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Vorrichtung für das mechanische Schälen von Krabben
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Die Erfinaung betrifft eine Vorrichtung für das mechanische Schälen
von Krabben.
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Bei Krabben sitzt das genießbare Fleisch im kräftigen Ruderschwanz,
wobei der gesamte Eörper der Krabben einschließlich Ruderschwanz, von einem Panzer
umhüllt ist.
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Um das Fleisch herauszunehmen, muß der Panzer aufgebrochen werden.
Der Panzer, insbesondere der Schwanzpanzer, besteht aus mehreren hintereinander
angeordneten Ringen. Um den Panzer aufzubrechen, werden die Krabben an dem dem Kopfpanzer
folgenden zweiten Ring auseinandergezogen, wodurch das im Schwanzpanzer der Krabbe
befindliche Fleisch zugänglich wird.
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Es ist bisher keine mechanische Einrichtung bekannt, welche das fortlaufende
Schälen von Krabben mit ausreichender Leistung gewährleistet, weshalb auf den Markt
gebrachte, geschälte Krabben stets manuell und deshalb kostenungünstig geschält
werden.
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Das manuelle Schälen ist weder von der Leistung noch in hygienischer
Hinsicht zweckmäßig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu finden,
welche ein mechanisches Schälen der Krabben in fortlaufender Arbeitsweise ermöglicht.
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In Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung konstruiert
worden,
die sich auszeichnet durch eine die einzelnen Stationen des Schälvorgangs durchlaufende
Krabbenaufnahme, durch eine Zuführeinrichtung für ein fortlaufendes, positioniertes
Zu -führen der einzelnen Krabben zu der Krabbenaufnahme, durch eine auf den Ruderschwanz
jeder in der Aufnahme liegenden Krabbe einwirkende Klemmeinrichtung, durch mindestens
ein Leit- und Spreizelement für das Strecken und Ausrichten der gewöhnlich gekrümmten,
klemmend gehaltenen Krabbe, durch ein die Krabbe zumindest anköpfendes Schneidwerk,
durch eine erste Abführeinrichtung für den Krabbenkopf, durch eine das Fleisch aus
der geköpften Krabbe ziehende zweite Abführeinrichtung und durch eine dritte Abführeinrichtung
für die von der Klemmeinrichtung schließlich wieder frei gegebene leere Krabbenschale.
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Die Ringe des Schwanzpanzers der Krabbe sind an der Bauchseite durch
kleine Häutchen gelenkig miteinander verbunden. Werden diese Häutchen durchtrennt,
können jeweils einander benachbarte Ringe leicht auseinander gezogen werden.
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Die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorhandene Zu -führeinrichtung
gewährleistet ein fort laufendes Zuführen einzelner Krabben zu der Krabbenaufnahme.
Jede einzelne Krabbe ist dabei so ausgerichtet, daß die Bauchseite von außen leicht
zugänglich bleibt, wenn die Krabbe von der Krabbenaufnahme durch die Vorrichtung
gefördert und dem Schälvorgang unterworfen wird.
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Da die Krabben sich durch den Kochvorgang unmittelbar nach ihrem
Fang eingerollt haben, muß jeder der grabbenaufnahme zugeführte Krabbenkörper zunächst
gestreckt werden, bevor der eigentliche
Schälvorgang beginnen kann.
In der Krabbenaufnahme werden die Krabben dabei durch eine Klemmeinrichtung gehalten,
die während des gesamten nachfolgenden Schälvorgangs in Wirkung bleibt. Für das
Strecken des Krabbenkörpers sind zunächst Leit- und Spreizelemente eingesetzt.
