
verantwortlich sind, daß die
vorerwähnten
Triglyceride gleiche oder bessere Fähigkeiten aufweisen als die üblichen
aromatischen Lösungsmittel
und deshalb als Lösungsmittel
für Kohlenstoff-freie,
druckempfindliche Kopierpapiere geeignet sind.
Bei
der vorliegenden Erfindung kann weiterhin ein Fettsäureester-Lösungsmittel
in Kombination mit MKT verwendet werden. Das Fettsäureester-Lösungsmittel
verursacht weniger unangenehme Gerüche und ist umweltfreundlich
im Vergleich zu aromatischen Lösungsmitteln,
wie Diarylethan, Alkylbiphenyl, Alkylterphenyl, Alkylnaphthalin,
Triarylmethan, Diphenylalkan, Hydroanthracen, Hydrophenanthren und
Dibenzyltoluol, die bekannte Lösungsmittel
für übliche Kohlenstoff-freie,
druckempfindliche Kopierpapiere sind.
Da
jedoch die Fettsäureester-Lösungsmittel
nur eine geringere Fähigkeit
haben, die Farbbildner aufzulösen
als MKT, ist es nicht erwünscht,
sie alleine zu verwenden. Deshalb verwendet man vorzugsweise 20 bis
90 Gew.-% MKT und 10 bis 80 Gew.-% des Fettsäureester-Lösungsmittels in Kombination.
Die Menge des Fettsäureester-Lösungsmittels
ist besonders bevorzugt in dem Bereich von 10 bis 40 Gew.-%.
Das
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Fettsäureester-Lösungsmittel
ist vorzugsweise ein Fettsäureester
mit 14 bis 20 Kohlenstoffatomen und wird synthetisiert aus einem
Niedrigalkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und einer Fettsäure mit
12 bis 16 Kohlenstoffatomen. Beispiele für das Fettsäureester-Lösungsmittel sind Ethyllaurat,
Isopropyllaurat, Butyllaurat, Methylmyristat, Ethylmyristat, Isopropylmyristat,
Butylmyristat, Methylpalmitat, Ethylpalmitat, Isopropylpalmitat
und Butylpalmitat.
Die
meisten Fettsäureester-Lösungsmittel
mit mehr als 20 Kohlenstoffatomen liegen bei Raumtemperatur in festem
Zustand vor und verursachen bei der Herstellung von Mikrokapseln
in einigen Fällen
Schwierigkeiten. Wenn weiterhin die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome
der Fettsäureester-Lösungsmittel
weniger als 14 beträgt,
dann hat das Lösungsmittel
einen Flammpunkt von 100°C
oder weniger, und dadurch wird die Feuergefahr erhöht. Deshalb
verwendet man in der Technik ein solches Lösungsmittel nicht an. Wenn
weiterhin ein Fettsäureester-Lösungsmittel aus einem Alkohol
mit einer großen
Kohlenstoffanzahl als Ausgangsmaterial verwendet wird, dann neigt
das bei der Farbbildung auf einem Farbentwickler ausgebildete Bild
dazu, auszubluten, und deshalb ist es bevorzugt, ein Fettsäureester-Lösungsmittel
zu verwenden, das aus einem Niedrigalkohol als Ausgangsmaterial
hergestellt wurde.
Das
Lösungsmittel
für die
Farbbildner kann weiterhin solche Bestandteile enthalten, die auch
schon bisher für
Kohlenstoff-freie, druckempfindliche Kopierpapiere verwendet werden,
so lange die Eigenschaften der Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen
Kopierpapiere und die Sicherheit unter Berücksichtigung der Umwelt nicht
beeinträchtigt
werden. Spezielle Beispiele hierfür sind:
- (a)
Mineralöle,
wie Kerosin, Paraffin und Naphthen,
- (b) Pflanzenöle,
wie Baumwollsamenöl,
Sojabohnenöl,
Maisöl
und Kokosnußöl,
- (c) Alkohole, wie Oleylalkohol, Tridecylalkohol, Benzylalkohol,
1-Phenylethylalkohol und Glycerin, und
- d) Ester, wie Dimethylphthalat, Diethylphthalat, Di-nbutylphthalat,
Dioctylphthalat, Diethyladipat, Propyladipat, Di-n-butyladipat und
Dioctyladipat.
