DE19927232A1

DE19927232A1 - Sitz-Klimaanlage für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE19927232A1
Application number: DE19927232A
Authority: DE
Inventors: Takeshi Yoshinori; Shinji Aoki; Koichi Ban
Original assignee: Denso Corp
Current assignee: Denso Corp
Priority date: 1998-06-19
Filing date: 1999-06-15
Publication date: 1999-12-23
Anticipated expiration: 2019-06-16
Also published as: DE19927232B4; US6179706B1

Abstract

Eine Sitz-Klimaanlage für ein Fahrzeug besitzt einen Sitz (2) mit einem Polster (8) und eine Gebläseeinheit (3) zum zwangsweisen Blasen klimatisierter Luft in Richtung zu dem Sitz (2) hin. Das Polster (8) besitzt einen Einführungskanal (11) zum Einführen von Blasluft in Richtung zu der Oberfläche des Polsters (8) hin, mehrere Verteilungskanäle (12), die miteinander in Verbindung stehen und sich von dem Einführungskanal (11) aus radial erstrecken, und mehrere Verbindungskanäle (13), die eine Verbindung zwischen den Verteilungskanälen (12) herstellen. Jeder der Verteilungskanäle (12) und der Verbindungskanäle (13) ist als eine Nut in der Oberfläche des Polsters (8) ausgebildet. Daher hört sogar dann, wenn ein Fahrgast auf dem Sitz (2) sitzt, die Luft nicht auf zu strömen, sondern strömt sie in die Verteilungskanäle (12), die sich außerhalb des Bereichs des Sitzes (2) erstrecken, der mit dem Fahrgast in Berührung steht, über die Verbindungskanäle (13) ein. Demzufolge wird Luft von dem Sitz (2) aus glatt und problemlos ausgeblasen, und der Fahrgast fühlt sich sofort ausreichend warm und komfortabel.

Description

Die Erfindung betrifft eine Sitz-Klimaanlage für ein Fahrzeug, die klimatisierte Luft einem Fahrzeugsitz zuführt.

JP-Y2-4-45 929 offenbart einen Zwangsbelüftungs-Sitz für ein Fahrzeug. Der Sitz besitzt ein für Innenluft permeables Polster mit einer Luftkammer in dessen unterem Teil. Klimatisierte Luft von einer vorderen Klimatisierungsein heit des Fahrzeugs strömt in die Luftkammer des Polsters und wird von der Oberfläche des Polsters aus in Richtung zu einem Fahrgast hin ausgeblasen.

Bei dem oben angegebenen Sitz muß das Polster jedoch eine verhältnismä ßig hohe Permeabilität für Luft aufweisen. Daher kann das Polster keine ausreichende Härte und auch kein weiches Berührungsempfinden aufweisen. Demzufolge wird, wenn ein Fahrgast auf den Sitz sitzt, das Polster durch den Sitzdruck des Fahrgastes stark zusammengedrückt, und kann der Fahrgast Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung seiner Sitzhaltung haben. Des weiteren ist, wenn das Polster zusammengedrückt ist, der Lüftungswiderstand für die klimatisierte Luft in dem Polster vergrößert. Demzufolge kann die Menge der von dem Sitz aus auszublasenden klimatisierten Luft verringert sein.

In Fig. 12, 13 ist eine Sitz-Klimaanlage für ein Fahrzeug, wobei das Zusam mendrücken des Polsters des Sitzes beschränkt ist, offenbart, um sich mit diesen Problemen zu befassen bzw. um diese zu lösen. Gemäß Darstellung in Fig. 12 besitzt ein Sitz einer Sitz-Klimaanlage ein Polster 100, das aus einem Material mit einer ausreichenden Härte, beispielsweise Urethan, hergestellt ist. Ein Einführungskanal 110 zum Einführen von klimatisierter Luft zu dem Polster und mehrere Verteilungskanäle 120 sind innerhalb des Polsters ausgebildet. Jeder der Verteilungskanäle 120 erstreckt sich von dem Einfüh rungskanal 110 aus zu der Oberfläche des Sitzes hin. Des weiteren sind mehrere Luftauslässe 130 so ausgebildet, daß sie in der Oberfläche des Sitzes geöffnet sind, so daß jeder der Luftauslässe 130 mit den Verteilungs kanälen 120 in Verbindung steht.

Wenn jedoch gemäß Darstellung in Fig. 13 ein Fahrgast auf dem Sitz sitzt, sind die meisten Luftauslässe 130 durch den Fahrgast blockiert. Daher wird die klimatisierte Luft in den Verteilungskanälen 120 angehalten und nicht glatt und leicht ausgeblasen. Demzufolge kann die Sitz-Klimaanlage den Fahrgast nicht mit ausreichender Wärme und Komfort versorgen. Des weiteren erstreckt sich jeder der Verteilungskanäle 120 von dem unteren Teil zu dem oberen Teil des Sitzes hin. Daher ist, wenn klimatisierte Luft durch die Vertei lungskanäle 120 hindurchströmt, der Wärmeverlust der klimatisierten Luft verhältnismäßig groß. Demzufolge kann die Sitz-Klimaanlage nicht für eine sofortige Wirkung sorgen.

In Hinblick auf die vorstehend angegebenen Probleme ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Sitz-Klimaanlage für ein Fahrzeug zu schaffen, die einen auf dem Sitz sitzenden Fahrgast sofort mit ausreichender Wärme und Komfort versorgt.

Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Sitz-Klimaanlage für ein Fahr zeug zu schaffen, die einen geringeren Wärmeverlust der Luft aufweist und einen auf dem Sitz sitzenden Fahrgast mit ausreichender Wärme und Komfort versorgt.

