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Die Erfindung betrifft eine Tankklappe zum Verschließen einer Tankmulde an einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es ist üblich, eine in einer Karosserieaussparung angeordnete Tankmulde, in der ein Tankstutzen mit seiner mit einem Verschluss versehenen Einfüllöffnung befestigt ist, mit einer Tankklappe zu verschließen. Diese Tankklappe kann einenends schwenkbar gelagert und zwischen ihrer Schließstellung und einer Offenstellung schwenkbar und üblicherweise durch Federmittel beaufschlagt sein und ist durch eine entsprechende Anordnung dieser Federmittel in ihrer Schließstellung und auch in der Offenstellung durch Federkraft arretiert. Eine derartige Tankklappe ist Gegenstand der
DE 28 52 855 A1 . Die dort beschriebene Tankklappe liegt in ihrer Schließstellung an dem ihrer Schwenklagerung fernliegenden Endbereich an einem an der Tankmulde angeordneten Anschlagpuffer an und ist durch die Kraft einer Haltefeder an diesem anliegend arretiert.
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Es ist auch eine Tankklappe mit einem Schnappscharnier bekanntgeworden, die durch dieses auf einfache Weise in ihrer Schließ- und in ihrer Offenstellung arretiert wird (
DE 44 23 914 A1 ).
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Darüber hinaus gibt es Tankklappen, die mit der Karosserie oder der Tankmulde verriegel- oder verrastbar und beispielsweise mit einer Zentralverriegelung gekoppelt sind, um ein unbefugtes Öffnen zu verhindern. Derartige Tankklappenanordnungen sind im Stand der Technik, beispielsweise in der
DE 43 07 454 C1 , der
DE 37 16 508 A1 und der
DE 32 12 689 A1 beschrieben.
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Um eine der vorbeschriebenen Tankklappen aus ihrer Schließstellung in die Offenstellung schwenken zu können, muss sie gegriffen werden können. Dazu kann entweder im angrenzenden Karosseriebereich eine Griffmulde zum Hintergreifen der Tankklappe ausgebildet sein, oder die Tankklappe weist eine nach außen gerichtete und somit gegenüber der Karosserie vorstehende Ausbauchung (Griffrohr –
DE 44 23 914 A1 ) für wenigstens einen Finger einer Bedienperson auf. Sowohl die Griffmulde als auch die Ausbauchung können als störend im Erscheinungsbild der Karosserie empfunden werden.
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Tankklappen ohne eine Ausbauchung oder im benachbarten Karosseriebereich ausgebildete Griffmulde sind aus der
DE 195 17 705 A1 und der
FR 25 38 785 A2 bekannt. Diese weisen Verriegelungs- und/oder Verrastungsmittel auf, die mit tankmuldenseitigen Verriegelungs- und/oder Verrastungsmitteln zusammenwirken und so gelagert sind, dass sie nach dem Lösen der Verriegelung in Richtung der (tankmuldenseitigen) Verriegelungs- und/oder Verrastungsmittel beweglich sind, und diese sind mit Federmitteln in der genannten Bewegungsrichtung vorgespannt, so dass sie seitlich und schräg aus der Tankmulde herausgeschoben werden und gegriffen werden können. Diese Tankklappen erfordern eine besonders ausgebildete Lagerung.
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Des Weiteren zeigt die
DE 197 11 331 A1 eine Tankklappe zum Verschließen einer Tankmulde, die einenends schwenkbar gelagert und zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung schwenkbar und in der Schließstellung Kraft beaufschlagt und arretiert ist und die mit Arretierungsmitteln und Rastmitteln zusammen wirkt. In der Schließstellung wirkt die Tankklappe mit einem vorgespannten Tipp-Mechanismus zusammen, der durch eine Druckausübung betätigbar ist, wobei der Tipp-Mechanismus in der Schließstellung eine mit dieser korrespondierenden Verrastungsposition inne hat und durch eine Druckausübung auf die Tankklappe aus der Verrastungsposition bis in eine Position drückbar ist, aus der er durch Federkraft bei Herausschwenken der Tankklappe aus ihrer Schließstellung in eine Ausgangsposition verbringbar ist, aus der er wieder in die Verrastungsposition gedrückt werden kann.
