DE19747707A1 - Tankklappe zum Verschließen einer Tankmulde - Google Patents
Tankklappe zum Verschließen einer TankmuldeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tankklappe zum Verschließen einer Tankmulde an einem
Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist üblich, eine in einer Karosserieaussparung angeordnete Tankmulde, in der ein
Tankstutzen mit seiner mit einem Verschluß versehenen Einfüllöffnung befestigt ist, mit einer
Tankklappe zu verschließen. Diese Tankklappe kann einerends schwenkbar gelagert und
zwischen ihrer Schließstellung und einer Offenstellung schwenkbar und üblicherweise durch
Federmittel beaufschlagt sein und ist durch eine entsprechende Anordnung dieser Feder
mittel in ihrer Schließstellung und auch in der Offenstellung durch Federkraft arretiert. Eine
derartige Tankklappe ist Gegenstand der DE 28 52 855 A1. Die dort beschriebene
Tankklappe liegt in ihrer Schließstellung an dem ihrer Schwenklagerung fernliegenden
Endbereich an einem an der Tankmulde angeordneten Anschlagpuffer an und ist durch die
Kraft einer Haltefeder an diesem anliegend arretiert.
Es ist auch eine Tankklappe mit einem Schnappscharnier bekanntgeworden, die durch
dieses auf einfache Weise in ihrer Schließ- und in ihrer Offenstellung arretiert wird
(DE 44 23 914 A1).
Darüber hinaus gibt es Tankklappen, die mit der Karosserie oder der Tankmulde verriegel-
oder verrastbar und beispielsweise mit einer Zentralverriegelung gekoppelt sind, um ein
unbefugtes Öffnen zu verhindern. Derartige Tankklappenanordnungen sind im Stand der
Technik, beispielsweise in der DE 43 07 454 C1, der DE 37 16 508 A1 und der
DE 32 12 689 A1 beschrieben.
Um eine der vorbeschriebenen Tankklappen aus ihrer Schließstellung in die Offenstellung
schwenken zu können, muß sie gegriffen werden können. Dazu kann entweder im
angrenzenden Karosseriebereich eine Griffmulde zum Hintergreifen der Tankklappe
ausgebildet sein, oder die Tankklappe weist eine nach außen gerichtete und somit
gegenüber der Karosserie vorstehende Ausbauchung (Griffrohr - DE 44 23 914 A1) für
wenigstens einen Finger einer Bedienperson auf. Sowohl die Griffmulde als auch die
Ausbauchung können als störend im Erscheinungsbild der Karosserie empfunden werden.
Eine Tankklappe ohne eine Ausbauchung oder im benachbarten Karosseriebereich
ausgebildete Griffmulde ist aus der DE 195 17 705 A1 bekannt. Diese weist Verriegelungs-
und/oder Verrastungsmittel auf, die mit tankmuldenseitigen Verriegelungs- und/oder
Verrastungsmitteln zusammenwirken und ist so gelagert, daß sie nach dem Lösen der
Verriegelung in Richtung der (tankmuldenseitigen) Verriegelungs- und/oder
Verrastungsmittel beweglich ist, und ist mit Federmitteln in der genannten
Bewegungsrichtung vorgespannt, so daß sie seitlich und schräg aus der Tankmulde
herausgeschoben wird und gegriffen werden kann. Diese Tankklappe erfordert eine
besonders ausgebildete Lagerung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Tankklappe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu
schaffen, die in ihrer Schließstellung flächenbündig mit der Karosserie arretiert ist und die
beim Öffnen aus der Schließstellung heraus einfach handhabbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Tankklappe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch
dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Die Tankklappe, die in bekannter Weise einerends schwenkbar gelagert und zwischen einer
Schließstellung und einer Offenstellung schwenkbar und in der Schließstellung
kraftbeaufschlagt ist, beispielsweise durch Federmittel, und die in dieser Stellung arretiert ist
und mit Arretierungs- und/oder Verrastungsmitteln zusammenwirkt, wirkt erfindungsgemäß
in ihrer Schließstellung mit einem vorgespannten Tip-Mechanismus zusammen, der durch
eine Druckausübung betätigbar ist. Dieser Tip-Mechanismus ist in sich verrastbar, wobei die
Verrastungsposition mit der Schließstellung der Tankklappe korrespondiert, d. h., daß der
Tip-Mechanismus verrastet ist, wenn sich die Tankklappe in ihrer Schließstellung befindet
und, beispielsweise durch Federmittel, an diesem arretiert ist. Die Tankklappe ist durch eine
Druckausübung auf diese aus der Schließstellung lösbar, dadurch, daß diese
Druckausübung zu einer Überwindung der Verrastung des Tip-Mechanismus führt, indem
dieser aus der Verrastungsposition bis in eine Position gedrückt wird, aus der er durch
Federkraft in eine Ausgangsposition verbracht wird, in der die Tankklappe aus ihrer
Schließstellung herausgeschwenkt ist. Aus dieser Ausgangsposition kann die Tankklappe
wieder in ihre Schließstellung gedrückt werden, wobei der Tip-Mechanismus in seine
Verrastungsposition gebracht wird.