Die
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Indolylazaphthalid-Verbindung
ist eine Verbindung der vorerwähnten
Formel (1). Ist R1 in der Formel eine Alkylgruppe,
dann hat eine Verbindung der Formel (1), in welcher die Alkylgruppe
eine große
Kohlenstoffanzahl hat, eine höhere
Löslichkeit
in dem Lösungsmittel,
wobei die Zahl der Kohlenstoffatome vorzugsweise 6 bis 12 ist.
Ohne
spezielle Begrenzung schließen
spezielle Beispiele für
die obige Verbindung ein: 3-(4-Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)-4-
oder -7-azaphthalid, 3-(4-Dibutylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)-4- oder -7-azaphthalid,
3-(4-Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-3- (1-ethyl-2-phenylindol-3-yl)-4- oder
-7-azaphthalid, 3-(4-Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-isoamyl-2-methylindol-3-yl)-4- oder -7-azaphthalid,
3-(4-Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-octyl-2-methylindol-3-yl)-4-
oder -7-azaphthalid,
3-(4-Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-octyl-2-methylindol-3-yl)-4- oder -7-azaphthalid,
3-(4-Diethylamino-2-methylphenyl)-3-(1-octyl-2-methylindol-3-yl)-4-
oder -7-azaphthalid, 3-(4-Dibutylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-octyl-2-methylindol-3-yl)-4-
oder -7-azaphthalid, 3-(4-N-Cyclohexyl-N-ethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-octyl-2-methylindol-3-yl)-4- oder -7-azaphthalid,
3-(4-N-Ethyl-N-isoamylamino-2-isoamyloxyphenyl)-3-(1-octyl-2-phenylindol-3-yl)-4-
oder -7-azaphthalid,
3-(4-Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-hexyl-2-methylindol-3-yl)-4- oder -7-azaphthalid
und 3-(4-Diethylamino-2-ethoxyphenyl)-3-(1-octyl-2-phenylindol-3-yl)-4-
oder -7-azaphthalid.
Die
vorerwähnten
Indolylazaphthalid-Verbindungen haben eine verhältnismäßig gute Stabilität in MKT-Lösung, wobei
eine Mischung mit einer anderen Art eines Farbbildners eine erhöhte Stabilität in Lösung aufweist,
und eine Mischung mit zwei oder mehr anderen Arten von Farbbildnern
eine noch weiter erhöhte
Stabilität
in Lösung
aufweist. Die Arten und die Mischungsverhältnisse der Farbbildner sind
jedoch unter Berücksichtigung
der Farbbildung für
eine blaue Farbe, der Farbnuance der gebildeten Farbe, der Entfärbung eines gebildeten
Farbbildes durch Licht und oxidierende Gase und die Veränderung
des Farbtons begrenzt.
Die
vorliegenden Erfinder haben eine Reihe von Untersuchungen vorgenommen
und festgestellt, daß es
vorteilhaft ist, als einen Elektronen-abgebenden Farbbildner 40
bis 90 Gew.-% der Indolylazaphthalid-Verbindung der Formel (1),
10 bis 40 Gew.-% Kristall-Violett-Lacton und 0 bis 20 Gew.-% der
Fluroanverbindung der Formel (2) zu verwenden.
Beispiele
für die
Fluoranverbindung der Formel (2) schließen ein: 3-Dimethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-N-Methyl-N-isopropylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-N-Ethyl-N-isobutylamino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3N-Methyl-N-cyclohexylamino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-N-Ethyl-N-isoamylamino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-(N-Ethyl-N-p-tolyl)amino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-(N-Ethyl-N-p-tolyl)amino-7-N-methyl-N-anilinofluoran, 3-Diethylamino-7-(o-chlorphenylamino)-fluoran, 3-Dibutylamino-7-(o-chlorphenylamino)fluoran,
3-Diethylamino-6-chlor-7-anilinofluoran
und -Diethylamino-7-m-trifluormethylaminofluoran,
wobei die Fluoranverbindung der Formel (2) aber nicht auf diese
Verbindungen begrenzt ist.
