DE2230300A1 - Disazofarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung - Google Patents
Disazofarbstoffe, ihre Herstellung und VerwendungInfo
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Description
SB. Λ tm BJFUIt. O. STAPi
FATEMTAUWiITE
TOMS RIVER CHEMICAL CORPORATION, Toms River, N. J. (USA)
( Case 1-7574/TRC
Deutochland **' ^ W72
Disazofarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung
Diese Erfindung .betrifft neue Farbstoffe mit guter
Affinität gegenüber natürlichen und synthetischen Polyamidfasern, einschliesslich Wolle, Seide und
Kylon. Diese Verbindungen färben die angegebenen · Fasern in neutralen oder sauren wässrigen Färbebädern
und weisen gute Lichtechtheit, Löslichkeit, Waschurri
ochwiiifisfestigkeit sowie Darreabdeckung auf.
209853/1181
BAD ORIGINAL
Die Verbindungen dieser Erfindung weisen die nachfolgende allgemeine Formel auf
N=N
_N
worin jeder der Reste A^, unabhängig voneinander Wasserstoff
, CL ^-Niedrxgalkoxy (vorzugsweise C^_~), CLn-Hiedrigalkyl
(vorzugsv/eise Gi_p")» ITrifluorraethyl, Chlor oder
Brom, jeder der Heste B^j und Bp unabhängig voneinander
Wasserstoff, C, ,-Medrigalkoxy, C^_^-rTiedrigalkyl, Chlor oder Brom;sind, R Wasserstoff, Cj^-Niedrigalkyl (vorzugs-
Brom, jeder der Heste B^j und Bp unabhängig voneinander
Wasserstoff, C, ,-Medrigalkoxy, C^_^-rTiedrigalkyl, Chlor oder Brom;sind, R Wasserstoff, Cj^-Niedrigalkyl (vorzugs-
5 3/1181
weise G^^), C^^-Hiedrigalkoxy (vorzugsweise G^]_p) ι Tr i~
fluormethyl, Chlor, Brom oder Fluor, jeder der .Reste R^
und Rp unabhängig voneinander Cp_£--Hydroxyalkyl, G,\f—
Cyanoalkyl, Cp_,~-Alkoxyalkyl, (L· ,--Chlor- oder Bromniedrigalkyl,
C^_,--Kiedrigalkyl (wobei vorzugsweise jeder der
Alkylteile in den oben angegebenen Gruppen A- oder weniger Kohlenstoffatome enthält), Phenyl-Cip-niedrigalkyl oder
substituiertes Phenyl-C,, p-niedrigalkyl ist, worin der
öubstituent an dem Phenylteil Chlor, Brom, Niedrigalkoxy
oder Kiedrigalkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen (besonders
bis zu 2 Kohlenstoffatomen) oder Cyano sein kann und M Wasserstoff, Alkalimetall (Na, K, Li) oder NH^+ ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung betrifft eine Verbindung, worin A^ Wasserstoff, Methyl, Methoxy
oder Chlor ist und besonders die ortho-Stellung zur Äzogruppe
einnimmt, jeder der Reste B^, und £~ unabhängig voneinander
Wasserstoff, Methyl oder Hethoxy ist und vorzugsweise
nur einer der Reste B^ oder Bp gleichzeitig Methyl
ist, R V/asserstoff, Hethyl, Methoxy oder Chlor ist, jeder
der Reste Rx, und Rp unabhängig voneinander. Cp^-Hydroxyalkyl
(besonders Co_-\ , C^, ^-Cy an ο alkyl (besonders Cyanoäthyl)T
C„(_^-Alkyl (besonders C^,_p) oder Benzyl sind und
besonders bevorzugt ist, daß R^ Kiedrigalkyl oder Hydroxyalkyl
ist und Rp irgendeine der oben angegebenen Bedeutungen'
hat, oesonderc Cysnoäühyl ist.
209853/1181
BAD ORIGINAL
Die Farbstoffe dieser Erfindung können nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise kann ein geeignet
sulfoniertes aromatisches Amin diazotiert und in para-Stellung mit einem anderen geeigneten aromatischen
Amin gekuppelt v/erden. Das zweite Amin kann geeigneterweise in Form seiner N-Methansulfonsäure gekuppelt werden
und das Produkt kann, danach in der Herstellung der gewünschten substituierten para-Aminoazobenzolverbindung
verseift werden. Diese Verbindung wird dann nach bekannten Verfahren diazotiert und mit einem geeigneten Kupplungsmittel
der Formel
umgesetzt.
Vorzugsweise wird das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen dieser Erfindung in der Weise durchgeführt, daß
man eine Anilinverbindung der allgemeinen Formel
NH.
