Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Regeln eines Kraft
fahrzeuges, insbesondere eines Motors, eines Automatikgetriebes
und anderen Vorrichtungen des Fahrzeuges. Genauer gesagt bezieht
sich die Erfindung auf eine Einrichtung zum Verhindern einer In
terferenz zwischen einer Fahrstabilitätsregeleinrichtung und Re
gelungen von zahlreichen Vorrichtungen eines Kraftübertragungs
systems des Fahrzeugs.
Ein Kraftfahrzeug kann in einen instabilen Fahrzustand fallen,
bei dem das seitliche Fahrbahngreifvermögen eines Radreifens
während einer Kurvenfahrt des Fahrzeuges beispielsweise auf ei
ner Fahrbahnoberfläche mit einem relativ niedrigen Reibungskoef
fizienten oder bei einer relativ hohen Geschwindigkeit oder beim
Ausweichen eines Hindernisses überschritten wird. Der instabile
Fahrzustand kann eine Tendenz zum Übersteuern oder Untersteuern
des Fahrzeugs sein. Die Tendenz zum Übersteuern wird hervorgeru
fen, wenn die Fahrbahngreifkraft der Hinterräder beträchtlich
geringer als die der Vorderräder ist, woraus ein übermäßig grö
ßerer Kurvenwinkel des Fahrzeugs als der Lenkwinkel folgt und zu
einer Schleudertendenz des Fahrzeugs führt. Andererseits wird
die Tendenz zum Untersteuern hervorgerufen, wenn die Fahrbahn
greifkraft der Vorderräder beträchtlich geringer als die der
Hinterräder ist, woraus ein beträchtlich kleinerer Kurvenwinkel
des Fahrzeugs als der Lenkwinkel folgt.
Um mit einer derartigen Fahrinstabilität des Fahrzeugs fertig zu
werden, wurde ein Kurvenstabilitätsregelgerät zum Stabilisieren
des Fahrzeugkurvenverhaltens, beispielsweise ein Fahrzeugstabi
litätsregelsystem (VSC-System), vorgeschlagen, das in der JP-
4-266538 A offenbart ist. Ein derartiges Kurvenstabilitätsregelge
rät wird aktiviert, wenn der Fahrzeugkurvenzustand instabil ist,
wenn nämlich eine Tendenz zum Übersteuern oder Untersteuern des
Fahrzeugs erfaßt wird. Genauer gesagt ist das Gerät dazu ange
paßt, den Motorabtrieb zu verringern und gleichzeitig eine
Bremskraft auf die Vorder- oder Hinterräder aufzubringen, um ein
Moment zu erzeugen, das die Tendenz zum Übersteuern oder Unter
steuern des Fahrzeugs verringert wird, wodurch das Kurvenverhal
ten des Fahrzeugs stabilisiert wird.
Bei einem Kraftfahrzeug, das mit einem derartigen Kurvenstabili
tätsregelgerät ausgestattet ist, sind zahlreiche Arten an Nach
teilen aufgrund von Interferenzen oder einer unzulänglichen Ko
ordination zwischen einem Betrieb des Kurvenstabilitätsregelge
räts und Regelvorgängen von zahlreichen Vorrichtungen des
Kraftübertragungssystems aufzuzählen, wie beispielsweise einer
druckmittelbetätigten Kraftübertragungsvorrichtung
(beispielsweise ein Drehmomentwandler), die eine direkt koppeln
de Kupplung (beispielsweise eine Sperrkupplung), ein Automatik
getriebe und eine Differentialbegrenzungskupplung umfaßt.
Beispielsweise sind die folgenden Nachteile herkömmlich aufzu
zählen:
- (1) Wenn das Kurvenstabilitätsregelgerät dazu angepaßt ist, eine
Drosselklappe des Motors oder eine Bremsvorrichtung zu regeln,
um die Kurvenstabilität des Fahrzeugs zu verbessern, und wenn
ein Regler für das Kraftübertragungssystem dazu angepaßt ist,
eine Lernregelung des Systems zu bewirken, kann ein Betrieb des
Kurvenstabilitätsregelgeräts eine Fehlwirkung der Lernregelung
hervorrufen, und die fehlerhafte Lernregelung des Kraftübertra
gungssystem führt zu einem instabilen Betrieb des Systems, was
einen Stoß hervorrufen kann, der in dem Kraftübertragungsweg zu
erzeugen ist.
