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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugklappenhalterung, insbesondere eine Klappenanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer öffenbaren Klappe, insbesondere Tankklappe, sowie ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einer solchen Klappenanordnung.
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Aus der
US 2010/0045049 A1 ist ein Stellelement bekannt, das einen Stößel zum Ausstellen einer öffenbaren Tankklappe und eine Push-Push-Kinematik aufweist. Der Stößel weist Flügel auf, die sich bei einem Axialhub des Stößels mit dem Stößel verdrehen, um die Klappe zu verriegeln.
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Eine solche Drehverriegelung ist verbesserungsfähig.
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Eine Aufgabe einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch eine Klappenanordnung für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Anspruch 13 stellt ein entsprechendes Kraftfahrzeug unter Schutz. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Klappenanordnung für ein Kraftfahrzeug bzw. eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Personenkraftwagen(s), eine öffenbaren Klappe auf. Die Klappe kann insbesondere eine Tankklappe zum Abdecken einer Tankmulde sein, in der ein Einfüllstutzen zum Einfüllen von Kraftstoff und/oder ein elektrischer Stecker zum Aufladen eines Energiespeichers des Kraftfahrzeugs angeordnet sein kann. In einer Ausführung ist die öffenbaren Klappe verschwenk- und/oder -schiebbar an einer Karosserie des Kraftfahrzeugs anlenkbar bzw. angelenkt.
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Die Klappenanordnung weist in einer Ausführung ein Stellelement zum Ausstellen der Klappe auf, insbesondere von einer geschlossenen Lage, in der die Klappe in einer Ausführung, wenigstens im Wesentlichen, mit einer Außenseite einer Karosserie des Kraftfahrzeugs fluchtet, in eine offene Betätigungslage, in der die Klappe in einer Ausführung von der Außenseite der Karosserie absteht, insbesondere in einem Winkel von wenigstens 10° und/oder höchstens 45°. In einer Ausführung kann die Klappe in der Betätigungslage manuell hintergriffen und weiter geöffnet werden, insbesondere, um einen Zugang zur Tankmulde freizugeben.
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In einer Ausführung ist das Stellelement lösbar oder dauerhaft mit einer Karosserie des Kraftfahrzeugs verbindbar bzw. verbunden.
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Das Stellelement weist in einer Ausführung einen Stößel zum Ausstellen der Klappe und eine Push-Push-Kinematik zum Festlegen des Stößels in einer Schließstellung und in einer Offenstellung infolge, insbesondere aufeinanderfolgender, Axialhübe auf. Die Push-Push-Kinematik weist in einer Ausführung eine Steuerfläche zum Führen eines, insbesondere stößel- oder karosseriefesten, Gleitelements infolge eines Axialhubs von einer ersten Raststellung in eine hiervon axial beabstandete zweite Raststellung und infolge eines, insbesondere darauffolgenden, Axialhubs in die erste Raststellung und ein Federmittel zum Vorspannen des Stößel in die Offenstellung auf. Der Stößel ist in einer Ausführung axial in Hubrichtung verschiebbar und dabei, insbesondere formschlüssig durch eine Zwangsführung, insbesondere durch die Steuerfläche, verdrehbar. Diesbezüglich wird ergänzend auf die eingangs genannte
US 2010/0045049 A1 und die eigene, unveröffentlichte deutsche Patentanmeldung mit dem Titel Stellelement für eine Kraftfahrzeug-Klappe vom 20. März 2013, Az. 10 2013 004 791.9. Bezug genommen und deren Inhalt auch zum Inhalt der vorliegenden Offenbarung gemacht.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Klappe einen klappenseitigen Anschlag und der Stößel einen stößelseitigen (Gegen) Anschlag auf, die dazu ausgebildet sind, in Eingriff miteinander die geschlossene Klappe in Öffnungs- bzw. Hubrichtung an dem Stößel axial formschlüssig festzulegen, insbesondere mit oder ohne Spiel in Öffnungs- bzw. Hubrichtung, insbesondere mit Vorspannung. Spiel kann in einer Ausführung die Montage und/oder Betätigung verbessern, eine spielfreie, insbesondere vorgespannte Festlegung kann in einer Ausführung die Verriegelung verbessern.
