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Verfahren zur Herstellung von neuen, wasserlöslichen, faserreaktiven Phenylazo-phthalocyaninfarbstoffen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen, wasserlöslichen, faserreaktiven Phenylazo-phthalocyaninfarbstoffen der allgemeinen Formel
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in der Pc einen metallhaltigen Phthalocyaninkem, an dem die-SCNH-Brückenglieder und die gegebenenfalls vorhandenen-SOH-Gruppen in 3 - oder 4-Stellung sitzen, n eine Zahl von 0 bis 3, meine Zahl von 1 bis 4, X 0 oder 1 und die Summe von n, m und X 3 oder 4, R Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe, vorzugsweise die Methylgruppe, oder eine niedere Alkoxygruppe, vorzugsweise die Methoxygruppe, und Y die Gruppen -SO2-CH2-CH2-O-SO3H, -SO2-CH=CH2 oder -SO2-NH-CO-NH2 bedeuten.
Die neuen Farbstoffe der vorstehend genannten allgemeinen Formel I können hergestellt werden, indem man ein Phthalocyaninsulfochlorid der Formel
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(HO3S)n-Pc-(SO2-Cl)m(II) in welcher Pc, m und n die weiter oben genannten Bedeutungen haben, die Summe von m und n 3 oder 4
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hydroxyds, eines Erdalkalimetallhydroxyds oder eines Alkalimetallcarbonats mit p-Aminosalizylsäure kondensiert, gegebenenfalls das so erhaltene Zwischenprodukt mit einer Verbindung der Formel
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in welcher R und Y die oben genannten Bedeutungen haben.
Ein Beispiel einer solchen Azofarbstoffreaktionskomponente ist der Farbstoff der Formel
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Erfindungsgemäss geeignete Phthalocyaninsulfochloride sind auch Kupfer-und Nickel-phthalocyanine, Je nach der Herstellungsweise liegen die Sulfochloridgruppen in 3 - oder 4-Stellung am Phthalocyaninmolekül vor. Dies ist wieder davon abhängig, ob die Sulfochloridgruppen durch direkte Sulfochlorierung des Pthalocyaninmoleküls eingeführt werden, was zu einer Substituierung in 3-Stellung führt, oder ob eine 4-Sulfophthalsäure als Ausgangsverbindung zur Herstellung der Phthalocyaninsulfochloride verwendet wird.
Während die Anzahl der Sulfochloridgruppen im Molekül zwischen 1 und 4 schwanken kann, werden gewöhnlich Phthalocyaninmischungen mit unterschiedlicher Zahl von Sulfochloridgruppen in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen während der Herstellung und Isolierung erhalten. Bei höheren Temperaturen (140 bis 150 C) werden vor allem tetrachlorsulfonierte Metallphthalocyanine erhalten, während sich bei tieferen Reaktionstemperaturen di-und tri-chlorsulfonierte Produkte ergeben.
Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht weiterhin die Reaktion einer Mischung zweier verschiedener Azofarbstoffe der oben genannten Formel mit Phthalocyaninsulfochloriden oder die Kupplung verschiedener Diazobenzol-ss-hydroxyäthylsulfonschwefelsäureester oder Diazobenzolsulfonylharnstoffe mit Kondensationsprodukten aus Phthalocyaninsulfochloriden und p-Aminosalicylsäure.
Je nach Reaktionstemperatur, die zwischen 0 und 350C gehalten wird, und der Verbindung, die zur Neutralisierung der bei der Kondensation des Phthalocyaninsulfochlorids mit der p-Aminosalicylsäure oder dem Aminoazofarbstoff gebildeten anorganischen Säure zugesetzt wird, lässt sich die Hydrolyse einiger Sulfochloridgruppen während der Reaktion durch milde Reaktionsbedingungen oder durch die gleichzeitige Anwesenheit faserreaktiver Aminoverbindungen, wie 4-Aminobenzol-ss-hydroxyäthylsulfonschwefelsäureester, regulieren, die unter bestimmten Bedingungen schneller kondensieren als die Hydrolyse der Sulfochloride vor sich geht. Dennoch ist es nicht unbedingt notwendig, dass alle Sulfonsäurechloridgruppen kondensieren.
