DE3027106C2 - - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D241/00—Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings
- C07D241/02—Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings
- C07D241/06—Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings having one or two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D241/08—Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings having one or two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with oxygen atoms directly attached to ring carbon atoms
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Description
Die Erfindung betrifft neue 1-(4-Aminobenzyl)-2,3-dioxopiperazine
und Säureadditionssalze derselben,
Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende
Mittel.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben per se eine ausgezeichnete
carcinostatische Aktivität sowie eine geringe
Toxizität. Sie sind daher brauchbar als Wirkstoff in
Medikamenten. Ferner sind sie brauchbar als Zwischenstufen.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, neue 1-(4-Aminobenzyl)-
2,3-dioxopiperazine zu schaffen, welche eine carcinostatische
Aktivität haben und eine geringe Toxizität aufweisen,
sowie deren Säureadditionssalze.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur
Herstellung von neuen 1-(4-Aminobenzyl)-2,3-dioxopiperazinen
oder deren Säureadditionssalzen zu schaffen.
Erfindungsgemäß werden neue 1-(4-Aminobenzyl)-2,3-dioxopiperazine
gemäß Anspruch 1 geschaffen.
In der Formel (I) stehen R¹ und R² für eine
C₁-₈-Alkylgruppe, wie
Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Pentyl, Hexyl,
Heptyl, Octyl;
oder für eine
C₁-₄-Alkanoylgruppe, wie Acetyl, Propionyl, Butyryl;
oder für eine der heterocyclischen Gruppen
2-Pyridyl, 3-Pyridyl,
4-Pyridyl, 2-Pyrimidinyl, 4-Pyrimidinyl, 5-Pyrimidinyl,
3-Pyridazinyl, 4-Pyridazinyl, Pyrazinyl,
2-Thiazolyl,
4-Thiazolyl, 5-Thiazolyl, 3-Isothiazolyl, 4-Isothiazolyl,
5-Isothiazolyl
oder aber R¹ und
R² bilden zusammen mit dem
Stickstoffatomen einen Piperidinring.
Die oben erwähnten Gruppen R¹ und R² können
durch mindestens einen Substituenten substituiert sein,
welcher ausgewählt ist aus der Gruppe der Halogenatome,
wie Fluor, Chlor, Brom und Jod;
C₁-₄-Alkyl, wie Methyl,
Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl; Nitro; Amino-
Gruppen.
Für die Substituentenbedeutungen von R³ und R⁴
gemäß Anspruch 1 gelten die entsprechenden für R¹ und R₂
oben angegebenen speziellen Bedeutungen.
R⁵ bedeutet eine C₁-C₈-Alkylgruppe,
wie Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Pentyl,
Hexyl, Heptyl, Octyl;
eine C₄-10 Alkadienylgruppe,
wie 1,3-Butadienyl, 2,4-Hexadienyl, Geranyl;
eine Phenyl-C₁-₄-alkylgruppe, wie Benzyl, Phenäthyl;
eine Pyrazinyl-Gruppe.
R⁵ kann durch mindestens
einen Substituenten substituiert sein, welcher ausgewählt
ist aus der Gruppe der Substituenten gemäß Anspruch 1.
Wenn R⁵ durch eine heterocyclische
Gruppe substituiert ist, so kann diese heterocyclische Gruppe wiederum durch einen Amino- oder Halogen-Substituenten substituiert
sein.
Zur Bildung von Säureadditionssalzen der obigen Verbindungen
der Formel (I) kommen beliebige Säuren in Frage, solange
nur die gebildeten Salze pharmazeutisch akzeptabel sind.
Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure
oder dergl., sind besonders bevorzugt. Hydrate dieser
Verbindungen der Formel (I) und Hydrate der Säureadditionssalze
der Verbindungen der Formel (I) werden durch vorliegende
Erfindung ebenfalls umfaßt.
Die carcinostatische Aktivität und die akute Toxizität einiger
Vertreter der erfindungsgemäßen Verbindungsklasse
sollen im folgenden erläutert werden.
Anzahl der Zellen2 × 10⁴ Zellen/ml
KulturmediumEagle's MEM+20% Kalbsembryoserum
Kulturdauer4 Tage
BewertungGiemsa Anfärbung.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
(i) Ehrlich Ascites carcinoma-Zellen (1 × 10⁶ Zellen/
Tier) werden intraperitoneal in Mäuse vom ICR-Stamm
(weiblich, 6 bis 7 Wochen alt, jede Gruppe aus 5 oder 4
Mäusen bestehen) geimpft und nach 24 h beginnt man mit
der intraperitonealen Verabreichung des Testwirkstoffs.
Dies geschieht einmal am Tag während 7 Tagen. Die Wirksamkeit
wird anhand der mittleren Überlebenstage beurteilt.
Die Testverbindungen werden in Form einer Lösung oder einer
Suspension in einer Salzlösung oder einer 0,3% Carboxymethylcellulose
enthaltenden Salzlösung verwendet.
(ii) Ehrlich Ascites Carcinomzellen (4 × 10⁶ Zellen/
Tier) werden subkutan (s. c.) in die Inguinalregion
von ICR-Mäusen (weiblich, 6 bis 7 Wochen alt, jede Gruppe
bestehend aus 5 oder 4 Mäusen) injiziert und nach 24 h
wird das Testmittel intraperitoneal (i. p.) oder oral (p. o.)
verabreicht. Die Verabreichung erfolgt einmal pro Tag an
5 Tagen. Die Wirkung wird anhand des mittleren Gewichts des
Tumors am 13. oder 15. Tag bewertet. Das Testmittel wird
in Form einer Lösung oder eine Suspension in einer Salzlösung
oder in einer 0,3% Carboxymethylcellulose enthaltenden
Salzlösung verwendet.
(iii) Ehrlich Ascites Carcinomzellen (4 × 10⁶ Zellen/
Tier) werden subkutan (s. c.) ICR-Mäusen (weiblich,
7 Wochen alt, jeweils 6 oder 7 Mäuse in einer Gruppe) verabreicht,
und zwar in die Region der rechten vorderen
Achselhöhe. 24 h nach der Verabreichung wird das jeweilige
Mittel oral (p. o.) subkutan (s. c.) in die Dorsalregion
verabreicht. Die Verabreichung erfolgt einmal am Tag,
insgesamt an 7 Tagen. Die Wirkung wird anhand des mittleren
Gewichts des Tumors am 14. Tag bewertet. Das Testmittel
wird in Form einer Lösung oder Suspension in einer
Salzlösung oder in einer 0,3% Carboxymethylcellulose enthaltenden
Salzlösung eingesetzt.
T/C wird in gleicher Weise berechnet wie unter (ii).
Sarkom 180 ascites Zellen (1 × 10⁶ Zellen/Tier) werden
intraperitoneal an ICR-Mäuse verabreicht (weiblich, 6 Wochen
alt, 4 oder 5 Mäuse pro Gruppe). 24 h danach wird
das Testmittel intraperitoneal verabreicht und danach einmal
pro Tag an 7 Tagen. Die Wirkung wird anhand der mittleren
Überlegenstage bewertet. Das Testmittel wird in Form
einer Lösung oder ein Form einer Suspension in einer Salzlösung
oder in einer 0,3% Carboxymethylcellulose enthaltenden
Salzlösung verwendet.
(i) L-1210 Ascites-Zellen (1 × 10⁵ Zellen/Tier)
werden intraperitoneal BDF₁-Mäusen (weiblich, 6 Wochen
alt, je 4 Mäuse pro Gruppe) verabreicht. 24 h danach beginnt
man mit der intraperitonealen Verabreichung des Testmittels.
Dieses wird einmal pro Tag verabreicht. Die Wirkung
wird anhand der mittleren Überlebenstage beurteilt.
Das Testmittel wird in Form einer Lösung oder einer Suspension
in einer Salzlösung oder in einer 0,3% Carboxymethylcellulose
enthaltenden Salzlösung eingesetzt.
T/C wird in gleicher Weise errechnet, wie oben unter b(i)
erläutert.
