DE1793008A1 - Azofarbstoffe,ihre Herstellung und Verwendung - Google Patents

Azofarbstoffe,ihre Herstellung und Verwendung

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DE1793008A1 DE19681793008 DE1793008A DE1793008A1 DE 1793008 A1 DE1793008 A1 DE 1793008A1 DE 19681793008 DE19681793008 DE 19681793008 DE 1793008 A DE1793008 A DE 1793008A DE 1793008 A1 DE1793008 A1 DE 1793008A1
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Description

und X einen niedrigmolekularen Alkylrest bedeuten und der aromatische Ring B 0 bis 2 niedrigmolekulare Alkylgruppen enthält und der aromatische Ring D weiteresubstituiert sein kann.
Die Farbstoffe der Formel (I) kBnner nergestellt wc xlen, wenn man die Diazoverbindung aus einem Amiη der Formel
N » N - A - NH2 (II) mit einer Verbindung der Formel
Q-o-
H (HD
kuppelt und alkyliert.
Gute Farbstoffe entsprechen der Formel
009850/1965
N —( ) Q-R1 (IV),
BAD 0RK3INAL
worin R^ einen Methyl- oder Aethylrest bedeutet. Aehnlich gute Farbstoffe entsprechen der Formel
M (J — H - N (V 0 - R1 (V),
SO3H
worin R. einen Methyl- oder Aethylrest bedeutet*
Von den Farbstoffen der Formel (I) lassen sich auch Gemische her stellen, indem man beispielsweise 2 oder mehrere Farbstoffe der Formel (I) mischt, oder indem man eine Diazokomponente aus einem Amin der Formel (II) oder aus einem Gemisch davon mit einer Verbindung oder einem Gemisch von Verbindungen der Formel (III) umsetzt und alkyliert. Gute Mischungen enthalten 1 bis 9 Teile des einen Farbstoffs; ein besonders gutes Gemisch erhält man, wenn man die Farbstoffe im Verhältnis von 1:1 mischt.
Ein gutes Färbstoffgemisch erhält man beispielsweise aus den α Farbstoffen der Formeln (IV) und (V), wobei R, vorzugsweise für den Aethylrest steht.
Man kuppelt oder alkyliert nach bekannten Methoden.
X steht für einen niedrigmolekularen Alkyirest mit beispielsweise 1 bis 6 und vorzugsweise 1 bi« 4 Kohlenstoffatomen, Die Phenylen-, Naphthylen oder Tetrahydroäphthyienreste A können weitersubstituiert sein, beispielsweise durch niedrigmolekulares Alkyl oder Alkoxy, oder durch Halogenafcome, Vorzugsweise Chloroder Broicatome«, Der aromatische Ring B kaiin 0 bis 2 niedrigmolekülare Alkylgruppen, beispielsweise Methyl-, Aethyl-, Propylöder laopropylgruppen enthalten. Der aromatische Ring S kann
ΟΟΘββ0/1966 ^.-OW
BAD ORfGINAL
durch niedrigmolekulares Alkyl oder Alkoxy, Nitro oder Halogenvorzugsweise Chlor oder Brom, substituiert sein. Unter niedrigmolekularen Alkyl oder Alkoxy sind im allgemeinen in Jeden Fall Reste mit 1 bis 6 und vorzugsweise 1 bis 4 bzw. 1 bis 3 Kohlenstoffatomen zu verstehen.
Die neuen Farbstoffe oder Farbstoffgemische dienen zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von natürlichen und synthetischen Polyamidfasern, z.B. Wolle oder Seide, von Polyacrylnitril- oder Polyvinylalkoholfasern. ' ■ w
Als syntheische Polyamidfasern kommen z.B. in Betracht die im SVF-Fachorgan 15, Seiten 8-9 (i960) erwähnten Polyamidtypen, insbesondere das Nylon 6 aus S-Caprolactara und das Nylon 66 aus
Adipinsäure und Hexamethylendiamin. Als Polyvinylalkoholfasern
"Vinal" eignen sich die SlHffHftfK, wie sie aus dem American Dyestuff
Aeporter 13, Seiten 29-31 (i960) bekannt sind.
Polyacrylnitrilfasern sind beispielsweise Acrylnitrilpolymerisate mit mehr als 8o£ Acrylnitril oder Aorylnitrilmischpolymerisate aus 8O-95J6 Acrylnirtil und 20-5Ji Vinylacetat, Vinylpyridin, Vinylchlorid, "Vinylidenchlorid, Acrylsäure, Acrylsäureester, Methacrylsäure, Methacrylsäureester, usw.
Beim Färben, Klotzen oder Bedrucken kann man sich der üblicherweise verwendeten Netz-, Egalisier-, Verdickungs- und anderen Texti!hilfsmittel bedienen.
Die Farbstoffe lassen sich aus saurem, neutralem oder schwach alkalischen Medium bei Temperaturen vom 70-100·C, vorzugsweise bei Koohtemperatur färben. Sie besitzen auf den genannten
009850/19%5
BAD ORIGINAL '.'
Substraten ein gutes Aufbauvermögen und egalisieren ausgezeichnet Die Färbungen besitzen eine gute Lichtechtheit und gute Nassechtheiten, wie gute Wasch- und Sohweiseeoht. Dar Farbstoff der Formel
N - N—( ) N - M
besitzt, auf synthetischem Polyamid, z.B. Nylon 66, gefärbt eine gute Lichtechtheit. Es war überraschend, dal· die Farbstoffe der Formel (I), sowie Gemische dieser Farbstoffe auf demselben Substrat gefärbt, eine verbesserte Lichtechtheit, und eine wesentlich reinere Nuance besitzen und farbstärker sind.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teil· Gewichteteile, Prozente Gewichtsprozente, die Temperaturen sind in Celsiu·- graden angegeben.
Beispiel 1
15, 6 Teile l-Aminobenzol-3-sulfoneäure werden mit 6,2 Teilen Natriumnitrit in salzsaurer Lösung diazotiert und mit 12,9 Teilen 1-Aminonaphthalin gekuppelt. Der erhaltene Aminomonoazofarbetoff wird hierauf mit 6.5 Teilen Natriumnit/raazotiert und mit 9,4 Teilen Phenol bei 0-5* gekuppelt, wobei das Phenol in 25 Teilen einer 3Q£igen Natrlumhydroxldlösung, welche mit 12 Teilen Natriumcarbonat versetzt wurde, gelöst 1st. Der so erhaltene Disazofarbstoff wird in der Kälte in 15 Teilen 3Obiger Natriumhydroxidlösung gelöst und diese Lösung mit 32 Teilen Dläthyl-
