DE68903650T2 - Abziehen der haut oder des felles von schlachttieren. - Google Patents

Abziehen der haut oder des felles von schlachttieren.

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DE68903650T2 DE8989850044T DE68903650T DE68903650T2 DE 68903650 T2 DE68903650 T2 DE 68903650T2 DE 8989850044 T DE8989850044 T DE 8989850044T DE 68903650 T DE68903650 T DE 68903650T DE 68903650 T2 DE68903650 T2 DE 68903650T2
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abziehen der Haut oder des Fells von Schlachtvieh, wobei das Schlachtvieh an allen vier Beinen hängend im wesentlichen in horizontaler Lage auf einem Transportweg transportiert wird, während es durch die Abziehstation und eine letzte Haut- und Fellabziehstation bewegt wird. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein System zum Abziehen des Fells oder der Haut von Schlachtvieh gemäß dem Verfahren.
  • Ein Verfahren der vorgenannten Art ist bekannt in Verbindung mit einer Schlachtlinie in einem Schlachthaus. In dem bekannten System wird das Schlachtvieh auf einem Transportweg vorwärts transportiert, während es mit seiner Längsrichtung quer zur Bewegungsrichtung des Weges hängt. Zur Durchführung des Abziehvorgangs muß der Transportweg gestoppt werden, wenn jedes Schlachtvieh an der Abziehstation eintrifft. Mit einem solchen System wird kein wirksames Hautabziehen erreicht wie es wünschenswert wäre, weder bezüglich eines rationellen und schnellen Betriebs noch bezüglich der hygienischen und behutsamen Behandlung der Schlachtviehs.
  • Aus der FR-A-2 267 707 ist eine Vorrichtung zum Abziehen des Fells von Schlachtvieh bekannt. Die Vorrichtung schließt Transportmittel ein, die aus zwei oben verlaufenden Schienen zum Aufhängen eines Schlachtviehs an den Hinterbeinen und einem ersten Förderer bestehen, an dem die Vorderbeine des Schlachtviehs befestigt sind und einem zweiten Förderer mit Haken zum Ergreifen des Fells des Schlachtviehs.
  • Zu Beginn des Abziehvorgangs wird das Schlachtvieh mit seinen Hinterbeinen senkrecht zu den oben verlaufenden Schienen aufgehängt. Das Schlachtvieh wird dem ersten Förderer zugeführt und unter die Schienen plaziert, um die Vorderbeine zu verankern. Das Fell wird von den Haken des zweiten Förderers ergriffen, und auch unter die Schienen plaziert. Die ersten und zweiten Förderer bewegen sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, wodurch das Schlachtvieh verschoben wird und die Hinterbeine mitgenommen werden, so daß das Schlachtvieh gezogen wird und das Fell vom Schlachtvieh abgezogen wird. Während des Abziehens wird die Lage des Schlachtviehs allmählich von der senkrechten zur horizontalen Lage verändert.
  • Die Hauptaufgabe des Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abziehen des Fells oder der Haut eines Tierkadavers vorzusehen, die so hygienisch wie möglich im Hinblick auf das Schlachtvieh sind, die eine behutsame Behandlung ermöglichen und dadurch die Möglichkeiten der Beschädigung des Schlachtviehs und des Fells oder der Haut verringern und die auch zu einem sicheren Betrieb und zu einfachen Arbeitsvorgängen führen.
  • Gleichzeitig ist es Aufgabe der Erfindung, ein System vorzusehen, das eine hohe Sicherheit gegen Unfälle gibt, eine einfache Unterhaltung und Säuberung des Systems sichert sowie eine große Flexibilität bezüglich der Anpassung an eine gewünschte Kapazität hat und die Installation von automatischen Vorrichtungen oder Hilfsgeräten in der Anlage vorsieht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren mit den eingangs genannten Merkmalen und mit den Merkmalen nach Anspruch 1 vorgesehen.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 - eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Systems, wobei auch Bedienungspersonen zur Ausführung verschiedener Arbeitsvorgänge während des Betriebs der Anlage gezeigt sind;
  • Fig. 2 - eine Draufsicht auf das System nach Fig. 1;
  • Fig. 3 - einen etwas vereinfachten Ausschnitt entlang der Linie III-III der Fig.1 in vergrößertem Maßstab;
  • Fig. 4 - einen Ausschnitt der Fig.3, insbesondere den mittleren Transportweg und die damit verbundenen Haken;
  • Fig. 5 - eine Teilseitenansicht eines Ausschnitts des mittleren Transportwegs sowie die Haken in Fig.4, wenn sie in Verbindung mit einer Halterung auf dem Transportweg gebracht werden;
  • Fig. 6 - eine Seitenansicht der Abziehstation des Systems mit den die Abziehmittel tragenden Auslegern in Form einer drehbaren Trommel,und zwar verglichen mit Fig. 3 - 5 in verkleinertem Maßstab und
  • Fig. 7 - eine Vorderansicht der Abziehstation nach Fig. 6 sowie die Haken in Verbindung mit dem mittleren Weg des Transportwegs und die äußeren Wege an jeder Seite.