(ii) L-1210 Ascites-Zellen (1 × 10⁶ Zellen/Tier)
werden subkutan BDF₁-Mäusen (weiblich, 6 Wochen alt, je
4 Mäuse pro Gruppe) verabreicht und 24 h danach beginnt man
mit der oralen Verabreichung der Testverbindung. Diese
wird einmal pro Tag an 7 Tagen verabreicht. Die Wirkung
wird anhand der mittleren Überlebenstage und anhand des
Gewichts des Tumors am 9. Tag beurteilt.
Die Testverbindung wird in Form einer Suspension in einer
0,3% Carboxymethylcellulose enthaltenden Salzlösung eingesetzt.
T/C wird in gleicher Weise errechnet, wie oben unter
b(i) und b(ii).
(i) Ascites-Zellen (1 × 10⁶ Zellen/Tier)
werden intraperitoneal BDF₁-Mäusen injiziert (weiblich,
6 Wochen alt, je 4 Mäuse pro Gruppe), und 24 h danach beginnt
man mit der intraperitonealen Verabreichung des Testmittels;
dieses wird einmal pro Tag an 7 Tagen verabreicht.
Die Wirkung wird anhand der mittleren Überlebenstage bewertet.
Das Testmittel wird in Form einer Lösung oder einer
Suspension in einer Salzlösung oder einer 0,3% Carboxymethylcellulose
enthaltenden Salzlösung eingesetzt. T/C
wird in gleicher Weise errechnet, wie oben unter b(i).
(ii) P-388 Ascites-Zellen (1×10⁶ Zellen/Tier)
werden subkutan in BDF₁-Mäuse (männlich, 7 Wochen alt, je
8 Mäuse pro Gruppe) injiziert, und zwar in die rechte vordere
Achselhöhle. 24 h nach dieser Verabreichung beginnt man
mit der oralen Verabreichung der Testverbindung. Diese wird
einmal pro Tag an 7 Tagen verabreicht. Die Wirkung wird
anhand des mittleren Gewichts des Tumors am 11. Tag bewertet.
Das Testmittel wird in Form einer Suspension oder einer
Lösung in einer 0,3% Carboxymethylcellulose enthaltenden
Salzlösung oder in einer Dimethylsulfoxid-Propylenglykol-
Phosphat-Puffer(1 : 2 :1)-Lösung eingesetzt: T/C wird
in gleicher Weise errechnet, wie oben unter b(ii).
Lewis Lungencarcinomzellen (1 × 10⁶ Zellen/Tier) werden
subkutan BDF₁-Mäusen (männlich, 6 Wochen alt, je 5 Mäuse
pro Gruppe) inkiziert, und zwar in die Region der rechten
vorderen Achselhöhle. Nach 24 h nach der oralen Verabreichung
beginnt man mit der Verabreichung der Testverbindung;
dies erfolgt einmal pro Tag an 7 Tagen. Die Wirkung
wird anhand des durchschnittlichen Gewichts des Tumors am
21. Tag bewertet. Das Testmittel wird in Form einer Suspension
in einer 0,3% Carboxymethylcellulose enthaltenden Salzlösung
eingesetzt. T/C wird in gleicher Weise errechnet,
wie oben unter b(ii).
B-16 Melanom-Zellen (1 × 10⁶ Zellen/Tier) werden subkutan
BDF₁-Mäusen (männlich, 7 Wochen alt, je 8 Mäuse pro Gruppe)
injiziert, und zwar in die Region der rechten vorderen
Achselhöhle. 24 h danach beginnt man damit, die Testverbindung
oral zu verabreichen oder subkutan in die Dorsalregion.
Die Verabreichung erfolgt einmal am Tag während 3, 7
oder 9 Tagen. Die Wirkung wird anhand des mittleren Gewichts
des Tumors am 18., 19. oder 21. Tag bewertet. Das
Testmittel wird in Form einer Suspension oder einer Lösung
in einer 0,3% Carboxymethylcellulose enthaltenden Salzlösung
oder in einem Gemisch von Dimethylsulfoxid und Propylenglykol
(1 : 1). T/C wird in gleicher Weise errechnet,
wie oben unter b(ii).
Jede Testverbindung wird intraperitoneal ICR-Mäusen (männlich,
6 Wochen alt, je 5 Mäuse pro Gruppe) verabreicht, und
die Mäuse werden während 7 Tagen beobachtet. Das Testmittel
wird in Form einer Lösung oder Suspension in einer Salzlösung
oder einer 0,3% Carboxymethylcellulose enthaltenden
Salzlösung eingesetzt.
Man erkennt aus den obigen Testergebnissen, daß die Verbindungen
der Formel (I) ausgezeichnete Wirksamkeit gegen
verschiedene Tumoren aufweisen, und zwar bei verschiedenen
Verabreichungsarten, sowie ferner eine geringe Toxizität.
Im folgenden sollen Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Verbindungen der Formel (I) erläutert werden.
Herstellung der 1-(4-Aminobenzyl)-2,3-dioxopiperazin-Derivate
der Formel
wobei R¹, R², R³, R⁴ und n die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung
haben und wobei R⁵ eine substituierte oder unsubstituierte
C₁-₈-Alkyl-, C₄-₁₀-Alkadienyl-, Phenyl-C₁-₄-alkyl
oder Pyrazinyl bedeutet, oder der
Säureadditionssalze derselben. Es wird eine Verbindung der
folgenden Formel
wobei R¹, R², R³, R⁴ und n die oben angegebene Bedeutung
haben, oder ein reaktives Derivat derselben mit einer Verbindung
der Formel
R5a-Y (III)
wobei R5a die oben angegebene Bedeutung hat und Y für eine
reaktive Gruppe steht, umsetzt.
Verfahren zur Herstellung von 1-(4-Aminobenzyl)-2,3-dioxopiperazin-
Derivaten der Formel
wobei R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und n die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung
haben, sowie der Säureadditionssalze derselben. Es
wird eine Verbindung der Formel
wobei R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und n die oben angegebene Bedeutung
haben, mit einen Oxalsäurederivat der Formel
umgesetzt, wobei X eine reaktive Gruppe bedeutet.
Verfahren zur Herstellung von 1-(4-Aminobenzyl)-2,3-dioxo-
piperazin-Derivaten der Formel
wobei R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und n die in Anspruch 1 gegebene Bedeutung
haben, oder der Säureadditionssalze derselben. Es
wird eine Verbindung der folgenden Formel
wobei R5 die oben angegebene Bedeutung hat, oder ein reaktives
Derivat derselben mit einer Verbindung der Formel
umgesetzt, wobei R¹, R², R³, R⁴, n und Y die oben angegebene
Bedeutung haben.
Verfahren zur Herstellung von 1-(4-Aminobenzyl)-2,3-dioxopiperazinderivaten
der Formel
wobei R¹, R³, R⁴, R⁵ und n die in Anspruch 1 gegebene Bedeutung haben
oder der Säureadditionssalze derselben.
Hierzu wird eine Verbindung der Formel
worin R³, R⁴, R⁵ und n die oben angegebene Bedeutung haben,
oder ein reaktives Derivat derselben mit einer Verbindung
der Formel
R¹-Y¹ (X)
umgesetzt, wobei R¹ die oben angegebene Bedeutung hat
und Y¹ eine reaktive Gruppe bedeutet.
Verfahren zur Herstellung von 1-(4-Aminobenzyl)-2,3-dioxopiperazin-
Derivaten der Formel
wobei R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und n die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung
haben
oder der Säureadditionssalze derselben.
Es wird eine Verbindung der folgenden Formel
wobei R¹, R³, R⁴, R⁵ und n die oben angegebene Bedeutung
haben, oder ein reaktives Derivat derselben mit einer Verbindung
der Formel
R²-Y¹ (XII)
wobei R² und Y¹ die oben angegebenen Bedeutungen haben,
umgesetzt.
Verfahren zur Herstellung von 1-(4-Aminobenzyl)-2,3-dioxopiperazin-
Derivaten der folgenden Formel
wobei R³, R⁴, R⁵ und n die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben;
A¹ für eine entsprechende Alkenylengruppe oder eine entsprechende substituierte
oder unsubstituierte Alkylengruppe steht;
und W ein Schwefelatom oder eine Iminogruppe bedeutet,
oder der Säureadditionssalze derselben. Es wird ein Ringschluß
in Anwesenheit einer Säure oder Base mit einer Verbindung
der folgenden Formel
durchgeführt, wobei R³, R⁴, R⁵, n und W die oben angegebene
Bedeutung haben; A bedeutet eine entsprechende substituierte oder unsubstituierte
Alkylengruppe; und Z bedeutet
eine Amino- oder Dialkoxymethylgruppe; oder einem reaktiven
Derivat derselben.
Verfahren zur Herstellung von 1-(4-Aminobenzyl)-2,3-dioxopiperazin-
Derivaten der folgenden Formel
wobei R³, R⁴, R⁵ und n die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben,
oder eines Säureadditionssalzes derselben. Es wird eine
Verbindung der Formel
wobei R⁵ die oben angegebene Bedeutung hat, oder ein reaktives
Derivat derselben mit einer Verbindung der Formel
umgesetzt, wobei R³, R⁴, Y und n die oben angegebene Bedeutung
haben. Man erhält eine Verbindung der Formel
wobei R³, R⁴, R⁵ und n die oben angegebene Bedeutung haben,
und diese Verbindung wird sodann reduziert.
Als reaktive Gruppe für Y in den Formeln (III), (VIII) und
(XVI) kommen Halogenatome, wie Chlor, Brom, Jod oder dergl.,
in Frage; Arylsulfonyloxygruppen, wie p-Toluolsulfonyloxy,
Phenylsulfonyloxy oder dergl.; und Alkylsulfonyloxygruppen,
wie Methansulfonyloxy, Äthansulfonyloxy oder dergl. Als
reaktive Gruppen für X in Formel (VI), in der die Gruppen
X gleich oder verschieden sein können, seien z. B. Alkoxygruppen
erwähnt, wie Methoxy, Äthoxy oder dergl.; oder
Halogenatome, wie Chlor oder dergl.
Als reaktive Gruppe Y¹ in den Formeln (X) und (XII) seien
Halogenatome, wie Chlor, Brom, Jod oder dergl.; Arylsulfonyloxygruppen,
wie p-Toluolsulfonyloxy, Phenylsulfonyloxy
oder dergl.; Alkylsulfonyloxygruppen, wie Methansulfonyloxy,
Äthansulfonyloxy oder dergl.; Alkoxygruppen, wie
Methoxy, Äthoxy oder dergl.; und Alkylthiogruppen, wie
Methylthio, Ethylthio erwähnt. In Formel (XIV) kann A für
Alkylen, vorzugsweise Propylen stehen. Diese Gruppe kann
mindestens einen Substituenten tragen aus der Gruppe Halogen,
wie Fluor, Chlor, Brom, Jod; C₁-₄-Alkyl, wie Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl; Nitro; Amino. Als Dialkoxymethylgruppe
für den Rest Z kommen Di-C₁-₄-alkoxymethylgruppen
in Frage, wie Dimethoxymethyl, Diethoxymethyl. Als Gruppe
A¹ kommt z. B. Propylen in Frage.
Bei jedem der obigen Herstellungsverfahren umfassen die
reaktiven Derivate der Verbindungen der Formeln (II),
(VII), (IX), (XI) und (XIV) Verbindungen, welche gebildet
werden durch Bindung von Alkalimetallatomen, wie Lithium,
Natrium, Kalium oder dergl.; Silylverbindungen, wie
oder dergl.; oder Phosphorverbindungen, wie
oder dergl.; mit den Gruppen NH-
oder -NH₂-, welche die Reaktionsstellen in den obigen Formeln
darstellen. Diese reaktiven Derivate können leicht
nach herkömmlichen Verfahren synthetisiert werden. Sie
können ohne vorherige Isolierung bei der Umsetzung eingesetzt
werden.
Die Verbindungen der Formeln (II), (V), (IX), (XIV) und
(XVII), die als Ausgangsmaterialien bei den Herstellungsverfahren
dienen, können nach verschiedenen Verfahren erhalten
werden. Beispiele dieser Verfahren sind die oben
angegebenen erfindungsgemäßen Verfahren oder die in den
nachstehenden Reaktionsformeln angegebenen Verfahren.
Im folgenden sollen die einzelnen Verfahren im Detail erläutert
werden.
Die Herstellungsverfahren (1) und (3) werden in ähnlicher
Weise durchgeführt, und zwar in Anwesenheit oder Abwesenheit
eines gegenüber den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittels.
Als Lösungsmittel kommen z. B. Äther, wie
Tetrahydrofuran, Diäthyläther, Dimethoxyäthyläther, Dimethoxyäthan,
Dioxan und dergl.; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid, Chloroform, 1,2-Dichloräthan
oder dergl.; Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol,
tert.-Butylalkohol, tert.-Amylalkohol, Äthylenglykol,
Äthylenglykol-monomethyläther oder dergl.; Amide, wie Dimethylformamid,
Dimethylacetamid oder dergl.; Nitrile, wie
Acetonitril, Propionitril oder dergl.; aromatische Kohlenwasserstoff,
wie Benzol, Toluol, Xylol oder dergl.; Nitroalkane,
wie Nitromethan, Nitroäthan oder dergl.; tertiäre
Amine, wie Pyridin, Chinolin oder dergl.; Sulfoxide, wie
Dimethylsulfoxid und dergl.; und Phosphorsäureamide, wie
Hexamethylphosphoramid oder dergl., in Frage. Es kommen
auch Gemische von zwei oder mehreren dieser Lösungsmittel
in Betracht.
Die Reaktionstemperatur und die Reaktionsdauer sind nicht
kritisch. Vorzugsweise wird die Umsetzung bei 0 bis 150°C
durchgeführt, und zwar während 5 Minuten bis 12 Stunden.
Die Reaktion findet normalerweise bei Atmosphärendruck
statt. Man kann jedoch auch unter erhöhtem Druck in einem
verschlossenen Rohr arbeiten oder in einem Autoklaven. Die
Verbindungen der Formeln (III) und (VII) werden mindestens
in äquimolaren Mengen eingesetzt, vorzugsweise in Mengen
von 1,0 bis 1,2 Mol/Mol der Verbindungen der Formeln (II)
bzw. (VIII).
Das Herstellungsverfahren (2) wird in Anwesenheit oder Abwesenheit
eines unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittels
durchgeführt. Als Lösungsmittel kommen in
Frage: Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol; Äther,
wie Tetrahydrofuran, Diäthyläther, Dioxan, Dimethoxyäthan;
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol;
Nitroalkane, wie Nitromethan, Nitroäthan; Nitrile, wie
Acetonitril, Propionitril; Amide, wie Dimethylformamid,
Dimethylacetamid; und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie
Methylenchlorid, Chloroform. Es können zwei oder mehrere
Lösungsmittel im Gemisch eingesetzt werden. Die Reaktionstemperatur
und die Reaktionsdauer sind nicht kritisch. Man
arbeitet vorzugsweise bei 0 bis 150°C während 30 Minuten
bis 24 Stunden. Das Oxalsäurederivat der Formel (VI) wird
in Mengen von gewöhnlich 1 bis 1,5 Mol und vorzugsweise 1
bis 1,2 Mol/Mol Verbindung der Formel (V) eingesetzt.
Die Herstellungsverfahren (4) und (5) werden in ähnlicher
Weise durchgeführt, und zwar in Anwesenheit oder Abwesenheit
eines gegenüber den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittels.
Als Lösungsmittel kommen die gleichen Lösungsmittel
in Frage, wie bei den Herstellungsverfahren (1)
und (3). Die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit
sind nicht kritisch. Man arbeitet vorzugsweise bei Zimmertemperatur
bis 150°C während 5 Minuten bis 12 Stunden. Die
Umsetzung wird gewöhnlich bei Atmosphärendruck durchgeführt.
In manchen Fällen kann man jedoch die Umsetzung
in einem verschlossenen Rohr oder in einem Autoklaven unter
Druck durchführen. Die Verbindung der Formel (X) wird
in mindestens äquimolaren Mengen, vorzugsweise in Mengen
von 1,0 bis 1,2 Mol/Mol Verbindung der Formel (IX) eingesetzt.
Die Verbindung der Formel (XII) wird in einer mindestens
äquimolaren Menge und vorzugsweise in Mengen von
1,0 bis 2,0 Mol/Mol Verbindung der Formel (XI) verwendet.
Bei den Herstellungsverfahren (1) bis (5) kann ein Säurebindemittel
oder ein Katalysator eingesetzt werden. Es
kommen übliche Säurebindemittel in Frage, z. B. tertiäre
Amine, wie Triäthylamin, Pyridin, Chinolin, N-Methylmorpholin,
Diäthylanilin, 4-Dimethylaminopyridin oder
dergl.; und anorganische Basen, wie Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat oder dergl. Als Katalysatoren
kommen Metalle in Frage, wie aktiviertes Kupfer
oder dergl.
Das Herstellungsverfahren (6) wird in Anwesenheit oder Abwesenheit
eines unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittels
durchgeführt. Als Lösungsmittel kommen in
Frage: Aceton, Dialkylketone, wie Methyläthylketon, Diisobutylketon,
sowie ferner die Lösungsmittel, welche bei den
Verfahren (1) und (3) erwähnt wurden. Die Reaktionstemperatur
und die Reaktionszeit sind nicht kritisch. Vorzugsweise
wird die Umsetzung bei 0 bis 150°C während 5 Minuten
bis 12 h durchgeführt. Als Säure kann man z. B. eine anorganische
Säure, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Salpetersäure oder dergl.;
und eine organische Säure, wie Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure oder dergl., verwenden. Als Base kommt in
Frage: ein tertiäres Amin, wie Pyridin, Triäthylamin, Trimethylamin,
N-Methylpiperidin, N-Methylmorpholin oder
dergl.; und eine anorganische Base, wie Natriumhydrogencarbonat,
Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Bariumhydroxid
usw. Diese Säuren oder Basen werden gewöhnlich
in einer Menge von 1,0 bis 2,0 Mol/Mol Verbindung der Formel
(XIV) eingesetzt.
Das Herstellungsverfahren (7) wird in ähnlicher Weise in
Anwesenheit oder Abwesenheit eines gegenüber den Reaktionsbedingungen
inerten Lösungsmittels durchgeführt. Als
Lösungsmittel kommen in Frage: Äther, wie Tetrahydrofuran,
Diäthyläther, Dimethoxyäthyläther, Dimethoxyäthan, Dioxan
oder dergl.; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid,
Chloroform, 1,2-Dichloräthan; Alkohole, wie
Methanol, Äthanol, Isopropanol, tert.-Butylalkohol, tert.-
Amylalkohol, Äthylenglykol, Äthylenglykol-monomethyläther;
Amide, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid; Nitrile,
wie Acetonitril, Propionitril; aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol; Nitroalkane, wie Nitromethan;
Nitroäthan; tertiäre Amine, wie Pyridin, Chinolin;
Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid; und Phosphorsäureamide,
wie Hexamethylphosphorsäureamid. Es können zwei oder mehrere
dieser Lösungsmittel gemischt werden. Die Reaktionstemperatur
und die Reaktionszeit sind nicht kritisch. Vorzugsweise
arbeitet man 0 bis 150°C während 5 Minuten bis 12 Stunden.
Die Reaktion wird gewöhnlich bei Atmosphärendruck durchgeführt.
In manchen Fällen kann es jedoch günstig sein, im
verschlossenen Rohr oder einem Autoklaven bei erhöhtem
Druck zu arbeiten. Die Verbindung der Formel (VII) wird
in mindestens der äquimolaren Menge, vorzugsweise in einer
Menge von 1,0 bis 1,2 Mol/Mol Verbindung der Formel (XVI)
eingesetzt. Wenn die Reaktion der Verbindung der Formel
(VII) mit der Verbindung der Formel (XVI) durchgeführt
wird, so verwendet man ein Säurebindemittel bzw. ein säurebindendes
Mittel. Das säurebindende Mittel kann z. B. ein
tertiäres Amin sein, wie Triäthylamin, Pyridin, Chinolin,
N-Methylmorpholin, Diäthylanilin, 4-Dimethylaminopyridin
oder dergl., oder eine anorganische Base, wie Kaliumcarbonat,
Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder dergl.
Nachfolgend wird die Verbindung der Formel (XVII) einer herkömmlichen
Reduktion in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels
unterworfen. Als Lösungsmittel kommen in Frage:
Wasser; Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol,
tert.-Butylalkohol, tert.-Amylalkohol, Äthylenglykol,
Äthylenglykol-monomethyläther; sowie Fettsäuren, wie
Essigsäure, Propionsäure oder dergl.. Es können zwei oder
mehrere Lösungsmittel gemischt werden. Man kann die Reduktion
durch Hydrieren mit Palladium/Kohle durchführen
oder in Form einer Reduktion mit Zinkpulver. Die Reaktionstemperatur
und die Reaktionsdauer sind nicht kritisch. Man
arbeitet vorzugsweise bei 0 bis 150°C. Die Umsetzung ist
innerhalb weniger Stunden beendigt.
Nachdem die beschriebenen Verfahren durchgeführt wurden,
wird die Verbindung der Formel (I) vom Reaktionsgemisch
nach üblichen Verfahren isoliert und gereinigt, z. B.
durch Säulenchromatographie, Umkristallisieren oder dergl.
Das Säureadditionssalz der Verbindung der Formel (I) kann
erhalten werden durch Umsetzung nach üblichen Methoden
unter Einsatz einer anorganischen Säure, wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure; einer organischen
Säure, wie p-Toluolsulfonsäure, Essigsäure oder
dergl., gefolgt von einer Isolierung und Reinigung des
Reaktionsproduktes.
Wenn bei den obigen Verfahren eine der Verbindungen der
Formeln (II), (III), (V), (VII), (VIII), (IX), (X), (XI),
(XII), (XIV), (XVI) und (XVII) eingesetzt wird, welche
eine aktive Gruppe aufweist, z. B. eine Amino-, Hydroxyl-
oder Carboxylgruppe oder dergl., und zwar an einer nicht
für die Umsetzung vorgesehenen Stelle, so schützt man diese
Gruppen vorzugsweise mit einer üblichen Schutzgruppe,
worauf man das erfindungsgemäße Verfahren durchführt. Nach
beendeter Umsetzung kann wiederum eine Verbindung mit einer
freien aktiven Gruppe erhalten werden, indem man die
Schutzgruppe in bekannter Weise entfernt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) und
ihre Säureadditionssalze sind anwendbar bei verschiedenen
Krebsarten, z. B. bei solidem Tumor, Leukämie oder dergl.
Man kann bei Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung
ein Trägermaterial einsetzen, welches gewöhnlich bei carcinostatischen
Mitteln verwendet wird. Man kann Arzneimittel
verschiedenster Formen herstellen, z. B. Tabletten,
Sirup, Kapseln, Pulver, Injektionsflüssigkeiten oder dergl.
Wenn man die erfindungsgemäße Verbindung einem Menschen
verabreicht, so können der Verabreichungsweg, die Dosis
und die Anzahl der Verabreichungen ausgewählt werden, je
nach dem Zustand des Patienten. Es genügt im allgemeinen,
wenn man die Verbindung dreimal am Tag verabreicht, und
zwar in einer Gesamtdosis von 1 bis 4000 mg/kg pro Tag
und pro erwachsene Person. Vorzugsweise erfolgt die Verabreichung
durch Injektion (intravenöse Injektion, intramuskuläre
Injektion, intraarterielle Injektion, intravenöse
Tropfinfusion) oder oral. Die erfindungsgemäße Verbindung
kann entweder jeden Tag verabreicht werden oder
intermittierend. Sie kann zusammen mit anderen carcinostatischen
Mitteln eingesetzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Herstellungsbeispielen
näher erläutert.
(1) 1,1 g Natriumhydrid (50% Reinheit) werden mit
50 ml DMF vermischt und 4,6 g 1-n-Hexyl-2,3-dioxopiperazin
werden unter Rühren bei Zimmertemperatur im Verlauf von
10 min zugegeben. Nachfolgend wird die erhaltene Mischung
30 min bei 50 bis 60°C umgesetzt. 5,5 g p-Nitrobenzylbromid
werden im Verlauf von 10 min zu dem Reaktionsgemisch
gegeben und danach wird die Mischung 2 h bei 50 bis 60°C
umgesetzt und anschließend durch Destillation unter vermindertem
Druck vom Lösungsmittel befreit, worauf der Rückstand
mit 70 ml Äthylacetat extrahiert wird. Die Äthylacetatschicht
wird mit Wasser und dann mit gesättigter wäßriger
Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, worauf das Lösungsmittel unter
vermindertem Druck abgedampft wird. Die zurückbleibenden
Kristalle werden aus Isopropylalkohol umkristallisiert.