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Als erste Bearbeitungsstation der die Vorrichtung durchlaufenden
Krabbe ist ein Schneidwert vorgesehen, welches mit einem Messer das Verbindungshäutchen
vorzugsweise zwischen dem zweiten und dem dritten Ring des Schwanzpanzers an der
Bauchseite durchtrennt. Die somit angeköpfte Krabbe wird dann von der Erabbenaufnahme
einer Abführeinrichtung für den Krabbenkopf zugeführt. Sobald der Krabbenkopf entfernt
ist, steht das Fleisch aus dem weiterhin von der Klemmeinrichtung gehaltenen Schwanzpanzer
vor und kann mittels einer zweiten Abführeinrichtung aus dem Schwanzpanzer gezogen
werden. Danach gibt die Klemmeinrichtung den leeren Schwanzpanzer frei, so daß auch
dieser mit einer dritten Abführeinrichtung aus der Vorrichtung abgeführt werden
kann.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist die
Krabbenaufnahme als drehbare Scheibe ausgebildet, die am Umfang verteilt angeordnete
Krabbenhalter aufweist. Jedem Erabbenhalter wird durch die Zuführeinrichtung eine
Krabbe in vorbestimmter Position zugeführt und zwar derart, daß die Krabbe mit ihrem
Rückenpanzer am Umfang der Scheibe anliegt, d.h.
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die Bauchseite ist der Scheibe abgekehrt. Die einzelnen Bearbeitungsstationen
können feststehend im Bereich des Scheiben-Umfangs angeordnet sein, so daß bei Drehbewegungen
der Scheibe die daran gehaltenen Krabben einzeln beispielsweise am Schneidwerk
und
an den einzelnen Abführeinrichtungen nacheinander vorbeigeführt werden.
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Jeder Krabbenhalter weist radial von der Scheibe abstehende Spieße
auf. Vorzugsweise hat Jeder Krabbenhalter paarweise neben -einander angeordnete
Spieße, so daß eine von der Zuführeinrichtung aufgegebene Krabbe von Jeweils zwei
Spießen gleichzeitig gehalten wird. Da die Spieße durch den Krabbenpanzer auch in
das herauszuziehende Fleisch eindringen, ist vorgesehen, die Spieße radial zur Scheibe
bewegbar auszubilden. Die Spieße können in die Scheibe zurückgezogen werden, sobald
mit der zweiten Abfuhreinrichtung das Fleisch gezogen werden soll. Für diese Bewegung
der Spieße ist eine Steuerkurve vorgesehen, die gewährleistet, daß die Spieße dann
vollständig in die Scheibe zurückgezogen sind, wenn der entsprechende Krabbenhalter
die zweite, Fleisch abführende Abführeinrichtung für das Krabbenfleisch bei Drehbewegung
der Scheibe passiert.
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Als Spieße können beispielsweise dünne Nadeln verwendet werden, die
den Vorteil haben, daß der Verdrängungseffekt während ihres Eindringens in das Krabbenfleisch
sehr gering ist und somit das empfindliche Krabbenfleisch nicht beschädigt wira.
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Bei einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die Zuführeinrichtung, die Klemmeinrichtung, die Leit- und Spreizelemente,
das Schneidwerk und die erste bis dritte Abführeinrichtung in Drehrichtung der Scheibe
hintereinander im Bereich des Umfangs der Scheibe angeordnet. Damit ist ein kontinuierlicher
Schälvorgang einzelner auf den Umfang der Scheibe gebrachter Krabben möglich. Die
Leistung der Vorrichtung
ist dabei von der Umfangssgeschwindigkeit
der Scheibe abhängig und kann auf einfache Weise gesteuert werden. Je höher die
Umfangsgeschwindigkeit, desto schneller durchlaufen die einzeln zugeführten Krabben
die aufeinander folgenden Einzelschritte des Schälverfahrens.
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Um die Krabben am Umfang der Scheibe während ihres Durchlaufs durch
die einzelnen Bearbeitungsstationen einwandfrei festzuhalten, ist als Klemmeinrichtung
das am Umfang der Scheibe in einem vorbestimmten Bereich anliegende untere Trum
mindestens eines endlos umlaufenden Bandes vorgesehen, wobei die Scheibe das Widerlager
ist. Die von der Zuführeinrichtung den Krabbenhaltern mit den Spießen zugeführten
Krabben werden bei w eiterlaufender Scheibe zwischen dem unteren Trum des endlos
umlaufenden Bandes der Klemmeinrichtung und der Scheibe eingeklemmt. Die Krabben
sind dadurch einwandfrei fixiert. In vorteilhafter Weise ist die Klemmeinrichtung
in bezug auf die Breite der Scheibe dabei so angeordnet, daß nur der Ruderschwanz
der Krabbe am äußeren Ende zwischen dem endlos umlaufenden Band und der Scheibe
eingeklemmt wird. Als umlaufendes Band kann in vorteilhafter Weise ein Zahnriemen
verwendet werden, welcher den Vorteil bietet, daß ein Schlupf des endlos umlaufenden
Bandes mit Sicherheit verhindert wird. Würde das umlaufende Band Schlupf aufweisen,
könnten die Krabben verdreht werden, so daß die für den Schälvorgang notwendige
Positionierung mit zur Außenseite der Scheibe abgekehrter Bauchseite nicht mehr
gewährleistet ist. Als Elemmeinrichtung können åedoch auch taktweise auf Jede Krabbe
einwirkende Stempel oder dergleichen Klemmelemente verwendet werden.
