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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Geflügelkarkassen
oder deren Teilen, bevorzugt von Brustteilen oder Brustkappen und dgl.
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Allgemein
umfasst eine solche Vorrichtung einen Förderer zum Fördern der
Karkassen oder deren Teile entlang verschiedenen Verarbeitungsgeräten. Hierzu
umfasst der Förderer
Träger
zum Halten der Karkassen oder deren Teile und Mittel zum Führen der
Träger
entlang einer Zuführrichtung
an den Verarbeitungsgeräten
vorbei. Zusätzlich
kann eine solche Vorrichtung einen Enthäuter zum Enthäuten der
Karkassen oder deren Teile aufweisen.
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Allgemein
sind solche (automatisierten) Enthäuter für Geflügel bekannt. Diese Vorrichtungen werden
dann mit Hautgreifmitteln versehen, die in Bezug auf die Karkasse
stationär
sind.
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Z.B.
beschreibt die US-A-5,197,917 einen Enthäuter mit zwei in entgegengesetzte
Richtungen rotierenden Walzen, die Greifzähne aufweisen, wobei die Walzen
während
des Enthäutens
in Bezug auf das zu enthäutende
Bein stationär
sind. Die Karkassenteile, wie etwa Beine, werden auf eine rotierende Scheibe,
die Löcher
aufweist, gelegt. Die Scheibe dreht sich jedesmal so weiter, dass
das nächste
Loch mit dem Karkassenteil vor den Enthäuter gelangt. Ein Nachteil
eines solchen stationären
Hautgreifmittels ist, dass allgemein die Haut nicht als Ganze von
dem Geflügel
abgenommen werden kann. Als Resultat können Hautreste zurückbleiben
oder kann die gesamte Haut zurückbleiben.
Häutchen,
die sich zwischen der Haut und dem Fleisch befinden, können ebenfalls
zurückbleiben.
In anderen Fällen
kann das Fleisch während
der Enthäutung
beschädigt
werden.
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Die
US-A-4.856.143 versucht, diese Probleme mittels eines Enthäuters zu
lösen,
der mit zwei, sich in entgegengesetzte Richtungen drehenden Kreiskegeln
versehen ist, die als Hautgreifmittel Greifzähne aufweisen. Die Hautgreiflinie
der Kegel ist parallel zur Zuführrichtung.
Mittels eines Sensors kann die Höhe
der Kegel vor dem Enthäuten
auf einen bestimmten Grad eingestellt werden. Während des Enthäutens ist
die Hautgreiflinie ferner in Bezug auf die Karkasse stationär. U.a.
könnte
die Haut, wegen der Geschwindigkeitszunahme zwischen den Kegeln,
brechen, und es könnte
passieren, dass die Haut von der Karkasse nicht insgesamt ganz herum abgezogen
wird. Darüber
hinaus wird das rückseitige Häutchen nicht
entfernt.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, dies zumindest teilweise zu verbessern.
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Hierzu
sieht die Erfindung eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 vor.
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Weil
der Enthäuter
mit Mitteln versehen ist, um die Hautgreifmittel relativ in Bezug
auf die Karkasse und im Wesentlichen orthogonal zur Zuführrichtung
zu bewegen, wird die Möglichkeit
erzeugt, die Haut unbeschädigt
und als Ganze von der Karkasse schnell und zuverlässig zu
entfernen. Im Ergebnis ist der Enthäuter besonders zur Verwendung in
industriellen Verarbeitungslinien geeignet.
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Ein
besseres und zuverlässigeres
Enthäuten wird
erreicht, wenn die Hautgreifmittel eine Hautgreiflinie definieren,
die quer zur Zuführrichtung
ist. Es ist hier bevorzugt, dass der Förderer mit vertikalen Trägern versehen
ist. Der Träger
liegt hier in einer Symmetrieebene der Karkasse.
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Um
die Haut gut und zuverlässig
zu ergreifen, unabhängig
von der Form und Größe der Karkasse,
ist der Enthäuter
mit Druckmitteln versehen, um das Hautgreifmittel auf die Karkasse
oder einen Teil davon zu drücken.
