DE2208476A1 - Verfahren zum vollautomatischen schaelen von krabben und maschine dazu - Google Patents
Verfahren zum vollautomatischen schaelen von krabben und maschine dazuInfo
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Description
- Verfahren zum vollautomatischen Schälen von Krabben und Maschine dazu.
- Krabben gehören zu der Gattung von Schalentieren. Nur die Schwanzmuskulatur ist als Fleisch genießbar und wird in den Handel gebracht, Kopf und Rumpf werden als Dünger bzw.
- Hühnerfutter verarbeitet.
- Das Abtrennen des Kopfes, Rumpfes und des Chitinpansers vorn fleischigen Schwanz erfolgt heute noch durch eine mühsame und höchst unhygienische Handarbeit, weil geeignete Maschinen fehlen bzw. sehr unwirtschaftlich arbeiten. In der Betrachtung des Standes der Technil müssen die US-Entwicklungen ganz ausscheiden, da die in den Vereinigten Staaten zur Verarbeitung kommenden Tiefseegarnelen ungekocht entschält werden und in völlig anderem Zustand zur Verarbeitung kommen. Die in der Nordsec gefangenen Krabben werden unmittelbar nach dem Fang in kochendem Seewasser getötet, wobei sich die Tiere so zusammenrollen, daß sich der Schwanz unter den Kopf insbesondere zwischen die Beine rollt. In diesem Zustand muß die Nordseekrabbe aus den durch das Kochen hart gewordenen Chitinpanzer entschält werden, wobei es sehr wichtig ist, daß keine Ringe der letzten Glieder in die Fleischmasse geraten.
- Diese Forderung kann nicht dadurch erfüllt werden, daß man die Krabben zwischen Walzen hin- und herbewegt bis sie zufällig so liegen, daß durch den Druck von Walzen das Fleisch aus dem Schwanzgliedern herausgepreßt wird. Zwar werden in den beRanntgewordenen Entschälmaschinen die Panzerringe mehr oder weniger durch Messer aufgebrochen, aber cs ist kein exaktes Schneiden, sondern ein Aufbrechen. Daß dabei vielfach Teile des Chitinpanzers an den Fleischgliedern hängen bleibon oder unkontrolliort in düs Fleisch geraten, kann bei diesen Konstruktionen nicht ausbleiben. Der Aufwand steht in einem sehr ungünstigen Vorhältnis zum Erfolg. Es ist daher nicht verwunderlich, daß nach wie vor die teure Handarbeit beim Entachälen der Nordseekrabben vorherrscht.
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu entwickeln, welches die Besonderheiten der Nordseekrabben berücksichtigt, daS Fleisch ohne Chitin-Reste sauber heraustrennt- und eine Stundenleistung sicherstellt, die die Anschaffung einer Maschine zur Durchführung des Verfahrens vom wirtschaftlichen Standpunkt gerechtfertigt.
- Das hier vorgeschlagene Verfahrcn sieht folgende Schritte vor: 1. Einzelzuführung der Krabben aus einem Vorratsbehälter zu einer Vielzahl von getrennten Rutschen, 2. wenden der Krabben, daß jeweils der Kopf in eine gleiche Richtung zeigt, 3. drehen der Krabben, daß der Schwanz nach oben zeigt, 4. schonenste Aufreihung der Krabben durch Vakuum auf einer Schältrommel unter Ausstreckung des Schwanzes in eine gestreckte Richtung ini Drehsinn der Trommel, 5. aufschneiden des Körpers einschließlich der Schwanzglieder, 6. schonendes Ausstoßcn des Fleisches durch einen Luft-oder Wasserstrahl, 7. Ausstoßen der übrigen Körper- und Panzerteile, 8. getrenntes Sammeln des Fleisches und der restlichen Teile.
- Eine erste Maschine zur Durchführung dieser Aufgaben ist in Fig. 3 dargestellt.
- Ein mit Mitnehmern (32.1) bestücktes Förderband (32) transporticrt aus dem Vorratsbehälter bzv. Fülltrichtcr t31) pro Mitnehmer eine Krabbe und wirft diese in den Gleitschacht (33) ab.