Zusätzlich zu
CVL und der Fluoranverbindung der Formel (2) kann der Farbbildner,
der in Kombination mit der Indolylazaphthalid-Verbindung verwendet
wird, aus solchen Verbindungen ausgewählt werden, die bekannte Farbbildner
für Kohlenstoff-freie,
druckempfindliche Kopierpapiere sind, wie Triphenylmethanphthalid-Verbindungen,
Fluoranverbindungen, Phenothiazinverbindungen, Indolylphthalid-Verbindungen,
Leuco-Auramin-Verbindungen, Spiropyranverbindungen, Rhodaminlactam-Verbindungen,
Triphenylmethanverbindungen und Azaphthalidverbindungen, so weit
diese nicht die Eigenschaften der Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen
Kopierpapiere und die Umwelt beeinträchtigen.
Weiterhin
kann man einen Farbbildner verwenden, der ein Farbbild mit einer
Absorptionswellenlänge von
600 bis 1.000 nm bildet. Ein solcher Farbbildner schließt verschiedene
Verbindungen wie Monovinylverbindungen, Divinylverbindungen und
Fluorenverbindungen, wie sie in JP-A-4-212882 offenbart werden, ein.
Bei
der vorliegenden Erfindung sind in die Fluoranverbindung mit einer
Trifluormethylanilinogruppe der Formel (3) eingeschlossen: 3-Dimethylamino-7-(m-trifluormethylanilino)-fluoran, 3-Diethylamino-7-(m-trifluormethylanilino)fluoran,
3-Di(n-butyl)amino-7-(m-trifluormethylanilino)fluoran, 3-(N-Ethyl-N-isobutyl)amino-7-(m-trifluormethylanilino)fluoran,
3-(N-Ethyl-N-isoamyl)amino-7-(m-trifluormethyl-anilino)fluoran,
3-(N-Methyl-N-cyclohexyl)amino-7-(m-trifluormethylanilino)fluoran, 3-Diethylamino-6-methyl-7-(m-trifluormethylanilino)fluoran,
3-Di(n-butyl)amino-6-methyl-7-(m-trifluormethylanilino)fluoran,
3-Diethylamino-7-(o-trifluormethylanilino)fluoran,
3-(N-Ethyl-N-isobutyl)amino-7-(o-trifluormethylanilino)fluoran,
3-Diethylamino-7-(p-trifluormethylanilino)fluoran
und 3-(N-Ethyl-N-isoamyl)amino-7-(p-trifluormethylanilino)fluoran.
Die
vorerwähnten
Fluoranverbindungen mit einer Trifluormethylanilinogruppe haben
eine verhältnismäßig gute
Stabilität
in einer MKT-Lösung,
und eine Mischung davon mit anderen Arten von Farbbildnern zeigt eine
erhöhtere
Stabilität
in Lösung,
während
eine Mischung mit zwei oder mehr anderen Arten von Farbbildnern
eine erhöhtere
Stabilität
in Lösung
hat. Die Arten und die Mischungsverhältnisse der Farbbildner sind
unter Berücksichtigung
der Farbbildungsfähigkeit
für eine
schwarze Farbe, der Farbnuance, der Entfärbung aufgrund von Licht und
oxidierenden Gasen und der Veränderung
der Farbnuance begrenzt.
Bei
zahlreichen Untersuchungen für
schwarze Farbbildung haben die vorliegenden Erfinder festgestellt,
daß man
ein ausgezeichnetes Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Kopierpapier
erhält,
wenn man 30 bis 80 Gew.-% der Fluoranverbindung mit einer Trifluormethylanilinogruppe
der Formel (3), 10 bis 50 Gew.-% der Verbindung der Formel (4),
wobei die Gesamtmenge der Verbindungen von Formel (3) und Formel
(4) 60 bis 100 Gew.-% beträgt,
und 0 bis 40 Gew.-% CVL verwendet.
Es
ist bekannt, daß die
Fluoranverbindung mit einer Trifluormethylanilinogruppe der Formel
(3) ein Farbbild ergibt, bei dem eine Entfärbung unter dem Einfluß von Licht
und oxidierenden Gasen verhältnismäßig schnell
abläuft.