Dies kann noch leichter vonstatten gehen, wenn der Enthäuter mit
Mitteln zum Bewegen der Hautgreifmittel zu der Karkasse hin versehen
ist.
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Um
in der Lage zu sein, Karkassen verschiedener Größen zu ergreifen, und in der
Lage zu sein, die Haut von der Karkasse gut abzuziehen, umfasst der
Enthäuter
einen Arm, im Wesentlichen senkrecht zur Zuführrichtung, der mit Hautgreifmitteln
versehen ist. Bevorzugt ist der Arm an seinem einen Ende mit einer
Drehwelle versehen, um die herum sich der Arm drehen kann, und ist
an der anderen Seite mit Hautgreifmitteln versehen, die entlang
dem Arm bewegt werden können.
Um die Hautgreifmitteln gut gegen die Karkasse zu drücken, ist
der Arm, bevorzugt an dem Drehpunkt vorbei, verlängert, sodass ein Hebel entsteht.
Der Drehpunkt kann nun sowohl unterhalb als auch oberhalb der Karkasse
liegen. Indem der verlängerte
Arm mit Druckmitteln versehen wird, kann der mit den Hautgreifmitteln
versehene Arm zu der Karkasse hin bewegt werden. Im Ergebnis wird eine
große
Flexibilität
für Typen
und Größen der
Karkassen, die enthäutet
werden können,
realisiert.
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Bevorzugt
umfassen die Hautgreifmittel zwei Rollen, die sich, betrachtet von
der Karkasse her, entgegengesetzt aufeinander zu drehen. Wegen dieser Rollen
kann die Haut zuverlässig
ergriffen werden. Darüber
hinaus kann der Abstand zwischen der Karkasse und dem Punkt, wo
die Haut ergriffen wird, klein gehalten werden, weil die Haut um
eine der Rollen herumgewickelt werden kann. In diesem Fall umfasst
bevorzugt nur eine dieser Rollen Mittel zu deren Antrieb. Die andere
Rolle kann sich frei drehen. Im Ergebnis ist es weniger wahrscheinlich,
die Haut zu beschädigen.
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Die
Rollen sind in Bezug aufeinander positioniert worden, um die Haut
zu ergreifen und sie zu halten.
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Um
zu verhindern, dass die Haut zwischen den Rollen herausrutscht oder
nicht ergriffen wird, sind die Rollen mit einer Hautgreifoberfläche versehen
worden. Bevorzugt sind die Rollen in der Längsrichtung mit Riffelungen
versehen worden, bevorzugt einer stumpfen Verzahnung. Die Verzahnungen
sind bevorzugt um einen halben Schritt in Bezug aufeinander gestaffelt
und greifen dann ein wenig, jedoch nicht vollständig ineinander ein. Bevorzugt
umfasst eine der Rollen, bevorzugt eine nicht angetriebene Rolle,
einen Mittelteil, der ganz herum mit einer geriffelten Oberfläche versehen
ist, und Außenseiten oder
Enden, die einen kleineren Durchmesser haben als der Mittelteil
und die bevorzugt nicht mit Riffelungen versehen oder glatt sind.
Im Ergebnis wird eine Beschädigung
an den Seiten der Haut verhindert, was für das Ringsum-Enthäuten sehr
vorteilhaft erschient.
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Um
die Haut nach dem Enthäuten
von dem Enthäuter
zu entfernen, ist dieser bevorzugt mit Abgabemitteln für die Haut
versehen. Diese Abgabemittel umfassen zum einfachen und zuverlässigen Abgeben
Mittel zum Bewegen einer der Rollen entlang deren Drehachse.
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Diese
Mittel können
eine Auswerfplatte aufweisen, senkrecht zur Längsachse beider Rollen, worin
die erste Rolle an der Auswerfplatte angebracht ist, und die Auswerfplatte
mit einem Loch zum Gleiten auf der zweiten Rolle versehen ist, worin
die Auswerfplatte mit Mitteln versehen ist, um die Auswerfplatte
aus einer inaktiven Position zu einer Abgabeposition zur Außenseite über und
senkrecht zur Drehachse der zweiten Rolle zu bewegen. Im Ergebnis
wird die Haut zu den Seiten ausgeworfen, sodass eine zuverlässige Ausgabe
realisiert wird, und die Haut nicht in der Vorrichtung verbleibt,
wo die Haut eine Verunreinigung oder einen Ausfall hervorrufen könnte.