009850/1965
BAD ORIGiNAL JAH;■:SVO önii
sulfat versetzt. Bei 65· wird der Farbstoff alkyliert und anschllessend nach bekannten Nethoden gereinigt. Der Farbstoff färbt synthetische Polyamidfasern in sehr lebhaften orangen Tönen mit guten Nasseohtheiten. Die Liohtechtheit ist ausgezeichnet·
Beispiel 2 .
.Kuppelt man den gemäss Beispiel 1 erhaltenen Amlnoaz©farbstoff in gleicher Weise mit l-Hydroxy-2-methylbenzol und athyliert den so erhaltenen Farbstoff anolog Beispiel.1, so erhält man einen ähnlich guten Farbstoff.
Beispiel 3 .
Kuppelt man den gemäss Beispiel 1 erhaltenen Aminoazofarbstoff in gleicher Weise mit einem Gemisch, bestehend aus 4,3 Teilen Phenol und 5,3 Teilen i-Hydroxy^S-methy!benzol, und'athyliert das so erhaltene Gemisch analog EeispL.31 1, so erM'Aj man min Farbstoffgemisch mit ähnlich guten Eigenschaften.
Färbevorschrift ·
Man bestellt das 50· warme Färbebad, enthaltend 1000 Teile Wasser, 2 Teilen eines sulfonierten Esters einer höhermolekularen ungesättigten Fettsäure mit einem SuIfonierungsgrad von 99$ und 2 Teilen Ammoniumsulfat und behandelt synthetische Polyamidfasern, z.B. Nylon während I5 Minuten. Nun setzt man 1 Teil des gemäss Beispiel 1 erhaltenen Farbstoff zu, erwärmt die Färbeflotte innerhalb 3Q-A5 Minuten auf Kochtemperatur und kocht 1 Stunde lang.
Man eAiiSXti ®In© orange fSz'Puag ;iit guter Mchteehtheit und guten lasseefetheiten·
Ö098SQ/1965
BAD ORIGINAL
Beispiel 4
15*6 Teile l-Aminobenzol-3-sulfonsäure werden mit 6,2 Teilen Natriumnitrit In salzsaurer Lösung diazotiert· Man gibt 11 Teile Natriumbicarbonat zu und kuppelt mit 19 Teilen 2-Methoxy-phenylaminomethansulfonsäure. Man fügt 13 Teile Kalciumhydroxid zu, verseift bei 80· und filtriert von Calciumcarbonat ab. Der gebildete Monoazofarbstoff wird durch Zugabe von Salzsäure abgeschieden uns Isoliert. Man löst den Farbstoff in verdünnter Natriumhydroxidlösung und diazotiert mit 6 Teilen Natriumnitrit in salzsaurer Lösung· Die gebildete Diazoverbindung wird mit
10.5 Teilen 1-Hydre qr~3-methylbenzol gekuppelt, wobei das
1-Hydroxy-3-methy!benzol in 25 Teilen einer 30#igen Natriumhydroxidlösung gelöst ist, welche mit 12 Teilen Natriumcarbonat versetzt wurde. Der so erhaltene Disazofarbstoff wird in der Kälte in 15 Teilen 30#lger Natriumhydroxidlösung gelöst und diese Lösung mit 32 Teilen Diäthylsulfat versetzt. Bei 65· wird der Farbstoff alkyliert und anschliessend nach bekannten Methoden gereinigt.
Der Farbstoff färbt synthetische Polyamidfasern In lebhaften orangen Tönen mit guten Nass- und Lichtechtheiten.
Beispiel 4a
15.6 Teile l-Aminobenzol-4-sulfonsäure werden mit 6,2 Teilen Naeriumnltrit in salzsaurer Lösung diazotiert. Man kuppelt mit 16 Teilen Phenylamino-methansulfonsäure, indem man die Lösung mit 10 Teilen Natriumbicarbonat schwach sauer hält. Man fügt 13 TeJoL © Calciumhydroxid zu, verseift bei 80*, und filtriert von GplcluBo arboRat ab« Der gebildete Monoazofarbstoff wird durch Zt. ,ΐΓάα von Salzsäure abgeschieden und Isoliert. Man löst den
009850/1965,, _}..., BADOBiGINAL
Farbstoff und diazotierten t 6 Teilen Natrlumnltrlt in salzsaurer Lösung. Die gebildete Dlazoverbindung wird mit 9 Teilen Phenol gekuppelt, wobei das Phenol in 25 Teilen einer 30Jiigen NatriumhydroxldlBsung gelöst ist» welche alt 12 Teilen Natriumcarbonat versetzt wurde· Der so erhaltene Dlsazofarbstof;* wird in der Kälte in 15 Teilen 30£iger Natriumhydroxidlösung gelöst und diese Lösung mit 26 Teilen Dimethylsulfat versetzt· Bei 65* wird der Farbstoff alkyllert und ansohliessend nach bekannten Methoden gereinigt. Der Farbstoff färbt synthetische Polyamidfasern in lebhaften orangen Tönen alt guten Nass- und Lichteohtheiten.
In der folgenden Tabelle ist der strukturelle Aufbau weiterer Farbstoff angegeben, wie sie nach den Angaben der Beispiele 1 bis 4 erhalten werden können. CIe Farbstoffe mttsprsehen der Formel
jA_N «N-A-N-N (TB O - X
SO,H .
In der Kolone' (I) let die Stellung der -SO3H- Gruppe la Ring D angegeben, in Kolone (II) die Bedeutung des Restes A und in Kolone (III) die Stellung und die Art de· Subatituenten am Ring B1 Kolone (IV) enthält die Bedeutung von I. Kolone (Y) gibt die Nuance der Färbung auf Nylon an.
009850/1965
BAD ORIGINAL
i
1
Bsp. Stellung von
-SO-H im Rinf
5 D
(D
A
(II)
Stellung und Art
des Substuenten
am Ring B
(in)
1793C 08
No. 2 - -O X
(IV)
Nuance der
Färbung aui
Nylon
(V)
5 3 - -Q- (3-) -CH3 -CH- orange
6 4 - -gv (2-) -CH3 -C2H5 do
7 3 - (3-,5-) -CH3 -C3H7 do
8 CH-
OTT
-CH3 do
3 - -rf (3-,) -C2H5
9 CH3 -CH- do
3 - - .
IO 4 - -CH- ' do
11 2 - - -C2H5 do
12 3 - - -CH, do
!3 4 - (2-) -CH3 -b do '
009850/1< 65 do
BAD ORIGH
-

