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Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gehäuse, ferner mit einem Gesperre, und mit einem Funktionshebelwerk zur (Innen-)Betätigung und/oder Verriegelung des Gesperres, wobei das Funktionshebelwerk wenigstens einen ersten und einen damit wechselwirkenden zweiten Funktionshebel aufweist, die zusammengenommen eine Montagebaugruppe bilden.
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Das Gehäuse setzt sich in der Regel aus einem Schlosskasten und einem Schlossdeckel bzw. Kunststoffdeckel zusammen. Im Schlosskasten ist das Gesperre aus im Wesentlichen Drehfalle und Sperrklinke gelagert. Demgegenüber ist das Funktionshebelwerk überwiegend im Kunststoffdeckel gelagert. Der Kunststoffdeckel wird mit dem Schlosskasten verbunden, um ein bis auf ein Einlaufmaul für einen Schließbolzen dichtes Gehäuse zu realisieren, welches die darin befindlichen Elemente vor Umwelteinflüssen schützt.
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Wie üblich wechselwirkt das Gesperre mit dem bereits angesprochenen Schließbolzen, welcher dazu in das Einlaufmaul einfährt und mit der Drehfalle wechselwirkt. Dazu ist ein zugehöriges Kraftfahrzeugtürschloss in oder an einer korrespondierenden Kraftfahrzeugtür angebracht, wohingegen der Schließbolzen eine Anordnung meistens karosserieseitig erfährt. Hierzu steht im Regelfall eine B- oder C-Säule zur Verfügung. Wie üblich definieren das Kraftfahrzeugtürschloss und der Schließbolzen zusammengenommen den Kraftfahrzeugtürverschluss.
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Grundsätzlich kann auch umgekehrt vorgegangen werden. In diesem Fall ist das Kraftfahrzeugtürschloss karosserieseitig vorgesehen, wohingegen der Schließbolzen an die zugehörige Kraftfahrzeugtür angeschlossen ist. So wird beispielsweise bei Heckklappen vorgegangen. Beim Stand der Technik nach der
DE 39 02 776 A1 ist ein Funktionshebelwerk realisiert, welches beispielsweise einen Außenbetätigungshebel aufweist, welcher auf einen Auslösehebel arbeitet, der wiederum die Sperrklinke beaufschlagt. Zwischen dem Außenbetätigungshebel und dem Auslösehebel ist ein Kupplungshebel angeordnet. Darüber hinaus sind noch ein Innenverriegelungshebel und ein Diebstahlsicherungshebel sowie ein Innenbetätigungshebel vorgesehen, die sämtlich zu dem Funktionshebelwerk gehören.
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Im gattungsbildenden Stand der Technik nach der
DE 103 20 448 A1 ist bei einem Kraftfahrzeugtürverschluss der Betätigungshebel mit einem ersten Teilhebel und einem zweiten Teilhebel ausgerüstet. Außerdem findet sich ein Kupplungselement, welches von einem Verriegelungshebel gesteuert wird und dadurch die beiden Teilhebel wahlweise miteinander verbindet. Der eine Teilhebel ist als Innenbetätigungs-Griffhebel und der andere Teilhebel als Innenbetätigungsauslösehebel ausgebildet.
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Der Stand der Technik hat sich grundsätzlich bewährt, stößt allerdings an Grenzen, wenn es um die Montage der Montagebaugruppe aus dem ersten und zweiten Funktionshebel geht. Das lässt sich im Kern auf zwei Umstände zurückführen. Zunächst einmal müssen der eine oder die beiden Funktionshebel an die übrigen und ggf. sogar außerhalb des Kraftfahrzeugtürschlosses befindlichen weiteren Hebel und Stellelemente angeschlossen werden. Dabei ergeben sich je nach Kraftfahrzeugtyp und Einbauort unterschiedliche Positionen des betreffenden Funktionshebels. Hinzu kommt, dass die Einbauverhältnisse für die Montagebaugruppe im Innern des Gehäuses oftmals wenig montagefreundlich sind und sich die Montagebaugruppe beispielsweise in einem schwer zugänglichen Bereich des betreffenden Gehäuses befindet. Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten hat der bisherige Stand der Technik keine überzeugenden Lösungen anzubieten.