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Bevorzugt
siind die Mittel zum Bewegen der Hautgreifmittel senkrecht zur Zuführrichtung
in Verbindung mit den Mitteln zum Drehen der Rollen verbunden. Weiter
bevorzugt drehen die Mittel zum Bewegen der Hautgreifmittel senkrecht
zur Zuführrichtung
zumindest eine der Rollen. Im Ergebnis wird eine einfache und zuverlässige Struktur
erzeugt.
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Bevorzugt
umfasst die Vorrichtung eine Schiene parallel zur Zuführrichtung,
auf der der Enthäuter
bewegbar angebracht ist. Im Ergebnis kann der Enthäuter während des
Enthäutens
entlang den Trägern
und der Karkasse laufen, weswegen es keine Verzögerung in der Verarbeitungsstrecke
gibt.
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Um
den Enthäuter
gut gegen die Karkasse zu drücken
und in der Lage zu sein, die verschiedenen Aktionen gut zu koordinieren,
umfasst die Vorrichtung zumindest einen Sensor zum Lokalisieren der
Träger
in Bezug auf den Enthäuter.
Zusätzlich umfasst
der Enthäuter
zumindest einen Sensor zum Lokalisieren der Hautgreifmittel an dem
Enthäuter, bevorzugt
zumindest einen Sensor zum Erfassen, ob die Hautgreifmittel nahe
an der Spitze der Karkasse angeordnet sind, wo die Hautgreifmittel
mit dem Ergreifen der Haut anfangen sollen.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Enthäuten von
Geflügelkarkassen
oder deren Teilen, insbesondere Hühnchen, worin die Hautgreifmittel
die Haut an einer Seite der Karkasse ergreifen, und die Hautgreifmittel
entlang der Karkasse in einer Abziehrichtung der Haut bewegt werden, worin
die Haut im Wesentlichen senkrecht zur Karkasse an dem Ort abgezogen
wird, wo die Haut von der Karkasse abgelöst wird. Bevorzugt wird die
Haut in Richtung des Brustbeins von der Unterseite der Spitze des
Brustbeins zur Oberseite des Brustbeins abgezogen.
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Bevorzugt
umfassen die Hautgreifmittel Rollen, die gegen die Karkasse gedrückt werden,
wobei zumindest eine der Rollen gedreht wird, sodass die Haut zwischen
den Rollen ergriffen wird, wonach die Rollen entlang der Karkasse
in der Abziehrichtung der Haut bewegt werden, während die Rollen in entgegengesetzter
Richtung rotieren, die Haut zwischen sich einklemmen und sie um
eine der Rollen herumwickeln.
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Durch
die Verwendung der Rollen wird die Wahrscheinlichkeit, dass die
Haut beschädigt
wird und die Karkasse nicht vollständig enthäutet wird, wesentlich reduziert.
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Bevorzugt
nach Erreichen der anderen Seite der Karkasse wird der Enthäuter relativ
in Bezug auf die Karkasse entgegen der Zuführrichtung bewegt, wobei die
Haut von der anderen Seite der Karkasse abgezogen wird, wonach die
Haut von den Rollen abgeschoben werden kann. Die andere Seite ist
die Seite, die von dem Enthäuter
weg weist, wenn das Enthäuten
beginnt. Auf diese Weise kann die Karkasse rundum enthäutet werden.