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Hierzu ist einer dieser Anschläge radial in und außer Eingriff mit dem anderen Anschlag beweglich. In einer Ausführung ist der klappenseitige Anschlag radial derart beweglich ausgebildet, dass er in und außer Eingriff mit dem stößelseitigen Anschlag bringbar ist. In einer anderen Ausführung ist der stößelseitige Anschlag radial derart beweglich ausgebildet, dass er in und außer Eingriff mit dem klappenseitigen Anschlag bringbar ist. Durch das in bzw. außer Eingriff Bringen des radial beweglichen Anschlags kann in einer Ausführung eine gegenüber einer Drehverriegelung vorteilhafte Ver- bzw. Entriegelung zur Verfügung gestellt werden.
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Um den einen, radial beweglichen Anschlag bei geschlossener Klappe in Eingriff mit dem anderen Anschlag festzulegen, weist die Klappenanordnung nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Anschlagkulisse zum Sperren einer radialen Beweglichkeit des einen, mit dem anderen Anschlag in Eingriff stehenden Anschlags bei geschlossener Klappe auf. Unter einem Sperren wird vorliegend insbesondere ein formschlüssiges Begrenzen der radialen Beweglichkeit des einen Anschlags derart, dass er nicht (mehr) radial außer Eingriff mit dem anderen Anschlag bringbar ist, verstanden. In einer Ausführung kann die Anschlagkulisse die radiale Beweglichkeit des einen Anschlags mit oder ohne Spiel begrenzen, in einer Weiterbildung den einen Anschlag radial in Eingriff mit dem anderen Anschlag spannen bzw. mit einer Radialkraft beaufschlagen, insbesondere, um die Verriegelung zu verbessern.
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Um die Sperre der radialen Beweglichkeit zu lösen, so dass die beiden Anschläge außer Eingriff miteinander gelangen können, sind die beiden miteinander in Eingriff stehenden Anschläge in einer Ausführung, insbesondere durch eine Hubbewegung des Stößels, axial relativ zu der Anschlagkulisse beweglich. Hierdurch bewirkt in einer Ausführung ein entsprechender Hub selbsttätig ein Sperren bzw. Freigeben der radialen Beweglichkeit. Entsprechend sind in einer Ausführung die beiden Anschläge in der Offenstellung des Stellelements von der Anschlagkulisse axial beabstandet, so dass diese die radiale Beweglichkeit des einen Anschlags nicht (mehr) sperrt und dieser radial außer Eingriff mit dem anderen Anschlag bewegt werden kann, und in der Schließstellung des Stellelements axial in Überdeckung mit der Anschlagkulisse, so dass diese die radiale Beweglichkeit des einen Anschlags sperrt und dieser radial in Eingriff mit dem anderen Anschlag gesichert ist, um die Klappe an dem Stößel zu verriegeln.
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In einer Ausführung ist, wenigstens bei geschlossener Klappe, der eine Anschlag, dessen radiale Beweglichkeit durch die Anschlagkulisse gesperrt ist, insbesondere also der klappenseitige oder stößelseitige Anschlag, radial von dem anderen, stößel- bzw. klappenseitigen Anschlag weg vorgespannt. Hierdurch geht in einer Ausführung der eine Anschlag selbsttätig außer Eingriff mit dem anderen Eingriff, sobald die beiden Anschläge infolge eines Hubs des Stößels axial von der Anschlagkulisse beabstandet werden bzw. sind. In diesem Zustand kann die Klappe von dem sie ausstellenden Stößel abgehoben und weiter geöffnet werden.
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Hierzu kann der eine Anschlag, dessen radiale Beweglichkeit bei geschlossener Klappe durch die Anschlagkulisse gesperrt ist, als Federelement ausgebildet sein, das bei geschlossener Klappe durch die Anschlagkulisse aus einer unverformten Ausgangskonfiguration, in der es – ohne Anschlagkulisse – außer Eingriff mit dem anderen Anschlag stehen würde, elastisch in eine Verriegelungskonfiguration deformiert ist, in der es in Eingriff mit dem anderen Anschlag steht. Hierdurch kann in einer Ausführung eine konstruktiv einfache, kompakte und/oder zuverlässige Vorspannung vorgesehen werden. In einer Weiterbildung weist das Federelement einen oder mehrere, insbesondere einander gegenüberliegende, Schenkel auf, die bei geschlossener Klappe durch die Anschlagkulisse formschlüssig elastisch auseinandergespreizt oder zusammengedrückt werden. Hierdurch kann in einer Ausführung eine besonders einfache, kompakte und/oder zuverlässige Vorspannung vorgesehen werden.