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Folgerichtig liegt der vorliegenden Erfindung das technische Problem zugrunde, einen derartigen Kraftfahrzeugtürverschluss so weiter zu entwickeln, dass eine einfache Anpassung der Montagebaugruppe an die jeweilige Einbausituation ermöglicht wird und auch komplizierte Gehäuseformen und insbesondere schwer zugängliche Bereiche beherrscht werden können.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss vor, dass beide Hebel auf einem im oder am Gehäuse fixierbaren und ihre Drehachse definierenden hohlen Achskörper gelagert sind.
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Aufgrund der Tatsache, dass der Achskörper hohl ausgebildet ist, besteht in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, den Achskörper mittels eines den Achskörper durchgreifenden Dorns mit dem Gehäuse zu verbinden. Als Folge hiervon fungiert der fragliche Dorn typischerweise als Lagerbolzen für den Achskörper, der sich folglich gegenüber dem fraglichen Dorn verschwenken lässt. In diesem Fall mögen beide Funktionshebel drehfest mit dem Achskörper verbunden sein. Da der Achskörper drehbar auf dem Dorn gelagert ist, werden auf diese Weise beide Funktionshebel zusammen mit dem Achskörper synchron verschwenkt. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass die beiden Hebel gegenüber dem hohlen Achskörper – ergänzend oder alternativ – verschwenkt werden können.
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Im erstgenannten Fall der verschwenkbaren Funktionshebel auf dem Achskörper fungiert der hohle Achskörper als weiterer Lagerbolzen, zusätzlich zu dem den Achskörper durchgreifenden Dorn. Die letztgenannte Variante korrespondiert dazu, dass der Achskörper mit dem Dorn beispielsweise drehfest verbunden ist und die beiden Funktionshebel – nur – auf und gegenüber dem hohlen Achskörper verschwenkt werden können. Sämtliche drei Varianten sind grundsätzlich möglich.
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Im Regelfall wird jedoch so vorgegangen, dass die beiden Funktionshebel auf dem hohlen Achskörper zunächst (drehfest) festgelegt werden. Diese Vormontage berücksichtigt die anschließende Einbausituation der Montagebaugruppe und ihre nach dem Einbau erfolgende Anbindung an vorhandene oder noch zu montierende weitere Elemente.
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Die Festlegung der beiden Funktionshebel an dem hohlen Achskörper kann dabei so erfolgen, dass beide Funktionshebel mit dem Achskörper drehfest verbunden sind. Es ist selbstverständlich aber auch möglich, dass nur einer der beiden Funktionshebel drehfest mit dem Achskörper gekoppelt ist, wohingegen der andere weitere Funktionshebel Schwenkbewegungen gegenüber dem Achskörper und dem damit starr verbundenen ersten Funktionshebel vollführen kann. Jedenfalls wird die Montagebaugruppe aus den beiden Funktionshebeln und dem hohlen Achskörper erfindungsgemäß mit dem Gehäuse verbunden.
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Hierzu durchgreift der bereits angesprochene Dorn den hohlen Achskörper. Zu diesem Zweck kann der Dorn mit einer Verdickung an seinem einen Ende ausgerüstet sein. Mit Hilfe der Verdickung stützt sich der Dorn an einer Gehäusewand ab. Das gegenüberliegende Ende des Dornes ist demgegenüber mit der gegenüberliegenden Gehäusewand verbunden. Folglich durchgreift der Dorn das gesamte Gehäuse im Bereich seiner Befestigung. Dabei kann das der Verdickung gegenüberliegende Ende des Dornes mit der Gehäusewand durch plastische Verformung des Dornes verbunden sein, beispielsweise mit dem Gehäuse verstemmt sein. Im Regelfall wird hier jedoch so vorgegangen, dass das der Verdickung gegenüberliegende Ende des Dornes mit Hilfe eines Sicherungselementes, beispielsweise eines Sicherungsringes mit der zugehörigen Gehäusewand verbunden ist. Der Dorn und das Sicherungselement formen zusammengenommen ein Sicherungsmittel für den Achskörper.
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Folglich gelingt der Einbau der erfindungsgemäßen Montagebaugruppe auch und insbesondere in schwer zugänglichen Bereichen des Gehäuses. Denn hierzu ist es erfindungsgemäß lediglich erforderlich, die zuvor bereits besprochene Montagebaugruppe zwischen den beiden sich gegenüberliegenden Gehäusewänden zu platzieren und dann den Dorn durch den hohlen Achskörper hindurchzuführen und an der der Verdickung des Dornes gegenüberliegenden Gehäusewand festzulegen. Die Montagebaugruppe wird folglich als Einheit im bzw. am Gehäuse fixiert.