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Weil
der Enthäuter
in Bezug auf die Karkasse weiterläuft, wird die Haut an der Rückseite,
nämlich
der Seite, die der Seite entgegengesetzt ist, wo das Enthäuten begonnen
wurde, ebenfalls von der Karkasse abgezogen.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zum Verarbeiten
von Geflügelkarkassen oder
deren Teilen, umfassend einen Förderer,
der Träger
zum Halten der Karkasse oder deren Teile aufweist, worin der Förderer mit
Mitteln versehen ist, um die Träger
in einer Zuführrichtung
entlang Bearbeitungsvorrichtungen zu führen, worin die Vorrichtung
einen Enthäuter
zum Enthäuten
der Karkassen oder deren Teilen aufweist, worin der Enthäuter mit einem
Arm, senkrecht zur Zuführrichtung,
versehen ist, der mit Hautgreifmitteln zum Ergreifen der Haut versehen
ist.
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Die
Erfindung bezieht sich darüber
hinaus auf eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Geflügelkarkassen
oder deren Teilen, umfassend einen Förderer, der Träger zum
Halten der Karkassen oder deren Teilen aufweist, welcher Förderer mit
Mitten versehen ist, um die Träger
entlang Verarbeitungsgeräten
zu führen,
worin die Vorrichtung einen Enthäuter zum
Enthäuten
der Karkassen oder deren Teile aufweist, worin der Enthäuter Hautgreifmittel
aufweist und mit Mitteln versehen ist, um die Hautgreifmittel in einer
Symmetrieebene der Karkasse zu bewegen. Bevorzugt können die
Hautgreifmittel in der Symmetrieebene der Karkasse und entlang der
Karkasse bewegt werden. Im Ergebnis scheint während des Enthäutens die
Spannung auf die Haut reduziert zu werden, und die Möglichkeit
eines Risses nimmt ab.
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Zusätzlich bezieht
sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Geflügelkarkassen oder
deren Teilen, umfassend einen Förderer,
der Träger
zum Halten der Karkassen oder deren Teile aufweist, worin der Förderer mit
Mitteln zum Führen der
Träger
entlang Verarbeitungsgeräten
versehen ist, worin die Vorrichtung einen Enthäuter zum Enthäuten der
Karkassen oder deren Teile aufweist, worin der Enthäuter Hautgreifmittel
und Abgabemittel zum Auswerfen der Haut von den Hautgreifmitteln aufweist.
Im Ergebnis kann die Haut rasch entfernt werden, und der Enthäuter ist
rasch wieder verwendungsbereit, und es tritt keine Blockage auf.
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Ferner
bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Verarbeiten
von Geflügelkarkassen oder
deren Teilen, umfassend einen Förderer,
den Träger
zum Halten der Karkassen oder deren Teilen aufweist, worin der Förderer mit
Mitteln zum Führen der
Träger
entlang Verarbeitungsgeräten
versehen ist, worin die Vorrichtung einen Enthäuter zum Enthäuten der
Karkasse oder deren Teile aufweist, worin der Enthäuter Hautgreifmittel
aufweist, worin die Hautgreifmittel eine Hautgreiflinie aufweisen,
die senkrecht zur Zuführrichtung
ist. Bevorzugt ist die Hautgreiflinie im Wesentlichen senkrecht
zur Symmetrieebene der Karkasse. Im Ergebnis kann die Haut von der
Karkasse gut entfernt werden.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zum Verarbeiten
von Geflügelkarkassen oder
deren Teilen, umfassend einen Förderer,
den Träger
zum Halten der Karkasse oder deren Teile aufweist, worin der Förderer mit
Mitteln zum Führen der
Träger
entlang Verarbeitungsgeräten
versehen ist, worin die Vorrichtung einen Enthäuter zum Enthäuten der
Karkassen oder deren Teile aufweist, worin der Enthäuter Hautgreifmittel
aufweist, welche Hautgreifmittel zwei Klemmrollen aufweisen, die
in entgegengesetzte Richtungen drehbar sind, worin der Enthäuter Mittel
zum Bewegen der Rollen aufweist, welche Mittel auch Mittel zum Drehen
zumindest einer der Rollen sind.
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Im
Ergebnis ist eine einfache und fehlerfreie Struktur möglich.
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Der
Enthäuter
ist besonders effizient zum Enthäuten
von Karkassen und Brustkappen im industriellen Maßstab von
Karkassen und Teilen davon, in denen eine Brustkappe vorhanden ist.