- - Dieser - Gleitschacht kann so steil gegen die Vakuum-Schältrommel 37 ausgerichtet sein, daß die Krabben durch Schwerkraft in Richtung auf die Schältrommel rutschen. Vorteilhafter ist aber eine weniger steile Einstellung, dafür aber die Anbringung einer an sich bekannten Rüttelvorrichtung 33.1. Über dem U-förmigen, nach oben offenen Gleitschacht befindet sich im oberen Drittel eine Luftdüse 34, deren Luftstrahl die Krabbe infolge des Gewichts- und Masseunterschiedes von Kopf und Schwanz so wendet, daß der Kopf nach oben weist. Durch Schwerkraft oder das Rütteln rutschen die Krabben abwärts, wo sich der Gleitschacht verengt (Fig. 3a) und wo der Boden des Kanals mit zahlreichen Luftlöchern 33.2 über einer Luftdüse 35 ausgestattet ist. Durch diesen zweiten Luftstrom hebt sich das leichtere Schwanzteil so, daß die Krabben um 90° aufwärts gerichtet werden und in den verengten Kanalteil 33.2 in diesem Zustand bis in den Knick 33.3 rutschen, ;;o sie liegen bleiben, bis die Schenkel und der Boden des geschlitzten Gleitkanals 33.5 von einem konischen Flügel des zwangsangetriebenen Sperrad rades 36 so gespreizt worden sind, daß die unterste Krabbe auf eine ovale Aussparung 37. 3 der sich drehenden Schältrommel 37 ftillt, wo sie durch Vakuum am Wopf 11 erfaßt und festgehalten und von der Trommel mitgenorimen wird.
- Der Gleitkanal 33 ist in seinem unteren Bereich 33.2 vom unteren Ende der Luftdüse 35 an geschlitzt 33.5 und wird durch eine Feder 33.6 in ihrer geschlossenen Lage gehalten. Die Flügel 36.1 der Radsperre sind so konisch ausgebildet (Fig. 3b), daß sie bei der Passage des schmalen Kanals die Schenkel 33.4 so weit auseina7nderspreizen, daß dic Krabbe durchfallen kann.
- Der gleiche Flügel sperrt auch das Durchrutschen der nächstfolgenden Krabbe und transportiert diese bis in den Knick 33.3 des Gleitkanals.
- Da jede Krabbe mit dem Kopf nach unten liegt und genau dann aus dem gespreizten Gleitkanal auf die Schältrommel 37 herunterfällt, wenn eine mit dem Vakuumraum 37.21 im Innern der Trommel verbundene Aussparung 37.3 daruntersteht, wird der Kopf und Rumpf der Krabbe vom Vakuum angezogen, festgehalten und auf dem Rücken liegend mitgenommen. Der gekrümmte Schwanz zeigt noch in Richtung zum Kopf 11 und stößt beim Weitertransport der Trommel gegen die Bürste 35.1, die den Schwanz gegen die Trommel streckend aufrollt, so auch der Schwanz durch Vakuum fixiert wird. Dadurch kommt die Unterseite der Krabbe 12 mit den Beinen nach oben. Hier auf der Unterseite ist der Panzer am dünnsten.
- Die flach ausgestreckte Krabbe kommt nun durch den Weiterlauf der Trommel zu der rotierenden Messerscheibe 37.4 und die Panzerringe werden auf der ganzen Länge aufgeschnitten.
- Dadurch liegt das Muskelfleisch frei.
- Bei 37.5 befindet sich dicht über'der Trommel eine feine Düsc für Druckluft bzw. Wasser. Durch den zwischen Panzerringe und Fleisch eindringenden Luft- bzw. Wasserstrahl wird das Flcisch augenblicklich herausgehoben und fällt in ein darunter befindliches Sicb bzw. Saie.
- Als letzte Station im Tiefpunkt der Trommel wird das Vakuum aufgehoben, und in einem kurzen Weiterlauf wirkt Druckluft von innen auf den schlitzartigen Durchbruch 37.31 der Ausnehmung 37.3 und stößt etwa anklebende Schalen oder 1örperreste aus.
- Die Schältrommel 37 hat eine feststehende Hohlwelle 37.7 und diese ist umgeben von dem Vakuumboyler 37.8,der über die Hohlwelle mit einer (nicht dargestellten) Vakuumpumpe verbunden ist. Zwischen dem Doyler und dem Außcnmantel 37.o der Schältrommel sind 3 durch abgedichtete Stege 37.2 getrennte Kammern gebildet, von denen die Kammer 37.21 mit dem Vakuum boyler verbunden ist. Die Kammer 37.22 ist über den Anschluß 37.61 mit ciner Druckluftleitung, die Kammer 37.23 mit der Außenatmosphäre verbunden.