Im Hinblick auf die Intensität
der Farbbildung und der Farbnuance ist es zweckmäßig, die Fluoranverbindung
der Formel (4) in Kombination zu verwenden. Wenn die Farbnuance
eines Farbbildes sich unter dem Einfluß von Licht und oxidierenden
Gasen extrem aufgrund der Verwendung der Fluoranverbindung der Formel
(4) verändert,
dann kann man dieser Veränderung
entgegensteuern, indem man in Kombination CVL verwendet.
Die
Verwendung einer Mischung der Fluoranverbindung mit Trifluormethylanilinogruppe
der Formel (3) mit einem davon verschiedenen Farbbildner kann im
vergleich zur alleinigen Verwendung der Fluoranverbindung der Formel
(3) im Hinblick auf die Farbbildung und die Stabilität einer
Lösung
der Farbbildner in der Lösung
eine erhebliche Verbesserung ausmachen.
Die
Fluoranverbindung der Formel (4) schließt ein: 3-Dimethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-N-Methyl-N-isopropylamino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-N-Ethyl-N-isobutylamino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-N-Methyl-N-cyclohexylamino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-N-Ethyl-N-isoamylamino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-(N-Ethyl-N-p-tolyl)amino-6-methyl-7-anilinofluoran, 3-(N-Ethyl-N-p-tolyl)amino-7-N-methyl-N-anilinofluoran, 3-Diethylamino-7-(o-chlorphenylamino)-fluoran, 3-Butylamino-7-(o-chlorphenylamino)fluoran
und 3-Diethylamino-6-chlor-7-anilinofluoran,
wobei die Fluoranverbindung der Formel (4) nicht auf diese begrenzt
ist.
Weiterhin
kann zusätzlich
zu der Fluoranverbindung der Formel (4) und CVL der in Kombination
mit der Fluoranverbindung mit einer Trifluormethylanilinogruppe
verwendete Farbbildner ausgewählt
werden aus Verbindungen, die für
die Herstellung von Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen Kopierpapieren
bekannt sind, wie Triphenylmethan-Phthalid-Verbindungen, Fluoranverbindungen,
Phenothiazinverbindungen, Indolylphthalid-Verbindungen, Leuco-Auramin-Verbindungen,
Spiropyranverbindungen, Rhodamin-Lactam-Verbindungen, Triphenylmethan-Verbindungen
und Azaphthalid-Verbindungen, so lange diese nicht die Eigenschaften
der Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen Kopierpapiere und die
Sicherheit der Umwelt beeinträchtigen.
Weiterhin
können
die vorerwähnten
Farbbildner, die ein Farbbild mit einer Absorptionswellenlänge von 600
bis 1.000 nm bilden, verwendet werden.
Wird
der Farbbildner in Mikrokapseln eingeschlossen, dann kann damit
zusammen ein Ultraviolett-Absorptionsmittel, ein Lichtstabilisator
und ein Antioxidans, gelöst
in einem Öl,
in den Mikrokapseln, wie dies üblich
ist, verwendet werden. Diese Substanzen, die allgemein bei der Herstellung
von Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen Kopierpapieren verwendet
werden, können
ohne Begrenzung verwendet werden.
Die
bei der vorliegenden Erfindung angewendete Mikroverkapselungsmethode
ist nicht besonders begrenzt. Wenn man jedoch Mikrokapseln, die
durch eine unter Verwendung von Gelatine oder Gummiarabikum durchgeführte Koazervierungsmethode
erhalten wurden, mit einem Latex vermischt, dann brechen die Überzüge manchmal
auf. Deshalb wendet man vorzugsweise die Grenzflächenpolymerisations- Methode, die in situ-Polymerisationsmethode
oder eine Methode, bei der Mikroverkapselung durch Mikroorganismen
erfolgt, an. Als Emulgator bei der Verkapselung mittels der in situ-Polymerisationsmethode
wird eine polymere, elektrolytische Substanz bevorzugt. Spezielle
Beispiele dafür
sind eine wäßrige Lösung eines
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymers, eines
Styrol-Benzylmethacrylat-Maleinsäureanhydrid-Copolymers,
eines α-Alkylstyrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymers,
eine Copolymers von Styrol, bei dem der Ring Monoalkyl-substituiert
ist, und Maleinsäureanhydrid,
eines Copolymers aus Styrol, bei dem der Ring Dialkyl-substituiert
ist, und Maleinsäureanhydrid,
eines Styrol-Maleinsäureanhydrid-Monoalkylester-Copolymers,
eines Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymers,
von Polystyrolsulfonsäure,
Polyacrylsäure
oder eines Acrylsäure-Acrylatestercopolymers oder
einer Mischung von wenigstens zwei wäßrigen Lösungen davon an.