Der Enthäuter umfasst
Mittel zum Bewegen der Hautgreifmittel entlang dem Brustbein. Die
erwähnten Maßnahmen können miteinander
kombiniert werden. Im Ergebnis wird ein Enthäuter erzeugt, der sehr vorteilhaft
im industriellen Maßstab
verwendet werden kann, insbesondere in einer Verarbeitungslinie,
wie etwa einer geraden Schlachtlinie, die betriebsmäßig zuverlässig und
schnell ist.
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Einige
Ausführungen
der Erfindung sind in den Figuren als Erläuterung davon gezeigt worden, worin:
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1 zeigt
eine Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung, die einen Enthäuter aufweist,
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2 zeigt
eine Vorderansicht der Hautgreifmittel,
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2A zeigt
eine Seitenansicht gemäß Linie IIA
der Rollen,
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3 zeigt
die Hautabgabemittel,
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4A zeigt
eine Vorderansicht während des
Enthäutens,
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4B zeigt
eine Rückansicht
während
des Enthäutens,
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4C zeigt
eine Vorderansicht einer Entstufe des Enthäutens,
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5 zeigt
eine alternative Ausführung.
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1 zeigt
einen Teil einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Eine solche Vorrichtung umfasst u.a. einen Förderer 2, an dem Träger 3 bewegbar
angebracht sind. In der Figur ist ein vertikal aufrechter Träger 3 gezeigt.
Der Förderer 3 ist
mit Mitteln (nicht gezeigt) versehen, um den Träger 3 entlang der
Zuführrichtung
A zu bewegen. An dem Träger 3 sind Mittel
(nicht gezeigt) vorhanden, um die Karkasse 4 zu halten.
Ein solcher Träger 3 ist
z.B. in der US-A-5.951.393 beschrieben. An dem Träger 3 ist ein
Brust/Rückenteil
einer Karkasse 4, z.B. eines Hühnchens, gesichert worden.
In diesem Fall ist 4a das Brustende, 4b die Halsseite, 4c die
Rückseite und 4d die
Brustseite.
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Der
Enthäuter 5 ist
mit einem Rahmen x versehen. Der Rahmen x kann entlang einer Schiene 23 in
Richtung A und in einer entgegengesetzten Richtung mittels Mitteln
bewegt werden, die nicht gezeigt sind. An dem Rahmen x ist ein sich
nach unten erstreckender bewegbarer Arm 10b um eine Welle 11 herum
drehbar angebracht worden, wobei an dem Arm 10b ein Halter 8 angebracht
ist, an dem Hautgreifmittel 6 angebracht worden sind (in
der Figur an der verdeckten Seite: Die Hautgreifmittel sind in den 2-4C gezeigt
worden). Der Halter 8 ist in der Richtung B mittels eines
Pneumatikzylinders 30 und einer Kolbenstange 31 auf-
und abwärts
bewegbar. In der Figur gleitet der Halter 6 auf Gleitstangen 26.
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Der
Arm 10b ist um einen Arm 10a verlängert. Die
Arme 10b und 10a bilden einen Hebel mit der Drehwelle 11,
im Wesentlichen senkrecht zur Zuführrichtung A. An dem Rahmen
x ist auch ein Pneumatikzylinder 9a angebracht worden,
mit einer Kolbenstange 9, die gegen den Arm 10a drückt. Die
Hebel 10a, b und der Pneumatikzylinder 9 mit der
Kolbenstange 9 bilden ein Mittel 7, um die Hautgreifmittel 6 vorwärts und
rückwärts zu der
Karkasse hin und gegen die Karkasse 4 zu bewegen. Indem
ein konstanter Druck in dem Pneumatikzylinder beibehalten wird,
kann eine konstante Druckkraft beibehalten werden. Es ist natürlich auch
möglich,
die Anordnung umzukehren, das bedeutet, den Drehpunkt des Hebels
unter der Karkasse auszuwählen,
und die Hautgreifmittel an dem oberen Arm anzuordnen. In Verbindung
mit einer möglichen
Verschmutzung ist die ersterwähnte
Anordnung bevorzugt.