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Als Leit- und Spreizelemente zum Ausrichten des zunächst auf die
Scheibe gegebenen gekrümlsten Krabbenkörpers sind in den Weg Jeder von der Krabbenaufnahme
mitgeführten Krabbe vorstehende Finger vorgesehen. Diese Finger sind so ausgerichtet,
daß sie den gekrümmten Krabbenkörper strecken, während er unter den Fingern durch
die Drehbewegung der Scheibe vorbeigeführt wird. Die Elemmeinrichtung und die Finger
sind in vorteilhafter Weise sehr dicht nebeneinander angeordnet, so daß die Vorgänge
des Streckens durch die Finger und des Erfassens des Ruderschwanzes des gestreckten
Krabbenkörpers durch die Klemmeinrichtung während der Drehbewegung der Scheibe einander
mehr oder weniger überlappen.
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Neben den vorstehenden Fingern kann auch noch ein auf jede vorbeigeführte
Krabbe oberflächlich einwirkendes Reibelement zusätzlich vorgesehen sein. Dieses
Reibelement sorgt ebenfalls für eine genaue Ausrichtung des von der Scheibe mitgeführten
Krabbenkörpers, indem er zusätzlich zur Streckung durch die Finger noch um die Längsachse
verdreht werden kann, damit stets die Bauchseite der Krabbe der Außenseite der sich
drehenden Scheibe abgekehrt ist.
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Als Reibelement ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung eine rotierende Bürste vorgesehen. Es ist Jedoch auch möglich, als Reibelement
beispielsweise ein umlauf endes Band mit Borsten oder dergleichen einzusetzen.
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Nach der genauen Ausrichtung der von der Scheibe mitgenommenen Krabben
kann der eigentliche Schälvorgang einsetzen. Dazu passiert die Jetzt klemmend auf
der Scheibe gehaltene gespreizte
und genau ausgerichtete Krabbe
zunächst das Schneidwerk, das vorzugsweise ein taktweise bei Passieren Jeder Krabbe
radial und gleichzeitig axial zur Scheibe bewegbares Messer aufweist.
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Dadurch wird der Krabbenpanzer soweit angeschnitten, daß das Häutchen
zwischen den einzelnen Ringen durchtrennt ist und durch die axiale Bewegung des
Messers zur Scheibe wird der Trennschnitt in Längsrichtung des Krabbenkörpers erweitert,
so daß der Kopf bereits verhältnismäßig weit gelockert ist.
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Bedingt durch die unterschiedlichen Abmessungen der Krabben kann
durch das Messer des Schneidwerks ein Verlust an Krabben fleisch auftreten, wenn
der Kopf zu weit abgeschnitten wird.
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Da lediglich das die einzelnen Panzerringe verbindende Häutchen zerschnitten
werden soll und auch um ein vollständiges Abtrennen des Kopfes zu vermeiden, weist
die Schneide des Messers eine annähernd dem Durchmesser einer Krabbe entsprechende
Ausnehmung auf. Diese Ausnehmung gewährleistet,daß lediglich der Panzer zertrennt
wird und das Fleisch bei niedergehendem Messer unbeschädigt und zusammenhängend
bleibt.
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Sobald der Kopf von der Krabbe getrennt ist, kann er abgeführt werden.
Dies erfolgt in einer ersten Abführeinrichtung, die vorzugsweise als mit Vakuum
beaufschlagbares Saugmundstück ausgebildet ist. Das aus dem kopflosen Krabbenpanzer
etwas vorstehende Krabbenfleisch kann dann mit der zweiten Abführeinrichtung aus
dem Krabbenpanzer herausgezogen werden. Diese zweite Abführeinrichtung ist ebenfalls
als mit Vakuum beaufschlagbares Saugmundstück ausgebildet.