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Nach weiterer vorteilhafter Ausgestaltung handelt es sich bei dem Achskörper um einen rotationssymmetrischen Hohlkörper. Meistens kommt an dieser Stelle ein metallischer Achskörper zum Einsatz, weil die beiden Funktionshebel typischerweise ebenfalls als Metallstanzteile ausgebildet sind. Grundsätzlich kann aber auch mit Kunststoffhebeln und selbstverständlich auch einem hohlen Achskörper aus Kunststoff gearbeitet werden.
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Dabei hat es sich insgesamt bewährt, wenn der Hohlkörper als Hohlzylinderachskörper ausgebildet ist. Der fragliche Hohlzylinderachskörper verfügt über verschiedene Bereiche, die den unterschiedlichen Zwecken dienen und vorteilhaft zu verschiedenen Außendurchmessern des Hohlzylinderachskörpers korrespondieren. So mag der hohle Achskörper bzw. der an dieser Stelle vorteilhaft realisierte Hohlzylinderachskörper einerseits mit einem Lagerbereich für die Funktionshebel und andererseits einem Aufnahmebereich für weitere Funktionselemente ausgerüstet sein. Bei diesen weiteren Funktionselementen kann es sich beispielhaft um eine die Funktionshebel oder die gesamte Montagebaugruppe vorspannende Feder handeln, die als Schraubenwendelfeder ausgestaltet sein mag und im einfachsten Fall auf den Aufnahmebereich aufgesteckt ist.
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Damit die beiden Funktionshebel auf dem hohlen Achskörper axial gesichert sind, ist zusätzlich zum Achskörper ein Sicherungskörper vorgesehen. Dieser sorgt für die axiale Sicherung der beiden Hebel auf dem Achskörper. Dabei mag der fragliche Sicherungskörper mit zusätzlich einem oder mehreren Anschlägen auf dem hohlen Achskörper zusammenwirken.
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Nach vorteilhafter Ausgestaltung handelt es sich bei dem Sicherungskörper um eine lösbar mit dem Achskörper verbindbare Buchse. Außerdem hat es sich bewährt, wenn der Sicherungskörper und der Achskörper in definierter Axialposition zueinander gegenseitig miteinander verrastet sind. Dadurch kann die Rastung auch wieder aufgehoben werden, so dass die Position und gegenseitige Ausrichtung der beiden Funktionshebel bedarfsweise verändert werden kann. Außerdem ermöglicht die Rastung, dass von vornherein die beiden Funktionshebel erfindungsgemäß in praktisch beliebiger Winkelstellung zueinander auf dem Achskörper fixiert werden können, so dass sich mit der beschriebenen Montagebaugruppe praktisch alle denkbaren Einbau- und Anbindungssituationen realisieren und umsetzen lassen. Das erhöht die Flexibilität der Montagebaugruppe enorm. – Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Montage eines Kraftfahrzeugtürverschlusses, wie es im geltenden Anspruch 10 näher beschrieben wird.
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Im Ergebnis wird ein Kraftfahrzeugtürverschluss zur Verfügung gestellt, welcher mit einer Montagebaugruppe aus (wenigstens) zwei Funktionshebeln ausgerüstet ist, die gemeinsam auf einem ihre Drehachse definierenden hohlen Achskörper gelagert sind. Im Regelfall verfügen beide Funktionshebel über eine gemeinsame Drehachse. Da der Achskörper vorteilhaft als rotationssymmetrischer Hohlkörper ausgebildet ist, fällt die gemeinsame Drehachse der beiden Funktionshebel typischerweise mit der Rotationssymmetrieachse des fraglichen Hohlkörpers zusammen und legt die Rotationssymmetrieachse die betreffende Drehachse fest.