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Die
DE 44 27 768 C1 zeigt eine Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln eines um eine Schwenkachse drehbar gelagerten Schwenkkörpers, der durch eine Betätigungsfeder vorgespannt ist, mit einer an dem Schwenkkörper angebrachten Kulissensteuerung in die ein Zapfen eines schwenkbar gelagerten Arretierhebels eingreift. Das Wegschwenken des Arretierhebels nach unten und somit das unerwünschte Öffnen des Schwenkkörpers bei einem starken Impuls wird hierbei durch eine Entriegelungssperre zum Fixieren des Arretierhebels in einer Verriegelungsstellung, sobald ein starker Impuls auf den Schwenkkörper und zugleich auf die Verriegelungsvorrichtung einwirkt, verhindert.
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Die
DE 911 925 B zeigt eine Vorrichtung zur Verklinkung zweier bewegbarer Teile gegeneinander, wobei ein Teil mit einer herzförmigen Bahn, die eine Herzspitze, zwei an diese anschließende seitliche Herzflügel und einen sie verbindenden Herzkopf aufweist und zur Führung eines mit dem anderen Teil verbundenen Bolzens versehen ist und das für den Ein- und Austritt des Bolzens ein Führungskanal dient, der in die herzförmige Führungsbahn an einer Stelle mündet, die auf der Herzspitzenseite nach dem als Eingang dienenden Herzflügel zu versetzt liegt, und dass die Bahn des Herzkopfes nach ihrer Mitte zu eine Einbuchtung aufweist, die zwischen zwei Spitzen liegt, in denen die beiden Flügelbahnen enden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Tankklappe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die in ihrer Schließstellung flächenbündig mit der Karosserie arretiert ist und die beim Öffnen aus der Schließstellung heraus einfach handhabbar ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer Tankklappe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
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Die Tankklappe, die in bekannter Weise einenends schwenkbar gelagert und zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung schwenkbar und in der Schließstellung kraftbeaufschlagt ist, beispielsweise durch Federmittel, und die in dieser Stellung arretiert ist und mit Arretierungs- und/oder Verrastungsmitteln zusammenwirkt, wirkt erfindungsgemäß in ihrer Schließstellung mit einem vorgespannten Tipp-Mechanismus zusammen, der durch eine Druckausübung betätigbar ist. Dieser Tipp-Mechanismus ist in sich verrastbar, wobei die Verrastungsposition mit der Schließstellung der Tankklappe korrespondiert, d. h., dass der Tipp-Mechanismus verrastet ist, wenn sich die Tankklappe in ihrer Schließstellung befindet und, beispielsweise durch Federmittel, an diesem arretiert ist. Die Tankklappe ist durch eine Druckausübung auf diese aus der Schließstellung lösbar, dadurch, dass diese Druckausübung zu einer Überwindung der Verrastung des Tipp-Mechanismus führt, indem dieser aus der Verrastungsposition bis in eine Position gedrückt wird, aus der er durch Federkraft in eine Ausgangsposition verbracht wird, in der die Tankklappe aus ihrer Schließstellung herausgeschwenkt ist. Aus dieser Ausgangsposition kann die Tankklappe wieder in ihre Schließstellung gedrückt werden, wobei der Tipp-Mechanismus in seine Verrastungsposition gebracht wird.
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Auf diese Weise ist die Tankklappe in ihrer Schließstellung arretiert und ist beim Öffnen durch einen Druck auf diese im Anordnungsbereich des Tipp-Mechanismus, durch den sie aus der Schließstellung herausgeschwenkt und problemlos hintergriffen werden kann, einfach handhabbar.