Aus Gründen der Löslichkeit und der Aufzieheigenschaften der Farbstoffe bei bestimmten Färbevorgängen ist die Gegenwart einer oder mehrerer freier Sulfonsäuregruppen vorteilhaft, sofern sie die Nassechtheit der Färbungen nicht nachteilig beeinflussen.
Je nach Wahl des verwendeten Phthalocyaninsulfochlorids und der Zahl (1 - 4) der anwesenden p-Aminosalicylsäurereste sowie der Substituenten an der Diazophenylgruppe werden Farbstoffe mit unterschiedlichen Färbeeigenschaften erhalten. Je grösser die Zahl der faserreaktiven Gruppen im fertigen Farbstoffmolekül, desto höher ist die Nassechtheit der mit den neuen Farbstoffen hergestellten Färbungen oder Drucke. Die neuen Farbstoffe ergeben leuchtend grüne bis dunkelolivgrüne Töne und sind in Form ihrer Alkalisalze in Wasser leicht löslich ; sie eignen sich zum Färben oder Bedrucken amino-, imino-oder hydroxygruppenhaltiger Fasern und Gewebe pflanzlicher, tierischer oder synthetischer Herkunft wie z. B. Baumwolle, natürlicher und regenerierter Zellulose, Wolle, Seide, Polyamid-und Polyurethanfasern sowie Leder.
Sie lassen sich durch Behandlung mit Metallsalzen, wie Chrom- oder Kupfersalzen, nach oder während des Färbens oder Bedruckens nach an sich bekannten Verfahren noch verbessern, wobei die Farbtiefe und die Brillanz der Färbung noch verstärkt werden.
Beispiel l : 57, 6 Gew.-Teile (0, l Mol) Kupferphthalocyanin werden in 300 Gew.-Teilen Chlorsulfonsäure unter Erhöhung der Temperatur von 20 auf 650C gelöst. Anschliessend wird die Temperatur auf 135 bis 1400C erhöht und 5 h gehalten. Nach Abkühlung auf 400C werden 40 Gew.-Teile Thionylchlorid zugesetzt. Dann wird das Reaktionsgemisch erneut auf 900C erhitzt. Nach mehrstündigem Stehen wird das Reaktionsgemisch in eine Mischung von 500 Gew.-Teilen Wasser und 1500 Gew.-Teile Eis gegossen, filtriert und säurefrei gewaschen (Kongosäurereaktion).
Das abfiltrierte Kupferphthalocyanintetrasulfochlorid wird in einer Mischung aus 300 Gew.-Teilen Eis und Wasser aufgeschlämmt und nach und nach unter Rühren zu einer neutralisierten Lösung von 46 Gew.-Teilen (0, 3 Mol) p-Aminosalicylsäure in 600 Gew.-Teilen Wasser, die mit 33 Gew. -Teilen Natriumbicarbonat und 1 Gew.-Teil Pyridin versetzt worden ist, gegeben. Die Kondensation verläuft bei einem pH-Wert zwischen 6, 5 und 6, 9 glatt und ist nach 1 h beendet. Das KondensationsprodukL wird mit 300 Gew.-Teilen Natriumchlorid ausgesalzen, abfiltriert und durch Waschen von nichtumgesetzter p-Aminosalicylsäure befreit.
Der Filterkuchen wird erneut in 500 Gew.-Teile Wasser, dem 35 Gew.-Teile Natriumbicarbonat zugesetzt worden sind, gelöst.
Gleichzeitig wird in üblicher Weise eine Diazolösung aus 42 Gew. -Teilen l-Aminobenzol-4-ss- - hydroxyäthylsulfonschwefelsäureester in 35 Gew.-Teilen konz. Salzsäure und 11 Gew.-Teilen Natriumnitrit hergestellt. Die Diazoverbindung wird innerhalb von 3 bis 4 h zur Lösung des oben genannten Kondensats gegeben.
Die Kupplung erfolgt in üblicher Weise bei einer Temperatur von 15 bis 250C.
Nach Rühren über Nacht wird der erhaltene Farbstoff durch Zugabe von 250 Gew.-Teilen Natriumchlorid ausgesalzen und filtriert. Er wird bei 700C getrocknet und zu einem dunkelgraustichig grünen
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Pulver vermahlen, das sich mit einer vollen grünen Farbe leicht in Wasser löst.