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2 zeigt
eine Vorderansicht des Enthäuters 5.
Eine Karkasse 4 bewegt sich mit einem Träger 3 zu
dem Enthäuter
in der Zuführrichtung
A. Die Hautgreifmittel sind hier durch eine erste untere Rolle 12 und
eine zweite obere Rolle 13 gebildet. Die Linie, wo sich
die Oberflächen
der Rollen nächst
einander annähern,
ist in der Figur als die Hautgreiflinie G angegeben. Die Rollen
sind kreiszylindrisch. Die (in diesem Fall) untere Rolle 12 ist,
entlang der Wellenrichtung der Rolle, über die Gesamtlänge der
Rolle mit Riffelungen versehen, und die obere Rolle 13 ist
nur mit einem geriffelten Abschnitt in dem mittleren Bereich 14 versehen,
mit Riffelungen in der Längsrichtung
der Rolle. Die Enden 13a sind glatt und nicht mit Riffelungen
versehen. Indem eine der Rollen nur im Mittelbereich 14 mit
einem geriffelten Abschnitt versehen wird, wird verhindert, dass
die Haut an den gebogenen Abschnitten der Karkasse zusammengedrückt wird:
Wenn die Haut an den Rändern
beschädigt
wird, besteht die Möglichkeit,
dass die Haut nicht vollständig
von den Seiten der Karkasse entfernt wird.
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In 1 und 2 ist
der Halter 8 gezeigt, der während des Enthäutens in
Richtung B senkrecht zur Zuführrichtung
A bewegt werden kann. Da die Träger 3 aufrecht
angeordnet worden sind, bedeutet dies, dass sich in diesem Fall
die Hautgreifmittel aufwärts
und abwärts,
senkrecht zur Zuführrichtung
A und parallel zur Symmetrieebene S der Karkasse bewegen. Der Halter 8 wird
durch den Pneumatikzylinder 30 und die Kolbenstange 31 auf-
und abbewegt. Der gesamte Halter mit den Hautgreifmitteln gleitet hier
auf beiden Gleitstangen 26 an jeder Seite einer Zahnstange 5.
Die untere Rolle 12 ist mit einem Zahnrad (im Halter 8,
nicht gezeigt) verbunden. Während
der Auf- und Abbewegung des Halters 8 mit den Hautgreifmitteln 6 läuft das
Zahnrad über
die Zahnstange 15, und das Zahnrad und die Zahnstange 15 bilden
eine Zahnstangen- und Ritzelbaugruppe, die die Rolle 12 drehend
antreibt. Im Ergebnis stellen die Mittel zum Auf- und Abbewegen
der Hautgreifmittel auch die Drehung der Rolle 12 sicher.
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In 2A ist
eine Seitenansicht der zwei Rollen 12 und 13 ersichtlich,
worin die Drehrichtung in Bezug auf die Karkasse 4 angegeben
worden ist. Es ist klar ersichtlich, dass die Riffelungen eine stumpfe
Verzahnung haben und um einen halben Schritt gestaffelt sind. Die
Zähne greifen
ineinander ein, aber nicht vollständig, um die Haut nicht zu
beschädigen
oder einzureißen.
Somit wird die Rolle 13 durch die Rolle 12 auch
angetrieben.
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In 3 ist
das Abgabemittel 16 im Detail ersichtlich, gezeigt in der
Position, in der die Haut ausgeworfen worden ist. Mittels der Abgabemittel
kann die Haut, die abgezogen worden ist, sehr schnell von dem Enthäuter 5 zur
Seite entfernt werden. In der Figur ist eine Auswerfplatte 17 gezeigt,
die mit einem Loch 19 versehen ist, weswegen die Auswerfplatte 17 auf
der unteren Rolle 12 verschiebbar ist. Die Auswerfplatte 17 ist
hier an dem Gehäuse
für die
Antriebsmittel 8 mittels Stangen 18 angebracht,
die durch das Gehäuse
hindurch verschiebbar sind.