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Bei einer Ausführungsform liegt die Tankklappe in ihrer Schließstellung am Tipp-Mechanismus an und ist in Richtung der Schließstellung kraftbeaufschlagt, beispielsweise durch eine Feder. Dabei ist es insbesondere aus konstruktiven und räumlichen Gründen zweckmäßig, wenn der Tipp-Mechanismus an der Tankmulde angeordnet oder ausgebildet ist. Eine alternative Anordnung oder Ausbildung des Tipp-Mechanismus an der Tankklappe ist prinzipiell jedoch ebenfalls möglich.
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Bei einer weiteren Ausführungsform (Anspruch 3) ist der Tipp-Mechanismus aus einer Kurvenführung mit einem Rastprofil und einem in dieser angeordneten Gleitelement gebildet, wobei die Kurvenführung entweder an der Tankmulde oder an der Tankklappe und das Gleitelement am jeweils anderen Teil angeordnet ist. Die Kurvenführung weist dabei aufeinanderfolgende Abschnitte unterschiedlichen Tiefenniveaus auf, wobei zwischen den Abschnitten Stufen ausgebildet sind, die das Gleitelement nur in einer Richtung passieren lassen. Eine dieser Stufen bildet die Verrastungsstellung, in die das Gleitelement durch eine Druckausübung auf die Tankklappe gelangt und aus der es durch eine erneute Druckausübung herausgedrückt werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist die Tankklappe entgegen der Schließrichtung kraftbeaufschlagt, wodurch die Verrastung des Gleitelementes und zugleich die Arretierung bzw. Verrastung der Tankklappe in ihrer Schließstellung bewirkt wird. Bei Überwindung der Verrastung wird die Tankklappe dadurch auch aus ihrer Schließstellung herausgeschwenkt. Die Kurvenführung kann dabei einstückig mit der Tankmulde verbunden sein.
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Bei einer weiteren Ausführungsform (Anspruch 5) ist der Tipp-Mechanismus zugleich als Verrastungsmittel ausgebildet und entweder an der Tankmulde oder an der Tankklappe angeordnet und bildet mit einem am jeweils anderen Teil angeordneten und mit diesem in Eingriff bringbaren Verrastungsmittel einen Tipp-Verschluss. Die Tankklappe ist in Richtung der Schließstellung kraftbeaufschlagt. Der Tipp-Verschluss verrastet die Tankklappe in ihrer Schließstellung. Dabei kann das mit dem Tipp-Mechanismus in Eingriff bringbare Verrastungsmittel zugleich als Betätigungsmittel für diesen ausgebildet sein.
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Der Tipp-Mechanismus, an dem die Tankklappe anliegt, kann ein in einem ortsfesten Gehäuse angeordnetes und durch eine Druckfeder beaufschlagtes Druckelement mit einer Kurvenführung mit einem Rastprofil für ein an dem Gehäuse angeordnetes Gleitelement aufweisen, wobei das Druckelement gegen die Kraft der Druckfeder in eine Verrastungsposition mit dem Gleitelement drückbar ist, die mit der Schließstellung der Tankklappe korrespondiert. Aus dieser Verrastungsposition ist das Druckelement in eine Position drückbar, aus der es durch die Druckfeder in eine Ausgangsposition gedrückt wird, in der die anliegende Tankklappe aus ihrer Schließstellung herausgeschwenkt ist.