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Die beiden Funktionshebel können in praktisch beliebiger Winkelausrichtung zueinander auf dem fraglichen Achskörper montiert werden. Hierfür sorgt der Sicherungskörper. Denn hierbei handelt es sich um eine lösbar mit dem Achskörper verbindbare Buchse, welche mit dem Achskörper in definierter Axialposition zueinander verrastet wird. Dadurch wird eine besondere Flexibilität der beiden Funktionshebel zur Verfügung gestellt, die an praktisch jede denkbare Einbau- und Anbindungssituation angepasst werden können. D. h., die beiden Funktionshebel können auf dem hohlen Achskörper im Rahmen der Erfindung beispielsweise in Überdeckung zueinander, in 90°-Winkelstellung, 180°-Winkelstellung usw. ausgerichtet und auf dem hohlen Achskörper fixiert werden. Selbstverständlich sind auch jedwede andere Winkelpositionen möglich und werden von der Erfindung umfasst.
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Neben der besonderen Flexibilität der erfindungsgemäßen Montagebaugruppe überzeugt diese durch einen einfachen und intuitiven Einbau. Das gilt insbesondere für schwer zugängliche Bereiche des Gehäuses. Tatsächlich reicht es für die Montage der Montagebaugruppe aus, diese zwischen zwei Gehäusewänden zu platzieren und mit Hilfe eines den Achskörper und die beiden Gehäusewände durchgreifenden Dorns festzulegen. Der Dorn verfügt an seinem einen Ende über eine Verdickung als gleichsam Anschlag, während sein anderes gegenüberliegendes Ende mit der zugehörigen Gehäusewand verbunden wird. Das kann fest oder lösbar geschehen. Im erstgenannten Fall ist es denkbar, den Dorn an dem betreffenden Ende plastisch zu verformen. Auch die Gehäusewand kann zur Festlegung des Dornes plastisch verformt werden. Eine lösbare Fixierung des Dornes ist dann denkbar, wenn das der Verdickung gegenüberliegende Ende des Dornes mit Hilfe eines Sicherungselementes, beispielsweise eines Sicherungsringes an der zugehörigen Gehäusewand (lösbar) festgelegt wird.
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Jedenfalls gelingen die Festlegung und der Einbau der erfindungsgemäßen Montagebaugruppe einfach und schnell, auch an unzugänglichen Gehäusebereichen. Da darüber hinaus die Hebel selbst bei eingebauter Montagebaugruppe – noch – gegeneinander verschwenkt und ausgerichtet werden können, erklärt sich, dass eine besondere Variabilität mit zugleich einfachem Aufbau erreicht wird. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
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1 den erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss in einer Übersicht, reduziert auf die für die Erfindung wesentlichen Bauteile,
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2 einen perspektivischen Ausschnitt aus der 1 im Bereich der Montagebaugruppe und
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3 einen Längsschnitt durch die Montagebaugruppe nach 2.
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In den Figuren ist ein Kraftfahrzeugtürverschluss dargestellt, der sich wie üblich aus einem Kraftfahrzeugschloss 1 und einem damit wechselwirkenden Schließbolzen 2 zusammensetzt. Das Kraftfahrzeugtürschloss 1 bzw. der Kraftfahrzeugtürverschluss insgesamt verfügt über ein Gehäuse 3, von dem im Ausführungsbeispiel nach der 1 lediglich der sogenannte Kunststoffdeckel 3 bzw. Schlossdeckel zu erkennen ist. Denn in der 1 ist das Gehäuse 3 mit abgenommenem Schlosskasten dargestellt.
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Dadurch erkennt man in der 1 insbesondere ein Gesperre 4, 5, welches sich im Wesentlichen aus einer Drehfalle 4 und einer Sperrklinke 5 zusammensetzt und in dem abgenommenen Schlosskasten gelagert wird. Außerdem ist noch ein Funktionshebelwerk 6, 7 realisiert. Das Funktionshebelwerk 6, 7 ist im Ausführungsbeispiel am Gehäuse 3 bzw. dem Kunststoffdeckel 3 gelagert, wie nachfolgend noch näher erläutert wird. Tatsächlich erkennt man anhand der Längsschnittdarstellung in der 3, dass das Funktionshebelwerk bzw. die beiden Funktionshebel 6, 7 zwischen zwei sich gegenüberliegenden Gehäusewänden 3a, 3b des Gehäuses 3 angeordnet und gelagert sind. Bei den beiden Funktionshebeln 6, 7 des Funktionshebelwerkes 6, 7 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um einen ersten Innenbetätigungshebel 6 und einen zweiten Innenbetätigungshebel 7. Das ist selbstverständlich nicht zwingend.
