-
Die Erfindung betrifft allgemein Betätigungsvorrichtungen für Abdeckungen im Automobilbereich.
-
Der Stand der Technik
DE 10 2012 004 071 A1 zeigt eine Betätigungsvorrichtung zum aktorisierten Öffnen einer Abdeckung, bei welcher ein Stößel an der Abdeckung befestigt ist und in eine Basiseinheit eingreift. Die zuverlässige Abdichtung der Basis-einheit gegen Umwelteinflüsse ist dabei schwierig.
-
Die nach dem Prioritätstag dieser hier zu behandelnden Anmeldung veröffentlichte
DE 10 2018 123 949 A1 betrifft eine Betätigungsvorrichtung zum manuellen Öffnen einer Abdeckung, wobei ein Stößel in einer Basiseinheit drehbeweglich gelagert ist und mit einer Betätigungshülse an der Abdeckung, welche eine schraubenförmige Nut an ihrer Innenwand aufweist, eine manuell lösbare Verriegelung ausbildet. Im Unterschied hierzu ist gemäß der nachfolgend beschriebenen Erfindung die Verriegelung durch einen Aktor bevorzugt ferngesteuert lösbar, so dass sich die Abdeckung nach Betätigung des Aktors sich automatisch öffnet. Viele Komponenten der hier behandelten Erfindung stimmen mit den Komponenten, welche in
DE 10 2018 123 949 A1 beschrieben sind, überein. Insoweit werden diese Beschreibungsteile aus der
DE 10 2018 123 949 A1 in die Beschreibung der hier behandelten Erfindung per Referenz übernommen.
-
Die Erfinder befanden als nachteilig, dass eine Abdichtung des Basisteils einer Betätigungsvorrichtung zum aktorisierten Öffnen einer Abdeckung gemäß dem Stand der Technik schwierig ist.
-
Ein weiterer Nachteil bei den aus dem Stand der Technik bekannten Betätigungsvorrichtungen ist darin zu sehen, dass die Betätigungsvorrichtungen bzw. manuell lösbaren Verriegelungen nicht Crashsicher ausgeführt sind. Dies betrifft insbesondere die aus der
DE 10 2018 123 949 A1 bekannte Betätigungsvorrichtung.
-
Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe war es, diesen Nachteil zu verbessern. Die Aufgabe wird durch die Erfindung, insbesondere wie sie in den unabhängigen Ansprüchen definiert ist, gelöst.
-
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird insbesondere durch eine Betätigungsöffnung zum bedarfsweisen Öffnen und Schließen einer Abdeckung in oder an einem Fahrzeug gelöst, wobei die Betätigungsvorrichtung eine Blockiereinrichtung aufweist zum bedarfsweisen Blockieren der Abdeckung in einer Verriegelungsposition, wobei die Blockiereinrichtung einen Getriebemechanismus mit einem drehbar gelagerten und von einem Aktor der Blockiereinrichtung antreibbaren Rotationsteil und einem mit dem Rotationsteil wirkverbundenen Blockierriegel aufweist, und wobei der Getriebemechanismus ausgebildet ist, eine Rotationsbewegung des Rotationsteils in eine Axialbewegung des Blockierriegels umzusetzen.
-
Zum bedarfsweisen Blockieren der Abdeckung in der Verriegelungsposition ist der Blockierriegel mit Hilfe des Rotationsteils von einer Freigabestellung in eine Blockierstellung überführbar. Dabei ist der Getriebemechanismus ferner derart selbsthemmend ausgebildet, dass das Rotationsteil, zumindest dann, wenn sich der Blockierriegel in der Blockierstellung befindet, nicht über eine Axialbewegung des Blockierriegels antreibbar ist, und dass das Rotationsteil - bevorzugt im Stillstand des Rotationsteils - eine bevorzugt antriebsseitig induzierte Axialbewegung des Blockierriegels aus der Blockierstellung hinaus verhindert.
-
Durch das Vorsehen eines derartigen Getriebemechanismus ist die mit der Blockiereinrichtung realisierbare Verriegelung wirksam gegen Trägheitseinflüsse abgesichert, wobei gleichzeitig die Möglichkeit zur Notentriegelung aufrechterhalten bleibt.
-
Mit anderen Worten, aufgrund der selbsthemmenden Ausführung des Getriebemechanismus wird wirksam verhindert, dass der Blockierriegel der Blockiereinrichtung durch Trägheitseinflüsse oder durch eine andere auf den Blockierriegel angreifende Kraft das Rotationsteil antreiben kann.
-
Zur Realisierung des Getriebemechanismus der Blockiereinrichtung kommen verschiedene Lösungen in Frage. Beispielsweise kann der Getriebemechanismus der Blockiereinrichtung eine Exzentersteuerung aufweisen, wobei die Exzentersteuerung das Rotationsteil beinhaltet, welches als Exzenterscheibe ausgeführt ist. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann der Getriebemechanismus der Blockiereinrichtung ein Schneckengetriebe aufweisen, wobei das Schneckengetriebe das Rotationsteil beinhaltet, welches als Schnecke ausgeführt ist. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann der Getriebemechanismus der Blockiereinrichtung eine Kurvensteuerung aufweisen, wobei die Kurvensteuerung das Rotationsteil beinhaltet, welches als Trommelkurve ausgeführt ist.
-
Gemäß bevorzugten Realisierungen der Betätigungsvorrichtung ist dem Rotationsteil ein Federelement zugeordnet, welches auf das Rotationsteil ein Drehmoment ausübt, das in die Drehrichtung des Rotationsteils wirkt, die auch eine Axialbewegung des Blockierriegels in die Blockierstellung bewirkt. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass das dem Rotationsteil zugeordnete Federelement das Rotationsteil derart in eine Drehrichtung vorspannt, dass diese Vorspannung die Vorspannung des Blockierriegels in die Blockierstellung bewirkt.
-
Zum Definieren und/oder Begrenzen eines mit dem Aktor der Blockiereinrichtung realisierbaren Drehbereichs des Rotationsteils und/oder einer mit dem Aktor der Blockiereinrichtung realisierbaren Drehbewegung des Federelements kann dem Rotationsteil mindestens ein Anschlag zugeordnet sein.
-
Hierbei bietet es sich an, dass der mindestens eine Anschlag, bevorzugt beide oder alle Anschläge, aus einer Grundschicht und einer, bevorzugt mittels Mehrkomponentenspritzguss mit der Grundschicht verbundenen, Oberflächenschicht besteht, wobei die Oberflächenschicht einen Kontaktpunkt des Anschlags bildet, wobei die Grundschicht aus einem Material besteht, bevorzugt ABS, PPT, PE, POM, PA, das härter ist als das Material der Oberflächenschicht, bevorzugt TPE, TPV. Durch das Ausbilden des mindestens einen Anschlags aus einem relativ weichen Material können wirksam Geräuschentwicklungen verhindert werden, wenn das Rotationsteil gegen den mindestens einen Anschlag anstößt.
-
In einer bevorzugten Realisierung der Betätigungsvorrichtung weist der Getriebemechanismus der Blockiereinrichtung eine Exzentersteuerung auf, beinhaltend das Rotationsteil, welches als Exzenterscheibe ausgeführt ist, wobei die Exzentersteuerung und vorzugsweise die Exzenterscheibe der Exzentersteuerung in einer durch einen der Exzenterscheibe zugeordneten ersten Anschlag definierten Drehstellung vorliegt, wenn sich der Blockierriegel in der Freigabestellung befindet, und wobei die Exzentersteuerung und vorzugsweise die Exzenterscheibe der Exzentersteuerung in einer durch einen der Exzenterscheibe zugeordneten zweiten Anschlag definierten Drehstellung vorliegt, wenn sich der Blockierriegel in der Blockierstellung befindet.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe insbesondere durch eine Betätigungsöffnung zum bedarfsweisen Öffnen und Schließen einer Abdeckung in oder an einem Fahrzeug gelöst, wobei die Betätigungsvorrichtung eine Blockiereinrichtung aufweist zum bedarfsweisen Blockieren der Abdeckung in einer Verriegelungsposition. Erfindungsgemäß ist insbesondere vorgesehen, dass die Blockiereinrichtung einen vorzugsweise selbsthemmenden Getriebemechanismus mit einem drehbar gelagerten und von einem Aktor der Blockiereinrichtung antreibbaren Rotationsteil und einem mit dem Rotationsteil wirkverbundenen Blockierriegel aufweist. Dabei ist der Getriebemechanismus ausgebildet, eine Rotationsbewegung des Rotationsteils in eine Axialbewegung des Blockierriegels umzusetzen, wobei der Getriebemechanismus vorzugsweise ferner derart ausgebildet ist, dass das Rotationsteils nicht über eine Axialbewegung des Blockierriegels antreibbar ist. Hierzu kommt vorzugsweise eine Selbsthemmung zum Einsatz.