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Der gleiche Tipp-Mechanismus kann für einen Tipp-Verschluss (Anspruch 5) verwendet werden. Dazu kann das Druckelement mit einer bewegbaren Rastzunge versehen sein, die von dem eingreifenden Verrastungsmittel beim Übergang von der Ausgangsposition in die Verrastungsposition, also beim Schließen der Tankklappe, hintergriffen wird, wobei das Verrastungsmittel einen Rastnoppen für die Rastzunge und ein Mitnahmeelement für das Druckelement aufweist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform (Anspruch 9) ist der Tipp-Mechanismus aus einem Rastschacht, der mit einem Führungselement und einem Rastglied versehen ist, und einem Riegelkörper gebildet, und somit zu einem Tipp-Verschluss ausgebildet, wobei der Rastschacht zweckmäßigerweise an der Tankmulde ausgebildet und der Riegelkörper an der Tankklappe angeordnet ist. Der Riegelkörper ist bei in der Schließstellung befindlicher Tankklappe mit dem im Rastschacht ausgebildeten Rastglied verrastet und nur durch eine Druckausübung aus dieser Verrastungsposition lösbar, indem der Riegelkörper in eine Position gedrückt wird, aus der dieser wieder in eine Ausgangsposition verbracht wird. Bei diesem Tipp-Verschluss ist der Riegelkörper in einer Ausnehmung an der Tankklappe gehaltert und geführt und schließt bei in der Schließstellung befindlicher Tankklappe flächenbündig mit dieser ab und wird zum Öffnen der Tankklappe wie ein Druckknopf betätigt. Die Tankklappe ist bei dieser Ausführungsform in Richtung der Schließstellung kraftbeaufschlagt. Der Rastschacht kann einstückig am Muffenkörper ausgebildet sein.
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Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen schematisch und teilweise geschnitten:
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1: eine erfindungsgemäße Tankklappe in ihrer Schließstellung und einen Tipp-Mechanismus,
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2: den Tipp-Mechanismus in Verrastungsstellung,
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3: den Tipp-Mechanismus in Ausgangsstellung,
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4: den Tipp-Mechanismus in einer um 90° gedrehten Position,
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5: einen Tipp-Verschluss, gebildet aus einem Tipp-Mechanismus und einem an der Tankklappe angeordneten Verrastungsmittel,
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6: eine Rückansicht des im Tipp-Verschluss angeordneten Druckelementes,
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7: eine erfindungsgemäße Tankklappe mit einem Tipp-Mechanismus in einer weiteren Ausführungsform,
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7a: einen Schnitt I-I durch diesen Tipp-Mechanismus,
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7b: einen Schnitt II-II durch den Tipp-Mechanismus,
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8: eine Tankklappe mit einem Tipp-Mechanismus mit einem in der Tankklappe angeordneten Riegelkörper mit einem Betätigungsknopf,
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9a: den Riegelkörper in der Ansicht, die der in 8 dargestellten Stellung desselben entspricht und
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9b: den Riegelkörper um 90° verdreht.
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1 zeigt eine um eine Achse G im Bereich einer Tankmulde 1 schwenkbar gelagerte und zwischen einer Schließstellung S und einer Offenstellung O schwenkbare Tankklappe 2, die durch ein nicht detailliert dargestelltes Federmittel 3 in Richtung ihrer Schließstellung S und in Richtung ihrer Offenstellung O in bekannter Weise federkraftbeaufschlagt ist. Die Tankklappe 2 wirkt in der Schließstellung S mit einem durch eine Druckfeder 4 vorgespannten Tipp-Mechanismus 5 zusammen, der an der Tankmulde 1 angeordnet ist, liegt in dieser Stellung an einem Druckelement 6 desselben an und ist durch das Federmittel 3 in dieser Stellung arretiert. Das Druckelement 6, auf das noch eingegangen werden wird, hat in dieser Stellung eine Verrastungsposition im Tipp-Mechanismus 5 inne und ist durch eine Druckausübung in Richtung auf die Tankmulde 1 aus dieser Verrastungsposition in eine Position drückbar, aus der es durch die Kraft der Druckfeder 4 bei Herausschwenken der Tankklappe 2 aus ihrer Schließstellung in eine Ausgangsposition verbringbar ist, wie sie in den 3 und 4 gezeigt und in 1 angedeutet ist. Aus dieser Ausgangsposition heraus kann das Druckelement 6 durch eine Druckausübung wieder in die Verrastungsposition gedrückt werden, insbesondere über die in ihre Schließstellung schwenkbare Tankklappe 2.