2 0 9 ft 5 3 / 1 1 8 1
in einer wäßrigen Balzsäurelösung in normaler V/eise mit Natriumnitrit diazotiert. Danach kuppelt man eine Anilinverbindung
der Formel (oder ihre N-Methansulfonsäure)
und die oben beschriebene diazotierte Anilrnverbindung unter allgemein bekannten Kupplungsbedingungen, wodurch
man eine Azozwischenverbindung der Formel
A. . B,
(3) / V- N=N
SO, M.
erhält. Es kann auch die nicht sulfonierte Verbindung (3) in ähnlicher Weise nach dem oben angegebenen Verfahren
hergestellt werden, wonach man durch Sulfonierung nach allgemein bekannten Verfahren die Verbindung (3) erhält.
Diese Azozwischenverbindung kann dann in geeigneter Weise diazotiert und nachfolgend mit einem Kupplungsmittel der
Formel
2098 53/1181
— ο —
gekuppelt werden.
Spezifische Verbindungen der Formel (i) sind beispielsweise: Metanilsäure, ßulfanilsäure, 3-Αΐηΐηο-4-methoxybenzolsulfonsäure,
J-Araino-^-clalorbenzolsulfonsäure, 3-Amino-^-propylbenzolsulfonsäure,
3-Amino-4—propoxybenzolsulfonsäure,
3-Arnino-4-~brombenzolsulfonsäure, 4~Amino--3-äthylbenzolsulfonsäure,
^-Amino-J-methylbenzolsulfonsaure
4-Airiino-3-äthoxybenzolsulfonsäure und 4—Amino-3-chlorbenzolsulfonsäure.
Als Verbindungen der Formel (2) seien beispielsweise erwähnt: 2~Methoxy-5-niethylanilin, 2-JLthyl-5-bronianilin,
2- oder 3-Wethylanilin, 2.>-Dichloranilin, 2.5-Diinethoxyanilin,
2.5-Mpropoxyanilin, 2.5-Diäthylanilin, 2-Methoxy
anilin, 2- oder 3-Äthylanilin, 2- oder 3-Chloranilin und
Anilin.
Als Verbindungen der Formel (4·) seien beispielsweise erwähnt
: N-Cyanoäthyl-iT-üthylanilin, H-Cyanoäthyl-Ii-äthvlra-toluidin,
K-Oyanoäthyl-ü-raethylanilin, K-Cyanoäühvl-;·..-methyl-m-toluidin,
N-Cyanoäthyl-M-butylanilin, N—Hydroxy-
209853/1181 · "7"
BAD ORIGINAL
äthyl-N-cyanoäthylanilin, ϊί-Hydroxyäthyl-H-cyanoäthyl-mtoluidin,
N-Hydroxyäthyl-N-äthylanilin, N-Hydroxyäthyl-N-äthyl-m-toluidin,
N-Hydroxyäthyl-w-inetaylanilin, N-Hydroxyäthyl-N-butylanilin»
N-(2)-Hydroxypropyl-N-äthylanilin, N-( 2 )-Hydroxypropy1-li-cyaD oäthylanilin, N.N-Di(hydroxyäthyl)-anilin,
H.N-Di(hydroxyäthyl)-m-toluidini H.N-Di-(hydroxyäthyl)-ai-chloranilin,
W.N-Di(hydroxyäthyl)-o-.chloranilin,
N.I^-Di(iiydroxypropyl)-o-toluidin, N.N-Di-(hydroxypropyl)-m-toluidin,
N.ii-Di(hydroxyäthyl)-o-anisidin,
K.N—Di(hydroxyäthyl)-m—anisidin, sH—Atbyl-H-cliloräthylanilin,
N.N-Diäthylanilin, Ιΐ-Äthyl-K-benzylanilin, W-üthyl-N-benzyl-m-toluidin5
K-(2)-Hydroxyäthyl-N-benzylanilin,
H-(2)-Cyanoäthyl-S-benzylanilin, ü-üthyl-K-benzyl-o-anisidin,
N-Benzyl-ii-(ß-cyanoäthyl)-3-Diethoxyanilin, H-Benzyl-N-(ß-hydroxybutyl)-3-äthoxyanilin,
N-(p-Methylbenzyl)-N-propyl-2-äthylanilin,
N.itf-Diäthyl-J-chloranilin, N.N-Dipropyl-2-bromanilin,
H-(ra-Äthoxybenzyl)-Ii-butylanilin,
N-(in-Chlorbenzyl)-N-äthylanilin, li-(p-Methoxyäthylbenzyl)-N-äthylanilin,
N-(p-Cyanobenzyl)-iT-äthylanilin, N.N-Dibenzylanilin,
ίϊ-Athyl-ü-methoxyätny!anilin, N-Methyl-N-(3-chlorpropyl)-snilin,
H-Propyi-S-(2-brottäthyl)-anilin,
N-Benzyl-IJ-methoxyäthylanilin, N.N-(Di-ß-cyanoäthyl)-anilin,
H-Phenethyl-N-äthylanilin und H-Cp-Wethoxyphenethyl)
-il-äthylanilin.