-
Zum bedarfsweisen Blockieren der Abdeckung in der Verriegelungsposition ist der Blockierriegel mit Hilfe des Rotationsteils in eine Blockierstellung überführbar. Erfindungsgemäß ist insbesondere vorgesehen, dass dem Rotationsteil ein Federelement zugeordnet ist, welches auf das Rotationsteil ein Drehmoment ausübt, das in die Drehrichtung des Rotationsteils wirkt, die auch eine Axialbewegung des Blockierriegels in die Blockierstellung bewirkt.
-
Durch das Vorsehen eines derartigen Getriebemechanismus mit einem entsprechenden Federelement ist die mit der Blockiereinrichtung realisierbare Verriegelung wirksam gegen Trägheitseinflüsse abgesichert, wobei gleichzeitig die Möglichkeit zur Notentriegelung aufrechterhalten bleibt.
-
Mit anderen Worten, aufgrund der dem Rotationsteil des Getriebemechanismus zugeordneten Federelements wird wirksam verhindert, dass der Blockierriegel der Blockiereinrichtung durch Trägheitseinflüsse die Federvorspannung, die mit dem insbesondere als Torsionsfeder ausgeführten Federelement ausgeübt wird, überwinden kann. Auf diese Weise wird wirksam verhindert, dass sich die Abdeckung (beispielsweise eine Tank- oder Lademuldenklappe) bei hohen Beschleunigungen ungewollt öffnen kann.
-
Gemäß Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist vorgesehen, dass der vorzugsweise selbsthemmende Getriebemechanismus der Blockiereinrichtung eine Exzentersteuerung mit einem als Exzenterscheibe ausgeführten Rotationsteil und/oder ein Schneckengetriebe mit einem als Schnecke ausgeführten Rotationsteil und/oder eine Kurvensteuerung mit einem als Trommelkurve ausgeführten Rotationsteil aufweist.
-
Im Hinblick auf das dem Rotationsteil zugeordnete Federelement ist vorzugsweise vorgesehen, dass dieses Federelement das Rotationsteil derart in eine Drehrichtung vorspannt, dass diese Vorspannung die Vorspannung des Blockierriegels in die Blockierstellung bewirkt. Das dem Rotationsteil zugeordnete Federelement ist vorzugsweise eine Torsions-, Spiral- oder Schenkelfeder.
-
Gemäß Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist vorgesehen, dass die Blockiereinrichtung eingerichtet ist, mittels eines Federelements der Blockiereinrichtung und vorzugsweise mittels des dem Rotationsteil zugeordneten Federelements die Blockiereinrichtung in eine Blockierlage vorzuspannen, in welcher die Abdeckung in der Verriegelungsposition gehalten ist, und mittels des Aktors der Blockiereinrichtung die Blockierlage zu lösen.
-
Gemäß einer bevorzugten Realisierung der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung weist diese ein Gehäuse auf, welches ausgebildet ist, in ein Fahrzeug eingebaut zu werden. Die Betätigungsvorrichtung dieser Ausführungsform weist ferner einen im Gehäuse gelagerten Manipulator und eine Feder auf, welche den Manipulator in einer Ausgabeposition vorspannt. Des Weiteren kommt ein mit der Abdeckung oder einem die Abdeckung tragenden Teil verbindbares oder verbundenes Betätigungselement zum Einsatz, welches mit einem Endbereich des Manipulators wirkverbunden ist.
-
Zum bedarfsweisen Blockieren der Abdeckung und/oder des Manipulators und/ oder des Betätigungselements in einer Verriegelungsposition gegen eine Bewegung des Manipulators in die Ausgabeposition weist die Betätigungsvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform eine Blockiereinrichtung der zuvor beschriebenen Art auf. Die Blockiereinrichtung umfasst somit insbesondere einen vorzugsweise selbsthemmenden Getriebemechanismus mit einem drehbar gelagerten und von dem Manipulator antreibbaren Rotationsteil und einem mit dem Rotationsteil wirkverbundenen Blockierriegel.
-
Der Getriebemechanismus ist insbesondere ausgebildet, eine Rotationsbewegung des Rotationsteils in eine Axialbewegung des Blockierriegels umzusetzen, wobei Getriebemechanismus eine Selbsthemmung aufweist, die verhindert, dass das Rotationsteil über den Blockierriegel antreibbar ist. Zum bedarfsweisen Blockieren der Abdeckung und/oder des Manipulators und/oder des Betätigungselements in der Verriegelungsposition ist der Blockierriegel mit Hilfe des Rotationsteils in eine Blockierstellung überführbar.
-
Bei dieser Ausführungsform ist insbesondere vorgesehen, dass dem Rotationsteil ein Federelement zugeordnet ist, welches auf das Rotationsteil ein in die Drehrichtung wirkendes Drehmoment ausübt, die eine Axialbewegung des Blockierriegels in die Blockierstellung bewirkt.
-
Durch das Vorsehen eines derartigen Federelements wird wirksam verhindert, dass ein in Folge beispielsweise eines Crashes auftretender Impuls, der auf das Federelement und/oder auf den Blockierriegel wirkt, versehentlich oder ungewollt die Blockierstellung aufheben kann.
-
Für den Getriebemechanismus der Blockiereinrichtung kommen unterschiedliche Ausführungsformen in Frage. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Getriebemechanismus eine Exzentersteuerung vorzugsweise mit einer Exzenterscheibe und einem Exzenterstift, wobei über die Exzentersteuerung eine Rotation eines zu der Betätigungsvorrichtung gehörenden vorzugsweise elektromotorischen Aktors in eine lineare Bewegung des Blockierriegels umsetzbar ist.
-
Alternativ hierzu ist es aber auch denkbar, dass der Getriebemechanismus ein Schneckenrad oder der gleichen Vorrichtung aufweist, um den Blockierriegel entsprechend zu betätigen.
-
Insbesondere ist es in diesem Zusammenhang denkbar, dass der vorzugsweise selbsthemmende Getriebemechanismus der Blockiereinrichtung eine Exzentersteuerung mit einem als Exzenterscheibe ausgeführten Rotationsteil und/oder ein Schneckengetriebe mit einem als Schneckenrad ausgeführten Rotationsteil und/oder eine Kurvensteuerung mit einem als Trommelkurve ausgeführten Rotationsteil aufweist.
-
Gemäß Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung spannt das dem Rotationsteil zugeordnete Federelement das Rotationsteil derart in eine Drehrichtung vor, dass diese Vorspannung die Vorspannung des Blockierriegels in die Blockierstellung bewirkt.
-
Grundsätzlich zeichnen sich die hierin offenbarten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung dadurch aus, dass das dem Rotationsteil zugeordnete Federelement auf das Rotationsteil ein in die Drehrichtung wirkendes Drehmoment ausübt, die eine Axialbewegung des Blockierriegels in die Blockierstellung bewirkt. Hierzu kommt beispielsweise als Federelement eine Torsions-, Spiral- und/oder Schenkelfeder zum Einsatz.
-
Durch das Vorsehen eines derartigen Getriebemechanismus mit einem entsprechenden Federelement ist die mit der Blockiereinrichtung realisierbare Verriegelung wirksam gegen Trägheitseinflüsse abgesichert, wobei gleichzeitig die Möglichkeit zur Notentriegelung aufrechterhalten bleibt.
-
Mit anderen Worten, aufgrund der dem Rotationsteil des Getriebemechanismus zugeordneten Federelements wird wirksam verhindert, dass der Blockierriegel der Blockiereinrichtung durch Trägheitseinflüsse die Federvorspannung, die mit dem insbesondere als Torsionsfeder ausgeführten Federelement ausgeübt wird, überwinden kann. Auf diese Weise wird wirksam verhindert, dass sich die Abdeckung (beispielsweise eine Tank- oder Lademuldenklappe) bei hohen Beschleunigungen ungewollt öffnen kann.