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Zusätzlich ist
eine Antriebsstange 20 gezeigt, wegen der die Platte 17 zwischen
einer eingefahrenen Stellung und einer ausgefahrenen Stellung hin- und herbewegt werden
kann. Die obere Rolle 13, die mit dem geriffelten Mittelabschnitt 14 versehen ist,
kann dann entweder an der Auswerfplatte 17 derart angebracht
werden, dass die Rolle frei drehbar ist. Auch besteht die Möglichkeit,
dass die Rolle mit einer Führung
versehen wird, in deren Folge die Rolle auf der Antriebsstange 20 gleiten
kann und worin die Rolle an dem Ende mit Haltemitteln versehen ist,
in deren Folge die Rolle 13 in der äußersten Position an dem Ende
der Antriebsstange 20 gehalten wird. Die Rolle 13 ist
bevorzugt frei drehbar angeordnet.
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Die
Auswertplatte ist durch einen Gasdruck- oder Pneumatikzylinder 21 angetrieben,
der mit der Antriebsstange 20 verbunden ist, der Kolbenstange des
Pneumatikzylinders.
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4A, 4B und 4C zeigen
eine Vorder- und eine Rückansicht
und aufeinanderfolgende Enthäutungsstufen
des Verfahrens gemäß der Erfindung.
In der Anfangsposition sind die Rollen nahe dem Drehpunkt 11 von 1 angeordnet.
In der Position von 2 ist ersichtlich, dass die
Rollen 12 und 13 gegen die Spitzenseite der Karkasse
gedrückt
werden. Hierbei werden die Greifmittel entlang der Karkasse nach
unten bewegt, um die Haut bereits ein wenig aufzurauen und sie möglicherweise von
der Karkasse zu lösen.
Während
dieser Bewegungen und sogar während
des gesamten Enthäutungsprozesses
laufen die Träger
auf dem Förderer regulär weiter.
Ein Sensor erfasst, wenn der Halter die Unterseite des Arms 10b erreicht
hat. Der Enthäuter
nähert
sich zuerst relativ den Träger
an und bewegt sich hierbei z.B. entgegen der Zuführrichtung, und wenn die Hautgreifmittel
die Karkasse erreicht haben, nehmen sie die Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung
der Karkasse ein.
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Nachdem
der Sensor erfasst hat, dass der Enthäuter die Unterseite des Arms 10b erreicht
hat, werden die Hautgreifmittel zu der Karkasse hin mittels Mitteln
bewegt, um die Hautgreifmittel 6 vorwärts und rückwärts zu bewegen, und werden
gegen die Karkasse 4 gedrückt: Der Pneumatikzylinder 9 wird unter
Druck gesetzt, weswegen sich der Arm 10a in der Zuführrichtung
bewegt und sich der Arm 10b entgegen der Zuführrichtung
bewegt. Die Hautgreifmittel ergreifen die Haut an der Unterseite
der Karkasse an der Spitze, während
der Enthäuter 5 sich
insgesamt zusammen mit der Träger3
bewegt.
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Eine
(12) der Rollen wird dann unmittelbar in Drehung versetzt,
indem sich der Halter 8 aufwärts bewegt, in dessen Folge
die Haut zwischen den zwei Rollen der Hautgreifmittel 6 ergriffen
wird. Die Rolle 13 wird über den Zahneingriff mit der
Rolle 12 angetrieben. Die Rollen drehen sich hier in entgegengesetzte
Richtungen relativ zueinander, jedoch zur Greiflinie G hin: Die
Rollen sind daher quetschend. Anschließend werden die Rollen aufwärts zu der
in 4A gezeigten Position bewegt, während sich
die Rollen in entgegengesetzte Richtungen in Bezug aufeinander drehen,
und infolgedessen die Haut zwischen den geriffelten Abschnitten
ergreifen. Auch weil die obere Rolle 13 etwas drehelastisch
ist, reißt die
Haut 12 nicht, wenn sie zwischen den Zähnen hindurchtritt. Bei der
Aufwärtsbewegung
zur Position, wie in 4A gezeigt, wird die Haut, zusammen
mit den verschiedenen Häutchen,
von dem Fleisch abgezogen, sodass das nackte Fleisch verbleibt.
Als Eregbnis der gleichzeitigen Drehung der Rollen und der Aufwärtsbewegung
wird die Haut immer angenähert
senkrecht von dem Fleisch abgezogen oder angehoben. Auch ist der
Abstand zwischen dem Punkt, wo die Haut von dem Fleisch abgenommen
wird, und dem Punkt, wo die Haut eingeklemmt wird, angenähert gleich
dem Radius der Rollen. Infolgedessen wird die Möglichkeit, dass die Haut einreißt, reduziert.
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Wenn
sie an der Oberseite der Position von 4A angekommen
ist, stoppt die Längsbewegung des
Enthäuters,
und die Träger3
läuft regulär weiter. Im
Ergebnis wird die Haut über
die Oberseite des Karkassenteils gezogen, wie in 4B gezeigt.
Die Hautgreifmittel, die durch die Rollen gebildet sind, halten
hier die Haut fest, und weil der Träger sich nun von dem Enthäuter weg
bewegt, wird die Haut von der Karkasse abgezogen. Dies ist in 4C gezeigt, wobei
sich der Träger
mit der Karkasse an dem Enthäuter
vorbei bewegt hat und der Enthäuter
weiterhin die Haut zwischen den Rollen hält, sodass die Haut zusammen
mit dem Brusthäutchen
ebenfalls von der Rückseite
der Karkasse abgezogen wird. Im Ergebnis bleibt eine vollständig enthäutete Karkasse
ohne Hautreste übrig.
Darüber
hinaus wird das Fleisch nicht beschädigt. Wegen der Bewegung der
Rollen in Kombination mit der Drehung der Rollen wird die Haut von
dem Fleisch angenähert
senkrecht abgezogen, und infolgedessen findet die Enthäutung in
einer zuverlässigen
Weise statt.
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Wenn
die Karkasse um einen bestimmten Weg von dem Enthäuter weg
bewegt worden ist und die Haut daher vollständig von der Karkasse abgenommen
worden ist, werden Abgabemittel aktiviert, die in 3 im
Detail gezeigt sind, wie bereits diskutiert worden ist. Der Gaszylinder 21 wirft
die Platte 17 über
die untere Rolle aus, und die obere Rolle bewegt sich zusammen mit
der Auswerfplatte. Infolgedessen gleitet die Haut von der unteren
Rolle ab, und die Haut wird seitlich ausgeworfen. Nach dem Auswerten
kehrt die Platte 17 zu der ursprünglichen Stellung zurück, und
die zwei Rollen werden wieder über und
gegeneinander positioniert.
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5 zeigt
eine Vorrichtung, die mit einem Enthäuter versehen ist, worin drei
Enthäuter,
wie oben beschrieben, miteinander gekoppelt worden sind. Im Ergebnis
können
drei Karkassen gleichzeitig enthäutet
werden, wonach das Ganze entgegen der Richtung der Karkassen zu
den nächsten
drei Karkassen bewegt wird. Im Ergebnis ist eine sehr schnelle Verarbeitung
möglich.
In der Figur ist klar ersichtlich, dass der Enthäuter auf einer Schiene 23 angebracht
worden ist, und infolgedessen der gesamte Enthäuter in Bezug auf den Förderer 2 bewegt
werden kann. Im Ergebnis bewegt sich der Enthäuter zuerst zu der Karkasse
hin, und anschließend
wird er gegen die Karkasse durch die Druckmittel 9 gedrückt, während sich
der Enthäuter
entlang den Karkassen bewegt, wonach anschließend die Hautgreifmittel aufwärts und
zur Oberseite der Karkasse bewegt werden, und infolgedessen die
Haut von der Vorderseite der Karkasse her abgezogen wird. Anschließend steht
der Enthäuter
in Bezug auf die Karkassen still oder bewegt sich nicht weniger
rasch entlang mit den Karkassen, und infolgedessen wird die Haut
von der gesamten Karkasse abgezogen. Anschließend wird die Haut ausgeworfen
und der Enthäuter
beginnt mit einer Rückbewegung
und nimmt die nächsten drei
Karkassen zur Behandlung auf.