Erfindungsgemäß besitzt eine Sitz-Klimaanlage für ein Fahrzeug einen Sitz und eine Gebläseeinheit zum zwangsweisen Blasen von klimatisierter Luft in Richtung zu dem Sitz hin. Der Sitz besitzt ein Stoßabsorptionselement mit einem Luftkanal und ein für Luft permeables Sitzflächenelement, das an der Oberfläche des Stoßabsorptionselements angeordnet ist. Der Luftkanal weist einen Einführungskanal zum Einführen von Luft in Richtung zu der Oberfläche des Stoßabsorptionselements hin, mehrere Verteilungskanäle, die mit dem Einführungskanal in Verbindung stehen, und einen Verbindungskanal auf, der eine Verbindung zwischen mindestens zwei der Verteilungskanäle hergestellt. Jeder der Verteilungskanäle und der Verbindungskanal sind an der Oberflä che des Stoßabsorptionselements ausgebildet. Daher strömt Luft in jeden Verteilungskanal durch die Verbindungskanäle ohne Verzögerung oder Anhalten glatt ein. Demzufolge wird Luft von der Oberfläche des Sitzes aus glatt ausgeblasen. Des weiteren wird Luft direkt in Richtung zu der Oberfläche des permeables Stoßabsorptionselements hin durch den Einführungskanal hindurch eingeführt, und strömt diese Blasluft dann in jeden der Verteilungs kanäle ein. Daher ist der Wärmeverlust der Luft, während diese durch die Verteilungskanäle hindurchströmt, verringert.

Vorzugsweise erstreckt sich mindestens einer der Verteilungskanäle außer halb eines Fahrgast-Berührungsbereichs der Oberfläche des Sitzes, die mit einem auf dem Sitz sitzenden Fahrgast in Berührung steht. Daher wird sogar dann, wenn der Fahrgast auf dem Sitz sitzt, Luft von dem stromabwärtigen Luftende des Verteilungskanals aus glatt ausgeblasen, der sich außerhalb des Fahrgast-Berührungsbereichs erstreckt. Demzufolge fühlte sich in der Fahr gast sofort ausreichend warm und komfortabel.

Gemäß einem weiteren Aspekte der Erfindung besitzt eine Sitz-Klimaanlage für ein Fahrzeug einen Sitz mit einem Luftkanal und einer Gebläseeinheit zum zwangsweise Blasen von Luft in Richtung zu dem Sitz hin. Der Luftkanal weist einen Einführungskanal mit einem Verbindungsloch und mehrere Verteilungs kanäle auf, die mit dem Einführungskanal über das Verbindungsloch in Verbindung stehen und die sich von dem Verbindungsloch aus nach außen erstrecken. Mindestens ein stromabwärtiges Luftende der Verteilungskanäle ist in einer Seitenfläche des Sitzes geöffnet. Des weiteren ist das Verbin dungsloch an dem Bereich des Sitzes angeordnet, auf den der Sitzdruck eines Fahrgastes, der auf dem Sitz sitzt, zur Einwirkung gebracht wird. Daher wird, wenn der Fahrgast auf dem Sitz besitzt, Luft nicht direkt von dem Verbindungsloch aus ausgeblasen, sondern zu der gesamten Fläche des Sitzes über die Verteilungskanäle hin verteilt. Demzufolge besitzt die Oberflä che des Sitzes eine gleichmäßige Temperatur, und fühlt sich der Fahrgast ausreichend warm und komfortabel.

In bevorzugter Weise erstrecken sich die Verbindungskanäle im wesentlichen linear bzw. geradlinig. Demzufolge ist der Wärmeverlust der Luft, während diese durch die Verteilungskanäle strömt, verringert.

Diese und weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung ergeben sich deutli cher aus einem besseren Verständnis der bevorzugten Ausführungsformen, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, in denen zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt mit der Darstellung einer Sitz-Klimaanlage für ein Fahrzeug, wobei ein Fahrgast auf dem Sitz sitzt, dies gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 eine Draufsicht mit der Darstellung eines Musters der Vertei lungskanäle und der Verbindungskanäle in einem Sitzkissen der Sitz-Klimaanlage der ersten Ausführungsform;

Fig. 3 einen Schnitt mit der Darstellung des Verteilungskanals und des Verbindungskanals der Sitz-Klimaanlage gemäß der ersten Ausführungsform;

Fig. 4 einen Schnitt mit der Darstellung eines ausgesparten Bereichs der Sitz-Klimaanlage gemäß der ersten Ausführungsform;

Fig. 5 eine Draufsicht mit der Darstellung eines Musters der Vertei lungskanäle und der Verbindungskanäle in einem Sitzkissen und in einer Sitzlehne einer Sitz-Klimaanlage für ein Fahrzeug gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 6 einen Schnitt mit der Darstellung der Sitz-Klimaanlage mit einem darauf sitzenden Fahrgast gemäß der zweiten Ausführungsform;

Fig. 7 eine Draufsicht mit der Darstellung eines Musters der Vertei lungskanäle und der Verbindungskanäle in einem Sitzkissen und in einer Sitzlehne einer Sitz-Klimaanlage für ein Fahrzeug gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 8 einen Schnitt mit der Darstellung der Sitz-Klimaanlage für ein Fahrzeug mit einem darauf sitzenden Fahrgast gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 9 eine Draufsicht mit der Darstellung eines Musters der Vertei lungskanäle und eines Verbindungskanals in einem Sitzkissen der Sitz-Klimaanlage gemäß der vierten Ausführungsform;

Fig. 10 eine Draufsicht mit der Darstellung eines Musters der Vertei lungskanäle und der Verbindungskanäle in einer Sitzlehne einer Sitz-Klimaanlage gemäß der vierten Ausführungsform;

Fig. 11 eine Draufsicht mit der Darstellung eines Musters der Vertei lungskanäle und der Verbindungskanäle in dem Sitzkissen der Sitz-Klimaanlage gemäß einer Modifikation der vierten Ausfüh rungsform;

Fig. 12 einen Schnitt mit der Darstellung einer herkömmlichen Sitz-Klimaanlage für ein Fahrzeug und

Fig. 13 einen Schnitt mit der Darstellung der Sitz-Klimaanlage von Fig. 12 mit einem darauf sitzenden Fahrgast.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.