- Der Abstar d rdschen dem Boyler 37.8 und dem Trommolmantel 37.0 wird durch 3 bzw. 4 Kugellager 37.1 eingehalten, die gleichzeitig don ruhigen Lauf des Trommelmantels sicherstellen.
- Die Kopfbleche des feststehendon Boylers ragen bis fast an die Innenfläche des Trommelmantels und sind nach außen abgedichtet.
- Der Antrieb des Trommelmantels erfolgt von einem Motor 38.4 über ein Reduziergetriebe 38.3 und über ein Reib- oder Zahnrad 38.1 auf den Innenrand des Martels 37.0.
- Statt den Trommelmantel 37.0 nach Fig. 3c mit Aussparungen 37.3 zu versehen, ist es möglich und preiswerter, den Mantel nur mit den Vakuumbohrungen 37 32 und Schlitzen 37. 31. aus zustatten und den Mantel mit einem Gummituch 39 zu beschichten, in das die Aussparungen 37.3 ausgestanzt sind (Fig. 3d).
- Das hat noch den Vorteil, daß sich der Gummimantel dichtend an die Krabben anlegen kann.
- Gezeichnet ist in der Übersicht wegen nur 1 Reihe des Gleitkanals, Rundmessers, der Ausschäldüse und der Schältrommel.
- Alle diese Elemente sind in der Praxis in einer beliebigen Vielzahl nebeneinander angeordnet, vorzugsweise 20 mal auf 1 m Breite und ca. 20 Aussparungen auf dem Trommelmantel hintereinander, so daß eine große Zahl von Krabben gleichzeitig kontinuierlich und vollautomatisch ausgeschält werden kann.
- Dadurch, daß sich nur der Trommelmantel 37.0, die Sperre 36 und die Rundmesser 37.4 auf ortsfesten Wellen bewegen, ist die Störanfälligkeit auf ein Minimum beschränkt.
- Eine vereinfachte und kleinere aber weit weniger leistungsfähige Vorrichtung ist in Fig. 4 dargestellt. Sie arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie oben beschrieben. Es wird aber auf die große Schältrommel 37.0, die rotierenden Rundmesser 37.4, die Ausschäldüsen 37.5 und in der Schältrommel auf die Kammer-Unterteilungen 37.21, 37.22 + 37.23 verzichtet. Die Umdrehungszahlen bringen einen geringeren Ausstoß. Ihr Vorteil liegt aber in der einfacheren und kleineren Bauweise.
- Der Gleitkanal 33 mit dem Vibrator 33.1, den Luftdüsen 34 + 35 ist der gleiche, jedoch wird auf das Spreizen des tanalendes 4o mit dem Knick durch das Sperrad 36 verzichtet. Dafür transportiert das mit Drähten bestückte neue Sperrad 3e die unterste Krabbe auf die stark verkleinerte Schältrommel 44.0, die praktisch nur ein starkwandiges Rohr ist. Sie hat il1 jeder Arbeitsreihe nur 3 oder 4 Ausnehmungen 44.1 mit einem Schlitz für den Durchtritt des Vakuums aus dem Rohrinnern.
- Das ganze Rohr ist ein Vakuum ohne Unterteilungen und Kammern, da hier keine Druckluft benötigt wird. Die Welle dreht sich mit dem Schälrohr. -Die rotierenden Rundmesser sind durch feststehende in einem Halter 42 eingesetzte Klingen 43 ersetzt, die Rasie@klingen sein können. Das Aufschlitzen der Panzerringe erfolgt durch den Vorbeilauf der Krabben, die in den Ausnehmungen 44.1 durch Vakuum festgehalten und durch die Bürstenleiste 41 gestreckt worden sind.
- Der Klingenhalter 42 kann gleichzeitig zu einem Entschälhaken 42.1 ausgebildet sein, der das Fleisch aus den Panzerringen mechanisch herausschält. Ein Leitblech 42.2 läßt das Fleisch in eine (nicht gezeichnete) Wanne oder Saie abgleiten. Hinter diesem Leitblech werden die durch Vakuum noch festgehaltenen Teile, wie Kopf, Brust und Pan@erringe durch eine rotierende Bürste 45 entfernt.