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Die Abfuhr der leeren Krabbenschale kann mechanisch erfolgen,
In
vorteilhafter Weise ist Jedoch vorgesehen, daß auch die dritte Abführeinrichtung
als mit Vakuum beaufschlagbares Saugmundstück ausgebildet ist.
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Die Saugmundstücke sind in vorteilhafter Weise koaxial zur von der
Scheibe vorbeigefünrten Krabbe ausgerichtet. Dabei ist das Saugmundstück der ersten
Abführeinrichtung taktweise axial gegen die von der Krabjenaufnahme gehaltenen bereits
angeköpften Krabben vorschiebbar, um die Saugwirkung zu erhöhen. Auch das Saugmundstück
der zweiten Abführeinrichtung kann gegen die Krabbe vorschiebbar sein.
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Die vorschiebbaren Mundstücke sind beispielsweise zylinderisch ausgebildet
und weisen einen koaxialen Sacklochkanal auf, der in einem in das Sackloch von der
Mantelfläche aus führenden Durchbruch endet, wobei das zylinderische Mundstück in
einer umhüllenden feststehenden Hülse eingesetzt ist, die einen radial angeordneten
Wanddurchbruch hat, an der ein Vakuum anlegbar ist.
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Der Durchbruch ist im Mundstück und der Wanddurchbruch in der Hülse
dabei derart angeordnet, daß sie nur bei in der Hülse vorgeschobenem Mundstück deckungsgleich
zueinander stehen.
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Durch diese besondere Ausführung wird die Saugwirkung des vorschiebbaren
Mundstücks besonders kräftig, da das die Saugwirkung verursachende Vakuum schlagartig
einsetzt.
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An jedes Saugmundstück kann eine in einen entsprechenden Behälter
geführte Kanalleitung angeschlossen sein. Ein solcher Kanal kann beispielsweise
als einfache Schlauchleitung ausgebildet sein. Diese getrennte Abfuhr von Abfall
und Fleisch erübrigt ein nachfolgendes Aussortieren.
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Ein für das sichere Arbeiten der Vorrithtung wesentliches Element
ist auch die bereits genannte Zuführeinrichtung mit der die Krabben der als umlaufende
Scheibe ausgebildeten Krabben aufnahme zugeführt werden. Die Zuführeinrichtung umfaßt
erfindungsgemäß einen an sich bekannten Vibrationsförderer, einen die Lage der vom
Vibrationsförderer zugeführten Krabben kontrollierenden Sortierer und eine Gebervorrichtung,
welche Jede einzelne, durch den Sortierer durchgeführte Krabbe an jeden Krabbenhalter
der als Scheibe ausgebildeten Krabbenaufnahme gibt. Die Krabben können dabei unsortiert
in den Vibrationsförderer gegeben werden.
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Am Ausgang des Vibrationsförderers werden die Krabben vereinzelt und
dem Sortierer zugeführt. Der Sortierer prüft den fortlaufend zugeführten Strom einzelner
Krabben, wobei Krabben, welche nicht die vorbestimmte Lage aufweisen, aussortiert
werden und wieder in den Vibrationsförderer gelangen. Von dort können sie erneut
dem Sortierer zugeführt werden. Der Sortierer läßt nur Krabben des vom Vibrationsförderer
zugeführten Krabbenstroms durch, welche ihre vorbestimmte Lage eingenommen haben.
Diese vom Sortierer durchgelassenen Krabben werden mittels der Gebervorrichtung
der als Rrabbenaufnahme dienenden Scheibe zugeführt.
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Selbstverständlich kann der Sortierer auch die Abmessungen der Krabben
kontrollieren, so daß beispielsweise zu große oder zu kleine Krabben aus dem Strom
der einzelnen Krabben entfernt werden. Diese au ssortierten Krabben können dann
über entsprechende Förderer Maschinen zugeführt werden, deren Schälfunktionen auf
die besonderen Abmessungen angepaßt sind.
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Bei einer besonders betriebssicher arbeitenden Ausführung des Sortierers
ist vorgesehen, daß die Lage der Krabbe abtastende Lichtschranken eingebaut sind,
die auf einen Soll- und Istwerte der Lichtschranken vergleichenden Mikroprozessor
geschaltet sind, der ein nicht einwandfrei liegende Krabben in den Vibrationsförderer
zurück beförderntes Sortierelement steuert.