(

(Erste Ausführungsform)

Die erste, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird unter Bezugnahme auf Fig. 1-4 beschrieben. Gemäß Darstellung in Fig. 1 besitzt eine Sitz-Klimaanlage 1 für ein Fahrzeug gemäß der ersten Ausführungsform einen Sitz 2 (beispielsweise einen Vordersitz) und eine Gebläseeinheit 3 zum zwangs weisen Blasen von Luft in Richtung zu dem Sitz 2 hin. Der Sitz 2 besteht aus einem Sitzkissen 2A zur Aufnahme der Hüften und der Oberschenkel eines Fahrgastes und aus einer Sitzlehne 2B zur Aufnahme der Taille und des Rückens des Fahrgastes. Die Gebläseeinheit 3 ist mit einer herkömmlichen Klimatisierungseinheit (nicht dargestellt), die an dem Fahrzeug angebaut ist, über einen Kanal (nicht dargestellt) verbunden. Die Gebläseeinheit 3 saugt klimatisierte Luft an, die in den Kanal von der Klimatisierungseinheit aus einströmt, und bläst zwangsweise die klimatisierte Luft in Richtung zu dem Sitz 2 hin. Die Gebläseeinheit 3 besitzt ein Lüftergehäuse 4 zur Ausbildung eines Luftkanals, einen Zentrifugallüfter 5, der in dem Lüftergehäuse 4 unter gebracht ist, einen Motor 6 für die Umlaufbewegung des Lüfters 5 und einen Luftkanal 7 zum Zuführen von Luft zu dem Sitzkissen 2A und zu der Sitzlehne 2B hin.

Sowohl das Sitzkissen 2A als auch die Sitzlehne 2B besitzen ein Urethan-Polster 8 (d. h. ein Stoßabsorptionselement). Das Polster 8 besitzt eine Schwammschicht 9, die an seiner oberen Oberfläche angeordnet ist. Die Schwammschicht 9 ist weiter mittels eines Sitzbezugs (d. h. Sitz-Ober flächenelement) abgedeckt, der aus Leder, Moquette oder dergleichen herge stellt ist. Das Sitzkissen 2A ist mittels eines Sitz-Abstützelementes 15 gehal ten, das aus Metall oder dergleichen hergestellt und unter dem Polster 8 angeordnet ist.

Sowohl in dem Sitzkissen 2A als auch in der Sitzlehne 2B sind mehrere Luft kanäle, durch die hindurch klimatisierte Luft strömt, in dem Polster 8 ausgebil det. Gemäß Darstellung in Fig. 1 und 2 sind die Luftkanäle ein Einführungs kanal 11, mehrere Verteilungskanäle 12 und mehrere Verbindungskanäle 13.

Der Einführungskanal 11 führt klimatisierte Luft, die mittels der Gebläseeinheit 3 geblasen wird, in das Polster 8 ein. Gemäß Darstellung in Fig. 1 besitzt sowohl das Sitzkissen 2A als auch die Sitzlehne 2B einen Einführungskanal 11. Bei der ersten Ausführungsform ist der Einführungskanal 11 aus einem Polypropylen-Rohr hergestellt. Das luftstromaufwärtige Ende des Einfüh rungskanals 11 ist mit dem Luftkanal 7 der Gebläseeinheit 3 verbunden, und das luftstromabwärtige Ende des Einführungskanals 11 mündet in der Ober fläche des Polsters 8, wodurch eine luftstromabwärtige Endöffnung 11a gebil det ist. Der Luftkanal 7 der Gebläseeinheit 3 ist in zwei Bereiche an dem Luft auslaß des Lüftergehäuses 4 aufgeteilt. Ein Bereich des Luftkanals 7 ist mit dem Einführungskanal 11 in dem Sitzkissen 2A verbunden, und der andere Bereich des Luftkanals 7 ist mit dem Einführungskanal 11 in der Sitzlehne 2B verbunden.

Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist jeder der Verteilungskanäle 12 als eine Nut in der Oberfläche des Polsters 8 ausgebildet, und erstreckt er sich in radialer Richtung von der luftstromabwärtigen Endöffnung 11a des Einführungskanals 11 aus. Jeder der Verbindungskanäle 13 ist ebenfalls als eine Nut in der Oberfläche des Polsters 8 ausgebildet, um eine Verbindung zwischen den Verteilungskanälen 12 zu bewirken. Gemäß Darstellung in Fig. 3 besitzt bei der ersten Ausführungsform jeder der Verteilungskanäle 12 und der Verbin dungskanäle 13 eine Breite von 10 mm und eine Länge von 20 mm. Obwohl Fig. 2 ausschließlich die Luftkanäle des Sitzkissens 2A zeigt, besitzt auch die Rückenlehne 28 Luftkanäle, wie diejenigen des Sitzkissen 2A.

Die Schwammschicht 9 wird verwendet, um die Permeabilität des Sitzes 2 gegenüber Luft und das Sitzempfinden des auf dem Sitz 2 sitzenden Fahr gastes zu verbessern. Da die Schwammschicht 9 bereits eine ausgezeichnete Permeabilität gegenüber Luft aufweist, ist kein zusätzlicher Luftkanal oder Lüftungsloch in der Schwammschicht 9 vorgesehen. Wenn der Sitzbezug 10 aus Leder hergestellt ist, müssen mehrere Lüftungslöcher in dem Sitzbezug 10 ausgebildet sein. Wenn jedoch der Sitzbezug 10 aus einem in hohem Maße gegenüber Luft permeablen Material, wie beispielsweise Moquette, hergestellt ist, muß kein zusätzliches Lüftungsloch in dem Sitzbezug 10 ausgebildet sein. Des weiteren ist gemäß Darstellung in Fig. 4 ein Teil des Sitzbezugs 10 in den Sitz 2 hinein gedrückt, wodurch ein ausgesparter Bereich 16 des Sitzes 2 ausgebildet ist. Bei der ersten Ausführungsform ist die luftstromabwärtige Endöffnung 11a des Einführungskanals 11 an dem ausgesparten Bereich 16 angeordnet.

