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Die Erfindung betrifft eine Maschine zum vollautoma-
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tischen Schälen von in Kochendwasser getöteten Krabben, bei der nach
einer Reihe hinter- und nebeneinander angeordneter, vielspuriger Transport-, Vereinzelungs-,
Richt- und Wendevorrichtungen eine drehbare Schältrommel mit zur Aufnahme von einzelnen
Krabbenkörpern vorgesehenen ovalen Ausnehmungen angeordnet ist, die kontinuierlich
nacheinander auf der Schältrommel angeordnet und mit Vakuum zum Festhalten der Krabbenkörper
beaufschlagbar sind und die beim Umlauf der Schältrommel an einer Schneide zum Zwecke
des Aufschlitzens eines den Krabbenkörper einhüllenden Chitinpanzers vorbeigeführt
werden, aus dem von ihm umgebenes Muskelfleisch ausgespült wird, das getrennt von
den leeren Chitinpanzern abtransportiert wird.
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Eine derartige Maschine ist bereits durch die DE-PS 22 08 476, 22
22 513, 24 39 651, 26 42 315 in verschiedenen Ausgestaltungen bekanntgeworden, bei
denen als gemeinsames Merkmal die verschiedenen Bewegungselemente wie z. B. Sperrfingergruppen,
Wendevorrichtungen, Sperrstangen, Fleischabnehmer u. dgl. mittels Druckluft betätigt
werden. Bei jeder Schältrommelumdrehung ist mehrfach eine Druckluftbetätigung erforderlich,
wodurch ein relativ hoher Druckluft- und damit Energieverbrauch entsteht. Darüber
hinaus entstehen bei den bekannten Maschinen häufig aufgrund von Undichtigkeiten
zusätzliche Druckluftverluste. So ist z. B. bei der Maschine nach der DE-PS 22 22
513 der Vakuumraum als Teil der Schältrommel ausgebildet, die aber u.a. durch die
Vakuumbeaufschlagung des Vakuumraumes so großen Verformungen unterworfen ist, daß
eine einwandfreie Abdichtung der drehenden Schältrommel zur feststehenden Bodenplatte
mit zwei seitlichen Kopfleisten nicht möglich ist. Zur Beseitigung dieser Undichtigkeiten
sind zwar Abdichtungen vorgeschlagen worden, die aber ein Festsaugen der Schältrommel
bewirken, so daß diese in ihrer Drehbewegung behindert wird. Aus diesem Grunde wird
regelmäßig
auf die Abdichtungsprofile verzichtet mit der Folge,
daß zur Kompensation der Undichtigkeiten zwecks Aufrechterhaltung des notwendigen
Vakuums ein relativ leistungsstarkes Unterdruckgebläse erforderlich ist.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Maschine besteht darin, daß bei
einer Drehzahländerung die einzelnen zu bewegenden Elemente infolge ihrer Trägheit
ihre Schaltgeschwindigkeit nicht der Drehzahländerung anpassen und daher bei jeder
neuen Drehzahl der Schältrommel neu einreguliert werden müssen. Hierdurch ist die
Betätigung der Maschine gerade bei unterschiedlicher Beschickung mit Krabben erschwert.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannte gattungsgemäße
Maschine so auszubilden, daß eine höhere Betriebssicherheit und bessere Anpassungsfähigkeit
an sich verändernde Betriebsbedingungen sowie eine spezifische Verringerung der
zur Erzeugung der erforderlichen Druckluft und des Vakuums notwendigen Energie erzielt
wird.
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Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß die Schältrommel
aus Segmenten besteht, von denen jedes an seinem Umfang der Anzahl der Verarbeitungsbahnen
entsprechend nebeneinander Ausnehmungen zur Aufnahme jeweils einer Krabbe aufweist.
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Eine derart aufgebaute Schältrommel hat den Vorteil, daß sie sehr
formbeständig ist. Sie verformt sich nicht unter der Einwirkung des Unterdruckes,
so daß ständig mit einer guten Führung der Krabbenkörper im Bereich des Umfangs
der Schältrommel gerechnet werden kann.