  • Fig. 1 zeigt, daß das erfindungsgemäße System aus einem Transportsystem mit zugehörigen Arbeitsstationen zur Behandlung des Schlachtviehs besteht, das in Verbindung mit dem Schlachten gehäutet wird. In der Praxis bildet das System einen Teil einer vollständigen Schlachtlinie in einem Schlachthaus. Es kann im allgemeinen für das Abziehen von Haut oder Fell von verschiedenen Arten von Tieren geeignet sein, jedoch in der dargestellten Ausführungsform ist es insbesondere für Schafe und kleines Vieh (Kälber) beabsichtigt.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß das Transportsystem in einen Eingangsbereich 1, einen sich horizontal erstreckenden Wegebereich 2 mit der Abziehstation 3, einen geneigten, ansteigenden Wegebereich 4 mit der Abziehstation 5 und einen Ausgangsbereich 6 mit einem steil abfallenden Wegebereich 7 unterteilt ist. Fig.1 zeigt weiterhin eine Anzahl Bedienungspersonen zur Durchführung der verschiedenen Arbeitsvorgänge, wie es weiter unten in Verbindung einer Beschreibung des Betriebs der Anlage beschrieben wird. Insbesondere werden zwei Bedienungspersonen 8 gezeigt, die die Anfangsarbeitsvorgänge beim Schlachtvieh 9 im Eingangsbereich 1 durchführen, zwei Paar Bedienungspersonen 10 bzw. 11 führen die Vorabdeckvorgänge beim Schlachtvieh 12 und 13 durch und eine Bedienungsperson 14 bedient die Abziehmittel 15, um die Haut von einem Schlachtvieh (Tierkörper) 16 abzuziehen. Am Ausgangsende des Transportwegs ist eine zusätzliche Bedienungsperson 17 gezeigt, die für den Transport des abgedeckten Schlachtviehs 18 zu einem darauf folgenden Teil der Schlachtlinie sorgt, die ein Teil der Anlage ist.
  • Wie in Fig.1 gezeigt, sind für einige des Bedienungspersonals Plattformen 17, 18, 19, 20 vorgesehen, damit eine geeignete Arbeitshöhe erreicht wird. In der Vorabdeckstation 3 sind Hängegeräteinheiten 21 und 22 für die Sterilisation und zum Waschen gezeigt, woher das Bedienungspersonal die nötigen Geräte und Vorrichtungen holen oder legen kann.
  • Wenn das Bedienungspersonal In Fig. 1 in manueller Durchführung der laufenden Arbeiten gezeigt ist, so können diese Arbeiten mit dem geeigneten Gerät mehr oder weniger automatisch durchgeführt werden, wie es weiter unten beschrieben ist.
  • Der allgemeine Weg des Wegesystems ist in Fig. 1 gezeigt und sein konstruktiver Aufbau wird in den Fig. 3 - 5 beschrieben.
  • Fig. 3 zeigt, daß das System in der gezeigten Ausführungsform einen mittleren Weg 23 und einen äußeren Weg 24 bzw. 25 einschließt, der sich an beiden Seiten des mittleren Wegs befinden. Die Wege bestehen aus endlosen Ketten, die in entsprechenden Führungsmitteln getragen werden und in der dargestellten Ausführungsform über entsprechende Transportrollen und über eine übliche Antriebswelle 27 (siehe Fig.1) getragen werden. Während des Betriebs wird diese durch ein nicht gezeigtes, geeignetes hydraulisches Antriebsmodul angetrieben, das am Ausgangsende des Wegesystems angebracht ist.
  • Das Wegesystem mit den zugehörigen Führungsmitteln ist aus Metallplatten hergestellt, vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, die zusammengeschweißt sind, wie in Fig. 3 gezeigt. Der mittlere Weg besteht daher aus unteren Führungsmitteln in Form eines Plattenelements 28, das an seinen Längsseiseitenkanten mit sich gegenüber liegenden offenen Kanälen 29, 30 ausgebildet ist, um die entsprechenden Ketten 31 und 32 in dem nach vorn gerichteten Transport des Weges zu führen und mit oberen Führungsmitteln in Form einer Platte 33 zum Halten der Ketten 31, 32 während ihrer Rückwärtsbewegung entlang des Weges. Die Platten 28 und 33 werden durch sich quer erstreckende Platten 34 in ihrer Lage gehalten, die in geeigneten Abständen entlang des Weges ausgebildet sind. Die quer verlaufenden Platten 34 sind wiederum an sich längs erstreckenden Deckplatten 35, 36 angeschweißt, die an jeder Seite des mittleren Weges angebracht sind und an die sich längs erstreckenden äußeren Platten 37, 38, die zusammen mit den sich quer erstreckenden Platten 34 dazu dienen, die Führungsmittel für die äußeren Wege zu halten.
  • Für die Führung der zwei Ketten 31, 32 in den unteren Führungsmitteln ist für jede Kette eine Führungsschiene 39 aus einem geeigneten Material ausgebildet, vorzugsweise einem Plastikmaterial mit niedriger Reibung, beispielsweise aus Nylon. In ähnlicher Weise sind sind Führungsstangen 40 für die Ketten in den oberen Führungsmitteln ausgebildet.