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In einer Ausführung erstreckt sich der eine Anschlag, dessen radiale Beweglichkeit bei geschlossener Klappe durch die Anschlagkulisse gesperrt ist, insbesondere also der klappenseitige oder stößelseitige Anschlag, nach radial außen, der andere, stößel- bzw. klappenseitige Anschlag entsprechend nach radial innen. In einer anderen Ausführung erstreckt sich der der eine Anschlag, dessen radiale Beweglichkeit bei geschlossener Klappe durch die Anschlagkulisse gesperrt ist, insbesondere also der klappenseitige oder stößelseitige Anschlag, nach radial innen, der andere, stößel- bzw. klappenseitige Anschlag entsprechend nach radial außen. Insbesondere kann der klappen- oder stößelseitige Anschlag einen Radialflansch aufweisen, insbesondere sein, der sich nach radial innen oder außen erstreckt.
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In einer Ausführung erstreckt sich der klappenseitige Anschlag nach radial außen und taucht bei einem Schließen der Klappe in den Stößel ein. In einer anderen Ausführung erstreckt sich der klappenseitige Anschlag nach radial innen und übergreift bei einem Schließen der Klappe den Stößel radial von außen. In beiden Ausführungen kann jeweils der klappenseitige oder stößelseitige Anschlag der eine Anschlag sein, dessen radiale Beweglichkeit bei geschlossener Klappe durch die Anschlagkulisse gesperrt ist.
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Ein radial beweglicher Anschlag, der sich nach radial außen erstreckt, ist in einer Ausführung radial nach außen bewegbar, um in Eingriff mit dem anderen Anschlag zu gelangen, der sich nach radial innen erstreckt. Dies kann in einer Ausführung vorteilhaft durch eine kompakte, zentrale Anschlagkulisse, insbesondere einen Anschlagdorn, erfolgen.
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Umgekehrt ist in einer Ausführung ein radial beweglicher Anschlag, der sich nach radial innen erstreckt, radial nach innen bewegbar, um in Eingriff mit dem anderen Anschlag zu gelangen, der sich nach radial außen erstreckt. Dies kann in einer Ausführung vorteilhaft durch eine großflächige, konzentrische Anschlagkulisse, insbesondere eine Anschlaghülse, erfolgen.
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In einer Ausführung ist der stößelseitige Anschlag drehbar an einem Grundkörper des Stößels gelagert. Hierdurch kann in einer Ausführung vorteilhaft eine Drehbewegung des Stößels infolge der Push-Push-Kinematik von einer Verriegelung des Stößels mit der Klappe entkoppelt werden. Insbesondere dann kann in einer Ausführung der klappenseitige Anschlag drehfest mit einem Grundkörper der Klappe ausgebildet und so in einer Ausführung einfach und/oder zuverlässig an diesem befestigt oder integral mit diesem ausgebildet werden bzw. sein.
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Zusätzlich oder alternativ kann der stößelseitige Anschlag rotationssymmetrisch ausgebildet sein, so dass er in einer Ausführung vorteilhaft unabhängig von einer Drehlage wirkt.
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In einer Ausführung weist die Klappe eine zum Stößel hin offene Hülse mit einer offenen oder geschlossenen Umfangsfläche auf, in der der klappenseitige Anschlag aufgenommen ist, der hierdurch vorteilhaft geschützt werden kann. Dabei kann ein klappenseitiger Anschlag, der sich nach radial außen erstreckt, von der Hülse radial beabstandet sein, ein klappenseitiger Anschlag, der sich nach radial innen erstreckt, radial innen an der Hülse angeordnet, insbesondere integral mit dieser ausgebildet sein. Die Hülse kann den Stößel bei geschlossener Klappe axial übergreifen und so in einer Ausführung vorteilhaft als Führung fungieren.
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In einer anderen Ausführung weist das Stellelement eine zur Klappe hin offene Hülse mit einer offenen oder geschlossenen Umfangsfläche auf, in der der stößelseitige Anschlag aufgenommen ist, der hierdurch vorteilhaft geschützt werden kann. Dabei kann ein stößelseitiger Anschlag, der sich nach radial außen erstreckt, von der Hülse radial beabstandet sein, ein stößelseitiger Anschlag, der sich nach radial innen erstreckt, radial innen an der Hülse angeordnet, insbesondere integral mit dieser ausgebildet sein. Die Hülse kann den klappenseitigen Anschlag bei geschlossener Klappe axial übergreifen und so in einer Ausführung vorteilhaft als Führung fungieren.