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Dadurch verbessert sich die Übergabe der Krabben von der Zuführeinrichtung
auf die Schältrommel. Die entsprechenden Ausnehmungen zur Aufnahme der Krabbenkörper
sind ständig belegt, so daß hohe Unterdruckverluste nicht auftreten können. Darüber
hinaus ist aber auch die Führung der Schältrommel im Bereich ihrer Lagerung
sehr
exakt möglich, so daß auch in diesem Bereich keine großen Unterdruckverluste entstehen
können. Schließlich bewährt sich die Austauschbarkeider einzelnen Segmente sehr
gut/ weil auf diese Weise die Krabbenschälmaschine der jeweiligen Art der gefangenen
Krabben gut angepaßt werden kann Bei größeren Krabben werden Segmente mit größeren
Ausnehmungen, bei kleinere Krabben Segmente mit entsprechend verkleinerten Ausnehmungen
verwendet Das Umrüsten der Schältrommel ist innerhalb kurzer Zeit möglich.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Ausnehmung
über Vakuumkanäle mit einem zentralen Unterdruckverteiler verbunden. Diese zentrale
Unterdruckverteiler ist in seinen Abmessungen relativ klein und weist daher auch
entsprechend kleine Abdichtflächen auf. Er kann daher gut gegen Unterdruckverluste
abgedichtet werden. Darüber hinaus kann wegen der zentralen Lage der Unterdruckverteiler
auch noch zur Verbesserung der Lagerung der Schältrommel ausgenutzt werden. Sämtliche
Abdichtprobleme treten innerhalb des Unterdruckverteilers auf, so daß sich die Abdichtung
gegenüber der Umgebungsluft auf wenige Stellen beschränkt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung und den beigefugten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte
Ausführungsforn der Erfindung beispielsweise dargestellt ist. In den Zeichnungen
zeigen: Figur 1: Eine schematische Darstellung einer Maschine, Figur 2: eine Seitenansicht
einer Schältrommel mit angesetztem Kreismesser, Figur = einen Längsschnitt durch
eine Schältrommel parallel zu der in Figur 2 dargestellten Seitenansicht,
Figur
4: eine Ausschnittsvergrößerung am Umfang der Schältrommel im Bereich IV in Figur
3t Figur 5: einen Schnitt durch eine Schältrommel entlang der Schnittlinie V-V in
Figur 3 im Bereich. des Unterdruckverteilers, Figur 6: einen Schnitt durch eine
Schältrommel gemäß der Schnittlinie VI-VI in Figur 7 und Figur 7: eine Seitenansicht
einer Schältrommel mit Antriebseinrichtungen.
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Die in Figur I dargestellte Maschine 1i besteht im wesentlichen aus
einer Schältrommel 2, die oberhalb eines Auffangbehälters 61 für entschälte Krabben
angeordnet ist, Die ungeschälten Krabben 7 werden der Schältrommel 2 aus einem Vorratsbehälter
4 zugeführt, Der Vorratsbehälter 4 ist mit einem Förderband 5 verbunden. An das
Förderband 5 schließt ein winklig abwärts gerichtetes Fallrohr 1 17 an, an dessen
unterem Abschnitt eine Führungsrinne 12 angeordnet ist, Die Führungsrinne 12 weist
eine untere Gleitkanalplatte 15 auf die mittels einer Rütteleinrichtung 13 in Vibration
versetzt werden kann.
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Ein der Schältrommel 2 zugewandter Endabschnitt 15a der Führungsrinne
ist als Warteraum 14 ausgebildet und dient als Pufferstrecke, um eine überfüllung
der Schältrommel 2 mit Krabben 7 zu verhindern Der Endabschnitt 15a der Gleitkanalplatte
15 befindet sich oberhalb der Schältrommel 2, aber unterhalb eines Wendeschuhs 45.
Der Wendeschuh 45 dient zum Ausrichten der Krabben 7 vor Aufgabe auf die Schältrommel
2, wobei eine Glättung der Krabben 7 mittels eines Glättstreifers 46 erfolgt.