Auf diese Weise ist die Tankklappe in ihrer Schließstellung arretiert und ist beim Öffnen
durch einen Druck auf diese im Anordnungsbereich des Tip-Mechanismus, durch den sie
aus der Schließstellung herausgeschwenkt und problemlos hintergriffen werden kann,
einfach handhabbar.
Bei einer Ausführungsform liegt die Tankklappe in ihrer Schließstellung am
Tip-Mechanismus an und ist in Richtung der Schließstellung kraftbeaufschlagt, beispielsweise
durch ein Feder.
Dabei ist es insbesondere aus konstruktiven und räumlichen Gründen zweckmäßig, wenn
der Tip-Mechanismus an der Tankmulde angeordnet oder ausgebildet ist. Eine alternative
Anordnung oder Ausbildung des Tip-Mechanismus an der Tankklappe ist prinzipiell jedoch
ebenfalls möglich.
Bei einer weiteren Ausführungsform (Anspruch 3) ist der Tip-Mechanismus aus einer
Kurvenführung mit einem Rastprofil und einem in dieser angeordneten Gleitelement gebildet,
wobei die Kurvenführung entweder an der Tankmulde oder an der Tankklappe und das
Gleitelement am jeweils anderen Teil angeordnet ist. Die Kurvenführung weist dabei
aufeinanderfolgende Abschnitte unterschiedlichen Tiefenniveaus auf, wobei zwischen den
Abschnitten Stufen ausgebildet sind, die das Gleitelement nur in einer Richtung passieren
lassen. Eine dieser Stufen bildet die Verrastungsstellung, in die das Gleitelement durch eine
Druckausübung auf die Tankklappe gelangt und aus der es durch eine erneute
Druckausübung herausgedrückt werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist die
Tankklappe entgegen der Schließrichtung kraftbeaufschlagt, wodurch die Verrastung des
Gleitelementes und zugleich die Arretierung bzw. Verrastung der Tankklappe in ihrer
Schließstellung bewirkt wird. Bei Überwindung der Verrastung wird die Tankklappe dadurch
auch aus ihrer Schließstellung herausgeschwenkt. Die Kurvenführung kann dabei einstückig
mit der Tankmulde verbunden sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform (Anspruch 5) ist der Tip-Mechanismus zugleich als
Verrastungsmittel ausgebildet und entweder an der Tankmulde oder an der Tankklappe
angeordnet und bildet mit einem am jeweils anderen Teil angeordneten und mit diesem in
Eingriff bringbaren Verrastungsmittel einen Tip-Verschluß. Die Tankklappe ist in Richtung
der Schließstellung kraftbeaufschlagt. Der Tip-Verschluß verrastet die Tankklappe in ihrer
Schließstellung. Dabei kann das mit dem Tip-Mechanismus in Eingriff bringbare
Verrastungsmittel zugleich als Betätigungsmittel für diesen ausgebildet sein.
Der Tip-Mechanismus, an dem die Tankklappe anliegt, kann ein in einem ortsfesten
Gehäuse angeordnetes und durch eine Druckfeder beaufschlagtes Druckelement mit einer
Kurvenführung mit einem Rastprofil für ein an dem Gehäuse angeordnetes Gleitelement
aufweisen, wobei das Druckelement gegen die Kraft der Druckfeder in eine
Verrastungsposition mit dem Gleitelement drückbar ist, die mit der Schließstellung der
Tankklappe korrespondiert. Aus dieser Verrastungsposition ist das Druckelement in eine
Position drückbar, aus der es durch die Druckfeder in eine Ausgangsposition gedrückt wird,
in der die an liegende Tankklappe aus ihrer Schließstellung herausgeschwenkt ist.