Als nächstes wird die Arbeitsweise der Sitz-Klimaanlage 1 der ersten Aus führungsform der Erfindung beschrieben.

Klimatisierte Luft wird von der Klimatisierungseinheit aus angesaugt und mittels der Gebläseeinheit 3 in Richtung zu dem Sitzkissen 2A und der Sitz lehne 2B hin durch den Luftkanal 7 hindurch zwangsweise geblasen. In dem Sitzkissen 2A und in der Sitzlehne 2B strömt Luft von dem Einführungskanal 11 aus zu den Verteilungskanälen 12 und den Verbindungskanälen 13 hin. Schließlich strömt die Luft nach oben durch die Schwammschicht 9 hindurch, und wird diese Luft durch den Sitzbezug 10 hindurch in Richtung zu dem Fahrgast hin ausgeblasen.

Wenn ein Fahrgast auf dem Sitz 2 sitzt, sind die Verteilungskanäle 12, die an dem Bereich des Sitzkissens 2A und der Sitzlehne 2B angeordnet sind, der den Fahrgast berührt (nachfolgend bezeichnet als "Fahrgast-Berührungs bereich"), durch den Fahrgast blockiert. Demzufolge kann klimatisierte Luft von den Verteilungskanälen 12 aus, die an dem Fahrgast-Berührungsbereich angeordnet sind, nicht direkt nach oben ausgeblasen werden. Jedoch stehen bei der ersten Ausführungsform die Verteilungskanäle 12 miteinander über die Verbindungskanäle 13 in Verbindung. Da hier bleibt die Luft in den Vertei lungskanälen 12, die an dem Fahrgast-Berührungsbereich angeordnet sind, nicht stehen, sondern strömt sie in die Verteilungskanäle 12, die sich außer halb des Fahrgast-Berührungsbereichs erstrecken, durch die Verbindungs kanäle 13 hindurch ein. Demzufolge wird Luft ausreichend von den Vertei lungskanälen 12 aus ausgeblasen, die in sich außerhalb des Fahrgast-Berüh rungsbereichs erstrecken, und versorgt die Sitz-Klimaanlage 1 den Fahrgast sofort mit ausreichender Wärme und ausreichendem Komfort.

Des weiteren sind bei der ersten Ausführungsform die Verteilungskanäle 12 als Nuten in der Oberfläche des Polsters 8 des Sitzes 2 ausgebildet. Das heißt, die Verteilungskanäle 12 sind in der Nähe der Oberfläche des Sitzes 2 ausgebildet. Daher ist der Wärmeverlust der Luft, während diese durch die Verteilungskanäle 12 hindurch strömt, im Vergleich mit einer herkömmlichen Sitz-Klimaanlage herabgesetzt, bei der die Verteilungskanäle so ausgebildet sind, daß sie sich von einem unteren Teil zu einem oberen Teil eines Sitzes erstrecken. Des weiteren ist die luftstromabwärtige Endöffnung 11a des Einführungskanals 11 an dem ausgesparten Bereich 16 des Sitzes 2 ange ordnet, wo der Sitzbezug 10 in dem Sitz 2 hinein gedrückt ist. Daher gibt es eine Einschränkung für den Fahrgast, der auf dem Sitz 2 sitzt, sich unkom fortabel zu fühlen.

(Zweite Ausführungsform)

Eine zweite, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird unter Bezug nahme auf Fig. 5 und 6 beschrieben. Bei dieser und den folgenden Aus führungsformen sind Bauteile, die gleich solchen bei der ersten Ausführungs form sind, mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und ist auf ihre Erläute rungen verzichtet.

Bei der zweiten Ausführungsform wird klimatisierte Luft von einem Sitzkissen 102A eines Sitzes 102 in der Richtung von vorn nach hinten bzw. von hinten nach vorn und von einer Sitzlehne 102B des Sitzes 102 in der Richtung von oben nach unten bzw. von unten nach oben wirksamer ausgeblasen. Gemäß Darstellung in Fig. 5 besitzt ein Urethan-Polster 108 des Sitzkissens 102A mehrere Verteilungskanäle 112, die sich in Richtung zu dem vorderen und dem hinteren Ende des Polsters 108 erstrecken. Des weiteren ist jedes luft stromabwärtige Ende der Verteilungskanäle 112, die sich zu dem vorderen Ende des Polsters 108 hin erstrecken, in der vorderen Seitenfläche des Polsters 108 geöffnet. Das Urethan-Polster 108 der Sitzlehne 1028 besitzt ebenfalls mehrere Verteilungskanäle 112, die in sich in Richtung zu dem oberen und dem unteren Ende des Polsters 108 hin erstrecken.

Bei der zweiten Ausführungsform wird gemäß Darstellung in Fig. 6 klimati sierte Luft wirksam in Richtung zu einem Fahrgast hin, der auf dem Sitz 102 sitzt, von den Verteilungskanälen 112 aus, die sich in Richtung zu dem vorde ren Ende und dem hinteren Ende des Sitzkissens 102A erstrecken, und von den Verteilungskanälen 112 aus ausgeblasen, die sich in Richtung zu dem oberen und dem unteren Ende der Sitzlehne 102B erstrecken.

In dem Sitzkissen 102A wird Luft von jeder luftstromabwärtigen Endöffnung der Verteilungskanäle 112 aus, die in der vorderen Seitenfläche des Polsters 108 ausgebildet sind, in Richtung zu den Waden des Fahrgastes direkt oder durch den Sitzbezug 10 hindurch ausgeblasen. Des weiteren wird Luft von jedem luftstromabwärtige Ende der Verteilungskanäle 112, die sich zu dem hinteren Ende des Polsters 108 erstrecken, in Richtung zu den Hüften und der Taille des Fahrgastes durch den Sitzbezug 10 hindurch ausgeblasen.