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Als Sortierelement kann eine mechanische Einrichtung vorgesehen sein.
Vorzugsweise wird als Sortierelement Jedoch eine Blasvorrichtung verwendet, die
einen gegen die auszusortierende Krabbe gerichteten Luftstrom erzeugt, weil dadurch
mechanische Beschädigungen der empfindlichen Krabben vermieden werden.
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Mit der Gebervorrichtung werden die Krabben, welche den Sortierer
in einwandfreier Lage durchlaufen haben danach der als Scheibe ausgebildeten EZrabbenaufnahme
zugeführt. Die Gebervorrichtung ist bei einer bevorzugten Ausführung als vor der
Krabbenaufnahme mündender allseitig geschlossener Kanal ausgebildet, durch den die
zugeführten Krabben nach der Art des bekannten Rohrpostprinzips befördert werden.
Am Eingang und Ausgang des Kanals der Gebervorrichtung sind Lichtschranken angeordnet,
mit denen zum Einen die Beförderung der einzelnen Krabben durch den Kanal und zum
Anderen die Bereitstellung eines zugeordneten Krabbenhalters der als Scheibe ausgebildeten
Krabbenaufnahme steuerbar ist. Hat eine Krabbe die Lichtschranke an der Eingangsseite
des Kanals der Gebervorrichtung passiert, wird sie mit Hilfe eines durch die Lichtschranke
eingeschalteten Luftstroms durch den Kanal befördert und auf die Jedem Krabbenhalter
der scheibenförmigen Krabbenaufnahme zugeordneten Spieße geschosses Lurch die Spieße
wird die zugeführte Krabbe am Krabbenhalter gehalten. Bei Verlassen des Kanals der
Gebervorrichtung passiert die vom Luftstrom durchgeschossene Krabbe die zweite Lichtschranke,
wodurch eine Teilumdrehung der als Scheibe ausgebildeten Krabbenaufnahme eingeschaltet
wird, so daß die Scheibe um einen Abschnitt weiter gedreht wird, bis der nachfolgende
leere Krabbenhalter
mit seinen Spielen vor der susgangsseite des
Kanals der Gebervorrichtung steht. xine nachfolgende Krabbe kann dann auf die spieße
des derart bereitgestellten Krabbenhalters geschossen werden.
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Um den Abstand zwischen den einzeln zugeführten Krabben zu vergrößern,
was den Yorteilhat, daß die Arbeitsweise der Vorrichtung betriebssicherer wird,
ist im Zufuhrweg der krabben zwischen dem Sortierer und der Gebervorrichtung ein
mit höherer Fördergeschwindigkeit als der Vibrationsförderer arbeitender Zwischenförderer
angeordnet. Dadurch wird der abstand zwischen den Krabben etwas gestreckt, bevor
sie in die Gebervorrichtung einlaufen. Vorzugs«eise ist als Zwischenförderer ein
endlos umlaufendes angetriebenes Band vorgesehen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
merkmale ergeben, ist in der zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig.
1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung und Fig. 2 eine schematische Draufsicht
auf den Arbeitsbereich der in big. 1 gezeigten Vorrichtung.
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In lig. 1 ist die Vorrichtung zum Schälen von Krabben schematisch
in der teitenansicht gezeigt. Die gesamte Vorrichtung kann verkleidet sein, Jedoch
ist diese Verkleidung bei dem dargestellten ausführungsbeispiel weggelassen worden.lbichtige
Konstruktionseinzelheiten der worrichtung sind lediglich schematisch dargestellt,
um den eigentlichen xunktionsablauf des ochälverfahrens zu verdeutlichen.
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Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem aufstellbaren Gehause
1, in dem Antriebselemente und Aggregate zur Erzeugung von Vakuum- und Druckluft
angeordnet sind. Mit 2 ist ein auf die Vorrichtung setzbarer Schaltkasten bezeichnet,
mit dem die Vorrichtung gesteuert wird. Bei abgenommener Verkleidung wird an der
dargestellten Frontseite des Gehäuses 1 die als Scheibe 3 ausgebildete Krabbenaufnahme
sichtbar. Am Umfang der Scheibe sind als eingelassene Segmente ausgebildete Krabben
halterungen 4 regelmäßig verteilt angeordnet.