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In Förderrichtung der Schältrommel 2 ist hinter dem Glättstreifer
46 ein als Kreismesser 57 ausgebildetes Trennmesser sowie eine Ausstoßvorrichtung
62 angeordnet. Ferner ist in Förderrichtung der Schältrommel 2
etwa
diametral dem Glättstreifer 46 eine Bürste 63 vorgesehen, um etwa an der Schältrommel
2 noch anhaftende Krabbenreste entfernen zu können, falls diese nach Abschalten
eines sie auf der Schältrommel festhaltenden Unterdrucks nicht schon abgefallen
sein sollten.
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Oberhalb des Warteraums 14 ist ein Sensor 47 angeordnet, der mit einer
Umlenkeinrichtung 48 in Wirkverbindung steht, die am Endabschnitt des Förderbandes
5 angeordnet ist. Die Umlenkeinrichtung 48 besteht aus einer Umlenkklappe 49, die
mittels eines Stellmotors 50 betätigbar ist. Bei einer vollagigen Auffüllung des
Warteraums 14 mit Krabben wird die Umlenkklappe 49 umgeschwenkt, so daß von dem
Förderband 5 herantransportierte Krabben 7 über eine Rutsche 6 wieder in den Vorratsbehälter
4 gelangen.
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Das Fallrohr 17 weist vorzugsweise einen ovalförmigen Querschnitt
auf und dient zum Ausrichten der einzelnen, ungeordnet vom Förderband anfallenden
Krabben 7. Hierzu wird in das Fallrohr 17 über Lufteintrittsöffnungen 51 Luft entgegengesetzt
der Fallrichtung der Krabben eingeblasen. Der Luftstrom soll möglichst laminar sein.
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Hierdurch wird bewirkt, daß beim Eintritt einer jeden Krabbe 7 in
das Fallrohr 17 die größte Luftmenge strömt, die das Ausrichten der Krabbe 7 entsprechend
ihrer Tropfenform mit dem dickeren Kopfteil strömungsgünstig nach unten ermöglicht.
Das Ausrichten des Krabbenschwanzes nach oben erfolgt erst beim Vorbeifallen an
den Lufteintrittsöffnungen 51, da die mit erheblicher Geschwindigkeit aus diesen
austretende Luft einen Sog erzeugt, der durch Drehen die Krabbenschwänze nach oben
aufrichtet. Die Luft wird durch Luftzuführungsleitungen 52 an die Lufteintrittsöffnungen
51 gefördert, in denen Ventile 53 zur Steuerung des Luftstroms vorgesehen sind.
Die Luftzuführleitungen 52 sind mit einem Druckluftsammler 55 verbunden. Ferner
sind an dem Fallrohr
17 zwei Meßgeräte 54 angeordnet, die den
in dem Fallrohr 17 vorhandenen Luftstrom messen. Um Verwirbelungen der Luft in dem
Fallrohr 17 zu verringern, werden möglichst wirbelfreie Ventile 52 verwendet.
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Die aus dem Fallrohr 17 austretenden Krabben gelangen mit dem Kopf
nach hinten in die Führungsrinne 12, wobei der Schwanz nach oben zu liegen kommt.
Hierdurch ist ein leichter und schneller Weitertransport der Krabben 7 auf der Gleitkanalplatte
15 durch Vibration möglich. Um den Weiter-transport der Krabben 7 zu erleichtern,
weist die Gleitkanalplatte 15 ein Gefälle auf und die Vibrationsrichtung der Rütteleinrichtung
13 ist schräg nach oben gerichtet.
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Die Schältrommel 2 der Maschine 1 ist in den Figuren 2 bis 7 näher
dargestellt. Sie besteht aus einer Anzahl Segmente 8. Umfangsseitig sind in jedem
Segment 8 zur Aufnahme je einer Krabbe 7 dienende Ausnehmungen 9 ausgebildet, die
mittels Vakuumkanälen 10, 10a über Durchbrechungen 43 mit einem zentralen Unterdruckverteiler
11 verbunden sind. Die Schältrommel 2 ist einseitig auf einem Antriebszapfen 18
drehbar gelagert. Der Antriebszapfen 18 ist in einer Nabe 27 angeordnet, die einen
Kranz 28 aufweist, an deren äußerem Endabschnitt Stützglieder 29 zur Halterung der
Segmente 8 ausgebildet sind.