Man erhält 4,0 g (51,9% Ausbeute) 1-n-Hexyl-4-(4-nitro-
benzyl)-2,3-dioxopiperazin, Fp. 115 bis 117°C.
IR (KBr) cm-¹: ν C=O 1670.
(2) In 150 ml 50 Gew.-% wäßriges Äthanol gibt man 4,5 g
1-n-Hexyl-4-(4-nitrobenzyl)-2,3-dioxopiperazin, erhalten
in obiger Stufe (1), gefolgt von 22,5 g Zinkpulver und 5 ml
einer wäßrigen Lösung, enthaltend 4,5 g Calciumchlorid.
Die erhaltene Lösung wird 2 h am Rückfluß umgesetzt. Nach
beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch über Celite
filtriert und danach wird das Lösungsmittel vom Filtrat
unter vermindertem Druck abdestilliert. Der erhaltene Rückstand
wird mit 50 ml Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatschicht
wird mit Wasser gewaschen und dann mit gesättigter
wäßriger Natriumchloridlösung und schließlich
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Die
erhaltenen Kristalle werden aus Isopropylalkohol umkristallisiert.
Man erhält 2,7 g (65,9% Ausbeute) 1-(4-Aminobenzyl)-
4-n-hexyl-2,3-dioxopiperazin, Fp. 99 bis 101,5°C.
IR (KBr) cm-¹:
ν NH 3345, 3420;
n C=O 1665.
IR (KBr) cm-¹:
ν NH 3345, 3420;
n C=O 1665.
(1) In 50 ml DMF werden 21,6 g 2-Brompyrimidin und
30 g 1-(4-Aminobenzyl)-2,3-dioxopiperazin aufgelöst und
die erhaltene Lösung wird 30 min bei 130 bis 140°C umgesetzt.
Nach beendeter Reaktion gibt man eine gesättigte
wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung zum Reaktionsgemisch
zu. Es werden gelbe Kristalle ausgefällt. Diese werden
abfiltriert und aus heißem Wasser umkristallisiert. Man erhält
28 g (68,8% Ausbeute) blaßgelbe Kristalle von 1-[4-(2-
Pyrimidinylamino)-benzyl]-2,3-dioxopiperazin, Fp. 253°C.
IR (KBr) cm-¹:
ν NH 3200, 3120;
ν C=O 1660.
IR (KBr) cm-¹:
ν NH 3200, 3120;
ν C=O 1660.
Elementaranalyse (für C₁₅H₁₅N₅O₂)
berechnet:C 60,59 H 5,09 N 23,56;
gefunden:C 60,25, H 5,07, N 23,10%.
NMR (d₆-DMSO) TpM-Werte:
3,45 (4 H, breites S, Piperazinring CH₂ × 2), 4,61 (2 H, S,CH₂ × 1), 6,88 (1 H, T, J=4,5 Hz, Pyrimidinring H × 1), 7,30 (2 H, D, J=8,5 Hz, Benzolring H × 2), 7,84 (2 H, D, J=8,5 Hz, Benzolring H × 2), 8,52 (2 H, D, J=4,5 Hz, Pyrimidinring H × 2), 8,39-8,69 (1 H, breites S, NH × 1), 9,57 (1 H, S, NH × 1).
3,45 (4 H, breites S, Piperazinring CH₂ × 2), 4,61 (2 H, S,CH₂ × 1), 6,88 (1 H, T, J=4,5 Hz, Pyrimidinring H × 1), 7,30 (2 H, D, J=8,5 Hz, Benzolring H × 2), 7,84 (2 H, D, J=8,5 Hz, Benzolring H × 2), 8,52 (2 H, D, J=4,5 Hz, Pyrimidinring H × 2), 8,39-8,69 (1 H, breites S, NH × 1), 9,57 (1 H, S, NH × 1).
(2) Zu einer Suspension von 480 mg Natriumhydrid
(50% Reinheit) in 30 ml DMF gibt man 3 g 1-[4-(2-Pyrimidinylamino)-
benzyl]-2,3-dioxopiperazin unter Rühren hinzu
und die erhaltene Mischung wird 30 min bei Zimmertemperatur
umgesetzt. Sodann wird eine Suspension von 1,4 g Benzylchlorid
in 5 ml DMF tropfenweise zu dem Reaktionsgemisch
gegeben und die erhaltene Mischung wird 1 h bei 80
bis 90°C umgesetzt. Nach beendeter Reaktion wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert und der
Rückstand wird mit 100 ml Chloroform extrahiert. Der Extrakt
wird sodann mit Wasser gewaschen. Die Chloroformschicht
wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Sodann wird das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck abdestilliert und die erhaltenen Kristalle werden
aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält 3,5 g (90% Ausbeute)
gelbe Kristalle von 1-Benzyl-4-[4-(2-pyrimidinylamino)-
benzyl]-2,3-dioxopiperazin, Fp. 175 bis 176°C.
IR (KBr) cm-¹:
ν NH 3320;
ν C=O 1670.
IR (KBr) cm-¹:
ν NH 3320;
ν C=O 1670.
Elementaranalyse (für C₂₂H₂₁N₅O₂)
berechnet:C 68,20 H 5,46 N 18,08;
gefunden:C 68,24 H 5,38, N 17,89%.
NMR (d₆-DMSO) TpM-Werte:
3,42 (4 H, breites S, Piperazinring CH₂ × 2), 4,51 (2 H, S, CH₂ × 1), 4,54 (2 H, S, CH₂ × 1), 6,75 (1 H, T, J=4,5 Hz, Pyrimidinring H × 1), 7,15 (2 H, D, J=8,5 Hz, Benzolring H × 2), 7,25 (5 H, S, Benzolring H × 5), 7,70 (2 H, D, J=8,5 Hz, Benzolring H × 2), 8,40 (2 H, D, J=4,5 Hz, Pyrimidinring H × 2), 9,68 (1 H, S, NH).
IR (KBr) cm-¹:
ν NH 3300;
ν C=O 1675.
3,42 (4 H, breites S, Piperazinring CH₂ × 2), 4,51 (2 H, S, CH₂ × 1), 4,54 (2 H, S, CH₂ × 1), 6,75 (1 H, T, J=4,5 Hz, Pyrimidinring H × 1), 7,15 (2 H, D, J=8,5 Hz, Benzolring H × 2), 7,25 (5 H, S, Benzolring H × 5), 7,70 (2 H, D, J=8,5 Hz, Benzolring H × 2), 8,40 (2 H, D, J=4,5 Hz, Pyrimidinring H × 2), 9,68 (1 H, S, NH).
IR (KBr) cm-¹:
ν NH 3300;
ν C=O 1675.
1-[2-(6-Acetamido)-pyridylmethyl]-4-[4-(2-pyrimidinylamino)-
benzyl]-2,3-ioxopiperazin wird mit 2N Salzsäure
hydrolisiert. Man erhält weiße Kristalle von 1-[2-(6-Amino)-
pyridylmethyl]-4-[4-(2-pyrimidinylamino)-benzyl]-2,3-
dioxopiperazin (83,3% Ausbeute), Fp. 225 bis 226°C (umkristiallisiert
aus Chloroform/Methanol).
IR (KBr) cm-¹: ν NH 3120, 3190, 3275;
ν C=O 1670.
IR (KBr) cm-¹: ν NH 3120, 3190, 3275;
ν C=O 1670.
In 10 ml DMF werden 2,86 g 1-(4-Aminobenzyl)-4-n-hexyl-
2,3-dioxopiperazin und 1,5 g 2-Brompyrimidin aufgelöst
und die erhaltene Lösung wird 2 h am Rückfluß umgesetzt.
Nach beendeter Reaktion wird das Lösungsmittel abgezogen
und der Rückstand wird mit 50 ml Chloroform extrahiert.
Der Extrakt wird nacheinander mit gesättigter wäßriger
Natriumhydrogencarbonatlösung, Wasser und gesättigter
wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen. Die Chloroformschicht
wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet
und nach Abziehen des Lösungsmittels werden die zurückbleibenden
Kristalle aus Äthanol umkristallisiert. Man
erhält 2,7 g (75% Ausbeute) weiße Kristalle von 1-n-
Hexyl-4-[4-(2-pyrimidinylamino)-benzyl]-2,3-dioxopiperazin,
Fp. 159 bis 160°C.
IR (KBr) cm-¹:
ν NH 3350;
ν C=O 1675.
IR (KBr) cm-¹:
ν NH 3350;
ν C=O 1675.
Elementaranalyse (für C₂₁H₂₇N₅O₂)
berechnet:C 66,12 H 7,13 N18,36;
gefunden:C 65,93, H 7,07 N 18,12.
NMR (d₆-DMSO-CDCl₃) TpM-Werte:
0,83 (3 H, M, -CH₃ × 1), 1,08-1,76 (8 H, M, CH₂ × 4), 3,23-3,63 (6 H, M, Piperazinring CH₂ und CH₂ × 1), 4,53 (2 H, S, CH₂ × 1), 6,75 (1 H, T, J=4,5 Hz, Pyrimidinring H × 1), 7,16 (2 H, D, J=8,5 Hz, Benzolring H × 2), 7,72 (2 H, D, J=8,5 Hz, Benzolring H × 2), 8,39 (2 H, D, J=4,5 Hz, Pyrimidinring H × 2), 9,50 (1 H, S, NH × 1).
0,83 (3 H, M, -CH₃ × 1), 1,08-1,76 (8 H, M, CH₂ × 4), 3,23-3,63 (6 H, M, Piperazinring CH₂ und CH₂ × 1), 4,53 (2 H, S, CH₂ × 1), 6,75 (1 H, T, J=4,5 Hz, Pyrimidinring H × 1), 7,16 (2 H, D, J=8,5 Hz, Benzolring H × 2), 7,72 (2 H, D, J=8,5 Hz, Benzolring H × 2), 8,39 (2 H, D, J=4,5 Hz, Pyrimidinring H × 2), 9,50 (1 H, S, NH × 1).
In 5 ml Äthylenglykol werden 400 mg 1-(4-Äthylaminobenzyl)-
4-n-hexyl-2,3-dioxopiperazin und 210 mg 2-Brompyrimidin
suspendiert und die Suspension wird 5 min am Rückfluß gehalten.
Nachfolgend läßt man die Suspension bei Zimmertemperatur
stehen. Sie wird sodann mit 30 ml Chloroform extrahiert
und der Extrakt wird nacheinander mit Wasser und
gesättigter wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen. Die
Chloroformschicht wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel wird unter vermindertem
Druck abdestilliert. Der erhaltene Rückstand wird durch
Säulenchromatographie (Wako gel C-200; Eluierung mit
Chloroform) gereinigt und aus Diäthyläther umkristallisiert.
Man erhält 100 mg (20,2% Ausbeute) weiße Kristalle
von 1- {4-[N-Äthyl-N-(2-pyrimidinyl)]-aminobenzyl}-4-n-
hexyl-2,3-dioxopiperazin, Fp. 79 bis 81°C.
IR (KBr) cm-¹: ν C=O 1673.
IR (KBr) cm-¹: ν C=O 1673.
(1) In 16 ml DMF werden 5,85 g 1-(4-Aminobenzyl)-4-
benzyl-2,3-dioxopiperazin und 3 g 2-Chlor-5-nitropyridin
aufgelöst und die erhaltene Lösung wird 1 h bei 140°C umgesetzt.
Nach beendeter Reaktion werden 100 ml Wasser zu
dem Reaktionsgemisch gegeben und die ausgefällten Kristalle
werden abfiltriert und aus Essigsäure umkristallisiert.
Man erhält 7 g (85,8% Ausbeute) gelbe Kristalle von 1-Benzyl-
4-[4-N-(5-nitro-2-pyridyl)-aminobenzyl]-2,3-dioxopiperazin,
Fp. 202 bis 204°C.
IR (KBr) cm-¹:
ν NH 3300;
ν C=O 1665;
ν NO₂ 1335.
IR (KBr) cm-¹:
ν NH 3300;
ν C=O 1665;
ν NO₂ 1335.
(2) In 150 ml Essigsäure werden 7 g 1-Benzyl-4-[4-N-
(5-nitro-2-pyridyl)-aminobenzyl]2,3-dioxopiperazin der
Stufe (1) suspendiert, gefolgt von 500 mg 5% Pd-C. Die Mischung
wird 2 h bei Zimmertemperatur unter Rühren und
unter Wasserstoff von Atmosphärendruck umgesetzt. Nach beendeter
Reaktion wird die Mischung über Celite filtriert
und das Lösungsmittel wird abgezogen. Der Rückstand wird
mit 100 ml 2N Salzsäure extrahiert. Der Extrakt wird mit
100 ml Chloroform gewaschen und sodann mit Natriumhydrogencarbonat
auf pH 8 eingestellt und sodann mit 200 ml Chloroform
extrahiert. Die Chloroformschicht wird nacheinander
mit Wasser und gesättigter wäßriger Natriumchloridlösung
gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet
und dann durch Destillation im Vakuum vom Lösungsmittel
befreit. Man erhält 5,6 g (86% Ausbeute) rötlich-violette
Kristalle von 1-[4-N-(5-Amino-2-pyridyl)-aminobenzyl]-4-
benzyl-2,3-dioxopiperazin, Fp. 154 bis 155°C (umkristallisiert
aus Äthanol/Diisopropyläther).
IR (KBr) cm-¹:
ν NH 3340;
ν C=O 1670.
IR (KBr) cm-¹:
ν NH 3340;
ν C=O 1670.
Elementaranalyse (für C₂₃H₂₃N₅O₂)
berechnet:C 68,81 H 5,77 N 17,44;
gefunden:C 68,64, H 5,83 N 17,09%.
NMR (d₆-DMSO), TpM-Werte:
3,39 (4 H, breites S, Piperazinring CH₂ × 2), 4,15 (2 H, bS, -NH₂ × 1), 4,45 (2 H, S, CH₂ × 1), 4,54 (2 H, S, CH₂ × 1), 6,63 (1 H, D, J=9,5 Hz, Pyridinring H × 1), 6,95 (1 H, dD,Jo=9,5 Hz, Jm=3 Hz, Pyridinring H × 1), 7,04 (2 H, D, J=9,5 Hz, Benzolring H × 2), 7,24 (5 H, bS, Benzolring H × 5), 7,44 (2 H, D, J= 9,5 Hz, Benzolring H × 2), 7,60 (1 H, D, J=3 Hz, Pyridinring H × 1), 8,45 (1 H, S, NH × 1).
3,39 (4 H, breites S, Piperazinring CH₂ × 2), 4,15 (2 H, bS, -NH₂ × 1), 4,45 (2 H, S, CH₂ × 1), 4,54 (2 H, S, CH₂ × 1), 6,63 (1 H, D, J=9,5 Hz, Pyridinring H × 1), 6,95 (1 H, dD,Jo=9,5 Hz, Jm=3 Hz, Pyridinring H × 1), 7,04 (2 H, D, J=9,5 Hz, Benzolring H × 2), 7,24 (5 H, bS, Benzolring H × 5), 7,44 (2 H, D, J= 9,5 Hz, Benzolring H × 2), 7,60 (1 H, D, J=3 Hz, Pyridinring H × 1), 8,45 (1 H, S, NH × 1).
(3) in 100 ml konz. Salzsäure werden 5,0 g 1-Benzyl-
4-[4-N-(5-nitro-2-pyridyl)-aminobenzyl]-2,3-dioxopiperazin
der Stufe (1) aufgelöst. Zu der erhaltenen Lösung gibt
man 36 g Zinnstücke. Die erhaltene Mischung wird
erhitzt und 30 min bei 80 bis 90°C gerührt. Nach beendeter
Umsetzung wird das Reaktionsgemisch unter Eiskühlung mit
20 Gew.-% wäßriger Natriumhydroxidlösung schwach alkalisch
gemacht und sodann mit 50 ml Methanol und 400 ml Methanol und 400 ml Chloroform
versetzt. Dann wird die Mischung geschüttelt und die
unlöslichen Bestandteile werden abfiltriert. Nach sorgfältigem
Waschen der unlöslichen Bestandteile mit Chloroform
werden die Waschflüssigkeiten mit dem zuvor erhaltenen
Filtrat vereinigt und die organische Phase wird vom
erhaltenen Gemisch abgetrennt, mit 50 ml gesättigter
wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, worauf das Lösungsmittel
abgezogen wird. Der Rückstand wird durch Säulenchromatographie
(Merk Art. 1076; Entwicklerlösungsmittel: Chloroform)
gereinigt. Man erhält 2,1 g (44,7% Ausbeute)
amorphe Kristalle von 1-[4-N-(5-Amino-2-pyridyl)-amino-
benzyl]-4-benzyl-2,3-dioxopiperazin (dieses Produkt stimmt
hinsichtlich des Schmelzpunktes, des IR- und des NMR-
Spektrums mit dem Produkt der Stufe (2) überein) und 2,2 g
(43,7%) 1-[4-N-(5-Amino-6-chlor-2-pyridyl)-aminobenzyl]-4-
benzyl-2,3-dioxopiperazin.
Das 1-[4-N-(5-Amino-6-chlor-2-pyridyl)-aminobenzyl]-4-
benzyl-2,3-dioxopiperazin wird zu einer gesättigten
HCl-Äthanollösung gegeben. Sodann wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird
aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält das Hydrochlorid,
Fp. 237 bis 238°C (Zers.).
IR (KBr) cm-¹: ν C=O 1660.
IR (KBr) cm-¹: ν C=O 1660.
Elementaranalyse (für C₂₃H₂₂N₅O₂Cl · HCl)
berechnet:C 57,40 H 5,04 N 15,21;
gefunden:C 57,59 H 5,18 N 15,30.
NMR(CDCl₃) TpM-Werte:
3,21 (4 H, bS, Piperazinring CH₂ × 2), 3,59 (2 H, bS, -NH₂ × 1), 4,44 (2 H, S, CH₂ × 1), 4,51 (2 H, S, CH₂ × 1), 6,61 (1 H, D, J=8,5 Hz, Pyridinring H × 1), 7,1-7,23 (9 H, M, Pyridin H, Benzolring H × 7, NH × 1).
3,21 (4 H, bS, Piperazinring CH₂ × 2), 3,59 (2 H, bS, -NH₂ × 1), 4,44 (2 H, S, CH₂ × 1), 4,51 (2 H, S, CH₂ × 1), 6,61 (1 H, D, J=8,5 Hz, Pyridinring H × 1), 7,1-7,23 (9 H, M, Pyridin H, Benzolring H × 7, NH × 1).
(1) 1,4-Dibenzyl-2,3-dioxopiperazin wird mit konz.
Schwefelsäure und konz. Salpetersäure nitriert. Man erhält
gelbe Kristalle von 1,4-Bis-(4-nitrobenzyl)-2,3-dioxopiperazin
(61% Ausbeute).
IR (KBr) cm-¹:
KνC=O 1670;
ν NO₂ 1330.
Fp. 257 bis 260°C (umkristallisiert aus DMF).
IR (KBr) cm-¹:
KνC=O 1670;
ν NO₂ 1330.
Fp. 257 bis 260°C (umkristallisiert aus DMF).
(2) 1,4-Bis-(4-nitrobenzyl)-2,3-dioxopiperazin wird
der Umsetzung des Beispiels 3-(2) unterworfen, wobei man
weiße Kristalle von 1,4-Bis-(4-aminobenzyl)-2,3-dioxo-
piperazin erhält (46,9% Ausbeute).
IR (KBr) cm-¹: ν C=O 1660.
Fp. 193 bis 194°C (umkristallisiert aus Äthanol).
IR (KBr) cm-¹: ν C=O 1660.
Fp. 193 bis 194°C (umkristallisiert aus Äthanol).
(3) 1,4-Bis-(4-aminobenzyl)-2,3-dioxopiperazin wird
der Umsetzung des Beispiels 6-(1) mit 2-Brompyrimidin unterworfen.
Man erhält 1,4-Bis-[4-(2-pyrimidinylamino)-
benzyl]-2,3,dioxopiperazin (14,7% Ausbeute).
IR (KBr) cm-¹:
ν NH 3425;
ν C=O 1670.
Fp. 226,5 bis 228,5°C (umkristallisiert aus DMF-Isopropanol).
IR (KBr) cm-¹:
ν NH 3425;
ν C=O 1670.
Fp. 226,5 bis 228,5°C (umkristallisiert aus DMF-Isopropanol).
1,2 g Natriumhydrid (50% Reinheit) werden mit 50 ml DMF
vermischt und 5 g 1-n-Hexyl-2,3-dioxopiperazin werden unter
Rühren bei Zimmertemperatur im Verlauf von 10 min zugegeben.
Nachfolgend wird das Gemisch 30 min bei 50 bis
60°C umgesetzt und mit 20 ml einer DMF-Lösung, enthaltend
4,8 g p-Acetaminobenzylchlorid, tropfenweise versetzt,
und zwar 10 min bei der genannten Temperatur. Sodann wird
die Mischung 15 min bei 90 bis 95°C umgesetzt. Dann wird
das Lösungsmittel abgezogen und der Rückstand wird mit
100 ml Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser
und sodann mit gesättigter wäßriger Natriumchloridlösung
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet,
worauf das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert
wird. Die erhaltenen Kristalle werden aus Isopropylalkohol/
Diisoopropyläther umkristallisiert. Man erhält
7,5 g (86% Ausbeute) weiße Kristalle von 1-(4-Acetylaminobenzyl)-
4-n-hexyl-2,3-dioxopiperazin, Fp. 178,5 bis
179,5°C.
IR (KBr) cm-¹: ν C=O 1660.
NMR (CDCl₃) Tpm-Werte:
0,84 (3 H, M, -CH₃ × 1), 1,06-1,74 (8 H, CH₂ × 4), 2,16 (3 H, -COCH₃ × 1), 3,16-3,56 (6 H, CH₂ × 3), 4,49 (2 H, CH₂ × 1), 6,99 (2 H, D, J=9 Hz, Benzolring H × 2), 7,39 (2 H, J=9 Hz, Benzolring H × 2), 8,86 (1 H, bS, NH × 1)
IR (KBr) cm-¹: ν C=O 1660.
NMR (CDCl₃) Tpm-Werte:
0,84 (3 H, M, -CH₃ × 1), 1,06-1,74 (8 H, CH₂ × 4), 2,16 (3 H, -COCH₃ × 1), 3,16-3,56 (6 H, CH₂ × 3), 4,49 (2 H, CH₂ × 1), 6,99 (2 H, D, J=9 Hz, Benzolring H × 2), 7,39 (2 H, J=9 Hz, Benzolring H × 2), 8,86 (1 H, bS, NH × 1)
Elementaranalyse (für C₁₉H₂₇N₃O₃)
berechnet:C 66,06 H 7,88 N 12,16;
gefunden:C 66,20 H 7,95 N 12,03.
Man arbeitet nach den Arbeitsweisen der Beispiele 1 bis
16, wobei die Ausgangsmaterialien gemäß den Tabellen 13
bis 16 eingesetzt werden.
(1) In den Tabellen 13 bis 16 haben die Abkürzungen
die folgenden Bedeutungen: Me=CH₃, Et=C₂H₅,
Pr=C₃H₇, Bu=C₄H₉, Ac=CH₃CO, DMF = Dimethylformamid, IPA = Isopropylalkohol,
IPE = Diisopropyläther, AcOEt = Äthylacetat,
MeOH = Methanol, EtOH = Äthanol und DMSO = Dimethylsulfoxid.
(2) In der Spalte "Verfahren" bezeichnet der Ausdruck
"Pro." die Nummer des Verfahrens, welches in der Beschreibung
erläutert wurde. Die jeweils zugehörige Verbindung
wird in gleicher Weise synthetisiert, wie in dem oben
erwähnten Beispiel, welches dieses Verfahren betrifft,
oder nach dem in der Beschreibung beschriebenen Verfahren
gemäß diesem Beispiel.
(3) In der Spalte "Verfahren" bedeutet der Ausdruck
"Ex." die Nummer des Beispiels und die in der gleichen
Zeile aufgeführte Verbindung wird jeweils nach diesem
Beispiel oder nach einem Verfahren gemäß diesem Beispiel
synthetisiert.
(4) In der Spalte, welche sich auf das Lösungsmittel
für das Umkristallisieren bezieht, bedeutet der
Ausdruck "Säule": Reinigung durch Säulenchromatographie.
Claims (9)
1. Verbindung der folgenden allgemeinen Formel
wobei R¹ und R² gleich oder verschieden sein können
und unabhängig voneinander Wasserstoff oder eine C₁-₈-Alkyl-,
C₁-₄-Alkanoyl-Gruppe oder eine der heterocyclischen
Gruppen 2-Pyridyl-, 3-Pyridyl-, 4-Pyridyl-, 2-Pyrimidinyl-,
4-Pyrimidinyl-, 5-Pyrimidinyl-, 3-Pyridazinyl-, 4-Pyridazinyl-,
Pyrazinyl-, 2-Thiazolyl-, 4-Thiazolyl-, 5-Thiazolyl-,
3-Isothiazolyl-, 4-Isothiazolyl-, 5-Isothiazolyl- bedeuten
oder wobei R¹ und R² gemeinsam mit dem Stickstoffatom, mit dem sie verknüpft sind, einen Piperidinring bilden, wobei R¹ und R² durch mindestens einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe Halogen, C₁-₄-Alkyl, Nitro, Amino substituiert sein können;
n für 0 oder 1 steht;
die n Reste R³ gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander ein Halogenatom oder eine C₁-₈- Alkylgruppe bedeuten;
R⁴ ein Wasserstoffatom oder eine C₁-₈-Alkylgruppe bedeutet; und
R⁵ eine C₁-₈-Alkyl-, C₄-₁₀-Aladienyl-, Phenyl-C₁-₄- alkylgruppe oder Pyrazinyl bedeutet, wobei R⁵ durch mindestens einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Amino, C₁-₄-Alkoxycarbonyl, C₅-₆-Cycloalkyl oder eine der direkt oder über eine Aminogruppe gebundenen heterocyclischen Gruppen 2-Pyridyl-, 3-Pyridyl-, 4-Pyridyl-, 2-Pyridinyl-, 4-Pyrimidinyl-, 5-Pyrimidinyl- substituiert sein kann und wobei, falls R⁵ durch eine der heterocyclischen Gruppen 2-Pyridyl-, 3-Pyridyl-, 4-Pyridyl-, 2-Pyrimidinyl-, 4-Pyrimidinyl-, 5-Pyrimidinyl- substituiert ist, diese wiederum durch eine Amino- oder Halogengruppe substituiert sein kann;
oder Säureadditionssalze derselben.
oder wobei R¹ und R² gemeinsam mit dem Stickstoffatom, mit dem sie verknüpft sind, einen Piperidinring bilden, wobei R¹ und R² durch mindestens einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe Halogen, C₁-₄-Alkyl, Nitro, Amino substituiert sein können;
n für 0 oder 1 steht;
die n Reste R³ gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander ein Halogenatom oder eine C₁-₈- Alkylgruppe bedeuten;
R⁴ ein Wasserstoffatom oder eine C₁-₈-Alkylgruppe bedeutet; und
R⁵ eine C₁-₈-Alkyl-, C₄-₁₀-Aladienyl-, Phenyl-C₁-₄- alkylgruppe oder Pyrazinyl bedeutet, wobei R⁵ durch mindestens einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Amino, C₁-₄-Alkoxycarbonyl, C₅-₆-Cycloalkyl oder eine der direkt oder über eine Aminogruppe gebundenen heterocyclischen Gruppen 2-Pyridyl-, 3-Pyridyl-, 4-Pyridyl-, 2-Pyridinyl-, 4-Pyrimidinyl-, 5-Pyrimidinyl- substituiert sein kann und wobei, falls R⁵ durch eine der heterocyclischen Gruppen 2-Pyridyl-, 3-Pyridyl-, 4-Pyridyl-, 2-Pyrimidinyl-, 4-Pyrimidinyl-, 5-Pyrimidinyl- substituiert ist, diese wiederum durch eine Amino- oder Halogengruppe substituiert sein kann;
oder Säureadditionssalze derselben.
2. 1-[4-N-(5-Amino-2-pyridyl)-aminobenzyl]-4-benzyl-
2,3-dioxopiperazin der folgenden Formel
oder dessen Säureadditionssalz.
3. 1-[4-N-(5-Amino-6-chlor-2-pyridyl)-aminbenzyl]-
4-benzyl-2,3-dioxopiperazin der folgenden Formel
oder dessen Säureadditionssalz.
4. 1-[4-N-(5-Amino-6-methyl-2-pyridyl)-aminobenzyl]-
4-benzyl-2,3-dioxopiperazin der folgenden Formel
oder dessen Säureadditionssalz.
5. 1-[4-N-(5-Amino-4-methyl-2-pyridyl)-aminobenzyl]-
4-benzyl-2,3-dioxopiperazin der folgenden Formel
oder dessen Säureadditionssalz.
6. 1-n-Hexyl-4-[4-N-(2-pyrimidinyl)-aminobenzyl]-
2,3-dioxopiperazin der folgenden Formel
oder dessen Säureadditionssalz.
7. 1-Benzyl-4-[4-N-(2-pyrimidinyl)-aminobenzyl]-
2,3-dioxopiperazin der folgenden Formel
oder dessen Säureadditionssalz.
8. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäß
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils
in an sich bekannter Weise
- (a) für den Fall R⁵ ≠ H eine Verbindung der folgenden Formel wobei R¹, R², R³, R⁴, R⁵ und n die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und R⁵ ≠ H gilt, oder ein reaktives Derivat derselben mit einer Verbindung der FormelR⁵-Y (III)umsetzt, wobei Y für eine reaktive Gruppe steht; oder
- (b) eine Verbindung der folgenden Formel wobei R¹, R², R³, R⁴, R⁴ und n die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, mit einem Oxalsäurederivat der folgenden Formel umsetzt, wobei X eine reaktive Gruppe bedeutet; oder
- (c) für den Fall R⁵ ≠ H eine Verbindung der Formel oder ein reaktives Derivat derselben mit einer Verbindung der folgenden Formel umsetzt; oder
- (d) für den Fall R¹ ≠ Thiocarbamoyl, C₁-₄-Alkylthioimidoyl oder Amidino und R² = H eine Verbindung der Formel oder ein reaktives Derivat derselben mit einer Verbindung der FormelR¹-Y¹ (X)umsetzt, wobei Y¹ eine reaktive Gruppe bedeutet; oder
- (e) für den Fall, daß R¹ und R² die in (d) für R¹ angegebene Bedingung erfüllen, eine Verbindung der Formel oder ein reaktives Derivat derselben mit einer Verbindung der FormelR²-Y¹ (XII)umsetzt, wobei Y¹ für eine reaktive Gruppe steht; oder
- (f) für den Fall, daß R¹ eine Gruppe der Formel worin A¹ für eine entsprechende Alkenylengruppe oder eine entsprechende substituierte oder unsubstituierte Alkylen- oder Phenylengruppe und W für ein Schwefelatom oder eine Iminogruppe steht, bedeutet; und R² = H gilt, eine Verbindung der folgenden Formel worin A eine entsprechende substituierte oder unsubstituierte Alkylen- oder Phenylengruppe bedeutet und Z für eine Amino- oder Dialkoxymethylgruppe steht, oder ein reaktives Derivat derselben in Anwesenheit einer Säure oder Base einem Ringschluß unterwirft; oder
- (g) für den Fall R¹ = H, R² = H, R⁵ ≠ H eine Verbindung der folgenden Formel oder ein reaktives Derivat derselben mit einer Verbindung der folgenden Formel wobei Y für eine reaktive Gruppe steht, unter Bildung einer Verbindung der Formel umsetzt, gefolgt von einer Reduktion dieser Verbindung.
9. Pharmazeutisches Mittel, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an einer Verbindung nach einem der Ansprüche
1 bis 7 und üblichen Hilfs- und/oder Trägerstoffen.
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D2 | Grant after examination | ||
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