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Denn als Funktionshebel 6, 7 werden generell und im Rahmen der Erfindung jegliche Hebel aufgefasst, welche zur Betätigung und/oder Verriegelung des Gesperres 4, 5 dienen und geeignet sind. Anders ausgedrückt, mögen auch ein Auslösehebel, Verriegelungshebel, Außenbetätigungshebel etc. Bestandteil des Funktionshebelwerkes 6, 7 sein, welches im Ausführungsbeispiel und für die nachfolgenden Betrachtungen auf die beiden Innenbetätigungshebel 6, 7 beschränkt ist.
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Die beiden Funktionshebel 6, 7 bilden zusammengenommen eine Montagebaugruppe 6, 7, 8, 9, wie sie zusammengenommen am besten in der 3 zu erkennen ist.
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Tatsächlich setzt sich die Mantagebaugruppe 6 bis 9 im Rahmen der Erfindung zunächst einmal aus den beiden Funktionshebeln 6, 7 und einem Achskörper 8 zusammen. Anhand einer vergleichenden Betrachtung der 2 und 3 erkennt man, dass der Achskörper 8 hohl ausgebildet ist und im Ausführungsbeispiel in Gestalt einer Tülle aus Metall und/oder Kunststoff ausgebildet ist. Die Tülle verfügt über verschiedene Bereiche und unterschiedliche Außendurchmesser. Darüber hinaus gehört zu der Montagebaugruppe 6 bis 9 noch ein Sicherungskörper 9. Mit Hilfe des Sicherungskörpers 9 werden die beiden Hebel 6, 7 axial auf dem Achskörper 8 gesichert.
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Zu diesem Zweck ist der Sicherungskörper 9 als lösbar mit dem Achskörper 8 verbindbare Buchse 9 ausgebildet. Tatsächlich lassen sich der Sicherungskörper bzw. die Buchse 9 und der Achskörper 8 in definierter und in der 3 dargestellter Axialposition zueinander gegenseitig miteinander verrasten. Zu diesem Zweck ist eine Rastverbindung 12 zwischen dem Sicherungskörper 9 und dem Achskörper 8 vorgesehen, die sich aus einer umlaufenden Ringnut im Achskörper 8 und einer in die Ringnut eingreifenden umlaufenden Ringnase im Innern der hohlzylindrisch ausgebildeten Buchse 9 zusammensetzen mag. Grundsätzlich kann auch umgekehrt vorgegangen werden, indem die Buchse 9 mit der Rastausnehmung und der Achskörper 8 mit der Rastnase ausgerüstet ist. Selbstverständlich sind auch andere Rastverbindungen 12 im Rahmen der Erfindung denkbar und hiervon umfasst.
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Man erkennt, dass der Achskörper 8 im Ausführungsbeispiel als rotationssymmetrischer Hohlkörper 8 ausgebildet ist. Zu diesem Zweck verfügt der Achskörper bzw. rotationssymmetrische Hohlkörper 8 über eine Rotationssymmetrieachse 13. Die Rotationssymmetrieachse 13 definiert zugleich die gemeinsame Drehachse der beiden Funktionshebel 6, 7. Tatsächlich handelt es sich bei dem rotationssymmetrischen Hohlkörper 8 um einen Hohlzylinderachskörper 8.
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Zur Festlegung der Montagebaugruppe 6 bis 9 am Gehäuse 3 ist ein Sicherungsmittel 10, 11 vorgesehen. Das Sicherungsmittel 10, 11 setzt sich aus deinem den Achskörper 8 durchgreifenden Dorn 10 und einem Sicherungselement 11 zusammen, bei dem es sich im Ausführungsbeispiel um einen Sicherungsring 11 handelt. Tatsächlich durchgreift der Dorn 10 den Achskörper 8 und auch die beiden zuvor bereits angesprochenen Gehäusewände 3a, 3b, welche zu diesem Zweck miteinander fluchtende Bohrungen bzw. Öffnungen aufweisen, die in Deckung mit der Hohlbohrung des Achskörpers 8 und auch der korrespondierenden Hohlbohrung in der Buchse 9 zur Deckung gebracht werden. Eine am rechten Ende des Dornes 10 vorgesehene Verdickung bzw. ein Anschlagflansch 14 sorgt dafür, dass der Dorn 10 axial festgelegt wird.
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An dem Anschlagflansch bzw. der Verdickung 14 gegenüberliegenden Ende des Dornes 10 wird nach dem Einbau der Montagebaugruppe 6 bis 9 der Sicherungsring 11 festgelegt. Auf diese Weise wird die Montagebaugruppe 6 bis 9 zwischen den beiden Gehäusewänden 3a, 3b ausgerichtet und festgelegt. Das gilt selbst dann, wenn wie im Ausführungsbeispiel das Gehäuse 3 im Bereich der beiden Gehäusewände 3a, 3b ansonsten schwer zugänglich gestaltet ist.
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Die Vormontage der Montagebaugruppe 6 bis 9 erfolgt derart, dass zunächst der erste Innenbetätigungshebel 6 bis zu einem Anschlag 15 auf den Achskörper bzw. den Hohlzylinderachskörper 8 aufgesteckt wird. Anschließend wird der zweite Innenbetätigungshebel 7 auf dem Achskörper 8 durch Aufstecken montiert. Dieser Vorgang kann durch Fugehilfen in Form von nicht dargestellten Trichtern und/oder Nuten unterstützt werden. Beide Innenbetätigungshebel 6, 7 werden anschließend mit Hilfe der Buchse 9 axial festgelegt. Dazu wird die als Hohlbuchse mit Öffnung ausgebildete Buchse 9 über die Rastverbindung 12 mit dem fraglichen Achskörper 8 lösbar verrastet. Jetzt steht die Montagebaugruppe 6 bis 9 für den Einbau im Gehäuse zur Verfügung.
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In dieser Position bzw. im Zuge der Vormontage können die beiden Funktionshebel 6, 7 im Ausführungsbeispiel gegeneinander ausgerichtet werden, wie dies die 2 andeutet. Tatsächlich lässt sich beispielsweise ein Winkel α zwischen den beiden Funktionshebeln 6, 7 verändern. Denn im Ausführungsbeispiel sind beide Funktionshebel 6, 7 zwar mit Hilfe der Buchse 9 axial auf dem Achskörper 8 gesichert, lassen sich gleichwohl – beispielsweise gegen Widerstand – auf dem Achskörper 8 gegeneinander verschwenken. Dadurch können die beiden Funktionshebel 6, 7 unschwer an verschiedene Einbaupositionen angepasst werden bzw. lassen sich flexibel an die weiteren Elemente zu ihrer Verbindung anschließen.
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Anhand der 2 erkennt man, dass die beiden Funktionshebel 6, 7 im Ausführungsbeispiel und nicht einschränkend durch einen lediglich angedeuteten Kupplungshebel 16 miteinander gekoppelt sind. Dieser Kupplungshebel 16 kann beispielsweise in eine die beiden Funktionshebel 6, 7 mechanisch miteinander verbindende Position „eingekuppelt bzw. entriegelt” und auch in eine die beiden Funktionshebel 6, 7 nicht miteinander mechanisch verbindende Position „ausgekuppelt bzw. verriegelt” überführt werden. Hierfür mag ein nicht dargestellter Verriegelungsantrieb sorgen.
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Jedenfalls ist der fragliche Kupplungshebel 16 im Ausführungsbeispiel auf dem zweiten Innenbetätigungshebel 7 gelagert. Außerdem mag eine lediglich in der 1 dargestellte Schraubenfeder 17 auf dem Achskörper 8 gelagert sein. Zu diesem Zweck unterteilt sich der Achskörper 8 in axialer Richtung grob in einen Lagerbereich 8a für die beiden Funktionshebel 6, 7 einerseits und einen Aufnahmebereich 8b für weitere Elemente, beispielsweise die Schraubenfeder 17 im Beispielfall. Mit Hilfe der Schraubenfeder 17 mag die gesamte Montagebaugruppe 6 bis 9 gegenüber dem Gehäuse 3 federbeaufschlagt werden (vgl. 3).
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Man erkennt, dass der Achskörper 8 mit unterschiedlichen Durchmessern einerseits im Lagerbereich 8a und andererseits im Aufnahmebereich 8b ausgebildet ist. Außerdem verfügt der Achskörper 8 über den bereits angesprochenen Flansch 15 als Anschlag für den ersten Funktionshebel 6. Darüber hinaus mag ein weiterer Flansch 18 für den zweiten Funktionshebel 7 realisiert sein, der zugleich als Lagerbuchse für den ersten Funktionshebel 6 fungiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3902776 A1 [0004]
- DE 10320448 A1 [0005]