Der gleiche Tip-Mechanismus kann für einen Tip-Verschluß (Anspruch 5) verwendet werden.
Dazu kann das Druckelement mit einer bewegbaren Rastzunge versehen sein, die von dem
eingreifenden Verrastungsmittel beim Übergang von der Ausgangsposition in die
Verrastungsposition, also beim Schließen der Tankklappe, hintergriffen wird, wobei das
Verrastungsmittel einen Rastnoppen für die Rastzunge und ein Mitnahmeelement für das
Druckelement aufweist.
Bei einer weiteren Ausführungsform (Anspruch 9) ist der Tip-Mechanismus aus einem
Rastschacht, der mit einem Führungselement und einem Rastglied versehen ist, und einen
Riegelkörper gebildet, und somit zu einem Tip-Verschluß ausgebildet, wobei der
Rastschacht zweckmäßigerweise an der Tankmulde ausgebildet und der Riegelkörper an
der Tankklappe angeordnet ist. Der Riegelkörper ist bei in der Schließstellung befindlicher
Tankklappe mit dem im Rastschacht ausgebildeten Rastglied verrastet und nur durch eine
Druckausübung aus dieser Verrastungsposition lösbar, indem der Riegelkörper in eine
Position gedrückt wird, aus der dieser wieder in eine Ausgangsposition verbracht wird. Bei
diesem Tip-Verschluß ist der Riegelkörper in einer Ausnehmung an der Tankklappe
gehaltert und geführt und schließt bei in der Schließstellung befindlicher Tankklappe
flächenbündig mit dieser ab und wird zum Öffnen der Tankklappe wie ein Druckknopf
betätigt. Die Tankklappe ist bei dieser Ausführungsform in Richtung der Schließstellung
kraftbeaufschlagt. Der Rastschacht kann einstückig am Muffenkörper ausgebildet sein.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert. In der zugehörigen
Zeichnung zeigen schematisch und teilweise geschnitten:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Tankklappe in ihrer Schließstellung und einen
Tip-Mechanismus
Fig. 2 den Tip-Mechanismus in Verrastungsstellung,
Fig. 3 den Tip-Mechanismus in Ausgangsstellung,
Fig. 4 den Tip-Mechanismus in einer um 90° gedrehten Position,
Fig. 5 einen Tip-Verschluß, gebildet aus einem Tip-Mechanismus und einem an der
Tankklappe angeordneten Verrastungsmittel,
Fig. 6 eine Rückansicht des im Tip-Verschluß angeordneten Druckelementes,
Fig. 7 eine erfindungsgemäße Tankklappe mit einem Tip-Mechanismus in einer weiteren
Ausführungsform,
Fig. 7a einen Schnitt I-I durch diesen Tip-Mechanismus,
Fig. 7b einen Schnitt II-II durch den Tip-Mechanismus,
Fig. 8 eine Tankklappe mit einem Tip-Mechanismus mit einem in der Tankklappe
angeordneten Riegelkörper mit einem Betätigungsknopf,
Fig. 9a den Riegelkörper in der Ansicht, die der in Fig. 8 dargestellten Stellung
desselben entspricht und
Fig. 9b den Riegelkörper um 90° verdreht.
Fig. 1 zeigt eine um eine Achse G im Bereich einer Tankmulde 1 schwenkbar gelagerte und
zwischen einer Schließstellung S und einer Offenstellung O schwenkbare Tankklappe 2, die
durch ein nicht detailliert dargestelltes Federmittel 3 in Richtung ihrer Schließstellung S und
in ihrer Offenstellung O in Richtung dieser in bekannter Weise federkraftbeaufschlagt ist. Die
Tankklappe 2 wirkt in der Schließstellung S mit einem durch eine Druckfeder 4
vorgespannten Tip-Mechanismus 5 zusammen, der an der Tankmulde 1 angeordnet ist, liegt
in dieser Stellung an einem Druckelement 6 desselben an und ist durch das Federmittel 3 in
dieser Stellung arretiert. Das Druckelement 6, auf das noch eingegangen werden wird, hat in
dieser Stellung eine Verrastungsposition im Tip-Mechanismus 5 inne und ist durch eine
Druckausübung in Richtung auf die Tankmulde 1 aus dieser Verrastungsposition in eine
Position drückbar, aus der es durch die Kraft der Druckfeder 4 bei Herausschwenken der
Tankklappe 2 aus ihrer Schließstellung in eine Ausgangsposition verbringbar ist, wie sie in
den Fig. 3 und 4 gezeigt und in Fig. 1 angedeutet ist. Aus dieser Ausgangsposition heraus
kann das Druckelement 6 durch eine Druckausübung wieder in die Verrastungsposition
gedrückt werden, insbesondere über die in ihre Schließstellung schwenkbare Tankklappe 2.