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In der in 1 angedeuteten (gestrichelt dargestellten) schließstellungsnahen Stellung der Tankklappe 2 kann diese problemlos hintergriffen und von Hand in die Offenstellung O geschwenkt werden. Die Kraft der Druckfeder 4 muss bei dieser Anordnung erheblich größer als die des Federmittels 3 sein, damit die Tankklappe 2 durch den Tipp-Mechanismus 5 aus ihrer Schließstellung S gedrückt werden kann.
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Der Tipp-Mechanismus 5 ist in den 2 bis 4 dargestellt. Dieser weist in bekannter Weise das in einem Gehäuse 7 durch die Druckfeder 4 beaufschlagte Druckelement 6 mit einer Kurvenführung 8 auf, in der ein beweglich angeordnetes Gleitelement 9 angeordnet ist, das an dem das Druckelement 6 umschließenden Gehäuse 7 gelagert ist. Die Kurvenführung 8 hat verschiedene Abschnitte I bis IV, die in ihrer Tiefe unterschiedlich sind und zwischen denen Stufen angeordnet sind, die allesamt in einer Richtung ausgebildet sind, wodurch – im Gegenuhrzeigersinn betrachtet – der Anfang eines jeweils folgenden Abschnittes tiefer gelegt ist. Das Gleitelement 9 ist durch ein Federelement 10 (4) beaufschlagt und liegt somit stets am Grund der Kurvenführung 8 an. Die 3 und 4 zeigen den Tipp-Mechanismus in der Ausgangsstellung, in 4 gegenüber 3 um 90° verdreht.
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Wird nun die Tankklappe 2 in ihre Schließstellung gebracht, gelangt sie zur Anlage am Druckelement 6 (Stellung gemäß 3) und drückt dieses in das Gehäuse 7 hinein (Stellung gemäß 2). Bei diesem Vorgang gleitet das Druckelement 6 an dem beweglich am Gehäuse 7 gehalterten Gleitelement 9 entlang, wobei das Gleitelement 9 in Richtung des Pfeiles P1 (3) entlang des Abschnittes I der Kurvenführung 8 in den Abschnitt II unter Passieren der zwischen den Abschnitten I und II angeordneten Stufe und nach Beendigung der Druckausübung durch die Wirkung der Druckfeder 4 in den Abschnitt III gelangt. In dieser Stellung befindet sich die Kurvenführung 8 durch das Gleitelement 9 und die Druckfeder 4 in einer Verrastungsstellung, wenn die Druckausübung ausgesetzt ist. Die Druckfeder 4 beaufschlagt dabei das Druckelement 6 in Richtung der Tankklappe 2, wobei jedoch das im Abschnitt III befindliche Gleitelement 9 eine Bewegung in der Beaufschlagungsrichtung verhindert. Damit sind das Druckelement 6 und die an diesem durch das Federmittel 3 arretierte Tankklappe 2 in dieser Position, die der Schließstellung der Tankklappe 2 entspricht, fixiert.
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Bei einer Druckausübung auf die Tankklappe 2 in der Schließstellung wird die Kurvenführung 8 mit der zwischen dem Bereich II und dem Bereich III ausgebildeten Stufe und der unteren Schräge des Bereiches II gegen das Gleitelement 9 gedrückt und gelangt über die zwischen den Bereichen III und IV ausgebildete Stufe in den Bereich IV (Pfeil P2). Wird die Druckausübung in dieser Stellung beendet, gleitet das durch die komprimierte Druckfeder 4 beaufschlagte Druckelement 6 mit seiner Kurvenführung 8 entlang des Gleitelementes 9 nach unten, bis dieses in der Kurvenführung 8 nach Passieren der zwischen dem Bereich IV und I angeordneten Stufe wieder seine Ausgangsstellung im Bereich I erreicht hat (3). Bei diesem Vorgang wird die Tankklappe 2 aus ihrer Schließstellung herausgeschwenkt und kann von Hand gegriffen und in die Offenstellung geschwenkt werden.