Der Farbstoff eignet sich gut zum Bedrucken und Färben von Textilfasern. Er ergibt auf natürlichen oder regenerierten Zellulosefasern aus salzhaltigen Färbebad in der Kälte oder Wärme mit Hilfe einer Alkaliverbindung leuchtend grüne Färbungen mitsehr guten Nass- und Lichtechtheiten. Man erhält ebenfalls eine gute Färbung, wenn man die Fasern mit einer wässerigen Lösung des Farbstoffes imprägniert und das so behandelte Gut in der Kälte oder Wärme mit einer Alkaliverbindung reagieren lässt, die jedoch auch vor, während oder nach der Verwendung des Farbstoffes auf das Färbegut aufgebracht werden kann. Je nach Temperaturbedingungen und der verwendeten Alkaliverbindung kann die Dauer des Färbevorganges zwischen wenigen Sekunden und 24 h schwanken.
Der Farbstoff eignet sich bei richtiger Wahl der Alkaliverbindung auch zum Färben von Wolle, Seide, Leder, Polyamid- und Polyurethanfasern.
Durch Änderung der zur Umsetzung gelangenden Mengen an p-Aminosalicylsäure und an Diazoverbindung vonl-Aminobenzol-4-ss-hydroxy-äthylsulfonschwefelsäure, bezogen auf das Kupferphthalo-
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chlorid eine hellere blaustichigere Färbung als ein Farbstoff mit 2/10 oder 3/10 Mol p-Aminosalicylsäure. Dagegen erhöht sich die Nassechtheit mit steigender Anzahl an faserreaktiven Gruppen im Molekül. Als gelungener Kompromiss hinsichtlich gewünschtem Farbton, Klarheit und guter Nassechtheit ist der bei der Reaktion von 0, 1 Mol Kupferphthalocyanintetrasulfochlorid mit 0, 2 Mol p-Aminosalicyl- säure und Kupplung mit der entsprechenden Menge 1-Diazobenzol-4-ss-hydroxyäthylsulfonschwefel- säureester erhaltene Farbstoff von besonderem Interesse.
Er entspricht in Form der freien Säure der Formel
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Der Farbstoff ergibt auf Baumwolle leuchtend grüne, leicht blaustichige Färbungen oder Drucke, die eine gute Nass- und Lichtechtheit besitzen. Die chromatographische Analyse zeigt, dass ein einheitlicher Farbstoff vorliegt.
Wenn man an Stelle des vorstehend genannten Tetrasulfochlorids Kupferphthalocyanintrisulfochlorid nach der oben beschriebenen Verfahrensweise mit einer entsprechend geringeren Menge p-Aminosalicylsäure kondensiert und das so erhaltene Produkt mit einer entsprechend geringeren Menge der Diazoverbindung von 1-Aminobenzol-4- ss-hydroxyäthylsulfonschwefelsäureester kuppelt, so erhält man einen Farbstoff, der eine etwas weniger gute Löslichkeit und einen blaustichigeren Farbton aufweist als der oben beschriebene Farbstoff. Die allgemeinen Echtheitseigenschaften sind jedoch praktisch die gleichen.
Beispiel 2 : 86, 4 Gew. -Teile (0, 15 Mol) Kupferphthalocyanin werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, in das entsprechende Tetrasulfochlorid überführt. Die Filterkuchenaufschlämmung wird mit 63 Gew.-Teilen (0, 41 Mol) p-Aminosalicylsäure in derselben Weise und unter denselben Bedingungen, wie in Beispiel 1 beschrieben, kondensiert. Nach der Kondensation beträgt das Endvolumen 1200 Gew. Teile. Das Kondensat wird mit 650 Gew.-Teilen Natriumchlorid ausgesalzen, gefiltert und mit einer gesättigten wässerigen Lösung dieses Salzes gewaschen. Dann wird das Kondensationsprodukt erneut in 600 ml Wasser gelöst, dem 30 Gew.-Teile Natriumbicarbonat zugesetzt worden sind.