Die Ausgsugsiueterialien, die zur Herstellung der Färbst
of ie der vorliegenden irfindung vervieiidet werden, sind
-8-209853/1181
BAD ORIGINAL, .
ο —
bekannte Verbindungen und können leicht nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise können die
Verbindungen der Formel (4) dadurch hergestellt v/erden,
daß man ein geeignetes Alkylierungsraittel auf eine ringsubstituierte
Änilinverbindung bei einer erhöhten Temperatur und gewöhnlich in Gegenwart eines anorganischen
oder organischen Säurebindemittels einwirken läßt. In ähn-.licher Weise kann ein ring-substituiertes N-monοsubstituiertes
Anilin mit einem Alkylierungsraittel, wie oben angegeben, umgesetzt werden, wodurch man eine Verbindung
der Formel (4) erhält, in der R^ und R2 unterschiedliche
Bedeutungen haben.
Die Verbindungen dieser Erfindung sind im besonderen zur Färbung von natürlichen und synthetischen Polyamidfasern,
besonders von Nylon, geeignet, wobei sie gefärbte Stoffe mit guten Eigenschaften wie Lichtechtheit, Naßfestigkeit
und Barreabdeckung liefern.
Die Fasern können leicht gefärbt oder gedruckt werden, beispielsweise aus wäßrigen Färbebädern bei p^-Werten von
5,5 bis 7j5 und vorzugsweise 6,0 bis 7»O und einem Liquor-Verhältnis
von 10:1 bis 40:1, obgleich andere Liquor-Verhältnisse verwendet werden können. Der Anfangs-pu kann
auf den gewünschten V/ert durch eine geeignete Säure- oder ßasenbehcndlun^: oder durch Puffern der Lösung eingestellt
werden.
_9_
20985 3/1181
BAD ORIGINAL
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
A) 20,8 Gew,Teile 3-Amino-4-chlorbenzolsulfonsäure werden
in 100 Teilen Wasser und 4 Teilen Natriumhydroxid gelöst. Eis, 20 Teile konzentrierte Salzsäure und eine Lösung von
7 Teilen Natriumnitrit in 20 Teilen Wasser werden zur Erreichung der Diazotierung bei 3 bis.7°ö zugegeben.
B) 15,3. Teile 2.5-Dimethoxyanilin, gelöst bei 4-50O in
120 Teilen Wasser und 10 Teilen konzentrierter Salzsäure, werden mit der diazotierten J-Amino-^-chlorbenzolsulfonsäure
und genug Eis gemischt, um die Temperatur unter 7°C zu halten und darm wird der p^-Wert auf 2 mit 20#iger
kalzinierter Sodalösung erhöht. Das Kupplungsprodukt 2.5-Ditnethoxy-4--(2l-chlor--5l-sulfobenzolazo)-anilin
wird durch Filtrieren abgetrennt,ait sehr verdünnter Salzsäure gewaschan
und getrocknet.
C) Diese getrocknete Monoazoverbindung wird in 110 Teile
12#ige Nitrosylschwefelsäure (in wasserfreier Schwefelsäure)
bei 3.0 bis 35°C über Nacht stehenlassen und dann langsam auf 250 Teile Eis und 20 Teile Salz gegossen. Die
wieder diezotierbe Vorbindung wird durch Filtrieren abgetrennt,
erneut in 600 Teilen kaltem Wasser angeschlämmt, mit einer Lösung von 14 Teilen Ii-ß-Cyanoäthyi-ii-äthylanilin
in 14 Teilen Eisessig gemischt und dann bei Raura-
2Q9053/1181
temperatur über Nacht gerührt. LV Gew.Teile Salz pro 100
Teile Reaktionsvolumen werden zugegeben und das Produkt durch Filtrieren abgetrennt. Man schlämmt es erneut in
1800 Teilen V/asser bei 95°G an, macht es leicht alkalisch
mit kalzinisierter Soda, gibt 10 Gew.Teile Salz pro 100 Vol.Teile zu, kühlt, auf 7Q°Ö, gewinnt durch Filtrieren
und trocknet. Die Verbindung hat die allgemeine Formel
Cl
OCH
N=H
SO Na
N=N -
OCH.
und färbt Nylon aus neutralen oder schwach sauren Farbbädern in sehr gleichmäßigen rötlich-violetten Farbtönungen
mit guter Licht- und Waschechtheit.