In der in Fig. 1 angedeuteten (gestrichelt dargestellten) schließstellungsnahen Stellung der
Tankklappe 2 kann diese problemlos hintergriffen und von Hand in die Offenstellung O
geschwenkt werden. Die Kraft der Druckfeder 4 muß bei dieser Anordnung erheblich größer
als die des Federmitteis 3 sein, damit die Tankklappe 2 durch den Tip-Mechanismus 5 aus
ihrer Schließstellung S gedrückt werden kann.
Der Tip-Mechanismus 5 ist in den Fig. 2 bis 4 dargestellt. Dieser weist in bekannter Weise
das in einem Gehäuse 7 durch die Druckfeder 4 beaufschlagte Druckelement 6 mit einer
Kurvenführung 8 auf, in der ein beweglich angeordnetes Gleitelement 9 angeordnet ist, das
an dem das Druckelement 6 umschließenden Gehäuse 7 gelagert ist. Die Kurvenführung 8
hat verschiedene Abschnitte I bis IV, die in ihrer Tiefe unterschiedlich sind und zwischen
denen Stufen angeordnet sind, die allesamt in einer Richtung ausgebildet sind, wodurch - im
Gegenuhrzeigersinn betrachtet - der Anfang eines jeweils folgenden Abschnittes tiefer gelegt
ist. Das Gleitelement 9 ist durch ein Federelement 10 (Fig. 4) beaufschlagt und liegt somit
stets am Grund der Kurvenführung 8 an. Die Fig. 3 und 4 zeigen den Tip-Mechanismus in
der Ausgangsstellung, in Fig. 4 gegenüber Fig. 3 um 90° verdreht.
Wird nun die Tankklappe 2 in ihre Schließstellung gebracht, gelangt sie zur Anlage am
Druckelement 6 (Stellung gemäß Fig. 3) und drückt dieses in das Gehäuse 7 hinein
(Stellung gemäß Fig. 2). Bei diesem Vorgang gleitet das Druckelement 6 an dem beweglich
am Gehäuse 7 gehalterten Gleitelement 9 entlang, wobei das Gleitelement 9 in Richtung des
Pfeiles P1 (Fig. 3) entlang des Abschnittes I der Kurvenführung 8 in den Abschnitt II unter
Passieren der zwischen den Abschnitten I und II angeordneten Stufe und nach Beendigung
der Druckausübung durch die Wirkung der Druckfeder 4 in den Abschnitt III gelangt. In
dieser Stellung befindet sich die Kurvenführung 8 durch das Gleitelement 9 und die
Druckfeder 4 in einer Verrastungsstellung, wenn die Druckausübung ausgesetzt ist. Die
Druckfeder 4 beaufschlagt dabei das Druckelement 6 in Richtung der Tankklappe 2, wobei
jedoch das im Abschnitt III befindliche Gleitelement 9 eine Bewegung in der
Beaufschlagungsrichtung verhindert. Damit sind das Druckelement 6 und die an diesem
durch das Federmittel 3 arretierte Tankklappe 2 in dieser Position, die der Schließstellung
der Tankklappe 2 entspricht, fixiert.
Bei einer Druckausübung auf die Tankklappe 2 in der Schließstellung wird die
Kurvenführung 8 mit der zwischen dem Bereich II und dem Bereich III ausgebildeten Stufe
und der unteren Schräge des Bereiches II gegen das Gleitelement 9 gedrückt und gelangt
über die zwischen den Bereichen III und IV ausgebildete Stufe in den Bereich IV (Pfeil P2).