Der
bei einer Grenzflächenpolymerisations-Methode
für die
Einkapselung verwendete Emulgator wird ausgewählt aus einer wäßrigen Lösung von
Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose oder
einer modifizierten Stärke
(Weizen, Kartoffel, Mais usw.) oder einer Mischung von wenigstens
zwei wäßrigen Lösungen davon,
und weiterhin werden solche angewendet, wie sie für die vorerwähnte in
situ-Polymerisationsmethode
verwendet werden. Außerdem
können
bekannte nicht-ionische, kationische oder amphotere Substanzen mit
einer Oberflächenaktivität in Kombination
verwendet werden, so lange sie bei der Einkapselungsstufe keine
Probleme aufwerfen.
Die
Größe (Durchschnittsdurchmesser)
der den Farbbildner einschließenden
Mikrokapseln, wie sie bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 20 μm, insbesondere in einem Bereich
von 2 bis 10 μm.
Die Menge des Farbbildners, die eine Schicht bildet, unterscheidet
sich in gewissen Ausmaß in
Abhängigkeit
von der Art des ausgewählten
Farbbildners und ist nicht besonder begrenzt. Im Hinblick auf die
Farbbildungsfähigkeit
liegt die Menge des Farbbildners im allgemeinen in einem Bereich
von 5 bis 1.000 mg/m2, und ganz besonders
bevorzugt in einem Bereich von 20 bis 200 mg/m2.
Im
allgemeinen werden auf Wasser basierende Überzugsflüssigkeiten zum Ausbilden einer
Mikrokapseln enthaltenden Schicht verwendet. Die Überzugsflüssigkeit
wird hergestellt, indem man verschiedene, auf diesem Gebiet bekannte
Hilfen, wie einen Latexbinder, einen wasserlöslichen Binder, ein Kapselschutzmittel, ein
Weißpigment,
ein oberflächenaktives
Mittel, eine Anti-Schaumsubstanz, einen Verdicker, ein Antiseptikum, einen
Farbstoff usw. zu einer Dispersion von Mikrokapseln, welche den
Farbbildner einschließen,
und die nach der obigen Methode erhalten wurde, in erforderlichem
Maße zusetzt.
Der Gehalt an Kapseln in der Überzugsflüssigkeit
wird im allgemeinen auf 5 bis 80 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
(Feststoffgehalt) der Überzugsflüssigkeit
eingestellt.
Spezielle
Beispiele für
den Latexbinder schließen
einen Styrolbutadien-Copolymerlatex, einen Acrylnitril-Butadien-Copolymerlatex, einen
Vinylacetat-Latex, einen Acryllatex und Latizes, die durch Erhöhen der Viskosität mit Alkali
hergestellt wurden, ein. Beispiele für wasserlösliche Binder sind natürliche synthetische und
halbsynthetische Polymere, wie Gelatine, Albumin, Casein, Stärke, α-Stärke, oxidierte
Stärke,
veresterte Stärke,
veresterte Stärke,
Natriumalginat, Gummiarbikum, Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylsäure,
Polyacrylamid, ein Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, ein
Isobutylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer,
ein Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer,
ein Methylvinylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymer
und Methylcellulose. Die vorerwähnten
Binder können
allein oder in Kombination verwendet werden. Die Menge des Binders
pro 100 Teilen Trockengewicht der Mikrokapseln liegt vorzugsweise
in einem Bereich von 5 bis 100 Teilen Feststoffgewicht, und ganz
besonders bevorzugt bei 5 bis 50 Teilen Feststoffgewicht.
Das
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Kapselschutzmittel wird
vorzugsweise aus bekannten Mitteln ausgewählt, wie Weizenstärke, Maisstärke, Erbsenstärke, verschiedenen
plastischen Pigmenten und Pulpe-Powder. Die Größe (Durchschnittsdurchmesser)
des Kapselschutzmittels liegt vorzugsweise bei 1 bis 100 μm, und ganz
besonders bevorzugt bei 4 bis 30 μm.