Wenn man N-ß-Hydroxyäthyl-l\r--äthylanilin anstelle von K-ß-Cyanoathyl-li-äthylanilin
in Beispiel 1 verwendet, erhält man eine Verbindung mit der allgemeinen Formel
OCH,
r—N
SO Na-
OCK
-11-
209R53/1181
die Nylon in sehr gleichmäßigen violetten Farbtönungen mit ähnlichen Eigenschaften färbt.
A) 17»3 Teile Metanilsäure werden in ^O Teilen Wasser und
8 Teilen 50 Gew.&Lger Natriumhydroxidlösung gelöst. Eis,
22 Teile konzentrierte Salzsäure und eine Lösung aus 7 Teilen Natriumnitrat in 20 Teilen V/asser werden mit ausreichen
Eis zugegeben, um die Temperatur bei 0 bis 3°C zur Diazotierung
der hetanilsäure zu halten.
B) 15,3 Teile 2.5-Dimethoxyanilin, gelöst bei 4-5°C in
120 Teilen Wasser und 11 'Teilen konzentrierter Salzsäure
werdeijrthit der diazotierten Metanilsäure unter Verwendung
von ausreichend Eis zusammengegeben, um die Temperatur unter 5 C. zu halten und der ρττ-Wert wird auf 2,5 durch Zugabe
von 20;oiger kalzinierter Sodalösung erhöht. Nach Beendigung: der Kupplung wird das Produkt bei p^ 9 mit 50£>~
iger ilatriurnhydroxidlösung gelöst und dann mit 50 Teilen
Natriumchlorid ausgesalzen. Die erneute Diazotierung wird
bewirkt durch Zugabe von 7j5 Teilen Natriumnitrat, danach
durch eine wäßrige Lösung von 21 Teilen rlaphthalinsulfonsäure
und ausreichend Schwefelsäure, um eine Congo-Kotreaktion
zu bewirKen. Es wird eine Temperatur von 32°0 2 Stunden beibehalten.
C) Jiese juea^oicns^asse \:xra inlv einer Lösung von 1/ i'ei-
"12-20985Ί/1181
BAD ORIGINAL
len K-ß-Cyanoäthyl-ii-äthylsnilin in 17 Teilen Eisessig
bei 5°O zusammengegeben und der p^-V/ert auf 4, dann sehr
langsam während einer Stunde auf 6 durch Zugabe einer 25#igen wäßrigen kalzinierten Sodalösung erhöht. Das Rüh
ren wird über Nacht fortgesetzt, während man die temperatur auf 15°G ansteigen läßt.
Das Produkt wird durch Filtrieren abgetrennt und mit -5^ige
wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen. Es hat die Formel
N-N —S/ "^v- N=N
und färbt Nylon aus schwach sauren Färbebädern in sehr
gleichmäßigen rot-bläulichen Farbtönungen mit guter Licht- und V/aschechtheit.
Wenn man N-ß-Cyanoäthyl-IT-äthylanilin in Beispiel 3 durch
22 Teile ü-3enzyl-ii-äthyl-m-toluidin ersetzt und den ρΗ-V/ert
auf 6 mit Lutidin anstelle mit kalzinierter Sodalösung erhöht, erhält man eine Verbindung der Formel
0 9 8 5 3/1181
ßAD ORIGINAL
'die Nylon aus neutralen Färbebädern in sehr lichtechten und waschfesten violetten Farbtönungen färbt.
A) 17,3 Teile Sulfanilsäure werden in 50 Teilen Eiswasser
und 11 Teilen konzentrierter Salzsäure durch schnelle Zugabe einer konzentrierten Lösung von 7 Teilen. Natriumnitrat
in V/asser bei ungefähr 40C diazotiert.
B) Die erhaltene diazotierte Sulfanilsäure wird bei einer Temperatur unter 5°G mit 13»7 Teilen 2-Methoxy-5-methylanilin,
die vorausgehend in 120 Teilen V/asser bei 45°C und
11 Teilen konzentrierter Salzsäure gelöst wurden, kombiniert. Ausreichend 20#ige Lösung von kalzinierter Soda
wird zugegeben, um den p^-Wert auf 3jÖ zu erhöhen und das
Gemisch wird 5 Stunden gerührt.