-
Gemäß einer Realisierung der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung zum bedarfsweisen Öffnen und Schließen einer Abdeckung in oder an einem Fahrzeug, welche bevorzugt eine Trankklappe oder Lademuldenklappe ist, weist die Betätigungsvorrichtung folgende Merkmale auf:
- - ein Gehäuse, das geeignet ist, in ein Fahrzeug eingebaut zu werden,
- - ein im Gehäuse um seine Längsachse drehbar gelagerter Stößel bzw. stößelförmiges Betätigungselement, der bzw. das ein über eine Gehäuseöffnung aus dem Gehäuse ragendes äußeres Betätigungsende und ein dem äußeren Betätigungsende gegenüberliegendes innerhalb des Gehäuses befindliches inneres Betätigungsende aufweist,
- - eine Feder, insbesondere Torsionsfeder, bevorzugt im Gehäuse, die den Stößel bzw. das stößelförmige Betätigungselement in eine Ausgabeposition, welche bevorzugt eine erste Drehposition des Stößels bzw. des stößelförmigen Betätigungselements ist, vorspannt,
- - eine mit der Abdeckung oder einem die Abdeckung tragenden Teil verbindbare oder verbundene, z.B. indem einstückig mit der Abdeckung oder dem die Abdeckung tragenden Teil hergestellte, Betätigungshülse, in die der Stößel bzw. das bzw. stößelförmige Betätigungselement mit seinem äußeren Betätigungsende einführbar ist, und an deren Innenseite mindestens eine zumindest abschnittsweise schraubenlinienförmig um die Längsachse der Betätigungshülse verlaufende Betätigungsnut ausgebildet ist, in die bei in die Betätigungshülse eingeführtem Stößel bzw. bei in die Betätigungshülse eingeführtem Betätigungselement mindestens ein Betätigungsvorsprung des Stößels bzw. des stößelförmigen Betätigungselements eingreift, so dass der Stößel bzw. das stößelförmige Betätigungselement bei einer axialen Relativbewegung zwischen Betätigungshülse und Betätigungselement um seine Längsachse gedreht wird, wobei die Feder bei einer Drehung des Stößels bzw. des stößelförmigen Betätigungselements im Zuge des Einführens des Stößels bzw. des stößelförmigen Betätigungselements in die Betätigungshülse gegen ihre Vorspannung gespannt, bevorzugt tordiert, wird,
- - eine Blockiereinrichtung, mittels welcher der Stößel bzw. das stößelförmige Betätigungselement in einer Verriegelungsposition, welche bevorzugt eine gegenüber der Ausgabeposition verdrehte, zweite Drehposition des Stößels bzw. des stößelförmigen Betätigungselements ist, gegen eine Bewegung in die Ausgabeposition blockierbar ist, wobei die Blockiereinrichtung eingerichtet ist, mittels eines Federelements der Blockiereinrichtung die Blockiereinrichtung in eine Blockierlage vorzuspannen, in welcher der Stößel bzw. das stößelförmige Betätigungselement in der Verriegelungsposition gehalten ist, und mittels eines Aktors, bevorzugt Elektromotors, der Blockiereinrichtung die Blockierlage zu lösen.
-
Hierdurch wird das Basisteil, welches durch das Gehäuse und die daran angebrachten Komponenten gebildet ist, einfacher abdichtbar, da keine Öffnung des Gehäuses existiert, aus welcher der Stößel herein und/oder herausfahren muss.
-
Bevorzugt gilt in Verrieglungsposition und/oder Ausgabeposition des Stößels Folgendes: Wenn der Stößel axial vollständig in die Betätigungshülse eingeführt ist und sich in der Verriegelungsposition befindet, ist der Stößel ohne Drehung des Stößels aufgrund der Betätigungsnut axial nicht von der Betätigungshülse lösbar. Wenn sich der Betätigungsvorsprung auf Höhe des von der Abdeckung weiter entfernten stirnseitigen Rands der Betätigungshülse befindet, ist ein Einführen oder Ausführen des Stößels in oder aus der Betätigungshülse nur möglich, wenn sich der Stößel in seiner Ausgabeposition befindet und somit ein Eingreifen des Betätigungsvorsprungs in die Betätigungsnut erfolgen kann.
-
Bei einer weiteren Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Blockiereinrichtung einen Blockierriegel umfasst, und wobei der Stößel an seiner Außenseite eine Blockierausnehmung umfasst, wobei der Blockierriegel mittels des Federelements in Richtung der Blockierausnehmung, wenn sich der Stößel in der Verriegelungsposition befindet, in eine in die Blockierausnehmung eingreifende Blockierstellung vorgespannt ist und mittels des Aktors entgegen das Federelement in eine aus der Blockierausnehmung zurückgezogene Freigabestellung verstellbar ist.
-
Bei einer weiteren Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass der Aktor den Blockierriegel über eine Kurvensteuerung bevorzugt mit einer Trommelkurve antreibt, wobei über die Kurvensteuerung eine Rotation des Aktors in eine lineare Bewegung des Blockierriegels umsetzbar ist.
-
Die Trommelkurve kann durch ein Schneckenrad gebildet sein.
-
Bei einer weiteren Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass das Federelement eine Komponente der Kurvensteuerung, bevorzugt die Trommelkurve, in eine Richtung vorspannt, so dass diese Vorspannung die Vorspannung des Blockierriegels in die Blockierstellung bewirkt.
-
Bevorzugt ist die Anordnung derart, dass durch Aktivieren des Aktors das Federelement noch weiter vorgespannt wird und durch Deaktivieren des Aktors das Federelement die Komponente der Kurvensteuerung wieder in Richtung Blockierstellung zurückbewegt. Der Blockierriegel liegt nun am Stößel mit einer gewissen Vorspannung an und sobald die Blockierausnehmung durch z.B. Schließen der Abdeckung und somit von der Betätigungshülse über die Betätigungsnut und Betätigungsvorsprung auf den Stößel induzierter Drehung wieder auf Höhe des Blockierriegels gedreht ist, bewegt sich der vorgespannte Blockierriegel in die Blockierausnehmung und verriegelt.
-
Bei einer weiteren Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass das Federelement eine Torsionsfeder ist.
-
Bei einer weiteren Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass der Aktor ein Elektromotor mit einer Ausgangsachse ist, wobei die Ausgangsachse senkrecht zur Rotationsachse des Stößels steht.
-
Bei einer weiteren Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen der Gehäuseöffnung und dem Stößel eine Dichtung vorgesehen ist, vorzugsweise ein die Gehäuseöffnung umgebender Dichtring.
-
Bei einer weiteren Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens eine Betätigungsnut der Betätigungshülse an ihrem inneren Ende mindestens eine Endaufnahme bildet, in der der mindestens eine Betätigungsvorsprung des Stößels im vollständig in die Betätigungshülse eingeführten Zustand derart aufgenommen ist, dass der Stößel ohne erneute Drehung in der Betätigungshülse nicht aus dieser gelöst werden kann.
-
Bei einer weiteren Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Positionssensor vorgesehen ist, der eine geöffnete und/oder geschlossene Position der Abdeckung anzeigt.
-
Bei einer weiteren Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass der Positionssensor einen Positionsschalter umfasst, der von einem an dem Stößel ausgebildeten Positionsvorsprung betätigt wird, wenn sich die Abdeckung in der geöffneten und/oder geschlossenen Position befindet.
-
Bei einer weiteren Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass eine manuelle Löseeinrichtung, bevorzugt in Form einer Zugeinrichtung, vorgesehen ist, wobei die Blockierlage der Blockiereinrichtung, bevorzugt der Blockierriegel, durch manuelle Betätigung der Löseeinrichtung, bevorzugt Ziehen der Zugeinrichtung, lösbar ist.
-
Hierdurch wird eine manuelle Notbetätigungsmöglichkeit bereitgestellt.
-
Bei einer weiteren Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Löseeinrichtung eine Zugeinrichtung mit einem Zugband ist umfassend ein manuell betätigbares Betätigungsende wobei das entgegengesetzte Ende des Zugbands in seiner Position fixiert ist. Die Fixierung ist zumindest derart, dass das Zugband nicht verloren geht.
-
Bei einer weiteren Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zugeinrichtung einen Betätigungsabschnitt umfasst, der bei manuellem Ziehen eine Komponente der Kurvensteuerung oder ein anderes Getriebeteil zwischen Aktor und Blockierriegel oder den Blockierriegel selbst derart beaufschlägt, dass der Blockierriegel in Richtung seiner Freigabestellung verstellbar ist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die zu Grunde liegende Aufgabe durch eine Betätigungsvorrichtung zum bedarfsweisen Öffnen und Schließen einer Abdeckung in oder an einem Fahrzeug gelöst, wobei die Betätigungsvorrichtung ein Gehäuse aufweist, welches ausgebildet ist, in ein Fahrzeug eingebaut zu werden. Die Betätigungsvorrichtung gemäß diesem Aspekt weist ferner einen im Gehäuse gelagerten Manipulator und eine Feder auf, welche den Manipulator in eine Ausgabeposition vorspannt. Ferner weist die Betätigungsvorrichtung gemäß diesem Aspekt ein mit der Abdeckung oder einem die Abdeckung tragenden Teil verbindbares oder verbundenes Betätigungselement auf, welches mit einem Endbereich des Manipulators wirkverbunden ist.