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In einer Ausführung ist die Anschlagkulisse an der Klappe angeordnet, insbesondere fest mit dieser verbunden. Hierdurch kann in einer Ausführung vorteilhaft bei geöffneter Klappe mehr Raum zur Verfügung gestellt und/oder die Funktion verbessert werden. In einer anderen Ausführung ist die Anschlagkulisse an dem Stellelement angeordnet, insbesondere fest mit diesem verbunden, insbesondere in dem ihr gegenüber verschieblichen Stößel aufgenommen. Hierdurch kann in einer Ausführung vorteilhaft die bewegte Masse reduziert und/oder die Funktion verbessert werden.
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In einer Ausführung weist die Anschlagkulisse eine Auflauffläche zum Auflaufen des einen Anschlags, dessen radiale Beweglichkeit bei geschlossener Klappe durch die Anschlagkulisse gesperrt ist, auf. Zusätzlich oder alternativ kann der eine Anschlag, dessen radiale Beweglichkeit bei geschlossener Klappe durch die Anschlagkulisse gesperrt ist, eine Auflauffläche zum Auflaufen der Anschlagkulisse bei Schließen der Klappe aufweisen. Hierdurch kann ein Verstellen des radial beweglichen Anschlags durch Auflaufen auf die Anschlagkulisse beim Schließen der Klappe verbessert werden.
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In einer Ausführung weist der eine Anschlag, dessen radiale Beweglichkeit bei geschlossener Klappe durch die Anschlagkulisse gesperrt ist, eine Auflauffläche zum Auflaufen des anderen Anschlags bei Schließen der Klappe auf. Zusätzlich oder alternativ kann der andere Anschlag eine Auflauffläche zum Auflaufen des einen Anschlags, dessen radiale Beweglichkeit bei geschlossener Klappe durch die Anschlagkulisse gesperrt ist, bei Schließen der Klappe aufweisen. Hierdurch kann ebenfalls ein Verstellen des radial beweglichen Anschlags durch Auflaufen auf die Anschlagkulisse beim Schließen der Klappe verbessert werden.
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Eine oder mehrere der vorgenannten Auflaufflächen können in einer Ausführung gegen die Axialhubrichtung geneigt, insbesondere als Fase oder Radius ausgebildet sein.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
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1 eine Klappenanordnung eines Kraftfahrzeugs nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung mit einer Klappe in einer offenen Betätigungslage; und
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2 die Klappenanordnung der 1 mit geschlossener Klappe.
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1 zeigt eine Klappenanordnung eines Kraftfahrzeugs nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung mit einer offenbaren Tankklappe 1 in einer offenen Betätigungslage, die einen klappenseitigen Anschlag in Form eines Federelements 2 aufweist, der sich nach radial außen erstreckt. Das Federelement 2 ist aus Kunststoff oder Metall ausgebildet und drehfest mit einem in 1 abgebrochen dargestellten Grundkörper der Klappe 1 verbunden, beispielsweise verklebt oder verrastet.
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Die Klappenanordnung weist ein Stellelement mit einem Stößel zum Ausstellen der Klappe auf, der einen Grundkörper 3A aufweist, an dem ein ringartiger, rotationssymmetrischer stößelseitiger Anschlag 3B drehbar gelagert ist, welcher sich nach radial innen erstreckt.
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Das Stellelement weist eine Push-Push-Kinematik zum Festlegen des Stößels 3A, 3B in einer in 2 dargestellten Schließstellung und in einer in 1 dargestellten Offenstellung infolge aufeinanderfolgender Axialhübe auf.
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Die Push-Push-Kinematik weist eine Steuerfläche 4A zum Führen eines stößelfesten Gleitelements 4B infolge eines Axialhubs von einer ersten, in 1 dargestellten Raststellung in eine hiervon axial beabstandete zweite, in 2 dargestellte Raststellung und infolge eines darauffolgenden Axialhubs zurück in die erste Raststellung und ein Federmittel 4C zum Vorspannen des Stößel 3A, 3B in die Offenstellung (1) auf.
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In an sich, beispielsweise von Druckkugelschreibern, bekannter Weise kann der Stößel 3A, 3B durch aufeinanderfolgende Hübe bzw. aufeinanderfolgendes Niederdrücken (nach unten in 1, 2) abwechselnd in der ersten Raststellung (1), in der er die Klappe 1 ausstellt (nach oben in 1), und in der zweiten Raststellung (2) verrastet werden, in der die Klappe 1 geschlossen ist. Dabei wird der Stößel 3A, 3B durch die Steuerfläche 4A um seine Längsachse verdreht.