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In der Scheibe ist ein bei diesem Ausführungsbeispiel als scheibenartiger
Teller 5 ausgebildeter Körper vorhanden, der exzentrisch zur Drehachse der Scheibe
3 angeordnet ist. In Jeder Krabbenhalterung sind Führungen 6 für Spieße 7 angeordnet,
deren freie Enden bei Drehung der Scheibe 3 um den Teller 5 auf der aLs Steuerkurve
dienenden äußeren Umfangsfläche 8 des Tellers gleiten.
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Die freien Enden der Spieße können zur Verbesserung des Gleiteffekts
mit lediglich schematisch angedeuteten Gleitsteinen 9 versehen sein. Mit 10 ist
eine ebenfalls schematisch angedeutete Druckfeder bezeichnet, mit der Jeder Spieß
ausgeristet sein kann, damit ein Zurückfahren aus den Führungen 6 der Krabbenhalterungen
4 möglich ist. Der Teller 5 kann auch durch eine beliebige Steuerkurven-Schiene
ersetzt werden, die beispielsweise Absatzschultern aufweist, die dann ein Ausschieben
oder Einziehen der Spieße bewirken.
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Die Exzentrität des in Fig. 1 beschriebenen Tellers 5 ist so ausgebildet,
daß die nadelartigen Spieße 7 vollkommen in die Scheibe 3 radial zurückgezogen sind,
sobald die Jeweilige Krabbenaufnshme
4 die zweite Abführeinrichtung
34 mit dem Saugmundstück 48 passiert hat, durch die das Krabbenfleisch 49 aus dem
Schwanzpanzer 51 gezogen wird.
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Eine Krabbe wird über eine Zuführeinrichtung den einzelnen Krabbenhalterungen
4 der Scheibe 3 zugeführt. Die Zuführeinrichtung umfaßt einen vereinfacht dargestellen
Vibrationsfcrderer 12, dem abgangsseitig ein Sortierer 13 zugeordnet ist. Der Sortierer
besteht aus einem Kanal 14, den Jede Krabbe 11 durchläuft, wobei ihre Lage durch
den Kanal kreuzende Lichtschranken kontrolliert wird. Die elektrischen und optischen
Elemente für die Lichtschranken sind scnematisch angedeutet und mit 15 bezeichnet.
Liegt die Krabbe nicht richtig in dem Zuführweg, wird durch die Lichtschranken über
einen nicht weiter dargestellten Mikroprozessor ein Signal an ein elektromagnetisches
Ventil 16 gegeben. Dadurch kann ein Freßluftstrom über die Leitung 17 an den Sortierer
angelegt werden und die fehlerhaft liegende Krabbe wird aus dem Sortierer ausgeblasen.
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Wird durch die Lichtschranken keine von Sollwerten abweichende Lage
der Krabbe 11 registriert, gelangt die Krabbe auf einen Zwischenförderer 18, der
als endlos umlauf endes Band ausgebildet ist.
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Der Zwischenförderer beschleunigt die vom Vibrationsförderer mit konstanter
Geschwindigkeit herangeführten Erabben, so daß der Abstand zwischen den einzeln
zugeführten Krabben gestreckt wird.
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Mit 19 ist ein Geber bezeichnet, der, ebenso wie der Sortierer, als
Durchlaufkanal ausgebildet ist, wobei andder Eintrittsseite und der Austrittsseite
des Durchlaufkanals wieder Lichtschranken mit ihren elektrischen und optischen Elementen
20 und 21 angeordnet sind. Hat die vom Zwischenförderer in den
Kanal
des Gebers 19 beförderte Krabbe die Lichtschranke 20 passiert, wird über eine elektrische
Steuerung das Magnetventil 22 geöffnet und die Krabbe wird mit einem von der Düse123
erzeugten Luftstrom durch den Kanal des Gebers 19 angetrieben.