-
Darüber hinaus weist die Betätigungsvorrichtung gemäß diesem Aspekt eine Blockiereinrichtung auf, mittels welcher der Manipulator und/oder das Betätigungselement in einer Verriegelungsposition gegen eine Bewegung des Manipulators in die Ausgabeposition blockierbar ist. Dabei ist die Blockiereinrichtung eingerichtet, mittels eines Federelements der Blockiereinrichtung die Blockiereinrichtung in eine Blockierlage vorzuspannen, in welcher der Manipulator und/oder das Betätigungselement in der Verriegelungsposition gehalten sind/ist, und mittels eines Aktors der Blockiereinrichtung die Blockierlage zu lösen.
-
Gemäß Weiterbildungen der Betätigungsvorrichtung des zuletzt genannten Aspekts der Erfindung weist die Blockiereinrichtung einen Blockierriegel auf, und der Manipulator und/oder das Betätigungselement weisen/weist eine Blockierausnehmung auf, wobei der Blockierriegel mittels des Federelements in Richtung der Blockierausnehmung in eine in die Blockierausnehmung eingreifende Blockierstellung vorgespannt ist, und zwar dann, wenn sich der Manipulator und/oder das Betätigungselement in der Verriegelungsposition befinden/befindet, und wobei der Blockierriegel mittels des Aktors entgegen die Vorspannkraft des Federelements in eine aus der Blockierausnehmung zurückgezogene Freigabestellung verstellbar ist.
-
Insbesondere ist bei diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass der Aktor den Blockierriegel über eine Exzentersteuerung antreibt, wobei die Exzentersteuerung vorzugsweise eine Exzenterscheibe und einen Exzenterstift aufweist, und wobei über die Exzentersteuerung eine Rotation des Aktors in eine Linearbewegung des Blockierriegels umsetzbar ist.
-
Gemäß Realisierungen dieser zuletzt genannten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist vorgesehen, dass das Federelement eine Komponente der Exzentersteuerung und bevorzugt die Exzenterscheibe der Exzentersteuerung in eine Richtung vorspannt, so dass diese Vorspannung die Vorspannung des Blockierriegels in die Blockierstellung bewirkt.
-
Gemäß Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist vorgesehen, dass der Exzentersteuerung und vorzugsweise der Exzenterscheibe der Exzentersteuerung mindestens ein Anschlag zugeordnet ist zum Definieren und/oder Begrenzen eines Drehbereichs des Aktors.
-
Insbesondere ist es in diesem Zusammenhang denkbar, dass die Exzentersteuerung und vorzugsweise die Exzenterscheibe der Exzentersteuerung in einer durch einen ersten Anschlag definierten Drehstellung vorliegt, wenn sich der Blockierriegel in der Freigabestellung befindet, wobei vorzugsweise die Exzentersteuerung und insbesondere die Exzenterscheibe der Exzentersteuerung ferner in einer durch einen zweiten Anschlag definierten Drehstellung vorliegt, wenn sich der Blockierriegel in der Blockierstellung befindet.
-
Bei Ausführungsformen der Betätigungsvorrichtung gemäß dem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Manipulator zumindest bereichsweise hülsenförmig ausgeführt ist, und dass das Betätigungselement als Betätigungsstößel ausgeführt und mit einem Betätigungsendbereich in den zumindest bereichsweise hülsenförmig ausgeführten Manipulator eingeführt oder einführbar ist. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass an der Innenseite des zumindest bereichsweise hülsenförmig ausgeführten Manipulators mindestens eine zumindest abschnittsweise schraubenlinienförmig um die Längsachse des zumindest bereichsweise hülsenförmig ausgeführten Manipulators verlaufende Betätigungsnut ausgebildet ist. Dabei bietet es sich an, dass in die mindestens eine Betätigungsnut bei in den zumindest bereichsweise hülsenförmig ausgeführten Manipulator eingeführtem Betätigungsendbereich des als Betätigungsstößel ausgeführten Betätigungselement mindestens ein am Betätigungsendbereich des Betätigungselements ausgebildeten Betätigungsvorsprung eingreift.
-
Gemäß bevorzugten Realisierungen der Betätigungsvorrichtung des weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse der Betätigungsvorrichtung eine Gehäuseöffnung aufweist, über welche das Betätigungselement und insbesondere in Betätigungsendbereich des Betätigungselements in das Gehäuse hineinragt und mit dem Manipulator wirkverbunden ist.
-
Wie auch bei der Betätigungsvorrichtung gemäß dem zuvor beschriebenen ersten Aspekt ist bei der Betätigungsvorrichtung gemäß dem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung vorzugsweise vorgesehen, dass das Federelement eine Torsions-, Spiral- und/oder Schenkelfeder ist. Ferner ist bei dem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass der Aktor der Betätigungsvorrichtung ein elektromotorischer Antrieb (Elektromotor) mit einer Ausgangswelle ist, wobei diese Ausgangswelle parallel zur Längs- und Rotationsachse des Manipulators verläuft.
-
Ferner ist es bevorzugt, dass bei dem weiteren Aspekt der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ein Positionssensor vorgesehen ist, der eine geöffnete und/oder geschlossene Position der Abdeckung anzeigt. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass der Positionssensor beispielsweise einen Positionsschalter umfasst, der von einem an dem Manipulator und/oder Betätigungselement ausgebildeten Positionsvorsprung betätigbar ist bzw. betätigt wird, wenn sich die Abdeckung in der geöffneten und/oder geschlossenen Position befindet.
-
Schlussendlich ist gemäß Realisierungen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung des weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass der Betätigungsvorrichtung eine manuelle Löseeinrichtung zugeordnet ist, wobei die Blockierlage der Blockiereinrichtung durch manuelle Betätigung der Löseeinrichtung lösbar ist. Beispielsweise kann die Löseeinrichtung eine Zugeinrichtung mit einem Zugband aufweisen, wobei ferner ein manuell betätigbares Betätigungsende vorgesehen ist, wobei das entgegengesetzte Ende des Zugbands in seiner Position entsprechend fixiert ist.
-
Insbesondere wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe auch gelöst durch eine Abdeckung, wobei die Abdeckung eine Tankmulden- und/oder Lademuldenabdeckung ist und eine Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
-
Die Erfindung soll nun anhand von Zeichnungen beispielhaft weiter veranschaulicht werden. Hierbei zeigen:
- 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- 2a bis 2c verschiedene Zustände der ersten Ausführungsform in einer Schnittansicht mit teilweise ausgeblendeten Komponenten, wobei in 2a sich der Stößel (24) in der seiner Verriegelungsposition befindet und der Blockierriegel (62) sich in seiner Blockierstellung befindet und der Aktor (34) nicht aktiviert ist, wobei in 2b sich der Stößel (14) in seiner Ausgabeposition befindet und der Blockierriegel (62) sich in seiner Freigabestellung befindet und der Aktor (34) aktiviert ist, wobei in 2c sich der Stößel (14) in seiner Ausgabeposition befindet und der Blockierriegel (62) zwischen seiner Freigabestellung und Blockierstellung befindet und der Aktor (34) nicht aktiviert ist,
- 3a bis 3c die verschiedenen Zustände der Ausführungsform wie in 2a bis 2c, jedoch in einer perspektivischen Ansicht,
- 4 die erste Ausführungsform mit teilweise zusammengebautem Gehäuse (10),
- 5 die erste Ausführungsform mit zusammengebautem Gehäuse (10),
- 6 schematisch und in einer isometrischen Explosionsdarstellung eine zweite exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung,
- 7 schematisch und in einer isometrischen Ansicht die zweite exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung gemäß 6, und zwar in einem Zustand, in welchem sich der Manipulator (14) der Betätigungsvorrichtung in seiner Ausgabeposition befindet und der Blockierriegel (62) der Betätigungsvorrichtung in seiner Blockierstellung befindet und der Aktor (34) der Betätigungsvorrichtung nicht aktiviert ist,
- 8a, b die zweite exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung gemäß 7 mit teilweise ausgeblendeten Komponenten, und zwar jeweils in einer schematischen und isometrischen Ansicht, und
- 9 die zweite exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung gemäß 6 mit teilweise ausgeblendeten Komponenten, wobei sich der Manipulator (14) der Betätigungsvorrichtung in seiner Ausgabeposition befindet, und wobei der Blockierriegel (62) der Betätigungsvorrichtung sich in seiner Freigabestellung befindet und der Aktor (34) aktiviert ist.