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Der Antriebszapfen 18 ist durch ein Getriebe 19 geführt, das antriebsseitig
mit einem Antriebsmotor 20 und abtriebsseitig mit dem Antriebszapfen 18 und Nebenantrieben
21, 22, 23 in Wirkverbindung steht (Figur 6, 7).
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Zwischen dem Antriebsmotor 20 und dem Getriebe 19 ist eine einstellbare
Oberlastkupplung 24 angeordnet. Vorzugsweise wird der Antriebsmotor 20 als Verstell-Getriebemotor
ausgebildet. An dem der Nabe 27 abgewandten Endabschnitt des Antriebszapfens 18
sind als Nocken- und Impulsscheiben 25 ausgebildete Impulsgeber einer Steuereinrichtung
angeordnet, mittels derer der Betrieb der Schältrommel 2 steuerbar ist.
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Der Unterdruckverteiler 11 ist an der Antriebswelle 18 abgewandten
Seite der Schältrommel 2 angeordnet und weist einen mit einem Verteilergehäuse 30
verbundenen Stator 31 auf, auf dem die mit den Vakuumkanälen 10 verbundenen Schieber
32 angeordnet sind (Figur 3, 5). Koaxial zum Antriebszapfen 18 ist durch das Verteilergehäuse
30 eine Statorhohlwelle 34 geführt, die mit einer Vakuum- bzw. Druckluftversorgungseinrichtung
verbunden ist. Die Statorhohlwelle 34 ist auf einem Ständer 59 gelagert. An dem
der Schältrommel 2 zugewandten Endabschnitt der Statorhohlwelle 34 ist ein Lager
35 ausgebildet, auf dem das Verteilergehäuse 30 drehbar gelagert ist. Da das Verteilergehäuse
30 gleichzeitig mit den Segmenten 8 verbunden ist, ist die Schältrommel 2 somit
an beiden Seitenabschnitten drehbar gelagert. Das Verteilergehäuse 30 ist das Lager
35 umfassend ausgebildet. Gegenüber der Statorhohlwelle 34 erfolgt eine Abdichtung
mittels einer Dichtung 39.
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In den Vakuumkanälen 10 sind Ventile 42 angeordnet, mittels derer
jeweils ein Vakuumkanal 10 abgesperrt werden kann, damit sich beim Anlauf der Schältrommel
2 ein genügend großes Vakuum aufbauen kann. Dieses kann nur in den Vakuumkanälen
10, 10a aufgebaut werden, die voll mit Krabbenkörpern belegt sind. Sind keine Krabbenkörper
vorhanden, wird der jeweilige Vakuumkanal 10 abgesperrt. Das Verteilergehäuse 30
ist in eine Vakuumsektion 36, eine Druckluftsektion 37 und eine Drucklossektion
38 unterteilt. Die Zu-und Abschaltung der einzelnen sternförmig angeordneten Vakuumkanäle
10 erfolgt durch das umlaufende Verteilergehäuse 30, wobei, wie bereits erwähnt,
zusätzlich jeder Vakuumkanal 10 auch einzeln mittels der Ventile 42 abgesperrt werden
kann.
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In jedem Vakuumkanal 10a sind mechanische Auswerfer 40 vorgesehen,
die mittels jeweils einer Stelleinrichtung
41 betätigbar sind.
Diese Auswerfer dienen zum Entfernen der Krabbenschale von der jeweiligen Ausnehmung
9. Hierzu wird der Auswerferkopf 56 durch Durchbrechungen 43 geführt, bis die Krabbenschale
von der Schältrommel gelöst ist. Zusätzlich ist es möglich, den betreffenden Vakuumkanal
10a mit Druckluft zu beaufschlagen oder aber die Bürste 63 zum Abbürsten haftengebliebener
Chitinreste zu verwenden.
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Um die Schältrommel 2 an verschiedene Krabbenarten anpassen zu können,
ist es möglich, jeden Vakuumkanal 10a lösbar an der Schältrommel 2 zu befestigen.