Claims (9)

Patentansprüche ■ 1793008
1. Azofarbstoffe der Formel
N-N - A - N « N- bV- 0 - X (I)1
SO0H j 3
worin A einen der gegebenenfalls substituierten Reste der Formel
und X einen niedrigmolekularen Alkylrest bedeuten
und der aromatische Ring B 0 bis 2 niedrigmolekulare Alkylgruppen enthält und der aromatische Ring D weitersubstituiert sein kann.
2. Azofarbstoffe gewiss Patentanspruch 1, der Formel
N » Ν"\_Λ~Ν
worin R1 einen Methyl - oder Aethylrest bedeutet
3. Azofarbstoffe gemäss Patentanspruch 1 der Formel
N a N^ /Λ—0 -
CH3
^ worin R1 einen Methyl- oder Aethylrest bedeutet*
°
4. Äsofarbatoffü. geinäss Patentanspruch 1 enthaltend Gemische 1^ " -#©ii ^ofarbe^offen dar Foysiel (X).
5. Aftofarbstoffen' S®raS£^ Patentanspruch 1, :entmalten4sin;Ge-
BAD ORiGINlAL
rnisah aus den Farbstoffen der Formeln (IV) und (V).
6. Azofarbstoffen geraäss Patentanspruch I1 enthaltend ein Oemisoh aus den Farbstoffen der Formeln (IV) und (V), worin R1 den Aethylrest bedeutet.
7. Verfahren zur Herstellung von Azofarbttoffen der Formel (I), dadurch gekennzeichnet, dass man die Diazoverbindung aus einem Arain der Formel
D)N-N-A- NH2 (II)
mit einer Verbindung der Formel
ι - H (III)
kuppelt und alkyliert.
8. Yerfahren zum Färben oder Bedrucken von natürlichen und synthetischen Polyamiden oder Polyviny lalkoholen oder Textilien, die aus Acrylnitrilpolymerlsaten oder - mischpolymerisat en bestehen oder solche enthalten, dadurch gekennzeichnet,, dass man Farbstoffe der Formel (I) verwendet.
9. Die geraä ss Patentanspruch 8 gefärbten oder bedruckten Materialien.
Der Patentmnwalt
009850/1965
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