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An der Austrittsseite des Gebers 19 wird die Erabbe auf die radial
aus der Scheibe 3 vorstehenden Spieße 7 geschossen und gleichzeitig wird durch die
Lichtschranke 21 am Ausgang des Gebers die Scheibe soweit weiter gedreht, daß die
nachfolgende freie Krabbenaufnahme 4 mit den ebenfalls durch den als Steuerkurve
wirkenden Teller 5 herausgedruckten Spießen 7 nunmehr vor der Ausgangsseite des
Gebers 19 liegt und für die Aufnahme einer nachfolgend zugeführten Krabbe bereitsteht.
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Bei diesen taktweisen Weiterdrehungen der nunmehr auf gespießten
Krabbe 11 gelangt sie unter eine erste Klemmeinrichtung, die als endlos umlaufender
Zahnriemen 23 ausgebildet ist. Die Krabbe wird im Endbereich zwischen dem endlosen
Zahnriemen 23 und der Oberseite der Scheibe 3 klemmend gehalten. Da die Krabben
durch den unmittelbar nach ihrem Fang durchgeführten Kochvorgang noch zusammengekrümmt
sind, werden sie durch die sich taktweise weiterdrehende Scheibe gegen vorstehende
Finger 24 als Leit- und Spreizelemente geführt, die den Krabbenkörper strecken.
Mit 25 ist eine auf den gestreckten Krabbenkörper reibend einwirkende Einrichtung
bezeichnet, die eine rotierende Bürste 26 aufweist. Mit der rotierenden Bürste wird
die Krabbe zusätzlich zu der durch die Finger 24 erfolgten Streckung noch um ihre
Längsachse in eine vorbestimmte Position geareht, bei der die Bauchseite dem Umfang
der Scheibe 3 abgekehrt ist. Gleichzeitig
wird die Krabbe vom
endlos umlaufenden Zahnriemen 23 freigegeben, weil sie nunmehr mit ihrem Ruderschwanz
42 unter einen zweiten endlos umlaufenden Zahnriemen 41 gerät und zwischen der Oberfläche
des Umfangs der Scheibe 3 als Widerlager und dem Zahnriemen klemmend gehalten wird.
Mit 27 und 28 sind Umlenkräder dieses zweiten endlos umlaufenden Zahnriemens 41
bezeichnet.
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Die somit klemmend auf der Scheibe gehaltene Krabbe gerät nachfolgend
bei weiterer Drehung der Scheibe unter ein Schneidwerk 29, dessen Messer 30, wie
dargestellt, eine halbkreisförmige Ausnehmung 31 aufweist, mit welcher der Panzer
der Krabbe unmittelbar hinter dem Kopf aufgeschnitten wird. Das Messer 30 mit der
Ausnehmung 31 ist mittels eines Elektromagneten oder auch eines nicht weiter dargestellten
Pneumatikzylinders gegen den Scheibenumfang bzw. gegen den Krabbenkopf beweglich.
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Die Scheibe dreht sich taktweise immer weiter, wobei jede Krabbenaufnahme
4 mit vom Geber 19 aufgeschossenen Krabben versehen wird.
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Der vom Messer 30 des Schneidwerks 29 gelöste Kopf der Krabbe passiert
bei dieser Weiterdrehung der Scheibe eine erste Abführeinrichtung 32, die mit Vakuum
beaufschlagbar ist, so daß der Kopf der Krabbe durch das Vakuum über die strichpunktiert
gezeichnete Rohrleitung 33 vom Krabbenkörper abgesaugt und abgeführt wird. Die somit
geköpfte Krabbe, deren Ruderschwanz weiterhin zwischen Oberfläche der Scheibe 3
und dem endlos umlaufenden Zahnriemen 41 klemmend gehalten ist, läuft bei Weiterdrehung
der Scheibe an einer zweiten Abführeinrichtung 34 vorbei.
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Durch die zweite Abführeinrichtung, die ebenso wie die erste Abführeinrichtung
ein mit Vakuum beaufschlagbares Saugmundstück aufweist, wird das Fleisch aus dem
Schwanzpanzer der Krabbe gesogen und über die ebenfalls strichpunktiert gezeichnete
Leitung 35 in einen entsprechenden, nicht dargestellten Auffangbehälter befördert.
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Bei Weiterdrehung der Scheibe wird der Ruderschwanz schließlich vom
endlosen Zahnriemen 41- freigegeben, sobald er die hintere Umlenkrolle 27 des endlosen
Zahnriemens 41 passiert, so daß der nunmehr leere Schwanzpanzer der Krabbe aus der
Vorrichtung herausfallen kann oder durch eine dritte Abführeinrichtung 36 mit entsprechendem
Saugmundstück ebenfalls über eine Rohrleitung 37 in einen Abfallbehälter abgesaugt
werden kann.