In der Sitzlehne 102B wird Luft von jedem luftstromabwärtigen Ende der Verteilungskanäle 112, die sich zu dem oberen Ende des Polsters 108 erstrecken, in Richtung zu den Schultern und dem Hals des Fahrgastes durch den Sitzbezug 10 hindurch ausgeblasen. Des weiteren wird Luft von jedem luftstromabwärtigen Ende der Verteilungskanäle 112, die sich zu dem oberen Ende des Polsters 108 erstrecken, in Richtung zu den Hüften und der Taille des Fahrgastes durch den Sitzbezug 10 hindurch ausgeblasen.

Bei der zweiten Ausführungsform wird sogar dann, wenn ein Fahrgast auf dem Sitz 102 sitzt, klimatisierte Luft von dem vorderen und dem hinteren Ende des Sitzkissens 102A und von dem oberen und dem unteren Ende der Sitz lehne 102B aus in Richtung zu dem Fahrgast hin wirksam ausgeblasen. Demzufolge verbessert die Sitz-Klimaanlage 101 die Klimatisierungsleistung.

Wenn der Verteilungskanal 112 so ausgebildet ist, daß er den ausgesparten Bereich 116 des Sitzes 102 kreuzt, in dem der Sitzbezug 10 in den Sitz 102 hinein gedrückt ist, und mit dem Draht 14 im Eingriff steht, kann es notwendig sein, den Verteilungskanal 112 so auszubilden, daß er unter dem Draht 14 hindurch geht, um den ausgesparten Bereich 116 zu vermeiden. Demzufolge ist der Strömungswiderstand der Luft, die durch den Verteilungskanal 102 hindurchströmt, vergrößert, wodurch das glatte Ausblasen von Luft von dem Sitz 102 aus eingeschränkt ist. Bei der zweiten Ausführungsform sind jedoch gemäß Darstellung Fig. 5 mehrere luftstromabwärtige Endöffnungen 111a eines Einführungskanals 111, von dem aus sich die Verteilungskanäle 112 erstrecken, an dem ausgesparten Bereich 116 des Sitzes 102 angeordnet. Demzufolge muß der Verteilungskanal 112 nicht so ausgebildet zu sein, daß er den ausgesparten Bereich 116 kreuzt, wodurch die oben angegebenen Probleme gelöst werden.

(Dritte Ausführungsform)

Eine dritte, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird unter Bezug nahme auf Fig. 7 beschrieben. Bei der dritten Ausführungsform wird klimati sierte Luft von dem Sitzkissen 202A eines Sitzes 202 wirksamer ausgeblasen, und zwar nicht nur in der Richtung von vorn nach hinten, sondern auch in der Richtung von rechts nach links bzw. von links nach rechts, und von der Sitz lehne 202B des Sitzes 202 nicht nur in der Richtung von oben nach unten bzw. von unten nach oben ausgeblasen, sondern auch in der Richtung von rechts nach links bzw. von links nach rechts.

Bei der dritten Ausführungsform besitzt ein Urethan-Polster 208 des Sitz kissens 202A mehrere Verteilungskanäle 212, die sich in Richtung zu dem vorderen und dem hinteren Ende des Polsters 208 erstrecken, und mehrere Verteilungskanäle 212, die sich in Richtung zu dem linken und dem rechten Ende des Polsters 208 erstrecken. Andererseits besitzt das Urethan-Polster 208 der Sitzlehne 208B mehrere Verteilungskanäle 212, die sich in Richtung zu dem oberen und dem unteren Ende des Polsters 208 erstrecken, und mehrere Verteilungskanäle 212, die sich in Richtung zu dem rechten und dem linken Ende des Polsters 208 erstrecken.

Bei der dritten Ausführungsform werden die nachfolgend angegebenen Wirkungen zusätzlich zu den Wirkungen erreicht, die bei der zweiten Aus führungsform erreicht werden. Das heißt, in dem Sitzkissen 202A wird klimati sierte Luft von dem luftstromabwärtigen Ende der Verteilungskanäle 212 aus, die sich zu dem rechten und dem linken Ende des Polsters 208 erstrecken, in Richtung zu den Oberschenkeln eines Fahrgastes hin, der auf dem Sitz 202 sitzt, durch den Sitzbezug 210 hindurch ausgeblasen. In der Sitzlehne 202B wird klimatisierte Luft von jedem luftstromabwärtigen Ende der Verteilungs kanäle 212, die sich zu dem rechten und dem linken Ende des Polsters 208 erstrecken, in Richtung zu der rechten und der linken Körperseite und der seitlichen Taille des Fahrgastes hin durch den Sitzbezug 210 hindurch aus geblasen.

Somit wird bei der dritten Ausführungsform sogar dann, wenn ein Fahrgast auf dem Sitz 202 sitzt, klimatisierte Luft wirksam von dem vorderen, dem hinteren, dem rechten und dem linken Ende des Sitzkissens 202A und von dem oberen, dem unteren, dem rechten und dem linken Ende der Sitzlehne 202B in Richtung zu dem Fahrgast hin ausgeblasen. Daher sorgt die Sitz-Klima anlage 201 für eine verbesserte Klimatisierungsleistung. Des weiteren sind bei der dritten Ausführungsform luftstromabwärtige Endöffnungen 211a eines Einführungskanals 211 an einem ausgesparten Bereich (nicht dargestellt) des Sitzes 202 in gleicher Weise wie bei der zweiten Ausführungsform angeord net. Daher sind bei der dritten Ausführungsform die gleichen Wirkungen wie bei der zweiten Ausführungsform erreicht.