C) Das Gemisch von B wird mit einer Lösung von 17 Teilen
li-ßr-Oyanoäthyl-K-äthylanilin in I7 Teilen Eisessig bei
1O0G kombiniert und der p^-Wert auf 3» dann allmählich auf
-14-209853/1181
5 durch Zugabe einer 25#igen wäßrigen Lösung von kalzinierter
Soda erhöht. Das Rühren wird über Nacht fortgesetzt, während man die Temperatur ansteigen läßt. Zuletzt
wird etwas Salz zugegeben und der pjv-Wert auf ca. 1 mit
konzentrierter Salzsäure verringert. -Das JRrodukt wird abfiltriert
und mit 10 N Salzsäure gewaschen. Es hat die Formel
OCIL
— N=N
N=N
und färbt Nylon aus neutralen oder schwach sauren Färbebädern
in gleichmäßig roten Farbtönungen mit guter Lichtechtheit und V/aschfestigkeit.
V/enn man N—ß-Hydroxyäthyl-iT-äthylanilin anstelle von ii-ß-Cyanoäthyl-H-äthylanilin
in Beispiel 5 verwendet, so erhält man die Verbindung der Formel
N=N
209853/1181
die Nylon aus neutralen Färbebädern in sehr gleichmäßigen
sehr bläulich-roten Farbtönungen färbt.
A) 1713 Teile Metanilsäure werdenOmter Verwendung des in
Beispiel 3 A) angegebenen Verfahrens diazotiert.
B) Die erhaltene diazotierte Metanilsäure wird bei einer
Temperatur unter 5°C mit 13»7 Teilen 2-Methoxy-5-methylanilin,
das vorausgehend in 120 Teilen Wasser bei 45 G
und 11 Teilen konzentrierter Salzsäure gelöst wurde, kombiniert. Danach wird eine 20J&ige Lösung von kalzinierter
Soda zur Erhöhung des pp-lvertes auf 3*0 zugegeben und das
Gemisch 5 Stunden gerührt. .
Nach Beendigung der Kupplung wird das Produkt abfiltriert, erneut in 500 Teilen Wasser bei 50°G mit 8 Teilen Natriumchlorid
nach Kühlen auf 20 C, gelöst. Die erneute Diazotierung wird bewirkt durch Zugabe von 7*2 Teilen ITatriuujnitrit,
danach einer wäßrigen Lösung von 21 Teilen Naphtha 1 insu li'on säure und ausreichend Schwefelsäure, um eine
Congo-Rotreaktion zu erhalten. Eine Stunde später gibt man eine Menge Natriumchlorid, die 20. Vol.% der Schlämme
entspricht, zu und kühlt die schlämme auf 80C. Der niederschlag
wird'durch "Filtrieren gesammelt.
C) Jor i.'i.ouerschli-ii von i3 v.'irä erneut in 250 teilen Li.-,~
wasser angeschlämmt und mit einem Gemisch von 16 Teilen
209853/118 1 ~~ ic'~
BAD ORIGINAL!
N.K-Di(ß-hydroxyäthyl)-anilin, 120 'ieilen Wasser und 8
Teilen konzentrierterSchwefelsäure kombiniert. Es werden 10 Teile Natriumacetat, danach JO Teile Lutidin zugegeben
und das Rühren bei 2 bis 5 C über Nacht fortgesetzt.
Das Produkt wird aus der weinroten Lösung durch Ansäuern mit konzentrierter Salzsäure ausgefällt,, filtriert und mit
10 N Salzsäure gewaschen. Es hat die Formel
SO3H
OCH
-N=N-
und färbt Nylon aus schwach sauren Parbbädern in gleichmäßigen
und lichtechten bläulich-roten Farbtönungen.
Wenn K-ß-Eydroxyäthyl-H-äthylanilin anstelle von N.N-Di
(ß-hydroxyäthyl)-anilin verwendet wird, erhält man ein
ähnliches Produkt der Formel
N-N.
209853/1181
-17-
A) 1?,3 Teile Metanilsäure werden unter Verwendung des
Verfahrens von Beispiel 3 A) dxazotierib.
B) Der Pg-Wert der erhaltenen Lösung wird auf 2,5 durch
Zugabe von Natriumbicarbonai; eingestellt. 6,6 Teile Natriumacetat,
danach 22,5 Teile o-Anisidyl-N-methansulfonßäure
werden zugegeben, während man die Temperatur des
fieaktionsgemischs bei imgefähr 5 his 7°C mittels Eis und
kaltem Wasser hält und es wird 1 Stunde gerührt. 38 Teile
einer 50 Gew.^igen Lösung von Natriumhydroxid werden dann
zugegeben und die Masse bei 10O0G 8 Stunden erhitzt. Die
Masse wird dann gekühlt, 28 Teile Natriuiubicarbonat werden
zugegeben, um den p^-Wert auf 9 einzustellen, dann wird mit
33 Teilen Natriumchlorid ausgesalzen und filtriert.
Der Filterkuchen wird in 800 Teilen Wasser bei 3O0C gelöst.
Zu dieser Lösung gibt man 7 Teile Natriumnitrit, danach eine wäßrige Lösung von 21 Teilen Naphthalinsulfonsänre
und ausreichend Schwefelsäure zu, um· eine Congo-Säurereaktion zu erhalten und hält dann das Gemisch bei
0G 2 Stunden.
G) Das Gemisch von B wird auf 1Q0G gekühlt und der
auf ca. 3 mit kalzinierter Soda erhöht. Eine Lösung von
18 Teilen N-ß-Cyano-äthyl-N-äthyl-tn-toluidin in 18 Teilen
Eisassig wird während 15 iviinuten, danach genug Lösung von
kalzinierter "Soda im Verlauf von 2 Stunden zum Erreichen
209853/1181 * ~18~
von PjT 5» zugegeben. Salz wird nach Beendigung der Reaktion
in einer Menge von 5 Gew.Teilen pro 100 Teilen Raa-ktionsvolumen
zugegeben und das Produkt durch Filtrieren isoliert. Es hat die Formel
OCH
SO Na
C H, CN 2 h
und färbt Nylon aus neutralen oder schwach sauren Färbebädern in sehr gleichmäßigen roten Farbtönungen, die sehr
gute Lichtechtheit und Waschfestigkeit aufweisen.
In ähnlicher Weise erhält man unter Verwendung von H-ß-Cyanoäthyl-N-äthylanilinanstelle
von N-ß-Cyanoäthyl-H-äthyl-oi-toluidin
und Lutidin zur Förderung der Kupplung eine Verbindung der Formel
OCH
N=N
C H1CJi *
2 4
die Nylon in scharlachroten Farbtönungen mit sonst ähnlichen
Eigenschaften wie die vorausgehend erwähnten Ver-
-19-
209853/1181
bindungen färbt.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern weiterhin den Erfindungsbereich.
Diese Verbindungen werden nach den Verfahren der vorausgehenden Beispiele und unter Verwendung
der geeigneten Ausgangsmaterialien hergestellt.
SO-Na
N=N
Verfahren
von
Stellung von
z>
-
B2
11
12 m
9 ' 13
H H 0-CH3 C2H5
H HH
H H o-CK.
209853/1181
BAD ÖRIGINAl,1
~ 20 -
Verfahren Stellung
von von
Beispiel Nr. SOjNa
Λ-
Il
R R
H II . H
3.
C?H
15
OCH. H II
· 16 m
H OCK., CH„ o-
1- C2%CI?
17
D-OCH. OCH„ CH H C2H4CH C2H4O
L OCK3 CH3. H
OCH3 OCH3 H
c 2 Hi|0H
20 D-
21 ρ o-Cl
OCH OCK3 H
O-Cl X)CH3 OCH 0-CH3 C2H C2H4CN
22 ρ o-Cl
OCH OCHv o-CH CHOiI
«5 J «J
H H
H H
CH,
209853/1181
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Verfahren
Stellung von
Nr * S(XNa
ΛΊ Β.
R.
-I.
H H
H CH' CoIi:, CK
2 5 ^ .·*.
25 P H · K
H H ' C2H4OH
' 2o in
CH3 -
gil. CK
27 m ·
H CH., H 0-CIL1 C H C0K1-,CK
3 3 2 5 * *
CH0 H ' H CpH11OH C^H.-OH
29 m
H · OCH3 H
H CH C H. Cw
30 m
OCH H o-CH^ CJi., OH C H,, CH
: 3 . > ^ 4 .· 2 4
31 ρ
o-CH OCH H o-CH C H C H, CN
3.3 325 2 4
32 ρ
OCH CH o-CH C H OH C II CH 3 3 4 k
CH oCH C H 3 3 324
33 m . o-OCIl OCH CH o-CH CH CH, CI.1
3- 3
CH C H1
3 2 5 2 h
ra ·
H OCH OCK H CH
35 P
H OCH OCK o-CII C H
-3 3 3 2 r
209853/1181
-22-
.BAD: ORIGINAL
Verfahren
von
Stellung von
A-
R. B.
9 36 ra
H OCH H H
P V ·' ν
Vv"
9 37 m
H ■ OCH-. H m-Cl CpH^.OK C„K, CH
ra
H OCII
H o-Cl C2H4OH C2K,, C j
H OCH,, H H
CHXII^- CH Cii.
2 T 2
1-0HCH0 LOKCK^
HO
OCH OCH II CH.. J 3 3
3 3 2 4 2 4
OCH ■ H H C H C H1 Cl
? 5
Bl
OCII H H CH
2 5
209853Π 181
-Po-
BAD ORIGINAU
Verfahren stellung
ν oil von
ν oil von
>3
V Uli , ~
Beispiel Nr. SO2Na A1 B1 B2 R R1 R2
kh ρ Κ BrH HC H1OH CnIi
9 ^5 m H H Cl H CH
Wenn man die oben beschriebenen Verfahren mit Kaliumsalzen und Wetzkali anstelle von Natriuinsalzen und Katriumhydroxid
durchführt, werden die Kaliumsalze der entsprechenden Farbstoffe
erhalten«
Zur Erhaltung der Farbstoffe in Form ihrer freien Säuren macht man eine wäßrige Suspension eines vorliegenden Farbstoffs
mit einer Mineralsäure, zum Beispiel konzentrierte Salzsäure oder Schwefelsäure stark sauer und trennt die
unlösliche Säureform desFarbstoffs durch Filtrieren ab.
Die freie Säurefora des Farbstoffs kann mit anderen Basen, beispielsweise Lithiumhydroxid, Lithiuracarbonat oder
Ammoniak, unter Bildung von Farbstoffsalzen, die die entsprechenden
Kationen enthalten, nach Wunsch neutralisiert
209853/1181
In ein wäßriges Färbebad, das 4000 Gew.Teile \7asser, 0,1
Seile Farbstoff, wie in Beispiel 1 beschrieben, 1 Teil nicht ionisches Netzmittel, Nonylphenyl-polyäthylen-glycoläther
(das Äthylenoxidkondensationsprodukt von Nonylphenol
(TERGITOL. -KPX Union Carbide)), 6 Teile Mononatriumphosphat
und O1 75 Teile Dinatriuraphospnat, zur Beibehaltung
eines ρ,τ-Wertes von 6,0 enthält, werden 100 Teile Nylonstoff
bei 60°C zugegeben. Die Temperatur wird auf 100 ü erhöht und 1 Stunde bei 1000C gehalten, während der Stoff
mäßig gerührt wird, um eine einheitliche Färbung sicherzustellen. Das Gewebe wii*d. dann aus dem Bad entfernt,mit
kaltem Wasser gespült und getrocknet. Es ist sehr gleichmäßig und farbecht in Bordeauxtönung gefärbt.
Das Verfahren von Beispiel 47 wird mit 0,2 Teilen der in
den Beispielen 2 bzw·. 3, 4, 10 und 11 beschriebenen Farbstoffe gefärbt, i-ian erhält sehr gleichmäßige und farbechte
Violett- bis Schadachtönungen.
In ein wäßriges Färbebad,' das 4-000 Teile Wasser, 0,0p bis
0,5 Teile öer in den Beispielen 5 bzw. 7, 18, 24-, 23, 2G,.
29 und^l beschriebenen Farbstoffe, 1 Teil nicht ionicche-s
notrniv-"'·:] , 'Κ' ..ei.Ig t.v-:: :.:-.'.· or :■'.'::'·: J oü ..atrinni-u] i'i t und '''Xl :.';-!·-
le .L'soiirsaurc enthält, werden 100 Teile Nylonßtoff bsi 6J0C
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BAD ORIGINAL
— dr) —
zugegeben. Die Temperatur wird auf 96°0 4-5 Minuten erhöht
und bei 96° G 1 Stunde gehalten, während der Stoff mäßig gerührt wird. Der Stoff wird dann aus dem Bad entfernt,
mit kalteraT V/asser gespült und getrocknet. Er ist
sehr gleichmäßig und farbecht in Farbtönungen von rötlich orange bis bläulich-rot gefärbt.
.Beispiel
Ähnliche Ergebnisse erhält man, wenn man 0,05 'i'eile des
Farbstoffs von Beispiel 5 und 0,05 l'eile des Farbstoffs
von Beispiel 7 in dem oben angegebenen Beispiel verwendet.
-Jr-a b on tans orüche-
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Claims (10)
1. Disazofarbstoff der Formel
N=N
worin jeder der Reste A^ unabhängig voneinander Wasserstoff,
C^_^-Hiedrigalkoxy, C^^-Iiiedrigalkyl, Trifluormethyl,
Chlor oder Brom ist, jeder der Reste B^ und B^
unabhängig voneinander Wasserstoff, C,* -,-friedrigalkoxy,
C^^-iliedrigalkyl, Chlor oder Bi'ora ist, R V/asserstoff,
C^ ^-Niedrigalkyl, C^_^-riiedrigalkoxy, Trifluormethyl,
Chlor, Brom oder Fluor ist, jeder der Resbe R^, und Rp unabhängig
voneinander C2-^-Hydroxyalkyl, G^, ^-Cyanoalkyl,
C0 c-Alkoxyalkyl, 0>Λ ^--Chlor- oder Broroniedrigalkyl, C1 Niedrigalkyl,
Phenyl-C,, p—niedrigalkyl oder substituiertes
±Jhenyl-C/,_2-niedrig&lkyl ist, worin der oubstituent an de.s
Phenyl beil Chlor, Brom, liiedrigalkoxy oder NiedrigaJ.kyl
mit bis zu 6 Ko hl en stoff afc omen oder Cyano ist und M V/asncr
stoff, Alkalimetall oder HiL ist.
2. Disazofarbstoff gemäß .Anspruch 1 dadurch ge k
ο nn ζ ο L c n η e t , Cv?-λ Λ,, wasi;- vühoi'i', i:.ii/at>i, i. . ..-o::,y
oil or Chlor isi;, jedoi· >u:i' tiest.e u. und ή,} uriabhänr L0
BAD ORIGiNAL
voneinander Wasserstoff, Methyl oder Methoxy ist, wobei
nur einer der Reste B^ oder B- gleichzeitig Methyl ist,
R Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder Chlor ist und ,jeder
der Reste R^ und R2 unabhängig voneinander C2^-Hydroxyalkyl,
C^^-Gyanoalkyl, C^^-Hiedrigalkyl oder Benzyl ist,
3. Disazofarbstoff gemäß Anspruch 2 dadurch
gekennzeichnet , daß R^ C,,,-Alkyl oder
C0 -,-Hydroxyalkyl ist.
4. Üisazofarbstoff gemäß Anspruch 2 dadurch
gekennzeichnet , dsß R^, C^^-Alkyl und R2
Oyanoäthyl ist.
5. Verbindung gemäß Anspruch 1 der SOrmel
6. Verbindung: gemäß i\n:5j>ruch 1 der Formel
OCH
3 C II
KX'Ά OCJi0
BAD ORIGINAL
7. Polyamidfasern, sofern sie mit einem Farbstoff gemäß
Anspruch 1 gefärbt sind.
8. Polyamidfasern, sofern sie mit einem Farbstoff gemäß Anspruch 2 gefärbt sind.
9. Verfahren zur Herstellung eines Disazofarbstoffs gemäß
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß man
(a) eine Verbindung der üb'ormel
unter Bildung der.entsprechenden Diazoverbindung diazotiert,
(b) diese Diazoverbindung mit einem Amin der ü'orrael
(oder deren ri-Methansulfonsäure)
■ I1
unter Eildung einex1 Azobenzolverbindung kuppelt,
(c) die -nzobenzolverbinaung untor Bildung einer
azobenZrOlverbindung diozotiort. und
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BAD ORIGINAL
(d) die Diazoazobenzolverbindung mit· einem Arain der Formel
unter Bildung des gewünschten Disazofarbstoffe kuppelt.
10. Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß man
(a) ein Amin der Formel
.NK
worin Z Wasserstoff oder -oO^M ist, unter Bildung der
entsprechenden Dia ζ ο verbindung diaz.otiert,
(b) diese Diazoverbindung mit einem Ärain der Formel
B.
unter Bildung einer Azobenzolverbindung kuppelt,
(c) dio Azobenzolverbindung: unter· Bildung einer Diazo-
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BAD ORIGINAL
azobenzolverbindung diazotiert,
(d) diese Diazoazobenzolverbindung mit einem Amin der
Formel
unter Bildung des gewünschten Disazofarbstoffs kuppelt
und
(e) wenn X Wasserstoff ist, bei irgendeinem gewünschten
Punkt des Verfahrens sulfoniert.
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DE (1) | DE2230300C2 (de) |
FR (1) | FR2143334B1 (de) |
GB (1) | GB1338883A (de) |
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- 1972-06-22 FR FR7222650A patent/FR2143334B1/fr not_active Expired
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GB1338883A (en) | 1973-11-28 |
FR2143334B1 (de) | 1976-12-03 |
CH581679A5 (de) | 1976-11-15 |
DE2230300C2 (de) | 1982-09-16 |
JPS5745784B1 (de) | 1982-09-29 |
FR2143334A1 (de) | 1973-02-02 |
US3823131A (en) | 1974-07-09 |
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