- Im Anschluß daran läuft bis zur Ladestelle ein weiches Gummiband 46.o über die Rollen 46.1, wovon die Umlenkrolle 46.2 gleichzeittig, r-loLle ist. Dieses Gummiband verschließt in dem Auflagebercich die Vakuum-Schlitze 37.31 in den Ausnehmungen 37.3.
- Das Sperrad 36 wird seitwärts außerhalb der Arbeitsreihen von einem Kettenantrieb gleichlaufend mit der Schältrommel angetrieben, so daß sichergestellt ist, daß der Ausstoß der Krabben aus dem Gleitkanal im Gleichlauf mit den Aussparungen auf dem Trommelumfang erfolgt. Natürlich kann auch diescs Vakuumrohr mit einem Gummituch,wic oben beschrieben, belegt werden.
- Auch bei dieser Kontruktion können beliebig viele Arbeitsreihen nebeneinander in Abständen von ca. 40 - 50 mm aneinandergereiht werden, so daß auch iji :r ein relativ holler Ausstoß zu erzielen ist.
- In beiden Fällen ist das Wesentlicjie, daß die Krabben alle einzeln im
Glei-tbtnd - In Fig. 5 ist eine weitere Variante der Maschine dargestellt.
- Der Gleitkanal 33 ist geteilt in 33 a und 33 b. Der obere Gleitkanal weist am unteren Ende unmittelbar hinter der Luftdüse 33.2 und der damit verbundenen Verengung des Kanals eine Einkerbung des Bodens 33.3 auf, die bewirkt, daß sich hier die Krabben um 900 drehen, d.h. daß Kopf und Schwanz nach oben zeigen.
- Unmittelbar dahinter und räumlich unterhalb des Gleitkanals 33a beginnt der Gleitkanal 33b, der ebenfalls konisch beginnt und im Boden so gelocht ist, daß die Krabbe hier abermals aufgerichtet wird, aber jetzt mit dem Kopf nach vorn unten zeigt, In diesem Zustand wandert die Krabbe durch Schwerkraft abwärts bis in das Sperrad 36, wodurch sie anschließend auf die jetzt rechts herumlaufende Trommel so geschoben wird oder durch das Spreizen der U-Schenkel so auf die Tronunel fällt, daß der Kopf und der Rücken in Drehrichtung vorne von dem Vakuum festgehalten zu der nachfolgenden rotierenden Bürste 35.1 gelangt, dort ausgestreckt und anschließend genau wie in Fig. 3 weiter verarbeitet wird.
- Diese Maschine ist in allen Teilen (außer dem Rechtslauf und dem geteilten Gleitkanal) identisch mit der in Fig. 3 dargestellten.
- Es ist in diesem Falle aber auch möglich, auf das Spreizen der Schenkel des unteren Gleitkanals zu verzichten, wenn der Boden so weit offen ist, daß der Kopf der Krabbe so zange auf dem Mantol der Schältrommel aufliegt, bis er von der nächsten Vakuumdüse auf die Trommel gesogen wird.
- im übrigen ist es durchaus möglich und im Sinne dieser Anmcldung, Teile der beschriebenen Maschine wahlweise nach dem jeweiligen Bedarf untereinander auszutauschen.
- Statt des beschriebenen Vorratsbehälters und des Förderbandes kann die Maschine auch mit Schwingförderen ausgestattet sein, wodurch jeweils 1 Krabbe mit dem Kopf nach vorne in den Gleitkanal gefördert, dort aufgerichtet und der Trommel zugeführt wird, In Fig. 6 schließlich wird die Aufgabe anstelle des Förderbandes (32) mit einem beliebig einstellbaren elektrischen Schwingförderer (62) gelöst, der die Krabben einzeln aus dem Vorratsbehälter (31) durch die Vibration des Gleitkanals (63) fördert. Gleich zum Anfang werden die Krabben durch den leichten Luftstrahl aus der Düse (31s) so gerichtet, daß der massive Körperteil (Kopf und Rumpf) nach hinten, der leichtere Schwanzteil nach vorne gerichtet den Gleitkanal einzeln ansteuert bis sie auf den gelochten Bodenteil bei 65a gelangen, wo sie durch den Luftstrom aus der Düsc (35) so aufgerichtet werden, daß der Schwanzteil nach oben zeigt. Von hier ab bildet der Gleitkanal ein Plachrohr, in dem die Krabben vor nehmlich durch den Luftstrom schnell zum anderen Ende des Rohres gefördert werden. Das Flachrolir ist bei 66 um 180° gedreht, so daß auch die Krabben zwangsweise so gedreht werden, daß sie nun auf dem Schwanz liegend bis zu dem Wendeknick (67) gelangen, wo sie nochmals um 90° gedreht und durch einen neuen Luftstoß um weitere 90° gedreht zum Ende des Flachrohrcs gelangen.