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Die Befestigung erfolgt vorzugsweise mit Schnellverbindungsmitteln
wie Schraubverbindungen u. dgl. Es ist auch möglich, mehrere Segmente 8 zu einem
Segmentblock zusammenzufassen, dr auch von der Schältrommel 2 lösbar ausgebildet
sein kann.
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Die Ausbildung der Schältrommel 2 bewirkt gegenüber bekannten Schältrommeln
erhebliche Vorteile. Das Vakuum bzw. die Druckluftbeaufschlagung findet nur noch
in den Vakuumkanälen 10, 10a statt, von denen jeder für sich so ausgebildet ist,
daß eine Verformung durch den jeweiligen Druckzustand nicht erfolgen kann. Da die
Vakuumkanäle 10a auf eine ebenfalls verformungsfreie Vieleckwalze montiert sind,
entfallen Segmentabdichtungen, die sonst die Gefahr von Undichtigkeiten bewirken
würden. Die Zu- bzw. Abschaltung des jeweiligen Druckzustandes in den Vakuumkanälen
10, 10a erfolgt über das Verteilergehäuse 30, das ebenfalls verformungssteif ausgebildet
ist. Auch hier können keine Undichtigkeiten entstehen. Um die Erzeugung des Vakuums
nur in den Vakuumkanälen 10a durchzuführen, die bereits voll mit Krabben 7 belegt
sind, erfolgt über die Ventile 42 eine Anlaufschaltung. Hierdurch werden in der
Anlaufphase nur die Vakuumkanäle 10a im Bereich der Vakuumschaltzone mit Vakuum
beaufschlagt, die voll mit Krabben belegt sind. Auch hierdurch wird eine erhebliche
Energieeinsparung
erzielt, da das Unterdruckgebläse nur für jeweils definierte Vakuumkanäle 10a einen
Unterdruck erzeugen muß. Von Vorteil ist es auch, daß die mechanischen Steuerbewegungen
zentral über das Getriebe 19 bzw. die Nocken von Impulsscheiben 25 gesteuert werden.
Die Schaltgeschwindigkeit der einzelnen Steuervorgänge ist proportional der Drehzahl
der Schältrommel 2. Es ist möglich, durch entsprechende Ausbildung der Impuls- und
Nockenscheiben 25 den zu steuernden Bewegungsabläufen bestimmte Funktionen zugrunde
zu legen. Durch die Unterbringung der Antriebseinrichtung in einem vorzugsweise
spritzwasserdichten Gehäuse 60 wird ferner ein hohes Maß an Unfallsicherheit erreicht.
Durch den vorgesehenen Warteraum 14 wird verhindert, daß die Führungsrinne 12 mit
Krabben 7 überbelegt wird und die Krabben 7 sich übereinanderschieben können, was
bei bekannten Maschinen regelmäßig zu Betriebsstörungen führt.
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Die in Kochendwasser getöteten Krabben 7 werden gesiebt und in einen
Vorratsbehälter 4 geschüttet, aus dem sie mit Hilfe des Förderbandes 5 in Richtung
auf das Fallrohr 17 gefördert werden. Bei geschlossener Umlenkklappe 49 fallen die
vom Förderband 5 geförderten Krabben 7 in das Fallrohr 17. Dort werden sie mit Hilfe
der aus den Lufteintrittsöffnungen 51 austretenden Luftströme so ausgerichtet, daß
sie mit dem dickeren Kopfteil nach unten durch das Fallrohr 17 rutschen.
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Dabei sind die die Lufteintrittsöffnungen 51 verlassenden Luftströme
so bemessen, daß die Krabben 7 zwar ausgerichtet, nicht aber aus dem Fallrohr 17
in Richtung auf die Umlenkklappen 49 wieder herausgeblasen werden.
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Die auf diese Weise ausgerichteten Krabben 7 rutschen auf die Führungsrinne
12 und werden mit Hilfe von Rüttel schwingungen in Richtung auf die Schältrommel
2 gefördert.