- (2) Wenn das Kurvenstabilitätsregelgerät dazu angepaßt ist, das
Motorabtriebsdrehmoment zu regeln, um damit die Fahrzeugan
triebskraft zu regeln, kann die Fahrzeugantriebskraft durch die
Motorabtriebsregelung mittels der Kurvenstabilitätsvorrichtung
nicht mit hinreichender Genauigkeit geregelt werden, wenn das
Automatikgetriebe gerade einen Schaltvorgang vollzieht, oder
wenn die Regelbetriebsart der Sperrkupplung verändert wird, da
ein Trägheitsdrehmoment während des Schaltvorgangs des Automa
tikgetriebes erzeugt wird und das Drehmomentverhältnis des
Drehmomentwandlers aufgrund einer Veränderung der Regelbetriebs
art der Sperrkupplung schwankt.
- (3) Wenn ein Regler für das Automatikgetriebe dazu angepaßt ist,
einen Schaltvorgang des Automatikgetriebes zu verhindern (es in
derselben Betriebsstellung zu halten), während das Fahrzeug eine
Kurve fährt oder während das Fahrzeug auf einer Straße mit Stei
gung oder Gefälle fährt, und andererseits das Kurvenstabilitäts
regelgerät dazu angepaßt ist, die Drosselklappenöffnung zu ver
ringern oder das Automatikgetriebe heraufzuschalten sowie die
Drosselklappenöffnung zu verringern, kann der Betrieb des Kur
venstabilitätsregelgeräts in Interferenz mit dem Betrieb des Au
tomatikgetriebereglers kommen, d. h. das Kurvenstabilitätsregel
gerät kann das Automatikgetriebe zu einem Heraufschalten anwei
sen, während der Automatikgetrieberegler das Automatikgetriebe
anweist, dieselbe Betriebsstellung zu halten.
- (4) Wenn das Kurvenstabilitätsregelgerät bei Erzeugung der über
mäßigen Neigung zum Untersteuern dazu betrieben wird, die Dros
selklappenöffnung zu verringern, um den Motorabtrieb zu verrin
gern, und gleichzeitig ein Bremsen auf das Vorderrad an der Au
ßenseite des Fahrzeugkurvenwegs aufbringt, kann das Kraftüber
tragungssystem einen Stoß aufgrund einer Veränderung der Motor
drehzahl erleiden, der durch die Verringerung der Drosselklap
penöffnung und das Aufbringen eines Bremsens auf das Vorderrad
hervorgerufen wird.
- (5) Wenn das Kurvenstabilitätsregelgerät dazu angepaßt ist, das
Automatikgetriebe in einer vorbestimmten Betriebsstellung zu
halten, oder das Automatikgetriebe heraufzuschalten und die
Drosselklappenöffnung um einen Betrag zu verändern, der dem er
warteten Betrag der Verringerung der Fahrzeugantriebskraft ent
spricht, die durch das Halten oder den Heraufschaltvorgang des
Automatikgetriebes hervorgerufen wird, kann die Fahrzeugan
triebskraft unzulänglich werden, um die Fahrzeugkurvenstabilität
in dem Fall zu verbessern, bei dem das Automatikgetriebe nicht
in die vorbestimmte Stellung geschaltet werden kann oder aus den
ein oder anderen Gründen nicht heraufgeschaltet werden kann.
- (6) Wenn das Kurvenstabilitätsregelgerät dazu angepaßt ist, das
Automatikgetriebe in der vorbestimmten Stellung zu halten und
dessen Schaltvorgang zu verhindern, kann das Automatikgetriebe
herauf- oder heruntergeschaltet werden, unmittelbar nachdem das
Verhindern des Schaltvorgangs abgebrochen wird. In diesem Fall
kann der Herunterschaltvorgang des Automatikgetriebes einen
Schaltstoß bei einigen Fahrbedingungen des Fahrzeugs hervorru
fen, oder der Heraufschaltvorgang kann einen Abfall der An
triebskraft hervorrufen, der für den Fahrzeugführer bei einigen
Fahrzeugfahrbedingungen unerwartet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum
Regeln eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, wobei das Gerät die
herkömmlich aufgezählten Nachteile aufgrund einer Interferenz
oder einer unzulänglichen Koordination zwischen dem Betrieb des
Fahrstabilitätsregelgeräts und den Regelvorgängen von zahlrei
chen Vorrichtungen des Kraftübertragungssystems wie beispiels
weise einer druckmittelbetätigten Kraftübertragungsvorrichtung
mit einer direkt koppelnden Kupplung, einem Automatikgetriebe
und einer Differentialbegrenzungskupplung verbessern kann.
Die vorstehende Aufgabe kann gemäß einem ersten Gesichtspunkt
dieser Erfindung gelöst werden, der ein Gerät zum Regeln eines
Kraftfahrzeugs mit einem Motor und einem Kraftübertragungssystem
schafft, das mit dem Motor wirkverbunden ist, wobei das Gerät
aufweist: (a) eine Fahrstabilitätsregeleinrichtung, die bei ei
ner Verringerung einer Stabilität einer Fahrt des Fahrzeugs un
ter einen vorbestimmten Schwellwert betrieben wird, um zumindest
einen Regelwert bestehend aus einer auf das Fahrzeug aufgebrach
ten Bremskraft und einem Abtrieb des Motors zu regeln; (b) eine
Lernkompensationseinrichtung zum Bewirken einer Lernkompensation
von zumindest einem Parameter, der zumindest einer hydraulisch
betätigten Reibkupplungsvorrichtung zugeordnet ist, die in dem
Kraftübertragungssystem vorgesehen ist, (c) eine Fahrregelerfas
sungseinrichtung zum Erfassen eines Betriebs der Fahrstabili
tätsregeleinrichtung; (d) eine Lernkompensationsverhinderungs
einrichtung zum Verhindern eines Betriebs der Lernkompensations
einrichtung, wenn der Betrieb der Fahrstabilitätsregeleinrich
tung durch die Fahrregelerfassungseinrichtung erfaßt wird.
Bei dem vorliegendem Fahrzeugregelgerät gemäß dem ersten Ge
sichtspunkt dieser Erfindung wird der Betrieb der Lernkompensa
tionseinrichtung durch die Lernkompensationsverhinderungsein
richtung verhindert, wenn die Fahrregelerfassungseinrichtung den
Betrieb der Fahrstabilitätsregeleinrichtung erfaßt. Daher wird
bzw. werden der bzw. die Parameter, die dem Kraftübertragungssy
stem zugeordnet sind, nicht fehlerhaft durch die Lernkompensati
onseinrichtung kompensiert, solange die Fahrstabilitätsregelein
richtung betrieben wird, um die Bremskraft und/oder den Motorab
trieb mit dem Ziel der Verbesserung der Stabilität der Fahrt des
Fahrzeugs, insbesondere der Kurvenfahrt des Fahrzeugs, regelt.
Durch ist das vorliegende Fahrzeugregelgerät wirksam beim Ver
hindern einer Regelinstabilität oder eines Schaltstoßes des
Kraftübertragungssystems aufgrund einer fehlerhaften Kompensati
on des oder der Parameter des Kraftübertragungssystems. Anders
ausgedrückt leidet das vorliegende Fahrzeugregelgerät nicht den
Nachteilen, die herkömmlich aufgrund einer Interferenz oder ei
ner unzulänglichen Koordination zwischen dem Betrieb der
Fahrstabilitätsregeleinrichtung und den Regelungen der Vorrich
tungen oder Bauteile des Kraftübertragungssystems, wie bei
spielsweise einer druckmittelbetätigten Kraftübertragungsvor
richtung mit einer direkt koppelnden Kupplung, einem Automatik
getriebe und einer Differentialbegrenzungskupplung vorkommen.
Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform des ersten Ge
sichtspunkts dieser Erfindung umfaßt das Kraftübertragungssystem
ein Automatikgetriebe, und die Lernkompensationseinrichtung um
faßt eine Schaltdrucklernregeleinrichtung zum Bewirken einer
Lernkompensation eines Hydraulikdrucks einer hydraulisch betä
tigten Reibkupplungsvorrichtung, die betätigt wird, um einen
Schaltvorgang des Automatikgetriebes zu erreichen. In diesem
Fall ist die Schaltdrucklernregeleinrichtung dazu angepaßt, den
Hydraulikdruck so anzupassen, daß der Schaltvorgang in einer ge
wünschten Weise erreicht wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorstehenden ersten be
vorzugten Ausführungsform des Geräts wird der Schaltvorgang des
Automatikgetriebes durch einen Ausrückvorgang einer ersten hy
draulisch betätigten Reibkupplungsvorrichtung und einen Einrück
vorgang einer zweiten hydraulisch betätigten Reibkupplungsvor
richtung erreicht, der gleichzeitig zu dem Ausrückvorgang statt
findet. In diesem Fall ist die Schaltdrucklernregeleinrichtung
dazu angepaßt, die Lernkompensation des Hydraulikdrucks von zu
mindest einer der ersten und zweiten hydraulisch betätigten
Reibkupplungsvorrichtungen so zu bewirken, daß ein Betrag eines
Überdrehens des Motors, das ein temporärer Anstieg einer Dreh
zahl des Motors ist, oder ein Stocken des Automatikgetriebes,
das ein temporärer Abfall der Abtriebswellendrehzahl des Automa
tikgetriebes ist, innerhalb eines vorbestimmten optimalen Berei
ches gehalten wird.
Bei der vorstehenden Ausgestaltung kann das Kraftübertragungssy
stem ein Druckregelventil zum direkten Regeln des Hydraulik
drucks von jeder der vorstehend aufgezeigten zumindest einen der
ersten und zweiten hydraulisch betätigten Reibkupplungsvorrich
tungen umfassen, wobei der Hydraulikdruck durch die Schaltdruck
lernregeleinrichtung kompensiert wird.
Bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des ersten Ge
sichtspunkt dieser Erfindung umfaßt das Kraftübertragungssystem
ein Automatikgetriebe und eine druckmittelbetätigte Kraftüber
tragungsvorrichtung, die zwischen dem Motor und dem Automatikge
triebe angeordnet ist und die ein Eingangsdrehelement, ein Ab
triebsdrehelement und eine Sperrkupplung zur direkten Verbindung
der Eingangs- und Abtriebsdrehelemente hat. In diesem Fall um
faßt die Lernkompensationseinrichtung eine Sperrkupplungs
rutschlernregeleinrichtung zum Bewirken einer Lernkompensation
eines Hydraulikdrucks der Sperrkupplung beispielsweise in einer
Rutschregelbetriebsart, bei der der Hydraulikdruck der Sperr
kupplung derart geregelt wird, daß der tatsächliche Betrag des
Rutschens der Sperrkupplung mit einem vorbestimmten Sollwert zu
sammenfällt.
Bei einer dritten bevorzugten Ausführungsform des ersten Ge
sichtspunkts der Erfindung umfaßt das Kraftübertragungssystem
eine Übertragungsvorrichtung, eine Mittendifferentialgetriebe
vorrichtung und eine Differentialbegrenzungskupplung, die entwe
der in der Übertragungsvorrichtung oder in der Mittendifferenti
algetriebevorrichtung angeordnet ist, um ein Verhältnis einer
Verteilung einer Antriebskraft auf Vorder- und Hinterräder des
Kraftfahrzeugs zu regeln. In diesem Fall umfaßt die Lernkompen
sationseinrichtung eine Differentialbegrenzungskupplungskompen
sationseinrichtung zum Bewirken einer Lernkompensation eines Hy
draulikdrucks der Differentialbegrenzungskupplung, der die An
drückkraft der Differentialbegrenzungskupplung bestimmt.
Die vorstehend aufgezeigte Aufgabe kann auch gemäß einem zweiten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung erreicht werden, der
ein Gerät zum Regeln eines Kraftfahrzeuges mit einem Motor und
einem Automatikgetriebe schafft, wobei das Gerät aufweist: (a)
eine Antriebskraftberechnungseinrichtung zum Berechnen einer ge
genwärtig auf das Fahrzeug wirkenden Antriebskraft auf der
Grundlage eines Abtriebdrehmoments des Motors und gemäß einer
vorbestimmten Beziehung zwischen der Antriebskraft und dem Ab
triebsdrehmoment, (b) eine Fahrstabilitätsregeleinrichtung, die
bei einer Verringerung einer Stabilität einer Fahrt des Fahr
zeugs unter einen vorbestimmten Schwellwert betrieben wird, um
einen vorbestimmten Betrieb zum Verbessern der Stabilität der
Fahrt des Fahrzeugs durchzuführen, (c) eine Getriebeschalterfas
sungseinrichtung zum Erfassen eines Schaltvorgangs des Automa
tikgetriebes; und (d) eine Antriebskraftkompensationseinrich
tung, die betrieben wird, wenn der Schaltvorgang des Automatik
getriebes durch die Getriebeschalterfassungseinrichtung erfaßt
wird, um die Antriebskraft, die durch die Antriebskraftberech
nungseinrichtung berechnet ist, in Abhängigkeit eines Einflusses
des Schaltvorgangs auf den tatsächlichen Wert der auf das Fahr
zeug wirkenden Antriebskraft zu kompensieren.
Bei dem Fahrzeugregelgerät gemäß dem zweiten Gesichtspunkt die
ser Erfindung wird die Antriebskraftkompensationseinrichtung be
trieben, wenn ein Schaltvorgang des Automatikgetriebes durch die
Getriebeschalterfassungseinrichtung erfaßt wird, um die An
triebskraft, die durch die Antriebskraftberechnungseinrichtung
berechnet ist, in Abhängigkeit des Trägheitsdrehmoments bei dem
Schaltvorgang des Automatikgetriebes zu kompensieren, was einen
Einfluß auf die tatsächliche Antriebskraft hat, die auf die
Fahrzeugantriebsräder wirkt. Diese Ausgestaltung ist wirkungs
voll bei der Sicherstellung eines ausreichend hohen Grades einer
Genauigkeit einer Regelung der Fahrzeugantriebskraft durch die
Fahrstabilitätsregeleinrichtung auf der Grundlage des Motorab
triebsdrehmoments, beispielsweise selbst wenn die Antriebskraf
tregelung während des Schaltvorgangs des Automatikgetriebes be
wirkt wirkt, d. h., selbst wenn das Automatikgetriebe in der
Trägheitsphase des Schaltvorgangs ist, bei der die Fahrzeugan
triebskraft aufgrund des Trägheitsdrehmoments schwankt. Daher
leidet das vorliegende Fahrzeugregelgerät nicht an den Nachtei
len, die herkömmlich aufgrund einer Interferenz oder einer unzu
länglichen Koordination zwischen dem Betrieb der Fahrstabili
tätsregeleinrichtung und der Regelung des Automatikgetriebes er
fahren vorkommen.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Geräts gemäß dem zwei
ten Gesichtspunkt dieser Erfindung ist die Antriebskraftberech
nungseinrichtung dazu angepaßt, die Antriebskraft auf der Grund
lage des Abtriebsdrehmoments des Motors, eines Drehmomentver
hältnisses eines Drehmomentwandlers und eines Drehzahlverhält
nisses des Automatikgetriebes sowie gemäß einer vorbestimmten
Beziehung zwischen der Antriebskraft und dem Abtriebsdrehmoment
des Motors sowie zwischen dem Drehmomentverhältnis des Drehmo
mentwandlers und dem Drehzahlverhältnis des Automatikgetriebes
zu berechnen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorstehenden bevorzug
ten Ausführungsform des Geräts berechnet die Antriebskraftkom
pensationseinrichtung einen kompensierten Antriebskraftwert, in
dem ein Trägheitsdrehmoment, das beim Schaltvorgang des Automa
tikgetriebes erzeugt wird, zu der Antriebskraft addiert wird,
die durch die Antriebskraftberechnungseinrichtung gemäß der vor
bestimmten Beziehung auf der Grundlage des Abtriebdrehmoments
des Motors, des Drehmomentverhältnisses des Drehmomentwandlers
und des Drehzahlverhältnisses des Automatikgetriebes berechnet
ist.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform des Gerätes gemäß
dem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung verwendet die Antriebs
kraftkompensationseinrichtung einen vorbestimmten Wert für die
Antriebskraft während des Schaltvorgangs des Automatikgetriebes
anstelle der Antriebskraft, die durch die Antriebskraftberech
nungseinrichtung berechnet ist. In diesem Fall kann die An
triebskraftkompensationseinrichtung dazu angepaßt werden, den
vorstehend aufgezeigten vorbestimmten Wert auf der Grundlage der
Antriebskraft, die durch die Antriebskraftberechnungseinrichtung
berechnet ist, unmittelbar vor der Initiierung des Schaltvor
gangs zu bestimmen.
Die vorstehend aufgezeigte Aufgabe kann auch gemäß einem dritten
Gesichtspunkt der Erfindung erreicht werden, der ein Gerät zum
Regeln eines Kraftfahrzeuges mit einem Motor und einem
Kraftübertragungssystem schafft, das ein Automatikgetriebe um
faßt, wobei das Gerät aufweist: (a) eine Antriebskraftberech
nungseinrichtung zum Berechnen einer gegenwärtig auf das Fahr
zeug wirkenden Antriebskraft auf der Grundlage eines Abtrieb
drehmoments des Motors und eines Drehzahlverhältnisses des Auto
matikgetriebes sowie gemäß einer vorbestimmten Beziehung zwi
schen der Antriebskraft und dem Abtriebsdrehmoment, (b) eine
Fahrstabilitätsregeleinrichtung, die bei einer Verringerung ei
ner Stabilität einer Fahrt des Fahrzeugs unter einen vorbestimm
ten Schwellwert betrieben wird, um einen vorbestimmten Betrieb
zum Verbessern der Stabilität der Fahrt des Fahrzeugs durchzu
führen, (c) eine Fahrregelerfassungseinrichtung zum Erfassen des
vorbestimmten Betriebs der Fahrstabilitätsregeleinrichtung; und
(d) eine Kraftübertragungszustandsveränderungsbegrenzungsein
richtung, die betrieben wird, wenn der vorbestimmte Betrieb der
Fahrstabilitätsregeleinrichtung durch die Fahrregelerfassungs
einrichtung erfaßt wird, um eine Veränderung eines Kraftübertra
gungszustandes des Kraftübertragungssystem zu begrenzen.
Bei dem Fahrzeugregelgerät gemäß dem dritten Gesichtspunkt die
ser Erfindung wird die Kraftübertragungszustandsveränderungsbe
grenzungseinrichtung betrieben, um eine Veränderung des
Kraftübertragungszustandes des Kraftübertragungssystems zu be
grenzen, wenn ein Betrieb der Fahrstabilitätsregeleinrichtung
durch die Fahrregelerfassungseinrichtung erfaßt wird. Diese Aus
gestaltung ist wirkungsvoll bei der Sicherstellung einer ausrei
chend hohen Genauigkeit einer Regelung der Fahrzeugantriebskraft
durch die Fahrstabilitätsregeleinrichtung auf der Grundlage des
Motorabtriebsdrehmoments, beispielsweise selbst wenn das Drehmo
mentverhältnis des Drehmomentwandlers in Bezug zum Betriebs zu
stand der Sperrkupplung verändert wird. Daher leidet das vorlie
gende Fahrzeugregelgerät nicht an den Nachteilen, die herkömm
lich aufgrund einer Interferenz oder einer unzulänglichen Koor
dination zwischen dem Betrieb der Fahrstabilitätsregeleinrich
tung und der Regelung der Sperrkupplung vorkommen.
In einer bevorzugten Ausführungsform dieses dritten Gesichts
punkts der Erfindung umfaßt das Kraftübertragungssystem einen
Drehmomentwandler und die Antriebskraftberechnungseinrichtung
ist dazu angepaßt, die Antriebskraft auf der Grundlage des Ab
triebsdrehmoments des Motors, eines Drehmomentverhältnisses des
Drehmomentwandlers und eines Drehzahlverhältnisses des Automa
tikgetriebes sowie gemäß einer vorbestimmten Beziehung zwischen
der Antriebskraft und dem Abtriebsdrehmoment des Motors sowie
zwischen dem Drehmomentverhältnis des Drehmomentwandlers und dem
Drehzahlverhältnis des Automatikgetriebes zu berechnen.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform dieses dritten Ge
sichtspunkts der Erfindung ist die Kraftübertragungszustandsver
änderungsbegrenzungseinrichtung dazu angepaßt, einen Schaltvor
gang des Automatikgetriebes zu verhindern, um dadurch die Verän
derung des Kraftübertragungszustandes des Kraftübertragungssy
stems zu begrenzen, während die Fahrstabilitätsregeleinrichtung
betrieben wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Geräts umfaßt
der Drehmomentwandler eine Sperrkupplung und die Kraftübertra
gungszustandsveränderungsbegrenzungseinrichtung ist dazu ange
paßt, eine Veränderung zwischen einer voll eingerückten Be
triebsart und einer voll ausgerückten Betriebsart der Sperrkupp
lung zu verhindern, wodurch die Veränderung des Kraftübertra
gungszustandes des Kraftübertragungssystems begrenzt ist, wäh
rend die Fahrstabilitätsregeleinrichtung betrieben wird. Wahl
weise ist die Kraftübertragungszustandsveränderungsbegrenzungs
einrichtung dazu angepaßt, die Sperrkupplung vollständig auszu
rücken und damit eine Veränderung eines Betrags ihres Durchrut
schens zu verhindern, wodurch die Veränderung des Kraftübertra
gungszustandes des Kraftübertragungssystems begrenzt wird, wäh
rend die Fahrstabilitätsregeleinrichtung betrieben wird.
Die vorstehend aufgezeigte Aufgabe kann auch gemäß einem vierten
Gesichtspunkt dieser Erfindung erreicht werden, der ein Gerät
zum Regeln des Kraftfahrzeuges mit einem Automatikgetriebe
schafft, wobei das Gerät aufweist: (a) eine Automatikgetriebere
geleinrichtung zum Schalten des Automatikgetriebes gemäß einem
normalen Schaltmuster, eine Getrieberegelüberstimmungseinrich
tung zum Überstimmen der Automatikgetrieberegeleinrichtung, wäh
rend das Fahrzeug in einer vorbestimmten Bedingung fährt, (b)
eine Fahrstabilitätsregeleinrichtung, die bei einer Verringerung
einer Stabilität einer Fahrt des Fahrzeugs unter einen vorbe
stimmten Schwellwert betrieben wird, um einen vorbestimmten Be
trieb zum Verbessern der Stabilität der Fahrt des Fahrzeugs
durchzuführen, (c) eine Überstimmungserfassungseinrichtung zum
Erfassen eines Betriebs der Getrieberegelüberstimmungseinrich
tung; und (d) eine Fahrstabilitätsregelbevorziehungseinrichtung,
die betrieben wird, wenn der Betrieb der Getrieberegelüberstim
mungseinrichtung durch die Überstimmungserfassungseinrichtung
erfaßt wird, um die Getrieberegelüberstimmungseinrichtung außer
Kraft zu setzen und der Fahrstabilitätsregeleinrichtung einen
Betrieb zum Verbessern der Stabilität der Fahrt des Fahrzeugs
anzuweisen.
Bei dem Fahrzeugregelgerät gemäß dem vierten Gesichtspunkt die
ser Erfindung wird die Fahrstabilitätsregelbevorziehungseinrich
tung betrieben, um die Getrieberegelüberstimmungseinrichtung au
ßer Kraft zu setzen und den Betrieb der Fahrstabilitätsregelein
richtung fortgesetzt zu ermöglichen, wenn der Betrieb der Ge
trieberegelüberstimmungseinrichtung durch die Überstimmungser
fassungseinrichtung erfaßt wird, während das Fahrzeug in der
vorbestimmten Bedingung fährt, beispielsweise während einer
Fahrt oder Kurvenfahrt des Fahrzeugs mit einem Lenkwinkel, der
einen vorbestimmten oberen Grenzwert übersteigt, und/oder wäh
rend einer Fahrt des Fahrzeugs auf einer Straßenoberfläche mit
Steigung oder Gefälle, deren Gradient außerhalb eines vorbe
stimmten Bereichs ist. Diese Ausgestaltung ist wirkungsvoll bei
der Verhinderung einer Interferenz zwischen dem Betrieb der
Fahrstabilitätsregeleinrichtung zur Verringerung des Drossel
klappenöffnungswinkels (des Motorabtriebs) und/oder zum Herauf
schalten des Automatikgetriebes und dem Betrieb der Getriebere
gelüberstimmungseinrichtung, die dazu angepaßt ist, die Automa
tikgetrieberegeleinrichtung während der Fahrt des Fahrzeugs in
dem vorbestimmten Zustand zu überstimmen.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Geräts gemäß dem vier
ten Gesichtspunkt der Erfindung hält die Getrieberegelüberstim
mungseinrichtung das Automatikgetriebe in ihrer gegenwärtig ver
wirklichten Stellung, während das Fahrzeug eine Kurve mit einem
Lenkwinkel fährt, der einen vorbestimmten oberen Grenzwert über
steigt und/oder während das Fahrzeug auf einer Fahrbahnoberflä
che fährt, dessen Gradient außerhalb eines vorbestimmten Be
reichs ist.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des vierten Ge
sichtspunkts der Erfindung weist das Fahrzeugregelsystem des
weiteren auf: eine Überstimmungsstabilitätsbestimmungseinrich
tung, die bei Abschluß des Betriebs der Fahrstabilitätsregelein
richtung betätigt wird, die durch die Fahrstabilitätsregelbevor
ziehungseinrichtung initiiert wird, um zu bestimmten, ob ein Be
trieb der Getrieberegelüberstimmungseinrichtung stabil ohne ei
nen Schaltstoß des Automatikgetriebes wieder aufgenommen werden
kann; und eine Überstimmungsermöglichungseinrichtung zum Ermög
lichen des Betriebs der Getrieberegelüberstimmungseinrichtung
zum Regeln des Automatikgetriebes, wenn die Überstimmungsstabi
litätsbestimmungseinrichtung bestimmt, daß der Betrieb der Ge
trieberegelüberstimmungseinrichtung stabil wieder aufgenommen
werden kann.