-
Es folgt eine detailliertere Beschreibung von 1. Die Ausgestaltung ist derart, dass die Betätigungsvorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Abdeckung, welche hier eine Tankklappe oder Lademuldenklappe ist, in oder an einem Fahrzeug eingerichtet ist, umfassend:
- - ein Gehäuse 10, das geeignet ist, in ein Fahrzeug eingebaut zu werden,
- - ein im Gehäuse 10 um seine Längsachse drehbar gelagerter Stößel 14, der ein über eine Gehäuseöffnung 12 aus dem Gehäuse 10 ragendes äußeres Betätigungsende und ein dem äußeren Betätigungsende gegenüberliegendes innerhalb des Gehäuses befindliches inneres Betätigungsende 42 aufweist,
- - eine Feder 38, insbesondere Torsionsfeder, hier im Gehäuse 10, die den Stößel 14 in eine Ausgabeposition, welche hier eine erste Drehposition des Stößels 14 ist, vorspannt,
- - eine mit der Abdeckung oder einem die Abdeckung tragenden Teil verbindbare oder verbundene, z.B. indem einstückig mit der Abdeckung oder dem die Abdeckung tragenden Teil hergestellte, Betätigungshülse 20, in die der Stößel 14 mit seinem äußeren Betätigungsende einführbar ist, und an deren Innenseite mindestens eine zumindest abschnittsweise schraubenlinienförmig um die Längsachse der Betätigungshülse 20 verlaufende Betätigungsnut 22 ausgebildet ist, in die bei in die Betätigungshülse 20 eingeführtem Stößel 14 mindestens ein Betätigungsvorsprung 16 des Stößels 14 eingreift, so dass der Stößel 14 bei einer axialen Relativbewegung zwischen Betätigungshülse 20 und Stößel 14 um seine Längsachse gedreht wird, wobei die Feder 38 bei einer Drehung des Stößels 14 im Zuge des Einführens des Stößels 14 in die Betätigungshülse 20 gegen ihre Vorspannung gespannt, hier tordiert, wird,
- - eine Blockiereinrichtung, mittels welcher der Stößel 14 in einer Verriegelungsposition, welche hier eine gegenüber der Ausgabeposition verdrehte, zweite Drehposition des Stößels 14 ist, gegen eine Bewegung in die Ausgabeposition blockierbar ist, wobei die Blockiereinrichtung eingerichtet ist, mittels eines Federelements 63 der Blockiereinrichtung die Blockiereinrichtung in eine Blockierlage vorzuspannen, in welcher der Stößel 14 in der Verriegelungsposition gehalten ist, und mittels eines Aktors 34, hier Elektromotors, der Blockiereinrichtung die Blockierlage zu lösen.
-
Die Ausgestaltung ist derart, dass die Blockiereinrichtung einen Blockierriegel 62 umfasst, wobei der Stößel 14 an seiner Außenseite eine Blockierausnehmung 60 umfasst, wobei der Blockierriegel 62 mittels des Federelements 63 in Richtung der Blockierausnehmung 60, wenn sich der Stößel in der Verriegelungsposition befindet, in eine in die Blockierausnehmung 60 eingreifende Blockierstellung vorgespannt ist und mittels des Aktors 34 entgegen das Federelement 63 in eine aus der Blockierausnehmung 60 zurückgezogene Freigabestellung verstellbar ist. Die Ausgestaltung ist derart, dass der Aktor 34 den Blockierriegel 62 über eine Kurvensteuerung 64 hier mit einer Trommelkurve 64.1 antreibt, wobei über die Kurvensteuerung 64 eine Rotation des Aktors 34 in eine lineare Bewegung des Blockierriegels 62 umsetzbar ist. Die Trommelkurve ist hier durch ein Schneckenrad gebildet. Die Ausgestaltung ist derart, dass das Federelement 63 eine Komponente der Kurvensteuerung 64, hier die Trommelkurve 64.1, in eine Richtung vorspannt, so dass diese Vorspannung die Vorspannung des Blockierriegels 62 in die Blockierstellung bewirkt.
-
Die Ausgestaltung ist derart, dass das Federelement 63 eine Torsionsfeder ist. Die Ausgestaltung ist derart, dass der Aktor 34 ein Elektromotor mit einer Ausgangsachse ist, wobei die Ausgangsachse senkrecht zur Rotationsachse des Stö-ßels 14 steht. Die Ausgestaltung ist derart, dass zwischen der Gehäuseöffnung 12 und dem Stößel 14 eine Dichtung vorgesehen ist, vorzugsweise ein die Gehäuseöffnung 12 umgebender Dichtring 32. Die Ausgestaltung ist derart, dass die mindestens eine Betätigungsnut 22 der Betätigungshülse 20 an ihrem inneren Ende mindestens eine Endaufnahme bildet, in der der mindestens eine Betätigungsvorsprung des Stößels 14 im vollständig in die Betätigungshülse 20 eingeführten Zustand derart aufgenommen ist, dass der Stößel 14 ohne erneute Drehung in der Betätigungshülse 20 nicht aus dieser gelöst werden kann.
-
Es folgt eine detailliertere Beschreibung von 4. Die Ausgestaltung ist derart, dass ein Positionssensor vorgesehen ist, der eine geöffnete und/oder geschlossene Position der Abdeckung anzeigt. Die Ausgestaltung ist derart, dass der Positionssensor einen Positionsschalter 70 umfasst, der von einem an dem Stößel 14 ausgebildeten Positionsvorsprung 72 betätigt wird, wenn sich die Abdeckung in der geöffneten und/oder geschlossenen Position befindet.
-
Es folgt eine detailliertere Beschreibung von 5. Die Ausgestaltung ist derart, dass eine Zugeinrichtung vorgesehen ist, wobei die Blockierlage der Blockiereinrichtung, hier der Blockierriegel 62, durch manuelles Ziehen der Zugeinrichtung lösbar ist. Die Ausgestaltung ist derart, dass die Zugeinrichtung ein Zugband 86 aufweist umfassend ein manuell betätigbares Betätigungsende 88 wobei das entgegengesetzte Ende des Zugbands 86 in seiner Position derart fixiert ist, dass das Zugband nicht verlorengeht. Die Ausgestaltung ist derart, dass die Zugeinrichtung einen Betätigungsabschnitt umfasst, der bei manuellem Ziehen eine Komponente der Kurvensteuerung 64 oder ein anderes Getriebeteil zwischen Aktor 34 und Blockierriegel 62 oder den Blockierriegel 62 selbst derart beaufschlägt, dass der Blockierriegel 62 in Richtung seiner Freigabestellung verstellbar ist.
-
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Darstellungen in 6 bis 9 eine zweite exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung beschrieben.
-
Im Einzelnen zeigt 6 schematisch und in einer isometrischen Explosionsdarstellung eine zweite exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung.
-
7 zeigt schematisch und in einer isometrischen Ansicht die zweite exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung gemäß 6, und zwar in einem Zustand, in welchem sich der Manipulator 14 der Betätigungsvorrichtung in seiner Ausgabeposition befindet und der Blockierriegel 62 der Betätigungsvorrichtung in seiner Blockierstellung befindet und der Aktor 34 der Betätigungsvorrichtung nicht aktiviert ist.
-
8a und 8b zeigen die zweite exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung gemäß 7 mit teilweise ausgeblendeten Komponenten, und zwar jeweils in einer schematischen und isometrischen Ansicht.
-
9 zeigt die zweite exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung gemäß 6 mit teilweise ausgeblendeten Komponenten, wobei sich der Manipulator 14 der Betätigungsvorrichtung in seiner Ausgabeposition befindet, und wobei der Blockierriegel 62 der Betätigungsvorrichtung sich in seiner Freigabestellung befindet und der Aktor 34 aktiviert ist.
-
Wie auch die zuvor unter Bezugnahme auf die Darstellungen in 1 bis 5 beschriebene erste exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung dient die zweite exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung gemäß den Darstellungen in 6 bis 9 insbesondere zum bedarfsweisen Öffnen und Schließen einer Abdeckung, welche vorzugsweise eine Tankklappe oder Lademuldenklappe ist.