(Vierte Ausführungsform)

Die vierte, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird unter Bezugnahme auf Fig. 8-11 beschrieben. Bei der vierten Ausführungsform besitzt gemäß Darstellung in Fig. 8 eine Sitz-Klimaanlage 301 einen Sitz 302, der aus einem Sitzkissen 302A und einer Sitzlehne 302B besteht. Ein Einführungskanal 311 besitzt eine luftstromaufwärtige Endöffnung 311a, durch die hindurch der Einführungskanal 311 mit dem Luftkanal 7 in Verbindung steht, und eine luft stromabwärtige Endöffnung 311b, durch die hindurch der Einführungskanal 311 mit mehreren Verteilungskanälen 312 in Verbindung steht. Des weiteren ist die luftstromabwärtige Endöffnung 311b an dem Bereich des Sitzes 302 angeordnet, auf den der Sitzdruck des Fahrgastes zur Einwirkung kommt. Das heißt, die luftstromabwärtige Endöffnung 311b ist an einem Bereich des Sitz kissens 302A angeordnet, der die Hüften des Fahrgastes aufnimmt, und ist an einem Bereich der Sitzlehne 302B angeordnet, der den Rücken des Fahr gastes aufnimmt.

Gemäß Darstellung in Fig. 9 erstrecken sich in dem Sitzkissen 302A die Verteilungskanäle 312 im wesentlichen linear bzw. geradlinig von der luft stromabwärtigen Endöffnung 311b des Einführungskanals 311 aus zu dem vorderen und dem hinteren Ende des Sitzkissens 302A (d. h., in der Richtung von oben nach unten bzw. von unten nach oben in Fig. 9). Des weiteren ist jedes luftstromabwärtige Ende der Verteilungskanäle 312 in der vorderen oder der hinteren Seitenfläche des Sitzkissens 302A geöffnet. Des weiteren stehen die Verteilungskanäle 312, die sich zu dem vorderen Ende des Sitzkissens 302A erstrecken, miteinander über einen Verbindungskanal 313 in Verbin dung, der sich in einer seitlichen Richtung des Sitzkissens 302A erstreckt.

Gemäß Darstellung in Fig. 10 erstrecken sich in der Sitzlehne 302B die Verteilungskanäle 312 im wesentlichen linear bzw. geradlinig von der luft stromabwärtigen Endöffnung 311b des Einführungskanals 311 zu dem oberen und dem unteren Ende der Sitzlehne 302B hin (d. h. in der Richtung von oben nach unten bzw. von unten nach oben in Fig. 10). Des weiteren stehen die Verteilungskanäle 312, die sich zu dem oberen und dem unteren Ende der Sitzlehne 302B erstrecken, miteinander über den Verbindungskanal 313 in Verbindung, der sich in einer seitlichen Richtung der Sitzlehne 302B erstreckt. Jedes luftstromabwärtige Ende der Verteilungskanäle 312 kann in der oberen oder der unteren Seitenfläche der Sitzlehne 302B in gleicher Weise wie bei dem Sitzkissen 302A geöffnet sein.

In gleicher Weise wie bei der ersten bis dritten Ausführungsform ist jeder der Verteilungskanäle 312 und der Verbindungskanäle 313 als eine Nut in der Oberfläche des Urethan-Polsters 308 des Sitzkissens 302A und der Sitzlehne 302B gemäß Darstellung in Fig. 3 ausgebildet.

Bei der vierten Ausführungsform ist die luftstromabwärtige Endöffnung 311b des Einführungskanals 311 an dem Bereich des Sitzes 302 angeordnet, auf den der Sitzdruck des Fahrgastes einwirkt. Das heißt, die luftstromabwärtige Endöffnung 311b ist durch den Fahrgast blockiert, wenn ein Fahrgast auf dem Sitz 302 sitzt. Daher gibt es für die Luft in dem Einführungskanal 311 eine Einschränkung gegenüber dem direkten Ausblasen von der luftstromabwärti gen Endöffnung 311b aus; vielmehr wird diese Luft in jeden der Verteilungs kanäle 312 verteilt, die die Luft über die gesamte Oberfläche des Sitzes 302 verteilen. Demzufolge besitzt die Oberfläche des Sitzes 302 eine einheitliche Temperatur.

Des weiteren ist gemäß Darstellung in Fig. 9 und 10 bei der vierten Ausfüh rungsform das Muster der Verteilungskanäle 312 im Vergleich mit der ersten bis dritten Ausführungsform stärker linear bzw. geradlinig und einfacher. Daher ist der Wärmeverlust der klimatisierten Luft, während diese durch die Verteilungskanäle 312 hindurch strömt, im Vergleich mit der ersten bis dritten Ausführungsform herabgesetzt. Des weiteren ist der bei der vierten Ausfüh rungsform jedes luftstromabwärtige Ende der Verteilungskanäle 312 in der vorderen oder der hinteren Seitenfläche des Sitzkissens 302A geöffnet. Daher strömt die klimatisierte Luft von der luftstromabwärtigen Endöffnung 311b glatter durch die Verteilungskanäle der 312. Demzufolge fühlt sich der auf dem Sitz 302 sitzende Fahrgast sofort ausreichend warm und komfortabel.

Gemäß einer Modifikation der vierten Ausführungsform können sich gemäß Darstellung in Fig. 11 die Verteilungskanäle 312 in Richtung zu der rechten und der linken Seite in dem Sitzkissen 302A erstrecken, so daß die Luft zu dem rechtsseitigen und dem linksseitigen ansteigenden Bereich 314 des Sitzkissens 302A verteilt wird. In gleicher Weise können sich auch die Verbin dungskanäle 312 in Richtung zu der rechten und der linken Seite in der Sitz lehne 302B erstrecken, so daß die Luft zu dem rechtsseitigen und dem links seitigen, ansteigenden Bereich 314 (nicht dargestellt) der Sitzlehne 302B verteilt wird.

Bei der oben angegebenen, ersten bis fünften Ausführungsform kann zusätz lich eine elektrische Heizeinrichtung als Hilfs-Heizquelle für die Sitz-Klima anlage 1 verwendet werden.

Des weiteren kann die Gebläseeinheit 3 eine Struktur für das Blasen klimati sierter Luft in Richtung zu einem auf einem Rücksitz sitzenden Fahrgast aufweisen. In diesem Fall kann klimatisierte Luft selektiv in Richtung zu der Sitz-Klimaanlage 1 und dem Rücksitz durch Schalten einer Klappe oder der gleichen geblasen werden.