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An der Schalttafel 2 ist neben verschiedenen Bedienungselementen,
Schaltern und Regelknöpfen 38 noch ein elektrisches Zählwerk eingebaut, dessen Skalen
39 und 40 Jeweils die Anzahl vom Geber 19 aufgeschossener Krabben 11 und die Anzahl
der mit der zweiten Abführeinrichtung 34 h rausgesaugten Fleischteile aus den Krabben
registrieren.
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Ein solches Zählwerk hat den Vorteil, daß Fehler im Betriebsablauf
der Vorrichtung sofort registriert werden können, so daß entsprechende Maßnahmen
zur Behebung der Fehlerquellen schnell getroffen werden können.
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In Fig. 2 ist schematisch eine Draufsicht auf den Arbeitsbereich
der Vorrichtung dargestellt, wobei auf die in Fig. 1 gezeigte Darstellung der Zuführeinrichtung
mit Vibrationsförderer 12, Sortierer 13, Zwischenförderer 18 und Geber 19 verzichtet
wurde.
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Das Gehäuse 1 der Vorrichtung ist lediglich angedeutet.
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Vom nicht dargestellten Geber 19 ist die Krabbe 11 gegen eine Krabbenhalterung
4 der Scheibe 3 geschossen worden, wobei die radial vorgeschobenen Spieße 7 durch
den Panzer in das Schwanzteil der Krabbe eindringen. Bei Weiterdrehung der Scheibe
3 gelangt die auf der Krabbenhalterung 4 aufgespießte Krabbe mit dem Schwanz unter
einen ersten endlos umlaufenden schmalen Zahnriemen 23 und läuft außerdem gegen
die Finger 24 und 24a,welche eine Streckung des normalerweise gekrüminten Krabbenkörpers
bewirken. Mit 26 ist die eine Ausrichtung der Krabben um ihre Langsachse bewirkende
rotierende Bürste bezeichnet.
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Der endlos umlaufende Zahnriemen 23 endet unmittelbar im Erfassungsbereich
eines zweiten endlos umlauf enden Zahnriemens 41, mit dem lediglich der Ruderschwanz
42 der Krabbe 11 an der Oberfläche der Scheibe 3 klemmend gehalten wird. Die derart
klemmend gehaltene Krabbe passiert bei Weiterdrehung der Scheibe 3 das Schneidwerk
29 und wird angeköpft. Eine weitere Taktdrehung der Scheibe 3 führt die geköpfte
Krabbe vor eine erste Abführeinrichtung 32, die ein gegen die Krabbe vorstehendes
Saugmundstück aufweist, welches als in einer Hülse 43 längsverschiebbarer Hohlzylinder
44 ausgebildet ist. Der Hohlzylinder 44 hat einen Durchbruch 45 und die Hülse 43
hat ebenfalls einen Wanddurchbruch 46. Wird der Hohlzylinder 44 durch eine Kolbenstange146
mechanisch gegen die auf der Scheibe befindliche Krabbe vorgeschoben, befinden sich
der Durchbruch 45 und der Wanddurchbruch 46 miteinander in Deckung, so daß ein an
den Wanddurchbruch 46 angelegtes Vakuum bewirkt, daß der Krabbenkopf 47 von der
vom
endlos umlauf enden Zahnriemen 41 gehaltenen Krabbe abgesaugt
wird.
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Die nunmehr kopflose Krabbe wird bei einer weiteren Taktdrehung der
Scheibe 3 vor die zweite Abführeinrichtung 34 geführt, die ebenfalls ein mit Vakuum
beaufschlagbares Saugmundstück 48 aufweist. Durch den Unterdruck im Saugmundstück
48 wird das Krabbenfleisch 49 aus der kopflosen Krabbe herausgezogen. Mit 50 ist
ein Saugmundstück einer dritten Abführeinrichtung 36 bezeichnet, mit welcher der
leere Schwanzpanzer 51, der nunmehr vom endlos umlaufenden Zahnriemen 41 freigegeben
ist, abgeführt wird.
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