Dabei gelangen sie in den Warteraum 14. Sie werden
vom Wendeschub 45 noch einmal ausgerichtet und anschließend in einer Ausnehmung
9 des Segmentes 8 durch den in diesem herrschenden Unterdruck festgehalten. Sollte
sich indessen herausstellen, daß sich im Warteraum 14 die Krabben stauen, weil sie
nicht ausreichend schnell auf die Schältrommel 2 übernommen worden sind, zeigt der
Sensor 47 diese Stauung an. Er steuert die Umlenkklappen 49, öffnet diese und verhindert
dadurch, daß weitere Krabben 7 in das Fallrohr 17 hineinfallen. Die vom Förderband
5 während dieser Zeit geförderten Krabben 7 rutschen durch die Rutsche 6 wiederum
zurück in den Vorratsbehälter 4.
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Die in den Ausnehmungen 9 festgehaltenen Krabben 7 werden von dem
Glättstreifer 46 glattgestrichen, so daß sie sich in ihrer ganzen Länge auf dem
Umfang der Schältrommel 2 erstrecken. Unmittelbar hinter dem Glättstreifer 46 ist
am Umfang der Trommel eine Rolle 44 angeordnet, die als ein Schaltglied ausgebildet
ist. Diese Rolle 44 tastet die Ausnehmungen 9 ab und steuert entsprechend der Belegung
der Ausnehmungen 9 über die Ventile 42 das Vakuum in den Vakuumkanälen 10, 10a.
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Die Schältrommel 2 fördert sodann die auf ihrem Rücken in den Ausnehmungen
9 festgehaltenen Krabbenkörper unter das Schälmesser 57, das den Chitinpanzer aufschneidet.
Aus den auf diese Weise geöffneten Krabbenkörpern wird das Muskelfleisch von der
Ausstoßvorrichtung 62 ausgestoßen. Es fällt anschließend in einen Behälter 64.
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Der in der Ausnehmung 9 festhaftende Chitinpanzer wird von der Bürste
63 nach Abschalten des Vakuums ausgefegt und fällt in den Auffangbehälter 61. Zusätzlich
wird der Vakuumkanal 10 durch entsprechendes Umsteuern des Unterdruckverteilers
11 mit Druckluft beaufschlagt, so da diese für eine sorgfältige Reinigung der Ausnehmungen
9 sorgt.
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Die Steuerung des Unterdrucks im Unterdruckverteiler 11 geschieht
dadurch, daß der vom Unterdruckerzeuger erzeugte Unterdruck sich durch Kanäle 33
der Statorhohlwelle 34 in Richtung auf das Verteilergehäuse 30 fortpflanzt. Dieses
dreht sich auf den Lagern 35 gelagert um den Stator 31. Die mit diesem verbundenen
Schieber 32 steuern je nach der jeweiligen Stellung des Verteilergehäuses 30 den
Unterdruck in den Unterdruckkanälen 10, 10a. Diese Steuerung geschieht in der Weise,
daß beginnend beim Wendeschub die Vakuumkanäle 10, 10a an die Unterdruckversorgung
angeschlossen sind.
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Diese Beaufschlagung der Ausnehmungen 9 mit Unterdruck dauert so lange,
bis das Muskelfleisch aus dem Chitinpanzer herausgelöst worden ist. Sodann wird
die Unterdruckversorgung abgeschaltet und Luftdruck in die Vakuumkanäle 10, 10 a
eingeleitet. In dieser Druckluftsektion 37 wird der Chitinpanzer aus der Ausnehmung
9 herausgelöst. Unmittelbar danach wird auch die Druckluftversorgung abgeschaltet,
so daß während der Drucklossektion 38 die endgültige Säuberung der Ausnehmungen
9 mit Hilfe der Bürste 63 erfolgen kann.
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Um die Unterdruckversorgung der Vakuumkanäle 10, 10a während des Anlaufs
der Schältrommel 2 zu verbessern, wird während des Anlaufs der Schältrommel 2 in
jedem Unterdruckkanal 10 das Ventil 42 geschlossen. Erst nachdem die Betriebsdrehzahl
erreicht ist, werden diese Ventile 42 wieder geöffnet, so daß nunmehr die Steuerung
über die Schieber 32 erfolgt.
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