Eine Diazolösung aus 68 Gew.-Teilen l-Amino-2-methoxybenzol4-8-hydroxysuIfonschwefelsäure- ester (Molekulargewicht 311) wird wie üblich durch Zugabe von Salzsäure und Natriumnitritlösung hergestellt. Diese Diazoverbindung wird innerhalb von 5 h zur oben beschriebenen Kondensatlösung gegeben. Die Kupplung erfolgt langsamer als in Beispiel 1 und ist über Nacht beendet. Der Farbstoff wird unter Zusatz von 200 Gew.-Teilen Natriumchlorid ausgesalzen, abfiltriert und mit einer gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen (500 ml). Der Farbstoff wird bei 700C getrocknet und stellt ein dunkles graustichig grünes Pulver dar, das sich in Wasser leicht mit dunkelgrüner Farbe löst.
Er eignet sich zum
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Bedrucken und Färben natürlicher Fasern und Polyamidfasern in vollen grünen Tönen unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen. Die Färbungen und Drucke besitzen gute Nass-und Lichtechtheiten.
Ihre Farbe ist etwas blaustichiger und matter als die des Farbstoffes nach Beispiel 1. Eine chromatographische Analyse zeigt einen einheitlichen Farbstoff.
Beispiel 3 : 57, 6 Gew.-Teile (0, 1 Mol) Kupferphthalocyanin werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, in das entsprechende Tetrasulfochlorid überführt, das mit 46 Gew.-Teilen (0, 3 Mol) p-Aminosalicylsäurebei einem pH-Wert von 6, 5bis6, 9in Gegenwart von 1 Gew.-Teil Pyridin als Kata- lysator, wie in Beispiel 1 beschrieben, kondensiert wird. Das ausgesalzene Kondensationsprodukt wird gefiltert, gut mit einer gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen und erneut in 500 Gew. - Teilen
Wasser gelöst, dem 35 Gew.-Teile Natriumbicarbonat zugesetzt worden sind.
Zu der so erhaltenen Lösung lässt man eine Diazolösung zulaufen, die in üblicher Weise aus 42 Gew.-Teilen 1 Aminobenzol-3-ss-hydroxyäthylsulfonschwefelsäureester hergestellt worden ist. Die Kupplung verläuft bei 200C glatt und nach Rühren über Nacht wird der Farbstoff mit 250 Gew.-Teilen Natriumchlorid ausgesalzen und gefiltert. Er wird bei 700C getrocknet und zu einem graustichig grünen Pulver vermahlen, das sich mit voller leuchtend grüner Farbe leicht in Wasser löst. Der Farbstoff eignet sich zum Färben und Bedrucken von Natur- und Polyamidfasern und ergibt unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen leuchtende grasgrüne Färbungen. Die Färbungen und Drucke haben gute Nassund Lichtechtheitseigenschaften. Eine chromatographische Analyse zeigt die Einheitlichkeit des Farbstoffes.
Die mit diesem Farbstoff erzielten Töne der Färbungen sind etwas leuchtender und blaustichiger als die des Farbstoffes aus Beispiel 1.
Beispiel 4 : Verwendet man an Stelle des gemäss Beispiel 3 eingesetzten 1-Diazobenzol-3-ss- -hydroxyäthylsulfonschwefelsäureesters eine äquimolare Menge an 2-Diazo-1, 4-dimethoxybenzol-5-ss- - hydroxyäthylsulfonschwefelsäureester, erhält man einen dunke1blaustichig grünen Farbstoff. Er eignet sich zum Färben und Bedrucken von Natur- und Polyamidfasern unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen. Die Färbungen und Drucke besitzen gute Nass- und Lichtechtheit. Die Färbungen haben einen ziemlich matten blaustichig grünen Ton, der weit blaustichiger und matter ist als der gemäss Beispiel 1 erzielte Ton.
Beispiel 5 : 126, 8 Gew.-Teile Nickelphthalocyanin von 86, 8%iger Reinheit (0, 193 Mol) werden in 316 ml Chlorsulfonsäure (4, 75 Mol) gelöst, wobei die Temperatur auf 650C ansteigt. Die Lösung wird auf 1350C erhitzt und 4 h bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen auf 500C werden 110 Gew.-Teile Thionylchlorid in Anteilen zugegeben. Dann wird die Temperatur wieder auf 800C erhöht und 1 h bei dieser Temperatur gehalten. Man giesst anschliessend in eine Mischung aus 1200 Gew.-Teilen Wasser und 2700 Gew.-Teilen Eis und hält die Temperatur bei OOC oder darunter.
Nach dem Filtrieren und gründlichen Waschen wird der erhaltene Filterkuchen wieder in 500 Gew. Teilen Wasser und Eis aufgeschlämmt und in Anteilen der wie folgt hergestellten Farbstofflösung zugesetzt :
39 Gew.-Teile 1-Aminobenzol-4-ss-hydroxyäthylsulfonschwefelsäureester werdeninüblicher Weise mit Salzsäure und Natriumnitrit diazotiert und mit 40 Gew.-Teilen p-Aminosalicylsäure gekuppelt, die zuvor in 300 Gew.-Teilen mit 60 Gew.-Teilen Natriumbicarbonat versetztem Wasser gelöst worden ist.
Die Kupplung verläuft wie gewöhnlich und der erhaltene Farbstoff wird mit 300 Gew.-Teilen Natriumchloridlösung ausgesalzen, der Farbstoffkuchen wird in 300 Gew.-Teilen Wasser, 75 Gew.-Teilen Natriumbicarbonat und 2 Gew.-Teilen Pyridin gelöst und die Phthalocyaninsulfochloridschlämme wird portionsweise bei 10 bis 200C der Lösung zugegeben.
Nach Beendigung der Reaktion, erkennbar an der vollständigen Löslichkeit der Mischung, wird über Nachtgerührt und der Farbstoff mit Natriumchlorid ausgesalzen. Nach dem Filtrieren und gründlichen Waschen mit gesättigter Natriumchloridlösung wird der Farbstoff bei 700C getrocknet. Er weist eine grünliche Farbe auf und sein Ton ähnelt stark dem in Beispiel 1 aus Kupferphthalocyanin erhaltenen Farbstoff. Nach einer chromatographischen Analyse stellt er einen einheitlichen Farbstoff dar, der sich gut zum Färben und Bedrucken von Textilfasern eignet.
Die mit Hilfe einer Alkaliverbindung nach für faserreaktive Farbstoffe üblichen Verfahren erhaltenen Färbungen und Drucke besitzen einen vollen
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Mengen an Nickel-phthalocyanin-4, 4', 4", 4"'-tetrasulfochlorid und arbeitet im übrigen wie vorstehend beschrieben, erhält man einen ähnlichen Farbstoff, der etwa den gleichen Ton und die gleichen Echtheitseigenschaften aufweist.
Beispiel 6 : Wenn man an Stelle von 1-Diazobenzol-3-ss-hydroxyäthylsulfonschwefelsäure aus
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Beispiel 3 äquimolare Mengen derDiazoverbindung aus p-Aminosulfonylhamstoff verwendet und in einer Natronlauge kuppelt (anstatt Natriumbicarbonat), so erhält man einen leuchtenden grünen faserreaktiven Farbstoff, der sich zum Bedrucken und Färben von Textilien nach Entwicklung durch Thermalbehandlung (5 bis 10 min bei 145 bis 160 C) eignet. Dieser Farbstoff besitzt eine hervorragende Nassechtheit und eine gute Lichtechtheit. Eine chromatographische Analyse bestätigt die Einheitlichkeit des Farbstoffes. Der Ton der gefärbten Ware weist eine leuchtend grüne Farbe auf, die blaustichiger und leuchtender ist als die des grünen Farbstoffes aus Beispiel 1.
Beispiel 7 : 57, 1 Gew.-Teile Nickelphthalocyanin (0, 1 Mol) werden in 250 Gew.-Teilen Chlorsulfonsäure gelöst, wobei die Temperatur unter Rühren auf 650C ansteigt. Nach beendeter Lösung wird die Temperatur auf 1350C gebracht und 4 h gehalten. Nach Abkühlen auf 40 bis 500C werden 55 Gew.-Teile Thionylchlorid in Anteilen zugegeben. Dann wird die Temperatur wieder auf 800C erhöht und 1 h gehalten. Anschliessend giesst man das Reaktionsgemisch unter gutem Rühren in eine Mischung aus 600 Gew.-Teilen Wasser und 1200 Gew.-Teilen Eis. Die Temperatur wird bei OOC oder darunter gehalten.
Nach dem Filtrieren und gründlichen Waschen wird der Filterkuchen erneut in 300 Gew.-Teilen einer Mischung aus Wasser und Eis aufgeschlämmt und in Anteilen einer neutralisierten Lösung von 46 Gew.-Teilen (0, 3 Mol) p-Aminosalicylsäure bei einem pH-Wert von 6, 5 in Gegenwart eines Gewichtsteils Pyridin als Katalysator zugegeben. Das Kondensationsprodukt wird mit Natriumchlorid ausgesalzen, gründlich mit einer gesättigten Salzlösung gewaschen und 400 Gew.-Teilen Wasser, dem 35 Gew.-Teile Natriumbicarbonat zugesetzt worden sind, gelöst. Danach wird eine in üblicher
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Teilen Natriumchlorid ausgesalzen und filtriert.
Nach dem Trocknen bei 700C und dem Vermahlen erhält man ein graustichig grünes Pulver, das sich mit dunkelblaustichig grüner Farbe leicht in Wasser löst. Der Farbstoff eignet sich zùm Färben und Bedrucken von Textilfasern unter den für Reaktivfarbstoffe üblichen Bedingungen und ergibt grüne Färbungen eines gedeckten blaustichig grünen Tons.
Die gefärbten und bedruckten Fasermaterialien besitzen eine sehr gute Nassechtheit und eine gute Lichtechtheit.
Beis pi el 8 : 55, 2 Gew. -Teile Kupferphthalocyanin (0, 096 Mol) werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, in das entsprechende Tetrasulfochlorid überführt, Der gewaschene Filterkuchen wird in 300 Gew.-Teilen Eis und Wasser aufgeschlämmt und in Anteilen einer neutralisierten Lösung von 24,4 Gew.-Teilen p-Aminosalicylsäure (0,160 Mol) in 200 Gew.-Teilen Wasser zugesetzt, die mit 50 Gew. -Teilen Natriumbicarbonat und 3 Gew.-Teilen Pvridin versetzt worden ist. Die Temperatur wird bei 5 bis 15 C und der pH-Wert bei 6, 7 gehalten. Die Kondensation ist nach 1 h beendet. Danach werdem 35,4 Gew.-Tile 1-Aminobenzol-4-ss-hydroxyäthylsulfonschwefelsäureester (0,12 Mol) zugesetzt, die zuvor in 200 Gew.-Teilen Wasser gelöst und mit Natriumbicarbonat neutralisiert worden sind.
Das Kondensationsgemisch wird über Nacht gerührt, ausgesalzen, gefiltert und gut mit gesättigter Salzlösung gewaschen.
Man löst den Filterkuchen in 500 Gew.-Teilen Wasser, dem 35 Gew. -Teile Natriumbicarbonat zugesetzt worden sind. Dann setzt man eine Diazolösung aus 46 Gew.-Teilen 1-Aminobenzol-4-ss- - hydroxyäthylsulfonschwefelsäureester (0, 14 Mol) mit 38 Gew.-Teilen konz. Salzsäure und 12 Gew. Teilen Natriumnitrit in 200 Gew.-Teilen Wasser bei 0 bis 50C zu. Die Kupplung geht innerhalb von 3 bis 4 h vor sich. Nach Beendigung der Kupplung salzt man den Farbstoff mit 250 Gew.-Teilen Natriumchlorid aus und filtriert. Man trocknet bei 700C und erhält ein dunkelgraues Pulver, das sich mit leuchtend grüner Farbe leicht in Wasser löst.
Der Farbstoff eignet sich gut zum Bedrucken und Färben von Textilfasern nach für faserreaktive Farbstoffe üblichen Verfahren. Er ergibt leuchtend grüne Färbungen, die eine ausgezeichnete Waschechtheit besitzen.
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aufgeschlämmt und in eine auf einen pH-Wert von 6,9 eingestellte Lösung von 43 Gew.-Teilen p- -Aminosalicylsäure in 500 Gew.-Teilen Wasser unter gleichzeitiger Zugabe von 35 Gew.-Teilen Na-
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