Gibt man ein Weißpigment
zu der, die Mikrokapseln enthaltenden Überzugsflüssigkeit, dann wird das Weißpigment
beispielsweise aus Calciumcarbonat, Aluminiumhydroxid, Zinkoxid,
Titanoxid, Kaolin und Talkum ausgewählt.
Die Überzugsflüssigkeit
wird mit einer bekannten Überzugsvorrichtung
aufgetragen und getrocknet. Zum Überziehen
kann man ein Luftmesser, eine Klinge, einen Stab, eine Walze, eine
Schlichtepresse und einen Vorhangbeschichter verwenden.
Das
Kohlenstoff-freie, druckempfindliche Kopierpapier mit einer den
Farbentwickler enthaltenden Schicht, das in Kombination mit dem
vorerwähnten
Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen Kopierpapier gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, erhält
man, indem man eine auf Wasser oder einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel
aufgebaute Überzugsflüssigkeit
aus dem Farbentwickler herstellt, und die Überzugsflüssigkeit auf ein Trägerblatt
aufbringt. Im allgemeinen verwendet man eine auf Wasser basierende Überzugsflüssigkeit.
Die Überzugsflüssigkeit
wird hergestellt durch Zugabe von verschiedenen Hilfsmitteln, wie
Bindemittel und Pigmente zusätzlich
zu dem Farbentwickler, und durch Zugabe eines Dispergiermittels,
eines oberflächenaktiven
Mittels, eines Ultra-Violett-Absorptionsmittels, eines Fluoreszenzaufhellers,
eines Verdickungsmittels und eines Antischaummittels, soweit erforderlich,
und die Überzugsflüssigkeit
wird auf ein Trägerblatt
mit irgendeinem der vorerwähnten
Beschichtungsvorrichtungen aufgetragen.
Bei
der vorliegenden Erfindung kann als Farbentwickler ein organischer
Farbentwickler verwendet werden. Es wird jedoch bevorzugt, einen
anorganischen Farbentwickler, der aus Tonmineralien erhalten wurde,
zu verwenden, und zwar weil dadurch das Ausbluten des gebildeten
Farbbildes vermieden wird, und dabei wird besonders bevorzugt eine
halbsynthetische feste Säure,
die durch Behandeln von Tonmineralien mit Säure erhalten wurde, zu verwenden,
worauf man dann die säurebehandelten
Tonmineralien vermischt und neutralisiert mit wenigstens einer Aluminiumverbindung
und/oder Magnesiumverbindung in einem wäßrigen Medium, wodurch dann
wenigstens eine Komponente aus Magnesium und Aluminium in die säurebehandelten Tonmineralien
eingeführt
wird, worauf man dann die säurebehandelten
Tonmineralien trocknet. Die halbsynthetische feste Säure kann
man beispielsweise nach der in JP-B-63-15158 beschriebenen Methode
herstellen.
Beispiele
für Elektronen-annehmende
organische Farbentwickler sind Phenolharze vom Novolak-Typ oder
mehrwertige Metallsalze davon, Salicylsäurederivate oder mehrwertige
Metallsalze davon und Salicylsäureharze
oder mehrwertige Metallsalze davon, wobei der Farbentwickler nicht
auf diese begrenzt ist.
Das
Salicylsäurederivat
ist eine Verbindung mit wenigstens einem aromatischen Substituenten.
Spezielle Beispiele dafür
sind 3-Phenylsalicylsäure,
5-Phenylsalicylsäure,
3-Benzylsalicylsäure, 5-Benzylsalicylsäure, 3(α-Methylbenzyl)-salicylsäure, 5-(α-Methylbenzyl)salicylsäure, 3-(α,α- Dimethylbenzyl)salicylsäure, 5-(α,α-Dimethylbenyzl)-salicylsäure, 3,5-Diphenylsalicylsäure, 3,5-Di(α-methylbenzyl)salicylsäure, 3,5-Dibenzylsalicylsäure, 3,5-Di(α,α-dimethylbenzyl)salicylsäure und
3,5-Di(4-methylbenyzl)salicylsäure. Weiterhin
können
mehrwertige Metallsalzverbindungen davon ebenfalls verwendet werden.