Wird die Druckausübung in dieser Stellung beendet, gleitet das durch die komprimierte
Druckfeder 4 beaufschlagte Druckelement 6 mit seiner Kurvenführung 8 entlang des
Gleitelementes 9 nach unten, bis dieses in der Kurvenführung 8 nach Passieren der
zwischen dem Bereich IV und I angeordneten Stufe wieder seine Ausgangsstellung im
Bereich I erreicht hat (Fig. 3). Bei diesem Vorgang wird die Tankklappe 2 aus ihrer
Schließstellung herausgeschwenkt und kann von Hand gegriffen und in die Offenstellung
geschwenkt werden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen in einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Tankklappe 11 einen Tip-Mechanismus 12 von gleicher Wirkungsweise wie der des in den
Fig. 2 bis 4 dargestellten. Dieser Tip-Mechanismus 12 ist jedoch zugleich als
Verrastungsmittel ausgebildet und an der Tankmulde 13 angeordnet und wirkt mit einem an
der Tankklappe 11 angeordneten und zugleich als Betätigungsmittel für den
Tip-Mechanismus ausgebildeten Verrastungsglied 14 mit einem Rastnoppen 15 zusammen und
bildet einen Tip-Verschluß 16, durch den die Tankklappe 11 in ihrer Schließstellung durch
die Kraft eines nicht dargestellten Federmittels (analog dem Federmittel 3 in der
vorhergehend beschriebenen Ausführungsform) in Richtung ihrer Schließstellung
beaufschlagt ist.
Gemäß den Fig. 5 und 6 weist der Tip-Verschluß 16 ein Druckelement 17 mit einer
bewegbaren und in Richtung auf die Gehäusewand vorgespannten Rastzunge 18 für den
Rastnoppen 15 des Verrastungsgliedes 14 und dieses einen Mitnahmestift 19 für das
Druckelement 16 auf.
Bei einer Druckausübung auf die Tankklappe 13 gelangt der Mitnahmestift 19 in der
Ausgangsposition zur Anlage am Druckelement 17 und schiebt dieses in das Gehäuse 20
hinein, wobei die Rastzunge 18 in Richtung auf das Verrastungsglied 14 gedrückt und vom
Rastnoppen 15 hintergriffen wird. In dieser Stellung ist die Tankklappe 11 somit mit dem
Tip-Mechanismus 12 verrastet. Die Verrastung wird gelöst, wenn der Tip-Mechanismus 12 durch
die Druckfeder 4, die am Druckelement 16 in einem Widerlager 21 gehaltert ist, wieder in
seine Ausgangsposition verbracht wird.
In den Fig. 7, 7a und 7b ist eine weitere Ausführungsform dargestellt. Bei dieser ist der
Tip-Mechanismus 22a aus einer Kurvenführung 22 mit einem Rastprofil und einem mit dieser in
Eingriff bringbaren Gleitelement 23, das an der Tankklappe 24 angeordnet ist, gebildet. Die
Kurvenführung 22 weist aufeinanderfolgende Abschnitte V bis VII unterschiedlichen
Tiefenniveaus auf, die das Gleitelement 23 nur in einer Richtung passieren lassen. Das
Gleitelement 23 ist im Bereich seines Eingriffs mit der Kurvenführung 22 elastisch und in
Richtung auf deren Grund vorgespannt, so daß es ständig am Rastprofil anliegt. Die
Tankklappe 24 ist bei dieser Ausführung durch ein Federmittel 25 entgegen der
Schließrichtung beaufschlagt (F). Die Kurvenführung 22 ist einstückig an der Tankmulde 26
ausgebildet.
Die Fig. 7a und 7b zeigen die Anordnung des Gleitelementes 23 in zwei verschiedenen
Schnittdarstellungen. In diesen Figuren ist das Rastprofil mit den ausgebildeten Stufen
angedeutet, und es ist der für die Bewegung des Gleitelementes 23 erforderliche Freiraum
22b über der Kurvenführung 22 verdeutlicht.
Bei dieser Ausführung wird die Vorspannung des Tip-Mechanismus 22a durch das Feder
mittel 25 erzeugt. Durch eine Druckausübung auf die Tankklappe 24 gegen die Kraft dieses
Federmittels 25 gelangt das Gleitelement 23 in die Kurvenführung 22 und in dieser in die in
Fig. 7 dargestellte Verrastungsposition an der zum Bereich V ausgebildeten Stufe im Bereich
VI, die zugleich die Schließstellung der Tankklappe 24 bestimmt. Der Bereich VI ist in
Richtung des Bereiches VII rampenartig ansteigend. Bei einer Druckausübung auf die
Tankklappe 24 in der Verrastungsposition gelangen das Gleitelement 23 über die gebildete
Rampe und die zwischen dieser und dem Bereich VII ausgebildete Stufe in diesen Bereich
VII und bei Aussetzung der Druckausübung durch die Kraft des Federmittels 25 außer
Eingriff mit der Kurvenführung und die Tankklappe 24 aus ihrer Schließstellung.
Eine weitere Ausführungsform (Anspruch 9) einer erfindungsgemäßen Tankklappe 40 ist in
Fig. 8 dargestellt. Der mit dieser zusammenwirkende Tip-Mechanismus 27 weist einen
tankklappenseitigen Riegelkörper 28 (Fig. 9 und 10) und einen tankmuldenseitig
angeordneten zylindrischen Rastschacht 29 (gestrichelt dargestellt) mit einem in dessen
Wandung ausgebildeten Rastprofil 30 mit einer Rastnase 31 und einer Rampe 32 auf. Am
Riegelkörper 28, dargestellt in den Fig. 9 und 10, ist ein am freien Ende einer Blattfeder 33
angeordneter Sperrkeil 34 ausgebildet, der gegen die Kraft einer im Rastschacht 29
angeordneten Druckfeder 35 (angedeutet in Fig. 8) in Eingriff mit der Rastnase 31 bringbar
und damit mit dem an der Tankmulde 39 angeordneten Rastschacht 29 verrastbar ist. Ein
derartiger Tip-Mechanismus ist grundsätzlich bekannt und wird beispielsweise bei
Kugelschreibern verwendet, so daß auf die Darstellung weiterer Ausbildungsdetails
verzichtet werden kann. Am tankseitigen Ende des Riegelkörpers 28 ist ein
Betätigungsknopf 36 ausgebildet, der an der Tankklappe 40 an einer Führung 37
verschiebbar in Richtung der Tankmulde 39 gehaltert und durch eine in eine Nut 35
eingreifende Feder gegen eine Verdrehung gesichert ist.
Bei Schwenken der Tankklappe 40 in die Schließstellung wird der Riegelkörper 28 gegen die
Kraft der Druckfeder 35 in den Rastschacht 29 eingeschoben, bis der Sperrkeil 34, der in
Richtung auf das die Rastnase 31 aufweisende Rastprofil 30 durch die Blattfeder 33
vorgespannt ist, die Rastnase 31 hintergreift und dadurch im Rastschacht 29 verrastet ist.
Diese Stellung entspricht der Schließstellung der Tankklappe 40, die durch ein Federmittel
38 in der Schließstellung in Richtung derselben federkraftbeaufschlagt in dieser an einem
elastischen Puffer 41 anliegt, wodurch auch der Betätigungsknopf 36 in Richtung auf die
Tankklappe 40 gedrückt wird und mit dieser außenseitig flächenbündig abschließt. Die Kraft
der Druckfeder 35 ist dabei erheblich höher als die des Federmittels 38. Die Verrastung wird
gelöst, indem auf den Betätigungsknopf 36 ein Druck ausgeübt wird, durch den der
Riegelkörper 28 in den Rastschacht 29 gedrückt wird. Dabei gleitet der vorgespannte
Sperrkeil 34 hinter die in Fig. 8 dargestellte und nach innen ausgebildete Rampe 32 und wird
auf eine im Innern des Rastschachtes 29 ausgebildete Rücklaufkante (nicht dargestellt)
gedrückt und nach Beendigung der Druckausübung an dieser Rücklaufkante durch die Kraft
der Druckfeder 35 in Richtung auf die Tankklappe 40 verbracht. Diese gelangt dabei aus
ihrer Schließstellung und kann problemlos von Hand hintergriffen werden.
Claims (10)
1. Tankklappe zum Verschließen einer Tankmulde, die einerends schwenkbar gelagert und
zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung schwenkbar und in der
Schließstellung kraftbeaufschlagt, beispielsweise durch Federmittel, und arretiert ist
und die mit Arretierungsmitteln und/oder Rastmitteln zusammenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in der Schließstellung (S) mit einem vorgespannten
Tip-Mechanismus (5; 12; 22a; 27) zusammenwirkt, der durch eine Druckausübung
betätigbar ist, wobei der Tip-Mechanismus (5; 12; 22a; 27) in der Schließstellung (S)
eine mit dieser korrespondierende Verrastungsposition innehat und durch eine
Druckausübung auf die Tankklappe (2; 11; 24; 40) aus der Verrastungsposition bis in
eine Position drückbar ist, aus der er durch Federkraft bei Herausschwenken der
Tankklappe (2; 11; 24; 40) aus ihrer Schließstellung (S) in eine Ausgangsposition
verbringbar ist, aus der er wieder in die Verrastungsposition gedrückt werden kann.
2. Tankklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tankklappe (2) in
ihrer Schließstellung (S) an dem Tip-Mechanismus (5) anliegt und in Richtung der
Schließstellung (S) kraftbeaufschlagt ist, wobei der Tip-Mechanismus (5) an der
Tankmulde (1) angeordnet ist.
3. Tankklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tip-Mechanismus
(22a) aus einer Kurvenführung (22) mit einem Rastprofil und einem in dieser
angeordneten Gleitelement (23) gebildet ist, wobei die Kurvenführung (22) entweder an
der Tankmulde (26) oder an der Tankklappe (24) und das Gleitelement (23) am jeweils
anderen Teil angeordnet ist und die Kurvenführung (22) aufeinanderfolgende Abschnitte
(V bis VII) unterschiedlichen Tiefenniveaus aufweist, zwischen denen Stufen ausgebildet
sind, die das Gleitelement (23) nur in einer Richtung passieren lassen, und daß die
Tankklappe (24) entgegen der Schließrichtung (S) federkraftbeaufschlagt ist.
4. Tankklappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenführung (22)
einteilig an der Tankmulde (26) ausgebildet ist.
5. Tankklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tip-Mechanismus
(12) zugleich als Verrastungsmittel ausgebildet und entweder an der Tankmulde (13)
oder der an Tankklappe (11) angeordnet ist und mit einem am jeweils anderen Teil
angeordneten und mit diesem in Eingriff bringbaren Verrastungsmittel (14) einen
Tip-Verschluß bildet, durch den die Tankklappe (11) in ihrer Schließstellung (5) verrastet ist,
und daß die Tankklappe (11) in Richtung ihrer Schließstellung kraftbeaufschlagt ist.
6. Tankklappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem
Tip-Mechanismus (12) in Eingriff bringbare Verrastungsmittel (14) zugleich als
Betätigungsmittel für diesen (12) ausgebildet ist.
7. Tankklappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tip-Mechanismus (5; 12) ein in einem ortsfesten Gehäuse (7; 20) angeordnetes und durch
eine Druckfeder (4) beaufschlagtes Druckelement (6; 17) mit einer Kurvenführung (8) für
ein Gleitelement (9) aufweist, daß das Druckelement (8) gegen die Kraft der Druckfeder
(4) aus seiner Ausgangsposition in die der Schließstellung (S) der Tankklappe (2; 11)
entsprechenden Verrastungsposition drückbar und in dieser durch das Gleitelement (9)
verrastet ist, und daß das Druckelement (8) aus dieser Verrastungsposition in eine
Position drückbar ist, aus der es durch die Druckfeder (4) wieder in die
Ausgangsposition zurückgeführt wird.
8. Tankklappe nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement
(17) eine bewegbare Rastzunge (18) aufweist, die von dem eingreifenden
Verrastungsmittel (14) beim Übergang von der Ausgangsposition in die
Verrastungsposition hintergriffen wird, und das Verrastungsmittel (14) einen Rastnoppen
(15) für die Rastzunge (18) und ein Mitnahmeelement (19) für das Druckelement (17)
aufweist.
9. Tankklappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tip-Mechanismus (27) aus einem tankklappenseitig angeordneten Riegelkörper (28) und
einen tankmuldenseitig angeordneten Rastschacht (29) mit einem Führungselement
(30) und einem Rastglied (31) aufweist, mit dem der Riegelkörper (28) in der
Schließstellung verrastet ist, und der Riegelkörper (28) in einer Ausnehmung an der
Tankklappe (40) gehaltert und geführt und betätigbar ist.
10. Tankklappe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelkörper (28) in
der Schließstellung bündig mit der Tankklappe (40) abschließt.
11. Tankklappe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastschacht (29)
einstückig an der Tankmulde (39) ausgebildet ist.
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