Des weiteren kann der Verbindungskanal, die die Klimatisierungseinheit und die Gebläseeinheit 3 verbindet, unter Verwendung eines herkömmlichen hinteren Fußraumkanals ausgebildet sein, der Warmluft in Richtung zu dem Fußbereich eines auf einem Rücksitz sitzenden Fahrgastes zuführt.

Obwohl die Erfindung vollständig in Verbindung mit ihren bevorzugten Aus führungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben worden ist, ist zu beachten, daß zahlreiche Veränderungen und Modifikationen für den Fachmann ersichtlich sein werden. Solche Verände rungen und Modifikationen sind als unter den Umfang der Erfindung gemäß deren Definition durch die beigefügten Ansprüche fallend zu verstehen.

Claims

1. Sitz-Klimaanlage für ein Fahrzeug, umfassend:
einen Sitz (2), der ein Stoßabsorptionselement (8), das einen Luftkanal, durch den hindurch Luft strömt, und ein für Luft permeables Sitzoberflächenelement (10) aufweist, das an einer Oberfläche des Stoßabsorptionselements (8) angeordnet ist; und
eine Gebläseeinheit (3) zum zwangsweisen Blasen von Luft in den Luftkanal hinein, wobei der Luftkanal aufweist:
einen Einführungskanal (11) zum Einführen von mittels der Gebläseeinheit (3) in Richtung zu der Oberfläche des Stoßabsorptionselements (8) hin geblase ner Luft,
mehrere Verteilungskanäle (12), die an der Oberfläche des Stoßabsorptions elements (8) ausgebildet sind, um eine Verbindung mit dem Einführungskanal (11) herzustellen, und
einen Verbindungskanal (13), der an der Oberfläche des Stoßabsorptions elements (8) ausgebildet ist, um eine Verbindung zwischen mindestens zwei der Verteilungskanäle (12) zu bewirken.

2. Sitz-Klimaanlage nach Anspruch 1, wobei das Sitzoberflächenelement (10) mehrere Lüftungslöcher aufweist.

3. Sitz-Klimaanlage nach Anspruch 1 oder 2, wobei:
der Sitz (2) einen ausgesparten Bereich (16) aufweist, in dem das Sitzober flächenelement (10) in den Sitz (2) hinein gedrückt ist;
der Einführungskanal (11) ein Verbindungsloch (11a) aufweist, durch das hindurch der Einführungskanal (11) mit den mehreren Verteilungskanälen (12) in Verbindung steht; und
das Verbindungsloch (11a) in der Oberfläche des Stoßabsorptionselements (8) vorgesehen und an dem ausgesparten Bereich (16) angeordnet ist.

4. Sitz-Klimaanlage nach irgendeinem der Ansprüche 1-3, wobei:
der Sitz (2) ein Sitzkissen (2A) zur Aufnahme der Hüften und Oberschenkel eines auf dem Sitz (2) sitzenden Fahrgastes und eine Sitzlehne (2B) zur Aufnahme des Rückens und der Taille des Fahrgastes aufweist;
sowohl das Sitzkissen (2A) als auch die Sitzlehne (2B) einen Fahrgast-Berüh rungsbereich aufweisen, der mit den Fahrgast in Berührung steht; und
sich mindestens einer der Verteilungskanäle (12) außerhalb des Fahrgast-Berüh rungsbereichs erstreckt.

5. Sitz-Klimaanlage nach irgendeinem der Ansprüche 1-4, wobei:
sich mindestens einer der Verteilungskanäle (112) in dem Sitzkissen (102A) so erstreckt, daß er einen Luftauslaß in der vorderen Seitenfläche des Stoß absorptionselements (108) des Sitzkissens (102A) aufweist; und
Luft von diesem Luftauslaß direkt in Richtung zu den Waden des Fahrgastes hin ausgeblasen wird.

6. Sitz-Klimaanlage nach irgendeinem der Ansprüche 1-4, wobei:
mindestens sich mindestens einer der Verteilungskanäle (112) in dem Sitz kissen (102A) so erstreckt, daß der einen Luftauslaß in der vorderen Seiten fläche des Stoßabsorptionselements (108) des Sitzkissens (102A) aufweist; und
Luft von diesem Luftauslaß in Richtung zu den Waden des Fahrgastes hin durch das Sitzoberflächenelement (10) hindurch ausgeblasen wird.

7. Sitz-Klimaanlage nach irgendeinem der Ansprüche 1-6, wobei:
sich mindestens einer der Verteilungskanäle (112) in dem Sitzkissen (102A) so erstreckt, daß er einen Luftauslaß an dem hinteren Ende des Stoßabsorp tionselements (108) des Sitzkissens (102A) aufweist; und
Luft von diesem Luftauslaß aus in Richtung zu den Hüften und der Taille des Fahrgastes hin durch das Sitzoberflächenelement (10) hindurch ausgeblasen wird.

8. Sitz-Klimaanlage nach irgendeinem der Ansprüche 1-7, wobei:
sich mindestens einer der Verteilungskanäle (212) in dem Sitzkissen (202A) so erstreckt, daß er einen Luftauslaß an dem rechten und dem linken Ende des Stoßabsorptionselements (208) des Sitzkissens (202A) aufweist; und
Luft von diesem Luftauslaß aus in Richtung zu den Oberschenkeln des Fahr gastes hin durch das Sitzoberflächenelement (10) hindurch ausgeblasen wird.

9. Sitz-Klimaanlage nach irgendeinem der Ansprüche 1-8, wobei:
sich mindestens einer der Verteilungskanäle (112) in der Sitzlehne (102B) so erstreckt, daß er einen Luftauslaß an dem unteren Ende des Stoßabsorp tionselements (108) der Sitzlehne (102B) aufweist; und
Luft von diesem Luftauslaß aus in Richtung zu den Hüften und der Taille des Fahrgastes hin durch das Sitzoberflächenelement (10) hindurch ausgeblasen wird.

10. Sitz-Klimaanlage nach irgendeinem der Ansprüche 1-9, wobei:
sich mindestens einer der Verteilungskanäle (112) in der Sitzlehne (102B) so erstreckt, daß er einen Luftauslaß an dem oberen Ende des Stoßabsorp tionselements (108) der Sitzlehne (102B) aufweist; und
Luft von diesem Luftauslaß aus in Richtung zu den Schultern und dem Hals des Fahrgastes hin durch das Sitzoberflächenelement (10) hindurch aus geblasen wird.

11. Sitz-Klimaanlage nach irgendeinem der Ansprüche 1-10, wobei:
sich mindestens einer der Verteilungskanäle (212) in der Sitzlehne (202B) so erstreckt, daß er einen Luftauslaß an dem rechten und dem linken Ende des Stoßabsorptionselements (208) der Sitzlehne (202B) aufweist; und
Luft von diesem Luftauslaß aus in Richtung zu der rechten und der linken Seite und der seitlichen Taille des Fahrgastes hin durch das Sitzober flächenelement (10) hindurch ausgeblasen wird.

12. Sitz-Klimaanlage nach irgendeinem der Ansprüche 1-11, wobei das Stoßabsorptionselement (8) aus Urethan hergestellt ist.

13. Sitz-Klimaanlage nach irgendeinem der Ansprüche 1-12, wobei jeder der Verteilungskanäle (12) und der Verbindungskanal (13) zu einer Nut mit einer Breite von 10 mm und einer Tiefe von 20 mm ausgebildet ist.

14. Sitz-Klimaanlage für ein Fahrzeug, umfassend:
einen Sitz (302) mit einem Luftkanal, durch den hindurch Luft strömt; und
eine Gebläseeinheit (3) zum zwangsweisen Blasen von Luft in Richtung zu dem Sitz (302) hin über den Luftkanal, so daß die Blasluft durch eine Ober fläche des Sitzes (302) hindurch ausgeblasen wird, wobei der Luftkanal aufweist:
mehrere Verteilungskanäle (312), die sich entlang der Oberfläche des Sitzes (302) derart erstrecken, daß sie der Oberfläche des Sitzes (302) benachbart sind, und
einen Einführungskanal (311) mit einem Verbindungsloch (311b), durch das hindurch der Einführungskanal (311) mit den Verteilungskanälen (312) in Verbindung steht, so daß die Blasluft in die Verteilungskanäle (312) eingeführt wird;
sich die Verteilungskanäle (312) von dem Verbindungsloch (311b) aus nach außen erstrecken; und
mindestens ein luftstromabwärtiges Ende der Verteilungskanäle (312) in der Seitenfläche des Sitzes (302) geöffnet ist.

15. Sitz-Klimaanlage nach Anspruch 14, wobei:
der Sitz (302) ein Sitzkissen (302A) zur Aufnahme der Hüften und der Ober schenkel eines auf diesem Sitz (302) sitzenden Fahrgastes und eine Sitzlehne (302B) zur Aufnahme des Rückens und der Taille des Fahrgastes aufweist;
sich die Verteilungskanäle (312) in dem Sitzkissen (302A) in der Richtung von vom nach hinten bzw. von hinten nach vorn bezogen auf das Sitzkissen (302A) erstrecken; und
sich die Verteilungskanäle (312) in der Sitzlehne (302B) in der Richtung von oben nach unten bzw. von unten nach oben bezogen auf die Sitzlehne (302B) erstrecken.

16. Sitz-Klimaanlage nach Anspruch 14 oder 15, wobei:
der Sitz (302) ein Sitzkissen (302A) zur Aufnahme der Hüften und Ober schenkel eines auf diesem Sitz (302) sitzenden Fahrgastes aufweist;
das Verbindungsloch (311b) an dem Bereich des Sitzkissens (302A) vorge sehen ist, auf den der Sitzdruck des Fahrgastes zur Einwirkung kommt;
sich die Verteilungskanäle (312) von dem Verbindungsloch (311b) aus in der Richtung von vorn nach hinten bzw. von hinten nach vom bezogen auf das Sitzkissen (302A) erstrecken; und
mindestens ein luftstromabwärtiges Ende der Verteilungskanäle (312) in der vorderen oder der hinteren Seitenfläche des Sitzkissens (302A) geöffnet ist.

17. Sitz-Klimaanlage nach irgendeinem der Ansprüche 14-16, wobei das Verbindungsloch (311 b) an dem Bereich des Sitzes (302) vorgesehen ist, auf den der Sitzdruck eines auf diesem Sitz (302) sitzenden Fahrgastes zur Einwirkung kommt.

18. Sitz-Klimaanlage nach irgendeinem der Ansprüche 14-17, wobei sich die Verteilungskanäle (312) im wesentlichen linear bzw. geradlinig erstrecken.

19. Sitz-Klimaanlage nach irgendeinem der Ansprüche 14-18, wobei:
der Sitz (302) ein Sitzkissen (302A) zur Aufnahme der Hüften und der Ober schenkel des Fahrgastes aufweist;
das Verbindungsloch (311b) an dem Bereich des Sitzkissens (302A) vorgese hen ist, auf den der Sitzdruck des Fahrgastes zur Einwirkung kommt;
sich die Verteilungskanäle (312) von dem Verbindungsloch (311b) aus in der Richtung von vorn nach hinten bzw. von hinten nach vorn bezogen auf das Sitzkissen (302A) erstrecken; und
mindestens ein luftstromabwärtiges Ende der Verteilungskanäle (312) in der vorderen oder der hinteren Seitenfläche des Sitzkissens (302A) geöffnet ist.

20. Sitz-Klimaanlage nach irgendeinem der Ansprüche 14-19, wobei der Luftkanal weiter einen Verbindungskanal (313) aufweist, der eine Verbindung zwischen mindestens zwei der Verteilungskanäle (312) herstellt.