-
Wie es beispielsweise der schematischen Explosionsdarstellung gemäß 6 entnommen werden kann, weist die Betätigungsvorrichtung gemäß der zweiten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Gehäuse 10 auf, welches ausgebildet ist, in ein Fahrzeug eingebaut zu werden. Darüber hinaus weist die Betätigungsvorrichtung einen im Gehäuse 10 gelagerten Manipulator 114 auf.
-
Im Unterschied zu der ersten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform vorgesehen, dass der Manipulator 114 nicht als stößelförmiger Manipulator bzw. Stößel 14 ausgeführt ist, sondern als ein Manipulator, der zumindest bereichsweise hülsenförmig ausgeführt ist.
-
Ein weiterer Unterschied ist darin zu sehen, dass bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung das Betätigungselement 120 nicht als Betätigungshülse 20 (wie bei der ersten exemplarischen Ausführungsform gemäß 1 bis 5), sondern als Betätigungsstößel ausgeführt ist.
-
Wie auch bei der ersten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung kommt bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform eine Feder 38 zum Einsatz, die vorzugsweise in dem Gehäuse 10 aufgenommen ist und den Manipulator 114, das heißt den zumindest bereichsweise hülsenförmig ausgeführten Manipulator 114, in eine Ausgabeposition vorspannt.
-
Das bereits erwähnte Betätigungselement 120 ist bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung insbesondere als Betätigungsstößel ausgeführt und mit der (in 6 bis 9 nicht gezeigten) Abdeckung oder einem die Abdeckung tragenden Teil verbunden oder verbindbar.
-
Das stößelförmige Betätigungselement 120 kann mit einem Endbereich des hülsenförmig ausgeführten Manipulators 114 derart wirkverbunden sein, dass der hülsenförmige Manipulator 114 bei einer axialen Relativbewegung zwischen dem stößelförmigen Betätigungselement 120 und dem hülsenförmigen Manipulator 114 um seine Längsachse gedreht wird, wobei im Zuge einer axialen Bewegung des hülsenförmigen Manipulators 114 relativ zu dem stößelförmigen Betätigungselement 120 und in Richtung des stößelförmigen Betätigungselements 120 die bereits genannte Feder 38 gegen ihre Vorspannung vorgespannt wird.
-
Wie auch die Betätigungsvorrichtung gemäß der ersten exemplarischen Ausführungsform (vgl. 1 bis 5) weist die Betätigungsvorrichtung gemäß der zweiten exemplarischen Ausführungsform (vgl. 6 bis 9) eine Blockiereinrichtung auf, mittels welcher bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung der hülsenförmige Manipulator 114 und insbesondere aber das stößelförmige Betätigungselement 120 in einer Verriegelungsposition gegen eine Bewegung des hülsenförmigen Manipulators 114 in die Ausgabeposition blockierbar ist.
-
Die Blockiereinrichtung umfasst einen vorzugsweise selbsthemmenden Getriebemechanismus mit einem drehbar gelagerten und von dem Manipulator antreibbaren Rotationsteil (hier: Exzenterscheibe 50) und einem mit dem Rotationsteil 50 wirkverbundenen Blockierriegel 62.
-
Der Getriebemechanismus ist insbesondere ausgebildet, eine Rotationsbewegung des Rotationsteils 50 in eine Axialbewegung des Blockierriegels 62 umzusetzen. Zum bedarfsweisen Blockieren der Abdeckung und/oder des Manipulators 114 und/oder des Betätigungselements 120 in der Verriegelungsposition ist der Blockierriegel 62 mit Hilfe des Rotationsteils 50 in eine Blockierstellung überführbar.
-
Erfindungsgemäß ist insbesondere vorgesehen, dass dem Rotationsteil 50 ein Federelement 63 zugeordnet ist, welches auf das Rotationsteil 50 ein in die Drehrichtung wirkendes Drehmoment ausübt, die eine Axialbewegung des Blockierriegels 62 in die Blockierstellung bewirkt.
-
Durch das Vorsehen eines derartigen Federelements 63 wird wirksam verhindert, dass ein in Folge beispielsweise eines Crashes auftretender Impuls, der auf das Federelement 63 und/oder auf den Blockierriegel 62 wirkt, versehentlich oder ungewollt die Blockierstellung aufheben kann.
-
Für den Getriebemechanismus der Blockiereinrichtung kommen unterschiedliche Ausführungsformen in Frage. Gemäß der in 6 bis 9 gezeigten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Getriebemechanismus eine Exzentersteuerung 50 vorzugsweise mit einer Exzenterscheibe 51 und einem Exzenterstift 52, wobei über die Exzentersteuerung 50 eine Rotation eines zu der Betätigungsvorrichtung gehörenden vorzugsweise elektromotorischen Aktors 34 in eine lineare Bewegung des Blockierriegels 62 umsetzbar ist.
-
Alternativ hierzu ist es aber auch denkbar, dass der Getriebemechanismus ein Schneckenrad oder der gleichen Vorrichtung aufweist, um den Blockierriegel entsprechend zu betätigen.
-
Gemäß der in 6 bis 9 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung spannt das dem Rotationsteil 50 zugeordnete Federelement 63 das Rotationsteil 50 derart in eine Drehrichtung vor, dass diese Vorspannung die Vorspannung des Blockierriegels 62 in die Blockierstellung bewirkt.
-
Durch das Vorsehen eines derartigen Getriebemechanismus mit einem entsprechenden Federelement 63 ist die mit der Blockiereinrichtung realisierbare Verriegelung wirksam gegen Trägheitseinflüsse abgesichert, wobei gleichzeitig die Möglichkeit zur Notentriegelung aufrechterhalten bleibt.
-
Mit anderen Worten, aufgrund der dem Rotationsteil 50 des Getriebemechanismus zugeordneten Federelements 63 wird wirksam verhindert, dass der Blockierriegel 62 der Blockiereinrichtung durch Trägheitseinflüsse die Federvorspannung, die mit dem insbesondere als Torsionsfeder ausgeführten Federelement 63 ausgeübt wird, überwinden kann. Auf diese Weise wird wirksam verhindert, dass sich die Abdeckung (beispielsweise eine Tank- oder Lademuldenklappe) bei hohen Beschleunigungen ungewollt öffnen kann.
-
Gemäß der in 6 bis 9 gezeigten Ausführungsform ist die Blockiereinrichtung insbesondere eingerichtet, mittels des Federelements 63, welches Teil der Blockiereinrichtung ist, die Blockiereinrichtung in eine Blockierlage vorzuspannen, in welcher der hülsenförmige Manipulator 114 und das stößelförmige Betätigungselement 120 in der Verriegelungsposition gehalten sind. Darüber hinaus ist die Blockiereinrichtung eingerichtet, mittels eines Aktors 34, welcher ebenfalls Teil der Blockiereinrichtung ist, diese zuvor beschriebene Blockierlage zu lösen.
-
Vorzugsweise ist bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung der Aktor 34 der Blockiereinrichtung ein elektromotorischer Antrieb (Elektromotor), welcher eine Ausgangswelle aufweist, wobei diese Ausgangswelle parallel zur Längs- und Rotationsachse des hülsenförmigen Manipulators 114 verläuft (vgl. die Explosionsdarstellung in 6).
-
Darüber hinaus ist bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung vorgesehen, dass das Federelement 63 der Blockiereinrichtung, mit welchem die Blockiereinrichtung in die Blockierlage vorgespannt wird, als Torsionsfeder ausgeführt ist.
-
Wie es insbesondere der Explosionsdarstellung in 6 entnommen werden kann, ist bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemä-ßen Betätigungsvorrichtung vorgesehen, dass die Blockiereinrichtung einen Blockierriegel 62 aufweist, wobei das stößelförmige Betätigungselement 120 eine zumindest bereichsweise komplementär zu dem Blockierriegel 62 ausgeführte Blockierausnehmung 60 aufweist. Gemäß einer Weiterbildung der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung kann auch der hülsenförmige Manipulator 114 eine entsprechende, zumindest bereichsweise zu dem Blockierriegel 62 komplementär ausgeführte Blockierausnehmung aufweisen.
-
Wenn sich der hülsenförmige Manipulator 114 und insbesondere das stößelförmige Betätigungselement 120 in der Verriegelungsposition befindet, ist der Blockierriegel 62 der Blockiereinrichtung mittels des Federelements 63 (Torsionsfeder) in Richtung der Blockierausnehmung 60 des stößelförmigen Betätigungselements 120 in eine in die Blockierausnehmung 60 eingreifende Blockierstellung vorgespannt. Mittels des Aktors 34 der Blockiereinrichtung ist der Blockierriegel 62 in eine aus der Blockierausnehmung zurückgezogene Freigabestellung verstellbar (vgl. 9).
