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Die
Erfindung bezieht sich auf thermoelektrischen Module mit einer großen Anzahl
von angeordneten thermoelektrischen Elementen, sowie auf Verfahren
zur Herstellung derselben.
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Wie
in 7 gezeigt ist; wurde ein herkömmliches thermoelektrischer
Modul 1 hergestellt durch Ausschneiden von prismenartigen
thermoelektrischen Elementen 3 aus einem Block eines thermoelektrischen
Materials, hergestellt durch Schmelzwachstum wie Zonenschmelzen,
dann Verbindung der thermoelektrischen Elemente 3 mit oberen
und unteren Elektroden 4 aus einem elektrisch leitenden
Material durch Löten
und dergleichen zur Bereitstellung eines vorbestimmten leitenden
Musters und Befestigen einer Wärmeaustauschplatte 5 auf
jeder äußeren Seite
der Elektroden 4. Wenn das thermoelektrische Element 3 und
die Elektrode 4 miteinander durch ein Lötmittel verbunden werden, bildet
sich um die Verbindung herum eine Ausrundung 7 des Lötmittels,
wie es in 8 gezeigt ist. Das so vervollständigte thermoelektrische
Modul besitzt eine einwandfreie Struktur und weist den Vorteil auf,
dass die thermoelektrischen Elemente 3 eine konstante Wärmeabstrahlung
und konstante Wärmeleitung
zeigen. Mit einer ebenen Oberfläche
auf jeder Seite ist das thermoelektrische Modul 1 geeignet
zur Herstellung einer plattenartigen bzw. konsolenartigen Vorrichtung
mit einem auf jeder Seite von diesem gebundenen thermoelektrischen
Element.
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Da
die thermoelektrischen Elemente 3 (d.h. thermoelektrische
Elemente 3a vom p-Typ und thermoelektrische Elemente 3b vom
n-Typ) aus spröden
Materialien gebildet sind, neigen sie jedoch dazu, Risse oder Brüche bei
Ausüben
eines Stoßes
oder einer Belastung auf das thermoelektrische Modul 1 oder
bei Ausüben von
thermischer Beanspruchung auf das thermoelektrische Element 3 zu
entwickeln. Aufgrund der geringen Feuchtigkeitsbeständigkeit
der thermoelektrischen Elemente 3 besteht zusätzlich die
Tendenz, das diese in einer Atmosphäre mit hoher Feuchtigkeit korrodieren,
wodurch sich die Leistungsfähigkeit
verschlechtert.
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Das
japanische Dokument
JP
07 106 642 A beschreibt ein thermoelektrisches Modul, in
dem die thermoelektrischen Elemente an deren Seitenfläche mit
Aluminiumalkoxid beschichtet sind.
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Die
japanische Druckschrift
JP
06 237 019 A offenbart ein thermoelektrisches Modul mit
thermoelektrischen Elementen, alternierend angeordnet als p-Typ
und n-Typ, die auf der gesamten Oberfläche mit einem feuchtigkeitsbeständigen Material
beschichtet sind.
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Die
deutsche Patentschrift
DE
12 72 408 B beschreibt einen thermoelektrischen Wandler,
in dem jeder Thermoelementschenkelkörper mit einer Schutzumhüllung versehen
ist. Diese Schutzumhüllung
kann beispielsweise aus einer Glasfritte oder einem Kitt mit hohem
Wärmeausdehnungsbeiwert
bestehen.
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Thermoelektrische
Elemente sind ebenfalls in dem US-Patent
US 29 76 340 und in der europäischen Patentanmeldung
EP 0 495 997 A1 beschrieben.
In
US 29 76 340 kann
das thermoelektrische Element mit einem für Luft undurchlässigen dielektrischen
Material wie Kunststoff oder einem keramischen Material beschichtet
sein. Als Beispiel ist starres Nylon genannt. Das Thermoelement
gemäß
EP 0 495 997 A1 besitzt
eine dünne,
kompakte und hochflexible Isolierschicht auf dessen Oberfläche, welche
keine Gas absorbierenden Eigenschaften aufweist. Als isolierende
Materialien sind Keramiken oder eine wärmebeständige organische Harzschicht
wie Polyimid; Polyamidimid und Silikonharz genannt.
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Das
US Patent 4,759,958 offenbart ein Verfahren zur Bildung eines Polyimidfilms
auf einer Substratoberfläche
durch chemische Gasphasenabscheidung, wobei das Verfahren das Verdampfen
einer aromatischen Monomerverbindung mit einer Aminogruppe und zwei
benachbarten Carboxylgruppen oder ihrer Derivatgruppen wie Ester
von 4-Aminophthalsäure
und 4-(p-Anilin)phthalsäure
umfasst, wodurch ein hochfestes Polyimid erhalten wird.
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Die
US Patentschrift 4,123,308 beschreibt ein Verfahren zum chemischen
Binden eines Poly-p-xylylens an ein duroplastisches Harz, wobei
Poly-p-xylylen über
eine Reaktion zwischen Sauerstoff enthaltenden Gruppen an der Oberfläche des
Poly-p-xylylens und einer Reagenzkomponente des duroplastischen
Harzes an das duroplastische Harz gebunden wird. Dabei wird ein
Niedertemperatur-Plasma angewendet, um die Oberfläche des
Poly-p-xylylens chemisch zu modifizieren, so dass die Sauerstoffatome
in die Hauptkette des Polymers an seiner Oberfläche eingebaut werden.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein thermoelektrisches Modul bereitzustellen,
das verbesserte Festigkeit und Feuchtigkeitsbeständigkeit besitzt und dadurch
eine verbesserte Zuverlässigkeit
im Betrieb zeigt.
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Diese
Aufgabe der Erfindung wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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In
einen ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein thermoelektrisches
Modul (1) zur Verfügung
gestellt, das aufweist: alternierend angeordnete thermoelektrische
Elemente (3a) vom p-Typ und thermoelektrische Elemente
(3b) vom n-Typ; jeweils die Oberseite und die Unterseite
der thermoelektrischen Elemente (3a, 3b) elektrisch
verbindende Elektroden (4); eine auf jeweils der äußeren, von
den thermoelektrischen Elementen (3a, 3b) abgewandten
Seite der Elektroden (4) befestigte Wärmeaustauschplatte (5);
einen Beschichtungsfilm (2) aus einem isolierenden Material
auf den Seitenflächen
der thermoelektrischen Elemente (3a, 3b), außer auf
den Teilen der Seitenflächen,
die sich in der Nähe
der Verbindungsflächen
befinden und die insbesondere für
den Kontakt mit Ausrundungen (7) eines Lötmittels
vorgesehen sind, wobei die Verbindungsflächen die Oberflächen der
thermoelektrischen Elemente an ihren Oberseiten und an ihren Unterseiten sind,
mit der die thermoelektrischen Elemente (3a, 3b)
und die Elektroden (4) verbunden sind; und einen zwischen
den benachbarten thermoelektrischen Elementen (3a, 3b)
definierten Zwischenraum, wobei der Beschichtungsfilm (2)
ein polymerisierter, chemisch dampfabgeschiedener Polyimidfilm ist.
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In
einen zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein thermoelektrisches
Modul (1) bereitgestellt, das aufweist: alternierend angeordnete
thermoelektrische Elemente vom p-Typ
(3a) und thermoelektrische Elemente vom n-Typ (3b);
jeweils die Oberseite und die Unterseite der thermoelektrischen
Elemente (3a, 3b) elektrisch verbindende Elektroden
(4); eine auf jeweils der äußeren, von den thermoelektrischen
Elementen (3a, 3b) abgewandten Seite der Elektroden
(4) befestigte Wärmeaustauschplatte
(5); einen Beschichtungsfilm (2) aus einem isolierenden
Material auf den Seitenflächen
der thermoelektrischen Elemente (3a, 3b), außer auf
den Teilen der Seitenflächen,
die sich in der Nähe
der Verbindungsflächen
befinden und die insbesondere für
den Kontakt mit Ausrundungen (7) eines Lötmittels
vorgesehen sind, wobei die Verbindungsflächen die Oberflächen der
thermoelektrischen Elemente an ihren Oberseiten und an ihren Unterseiten
sind, mit der die thermoelektrischen Elemente (3a, 3b)
und die Elektroden (4) verbunden sind; und einen zwischen
den benachbarten thermoelektrischen Elementen (3a, 3b)
definierten Zwischenraum, wobei der Beschichtungsfilm (2)
ein polymerisierter, chemisch dampfabgeschiedener Film aus substituiertem
oder unsubstituiertem Poly-p-xylylen ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die thermoelektrischen Elemente ausgeschnittene
Elemente einer Vorlage eines thermoelektrischen Materials und dann
mit dem isolierenden Material beschichtet.
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Gemäß eines
dritten Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines thermoelektrischen Moduls (1) nach dem
ersten Aspekt zur Verfügung
gestellt, das die Schritte aufweist: Aufbringen von Beschichtungsfilmen
(2) aus einem isolierenden Material auf den Seitenflächen der
thermoelektrischen Elemente (3a, 3b) vom p-Typ
und vom n-Typ, außer
auf den Teilen der Seitenflächen,
die sich in der Nähe
der Verbindungsflächen
befinden und die insbesondere für
den Kontakt mit Ausrundungen (7) eines Lötmittels
vorgesehen sind, wobei die Verbindungsflächen die Oberflächen der
thermoelektrischen Elemente an ihren Oberseiten und an ihren Unterseiten
sind, mit der die thermoelektrischen Elemente (3a, 3b)
und die Elektroden (4) verbunden werden: alternierendes
Anordnen der thermoelektrischen Elemente vom p-Typ (3a)
und der thermoelektrischen Elemente vom n-Typ (3b) mit
jeweils die Oberseite und die Unterseite der thermoelektrischen
Elemente (3a, 3b) elektrisch verbindenden Elektroden
(4); Vorsehen von auf jeweils der äußeren, von den thermoelektrischen
Elementen (3a, 3b) abgewandten Seite der Elektroden
(4) befestigten Wärmeaustauschplatten
(5); und Vorsehen von zwischen den benachbarten thermoelektrischen
Elementen (3a, 3b) definierten Zwischenräumen; wobei
die Beschichtungsfilme (2) durch die Schritte hergestellt
werden: Einführen eines
Säureanhydrids
und eines Diamins in ein Reaktionsgefäß zur Herstellung einer Polyamidsäure auf
dem thermoelektrischen Element bei Bedingungen, bei denen das Säureanhydrid
bei 160 °C
bis 180 °C
verdampft wird und das Diamin bei 150 °C bis 170 °C verdampft wird und das Reaktionsgefäß bei 160 °C bis 230 °C und 1,33
Pa bis 1,33 × 10–3 Pa
gehalten wird; und Dehydrierungszyklisierung unter Herstellung eines
Polyimidfilms auf dem thermoelektrischen Element, wobei das Reaktionsgefäß bei 200 °C bis 350 °C gehalten
wird.
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Bevorzugt
liegt im dritten Apsekt der vorliegenden Erfindung die Dicke des
Polyimids im Bereich von 1 μm
bis 10 μm.