Die
Salicylsäureharze
oder die mehrwertigen Metallsalze davon können ein Produkt sein, das
aus einer der vorerwähnten
Verbindungen gebildet wird. Beispielsweise erhält man ein Produkt, indem man
eines der oben erwähnten
Salicylsäurederivate
und Styrol oder ein Styrolderivat, wie o-, m- oder p-Methylstyrol, α-Methylstyrol
oder β-Methylstyrol einer
Friedel-Crafts-Reaktion in einem Molverhältnis von 1:0,5 bis 10 in Gegenwart
eines starksauren Katalysators unterwirft, wobei man ein Salicylsäureharz
erhält
und dieses dann in ein mehrwertiges Metallsalz überführt. Die mehrwertigen Metalle
schließen
Calcium, Magnesium, Aluminium, Zink und Mangan ein, wobei ein Zinksalz
besonders bevorzugt wird. Die vorerwähnten Farbentwickler können allein
oder in Kombination verwendet werden.
Die
Menge der Farbentwickler-Überzugsflüssigkeit,
die auf ein Trägerblatt
aufgebracht wird, und der Gehalt an Farbentwickler in der Farbentwickler-Überzugsflüssigkeit
ist nicht besonders begrenzt. Unter Berücksichtigung der Farbbildung
und aus wirtschaftlichen Gründen
liegt die angewendete Menge der Farbentwicklerflüssigkeit vorzugsweise bei 2
bis 20 g/m2, und noch bevorzugter bei 3
bis 15 g/m2. Der Gehalt an Farbentwickler
in der Farbentwicklungsschicht beträgt vorzugsweise 2 bis 80 Gew.-%,
und noch bevorzugter 5 bis 40 Gew.-%, wenn der Farbentwickler ein
organischer Farbentwickler ist, oder 50 bis 80 Gew.-%, wenn er ein anorganischer
Farbentwickler ist.
Beispiele
für in
Kombination mit dem Farbentwickler zu verwendende Pigmente schließen ganz
allgemein anorganische und organische Weißpigmente, wie schweres Calciumcarbonat,
leichtes Calciumcarbonat, Calciumsulfat, Kaolin, calciniertes Kaolin,
Talkum, Aluminiumhydroxid, Aluminiumsilikat, Magnesiumoxid, Magnesiumcarbonat,
Magnesiumsulfat, Zinkoxid, aktivierter Ton, feinpulverige Kieselsäure, Titanoxid,
Calciumsilicat und Harnstoff-Formaldehydharz ein.
Das
erfindungsgemäße Kohlenstoff-freie,
druckempfindliche Kopierpapier kann als ein übliches Blatt in einem Kopiersatz
verwendet werden, und ist ganz besonders geeignet als ein Kopierblatt,
auf dem zuvor ein Drucken mit einem elektrofotografischen anschlaglosen
Drucker vorgenommen wurde.
Das
in üblichen
Kohlenstoff-freien, druckempfindlichen Kopierpapieren in den Mikrokapseln
verwendete Lösungsmittel
hat bei Raumtemperatur einen schwachen Geruch, und wenn man das
Kohlenstoff-freie, druckempfindliche Kopierpapier beim Wärmefixieren
eines Toners mit einem elektrofotografischen anschlaglosen Drucker
erwärmt,
dann neigt es dazu, einen strengen Geruch zu entwickeln. MKT oder
das Fettsäureester-Lösungsmittel, wie es bei der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist frei von jeglichem Geruch
bei Raumtemperatur und entwickelt auch nahezu keinen Geruch zur
Zeit des Hitzefixieren eines Toners bei einem elektrofotografischen
anschlaglosen Drucker.
Ein
Geruch, auch wenn er nur gering ist, stört erheblich das Arbeitsverhalten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Kohlenstoff-freies, druckempfindliches Kopierpapier zur
Verfügung
gestellt, bei dem die Arbeitsumgebung beim Arbeiten mit einem elektrofotografischen
anschlaglosen Drucker frei ist von unangenehmen Begleiterscheinungen,
wie Gerüchen.