  • Die Ketten 31, 32 können aus den üblichen Hohlbolzenketten bestehen, vorzugsweise aus rostfreiem Stahl mit Rollen 41 und Kettengliedern 42, die auf den Kettenbolzen (siehe auch Fig 5) befestigt sind. Die Ketten sind in geeignet gewählten Abständen entlang ihrer Länge mit einer Reihe von Verbindungsbolzen 43 miteinander verbunden. Die Verbindungsbolzen tragen Haken- oder Halteelemente 44 zum Eingriff mit einem speziellen Haken 45 zum Aufhängen und zum Transport der hinteren Beine des Schlachtviehs, in Transportrichtung gesehen, wie weiterhin unten beschrieben. Der Aufbau des Hakens 45 und sein Zusammenwirken mit den Halteelementen 44 wird weiterhin bezüglich der Fig. 4 und 5 beschrieben.
  • Die äußeren Wege 24 und 25 des Wegesystems schließt entsprechende Plattenelemente 46 bzw. 47 ein, die mit unteren und oberen Führungsmitteln in Form von unteren Kanälen 48 bzw. 49 ausgebildet sind sowie den oberen Kanälen 50 bzw. 51 zur Aufnahme der entsprechenden Ketten 52 und 53. Die Ketten sind von gleicher Art wie die Ketten im mittleren Weg 23. Haken in Form von Gabelträgern 54 bzw. 55 sind an den Ketten 52, 53 in bestimmten, geeignet gewählten Abständen zum Aufhängen der entsprechenden Vorderbeine des Schlachtviehs angebracht, gesehen in Transportrichtung. Die Haken bestehen aus Plattenteilen 56 bzw. 57, die schwenkbar (nicht besonders gezeigt) an ihren einem Ende an der entsprechenden Kette 52 bzw. 53 angebracht sind und die mit ihrem anderen Ende an nach innen vorstehenden Plattenteilen 58 bzw.59 angebracht sind, die jeweils mit einer V-förmigen, sich verjüngenden Nute 60 zum Aufhaken des entsprechenden Beines des Schlachtviehs versehen sind. Zur Führung der Haken 54 bzw. 55 in den unteren und oberen Führungsmitteln sind obere und untere Führungsplatten 61, 62 bzw. 63, 64 ausgebildet. Diese sind entsprechend an den Plattenelementen 46 und 47 bzw. an den äußeren Platten 37 und 38 des Wegesystems angebracht und sind in geeigneter Weise aus dem gleichen Material wie die Führungsschienen 39 hergestellt.
  • Wie die Fig. 3 weiterhin zeigt, sind die Rücklaufteile des mittleren Weges 23 und auch die äußeren Wege 25 und 25 mit Deckplatten 65, 66 bedeckt, so daß die Rücklaufteile sich in im wesentlichen geschlossenen Räumen befinden. Dieses ist vorteilhaft für die äußere Erscheinung und es wird das Festsetzen von Staub und Schmutz von außen verhindert. Die Deckplatten 65, 66 sind durch obere Gelenkmittel 67 angelenkt, so daß die Deckplatten wenn nötig - beispielsweise für Reinigungszwecke - nach oben gedreht werden können, indem sie an entsprechenden Handgriffen 68, 69 angehoben werden.
  • In den Fig 4 und 5 ist im einzelnen gezeigt, wie die speziellen Haken 45 auf dem mittleren Weg nach vorn getragen werden. Der Haken ist ein im wesentlichen entgegengesetzter, T-förmiger, gegabelter Haken mit einem Schaftteil 70, das an seinem oberen Ende mit einem Paar seitlichen Rollen 71, 72 für die Rollbewegung auf haltenden Tragerollen 73, 74 vorgesehen ist und mit einem nach vorn vorstehendem Greifteil 75 zum Eingriff mit einem Halteelement 44 auf einem Verbindungsbolzen 43, das an seinem unteren Ende mit seitlichen Gabelarmen 76, 77 versehen ist, die jeweils mit einer Nute 78 zum Aufhaken eines Beines eines Schlachtviehs ausgebildet sind, das aufzuhängen ist.
  • Die Trageschienen sind in Abständen durch Tragelemente 79, 80 gehalten, die durch Tragarme 31, 82 an den sich quer erstreckenden Platten 34 des Wegesystems angebracht sind, wie in Fig.3 gezeigt. Bei seiner Bewegung entlang dem mittleren Weg wird der Schaft 70 der Haken durch Führungsplatten 83, 84 geführt, die an den entsprechenden der Tragschienen 73, 74 geführt werden. Diese Führungsschienen können in geeigneter Weise aus dem gleichen Material wie die Führungsplatten 61 - 64 hergestellt sein.
  • Die Haltemittel für den Haken 45 sind im einzelnen in Fig. 5 gezeigt. Sie bestehen aus einer Reihe von Haltearmen 44, die schwenkbar an zugehörigen Verbindungsbolzen 43 zwischen Paaren von Kettenrollen 41 befestigt sind, wobei jeder Haltearm durch ein Paar Halteglieder 85 in der Position an seinem einen Ende gehalten wird, die mit einem mittleren Bereich des Haltearms 44 durch einen Bolzen 86 verbunden sind und an ihrem anderen Ende mit dem nächst folgenden Verbindungsbolzen oder Kettenbolzen 43 verbunden sind.
  • Mit ihren unteren freien Enden können die Haltearme 44 an das Greifteil 75 des Hakens 45 angreifen, wenn der Haken auf die Trageschienen 73, 74 im Eingangsbereich des Wegesystems gebracht wird, wie weiter unten beschrieben. Der Haken wird sodann in Eingriff mit irgendeinem der Haltearme 44 gebracht, je nach der Länge des gegenwärtig hängenden Schlachtviehs. Um zu verhindern, daß die Haltearme während dieser Eingangs- oder Einsatzphase mit dem Greifteil in Konflikt kommen, werden die Halteglieder 85 mit einem Schlitz 87 versehen, wodurch eine Bewegung der Bolzen 86 möglich ist und die Haltearme 44 angehoben und das Greifteil 75 passieren können.
  • Entsprechend einem vorteilhaften Merkmal des erfindungsgemäßen Systems ist dieses aus Wegemodulen konstruiert mit einer Länge entsprechend der Kettenleitung und den gewählten Abständen zwischen der Reihe von Haltearmen 44 entlang dem mittleren Weg 23. In der gezeigten Ausführungsform, die für kleines Vieh und Schafe vorgesehen ist, können beispielsweise Ketten mit einem Abstand von 50,8 mm und einem Abstand zwischen den Haltemitteln (die Reihe der Haltearme) von 2540 mm. Dieses ergibt Hauptmodule mit einer Länge von 1270 und 2540 mm. Gebogene Module werden konstruiert und die gesamte Abmessung ist teilbar durch 2540 mm.
  • Durch diese Anordnung können Module im Hinblick auf eine erhöhte Wegeschnelligkeit und einer erhöhten Anlagenkapazität leicht hinzugefügt werden, oder im Fall einer verringerten Kapazität können Module weggelassen werden, so daß die Gesamtlänge der Anlage optimal sein kann und so kurz wie möglich bei der gegenwärtig gewünschten Kapazität. Die Module können mit sich quer erstreckenden Platten 34 an oder nahe jedem Ende versehen sein, wie In Fig. 1 vorgeschlagen und in anderer Hinsicht für Bolzenverschraubung oder eine andere geeignete Zwischenverbindung.
  • Fig. 1 zeigt, daß ein gesonderter abschüssiger Weg 88 im Eingangsbereich des Wegesystems am oberen Ende vorgesehen ist, an dem das Schlachtvieh 9 ankommt, das von einem entsprechenden Haken 45 herabhängt. Der Haken (mit dem hängenden Schlachtvieh) rollt nach unten entlang dem abschüssigen Weg und wird bei Anhaltemitteln 89 gestoppt, die am unteren Ende des abschüssigen Weges vorgesehen sind, und zwar am Eingang zum mittleren Weg 23. Die äußeren Wege 24, 25 des Wegesystems haben hier eine schräg ansteigende Bahn, wobei die Rückwege dieser Wege von einer Transportschiene 90 nach unten geführt werden, die mit einem geeigneten Streckmittel (nicht gezeigt) für die Ketten des Weges kombiniert werden kann. Das Kettenstrecken kann hydraulisch, pneumatisch oder falls gewünscht von Hand vorgenommen werden. Die herabhängenden Beine des Schlachtviehs werden an einem Paar vorbeikommender Haken 54, 55 auf den äußeren Wegen befestigt, so daß das Schlachtvieh in eine horizontale Lage gezogen wird und einer ständig ansteigenden Zugkraft unterworfen wird, wobei die Haken 45 mit den Hinterbeinen durch die Anhaltemittel 89 gehalten werden.
  • In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform bestehen die Anhaltemittel 89 einfach aus einem kurzem Wegteil, das schräg vom abschüssigen Weg 88 ansteigt, so daß der Haken gehalten wird, bis das Schlachtvieh einer bestimmten Zugkraft ausgesetzt ist und der Bewegungswiderstand von den Anhaltemitteln 89 überwunden wird, so daß der Haken gelöst wird und in Engriff mit einem Haltearm 44 der Haltemittel gebracht wird, der die Anhaltemittel passiert. Die Erstreckung der Haltemittel und ihre Lage auf dem inneren Weg im Verhältnis zu den Haken auf den äußeren Wegen wird angepaßt, so daß die sich ändernden Längen des transportierten Schlachtviehs berücksichtigt werden. Da der mittlere Weg und die äußeren Wege sich mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen, wird das Schlachtvieh während des weiteren Transportes einer im wesentlichen konstanten Zugkraft unterworfen, da der Abstand zwischen den äußeren Haken und den mittleren Haken im wesentlichen konstant bleibt.
  • Die Haut- oder Fellabziehmittel 15 der Anlage sind im einzelnen in Fig. 6 und 7 gezeigt. Die Abziehmittel bestehen aus einer drehbaren Trommel 91, die auf dem vorderen Ende - gesehen in Transportrichtung - eines schwenkbar befestigten Auslegers befestigt ist, der aus einem Paar Seitenauslegern 92, 93 besteht, die durch einen vorderen Querbalken 94 und einen rückwärtigen Querbalken 95 miteinander verbunden sind. An dem rückwärtigen Querbalken sind ein Paar nach oben gerichtete Schwing- oder Schwenkarme 96 (nur einer ist in Fig. 6 gezeigt und keiner in Fig. 7) fest angebracht, die an ihren oberen Enden schwenkbar an einer quer verlaufenden Welle 97 befestigt sind und auf diese Weise die schwenkbare Befestigung der Ausleger vorsehen. Die quer verlaufende Welle 97 wird durch seitliche Rahmenelemente 98, 99 gehalten, die an jeder Seite des Wegesystems befestigt sind und herabhängen, wie in Fig. 1 gezeigt, wobei die Rahmenelemente an diesen Seiten mit Seitenplatten 100 bedeckt sind.
  • Fig. 7 zeigt, daß die Trommel 91 in bekannter Weise einen von seinem mittleren Teil allmählich ansteigenden Durchmesser zu den Enden hin hat. Flanschplatten 101 sind an den Enden befestigt und an den äußeren Enden der Flanschplatten sind pneumatische Klemmen 102 zum Befestigen der Lappen der Haut oder des Fells, das durch Aufwickeln auf der Trommel 91 abgezogen werden soll. Die pneumatischen Klemmen werden durch pneumatische Antriebseinheiten 103 betrieben. Die Trommel 91 ist fest auf der Welle 104 angebracht und mit ihren Enden in Lagern 105 bzw. 106 an den vorderen Enden der Ausleger 92, 93 gelagert. Die Trommel wird durch ein Paar hydraulische Zylinder 107, 108 angetrieben, die innerhalb des Auslegers 93 angebracht sind und die durch ihre Kolbenstangen 109, 110 mit den Enden einer Rollenkette 111 gekuppelt sind, die wiederum über eine Rolle 112 auf der Trommelwelle 104 läuft. Die Trommel wird durch hydraulische Zylinder angetrieben, um in einem festgelegten Zyklus zu drehen und um eine bestimmte Lage der Fellklemmen 102 beim Befestigen der Hautlappen zu erreichen. Die beiden Zylinder 107, 108 haben unterschiedliche Durchmesser, um eine schnellere Drehung der Trommel bei Rückkehr in die Ausgangslage zu erreichen als bei der Drehung in der Abziehrichtung. Die Anzahl der Drehungen der Trommel in jeder Richtung, kann beispielsweise gleich drei gewählt werden, kann jedoch durch Änderung der Zylinderlängen oder der Größe der Transportrolle geändert werden.
  • Der Ausleger wird durch einen pneumatischen Zylinder 113 angetrieben, der an seinem unteren Ende durch einen unteren Rahmenträger 114 schwenkbar zwischen den Rahmen 98, 99 getragen wird und dessen Kolbenstange 115 an eine Gleitvorrichtung 116 gekuppelt ist, die am vorderen Querbalken 94 befestigt ist. Eine Gleitvorrichtung wird für das Erreichen einer "Freigangbewegung" der Trommel während des Abziehvorgangs verwendet, wie weiter unten in Verbindung mit der Beschreibung des Anlagenbetriebs beschrieben.
  • Wie in Fig. 1 gezeigt und vorstehend beschrieben, hat das Wegesystem einen schräg ansteigenden Wegebereich 4 hinter den Abziehmitteln 15. Die Neigung des Wegeteils 117 in diesem Bereich wird so gewählt, daß eine gerade Linie durch die Achse der Trommel 91 und das Lager oder Befestigungspunkt 97 des Auslegers während des wirklichen Abziehvorgangs vorzugsweise im wesentlichen parallel mit der Bewegungsrichtung des Schlachtviehs 16 auf dem geneigten Wegeteil ist. Es wurde festgestellt, daß dies die optimalen Abzieh-oder Abstreifbedingungen ergibt, und zwar bezüglich der relativen Anpassung zwischen den Bewegungen der Abziehmittel und dem Schlachtvieh und bezüglich dem wirksamen und sanften Hautabziehen. Gleichzeitig wird ein hygienischer Vorteil erreicht, indem nämlich das Schlachtvieh sich nach oben bewegt und fort von der Haut und das Risiko für einen möglichen Kontakt zwischen dem abgedeckten Schlachtvieh und der Haut wird ausgeschlossen.
  • Der ansteigende Wegeteil 117 ist auch vorteilhaft zum Erreichen des möglichst kürzesten Weges und weiterhin eine ausreichende Wegeerhöhung vor dem steil abfallenden Wegeteil 7 im Ausgangsbereich 6. Der Wegeteil 7 hat die Funktion, das Schlachtvieh in eine senkrechte Lage zu bringen, während es noch fest an den Haken hängt. Am unteren Ende des Wegeteils sind Mittel 118 zum automatischen Abschneiden der Vorderbeine des ankommenden Schlachtviehs befestigt, gesehen in der Transportrichtung (normalerweise die Vorderbeine, wie in Fig. 1 gezeigt). Während des Abschneidens hängt das Schlachtvieh in einer im wesentlichen senkrechten Lage, so daß das Abschneiden ohne Schlenkern des Schlachtviehs und Kontakt desselben mit dem folgenden Schlachtvieh vorgenommen werden kann.
  • Eine Beschreibung des Betriebs des Systems gemäß der Erfindung wird im folgenden gegeben.
  • Bevor das Schlachtvieh im Eingangsbereich 1 der Anlage ankommt, passiert es den sogenannten Ausblutweg, wo das Schlachtvieh während des Ausblutens an den Hinterbeinen mit den Hufen am Haken 45 hängt. Dieser Weg hat einen kontinuierlichen Antrieb und das Schlachtvieh wird mit geeigneter Geschwindigkeit zum Erreichen der gewünschten Kapazität und mit einem konstanten Abstand zwischen dem Schlachtvieh vorangetragen.
  • Im Eingangsbereich 1 werden die ersten Vorabdeckvorgänge durchgeführt, indem ein Bedienungsmann einen Einschnitt in die Haut oder das Fell rückwärts von der Brust und nach oben entlang dem Schenkel und von der Wade zu den Hufen und um die Wade beider Beine herum macht. Danach wird das Schlachtvieh 9 entlang einem geneigten Weg 88 zu den Haltemitteln 89 bewegt. In der angehaltenen Lage werden die Vorderbeine des Schlachtviehs entweder von Hand oder automatisch mit einem Paar Gabelträger 54, 55 auf den äußeren Wegen 24, 25 befestigt, wonach das Schlachtvieh durch die Bewegung des Gabelträgers in eine horizontale Lage gezogen wird und an allen vier Beinen hängt. Das Schlachtvieh wird in der oben beschriebenen Weise durch das Zusammenwirken der Aufhängemittel 45, 54, 55, die Anhaltemittel 89 und die Haltearme 44 in den Haltemitteln, die auf dem mittleren Weg 23 vorbeikommen, gestreckt, wonach das Schlachtvieh im gestreckten Zustand in die Vorabdeckstation 3 mit einer Geschwindigkeit eingeführt wird, die von dem Abstand zwischen jedem Schlachtvieh auf dem Ausblutweg und dem Abstand zwischen den Vorderbeinen von zwei aufeinander folgenden Kadavern in der horizontalen Lage abhängt sowie von der gewünschten Anlagenkapazität.
  • Auf der Vorabziehstation 3 wird das nötige Vorabziehen der Brust und der Vorderbeine durchgeführt, entweder von Hand (wie gezeigt) oder mechanisch durch sogenannte Einführungen während des Fütterns. Das Ausmaß des Vorabdeckens hängt von der Tierart und von dem Verfahren ab und die Länge der Vorabdeckstation hängt von der Kapazität ab. Durch die Modulstruktur des Wegesystems kann die Kapazität, wie erwähnt, durch die Zugabe oder die Entfernung von Modulen erhöht oder verringert werden. Ein mechanisches Vorabdecken mit einem Einführsystem kann von Hand kontrolliert werden, mechanisch durch Impulse direkt vom Schlachtvieh, oder elektronisch durch einen Computer.
  • Der Betrieb der Hautabziehmittel 15 auf der Abziehstation 5 wird direkt durch das ankommende Schlachtvieh 16 durch einen Impuls vom Weg kontrolliert, wenn das Schlachtvieh eine bestimmte Lage erreicht hat, beispielsweise wenn ein Vorderbeinhaken einen geeigneten Schalter oder Sensor passiert. Dieser Impuls startet einen Zyklus mit folgendem Betrieb:
  • - Der Ausleger mit der Trommel 91 wird durch den pneumatischen Zylinder 113 in eine Lage gehoben, in der die Trommel sich unter dem Genick des Tieres befindet.
  • - Das vorabgedeckte Fell von den Vorderbeinen (oder den Hinterbeinen, falls diese in der Transportrichtung führen) wird von Hand oder mechanisch in die Klemmen 102 eingeführt, die danach die Fellappen klemmen.
  • - Die Trommel 91 beginnt ihre Drehung zu der Zeit, wenn das Anhebemittel 113 unterbrochen ist und nur als ein Dämpfer funktioniert. Als Ergebnis der Bewegung des Schlachtviehs und der Drehung der Trommel wird die Haut oder das Fell auf die Trommel gewickelt und gleichzeitig ist die Trommel im "Freigang" und folgt der äußeren Kontur des Tieres, wobei die Trommel in der Lage gegen die Unterseite des Schlachtviehs nur durch die Haut oder das Fell gehalten wird, das auf die Trommel aufgewickelt wird.
  • - Wenn das Abziehen beendet ist, fällt der Ausleger mit der Trommel herab in die Ausgangslage, wobei die Trommel gleichzeitig in die entgegengesetzte Richtung dreht und die Haut oder das Fell liefert. Wenn die Trommel in die Ausgangslage zurückgekehrt ist, sind die Abziehmittel bereit, einen Impuls von dem folgenden Schlachtvieh zu erhalten, um einen anderen Zyklus zu beginnen.
  • Während des Abziehvorgangs wird das Schlachtvieh nach oben entlang des Wegeteils 117 bewegt, so daß das Risiko eines möglichen Kontakts zwischen dem abgedeckten Schlachtvieh und der nicht gerollten Haut ausgeschlossen wird.
  • Nachdem das Schlachtvieh zum Ausgangsbereich transportiert wurde und die vorderen unteren Beine am unteren Ende des steil abfallenden Wegeteils 7 abgeschnitten wurden, wird das Schlachtvieh aus der Anlage fort zu einer weiteren Hakenstation bewegt, wo das Schlachtvieh 18 auf einem neuen Haken gehängt wird, und zwar entweder mechanisch oder durch eine Bedienungsperson 17, wie in Fig. 1 dargestellt. Danach wird das Schlachtvieh zu weiteren Behandlungsstationen der Schlachtlinie transportiert.
  • In der vorstehenden Beschreibung wird vorausgesetzt, daß das Schlachtvieh in dem Wegesystem mit dem Kopf und den Vorderbeinen voraus transportiert werden. Obwohl dies bevorzugt ist, kann im Prinzip nicht dagegenstehen, daß das Schlachtvieh mit den Hinterbeinen voraus in die Transportrichtung eingeführt wird.
  • Das hydraulischen Aggregat für den Betrieb der Hautabziehmittel und die anderen mechanisch angetriebenen Mittel der Anlage können in geeigneter Weise am Ausgangsende der Anlage zusammen mit dem Antriebsmodul für den Betrieb der Transportketten angebracht sein. Als Standard wird eine Duplexpumpe gewählt, die die eine einstellbare Liefermenge zum Einstellen einer gewünschten Geschwindigkeit der Transportketten und der Abziehtrommel hat. Es kann auch eine Triplexpumpe verwendet werden, wenn es auch gewünscht wird, einen hydraulischen Betrieb der Ausblut- und Schlachtwege durchzuführen.
  • Obwohl in der dargestellten Ausführungsform das Abziehmittel eine drehbare Trommel ist, kann dieses auch aus anderen Mitteln bestehen, beispielsweise aus einem Paar Ketten, die stationär an ihrem einen Ende befestigt sind und an ihren anderen Enden mit geeigneten Haken versehen sind zum Einhaken in die vorabgedeckten Lappen der Haut oder des Fells. Eine drehbare Trommel in der gezeigten Ausführung ist jedoch besonders vorteilhaft, um ein sicheres und behutsames Abziehen zu erreichen.

Claims (13)

1. Verfahren zum Abziehen der Haut oder des Felles von Schlachttieren der Art, bei der die Schlachttiere auf einer Transportbahn, an allen vier Beinen hängend, in im wesentlichen horizontaler Lage transportiert werden, während sie durch eine Vorabziehstation und eine Haut/Fell-Endabziehstation laufen, wobei ihre Längsrichtung in der Bewegungsrichtung der Transportbahn liegt, einschließlich der Schritte des gleichzeitigen und kontinuierlichen Transportierens mehrerer Schlachttiere über die Transportbahn; des Festhaltens der Hinterbeine jedes ankommenden Schlachttieres, in Transportrichtung gesehen, in einem Zuführungsbereich der Transportbahn in Bezug auf die Vorderbeine; des anschließenden Vorschubs jedes Schlachttieres unten Zug mit im wesentlichen gleichbleibendem Abstand zwischen den Aufhängungspunkten der Vorder- und Hinterbeine; und des Abziehens der Haut/des Felles mittels einer Abzieheinrichtung, die, in Bearbeitungsstellung unter dem Rücken des betreffenden Schlachtieres, parallel und quer zur Transportbahn des Schlachttieres im wesentlichen unbeweglich ist und den Abziehvorgang ausführt, während das Schlachttier an der Abzieheinrichtung entlangläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, einschließlich des Schrittes des Transportierens der Vorder- und Hinterbeine des Schlachttieres auf entsprechenden Bahnen mit der gleichen Geschwindigkeit.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Abzieheinrichtung eine drehbare Trommel ist, einschließlich des Schrittes des Haltens der Trommel in schwebender Stellung gegen den Rücken des betreffenden Schlachttieres während des Abziehvorgangs nur durch die/das auf die Trommel gewickelte Haut/Fell, während das Schlachttier an ihr entlang läuft.
4. Anlage zum Abziehen der Haut/des Felles eines Schlachttieres, die eine Transportbahn (23, 24, 25) umfaßt, mit der Schlachttiere (12, 13, 16), an allen vier Beinen hängend, in im wesentlichen horizontaler Lage und mit ihrer Längsrichtung in der Bewegungsrichtung der Transportbahn (23, 24, 25) transportiert werden, sowie eine Vorabziehstation (3) und eine darauf folgende Haut/Fell-Endabziehstation (5) unter der Transportbahn (23, 24, 25), wobei die Transportbahn (23, 24, 25) eine Einrichtung (45, 54, 55) zum gleichzeitigen und kontinuierlichen Transport mehrerer Schlachttiere über die Transportbahn umfaßt, sowie eine Zugeinrichtung (89, 44, 45, 54, 55) zum Ziehen jedes ankommenden Schlachttieres in einem Zuführungsbereich (1) der Transportbahn und eine Einrichtung zum anschließenden Vorschub jedes Schlachttieres unter Zug mit im wesentlichen konstantem Abstand zwischen den Aufhängungspunkten der Vorder- und Hinterbeine, und wobei die Abziehstation (5) eine Abzieheinrichtung (91) umfaßt, die unter dem Rücken jedes ankommenden Schlachttieres (16) in Bearbeitungsstellung gebracht wird, wobei sie parallel und quer zur Transportbahn des Schlachttieres im wesentlichen unbeweglich ist, und die Haut/das Fell abzieht, während das betreffende Schlachttier an der Abzieheinrichtung entlangläuft.
5. Anlage nach Anspruch 4, wobei die Transportbahn eine mittlere Bahn (23) zum Transport einer Vielzahl von ersten Hakeneinrichtungen (45), an die die Hinterbeine der jeweiligen Schlachttiere, in Transportrichtung gesehen, angehängt werden, umfaßt, sowie eine äußere Bahn (24 bzw. 25), die zu beiden Seiten der mittleren Bahn (23) angebracht ist und in festen Abständen mit paarweise angeordneten zweiten Hakeneinrichtungen (54, 55) versehen ist, an die die jeweiligen Vorderbeine der Schlachttiere, in Transportrichtung gesehen, angehängt werden.
6. Anlage nach Anspruch 5, wobei der Zuführungsbereich (1) der Transportbahn eine separate, schräge Bahn (88) enthält, an der sich jede der ersten Hakeneinrichtungen (45) mit einem daran hängenden Schlachttier (9) auf eine Anschlageinrichtung (39) zu bewegt, und ein entsprechendes Paar der zweiten Hakeneinrichtungen (54, 55) der äußeren Bahn (24, 25) durch seine kontinuierliche Bewegung ein allmähliches Auseinanderziehen des Schlachttieres bewirkt, nachdem die hängenden Beine des betreffenden Schlachttieres (9) daran angebracht worden sind, bis die ersten Hakeneinrichtungen (45), auf die eine gewisse Zugkraft wirkt, von der Anschlageinrichtung (89) gelöst werden und in eine Halteeinrichtung (44) auf der mittleren Bahn (23) eingreift.
7. Anlage nach Anspruch 6, wobei die Halteeinrichtung eine Gruppe von Halteteilen (44) umfaßt, die in Abständen auf der mittleren Bahn (23) angebracht sind, wobei eine derartige Gruppe in einem gewählten Abstand hinter jedem Paar der Hakeneinrichtungen (54, 55) der äußeren Bahn (24, 25) angebracht ist.
8. Anlage nach Anspruch 7, wobei jede der ersten Hakeneinrichtungen (45) im wesentlichen umgegehrt T-förmig ist und ein Schaftteil (70) hat, das an seinem oberen Ende mit zwei als Paar angeordneten seitlichen Rollen (71, 72) zur Rollbewegung auf tragenden Transportschienen (73, 74) und einem nach vorn vorstehenden Eingriffsteil (75) zum Eingriff in ein Halteteil (44) versehen ist, und das an seinem unteren Ende mit seitlichen Armen (76, 77) versehen ist, die Kerben (78) haben und die entsprechenden Beine der Schlachttiere lösbar halten.
9. Anlage nach Anspruch 4, 5, 6 oder 7, wobei die Abzieheinrichtung eine drehbare Trommel (91) ist, die, in Transportrichtung gesehen, am vorderen Ende einer schwenkbar angebrachten Auslegereinrichtung (92, 93) angebracht ist, wobei eine Hebeeinrichtung (113) an die Auslegereinrichtung gekuppelt wird und die Trommel (91) in Bearbeitungsstellung bringen kann, indem die Auslegereinrichtung (92, 93) geschwenkt wird, und während des Abziehvorgangs abgekuppelt werden kann, so daß die Trommel (91) nur durch die/das auf die Trommel gewickelte Haut/Fell in schwebender Stellung gehalten wird.
10. Anlage nach Anspruch 9, wobei die Trommel (91) fest auf einer drehbaren Welle (104) angebracht ist, die über eine Kettenrad-Ketten-Einrichtung (111, 112) an eine hydraulische Zylindereinrichtung (107, 108) gekuppelt ist, die an der Auslegereinrichtung (93) angebracht ist und die Trommel (91) von einer festen Ausgangsstellung in Abziehrichtung und in entgegengesetzter Richtung zur Ausgangsstellung zurück dreht.
11. Anlage nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Transportbahn an der Abziehstation (5) in einen schräg ansteigenden Bahnabschnitt (117) übergeht, wobei eine gerade Linie durch die Trommelachse (104) und die Lagerstelle (97) der Auslegereinrichtung (92, 93) während des Abziehvorgangs vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung der Schlachttiere (16) an dem ansteigenden Bahnabschnitt (117) ist.
12. Anlage nach Anspruch 11, wobei die Transportbahn nach dem ansteigenden Bahnabschnitt (117) einen steil abfallenden Bahnabschnitt (7) hat, durch den die Schlachttiere aus einer horizontal hängenden in eine vertikal hängende Lage gebracht werden, sowie eine Auslöseinrichtung (118) am unteren Ende des abfallenden Bahnabschnittes (7) hat, durch die die unteren Beine der Schlachttieres ausgeklinkt werden, so daß die Schlachttiere in vertikaler Stellung nur an den oberen Beinen hängen.
13. Anlage nach Anspruch 4 bis 12, wobei die Transportbahn ( 23, 24, 25) aus Modulbauelementen mit einer bestimmten Länge zusammengesetzt wird, die durch den Aufbau und die Geschwindigkeit der Transportbahn bestimmt wird, sowie durch die gewünschte Kapazität der Anlage, wobei die Modulbauelemente nach Wunsch entfernt oder hinzugefügt werden können, um veränderter Bahngeschwindigkeit und Anlagenkapazität angepaßt zu werden.
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