- Von hier ab erfolgt die Weiterverarbeitung auf der Trommel wie oben beschrieben, d.h. sie gelangen auf den Rücken liegend auf die Aussparungen (37.3) der Schältrommel (37), werden durch eine Bürste oder besser eine Kunstschaumstoff-Rolle (35.i) gestreckt, von einem Rundmesser (37.4) aufgeschlitzt, durch eine Luft- oder Wasserstrahl (37.5) so aufgebläht, daß der Schwanzmuskel aus den Chitin-Ringen sauber herausgehoben und in eine Saie oder auf ein Förderband abgeworden wird, während die Körperreste und der Chitinpanzer bei 37.6 durch Druckluft ausgestoßen werden In Fig. 6a wird ein Ausschnitt der feststehenden Kopfplatte und ihre Verbindung zum rotierenden Trommel-Mantel 37.o dargestellt. Die Kopfplatte ist am Rand mit einem Dichtungsflansch 37.82 versehen, der in einer Aussparung (N@t) einen umlaufenden U-förmigen Dichtungsring 37.3 abgedichtet. Ein Flanschring 37.85 preßt ihn in die Aussparung. An 3 oder 4 Stellen ist ein Kugellager 37.1 angeschraubt, welches den leichten Rundlauf des Trommelmantels gewährleistet. Am Mantelende ist ein T-förmiger Ring 38.5 angeschraubt, , dessen innerer Schenkel 38.51 das Mantelende fisiert und in einer Aussparung einen dichtenden Filzring 38.52 aufweist, während der äußere Schenkel 38.53 ein Zahnrad zum Antrieb durch das Ritzel 38.54 bildet.
- Fig. 7 zeigt den Schnitt durch zwei einzelne Trommelscheiben 70 als Beweis, daß es nicht unbedingt notwendig ist, eine breite Schältrommel zu verwenden. Die Trommelscheiben tragen jeweils nur eine Aufspannreihe mit den Aussparungen 37.3 in einem Gummiring 71.1, der über die Bohrungen 37.32 mit e@@@@ @ute 70.2, die ihrerseits mit dem Vakuumrohr 70.3 bzw. dem Or@ckluftrohr 70. 4 über eine Bohrung 7o.5 in Verbindung stößt.
- Diese Nute ist also bei 0 und D in Fig. 7a unterbrochen. Der Abschnitt "A" steht über die Querbohrung 70.6 mit der Außenluft in Verbindung.
- In der Felge ist beiderseits der Nute 70.2 je ein Dichtungsring 71 in entsprechende Aussparungen eingelassen und außen kann zusätzlich ein weiterer Dichtungsfilz 71.i mit einem Druckwinkel 71.2 oder einem flachen Ring befestigt sein.
- Eine Vielzahl solcher Trommelscheiben werden nebeneinander auf der Welle 72 aufgereiht, die aus 2 ineinanderliegenden Rohren 72.1 und 72.2 gebildet wird. Diese Rohre stehen am Ende mit dem Vakuumrohr 7o.3 bzw. dem Druckluftrohr 7o.4 in fester Verbindung und sind andererseits mit einem Unterdruck- bzw.
- Überdruckgebläse in Verbindung.
- Der Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, daß man eine Schältrommel beliebiger Länge aus gleichen vorzugsweise aus Kunst stoff ge spritzten Trommelscheiben zusammenfügen karni, wenn man auch die Zufuhrkanäle aus Einzelelementen zuschaltet.