-
Die zweite exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung zeichnet sich gegenüber der zuvor unter Verweis auf die Darstellungen in 1 bis 5 beschriebenen ersten Ausführungsform insbesondere dadurch aus, dass bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung der Aktor 34, welcher insbesondere als Elektromotor ausgeführt ist, den Blockierriegel 62 nicht über ein Schneckenrad oder dergleichen, sondern über eine Exzentersteuerung 50 antreibt, wobei diese Exzentersteuerung 50 vorzugsweise eine Exzenterscheibe 51 und einen Exzenterstift 52 aufweist. Über diese Exzentersteuerung 50 ist eine Rotation des Aktors 34 bzw. der Ausgangswelle des Aktors 34 in eine Linearbewegung des Blockierriegels 62 umsetzbar.
-
Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass das vorzugsweise als Torsionsfeder ausgeführte Federelement 63 der Blockiereinrichtung eine Komponente der Exzentersteuerung 50 und bevorzugt die Exzenterscheibe 51 in eine Richtung (Drehrichtung) vorspannt, so dass diese Vorspannung die Vorspannung des Blockierriegels 62 in die Blockierstellung bewirkt. Bei der in 6 bis 9 schematisch dargestellten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung spannt das als Torsionsfeder ausgeführte Federelement 63 der Blockiereinrichtung die Exzenterscheibe 51 der Exzentersteuerung 50 im Uhrzeigersinn vor.
-
Obgleich in 6 bis 9 zumindest nicht deutlich erkennbar ist es bevorzugt, dass der Exzentersteuerung 50 und vorzugsweise der Exzenterscheibe 51 der Exzentersteuerung 50 mindestens ein Anschlag zugeordnet ist, um einen Drehbereich des Aktors 34 zu definieren und insbesondere zu begrenzen. Insbesondere ist es in diesem Zusammenhang bevorzugt, dass die Exzentersteuerung 50 und vorzugsweise die Exzenterscheibe 51 in einer durch einen ersten Anschlag definierten Drehstellung vorliegt, wenn sich der Blockierriegel 62 der Blockiereinrichtung in der Freigabestellung befindet (vgl. 9), und dass die Exzentersteuerung 50 und vorzugsweise die Exzenterscheibe 51 der Exzentersteuerung 50 in einer durch einen zweiten Anschlag definierten Drehstellung vorliegt, wenn sich der Blockierriegel 62 in der Blockierstellung (vgl. 8b) befindet.
-
Der schematischen Explosionsdarstellung gemäß 6 ist entnehmbar, dass bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung der Manipulator 114 zumindest bereichsweise hülsenförmig ausgeführt ist, wobei das Betätigungselement 120 als Betätigungsstößel ausgeführt und mit einem Betätigungsendbereich in den zumindest bereichsweise hülsenförmig ausgeführten Manipulator 114 einführbar ist. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass an der Innenseite des zumindest bereichsweise hülsenförmig ausgeführten Manipulators 114 mindestens eine zumindest abschnittsweise schraubenlinienförmig um die Längsachse des hülsenförmig ausgeführten Manipulators 114 verlaufende Betätigungsnut ausgebildet ist, wobei in die mindestens eine Betätigungsnut mindestens ein Betätigungsvorsprung eingreift, welcher an dem Betätigungsendbereich des stößelförmig ausgeführten Betätigungselements 120 ausgebildet ist.
-
Obgleich in 6 bis 9 nicht dargestellt, ist gemäß Weiterbildungen der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung vorzugsweise ein Positionssensor vorgesehen, der ausgebildet ist, eine geöffnete und/oder geschlossene Position der (in den Zeichnungen nicht gezeigten) Abdeckung anzeigt. Beispielsweise kann der Positionssensor einen Positionsschalter umfassen, der von einem an dem hülsenförmigen Manipulator 114 und/oder an dem stößelförmigen Betätigungselement 120 ausgebildeten Positionsvorsprung betätigt wird, wenn sich die Abdeckung in der geöffneten und/oder geschlossenen Position befindet.
-
Ebenfalls ist es bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung von Vorteil, wenn der Betätigungsvorrichtung eine manuelle Löseeinrichtung zugeordnet ist zum bedarfsweisen manuellen Lösen der Blockierlage der Blockiereinrichtung. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass die Löseeinrichtung eine Zugeinrichtung mit einem Zugband ist, welches ein manuell betätigbares Betätigungsende aufweist.
-
Die zweite exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung weist im Vergleich zu der ersten exemplarischen Ausführungsform gemäß 1 bis 5 den Vorteil auf, dass die Verriegelung wirksam gegen Trägheitseinflüsse abgesichert ist, wobei gleichzeitig die Möglichkeit zur Notentriegelung aufrechterhalten bleibt.
-
Insbesondere ist das bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung umgesetzte Verriegelungskonzept trotz der dort realisierbaren (manuellen) Notentriegelung in der Lage, wirksam zu verhindern, dass der Blockierriegel 62 durch Trägheitseinflüsse die Federvorspannung, die mit dem insbesondere als Torsionsfeder ausgeführten Federelement 63 ausgeübt wird, überwindet. Auf diese Weise wird wirksam verhindert, dass sich die Abdeckung (Tank- oder Lademuldenklappe) bei hohen Beschleunigungen ungewollt öffnen kann. Außerdem verfügt bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung der Blockierriegel 62 der Blockiereinrichtung nur über einen geringen Hub (Überdeckung zum Betätigungselement 120) und trägt durch die Beschleunigung durch das Federelement 63 zur Geräuschentwicklung bei.
-
Bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung, wie sie schematisch in 6 bis 9 gezeigt ist, verfügt der Blockierriegel 62 der Blockiereinrichtung über eine Kulisse, in der der von dem Aktor 34 angetriebene Exzenterstift 52 (Pin) verfahren werden kann. Dieser Exzenterstift 52 ist in Bezug auf die Achse der Ausgangswelle des Aktors 34 exzentrisch gelagert, so dass die rotative Bewegung des Aktors bzw. der Ausgangswelle des Aktors 34 in eine translatorische Bewegung des Blockierriegels 62 überführt wird.
-
Der Aktor 34 entriegelt das System und spannt dabei das Federelement 63 (Torsionsfeder), welches anschließend die Verriegelungsbewegung übernimmt. Diese Kinematik verfügt über zwei Totpunkte, die vorzugsweise über entsprechende Anschläge definiert werden, wobei einer der beiden Totpunkte genutzt wird, um im verriegelten Zustand eine trägheitsinduzierte Verschiebung des Blockierriegels 62 zu verhindern.
-
Bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung erfolgt vorzugsweise eine Notentriegelung über ein entsprechendes (in den Zeichnungen nicht gezeigtes) Zugband, welches mit dem Exzenterstift 52 der Exzentersteuerung 50 verbunden eine Drehbewegung in den Aktor 34 einleitet. Der Aufbau verfügt außerdem über einen größeren Hub und geringere Bewegungsgeschwindigkeiten in den Totpunkten (geringere Lautstärke) im Vergleich zu der ersten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung, die schematisch in 1 bis 5 gezeigt ist.
-
Zusammenfassend betrifft die Erfindung insbesondere eine Betätigungsvorrichtung zum bedarfsweisen Öffnen und Schließen einer Abdeckung in oder an einem Fahrzeug, wobei die Betätigungsvorrichtung eine Blockiereinrichtung aufweist zum bedarfsweisen Blockieren der Abdeckung in einer Verriegelungsposition, wobei die Blockiereinrichtung einen Getriebemechanismus mit einem drehbar gelagerten und von einem Aktor 34 der Blockiereinrichtung antreibbaren Rotationsteil 64.1; 50 und einem mit dem Rotationsteil 64.1; 50 wirkverbundenen Blockierriegel 62 aufweist, wobei der Getriebemechanismus ausgebildet ist, eine Rotationsbewegung des Rotationsteils 64.1; 50 in eine Axialbewegung des Blockierriegels 62 umzusetzen, wobei zum bedarfsweisen Blockieren der Abdeckung in der Verriegelungsposition der Blockierriegel 62 mit Hilfe des Rotationsteils 64.1; 50 von einer Freigabestellung in eine Blockierstellung überführbar ist, wobei der Getriebemechanismus ferner derart selbsthemmend ausgebildet ist, dass das Rotationsteil 64.1; 50, zumindest dann, wenn sich der Blockierriegel 62 in der Blockierstellung befindet, nicht über eine Axialbewegung des Blockierriegels 62 antreibbar ist, und dass das Rotationsteil 64.1; 50 eine Axialbewegung des Blockierriegels 62 aus der Blockierstellung hinaus verhindert.
-
Der Getriebemechanismus der Blockiereinrichtung kann
- - eine Exzentersteuerung aufweisen, beinhaltend das Rotationsteil, welches als Exzenterscheibe 51 ausgeführt ist, und/oder
- - ein Schneckengetriebe aufweisen, beinhaltend das Rotationsteil, welches als Schnecke ausgeführt ist, und/oder
- - eine Kurvensteuerung 64 aufweisen, beinhaltend das Rotationsteil, welches als Trommelkurve 64.1 ausgeführt ist.
-
Insbesondere ist dem Rotationsteil 64.1; 50 ein Federelement 63 zugeordnet, welches auf das Rotationsteil 64.1; 50 ein Drehmoment ausübt, das in die Drehrichtung des Rotationsteils 64.1; 50 wirkt, die auch eine Axialbewegung des Blockierriegels 62 in die Blockierstellung bewirkt. Vorzugsweise spannt dabei das dem Rotationsteil 64.1; 50 zugeordnete Federelement 63 das Rotationsteil 64.1; 50 derart in eine Drehrichtung vor, dass diese Vorspannung die Vorspannung des Blockierriegels 62 in die Blockierstellung bewirkt. Das dem Rotationsteil 64.1; 50 zugeordnete Federelement 63 ist beispielsweise eine Torsions-, Spiral- oder Schenkelfeder.
-
Es bietet sich allgemein an, dass dem Rotationsteil 64.1; 50 mindestens ein Anschlag zugeordnet ist zum Definieren und/oder Begrenzen eines mit dem Aktor 34 der Blockiereinrichtung realisierbaren Drehbereichs des Rotationsteils 64.1; 50 und/oder einer mit dem Aktor 34 der Blockiereinrichtung realisierbaren Drehbewegung des Federelements 63. Der mindestens eine Anschlag besteht vorzugsweise aus einer Grundschicht und einer, bevorzugt mittels Mehrkomponentenspritzguss mit der Grundschicht verbundenen, Oberflächenschicht, wobei die Oberflächenschicht einen Kontaktpunkt des Anschlags bildet, wobei die Grundschicht aus einem Material besteht, bevorzugt ABS, PPT, PE, POM, PA, das härter ist als das Material der Oberflächenschicht, bevorzugt TPE, TPV.
-
Gemäß Realisierungen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung weist der Getriebemechanismus der Blockiereinrichtung eine Exzentersteuerung auf, beinhaltend das Rotationsteil, welches als Exzenterscheibe 51 ausgeführt ist, wobei die Exzentersteuerung 50 und vorzugsweise die Exzenterscheibe 51 der Exzentersteuerung 50 in einer durch einen der Exzenterscheibe zugeordneten ersten Anschlag definierten Drehstellung vorliegt, wenn sich der Blockierriegel 62 in der Freigabestellung befindet, und wobei die Exzentersteuerung 50 und vorzugsweise die Exzenterscheibe 51 der Exzentersteuerung 50 in einer durch einen der Exzenterscheibe zugeordneten zweiten Anschlag definierten Drehstellung vorliegt, wenn sich der Blockierriegel 62 in der Blockierstellung befindet.
-
Gemäß Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist die Blockiereinrichtung eingerichtet, mittels eines Federelements 63 der Blockiereinrichtung und vorzugsweise mittels des dem Rotationsteil 64.1; 50 zugeordneten Federelements 63 die Blockiereinrichtung in eine Blockierlage vorzuspannen, in welcher die Abdeckung in der Verriegelungsposition gehalten ist, und mittels des Aktors 34 der Blockiereinrichtung die Blockierlage zu lösen.
-
Wie in den Zeichnungen dargestellt, kann die Betätigungsvorrichtung ferner Folgendes aufweisen:
- - ein Gehäuse 10, welches ausgebildet ist, in ein Fahrzeug eingebaut zu werden;
- - einen im Gehäuse 10 gelagerten Manipulator 14; 114;
- - eine Feder 38, welche den Manipulator 14; 114 in eine Ausgabeposition vorspannt; und
- - ein mit der Abdeckung oder einem die Abdeckung tragenden Teil verbindbares oder verbundenes Betätigungselement 20; 120, welches mit einem Endbereich des Manipulators 14; 114 wirkverbunden ist.
-
Dabei ist die Blockiereinrichtung ausgebildet zum bedarfsweisen Blockieren der Abdeckung und/oder des Manipulators 14; 114 und/oder des Betätigungselements 20; 120 in einer Verriegelungsposition gegen eine Bewegung des Manipulators 14; 114 in die Ausgabeposition.
-
Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist der Manipulator 14 im Gehäuse 10 um seine Längsachse drehbar gelagert, wobei das mit der Abdeckung oder einem die Abdeckung tragenden Teil verbindbare oder verbundene Betätigungselement 20 mit dem Endbereich des Manipulators 14 derart wirkverbunden ist, dass der Manipulator 14 bei einer axialen Relativbewegung zwischen dem Betätigungselement 20 und dem Manipulator 14 um seine Längsachse gedreht wird, wobei die Feder 38 bei einer Drehung des Manipulators 14 im Zuge einer axialen Bewegung des Manipulators 14 relativ zu dem Betätigungselement 20 und in Richtung des Betätigungselements 20 gegen ihre Vorspannung vorgespannt wird.
-
Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist der Aktor 34 ein Elektromotor mit einer Ausgangswelle, wobei die Ausgangswelle parallel zur Längsachse des Manipulators 14; 114 verläuft.
-
Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist vorgesehen, dass die Abdeckung und/oder der Manipulator 14; 114 und/oder das Betätigungselement 20; 120 eine Blockierausnehmung 60 aufweisen/aufweist, wobei der Blockierriegel 62 mittels des Federelements 63 in Richtung der Blockierausnehmung 60, wenn sich der Manipulator 14; 114 und/oder das Betätigungselement 20; 120 in der Verriegelungsposition befinden/befindet, in eine in die Blockierausnehmung 60 eingreifende Blockierstellung vorgespannt ist und mittels des Aktors 34 entgegen der Vorspannkraft des Federelements 63 in eine aus der Blockierausnehmung 60 zurückgezogene Freigabestellung verstellbar ist.
-
Gemäß Realisierungen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist vorgesehen, dass ein Positionssensor vorgesehen ist, der eine geöffnete und/oder geschlossene Position der Abdeckung anzeigt.
-
Gemäß Realisierungen der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung ist eine manuelle Löseeinrichtung vorgesehen, wobei die Blockierlage der Blockiereinrichtung durch manuelle Betätigung der Löseeinrichtung lösbar ist. Dabei kann die Löseeinrichtung eine Zugeinrichtung mit einem Zugband 86 sein umfassend ein manuell betätigbares Betätigungsende 88, wobei das entgegengesetzte Ende des Zugbands 86 in seiner Position fixiert ist.
-
Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen gezeigten exemplarischen Ausführungsformen beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter Merkmale.
-
Insbesondere betrifft die Erfindung nicht nur eine Betätigungsvorrichtung der hierin offenbarten, erfindungsgemäßen Art, sondern auch eine Abdeckung, wobei die Abdeckung eine Tankmulden- und/oder Lademuldenabdeckung ist und eine Betätigungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Art aufweist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Gehäuse
- 12
- Gehäuseöffnung
- 14
- gelagerter Stößel / stößelförmiger Manipulator
- 16
- Betätigungsvorsprung
- 20
- Betätigungshülse / hülsenförmiges Betätigungselement
- 22
- Betätigungsnut
- 32
- Dichtring
- 34
- Aktor
- 38
- Feder
- 42
- inneres Betätigungsende
- 50
- Exzentersteuerung
- 51
- Exzenterscheibe
- 52
- Exzenterstift
- 60
- Blockierausnehmung
- 62
- Blockierriegel
- 63
- Federelement
- 64
- Kurvensteuerung
- 64.1
- Trommelkurve
- 70
- Positionsschalter
- 72
- Positionsvorsprung
- 86
- Zugband
- 88
- betätigbares Betätigungsende
- 114
- hülsenförmiger Manipulator
- 120
- stößelförmiges Betätigungselement
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102012004071 A1 [0002]
- DE 102018123949 A1 [0003, 0005]