DE2126515C2 - Vorrichtung zum Bearbeiten von abzuschlachtenden und zu verarbeitenden Tieren - Google Patents
Vorrichtung zum Bearbeiten von abzuschlachtenden und zu verarbeitenden TierenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22B—SLAUGHTERING
- A22B5/00—Accessories for use during or after slaughtering
- A22B5/04—Blood-collecting apparatus; Blood-stirring devices
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22B—SLAUGHTERING
- A22B3/00—Slaughtering or stunning
-
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22B—SLAUGHTERING
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten von abzuschlachtenden und verarbeitenden Tieren nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine derartige Vorrichtung ist oeispielsweise aus der
vorveröffentlichten DE-AS 12 92 031 bekanntgeworden. Nachteilig macht sich jedoc! nach der dortigen
Lehre bemerkbar, daß der Förderer ein langgestrecktes Gehäuse aufweist, das innerhalb eines Gebäudes in der
Nähe des Fußbodens angebracht ist und dort über seine Gesamtlänge durch senkrechte Rahmenbauelemente
abgestützt werden muß. Außerdem ist nach der vorbekannten Lehre unabdingbare Voraussetzung, eine
kontinuierlich unter Verwendung von Gas arbeitende Betäubungsvorrichtung mit einer Gaskammer, die das
Einsetzen vollständiger Wände erfordert Entsprechend einem früheren Vorschlag gemäß der DE-OS 20 61 527
macht sich also ebenfalls bei dieser vorbekannten Lehre bemerkbar, daß der Zugang zum Fesseln des Hinterbeines des Tieres ebenso wie ggf. das Ansetzen eines
Betäubungsgerätes durch eine Arbeitsperson besonders so beschwerlich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, dia eingangs genannte Vorrichtung
derart weiterzubilden, daß bei der vorliegenden Fließbandarbeit gerade in den anfänglichen Verarbei- SS
tungsstufen unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik mit etwa gleichmäßiger Geschwindigkeit gearbeitet werden kann. Mit anderen Worten,
der Fließbandarbeiter sollte jederzeit genügend Bewegungsraum haben und sich auch nicht mit einer &o
Beinfessel verwickeln können.
Grundsätzlich wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dutch die im Anspruch I näher gekennzeichnete
Vorrichtung gelöst. Dadurch, daß ein Großteil der Länge des Zwangsförderers im Bereich des Ausgangsendes, mindestens jedoch eine Strecke, die der Gesamtlänge eines zu verarbeitenden Tieres entspricht, in Form
ein?s Auslegers freitragend ist, wird der Zugang zum
Fesseln des Hinterbeines erleichtert, da der Fließbandarbeiter den gewünschten Bewegungsraum hat und
nicht durch irgendwelche Rahmenbauelemente, Tragelemente, Stützen oder dergl, in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt also einen
gleichmäßigen bzw. kontinuierlichen Arbeitsablauf sicher, damit die nachfolgenden Bearbeitungsschritte
nicht unterbrochen bzw. auf den Ablauf irc Zwangsförderer abgestimmt werden müssen. Gleichzeitig ist
gewährleistet, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung kompakt im Aufbau ist und zuverlässig arbeitet
Weitere Vorteile und Merkmale gehen aus den vorstehenden Unteransprüchen hervor.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Bearbeitungsgerätes für das Vieh,
F i g. 2 eine Rückansicht teilweise im Schmu gemäß
Ebene 2-2 in F ig. 1,
Fig.3 eine: Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Fig. 1,
Eine Rinne oder ein Laufsteg 8 führt zur Eingangsöffnung 10 des Vieh-Bearbeitungsgerätes, bei dem ein
Zwangsförderer die gegenüberliegenden Seiten eines Tieres einschließt ivr dient dazu, das Tier festzuhalten,
während es in das Gerät hineinbewegt wird. Die seitliche Bewegungsfreiheit, des Tieres wird über die
gesamte Länge des Laufstegs durch zwei einander gegenüberliegende Gatter beschränkt. Das Tier kann
also nicht ausbrechen. Es wird dazu gezwungen, sich zu
Fuß in die Eingangsöffnung 10 zu bewegen, notfalls mit Hilfe eines Treibers. Der Laufsteg 8 endet als abfallende
Rampe 14, deren Zweck darin besteht, das Tier am Rumpf bei dex Vorwärtsbewegung des Zwangsförderers aufgehängt zu lassen. Die Füße des Tieres hängen
frei und können deshalb besonders leicht gefesselt werden, wie dies später im einzelnen erläutert werden
wird.
Der Zwangsförderer umfaßt zwei iängsgestreckte
endlose Förderbänder 16 und 18 (vergl. Fig.3), die im
wesentlichen horizontal und etwa parallel verlaufen. Dies« Förderbänder werden so angetrieben, daß ihre
inneren, einander gegenüberliegenden Bereiche 20 und 21 mit gleicher Geschwindigkeit in gleiche Richtung
laufen, wie dies durch die in Fig.3 eingezeichneten
gleichen Pfeile angedeutet wird. Jedes Förderband weist eine Anzahl stabiler, länglicher Leisten 24 auf, die mit
handelsüblichen Befestigungsmittel!! auf dem Förderband oder der Förderkette befestigt sind. Die Leisten
der inneren Bereiche sind nach innen geneigt und verlaufen gegen den Boden 28. Der Abstand zwischen
diesen Bereichen ist so gewählt, daß die Seitenteile eines Tieres abgestützt werden, während die Füße frei
zwischen und neben den Förderbandbereichen baumeln können (vergl. F i g. I).
Wie dies aus F i g. 1 ersichtlich ist, bleibt das Tier, welches die Eingangsöffnung 10 am höchsten Punkt des
Laufstegs 8 erreicht, auf seinen Füßen bis es die Rampe 14 erreicht. Da dann die Füße keinen Halt mehr haben,
wird das gesamte Gewicht des Tieres durch die inneren Bereiche des sich vorwärts bewegenden Zwangsförderers getragen. Das Tier wird dementsprechend an
seinen Seiten in der in Fig. I und 2 gezeigten Weise
gehalten, und «s wird gleichmäßig mit der Geschwindigkeit des Zwangsförderers vorwärtsbewegt. Infolge der
beschriebenen Art der Aufhängung werden die meisten
Körperbewegungen des Tieres kraftlos und inaktiv gemacht, so daß ein Betäuben und Fesseln des Tieres
erleichtert wird.
Die entgegengesetzten Enden des Förderbandes können in jeder üblichen Weise, beispielsweise mit Hilfe
von Trommeln oder Kettenrädern, welche auf den Wellen 30 und 32 sitzen, gehalten werden. Das obere
Abstützblech 34 und das untere Abstützblech 36 können geeignete Spunialte- und Ablaufmittel, wie sie bei 38 jo
dargestellt sind, tragen. Aus F i g. 4 sind Laufschienen ersichtlich, auf denen am Förderband befestigte Rollen
ablaufen. Diese Mittel dienen dazu, den Zwangsförderer oder seine Bereiche auf den Trommeln oder Kettenrädern
in der Spur zu halten und ein Absacken unter dem Gewicht der getragenen Tiere zu verhindern. Die
Förderteiie können in jeder geeigneten Weise angetrieben werden. Es sind beispielsweise variable Motorantriebe
40 und 42 als annehmbare einfache Mittel zum Antreiben der Fördererteile dargestellt. Die Motorantriebe
40 und 42 sind so ausgelegt, daß sie bei einer vorgegebenen Geschwindigkeit arbeiten können.
Die oberen und unteren festen Bleche 34 und 36 der Fördererteile können durch Pfosten oder feste Stützen
44 bzw. 46 gehalten werden. Diese Stützen können auf einem geeigneten Fundament 48 mit Hilfe von
!-Trägern 50 verankert sein.
Die Bleche 34 und 36 werden durch verschiedene Gruppen von Stützen oder Pfosten 44 und 46 gehalten.
Aus Fig. 1 ist aber ersichtlich, daß ein GroCteil der
Länge des Zwangsförderers in der Nähe des Ausgangsendes 60 nicht unterstützt, also freitragend ist. Dieser
Bereich bildet einen V-förmigen, rinnen- oder trogartigen Überhang, der etwa in der Mitte des Zwangsförderers
beginnt und an der Ausgangsöffnung 60 endet. Im 3;
dargestellten Beispiel entspricht die Länge des Überhangs annähernd der Länge eines Rindes. Der Zweck
dieses1 Überhangs besteht darin, die herabhängenden Füße des Tieres ungehindert zugänglich zu machen,
damit die Beinfessel 52 angelegt werden kann, ohne daß das Risiko des Verwickeins besteht und ohne daß die
Begleitperson, welche die Fessel anlegt, verletzt werden kann.
Die Fesseln 52, welche kräftige Ketten sein können, hängen in Intervallen von Ankern 53 auf einem
Zwangsförderer 54 herab, welcher das ausblutende Tier befördert. Der Zwangsförderer 54 kann einen endlosen
Kettenlräger 56 aufweisen, der in einer Hülse 58 bewegbar ist. Der Träger ist in einer Richtung
kontinuierlich mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit bewegbar, damit stets eine Zulieferung von Fesseln bei
der Fesselstation 5 erfolgt, welche neben dem überhängenden Teil des Zwangsförderers 16, 18
angeordnet ist. Dieser Förderer 16, 18 kann auch als Zwangsförderer bezeichnet werden, da er die Tiere
einzwängt und sicher festhält
Der Fesselförderer ist vorzugsweise umlaufend oder endlos ausgebildet und bringt immer wieder eine Folge
von in gleichen Abständen angeordneten Fangfesseln zur Fesselstation S. Die Fangfesseln kommen in
passender Höhe über dem Fundament 48 an. Ein Begleiter kann an der Fesselstation schnell und leicht
eine Fessel ergreifen und ihr freies Ende an ein Bein des Tieres anlegen. Entweder vor oder nach dem Fesseln
kann das Tier mit Hilfe eines Betäubungsgeräts 62, das üblicherweise am Kopf angesetzt wird, betäubt werden.
Das Betäubungsgerät ist bekannt und kann in üblicher Weise dadurch in Gebrauchsstellung gebracht werden,
daß man es entlang einer Tragschiene 64 zieht und zum Kopf des Tieres absenkt Nach dem Betäuben wird das
Tier durch die Ausgangsöffnung 60 des Zwangsförderers aus dem Zwangsförderer herausbewegt und fällt
auf eine feststehende Auffangrutsche 66. Die Auffangrutsche ist gekrümmt und geneigt ausgebildet, damit das
Tier auf dis Seite gedreht wird (vergl. Fig.2). Die
Auffangrutsche hat eine glatte obere Oberfläche, auf der
das Tier nach dem Verlassen des Zwan^sförderers in
der Weise gleiten kann, daß seine Beine zum Ausblutförderer 54 gerichtet sind. Die glatte Oberfläche
der Auffangrutsche ist vorzugsweise vom Ausgangsende des Zwangsförderers nach unten geneigt, damit das
Tier unter dem Einfluß der Schwerkraft vom Ausgang 60 des Zwangsförderers fortgleiten kann. Neben der
Auffangrutsche steigt der Förderer 54 bei 68 so an, daß er das gefesselte Tier an einem Bein anheben und es
sofort ohne Mithilfe einer Begleitperson von der Auffangrutsche entfernen kann. Der Ausblutförderer
hebt die Tiere nacheinander auf eine geneigte Höhe, in der nachfolgende Verfahrensschritte ausgeführt werden.
Das Abstechen der Tiere zum Einleiten des Ausblutvorgangs kann jederzeit durchgeführt werden,
nachdem die Tiere betäubt sind.
Das Fesseln eines Tieres kann erfolgen, während das Tier im Zwangsförderer festgehalten wird oder
während das Tier auf der Auffangrutsche liegt. In beiden Fällen können die Tiere mit vorbestimmter Gleichmäßigkeit
durch die Vorrichtung voranbewegt werden. Dies führt zu einem stetigen Voranbewegen der
Tierkörper durch den Ausblutförderer zu verschiedenen Verarbeitungsstationen innerhalb der Packanfage. Das
Bezugszeichen 70 bezeichnet eine Plattform, auf der eine Bedienungsperson stehen kann, weiche das
Betäubungsgerät 62 bedient. Bei 72 ist ein Überkopf-Rost dargestellt, der oberhalb des Eingangs 10
angeordnet ist. Dieser Überkopf-Rost dient dazu, zu verhindern, daß die Tiere aus dem Förderer herausspringen,
solange sie noch auf dem Laufsteg 8 Boden unter den Füßen haben. Der Rost ist höhenverstellbar
ausgeNldet
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Vorrichtung zum Bearbeiten von abzuschlachtenden und zu verarbeitenden Tieren, mit einem Zwangsförderer für die Tiere, der zwei im Anschluß an die Eingangsstelle angeordnete, einander gegenüberliegende Seitenorgane in Form von Förderbahnen aufweist, die sich gleichsinnig und mit gleicher Geschwindigkeit bewegen und derart auf die Tiere einwirken, daß deren Füße den Boden nicht mehr erreichen, und bei der ein Ausblutförderer als Hakenförderer vorgesehen ist, an dem die Tiere mit ihren Hinterbeinen angehängt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Großteil der Länge des Zwangsförderers im Bereich des Ausgangsendes (60), mindestens jedoch eine Strecke, die der Gesamtlänge eines zu verarbeitenden Tieres entspricht, in Form eines Auslegers freitragend ist.Z Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (14) im Bereich der EingangssicIIe (10) schräg nach unten gerichtet ist.3. Vorrictrtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des freitragenden, überkragenden Bereiches, etwa der halben Länge des Zwangsförderers entspricht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712126515 DE2126515C2 (de) | 1971-05-28 | 1971-05-28 | Vorrichtung zum Bearbeiten von abzuschlachtenden und zu verarbeitenden Tieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712126515 DE2126515C2 (de) | 1971-05-28 | 1971-05-28 | Vorrichtung zum Bearbeiten von abzuschlachtenden und zu verarbeitenden Tieren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2126515A1 DE2126515A1 (en) | 1972-12-14 |
DE2126515C2 true DE2126515C2 (de) | 1983-06-16 |
Family
ID=5809158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712126515 Expired DE2126515C2 (de) | 1971-05-28 | 1971-05-28 | Vorrichtung zum Bearbeiten von abzuschlachtenden und zu verarbeitenden Tieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2126515C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3338850C1 (de) * | 1983-10-26 | 1984-12-06 | Banss Kg Maschinenfabrik, 3560 Biedenkopf | Schlachtviehbetaeubungsrestrainer |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967477C (de) * | 1952-11-07 | 1957-11-14 | Maschb A G Vorm Beck & Henkel | Schlachtschragen mit kippbarer Schragenplatte |
US3027594A (en) * | 1959-02-20 | 1962-04-03 | Engelhorn Dev Corp | Animal restraining systems |
DE1292031B (de) * | 1963-04-29 | 1969-04-03 | Hormel & Co Geo A | Kontinuierlich unter Verwendung von Gas arbeitende Betaeubungsvorrichtung fuer Tiere |
-
1971
- 1971-05-28 DE DE19712126515 patent/DE2126515C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2126515A1 (en) | 1972-12-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |