DE19941877A1 - Luftreiniger - Google Patents

Abstract

Die Erfindung stellt einen Luftreiniger von der Art bereit, bei der ein Luftreinigungselement (52) in einem Luftreinigergehäuse (51) aufgenommen ist und Luft, die von in dem Luftreinigergehäuse (51) vorgesehenen Lufteinlässen (53b, 53c) eingeleitet wird, durch das Luftreinigerelement (52) passieren gelassen wird, nachdem die Richtung der Strömung der Luft um 90 DEG oder um im wesentlichen 90 DEG geändert wurde. DOLLAR A Der erfindungsgemäße Luftreiniger ist dadurch gekennzeichnet, daß das Luftreinigergehäuse (51) gekrümmte Führungsflächen (61, 62) für ein sanftes Führen der von den Lufteinlässen (53b, 53c) eingeleiteten Luft hin zu dem Luftreinigerelement (52). Dies hat die Wirkung, daß von den Lufteinlässen eingeleitete Luft sanft zu dem Luftreinigerelement (52) geleitet werden kann.

Description

Technisches Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung bei einem Luftreiniger, und insbesondere einen Luftreiniger der Art, bei der Stauluft verwendet wird.

Stand der Technik

Die Japanische Patentveröffentlichung Nr. 9-96261 mit dem Titel "Air Cleaner for Vehicles" zum Beispiel offenbart einen Luftreiniger der wohlbekannten Art, bei der Stauluftdruck verwendet wird.

Gemäß dem obigen Stand der Technik, wie es in Fig. 1 der Veröffentlichung gezeigt ist, wird Stauluft in eine Eintrittspassage 6 (Bezugszeichen sind aus der Veröffentlichung zitiert) eingeführt, und die Luft, die durch die Eintrittspassage 6 gegangen ist, tritt durch einen Einlaß 9 in ein unteres Gehäuse 10 ein. Die Luft tritt dann von dem unteren Gehäuse 10 durch ein Element 7. Die saubere Luft, die durch das Element 7 gegangen ist, wird in ein oberes Gehäuse 8 geführt und in einen Vergaser 2 eingeleitet, der mit einem unteren Teil des oberen Gehäuses 8 verbunden ist. Die Stauluft wird verwendet, um einen Staudruck zu erzeugen, der größer als der atmosphärische Druck ist. Der Staudruck wird an dem Vergaser 2 angelegt, um ein Luft- Kraftstoffgemisch mit hoher Dichte in einen Motor 1 zu liefern, um dadurch die Luft-Kraftstoffgemisch-Ladeeffizienz des Motors 1 zu steigern, um die Ausgangsleistung desselben zu steigern, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt.

Wie es in Fig. 5 der obigen Veröffentlichung gezeigt ist, besitzt das untere Gehäuse 10 linke und rechte Einlässe 9 mit jeweiligen, damit verbundenen Eintrittspassagen 6. Die Struktur des unteren Gehäuses 10 und der Eintritts­ passagen 6, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist, ist von allgemein üblicher Art.

Durch die Erfindung zu lösendes Problem

Bei der obigen Struktur kollidieren Luftströmungen miteinander, die von den Einlässen 9 eingeleitet werden, im Zentrum des unteren Gehäuses 10. Wenngleich unter Verwendung der Stauluft der Staudruck erzeugt wird, der größer als der atmosphärische Druck ist, kann es sein, daß an dem Vergaser 2 ein ausreichender Staudruck nicht angelegt wird.

Außerdem entwickeln die von den Einlässen 9 eingeführten Luftströmungen Wirbelströmungen an dem Boden oder den Seiten des unteren Gehäuses 10. Wenn ein Wirbelströmungsverlust hervorgerufen wird, so kann die Stauluft nicht effektiv in den Vergaser 2 eingeleitet werden, weil der Widerstand in den Strömungspassagen erhöht ist.

Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Luftreiniger bereitzustellen, der dazu ausgebildet ist, Luftströmungen zu verbessern, um einen ausreichenden Staudruck an einen Vergaser anzulegen.

Mittel zum Lösen des Problems

Um die obige Aufgabe zu lösen, ist gemäß Anspruch 1 ein Luftreiniger der Art vorgesehen, bei der ein Luftreinigerelement in einem Luftreinigergehäuse aufgenommen ist und Luft, die von einem in dem Luftreinigergehäuse vorgesehenen Lufteinlaß eingeleitet wird, durch das Luftreinigerelement passieren gelassen wird, nachdem die Richtung einer Strömung der Luft um 90° oder um im wesentlichen 90° geändert wurde, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Luftreinigergehäuse eine gekrümmte Führungsfläche für ein sanftes Führen der von dem Lufteinlaß eingeleiteten Luft zu dem Luftreinigerelement aufweist.

Das Luftreinigergehäuse weist die gekrümmte Führungsfläche für ein sanftes Führen der von dem Lufteinlaß eingeleiteten Luft hin zu dem Luft­ reinigerelement auf, um dadurch Wirbelströmungen zu reduzieren, die durch die von dem Lufteinlaß eingeleitete Luft erzeugt werden.

Gemäß Anspruch 2 ist der Luftreiniger dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte Führungsfläche einen Abschnitt als ein abnehmbares Teil aufweist, wobei eine Luftverzweigungskammer durch eine Rückseite des gesonderten Teils und das Luftreinigergehäuse vorgesehen wird, wobei ein Filter in der Luftverzweigungskammer angeordnet ist und durch ein Filterdruckteil gehalten wird, das sich von dem Teil derart erstreckt, daß ein Anteil der von dem Lufteinlaß eingeleiteten Luft über das Teil, die Luftverzweigungskammer und den Filter aus dem Luftreinigergehäuse herausgeleitet werden kann.

Die gekrümmte Führungsfläche besitzt den Abschnitt als das gesonderte Teil und der Filter wird durch das Filterdruckteil (Filterpresser) gehalten, das sich von dem Teil erstreckt, so daß die Anzahl der verwendeten Teile reduziert werden kann.

Ein Anteil der von dem Lufteinlaß eingeleiteten Luft wird über das Teil, die Luftverzweigungskammer und den Filter aus dem Luftreinigergehäuse geleitet.

Weise zur Ausführung der Erfindung

Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unten mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die Begriffe "vorne", "hinten", "links", "rechts", "oben", "unten" und ähnliche, hier verwendete Richtungsbegriffe beziehen sich auf Richtungen wie vom Fahrer eines Motorrads betrachtet. Fr, Rr, L, R repräsentieren eine Vorderseite, Hinterseite, linke Seite bzw. rechte Seite. Die Figuren sind entsprechend der Orientierung der Bezugszeichen zu betrachten.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine Seitenfrontansicht eines Motorrads mit einem Luftreiniger gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 ist eine Seitenfrontansicht von Komponenten eines Luft­ eintrittssystems des Motorrads gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht der Komponenten des Luft­ eintrittssystems des Motorrads gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 4 ist eine perspektivische Explosionsansicht des Luftreinigers gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht des Luftreinigers gemäß der vorliegenden Erfindung.

Fig. 6A und 6B sind Ansichten, welche eine erste Funktionsweise des Luftreinigers gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.

Fig. 7A und 7B sind Ansichten, die eine zweite Funktionsweise des Luftreinigers gemäß der vorliegenden Erfindung ver­ anschaulichen.

Fig. 1 ist eine Seitenfrontansicht eines Motorrads mit einem Luftreiniger gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Motorrad 1 umfaßt einen Fahrzeughauptrahmen 2, ein Kopfrohr 3, das an einem vorderen Abschnitt des Fahrzeughauptrahmens 2 angebracht ist, eine drehbar an dem Kopfrohr 3 angebrachte Vordergabel 4, einen an einem oberen Abschnitt der Vordergabel 4 angebrachten Griff 5, ein drehbar an einem unteren Abschnitt der Vordergabel 4 angebrachtes Vorderrad 6, eine das Vorderrad 6 abdeckende Vorderschutzabdeckung 7, einen hinter dem Kopfrohr 3 an dem Fahrzeughauptrahmen 2 angebrachten Kraftstofftank 8, einen hinter dem Kraftstofftank 8 angeordneten Sitz 9, eine Antriebseinheit 11, die unterhalb des Kraftstofftanks 8 und des Sitzes 9 angeordnet ist und einen Motor und ein Getriebe umfaßt, einen Schwenkarm 12, der hinter der Antriebs­ einheit 11 schwenkbar an dem Fahrzeughauptrahmen 2 angebracht ist, ein Hinterrad 13, das an einem Hinterende des Schwenkarms 12 drehbar angebracht ist und durch die Antriebseinheit 11 antreibbar ist, sowie eine hintere Schutzabdeckung 14, die über dem Hinterrad 13 angeordnet ist.

Es bezeichnen: 15 eine Vorderverkleidung, 16 eine Sitzverkleidung, 17 eine hintere Aufhängung, 18 einen Auspuff, 19 einen Schalldämpfer, 21 einen Hauptständer, 22 eine Leitungsabdeckung, 23 eine Verkleidungsstütze und 27 einen Vergaser.

Komponenten 30 des Lufteintrittssystems werden unten mit Bezug auf die nächste Figur beschrieben.

Fig. 2 ist eine Seitenfrontansicht von Komponenten eines Lufteintritts­ systems des Motorrads gemäß der vorliegenden Erfindung.

Die Komponenten 30 des Lufteintrittssystems umfassen linke und rechte Einlaßleitungen 31, 32 (die entfernte Einlaßleitung 32 ist nicht gezeigt) zum Einleiten von Stauluft, einen Luftreiniger 50, der mit der von den Leitungen 31, 32 eingeleiteten Luft zu versorgen ist, und eine Gruppe 33 von Zusatzrohren zum Befördern der zu dem Luftreiniger 50 zugeführten Luft für eine Rückkopplung.

Die linke und die rechte Einlaßleitung 31, 32 besitzen Enden, die an einer Vorderseite der Vorderverkleidung 15 angeordnet sind, sowie weitere Enden, die mit dem Luftreiniger 50 verbunden sind. Die linken und rechten Einlaßleitungen 31, 32 besitzen jeweilige Halter 34b, 37b (der entfernte Halter 37b ist nicht gezeigt), die an der Verkleidungsstütze 23 befestigt sind.

Es bezeichnen: 27a eine Schwimmerkammer des Vergasers 27, 27b ein Diaphragma des Vergasers 27 und 27c eine Kammer unter dem Diaphragma.

Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht der Komponenten des Luft­ eintrittssystems des Motorrads gemäß der vorliegenden Erfindung.

Die linke Einlaßleitung 31 umfaßt einen Leitungskörper 34 und eine den Leitungskörper 34 abdeckende Abdeckungsleitung 36, wobei ein Gitter 35 dazwischen eingefügt ist. Die linke Einlaßleitung 31 besitzt eine Öffnung 31a.

Der Leitungskörper 34 besitzt eine Erweiterungskammer 34a, die in einem Zwischenabschnitt der Leitung nahe der Abdeckungsleitung 36 angeordnet ist. Ein Halter 34b, der an der Verkleidungsstütze 23 (siehe Fig. 2) zu befestigen ist, ist an einer Außenseite der Erweiterungskammer 34a angeordnet.

Die rechte Einlaßleitung 32 besitzt eine Form, die hinsichtlich der Längsrichtung des Motorrads in einer symmetrischen Beziehung zu der linken Einlaßleitung 31 vorgesehen ist. Im besonderen besitzt die rechte Einlaßleitung 32 einen Leitungskörper 37, eine Erweiterungskammer 37a des Leitungskörpers 37, einen Halter 37b des Leitungskörpers 37, ein Gitter 38 sowie eine Abdeckungsleitung 39.

Die Gruppe 33 von Zusatzrohren, die durch die Zwei-Punkt-Strich-Linien gekennzeichnet ist, umfaßt ein linkes Rohr 41, ein an dem linken Rohr 41 angeschlossenes rechtes Rohr 42, ein Richtsteuerventil 44, mit dem die Rohre 41, 42 verbunden sind, ein Reinigerrohr 45, welches das Richtsteuerventil 44 und den Luftreiniger 50 miteinander verbindet, ein Schwimmerkammerrohr 46, das das Richtsteuerventil 44 und die Schwimmerkammer 27a (siehe Fig. 2) miteinander verbindet, sowie ein Vergaserrohr 47, welches den Luftreiniger 50 und die Kammer 27c (siehe Fig. 2) unter dem Diaphragma miteinander verbindet.

Wie es später beschrieben wird, ändert die Gruppe 33 von Zusatzrohren Drücke, die an den Vergaser 27 anzulegen sind, abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit, um eine effiziente Kraftstoffzerstäubung zu fördern.

Fig. 4 ist eine perspektivische Explosionsansicht des Luftreinigers gemäß der vorliegenden Erfindung.

Der Luftreiniger 50 umfaßt ein Luftreinigergehäuse 51 sowie ein Luftreinigerelement 52 (nachfolgend als ein "Element 52" bezeichnet), welches in dem Luftreinigergehäuse 51 untergebracht ist. Das Element 52 besitzt einen Rahmen 52a.

Das Luftreinigergehäuse 51 umfaßt einen Gehäusekörper 53 und eine den Gehäusekörper 53 abdeckende Abdeckung 58. Der Gehäusekörper 53 nimmt linke und rechte Filter 54, 55 darin auf und besitzt linke und rechte Zusatzführungsteile 56, 57 als gekrümmte Führungsflächen zum Halten der Filter 54 bzw. 55.

Der Gehäusekörper 53 besitzt eine Mehrzahl von Durchgangslöchern 53a, an welchen der Vergaser 27 (siehe Fig. 2) angebracht ist, linke und rechte Anbringungen 53b, 53c, die als Lufteinlässe ausgebildet sind, an welchen die linken und rechten Einlaßleitungen 31, 32 (siehe Fig. 3) angebracht sind, eine Trennwand 53f, an der das Element 52 angeordnet ist, linke und rechte gekrümmte Führungsflächen 61, 62 zum Führen von Luft in sanfter Weise hin zu dem Element 52, eine Separationswand 53g, die die linken und rechten gekrümmten Führungsflächen 61, 62 voneinander separiert, linke und rechte Verzweigungskammern 63, 64, die als Luftverzweigungs­ kammern in einem unteren Abschnitt des Gehäusekörpers 53 ausgebildet sind, sowie einen Rand 53h, an welchem eine Abdeckung 58 angefügt ist. Die linke Verzweigungskammer 63 besitzt einen Verzweigungsdurchlaß 63a und die rechte Verzweigungskammer 64 besitzt einen Verzweigungs­ durchlaß 64a.

Die Abdeckung 58 besitzt eine Haube 58a, die als eine Passage für eine Luftströmung dient, sowie einen Rand 58b, der sich um die Haube 58a für einen passenden Eingriff mit dem Gehäusekörper 53 erstreckt.

Das linke Zusatzführungsteil 56 ist in der linken Verzweigungskammer 63 aufgenommen und besitzt eine Führungsfläche 56a, die als eine gekrümmte Führungsfläche dient, welche bündig mit der linken gekrümmten Führungsfläche 61 liegt, wenn das linke Zusatzführungsteil 56 in dem Gehäusekörper 53 angebracht ist. Ein Filterdruckteil 56b erstreckt sich von der Führungsfläche 56a und die Führungsfläche 56a besitzt einen Lufteinlaß 56c. Die Führungsfläche 56a weist Halter 56d auf, die an dem Gehäusekörper 53 durch Anbringungsschrauben 65 an dem Gehäuse­ körper 53 zu befestigen sind.

Das rechte Zusatzführungsteil 57 ist in der rechten Verzweigungs­ kammer 64 aufgenommen. Das rechte Zusatzführungsteil 57 ist von einer Form, die bezüglich der Längsrichtung des Motorrads in einer symmetrischen Beziehung zu dem linken Zusatzführungsteil 56 steht. Im besonderen besitzt das rechte Zusatzführungsteil 57 eine Führungs­ fläche 57a, ein Filterdruckteil 57b, einen Lufteinlaß 57c sowie Halter 57d.