- In Fig. 7a ist die Trommelscheibe 70 von der Seitenansicht verkleinert dargestellt. Die Strecke V demonstriert den Vakuumbereich, D den Druckluftbereich und A den Bereich der atmosphärischen Luft, 0 ist der Zwischenraum zwischen A und V.
- In den beigefügten Zeichnungen stellen dar: Fig. 1 gerollte Krabbe im Anlieferungszustand, Fig. 2 Krabbe im gestreckten Zustand auf dem Rücken in einer Aussparung 37.3 liegend, Fig. 3 schematische Darstellung einer Arbeitsreihe der Maschine, mit Linkslauf der Trommel, Fig. 3a Draufsicht auf das untere Ende des Gleitkanals, Fig. 3b Flügel des Sperrades von vorn, Fig. 3c Aussparung im Trommelmantel mit Vakuumschlitz 37.31 und Bohrung 37.32 von oben gesehen, Fig. 3d Gummituch mit Aussparungen, Fig. 4 schematische Darstellung einer Arbeitsreihe einer vereinfachten Mass'1inenausführungX mit Linkslauf der $@@ommel, Fig. 55 schematische Darstellung der Maschine nach Fig. 3 jedoch mit geteiltem Gleitkanal und Rechtslauf1 Fig. 6 schematische Darstellung einer Schälmaschine mit einem geschlossenen, um 1800 verdrehten Zuführungsrohr (63) mit einem Schwing- und Luftförderer, Fig. 6a Teilausschnitt der feststehenden Kopfplatte und Verbindung zum Trommelmantel, Fig. 7 Schnitt durch einzelne Trommelscheiben (7o) Fig. 7a Vereinfachte, verkleinerte Darstellung der Trommel scheiben von der Seite.
- Aus der Beschreibung und den Darstelungen ergibt sich, daß alle Anforderungen an ein vollautomatisches und wirtschaftliches Entschälen von Krabben durch die vorgeschi agene Konstruktion erfiillt werden, wobei ausdrücklicl1 darauf hingewiesen wird, daß die einzelnen Teile sowohl der Zuführung als auch der Schälvorrichtungen austauschbar sind, so daß sich daraus ein ncue Gesamtanordnung ergibt, ohne die Grundidee zu verlassen.
Claims (9)
1.)Verfahren zum vollautomatischen Entschälen von Krabben. das durch
folgende Schritte gekennzeichnet ist: a) vereinzelte Zuführung der Krabbeijaus einem
Yorratsbehälter (31) durch ein mit geeigneten Hitnehmern (32.1) versehenes Förderband
(32) oder eine Schwing- und Luft-Förder-Vorrichtung und Ausrichten der Tiere durch
besonders gestaltete Rutschen (33a, 33b) oder Flachrohre (63) so, daß der Kopf zuerst
auf eine Schältrommel (37) gelangt b) Fixierung und Mitnahme der Krabben in Aussparungen,
die auf dem rotierenden Mantel (37.o) der Schältrommel angebracht sind durch Vakuum
(37.21), welches in einem Teil der Trommel vorliegt c) Ausstrecken des Schwanzes
auf den rotierenden Mantel der Schältrommel durch eine Bürste (35.1) oder Schaumstoff-Roller
d) Aufschlitzen des Chitinpanzers der auf dem Rücken liegenden Krabben durch ein
schnell rotierendes Rundmesser (37.4) oder eine feststehende Klinge (43)t e) Ausstoßen
des Muskel fleisches durch einen Luft -oder Wasserstrahl (37.5), der in den Schlitz
des Chitinpanzers gerichtet ist und Abwerfen des Fleisches in eine Saie oder auf
ein Förderband.
f) Ausstoßen der übrigen Körperteile durch Druckluft (37.22) in einen
besonderen Auffangbehälter oder auf ein weiteres Förderband (Fig. 3).
2. Maschine zur vollautomatischen Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein mit geeigneten Mitnehmern (32.1) ausgestattetes
Förderband (32) oder ein Schwingförderer die Krabbe vereinzelt auf ein vibriercndes
Blech wirft, ein I,uftstrah1 (3/l) die Krabben
in eine Richtung
bringt, ein zweiter Luftstrahl (35) sie auf den Rücken liegend aufrichtet und sie
durch entsprechende Ausgestaltung schmaler Kanäle (33.2) so zu der Schältrommel
(37) befördert, daß der Kopf in der Drehrichtung der Schmal trommel liegend vom
Vakuum (37.21),das in einem Teil der Trommel vorherrscht, erfaßt und die Krabben
auf dem Rücken liegend in Aussparungen (37.2) im Trommelmantel (37.o) hineinzieht
und darin liegend mitnimmt zu einer Bürste 535.1) oder Schaumstoffroile, die den
Schwanz zurückbiegt und zu einem Messer (37.4) führt, durch das der Chitinpanzer
aufgeschlitzt wird und zu einer Luft- oder Wasserdüse (37.5) leitet, deren Strahl
das Muskelfleisch aus dem aufgeschlitzten Chitinpanzer heraushebt, während die übrigen
Körperteile auf der nächsten Trommelstation durch Luftdruck (37.22) ausgestoßen
werden (Fig. 3) oder durch eine schnell rotierende Bürste entfernt werden (Fig.
4).
3. Maschine zur vollautomatischen Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Schältrommel (37) aus einem feststehenden
Innenteil (37.7) mit je einer durch Dichtungselemente voneinander getrennten Kammer
für Vakuum (37.21), für Druckluft (37.22) und atmosphäre Luft (37.23) besteht und
einem um das Innenteil und dessen beiden Kopfteile (37.8) mit Kugellager (37.i)
rotierenden Trommelmantel (37.o), der mit einer Vielzahl v-on in hinter- - und nebeneinander
liegenden elipsenförmigen Aussparungen (37.3) versehen ist, die durch Bohrungen
(37.32) und/oder Schlitze (37.31) mit dem Trommelinnern verbunden sind, und daß
die Vakuum-Kammer (37.21) mit einer Vakuumpumpe bzw. einem Unterdruckgebläse, die
Druckluftkammer (37.22) mit einem Druckluftgebläse verbunden ist (Fig. 3).
4. Maschine zur Durchfiihntng dos Verfahrens nach den Ansprüchen 1
bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelmanten (37.o) nur an Aussparungsstellen
mit Bohrungen (37.32) versehen ist und der Mantel mit einem Gummi- oder vorzugsweise
einer wasserabstoßenden Plastik-Folie oder einem Rohrabschnitt (39) überzogen ist
und daß dieser Überzug (39) die elipsenförmigen
Aussparungen (37.3)
zur Aufnahme der Krabben aufweist.
5. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach dem Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß statt der durchgehenden Trommel eine Vielzahl von Trommelscheiben
(70) mit Vakuum und Druckluft-Nut (70.2) auf einer gemeinsamen Hohlwelle (72) angeordnet
ist und daß die Hohlwelle aus Vakuum- (72.1) und Druckluftrohr (72.2) gebildet ist.
6. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb über die seitlichen
Kopfstücke (37.8) durch untersetzte Zahn- oder Reibräder (38.1) erfolgt (Fig. 3
+ 5).
7. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste bzw. Schaumstoff-Elolle
(35.1) sowie das rotierendc Messer (37.4) zur Trommelmitte hin auf federnden Wellen
(35,11 bzw. 37.41) bis zu einem verstellbaren Anschlag gclagert sind.
8. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß statt das rotierenden Messers
feststehende Messerklingen (43) zum Aufschlitzen der Krabben zur Trommelmitte hin
zustellbar benutzt werden können, deren Halter (42) einen dornartigen Haken (42.1)
zum Ausstoßen des Fleiches aufweisen (Fig. 4)
9. Maschine zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß
die Körperreste mittels einer rotierenden Bürste (45) ausgelegt werden (Fig. 4).
lo. Maschine ur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren
der vorstehenden Anspriiche dadurch gekennzeichnet, daß die Schältrommel in Anpassung
an die gctunliltc Zuführeinrichtung rechts-oder linJcs-her'im laufen kann (Fig.
3,4,5).
11. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die -Zuführeinrichtungen
und Trommel beliebig brei sein können und daß jeder Aussparungsreihe ein Zuführkanal
zugeordnet ist.
12. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel,wenigestens aber
der Trommelmantel (37.o) bzw. Trommelscheiben (70) aus Hartplastik oder nichtrostendem
Material besteht.
L e e r s e i t e
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |