DE2057845A1 - Heterocyclische Azaspirodecandione und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Heterocyclische Azaspirodecandione und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE2057845A1 DE2057845A1 DE19702057845 DE2057845A DE2057845A1 DE 2057845 A1 DE2057845 A1 DE 2057845A1 DE 19702057845 DE19702057845 DE 19702057845 DE 2057845 A DE2057845 A DE 2057845A DE 2057845 A1 DE2057845 A1 DE 2057845A1
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Hasse von heterooyolisohen Kohlenstoffverbindungen, die V-heteroaroyolisohe Piperazinylalkylderiratt von Aaeepiroalkandionen und deren nicht-toxisohe, pharmazeutisch verträgliobe Säureadditionssalze uafadt. Die vorliegende Irfindung betrifft weiterhin Yerfahrtn iur Herstellung dieser Verbindungen.
Sie erfindungsgeaäSen Verbindungen haben eine starke und spesifisohe Iranquiliserwirkung und besitsen antieaetisohe Sigensohaften·
Die erfindungsgtaiien Yerbindungen haben die allgeaeine Tor-■el I
109824/2238 EAD 0RiG1NAL
M/11332
(OH0)
(D
worin
η die. Zahl 4 oder 5»
A eine zweiwertige geradkettige oder verzweigte .Alkylenkette
ait 2 bis einschließlich. 6 Kohlenstoffatomen, die die
Stbketoffatome in der gezeigten Weise durch, mindestens zwei
Kohlenetoffatone verbindet, und
B einen 2-Imidazoylrest oder einen heteroaroyoliechen Rest
der allgemeinen formel
bedeuten, wobei
W und Z, die gleich oder verschieden sein können, die
Gruppe CH oder Stickstoff und
1 2
E und B , die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Siedrigalkyl Bit 1 bis einschließlich
4 Kohlenstoffatomen, Hiedrigalkoxy mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxy, imino,
Alkylthio mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Halogen, Irifluormethyl, Alkanamido mit
1 bis einschließlich 6 Kohlestoffatomen oder Alkansulfonamido *it 1 bis eineohließlioh 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.
10982472238 ·
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch die nicht-toxischen, pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze der
Verbindungen der Formel I.
Mit dem bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung
wendeten Ausdruck "Niedrigalkyl" sind geradkettige oder verzweigte Alkylreste gemeint, wozu Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,
1-Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl und tertyl
gehören. Die Alkylgruppe des Alkylthiosubs-cituenten
zeichnet ebenfalls derartige vorstehend genannte geradke"tilge
oder verzweigte Reste. Geradkettige oder verzweigte Alkane mit 1 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen umfassen den .Alkanrest
von Alkanamido- und Alkansulfonamidogruppen.
Der bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung te Ausdruck "heteroarcyclisch" bezieht sich auf Substituenten,
die Stickstoff, Kohlenstoff und Wasserstoff enthalten und zusammengenommen ein heteroaromatisches System bilden.
Das obige Symbol -A-, das das Spiroglutarimid und das N-(Heteroarcyclus)-piperazin
verbindet, stellt eine zweiwertige JtL-kylenkette mit 2 bis einschlieSlich 6 Kohlenstoffatomen dar.
Diese Alkylenkette kann eine geradkettige oder verzweigte
Kohlenwasserstoffgruppierung sein, worin die die Ringe verbindenden
Bindungen sich an verschiedenen Kohlenstoffatomen befinden, wie
1,2-Ä'thylen (-CH2CH2-),
iDrimethylen (-CH2CH2CH2-),
1,2-Propylen (-0H0CH-) ,
1,2-Ä'thylen (-CH2CH2-),
iDrimethylen (-CH2CH2CH2-),
1,2-Propylen (-0H0CH-) ,
letramethylen (-2222
CH3 · 2-Methyl-l,2-propylen (-
Hexamethylen (-CHgCHgCHgCHgCHgCHg-) und dergleichen.
- 3 IO982Y/2Y3F
M/11332
Der bei der Beschreibung der vorllegenäeii Erfindung
Ausdruck "nicht-toxische, phaEmazstrrtlaelh. iw5jriferä.gli5eä»
additionssalze" bezieht sich aiaf «äse l^m&iaiation iraa»
dungsgemäßen Verbindungen mit x&2m&u.w jaiicsiht-1b.oxis«liß3i {SiXDjcganischen oder organischen Säuren,. Jkam dasr Yl*el:zaM. -wm verwendbaren Säuren können zur Veransclimai-ciiung
Phosphorsäure,
Jodwasserstoff säure, SulfaminsäuraBj, MetbBa-asmiionslaiic»,,
sulfonsäure, p—!DoluolsulfonsäuxtB·, .^[SssiLfssaKiicet, 'W«"^ *ffffiwyiiiii^pffm JBiBürn*"
steinsäure, Maleinsäure, Weinsäur«,, ZitrcmeBasämiie, iGIbiK«Ma«räure,
Ascorbinsäure, Benzoesäure, ZimtseBoxse und cv»jcwandt,e SSraasesn genannt werden.
Sie Umwandlung der erfindungsgemäiß»n VerM;n€iung#m ;in jäasaaana- ;
zeutisch verträgliche SaureaddirtaIionasaiLZe 'enßoilgifc diuitcäa. 1EL—
schung dieser Verbindungen miit »ttwa "1 efoßsämiimm
einer der verschiedenen vorstetüemä äeftiniLifirten SämrsEu Im all
gemeinen werden die umsetzungen in ceinem ±merfcexi
durchgeführt. Geeignete Lösungsmicfcäkel si-ntl beis,pi„el;swßJj»e
Äthanol, Benzol, Ithylacetat, J^dhssr .und hailogeniierte
wasserstoffe.
Zur Veranschaulichung der bei cter BejSÄiehnung der
gemäßen Verbindungen verwendeten Rojnenklaitur sind
Partial strukturen entsprechend den iBubstiimaierten
teilen der Formel I mit bezifferten Stellungen
—Λ ΓΛ
8-Asftepiro-[4.5]-d#oan-7,9-dlOn
Formel I, η « 4
10982472238
0Β^^ίχίΑ1-
10 11
3-Azaspiro-[5.5]-undecan-2,4-dion
Formel I, η » 5
Besonders bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
sind die Verbindungen der allgemeinen Formel I9 worin η die Zahl 4 bedeutet, die zweiwertige Alkylenkette -A-eine
Kette mit 4 Kohlenstoffatomen darstellt und der heteroarcyolische Substituenib B eine 2-Pyridyl- oder eine 2-Pyrimidylgruppe
mit Substituenten R1 und E2 mit den oben angegebenen
Bedeutungen bedeutet. Repräsentative derartige Verbindungen sind die individuell bevorzugten Verbindungen 8-[4-[4-(2-Pyrimidinyl)-l-piperazinyl]-butyl]-8-azaspiro-[4.5]-deoan-7
> 9-dion und 8-[4-[4-(2-Pyridyl)-l-piperazinyl)-butyl]-8-azaspiro-[4.5]-deoan-7,9-dion.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen mit der allgemeinen Formel I
(I)
worin
η die Zahl 4 oder 5,
λ eine zweiwertige geradlcettige oder verzweigte Alkylenkette
nit 2 bis eineohließlioh 6 Kohlenstoffatomen, die die Stiok-
-5 - , , , t..
109824/2238
stoffatoHie in der gezeigten Weise durch mindestens 2 Koh
lenstoff atome verbindet, und
B einen 2-Imidazoylrest oder einen heteroarcyclisohen Rest
der allgemeinen Formel -,
bedeuten, wobei
¥ und Z, die gleioh oder verschieden sind, die Gruppe CH oder Stickstoff und
2
R und R , die gleich oder verschieden sind, Wasserstoff,
R und R , die gleich oder verschieden sind, Wasserstoff,
Niedrigalkyl mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen,
Niedrigalkoxy mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxy, Amino,
Alkylthio mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Halogen, Irifluormethyl, Alkanamido
mit 1 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen oder Alkansulfonamido mit 1 bis einschließlich
6 Kohlenstoffatomen bedeuten, und von deren Säureadditionssalzen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man eine Verbindung mit der allgemeinen Formel
(0H2)n
1098 24Γ213Γ
worin
η die Zahl 4 oder 5 und
D ein Sauerstoffatom oder die Gruppe H-A-X oder N-M bedeuten,
wobei Σ eine reaktionsfähige Estergruppe darstellt und H
Alkalimetall bedeutet, mit einer Verbindung mit der allgemeinen Formel
T-NH-B
worin .
A und X die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit der Ausnahme, daß dann, wenn
umsetzt*
Die allgemeinen Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung der erflndungsgemäßen Verbindungen sind nachfolgend schematisoh veranschaulicht und als Arbeitswelse A, Arbeitswelse B
und Arbeitsweise C bezeichnet. Sie Anwendung einer speziellen Arbeitsweise zur Herstellung von erflndungsgemäfien Verbindungen;
1st in großen Ausmaß durch Bedingungen bestirnt, die dem Fachmann geläufig sind. In der Praxis wird die Auswahl der zur
Herstellung einer «rflndungsgemäeen Verbindung verwendeten Arbeitsweise hauptsächlich durch die kommerzielle Verfügbarkeit
der notwendigen Zwischenprodukte und/oder die leiohtigkeit be«
- 'T -■; 109824/2238
M/11332
20578A5
stimmt, mit der zur Verfügung stehende Verbindungen in gewünschte Zwischenprodukte umgewandelt werden können.
ARBEITSWEISE A
Q + H2N - A - N N-B
Formel I
Formel II
Formel III
ARBEITSWEISE B
Formel IV
+ H-N N
Formel V ARBEITSWEISE G Formel I
(CH9)
N-M + X-A-N N-B
Formel VI
Formel VII > Formel I i
10982 4/2238
In den vorstehenden Reaktionssohemata haben die Symbole n, -A- und B die gleichen Bedeutungen wie sie bei der Formel I
angegeben worden sind. Das Syatol X bezieht sioh auf den Säurerest
einer reaktionsfähigen Estergruppierung wie ein Chlorid, Bromid, Jodid, Sulfat, Phosphat, üosylat oder Mesylat. ί
M stellt ein AlkalinetallBaIζ des substituierten Glutarimide ;
i dar und ist vorzugsweise Natrium oder Kalium. ]
Die Arbeitsweise A wird durchgeführt, indem ein Spiro-substituiertes
Glutarsäureanhydrid der Formel II mit den [
1-(ω -Aminoalkyl)-4-(heteroarcyolus)-piperazinen der For- |
mel III umgesetzt wird, um Produkte der Formel I zu liefern, j
Vorzugsweise wird die Umsetzung bei erhöhten !Temperaturen in j einem reaktionsinerten organischen Lösungsmittel durchgeführt·
Hit dem bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung verwendeten
Ausdruok "inertes organisches Lösungsmittel" ist jedes
protische oder aprotisohe Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel gemeint, das nicht in wesentlichem Ausmaß in die Reaktion
eintritt. Pyridin ist das bevorzugte Lösungsmittel. Temperaturen von etwa 100 bis etwa 20O0O sind bevorzugt, um
die.Vervollständigung der Reaktion zu erleichtern. Sie Reaktionsdauer
ist nur in Hinblick auf die Schaffung maximaler
Ausbeuten kritisoh und Reaktionsspannen von etwa 16 Stunden bis zu 11 Tagen sind bevorzugt· Die längeren Reaktionsspannen
sind in manchen Fällen notwendig, um eine vollständige Umwandlung von Glutarsäurehalbamiden der Formel VIII, die anfänglich
gebildet werden, wenn ein Anhydrid der Formel II ait einem Amin der Formel III vereinigt wird, zu erzielen.
1 0982A / 22 38
(VIII)
Die Glutarsäurehalbamide der Formel VIII können auch durch
Erhitzen in siedendem Essigsäureanhydrid in Produkte der Formel I umgewandelt werden, was eine bekannte organische Standardringsohlußmethode
darstellt, die bei der Bildung cyolisoher Imide brauchbar ist.
Die Arbeitsweise B wird bei in der Literatur ausführlich beschriebenen
Reaktionsbedingungen durchgeführt, bei denen tertiäre Amine durch Alkylierung eines sekundären Amins mit einem
Alkylhalogenid, -sulfat, -phosphat, -tosylat oder -mesylat gebildet
werden. Sie Zwischenprodukte der Formeln IV und V werden vorzugsweise in einem inerten flüssigen Reaktionsmedium
bei Temperaturen von etwa 60 bis etwa 2000O in Gegenwart
einer Base, die für die Verwendung als ein Säure-bindendes Mittel geeignet ist, umgesetzt. Natriumcarbonat ist ein besonders
bevorzugtes säurebindendes Mittel, jedooh können auch andere
anorganische und tertiäre organische Basen verwendet we» den, wozu andere Alkali- und Erdalkalioarbonate, -bicarbonate
oder -hydride und tertiäre Amine gehören. Reaktionsspannen im Bereich von etwa 2 Stunden bis etwa 4 Sage sind bevorzugt^
um befriedigende Ausbeuten der erfindungsgemäßen Verbindungen su erzielen. Ein besonders bevorzugtes Lösungsmittel ist
n-Butanol, jedoch ist bei dieser umsetzung im allgemeinen jedes
Inerte Reaktionsmedium verwendbar· Die Reaktionsdauer hängt in großem Ausmaß von der Temperatur und dem Reaktionslösungsmittel, die gewählt werden, ab. Beispielsweise wird
die Alkylierung erlelohtert und die Reaktionsdauer merklich
verkürzt, wenn Dimethylformamid als das Reaktiofcamedium verwendet
wird, verglichen mit einem Lösungsmittel wie beispielsweise Benzol. - 10 -
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2Ü57845
Die Arbeitsweise G ist eine weitere brauchbare Methode zur Herstellung von Verbindungen der Formel I. Bei dieser Arbeitsweise
wird das Spiroglutarimidmetallsalz der allgemeinen !Formel YI mit substituierten Piperazinen der allgemeinen
Formel VII umgesetzt* Es werden normale Laboratoriumsarbeitsweisen
für die Durchführung der Umsetzung verwendet, wie sie beispielsweise für die Alkylierungsstufe der
Gabriel-Synthese beschrieben sind (vgl. S. Gabriel, Ber. 2o,
2224 (1887)). Beispielsweise werden die Reaktionsteilnehmer in einem inerten Reaktionsmedium bei Temperaturen im Bereich
von etwa 25 bis 2000C vereinigt. Bevorzugte Lösungsmittel
für die Durchführung der Umsetzung sind Dmethylformamid, Aceton,
Benzol, n-Butanol, Äthanol und dergleichen.
Von den Reaktionsteilnehmern bei den Arbeitsweisen A, B und
sind viele einschließlich des 3,3-Tetramethylenglutarsäureanhydrids
(Formel II, η = 4) bekannte Verbindungen, die leicht im Handel erhältlich sind. Andere nicht im Handel erhältliche
Verbindungen können gemäß dem Fachmann geläufigen normalen Syntheseverfahren hergestellt werden.
Die Herstellung von N-(Heteroarcyclus)-piperazinen der allgemeinen
Formel V ist von K. L. Howard et al. in J. Organic
Chem., 18, 1484 (1953) beschrieben. Diese Arbeitsweisen sind anwendbar auf die Herstellung anderer nicht speziell beschriebener
N-(Heteroarcyclue)-piperazinzwischenprodukte, die
für die Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen erforderlich sind.
Die l-(*> -Aminoalkyl)-4-(heteroarcyclus)-piperazine der allgemeinen
Formel III werden gemäß in der USA-Patentschrift 3 398 151 beschriebenen Arbeitsweisen duroh Alkylierung von
N-(Heteroarcyclus)-piperazinen der Formel V mit Halogenalkylnitrilen,
wobei l-( üi-CyanoalkylJ^-iheteroarcyolusJ-piperazinzwisohenprodukte
geschaffen werden, die anschließend zu den substituierten Piperazinen der allgemeinen Formel III re-
- li -
' 1 09*82 4/ 22 3 8
duziert werden, erhalten. Die Reduktion des Cyanozwischenprodukts
kann katalytisch, vorzugsweise mit W-6-Raney-liickelkatalysator
unter hohem Druck; oder alternativ mit Hydrazin
und W-6-Raney-Hicfcel durchgeführtwerden.
Die Azaspirodecan- und -undeoandionzwischenprodukte der Formel
IV, bei denen die Gruppe -A-X an das Stickstoffatom gebunden
ist, werden gemäß den in der USA-Patentschrift 3 398 151
beschriebenen Arbeitsweisen hergestellt. Die Umsetzung der Grlutarsäureanhydride der Formel II mit einem Alkanolamin der
Formel HgN-A-OH wird bei Bedingungen ähnlich den oben bei der Arbeitsweise A beschriebenen Bedingungen durchgeführt. Das
sich ergebende Glutarimidzwisqhenprodukt hat die Struktur der
Formel IV, wobei X die Bedeutung OH hat. Die Veresterung dieses Materials erfolgt gemäß dem Fachmann geläufigen herkömm-,
liehen Arbeitsweisen, wobei das Zwischenprodukt der Formel IV gebildet wird. Vorzugsweise wird Thionylchlorid mit deml Alkoholvorläufer der Formel IV (X = OH) umgesetzt, um das Zwischen
produkt zu schaffen, worin X Chlor bedeutet. In der Literatur
beschriebene herkömmiiche Arbeitsweisen werden verwendet, um
die Bromide, Jodide, Phosphate, SuIfate, Tosylateund Mesylate
entsprechend der Formel IV zu liefern.
Der Piperazinreaktionsteiinehmer der Formel VII, bei dem die
Gruppe X-A- an das Stickstoffatom gebunden ist, wird gemäß organischen Standardmethoden hergestellt. Beispielsweise werden
die Piperazine der allgemeinen Formel V mit Alkenolhalogeniden
der Formel HO-A-X umgesetzt, um das Zwischenprodukt der allgemeinen Formel Villa zu bilden.
HO-A-H N^B (Villa)
Dieses Zwischenprodukt wird dann gemäß dem Fachmann geläufigen herkömmlichen Arbeitsweisen verestert, um die Reaktion«teilneh-
- 12 -
109824/223*..„,
# * ORIGINAL INSPECTEO
Μ/11332 ΛΊ
: mer der Formel VII zu bilden. Beispielsweise werden bei der Einwirkung von Thionylchlorid auf die Verbindungen der Formel Villa die Zwischenprodukte der Formel VII gebildet, wo-
In ähnlicher Weise werden Bromide und Jodide hergestellt. Phosphate, Sulfate, Tosylate und Mesylate entsprechend der
Formel VII werden durch herkömmliche Laboratoriumsmethoden ; erhalten.
Di· vorliegende Erfindung betrifft Azaspirodecandion- und
Azaspiroundeoandionderivate gemäß der obigen Formel I. In der USA-Patentschrift 3 398 158 ist auch auf Azaspirodeoandion-
und Azaspiroundeoandionderivate hingewiesen, die eine Anzahl pharmakologisoher Aktivitäten einschließlich Tranquilizerwirkung besitzen· Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß
IT-(Heteroarcyclus)-piperazinalkylderivate von Azaspirodeoandionen und Azaspiroundecandionen hoohaktive und spezifische
Tranquilizermittel sind und außerdem auoh antiemetisohe Eigenschaften besitzen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind im
Vergleich mit den Azaspirodeoandionen und Azaspiroundeoan- j dionen der USA-Patentschrift 3 398 151 überlegene Tranquilizer-f
mittel, da bei den erfindungsgemäßen Verbindungen die Tranqmilizeraktivität stärker und spezifischer ist.
In Hinblick auf Hebenwirkungen wie sedative Wirkungen und
a-adrentrgisoh blockierend· Wirkungen, wit sit ein· Anzahl
von bekannten Tranquilizermitteln zeigen, besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen dtn außerordentlichen Vorteil, daß
•in· derartig· ungünstig· Reaktion wesentlich vermindert oder praktlsoh nicht vorhanden ist. Beiepitlewtise hat das
8-[4-[4-(2-Pyrimidinyl)-1-piperazinyl]-butyl]-8-azaspiro-[4«5j-deoan-7f9-dion-hydrooalorid nur ttva 1/400 der α-adr·-
ntrgisohtn Blookierungsaktivität dtβ bekannten Tranquilizers
Ghlorpromazin.
!■■ . -15-
109824/2238
MZX1332 ft
Sie Tranquilizereigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen können an Hatten durch eine Schüttelbehältermethode gezeigt werden, wie sie von J.R. Albert und L.E. Allen in
Pharmacologist 4» 152 (1962) beschrieben worden ist. Dieser ! Test ist zur Unterscheidung von Tranquilizermitteln von nicht
j specifisohen Depressormitteln für das Zentralnervensystem, wie
Sedatlva und Hypnotika, bestimmt. Tranquilizerwirkungen werden
beobachtet, wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen intraperitoneal an Hatten in Dosierungen im Bereich von 1,5 bis 180
■g/kg Körpergewicht verabreicht werden.
Die Tranquilizerwirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann bei Rhesusaffen durch Beobachtung allgemeiner Verhaltenseffekte gezeigt werden. Die intramuskuläre Verabreichung der
erfindungsgemäden Verbindungen an Affen in Dosierungen im Bereich von 2 bis 16 mg/kg Körpergewicht liefert Tranquilizereffekte, die den durch Chlorpromazin erzeugten Effekten ähnlich sind.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind relativ nicht-toxisohe Verbindungen. Beispielsweise ist die intraperitoneale
DI^0 von 8-[4-[4-(2-Pyri«idinyl)-l-piperazinylJ-butylJ-8-azaspiro-[4.5]-decan-7»9-dion-hydrochlorid bei der Haus 146 mg/kg
Körpergewicht.
Die systen!8ehe Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen an Säugetiere in Dosierungen in Bereich von etwa 0,01 bis
40 mg/kg Körpergewicht pro Tag erzeugt bei dem behandelten Säugetier wirksame Tranquilizer-Reaktionen. Orale, parentera-Ie und rektale Verabreichung sind bevorzugte formen der systemisohen Verabreichung. Die parenteralβ Verabreichung schließt
intramuskuläre, intravenöse und subkutane Verabreichung ein. Für den faohnann ist selbstverständlich, da* die Dosierung der
erfindungsgeaäflen Verbindungen mit Ponn und Art der Verabrei-
109824/2238
2057*4$
chung und ip manchen Pail en mit der spezielle» ausgewählten
Verbindung variieren wird. . .. . - ν
Im aligemeinen wird gefunden, daß bei der oral en.;Verabreichungeiner^^ erfindungsgemäßen.yerbindung eine größere. Menge
dis aktiven Mittels erforderlich ist, um die gleiche Wirkung
zu erzeugen wie eine kleinere Menge davon, die parenteral verabreicht "wird. Es ist im allgemeinen bevorzugt, die erfindungsgemäßen
Verbindungen in einer Konzentrationshöhe zu verabreichen, die wirksame Tranquilizereffekte erzeugt, ohne irgendwelche
schädliche oder unerwünschte Nebeneffekte zu verursachen. , . ...-'..,.-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der .Formel I können für;
pharmazeutische Zwecke an Säugetiere in Form der freien Basen oder in Form von nicht-toxisohen Säureadditionssalzen verabr
reicht werden. In der freien Baeeivform sind die Verbindungen
relativ unlöslich in Wasser, jedoch löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln, wie niederen Alkylalkoholen,
Estern, Acetonen, Chloroform und dergleichen« Die erfindungsgeinäßen
Verbindungen in Form ihrer. Säureadditionssalze sind
im allgemeinen in Wässer und Methanol löslich, jedoch relativ unlöslich in Lösungsmitteln wie Benzol, Äther, Petroläther
und dergleichen. Sowohl in Form der freien Base als auch in
Form eines Säureadditionssalzes können die erfindungsgemäßen
Verbindungen der Formel I in pharmazeutischen Mitteln und in Dösieruhgselnheiten, die für systemische Verabreichung geeignet
sind, kompoundiertuM formuliert werden. In diesen pharmazeutisöhen
Mitteln werden organische oder anorganische feststoffe ader Flüssigkeiten, die pharmazeutisch geeignete Träger
darstellen, verwendet. Mit dem bei der"BeSchreibung der vorliegenden
Erfindung verwendeten Ausdruck "systemische "Verabrei- .
Chung" eind Vöräbreiöhüngsförmeiä' wi'öi oral, parenteral und rektal
gemeint.' In^-deil^IU^inev^i^TOiiiegeuae^^^duiig. fallende
pharmazeutische Mittel kÖnnfeÄ^als"tabletten,'Naiver , Granula,
109824/2238-..
ORIGINAL INSPECTED
2Ü57845
M/11332 ^
Kapseln, Suspensionen, Lösungen, Suppositorien, Elixiere, Salben
und dergleichen vorliegen. Es werden Dosierungseinheiten im Bereich von etwa 1 bis 500 mg verwendet. Zu geeigneten pharmazeutischen
Trägern gehören sowohl Peststoffe als auch Flüssigkeiten,
wie Maisstärke, Lactose, Kalziumphosphat, Stearinsäure, Polyäthylenglykol, Wasser, Sesamsamenöl, Erdnussöl,
Propylenglykol und dergleichen.
Arbeitsweise 1: Kondensation mit substituiertem Glutarsäure-
anhydrid
Eine Mischung von 0,1 Mol des substituierten Glutarsäureanhydrids
(Formel II), 0,1 Mol l-(6)-Aminoalkyl)-4-(heterocyclus)-piperazin
(Formel III) und 300 ml Pyridin wird am Rückfluß gehalten, bis die Imidbildung vollständig ist. Das Ausmaß der Umsetzung
wird leicht durch Entnahme eines aliquoten !Feiles der Reaktionsmischung, Entfernung des Lösungsmittels und Herstellung
des Infrarotabsorptionsspektrums des Rückstandes verfolgt. Wenn die Umsetzung vollständig ist, zeigt das Spektrum typische
Infrarot-Imidbanden bei 1700 und 1710 cm, während bei unvollständiger Umsetzung das Infrarotspektrum Amid- und Garboxylabsorptionsbanden
bei 1680, 1760 und 3300 cm"1 enthält.
Das gereinigte Azaspiroalkandionprodukt ist die freie Base, die durch Abstreifen des Pyridinlösungsmittels und Kristallisation
des Rückstandes aus einem geeigneten Lösungsmittel oder durch Vakuumdestillation des Rückstandes erhalten wird.
Geeignete Säureadditionssalze des Produkts werden durch Behandlung
einer äthanolischen Lösung der freien Base mit einer äqulmolaren Menge der geeigneten Säure hergestellt.
- 16 -
109824/2238
j Beispiele repräsentativer erfindungsgemäßer Verbindungen, die gemäß der Arbeitsweise 1 hergestellt werden,sind in Tabelle I
zusammengestellt.
- 17 -
Tabelle I
8- [ 4- (H-He teroareyclus )-l-piperaainylalJcyl ]-8-azaspiro- [4.5 ]-decan-7,9-dionprodukte
8- [ 4- (H-He teroareyclus )-l-piperaainylalJcyl ]-8-azaspiro- [4.5 ]-decan-7,9-dionprodukte
N-(CHg)n-N IT-He t
_» | Bei |
Ar
beits weise |
produkt | Het | Base | i» Aus beute |
208, 209, |
0C | Hydroohlorid | Formel | Analyse | 61,11 7,25 14,26 8,81 |
0982 A |
spiel
Ir. |
A | η | ff·=7 | (mm Hg) | — | 172 ,173, |
5 bis 5 |
Kristalli sationslö sung smit- tel |
°20H28N4°2· | HCl C H Cl |
63,01 7,8S 13,55 8,29 |
■ο κ> Ι ca «0 ; |
ι 1 |
A | 2 | — | 76 | 206 207 |
bis 5 |
Äthanol | C22H32N4O2. | AltV/lXl ^/ H N Cl |
58,00 7,23 17,75 9,03 |
|
2 | A | 4 | 255 bis 260 (0,1) |
90 | bis | 2-Butanon | C19H27N5O2- | HCl C H N Cl |
||||
3 | 2 | 230 bis 250 (0,1) |
absolutes Äthanol |
|||||||||
M/11332 | Φ | ι | ·■ | m | •Ö | Φ M |
H | O | ·> | I | ν» | +» φ |
- | P | I | mm | OtACM | ζ£\ p-j ^) QJ | H | H | 09 | H | OC- ·« | CM | C- |
CMtAHCO
C-C-OOY |
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19 - | |||||||||||||||||||||||||||||||
4/2238 | |||||||||||||||||||||||||||||||
M/11332 *
Arbeitsweise 2: Alkylierung von N-(Heteroarcyclus)-pipera-
zinen
Eine Mischung von 4,9 g (0,02 Mol) 8-(3-Chlor-l-propyl)-8-azaspiro-[4.5]-decan-7,9-dion,
3,3 g (0,02 Mol) N-(2-Pyrimidyl)-piperazin, hergestellt gemäß der USA-Patentsohrift
3 398 151, und 2,2 g (0,02 Mol) Natriumcarbonat in 75 ml n-Butanol wird 3 Tage zum Rückfluß erhitzt und filtriert.
Das FiItrat wird im Vakuum konzentriert und der Rückstand
wird in 100 ml Benzol aufgenommen. Die Zugabe von 4,0 ml 5,On äthanolischem Chlorwasserstoff zu der Benzollösung der
freien Base liefert das Produkt 8-[3-[4-(2-Pyrimidinyl)-lpiperazinyl]-propyl]-8-azaspiro-[4·5]-decan-7,9-dion
als Hydrochloridsalz, das gesammelt und aus absolutem Ä'thanol/-■Ä-ther
kristallisiert wird. Die Ausbeute beträgt 3,4 g, P = 214 bis 2150C (korr,).
Beispiele von gemäß der Arbeitsweise B hergestellten represäntativen
erfindungsgemäßen Verbindungen und ihre physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle I angegeben.
Arbeitsweise 3; Alkylierung von Azaspiroalkanimiden
Eine Lösung 0_,l Mol 3,3-Tetramethylenglutarimid in 150 ml
Methanol wird mit 0,1 Mol Natriummethylat behandelt. Das lösungsmittel
wird im Vakuum entfernt, wobei ein Rückstand gebildet wird, der aus dem Natriumsalz des 3,3-Tetramethylenglutarimids
besteht, das ohne weitere Reinigung mit 0,1 Mol l-(2-Chlorbutyl)-4-(pyrimidinyl)-piperazin in 150 ml n-Butanol
vereinigt wird. Die Mischung wird für eine Zeitspanne von
- 20 -
109824/2238
M/11332
ausreichender Dauer, um etwa 0,1 Mol ausgefallenes Natriumchlorid
als Nebenprodukt zu bilden, am Rückfluß gehalten· Das Produkt wird durch normale Laboratoriumsmethoden isoliert,
wobei das 8-[3-[4-(2-Pyrimidinyl)-l-piperazlnyl]-propyl]-8-azaspiro-[4.5]-deean-7,9-dion
erhalten wird, das auch ein Produkt der Arbeitsweise 2 darstellt.
In der nachfolgenden Tabelle II sind weitere erfindungsgemäße
Verbindungen veranschaulicht, wobei die Herstellungsweise gemäß der Arbeitsweise A9 B oder C und die entsprechenden Zwischenprodukte
angegeben sind. Wenngleich für jedes Beispiel nur eine einzige Herstellungsweise angegeben ist, ist es für
jeden Fachmann leicht ersichtlich, daß jede 4er oben beschriebenen
Arbeitsweisen A, B und 0 bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen gleichermaßen anwendbar ist.
108824/2238
M/11332
tabelle II
Weitere N-(Heteroarcyolus)-piperazinylalkylazaspiroalkandione
(OH9)
Beispiel
Produkt
A Het
Ar-
beits-
weise Zwischenprodukte
8 5 -(CHg)4-
12*
4 -
- 2t -
100824/3238 3,3-Pentarnethylenglutarsäureanhydrid
und l-(4-Aminobutyl)-4-[2-(pyrimidinyl)J-piperazin
3»3-Pentamethylenglutar-i
Säureanhydrid und l-(4-Ansinobutyl)-4-[
4-(2,6-diaminopyrioidinyl
Jj-piperasin
3,3-0?etramethylenglutar->
säureanhydrid und l-(4-Aminobutyl)-4-[4-(2-amino-6-methylpyrimidinyl
)}-piperazin
313-Tetramethylenglutarsäureanhydrid
und l-(4-AiDinobutyl )-4- [ 2- (4,6-diaethoxypyrifflidinylJ-piperazin
313-Ietramethylenglutarsäureanhydrid
und l-(4-Aminobutyl)-4-[2-(4,6-dimethylpyrinldinyl)]-piptrasin
3ι3-Tetramethylenglutarsftureanhydrid
und l-(4-Aainobutyl)-4-[4-(2-«·-
thylthio)-pyrieidinyl)]-piperaiin \
i :" '■"■'"111T :■"■"
'-·:
Tabelle II (Fortsetzung)
Weitere E- (Heteroarcyolus)--piperazinylalkylazaspiroalkandione
Beispiel
Produkt A
Het Arbeits
weise
weise
Zwi s chenprο dukte
4 -
15 4 -(GH2)4-
4 -
4 -
(0Hg)4
18 5 -(0Hg)2-
5 -
4 -(0Hg)4-
NO2
XJ
H3 MS02 CH3
CH
A 3,3-Tetrametliylenglutarsäureanhydrid
und l-(4-Aminobutyl)-4-C
2-(4,6-dicnlorpyrimidinyl) J-piperazin
A 3,3-Ie trame thylenglutarsäureanhydrid
und l-(4-Aminobutyl)-4-[4-(2-cnlorpyrimidinyl)J-pipe-.
razin
B 8-(4-0hlorbutyl)-8-azaspiro-[4.5]-decan-7,9-dion
und l-[4-(2-Mtro-6-methylpyrimidinyl)]-piperazin
3,3-5De tramethylenglutarsäureanhydrid
und l-(4-Aminobutyl)-4-[4-(2-methansulfonamido-6-methylpyrimidinyl)]-piperazin
\
NO2 0 3,3-Pentamethylenglutar-
imid und l-(2-0hlorätliyl>4-
[ 2- ( 5-nitropyrimidinyl)] piperazin
A ^,3-Pentamethylenglutar-'säureanhydrid
and l-(6-Ohlorliexyl)-4-[
2-( 5-n-butansulfonamidopyrimidiny3)J piperazin
(0H3)3 - 2.3.-._ _ 1
109824/2 23 8
C 3,3-03etramethylenglutarimid
und l-(4-Chlorät3iyl>4-[4-tert.-butylpyrimidlnyl)]-piperazin
M/11332
a b e 1 1 e II (PortSetzung)
1O
(OH2)n Λ f A"\___/"Het
Beispiel η
Produkt
A Het
Arbeits weise Zwis chenprodukte
4 -
22 4 -(CH2)4-
4 -
24 4 -(0H2)2
4 -
26 4 -(OHg)4-
27 : 4 -(0Hg)4-
5 -(OHg)4-
NO,
0002 H5
NHSO2ÖH3
^NHS
■Ο
-24 r;:...:■..:_...
10982W2238
8-(4-Ohlorbutyl)-8-azaspiro-[4.5j-decan-7,9-dion
und l-[2-(4-tert.—Butylpyrimidinyl)J-piperazin
8-(4-Chlorbutyl)-8-azaspiro-[4.5
J-decan-7»9-dion und 1-[2-(6-Trifluormethyipyridinyl)J-piperazin
3,3-Setramethylenglutarsäureanhydrid
und l-(4- j Aminobutyl)-4-[2-(l,3,5- ! triazinyl)J-piperazin
313-Tetramethylenglutarimid
und l-(2-0hloräthyl)-
zinyl)J-piperazin'
3,3-Tetramethylenglutarsäureanhydrid
und l-(4-Aminobutyl)-4-C
2-(3-propionylamidopyridinyl)J-piperazin
3 f 3-Tetramethylenglutar- !
Säureanhydrid und l-(4-Aminobutyl )-4- [ 4- (2,6-dimeiiian
sulfonamidopyrimidinyl)J-"i
piperazin :
3,3-Ietramethylenglutarsäureanhydrid
und l-(4-Aminobutyl)-4-Γ 2-(4-hydroxypyrimidinyl)J-piperazin
3 f 3-Pentamethylenglutarsäureanhydrid
und l-(4-
Aminobutyl)-4-(2-pyridinyl;pipeazin
no
y)4( nyl;-piperazin
* 8- [ 4- C 4- ( 4,6-Dime thyl-2-pyrimidinyl )4-piperazinyl ] -butyl J-S-azaspiro-[4.5]-decan-7,9-dion-hydrochlorid,
S1 = 216,5 bis 217,50O (korr.), kristallisiert aus absolutem Ithanol/wasserfreiem
A'ther.
61, | 38 | 8 | ,06 | 15, | 56 |
β!, | 26 | 8 | ,10 | 15, | 53 |
Γ Analyse O25H5
j ■■'"'" ο Η Έ
I berechnet:
j gefunden :
I 1
1- (3-g.yanopropy3)- 4- (g-pyrimidinyl) -piperazin
Eine Mischung von 6,0 g (0,04 Mol) l-(2-Pyrimidinyl)-piperazin, 4,6 g (0,044 Mol) 3-Ohlorpropionitril und 4,24 g (0,04 Mol) Hatriumcarbonat
in 50 ml n-Butanol wird 16 -Stunden lang leicht am
Rückfluß gehalten* Die Reaktionsmischung wird im Vakuum konzentriert
und das zurückbleibende öl wird in etwa 100 ml öyclohexan gelöst. Beim Stehen scheidet sich ein weißes kristallines
Material ab, das aus Oyclohexan kristallisiert wird, wobei 6,5 (Ausbeute 70 ^) des Cyanozwischenprodukts mit einem Έ « 56,6
bis 580O erhalten werden. In der nachfolgenden Eabelle III sind
repräsentative Beispiele von bei der Arbeitsweise 5 verwendbaren
Cyanozwischenprodukten zusammen mit Angaben hinsiohtlich
ihrer Herstellung gemäß Arbeitsweise 4 zusammengestellt«
- 25 -
Tabelle III
1- (*> -Oyanoalkyl)-4- (heteroaroyolus)-»piperazine
Hat - H H- (OH9) GH
Zwischenprodukt
Hr. Het
Aus- Ep, C η beute, (ran Hg)
P, C
(Kristallisationslösungsmittel)
(Kristallisationslösungsmittel)
Formel
Analyse
O-CV
82 163 bis
165 (0,08)
80
70
80
185 bis 47 bis 49
205 (0,02) (Cyclohexan)
205 (0,02) (Cyclohexan)
98 bis 100 O1nE1 ,Ης 59,12 6,62 34,77
(Cyclohexane ±u ±:> 5
56 bis 58
(Cyclohexan)
(Cyclohexan)
62,04 7,31 30,08
cn -ο oo
77 bis 78 C1JELqHc 63,49 7,62 28,41 _
(Cyclohexan) L0 xy ° ^n
Tabelle III (Fortsetzung)
!-((»> -Cyanoalkyl) -4-(heteroareyolus)-piperazine
Het - N N- \ /
H H
Zwischen
produkt
Nr.
Het
ΗΗ2
> N
NH2 CHxO
CH·
NH2
CH3
Aus-
beu- Kp, C te, $>
(mm Hg)
ι, (Kristalli-
sationslö-
sungsmitit.)
Formel
Analyse
H N
87 191 Ms 192 0^2E1Q-S1 55,07 7,28 37,84
(Methanol) li!ri* '
46 220 bis 235 (0,1) C14H21N5O2
56,90 7,01 23,41
100 245 109 bis
(roh) (0,15) (Äthylaoe
tat-Skillysol
ve F)
59,94 7,66 32,48$
M/11332
Arbeitsweise 5?
1- (4-Aminobutyl
)-4~(
2-T)yrimidinyl) -piperazin
(A) Eine Lösung von 11,5 g (0,05 Mol) l-(3-0yanopropyl)-4-(2-pyrimidinyl)-piperazin
in 150 ml absolutem Äthanol wird mit Ammoniak gesättigt. Es wird W-6-Raney-Nickelkatalysator zügegeben
und die Mischung wird bei 84,4 kg/cm (1200 psi) hydriert. Wenn die Hydrierung vollständig ist, wird die Mischung filtriert
und das zurückbleibende Öl wird bei vermindertem Druck destilliert, wobei 8,2 g (70 #) l-(4-Aminobutyl)-4-(2-pyrimidinyl)-piperazin
erhalten werden.
Die Reduktion der Oyanozwischenprodukte der Arbeitsweise 4 in
der bei der Arbeitsweise 5 beschriebenen Weise oder alternativ die Reduktion mit Hydrazin und Raney-Niokel liefert die Aminozwischenprodukte
der Formel III. Die nachfolgende Arbeitsweise veranschaulicht die Reduktion mit Hydrazin und Raney-Nickel.
(B) 640 ml 85 %iges Hydrazinhydrat werden tropfenweise im
Verlauf von 2 Stunden, während am Rückfluß gehalten wird, zu 189,8 g (0,82 Mol) 4-[(2-Pyrimidinyl)-l-piperazinyl]-butyronitril,
190 g Raney-Niokel (benetzt mit Wasser, aktiviert
durch Waschen mit 2-Propanol) und 1,4 Ltr. 2-Propanol gegeben.
Die Reaktionsmischung wird 5 Minuten lang gerührt, filtriert, im Vakuum konzentriert und das zurückbleibende Material wird
destilliert, wobei 168,2 g (87 $) l-(4-Aminobutyl)-4-(2-pyrimidinyl)-piperazin
mit einem Kp = 143 bis 146°C/0,l mm
(N^ = 1,5582) erhalten werden.
Arbeitsweise 6;
Die erfindungsgemäßen Azaspiroalkandionverbindungen werden gemäß dem nachfolgenden Beispiel für parenterale Verabreichung
formuliert. Eine sterile Lösung, die für intravenöse Injektion
- 2B -
109824/2238
geeignet ist, wird hergestellt, indem 21,9 g 8-[4-[4-(2-Pyri- .
midinyl)-l-piperazinyl]-"butyl]-8-azaspiro-[4.5]-deean-7,9-dionhydrochlorid
in 2 Ltri Wasser für Injektionen, USP. selöst werden.
Die lösung wird'mit O,In Natriumhydroxyd auf pH 4,2 gestelLt
Nach, der Einstellung des pH' wird die lösung durch Hindurchlei- .
ten durch ein "bakteriologisches Filter sterilisiert und es werden 10 ml Glasampullen aseptisch gefüllt, wobei 10 mg aktiver
Bestandteil pro .ampulle vorliegen.
Arbeitsweise 7: _ j
Tabletten !
Die erfindungsgemäßen Azaspiroalkandionverbindungen werden ge- j
maß dem nachfolgenden Beispiel als Tabletten formuliert: . i
Material . Menge
8-[4-Γ4-(2-Pyrimidinyl)-1-piperazinyl]-Λ
butyl]-8-azaspiro-[4.5J-decan-7,9-dion-
hydrochlorid 54»8 g
; Magnesiumstearat 1,3 g
j Maisstärke 12,4 g
: Maisstärke, vorgelatinisiert 1,3g.
Laktose . 180,2 g
Die vorstehenden Materialien werden in einem Zwillingstrommel-.
mischer gemischt und dann granuliert und zu Tabletten mit einem Gewicht von jjeweils 250 mg verpreßt» Jede Tablette enthält
$0 mg aktiven Bestandteil·
- 29 1098 247 ti3fr
Claims (15)
- PATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Herstellung von Verbindungen mit der allgemeinen Formel I(0H2)n(Dworinη die Zahl 4 oder 5,A eine zweiwertige geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit 2 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen, die die Stickstoffatome in der angegebenen Weise durch mindestens zwei Kohlenstoffatome verbindet, undB einen Imidazoylrest oder einen heteroaroyclischen Rest der allgemeinen Formelbedeuten, wobeiW und Z, die gleioh oder verschieden sein können, die Gruppe OH oder Stickstoff und1 2R und R , die gleioh oder verschieden sein können, Wasserstoff, Niedrigalkyl mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Niedrigalkoxy mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxy, Amino, Alkylthio mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Halogen, Trifluormethyl, Alkanamido- 30 - .109824/2238mit 1 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen oder Alkansulfonamido mit 1 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, und deren Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung mit der allgemeinen Formelworin η die Zahl 4 oder 5 undD Sauerstoff oder die Gruppe N-A-Z oder N-M bedeuten, wobei X eine reaktionsfähige Estergruppe darstellt und M ein Alkalimetall ist, mit einer Verbindung der allgemeinen FormelY-NN-Bworin B die oben angegebenen Bedeutungen besitzt undY Wasserstoff oder die Gruppe HgN-A oder X-A- bedeutet und A und X die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit der Ausnahme, daß dann, wennD Sauerstoff ist, Y die Gruppe HgN-A- darstellt,D die Gruppe N-A-X ist, Y ein Wasserstoffatom bedeutet, und D die Gruppe N-M darstellt, Y die Gruppe X-A- bedeutet,umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel Ii- 31 109824/2238M/11332■©Ο(IDmit der Verbindung der allgemeinen Formel IZIr\-A-NN-B(III)bei !Temperaturen im Bereioh von 100 bis 200 C und in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels durchführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel IVN - A - Σ(IV)mit der Verbindung der allgemeinen Formel VH-N N-B(ν)bei !Temperaturen im Bereioh von 60 bis 200 0 in einem inerten Reaktionsmedium und in Gegenwart einer Base, die für die Verwendung als ein säurebindendes Mittel geeignet ist, durchführt·
- 4* Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennseiohn·t, daß man die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel YI109824/2238(0H2) V?0H2)n V_?O mit der Verbindung der allgemeinen Formel YIIX-A-HH-B (τη) jbei !Temperaturen im Bereich, von 25 bis 200 C in einem iner- ι ten Reaktionsmedium durchführt. i
- 5. Verbindungen der allgemeinen Formel I<°H2)n „ . „ . _worinη die Zahl 4 oder 5,A eine zweiwertige geradkettige oder verzweigte Alkylenkette mit 2 bis einsohlieBlioh 6 Kohlenstoffatomen, die die Stickstoffatome in der gezeigten Weise durch mindestens 2 Kohlenstoffatome verbindet} undB einen 2-Imidazoylrest oder einen heteroaroyolisohen Rest der allgemeinen FormelE1R2- 35 -109824/2238bedeuten, wobei¥ und Z, die gleich oder verschieden sein können, die Gruppe CH oder Stickstoff undl 2R und R , die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Niedrigalkyl mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Niedrigalkoxy mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxy, Amino, Alkylthio mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen, Halogen, !Drifluormethyl, Alkanamido mit 1 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen oder Alkansulfonamido mit 1 bis einschließlich 6 Kohlenstoffatomen bedeuten,und deren nicht-toxische, pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze.
- 6. 8-(4-(4-(2-Pyrimidinyl)-1-piperazinyl)-butyl)-8-azaspiro-[4.5]-deoan-7,9-dion.
- 7. 8-(4-(4-(2-Pyrimidinyl)-1-piperazinyl)-butyl)-8-azaspiro-[4.5]-deoan-7,9-dion-hydroohlorid.
- 8. 8-(4-(4-(2-Pyridyl)-1-piperazinyl)-butyl)-8*azaspiro-[4.5]-deoan-7i9-dion.
- 9. 8-(4-(4-(2-Pyridyl)-1-piperazinyl)-butyl)-8-azaspiro-[4.5 J-deoan-7,9-dion-hydroohlorid.
- 10. Pharmazeutisches Mittel, daduroh gekennzeichnet, daß es als aktiven Bestandteil eine oder mehrere der Verbindungen gemäß Anspruch 5 bis 9 oder deren pharmazeutisch verträgliohe Säureadditionssalze in einem pharmazeutischen Träger dafür enthält.- 34 -109824/2238M/11332
- 11» Pharmazeutisches Mittel in Bosierungseinheitsform, geeignet für systemische Verabreichung an ein Säugetier, dadurch gekennzeichnet, daß es einen pharmazeutischen Träger und eine Verbindung gemäß Anspruch 5 zur Sohaffung einer wirksamen täglichen Dosis von 0,01 bis 40 mg/kg Körpergewicht des Säugetiers enthält.
- 12. Mittel nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet, daß es 8-(4-(4-(2-Pyrimidinyl)-1-piperazinyl)-butyl)-8-azaspiro-[4.5]-decan-7,9-dion enthält.
- 13· Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es 8-(4-(4-(2-Pyrimidinyl)-1-piperazinyl)-butyl)-8-azaspiro-[4.5]-decan-7,9-dion-hydrochlorid enthält.
- 14. Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es 8-(4-(4-(2-Pyridyl)-l-piperazinyl)-butyl)-8-azaspiro-[4.5]-decan-7,9-dion enthält.
- 15. Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es 8-(4-(4-(2-Pyridyl)-1-piperazinyl)-butyl)-8-azaspiro-[4.53-decan-7,9-dion-hydrochlorid enthält.rvorrufung ein«railizerwbei einem Säugoh gekennSäugetier eVerbindueiner Dosvon etwa 0,rgewicht109824/2233
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US00879604A US3717634A (en) | 1969-11-24 | 1969-11-24 | N-(heteroarcyclic)piperazinylalkyl-azaspiroalkanediones |
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---|---|
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---|---|---|---|
DE19702057845 Pending DE2057845A1 (de) | 1969-11-24 | 1970-11-24 | Heterocyclische Azaspirodecandione und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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