In ähnlicher Weise sind der linke Filter 54 und der rechte Filter 55 symmetrisch bezüglich der Längsrichtung des Motorrads.

Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht des Luftreinigers gemäß der vorliegenden Erfindung, die den Luftreiniger 50 in einem zusammengebauten Zustand zeigt.

Das Element 52 weist seinen Rahmen 52a an der Trennwand 53f des Gehäusekörpers 53 angeordnet auf.

Die linke Einlaßleitung 31 ist mit der linken Anbringung 53b des Gehäusekörpers 53 verbunden und die rechte Einlaßleitung 32 ist mit der rechten Anbringung 53c des Gehäusekörpers 53 verbunden.

Die linke gekrümmte Führungsfläche 61 und die Führungsfläche 56a des linken Zusatzführungsteils 56 liegen zueinander bündig, wenn sie angeordnet installiert sind, und die rechte gekrümmte Führungsfläche 62 und die Führungsfläche 57a des rechten Zusatzführungsteils 57 liegen bündig zueinander, wenn sie angeordnet installiert sind.

Der linke Filter 54 wird durch das Filterdruckteil 56b des linken Zusatzführungsteils 56 an Ort und Stelle gehalten und der rechte Filter 55 wird durch das Filterdruckteil 57b des rechten Zusatzführungsteils 57 an Ort und Stelle gehalten.

Im besonderen besitzen die linken und rechten gekrümmten Führungs­ flächen 61, 62 entsprechende Abschnitte, die jeweils als das linke und das rechte Zusatzführungsteil 56, 57 dienen, welche abnehmbar sind, und die linken und rechten Filter 54, 55 werden jeweils durch die Filter­ druckteile 56b, 57b an Ort und Stelle gehalten, welche sich von dem linken und dem rechten Zusatzführungsteil 56, 57 erstrecken. Da keine separaten Teile zum Befestigen des linken und des rechten Filters 54, 55 verwendet werden, kann deshalb die Anzahl von verwendeten Teilen reduziert werden.

Das Reinigerrohr 45 weist ein Ende verbunden mit dem Verzweigungs­ durchlaß 63a der linken Verzweigungskammer 63 und ein entgegen­ gesetztes Ende verbunden mit dem Richtsteuerventil 44 auf, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Das Vergaserrohr 47 weist ein Ende verbunden mit dem Verzweigungsdurchlaß 64a der rechten Verzweigungskammer 64 und ein entgegengesetztes Ende verbunden mit der Kammer 27c (siehe Fig. 2) unterhalb des Diaphragmas auf.

Die Funktion des oben beschriebenen Luftreinigers wird unten beschrieben.

Eine Luftströmung von der Einlaßleitung 31 (32) zu dem Luftreiniger wird unten zuerst beschrieben.

Die Fig. 6A und 6B veranschaulichen eine erste Funktionsweise des Luftreinigers gemäß der vorliegenden Erfindung. Fig. 6A zeigt eine Luftströmung zu einem Zeitpunkt, zu dem die Geschwindigkeit des Motorrads 20km/h oder weniger beträgt, und Fig. 6B zeigt eine Luftströmung zu einem Zeitpunkt, zu dem die Geschwindigkeit des Motorrads 20 km/h oder mehr beträgt. Hohlpfeile kennzeichnen eine Hauptluftströmung und durchgezogene Pfeile kennzeichnen Zusatzluftströmungen.

In Fig. 6A, wie es durch die Hohlpfeile gekennzeichnet ist, wird von der Einlaßleitung 31 (32) zugeführte Luft in das Luftreinigergehäuse 51 eingeleitet, während ein Teil der Luft durch die Erweiterungs­ kammer 34a (37a) strömt. Die durch das Element 52 geströmte Luft wird in den Vergaser 27 eingeleitet.

Von dem linken und dem rechten Rohr 41, 42 eingeleitete Luft wird über das Richtsteuerventil 44 und das Schwimmerkammerrohr 46 in die Schwimmerkammer 27a (siehe Fig. 2) eingeleitet, wie es durch die durchgezogenen Pfeile a1 gekennzeichnet ist. Wie es durch den durchgezogenen Pfeil a2 gekennzeichnet ist, wird die Luft in dem Luftreinigergehäuse 51 von der rechten Verzweigungskammer 64 über das Vergaserrohr 47 stets zu der Kammer 27c (siehe Fig. 2) unterhalb des Diaphragmas geliefert.

In Fig. 6B, wenn die Geschwindigkeit des Motorrads 20 km/h erreicht, wird das Richtsteuerventil 44 durch eine Steuereinheit (nicht gezeigt) betätigt, um von dem linken und dem rechten Rohr 41, 42 zu dem Reinigerrohr 45 zu schalten, um Luft in dem Luftreiniger 50 von der linken Verzweigungskammer 63 in die Schwimmerkammer 27a (siehe Fig. 2) einzuleiten, wie es durch die durchgezogenen Pfeile b1 gezeigt ist.

Insbesondere bei der Art, bei der Stauluft verwendet wird, um von der linken und der rechten Einlaßleitung 31, 32 einen Staudruck zu dem Luftreiniger 50 zu liefern, der größer ist als der atmosphärische Druck, wird, wenn die Geschwindigkeit des Motorrads erhöht ist, ein Staudruck, der im wesentlichen gleich dem Druck in der linken und der rechten Einlaßleitung 31, 32 ist, an die Schwimmerkammer 27a (siehe Fig. 2) angelegt, um eine effiziente Kraftstoffzerstäubung zu fördern.

Luftströmungen in dem Luftreiniger 50 werden unten in Verbindung mit einem Vergleichsbeispiel beschrieben.

Die Fig. 7A und 7B veranschaulichen eine zweite Funktionsweise des Luftreinigers gemäß der vorliegenden Erfindung. Fig. 7A zeigt ein Vergleichsbeispiel und Fig. 7B zeigt eine Ausführungsform.

In Fig. 7A strömt Luft von einer linken Einlaßleitung 101 in einen Luftreiniger 100, wie es durch den Pfeil c1 gekennzeichnet ist, während Luft von einer rechten Einlaßleitung 102 in den Luftreiniger 100 strömt, wie es durch den Pfeil c2 gekennzeichnet ist. Die eingeleiteten Luftströmungen kollidieren miteinander im Zentrum eines Luftreinigergehäuses 103 und erleiden einen großen Druckverlust, bis sie durch einen Luftfilter 104 strömen, wie es durch die Pfeile c3 gekennzeichnet ist. Deshalb kann Stauluft nicht effektiv in einen Vergaser (nicht gezeigt) eingeleitet werden.

An einem Boden 103a des Luftreinigergehäuses 103 entwickelt die eingeleitete Luft Wirbelströmungen, wie es durch die Pfeile c4 und die Pfeile c5 gekennzeichnet ist, und kann nicht effektiv in den Vergaser (nicht gezeigt) eingeleitet werden.

In Fig. 7B besitzt der Luftreiniger 50 die Separationswand 53a zusammenhängend mit der linken und der rechten gekrümmten Führungs­ fläche 61, 62. Deshalb kollidieren von der linken Einlaßleitung 31 eingeleitete Luft, wie durch den Pfeil c6 gekennzeichnet, und von der rechten Einlaßleitung 32 eingeleitete Luft, wie durch den Pfeil c7 gekennzeichnet, nicht miteinander und können sanft durch das Element 52 strömen.

Der Luftreiniger 50 besitzt auch die linken und rechten gekrümmten Führungsflächen 61, 62 in dem Gehäusekörper 53 des Luftreiniger­ gehäuses 51. Luft, die von der linken und der rechten Einlaßleitung 31, 32 eingeleitet wird, strömt hin zu dem Element, wie es durch die Pfeile c8, c9 gekennzeichnet ist. Demzufolge kann die Erzeugung von Luftwirbeln in dem Luftreinigergehäuse 51 reduziert werden.

Wie es in Fig. 4 gezeigt ist, ist das linke Zusatzführungsteil 56 bei dieser Ausführungsform von der linken gekrümmten Führungsfläche 61 gesondert vorgesehen, und die rechte gekrümmte Führungsfläche 62 ist von dem rechten Zusatzführungsteil 57 gesondert vorgesehen. Allerdings können die linke gekrümmte Führungsfläche 61 und das linke Zusatzführungsteil 56 integral miteinander ausgebildet sein und ebenso können die rechte gekrümmte Führungsfläche 62 und das rechte Zusatzführungsteil 57 integral miteinander ausgebildet sein.

Wirkung der Erfindung

Gemäß der vorliegenden Erfindung bietet die obige Gestaltung die folgenden Wirkungen:

Da das Luftreinigergehäuse gemäß Anspruch 1 die gekrümmte Führungsfläche aufweist, kann von dem Lufteinlaß eingeleitete Luft sanft zu dem Luftreinigerelement geleitet werden. Deshalb kann die Erzeugung von Wirbeln von Luft, die von dem Lufteinlaß eingeleitet wird, reduziert werden.

Die gekrümmte Führungsfläche weist gemäß Anspruch 2 den Abschnitt als das abnehmbare Teil auf, wobei der Filter durch das Filterdruckteil gehalten wird, der sich von dem Teil erstreckt. Deshalb kann die Anzahl von verwendeten Teilen reduziert werden. Da keine separaten Teile erforderlich sind, um den Filter zu befestigen, können die Kosten des Luftreinigers reduziert werden.

Zusammenfassend stellt die Erfindung einen Luftreiniger von der Art bereit, bei der ein Luftreinigerelement 52 in einem Luftreinigergehäuse 51 aufgenommen ist und Luft, die von in dem Luftreinigergehäuse 51 vorgesehenen Lufteinlässen 53b, 53c eingeleitet wird, durch das Luftreinigerelement 52 passieren gelassen wird, nachdem die Richtung der Strömung der Luft um 90° oder um im wesentlichen 90° verändert wurde, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftreinigergehäuse 51 gekrümmte Führungsflächen 61, 62 für ein sanftes Führen der von den Lufteinlässen 53b, 53c eingeleiteten Luft hin zu dem Luftreinigerelement 52.

Dies hat die Wirkung, daß von den Lufteinlässen eingeleitete Luft sanft zu dem Luftreinigerelement geleitet werden kann.

Claims (2)

1. Luftreiniger von der Art, bei der ein Luftreinigerelement (52) in einem Luftreinigergehäuse (51) aufgenommen ist und Luft, die von einem in dem Luftreinigergehäuse (51) vorgesehenen Lufteinlaß (53b, 53c) eingeleitet wird, durch das Luftreinigerelement (52) passieren gelassen wird, nachdem die Richtung einer Strömung der Luft um 90° oder um im wesentlichen 90° geändert wurde, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftreinigergehäuse (51) eine gekrümmte Führungsfläche (61, 62) für ein sanftes Führen der von dem Lufteinlaß eingeleiteten Luft zu dem Luftreinigerelement (52) aufweist.

2. Luftreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte Führungsfläche (61, 62) einen Abschnitt als ein abnehmbares Teil (56, 57) aufweist, wobei eine Luft­ verzweigungskammer (63, 64) durch eine Rückseite des gesonderten Teils (56, 57) und das Luftreinigergehäuse (51) begrenzt ist, wobei ein Filter (54, 55) in der Luftverzweigungskammer (63, 64) angeordnet ist und durch ein Filterdruckteil (56b, 57b) gehalten ist, das sich von dem Teil (56, 57) derart erstreckt, daß ein Anteil der von dem Lufteinlaß (53b, 53c) eingeleiteten Luft über das Teil (56, 57), die Luftverzweigungskammer (63, 64) und den Filter (54, 55) aus dem Luftreinigergehäuse geleitet werden kann.