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In
einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zur Herstellung eines thermoelektrischen Moduls (1) nach
dem zweiten Aspekt bereitgestellt, das die Schritte aufweist: Aufbringen
von Beschichtungsfilmen (2) aus einem isolierenden Material
auf den Seitenflächen
der thermoelektrischen Elemente (3a, 3b) vom p-Typ
und vom n-Typ, außer auf
den Teilen der Seitenflächen,
die sich in der Nähe
der Verbindungsflächen
befinden und die insbesondere für
den Kontakt mit Ausrundungen (7) eines Lötmittels
vorgesehen sind, wobei die Verbindungsflächen die Oberflächen der
thermoelektrischen Elemente an ihren Oberseiten und an ihren Unterseiten
sind, mit der die thermoelektrischen Elemente (3a, 3b)
und die Elektroden (4) verbunden werden; alternierendes
Anordnen der thermoelektrischen Elemente (3a) vom p-Typ
und der thermoelektrischen Elemente (3b) vom n-Typ mit
jeweils die Oberseite und die Unterseite der thermoelektrischen
Elemente (3a, 3b) elektrisch verbindenden Elektroden
(4); Vorsehen von auf jeweils der äußeren, von den thermoelektrischen
Elementen (3a, 3b) abgewandten Seite der Elektroden
(4) befestigten Wärmeaustauschplatten
(5); und Vorsehen von zwischen den benachbarten thermoelektrischen
Elementen (3a, 3b) definierten Zwischenräumen; wobei
die Beschichtungsfilme (2) durch die Schritte hergestellt
werden: Verdampfen und Pyrolysieren von Di-p-xylylen bei einer Temperatur
innerhalb von 120 °C
bis 180 °C
und einem Druck von 13,3 Pa oder weniger; Pyrolyse von Di-p-xylylen
zur Herstellung von Monochlor-p-xylylen bei einer Temperatur innerhalb
von 650 °C
bis 730 °C
und einem Druck von 13,3 Pa oder weniger; Dampfphasenpolymerisation
von Monochlor-p-xylylen zur Herstellung eines Films aus substituiertem
oder unsubstitiuertem Poly-p-xylylen auf dem thermoelektrischen
Element (3a, 3b) bei einer Temperatur von 40 °C oder weniger
und einem Druck von 6,67 Pa oder weniger.
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Bevorzugt
liegt im vierten Apsekt der vorliegenden Erfindung die Dicke des
Films aus substituiertem oder unsubstituiertem Poly-p-xylylen im
Bereich von 1 μm
bis 10 μm.
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1 ist
ein Querschnitt eines Beispiels des erfindungsgemäßen thermoelektrischen
Moduls.
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2B zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Beispiels des erfindungsgemäßen thermoelektrischen
Moduls.
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2A ist
eine perspektivische Ansicht des thermoelektrischen Moduls von 2B,
von dem die obere Wärmeaustauschplatte
entfernt wurde.
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3A und 3B zeigen
eine Herstellungsart der thermoelektrischen Elemente unter Verwendung jeweils
einer bahnenförmigen
und barrenförmigen
Vorlage.
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4A und 4B sind
jeweils eine perspektivische Ansicht und eine Draufsicht eines beschichteten thermoelektrischen
Elements.
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5A und 5B zeigen
Querschnitte eines weiteren beschichteten thermoelektrischen Elements, wobei 5B eine
vergrößerte Ansicht
des eingekreisten Teils von 5A ist.
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6 zeigt
eine weitere Herstellungsart der thermoelektrischen Elemente unter
Verwendung einer barrenförmigen
Vorlage.
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht eines herkömmlichen thermoelektrischen
Moduls (Stand der Technik).
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8 ist
eine Querschnittsansicht eines herkömmlichen thermoelektrischen
Moduls, wobei Ausrundungen des Lötmittels
gezeigt sind (Stand der Technik).
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben. Im folgenden wird Bezugszeichen 3 zur Angabe
eines thermoelektrischen Elements verwendet, unabhängig ob
es eines vom p-Typ oder vom n-Typ ist und Bezugszeichen 3a und 3b werden
verwendet, um zwischen dem p-Typ und dem n-Typ zu unterscheiden.
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Die 1 und 2 zeigen ein Beispiel des erfindungsgemäßen thermoelektrischen
Moduls. 1 ist eine Querschnittsansicht
eines thermoelektrischen Moduls 1. 2A zeigt
eine Perspektivansicht des thermoelektrischen Moduls 1 ohne
eine Wärmeaustauschplatte 5 und
Elektroden 4 auf seiner Oberseite und 2B ist
eine perspektivische Ansicht mit einer Wärmeaustauschplatte 5 und
Elektroden 4 auf der Oberseite. Der thermoelektrische Modul 1 umfasst
thermoelektrische Elemente vom n-Typ 3b aus einem Halbleiter
vom n-Typ und thermoelektrische Elemente vom p-Typ 3a aus einem Halbleiter
vom p-Typ, die auf der gleichen Ebene alternierend mit Abständen angeordnet
sind. Eine große
Anzahl von Elektroden 4 ist gebildet, um die Oberseite und
die Unterseite jedes thermoelektrischen Elements 3 zu bedecken
und auch die Oberseiten oder die Unterseiten eines thermoelektrischen
Elements 3a vom p-Typ und eines thermoelektrischen Elements 3b vom n-Typ
zu überbrücken, die
aneinander angrenzen, so dass alle alternierenden thermoelektrischen
Elemente 3a und 3b elektrisch in Serie verbunden
sind. Eine Wärmeaustauschplatte 5 aus
einem isolierenden Material wie Keramik ist auf der Oberseite und
Unterseite der thermoelektrischen Elemente 3 über die
Elektroden 4 angebracht. Die thermoelektrischen Elemente 3 sind
mit Abständen
zwischen diesen angeordnet, so dass der Wärmeverlust zwischen den thermoelektrischen
Elementen 3 unterdrückt
werden kann und die Wärmeaustauscheffizienz
während
des Betriebs des thermoelektrischen Moduls 1 verbessert
werden kann. Vorzugsweise befinden sich zwischen den thermoelektrischen
Elementen 3 Abstände
von 0,05 bis 1,0 mm.
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Die
erfindungsgemäß verwendeten
thermoelektrischen Elemente 3 können wie folgt hergestellt
werden. Zuerst wird eine bahnen- bzw. blattförmige Vorlage 6 (3A)
oder eine stab- bzw. barrenförmige
Vorlage 6 (3B) aus einem thermoelektrischen
Material hergestellt durch Zerschneiden eines Blocks aus einem thermoelektrischen
Material oder durch Sintern oder Extrusion eines pulverförmigen thermoelektrischen
Materials. Materialien für
Elemente vom p-Typ beinhalten Sb2Te3 und solche vom n-Typ beinhalten Bi2Te3. Die bahnenförmige Vorlage 6 oder
die barrenförmige
Vorlage 6 wird würfelförmig zugeschnitten,
um thermoelektrische Prismen 3 herzustellen, wie es in 3 dargestellt ist. Die Oberseite und die
Unterseite der Prismen muss mit den entsprechenden Elektroden 4 verbunden
werden und sie werden nachstehend manchmal als Verbindungsseite(n)
oder Verbindungsoberfläche(n)
bezeichnet.
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Wie
in 4 gezeigt ist, wird ein Beschichtungsfilm 2 aus
einem isolierenden Material auf jeder seitlichen Fläche des
prismenartigen thermoelektrischen Elements 3 vorgesehen,
d.h. auf allen Seiten außer
den Verbindungsseiten. Die Bereitstellung eines Beschichtungsfilms 2 um
die thermoelektrischen Elemente 3 herum ist wirksam zur
Erhöhung
der Festigkeit des thermoelektrischen Elements 3, so dass
das Reißen
oder Brechen der Elemente 3 selbst dann vermieden werden
kann, wenn eine Last, ein Stoß oder
eine thermische Beanspruchung auf diese ausgeübt wird. Der Beschichtungsfilm 2 bringt
auch verbesserte Feuchtigkeitsbeständigkeit mit sich, so dass
das Element 3 gegen Korrosion in einer Atmosphäre mit hoher
Feuchtigkeit geschützt ist,
und der thermoelektrische Modul 1 mit verbesserter Zuverlässigkeit
beim Betrieb ausgestattet ist.
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Erfindungsgemäß umfasst
der Beschichtungsfilm Polyimid oder substituiertes oder unsubstituiertes Poly-p-xylylen,
welches durch Polymerisation mit chemischer Dampfabscheidung gebildet
wird (nachstehend als CVD-Polymerisation
bezeichnet). Vor oder nach der Bildung des Beschichtungsfilms 2 kann
eine Vorlage 6 aus einem thermoelektrischen Material in
thermoelektrische Elemente 3 zerschnitten werden.
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Die
Beschichtung mit Polyimid durch CVD-Polymerisation wird durchgeführt durch
Einführen
eines Säureanhydrids
und eines Diamins in ein Reaktionsgefäß, das als Substrat ein thermoelektrisches
Element
3 oder eine Vorlage
6 eines thermoelektrischen
Materials enthält
und das bei reduziertem Druck auf einer hohen Temperatur gehalten
wird. Beispielsweise durch die Verwendung von Pyromellitdianhydrid
als Säureanhydrid und
4,4'-Diaminophenylether
als Diamin ergibt die Reaktion zunächst eine Polyamidsäure, einen
Polyimid-Vorläufer,
der eine Dehydrierungszyklisierung durchläuft und das Polyimid auf dem
Substrat erzeugt, wie es durch das folgende Reaktionsschema gezeigt
ist:
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Genauer
gesagt werden Pyromellitdianhydrid, der bei 160 °C bis 180 °C verdampft wird und 4,4'-Diaminophenylether,
der bei 150 °C
bis 170 °C
verdampft wird, in ein Reaktionsgefäß eingeführt. Das Reaktionssystem wird
auf 160 °C
bis 230 °C
und 1,33 Pa bis 1,33 × 10–3 Pa
während
30 bis 120 Minuten gehalten, um eine Polyamidsäure zu bilden. Dann wird das
Reaktionssystem bei Atmosphärendruck
1 bis 5 Stunden lang bei 200 °C
bis 350 °C
gehalten, um die Polyamidsäure
in Polyimid überzuführen. Der
so gebildete Polyimidfilm besitzt vorzugsweise eine Dicke von 1
bis 10 μm.
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Der
Polyimidfilm durch CVD-Polymerisation ist insbesondere herausragend
in Bezug auf seine Wärmebeständigkeit,
so dass er sich nicht ablöst,
wenn ein thermoelektrisches Element 3 und eine Elektrode 4 durch
Löten verbunden
werden. Er ist auch herausragend in Bezug auf seine chemische Beständigkeit
und schützt
das thermoelektrische Element 3 gegen Beschädigungen,
selbst wenn der thermoelektrische Modul 1 in einer oxidierenden
oder einer korrosiven Atmosphäre
verwendet wird, wodurch die Zuverlässigkeit beim Betrieb des thermoelektrischen
Moduls 1 verbessert wird.
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Substituiertes
oder unsubstituiertes Poly-p-xylylen, das kommerziell unter dem
Handelsnamen Parylen erhältlich
ist, beinhaltet Poly-p-xylylen und ein Polymer von p-Xylylen mit
einem organischen oder anorganischen Substituenten, z.B. einem Halogen
(z.B. Chlor) oder einer Cyanogruppe, üblicherweise an dessen Benzolring.
Beispielsweise kann Poly-monochlor-p-xylylen hergestellt werden
durch CVD-Polymerisation,
wie es durch das folgende Reaktionsschema gezeigt ist:
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Di-p-xylylen,
das ein zyklisches Dimer von Monochlor-p-xylylen ist, wird verdampft und dann
zur Herstellung von Monochlor-p-xylylen, einem gasförmigen Monomer
pyrolysiert. Das Monomer wird in ein Reaktionsgefäß eingeführt, welches
ein thermoelektrisches Element 3 oder eine Vorlage 6 eines
thermoelektrischen Materials als Substrat enthält und man lässt es auf
dem Substrat unter Bildung eines Beschichtungsfilms aus einem Poly-monochlor-p-xylylen
polymerisieren. Die Reaktionsbedingungen sind 120 °C bis 180 °C und 13,3 Pa
oder weniger zur Verdampfung von Di-p-xylylen; 650 °C bis 730°C und 13,3 Pa oder weniger für die Pyrolyse
von Di-p-xylylen; und 40 °C
oder weniger und 6,67 Pa oder weniger für die Dampfphasenpolymerisation von
Monochlor-p-xylylen. Der so hergestellte Film aus substituiertem
oder unsubstituiertem Poly-p-xylylen besitzt vorzugsweise eine Dicke
von 1 bis 10 μm.
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Mit
geringer Permeabilität
gegenüber
Feuchtigkeit stellt der durch CVD-Polymerisation gebildete Film aus
substituiertem oder unsubstituiertem Poly-p-xylylen ein thermoelektrisches
Element 3 mit verbesserter Feuchtigkeitsbeständigkeit
bereit und ist hochwirksam zum Schutz des thermoelektrischen Elements 3 vor Korrosion
oder Verschlechterung der Leistungsfähigkeit.
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Wie
vorstehend erwähnt,
wird der isolierende Beschichtungsfilm 2 auf den Verbindungsseiten
des thermoelektrischen Elements 3, d.h. auf den oberen
und unteren Oberflächen,
die mit den entsprechenden Elektroden 4 verbunden werden,
nicht gebildet. Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden bei den Seiten mit Ausnahme der Verbindungsseiten
die Teile in der Nähe
der Verbindungsseiten nicht mit dem Beschichtungsfilm 2 versehen,
wie in 5A und 5B gezeigt
wird. Das bedeutet, dass diese Teile unbeschichtet bleiben oder
dass der Beschichtungsfilm, nachdem der isolierende Beschichtungsfilm 2 einmal
auf den gesamten Oberflächen
außer
den Verbindungsseiten gebildet wurde, von diesen Teilen entfernt
wird. Der Teil, der 0,01 bis 0,5 mm von dem oberen Ende des thermoelektrischen
Elements 3 entfernt ist, und der Teil, der 0,01 bis 0,5 mm
von dem unteren Ende des thermoelektrischen Elements 3 entfernt
ist, besitzt vorzugsweise keinen Beschichtungsfilm. Derartige thermoelektrische
Elemente 3 mit den vorgeschriebenen Teilen ihrer Seitenflächen ohne
Beschichtungsfilm können
erhalten werden, beispielsweise wie es in 6 gezeigt
ist, wobei ein Beschichtungsfilm 2 aus einem isolierenden
Material auf allen Oberflächen
einer barrenförmigen
Vorlage 6 aus einem thermoelektrischen Material gebildet
wird und der Beschichtungsfilm 2 auf vorbestimmten Teilen
durch Bestrahlung mit einem Laserstrahl 9 aus einem Laseroszillator 8 entfernt
wird, gefolgt vom Schneiden in dem mittleren Teil der Fläche, in
der der Beschichtungsfilm 2 entfernt wurde. Die Bearbeitung
mit dem Laserstrahl kann ersetzt werden durch Bearbeitung mit einer
Drehbank, etc.. In diesem Fall dienen die geschnittenen Oberflächen als
Verbindungsoberflächen.
Von dem auf den Seiten außer
den Verbindungsseiten gebildeten Beschichtungsfilm wird der Teil
in der Nähe
der Verbindungsoberflächen
durch Laserbearbeitung oder andere Bearbeitung entfernt.
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Wenn
das thermoelektrische Element 3 und die Elektrode 4 durch
Löten verbunden
werden, bildet sich um die Verbindungsnaht herum eine Ausrundung 7 des
Lötmittels.
Wenn der Teil, in dem die Ausrundung 7 zu bilden ist, den
Beschichtungsfilm 2 aufweist, reduziert sich die Benetzbarkeit
des Teils gegenüber
dem Lötmittel
und es besteht die Tendenz zur Verringerung der Verbindungsfestigkeit
zwischen dem thermoelektrischen Element 3 und der Elektrode 4.
Wenn andererseits dieser Teil nicht mit dem Beschichtungsfilm 2 wie
in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform beschichtet ist,
kann ausreichende Verbindungsfestigkeit sichergestellt werden.
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Erfindungsgemäß ergibt
der Beschichtungsfilm um das thermoelektrische Element herum diesem
eine erhöhte
Festigkeit und verbesserte Feuchtigkeitsbeständigkeit. Folglich werden Risse
in dem Element oder das Brechen des Elements vermieden, selbst wenn
eine Last, ein Stoß oder
eine thermische Beanspruchung auf dieses ausgeübt wird und es wird vor Korrosion
in einer Atmosphäre
mit hoher Feuchtigkeit geschützt,
wodurch ein thermoelektrischer Modul mit verbesserter Zuverlässigkeit
im Betrieb bereitgestellt wird. Ferner wird durch die Beabstandung
der thermoelektrischen Elemente der Wärmeverlust unter den Elementen
unterdrückt und
die Wärmeaustauscheffizienz
verbessert.
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Gemäß des ersten
und dritten Aspekts der vorliegenden Erfindung, bei dem der Beschichtungsfilm
ein durch Polymerisation mit chemischer Dampfabscheidung gebildeter
Polyimidfilm ist, löst
sich der Beschichtungsfilm beim Zusammenlöten des thermoelektrischen
Elements mit den Elektroden nicht ab. Durch herausragende chemische
Beständigkeit
wird durch den Beschichtungsfilm die Verschlechterung der Leistungsfähigkeit
der thermoelektrischen Elemente vermieden, selbst in einer oxidativen
oder korrosiven Atmosphäre
und es wird ein thermoelektrischer Modul mit verbesserter Zuverlässigkeit
im Betrieb bereitgestellt.
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Gemäß des zweiten
und vierten Aspekts der vorliegenden Erfindung, bei dem der Beschichtungsfilm ein
durch Polymerisation mit chemischer Dampfabscheidung gebildeter
Film aus substituiertem oder unsubstituiertem Poly-p-xylylen ist, besitzen
die thermoelektrischen Elemente weiter verbesserte Feuchtigkeitsbeständigkeit,
sind vor Korrosion oder Verschlechterung der Leistungsfähigkeit
in einer Atmosphäre
mit hoher Feuchtigkeit geschützt.
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Gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform,
bei der die thermoelektrischen Elemente ausgeschnittene Elemente
aus einer Vorlage des thermoelektrischen Elements sind und dann
mit dem isolierenden Material beschichtet sind, erhöht der Beschichtungsfilm
um das thermoelektrische Element herum nicht nur die Festigkeit
des thermoelektrischen Elements, sondern führt auch zu verbesserter Feuchtigkeitsbeständigkeit. Folglich
werden Risse in dem Element oder das Brechen des Elements vermieden,
selbst wenn eine Last, ein Stoß oder
eine thermische Beanspruchung auf dieses ausgeübt wird und es ist vor Korrosion
in einer Atmosphäre
mit hoher Feuchtigkeit geschützt,
wodurch ein thermoelektrischer Modul mit verbesserter Zuverlässigkeit
beim Betrieb bereitgestellt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei der die Teile in der Nähe der Elektroden auf den Seiten
jedes thermoelektrischen Elements außer den mit den Elektroden
verbundenen Seiten keine Beschichtung mit dem isolierenden Material
aufweisen, liegt kein Beschichtungsfilm auf den Teilen vor, an denen
Ausrundungen des Lötmittels
gebildet werden, wodurch die Verbindungsfestigkeit zwischen den
thermoelektrischen Elementen und den Elektroden sichergestellt wird.