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Die Klappenanordnung weist weiter eine Anschlagkulisse in Form eines Dorns 5 zum Sperren einer radialen (horizontal in 1, 2) Beweglichkeit des mit dem stößelseitigen Anschlag 3B in Eingriff stehenden klappenseitigen Anschlags 2 bei geschlossener Klappe (vgl. 2) auf.
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Wird die Klappe 1 durch den Anwender geschlossen (1 → 2), so taucht zunächst das Federelement mit dem klappenseitigen Anschlag 2 in seiner in 1 dargestellten unverformten Ausgangskonfiguration in den ringartigen stößelseitigen Anschlag 3B ein. Dabei kann der undeformierte Anschlag 2 den Anschlag 3B radial passieren.
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Bei weiterem Niederdrücken der Klappe 1 verschiebt diese den Stößel 3A, 3B entgegen der Vorspannung des Federmittels 4C in seine zweite Raststellung, in der er verrastet. Dabei läuft der Anschlag 2 auf einer Auflauffläche 5.1 des Dorns 5 auf und wird durch diesen elastisch in seine Verriegelungskonfiguration gespreizt bzw. nach radial außen bewegt (vgl. 2). Um dies noch zu verbessern, weist der klappenseitige Anschlag eine entsprechend gegensinnige Auflauffläche 2.1 auf.
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In diesem Zustand bei geschlossener Klappe 1 ist die radiale Beweglichkeit des klappenseitigen Anschlags 2 durch die Anschlagkulisse 5 formschlüssig gesperrt, und dieser elastisch deformierte klappenseitige Anschlag 2 durch seine elastische Deformation radial von dem stößelseitigen Anschlag 3B weg (nach radial innen in 2) vorgespannt.
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Wird nun die Klappe 1 erneut niedergedrückt, so stellt der axial ausfahrende Stößel 3A, 3B die Klappe 1 aus (2 → 1). Dabei läuft der Anschlag 2 von dem Dorn 5 ab und stellt elastisch nach radial innen in seine unverformte Ausgangskonfiguration (vgl. 1) zurück. Hierdurch gelangt er außer Eingriff mit dem stößelseitigen Anschlag 3B, so dass die Verriegelung gelöst ist und der Anwender die ausgestellte Klappe 1 vom Stößel 3A, 3B abheben und weiter öffnen kann.
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Die Klappe 1 weist eine Hülse 6 auf, in der der klappenseitige Anschlag 2 aufgenommen ist, und die bei geschlossener Klappe 1 den stößelseitigen Anschlag 3B axial übergreift (vgl. 2). Hierdurch wird der klappenseitige Anschlag 2 bei geöffneter Klappe 1 (vgl. 1) geschützt.
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Der stößelseitige Anschlag 3B weist eine Auflauffläche 3.1 zum Auflaufen des kanalseitigen Anschlags 2 bei Schließen der Klappe 1 auf, um dessen Eintauchen zu verbessern.
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Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist.
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So kann in einer nicht dargestellten Abwandlung auch der stößelseitige Anschlag beim Niederdrücken durch eine, insbesondere hülsenartige, Anschlagkulisse, die den Stößel insbesondere konzentrisch umgeben kann, nach radial innen bewegt, insbesondere elastisch deformiert werden, um so in Eingriff mit dem klappenseitigen Anschlag zu gelangen.
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Zusätzlich oder alternativ kann der klappenseitige Anschlag sich nach radial innen erstrecken und beim Schließen der Klappe einen sich entsprechend nach radial außen erstreckenden stößelseitigen Anschlag von radial außen übergreifen. Dabei kann, wie vorstehend erläutert, der radial äußere klappenseitige Anschlag durch eine insbesondere hülsenartige, Anschlagkulisse nach radial innen in Eingriff mit dem stößelseitigen Anschlag oder der radial innere stößelseitige Anschlag durch eine, insbesondere dornartige, Anschlagkulisse, nach radial außen in Eingriff mit dem klappenseitigen Anschlag bewegt werden.
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Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einer exemplarischen Ausführung gegeben, wobei diverse Änderungen, insbesondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen ergibt. Bezugszeichenliste
1 | Tankklappe |
2 | klappenseitiger Anschlag |
3A | Stößelgrundkörper |
2.1 | Auflauffläche |
3B | stößelseitiger Anschlag |
3.1 | Auflauffläche |
4A | Steuerfläche |
4B | Gleitelement |
4C | Federmittel |
5 | Dorn (Anschlagkulisse) |
5.1 | Auflauffläche |
6 | Hülse |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2010/0045049 A1 [0002, 0009]