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Die 5 und 6 zeigen in einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tankklappe 11 einen Tipp-Mechanismus 12 von gleicher Wirkungsweise wie der des in den 2 bis 4 dargestellten. Dieser Tip-Mechanismus 12 ist jedoch zugleich als Verrastungsmittel ausgebildet und an der Tankmulde 13 angeordnet und wirkt mit einem an der Tankklappe 11 angeordneten und zugleich als Betätigungsmittel für den Tipp-Mechanismus ausgebildeten Verrastungsglied 14 mit einem Rastnoppen 15 zusammen und bildet einen Tipp-Verschluss 16, durch den die Tankklappe 11 in ihrer Schließstellung durch die Kraft eines nicht dargestellten Federmittels (analog dem Federmittel 3 in der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform) in Richtung ihrer Schließstellung beaufschlagt ist.
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Gemäß den 5 und 6 weist der Tipp-Verschluss 16 ein Druckelement 17 mit einer bewegbaren und in Richtung auf die Gehäusewand vorgespannten Rastzunge 18 für den Rastnoppen 15 des Verrastungsgliedes 14 und dieses einen Mitnahmestift 19 für das Druckelement 17 auf.
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Bei einer Druckausübung auf die Tankklappe 11 gelangt der Mitnahmestift 19 in der Ausgangsposition zur Anlage am Druckelement 17 und schiebt dieses in das Gehäuse 20 hinein, wobei die Rastzunge 18 in Richtung auf das Verrastungsglied 14 gedrückt und vom Rastnoppen 15 hintergriffen wird. In dieser Stellung ist die Tankklappe 11 somit mit dem Tipp-Mechanismus 12 verrastet. Die Verrastung wird gelöst, wenn der Tipp-Mechanismus 12 durch die Druckfeder 4, die am Druckelement 17 in einem Widerlager 21 gehaltert ist, wieder in seine Ausgangsposition verbracht wird.
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In den 7, 7a und 7b ist eine weitere Ausführungsform dargestellt. Bei dieser ist der Tipp-Mechanismus 22a aus einer Kurvenführung 22 mit einem Rastprofil und einem mit dieser in Eingriff bringbaren Gleitelement 23, das an der Tankklappe 24 angeordnet ist, gebildet. Die Kurvenführung 22 weist aufeinanderfolgende Abschnitte V bis VII unterschiedlichen Tiefenniveaus auf, die das Gleitelement 23 nur in einer Richtung passieren lassen. Das Gleitelement 23 ist im Bereich seines Eingriffs mit der Kurvenführung 22 elastisch und in Richtung auf deren Grund vorgespannt, so dass es ständig am Rastprofil anliegt. Die Tankklappe 24 ist bei dieser Ausführung durch ein Federmittel 25 entgegen der Schließrichtung beaufschlagt (F). Die Kurvenführung 22 ist einstückig an der Tankmulde 26 ausgebildet.
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Die 7a und 7b zeigen die Anordnung des Gleitelementes 23 in zwei verschiedenen Schnittdarstellungen. In diesen Figuren ist das Rastprofil mit den ausgebildeten Stufen angedeutet, und es ist der für die Bewegung des Gleitelementes 23 erforderliche Freiraum 22b über der Kurvenführung 22 verdeutlicht.
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Bei dieser Ausführung wird die Vorspannung des Tipp-Mechanismus 22a durch das Federmittel 25 erzeugt. Durch eine Druckausübung auf die Tankklappe 24 gegen die Kraft dieses Federmittels 25 gelangt das Gleitelement 23 in die Kurvenführung 22 und in dieser in die in 7 dargestellte Verrastungsposition an der zum Bereich V ausgebildeten Stufe im Bereich VI, die zugleich die Schließstellung der Tankklappe 24 bestimmt. Der Bereich VI ist in Richtung des Bereiches VII rampenartig ansteigend. Bei einer Druckausübung auf die Tankklappe 24 in der Verrastungsposition gelangt das Gleitelement 23 über die gebildete Rampe und die zwischen dieser und dem Bereich VII ausgebildete Stufe in diesen Bereich VII und bei Aussetzung der Druckausübung durch die Kraft des Federmittels 25 außer Eingriff mit der Kurvenführung und die Tankklappe 24 aus ihrer Schließstellung.
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Eine weitere Ausführungsform (Anspruch 9) einer erfindungsgemäßen Tankklappe 40 ist in 8 dargestellt. Der mit dieser zusammenwirkende Tipp-Mechanismus 27 weist einen tankklappenseitigen Riegelkörper 28 (9a und 9b) und einen tankmuldenseitig angeordneten zylindrischen Rastschacht 29 (gestrichelt dargestellt) mit einem in dessen Wandung ausgebildeten Rastprofil 30 mit einer Rastnase 31 und einer Rampe 32 auf. Am Riegelkörper 28, dargestellt in den 9a und 9b, ist ein am freien Ende einer Blattfeder 33 angeordneter Sperrkeil 34 ausgebildet, der gegen die Kraft einer im Rastschacht 29 angeordneten Druckfeder 35 (angedeutet in 8) in Eingriff mit der Rastnase 31 bringbar und damit mit dem an der Tankmulde 39 angeordneten Rastschacht 29 verrastbar ist. Ein derartiger Tipp-Mechanismus ist grundsätzlich bekannt und wird beispielsweise bei Kugelschreibern verwendet, so dass auf die Darstellung weiterer Ausbildungsdetails verzichtet werden kann. Am tankklappenseitigen Ende des Riegelkörpers 28 ist ein Betätigungsknopf 36 ausgebildet, der an der Tankklappe 40 an einer Führung 37 verschiebbar in Richtung der Tankmulde 39 gehaltert und durch eine in eine Nut 45 eingreifende Feder gegen eine Verdrehung gesichert ist.
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Bei Schwenken der Tankklappe 40 in die Schließstellung wird der Riegelkörper 28 gegen die Kraft der Druckfeder 35 in den Rastschacht 29 eingeschoben, bis der Sperrkeil 34, der in Richtung auf das die Rastnase 31 aufweisende Rastprofil 30 durch die Blattfeder 33 vorgespannt ist, die Rastnase 31 hintergreift und dadurch im Rastschacht 29 verrastet ist. Diese Stellung entspricht der Schließstellung der Tankklappe 40, die durch ein Federmittel 38 in der Schließstellung in Richtung derselben federkraftbeaufschlagt in dieser an einem elastischen Puffer 41 anliegt, wodurch auch der Betätigungsknopf 36 in Richtung auf die Tankklappe 40 gedrückt wird und mit dieser außenseitig flächenbündig abschließt. Die Kraft der Druckfeder 35 ist dabei erheblich höher als die des Federmittels 38. Die Verrastung wird gelöst, indem auf den Betätigungsknopf 36 ein Druck ausgeübt wird, durch den der Riegelkörper 28 in den Rastschacht 29 gedrückt wird. Dabei gleitet der vorgespannte Sperrkeil 34 hinter die in 8 dargestellte und nach innen ausgebildete Rampe 32 und wird auf eine im Innern des Rastschachtes 29 ausgebildete Rücklaufkante (nicht dargestellt) gedrückt und nach Beendigung der Druckausübung an dieser Rücklaufkante durch die Kraft der Druckfeder 35 in Richtung auf die Tankklappe 40 verbracht. Diese gelangt dabei aus ihrer Schließstellung und kann problemlos von Hand hintergriffen werden.