Die vorstehende aufgezeigte Aufgabe kann gemäß einem fünften Ge
sichtspunkt dieser Erfindung erreicht werden, der ein Gerät zum
Regeln eines Kraftfahrzeuges mit einem Motor, einem Automatikge
triebe und einer druckmittelbetätigten Kraftübertragungsvorrich
tung schafft, die ein Eingangsdrehelement, das mit dem Motor
wirkverbunden ist, ein Abtriebsdrehelement, das mit dem Automa
tikgetriebe wirkverbunden ist, und eine Sperrkupplung umfaßt,
die zur direkten Verbindung des Eingangs- und Abtriebsdrehele
ments eingerückt wird, wobei das Gerät aufweist: (a) eine
Fahrstabilitätsregeleinrichtung, die bei einer Verringerung ei
ner Stabilität einer Fahrt des Fahrzeugs unter einen vorbestimm
ten Schwellwert betrieben wird, um einen vorbestimmten Betrieb
zum Verbessern der Stabilität der Fahrt des Fahrzeugs durch zu
führen, (b) eine Fahrregelinitiierungserfassungseinrichtung zum
Erfassen einer Initiierung des vorbestimmten Betriebs der
Fahrstabilitätsregeleinrichtung; und (c) eine Sperrkupplungsaus
rückeinrichtung, die betrieben wird, wenn die Initiierung des
Betriebs der Fahrstabilitätsregeleinrichtung durch die Fahrrege
linitiierungserfassungseinrichtung erfaßt wird, um die Sperr
kupplung aus zurücken.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Geräts gemäß dem fünf
ten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist die Sperrkupp
lungsausrückeinrichtung dazu angepaßt, die Sperrkupplung aus zu
rücken, bevor ein Abtrieb des Motors durch die Fahrstabilitäts
regeleinrichtung zum Verbessern der Stabilität der Fahrt oder
der Kurvenfahrt des Fahrzeugs geregelt wird.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des fünften Ge
sichtspunkts der Erfindung ist die Sperrkupplungsausrückeinrich
tung dazu angepaßt, die Sperrkupplung auszurücken, bevor ein
Bremsen auf das Fahrzeug durch die Fahrstabilitätsregeleinrich
tung zum Verbessern der Stabilität der Fahrt oder der Kurven
fahrt des Fahrzeugs aufgebracht wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des fünften Ge
sichtspunkts der Erfindung ist die Sperrkupplungsausrückrein
richtung dazu angepaßt, die Sperrkupplung ausgerückt zu halten,
während die Fahrstabilitätsregeleinrichtung gerade zur Verbesse
rung der Stabilität der Fahrt oder der Kurvenfahrt des Fahrzeugs
betrieben wird.
Bei dem Fahrzeugregelgerät gemäß dem vorliegenden fünften Ge
sichtspunkt der Erfindung wird die Sperrkupplung durch die
Sperrkupplungsausrückeinrichtung ausgerückt, wenn die Initiie
rung eines Betriebs der Fahrstabilitätsregeleinrichtung durch
die Fahrstabilitätsinitiierungserfassungseinrichtung erfaßt
wird. Diese Ausgestaltung ist wirkungsvoll bei der Verhinderung
einer Erzeugung eines Stoßes, selbst wenn die Motordrehzahl
durch die Fahrstabilitätsregeleinrichtung schnell abgesenkt
wird, die als Folge eines Auftretens einer übermäßigen Neigung
zum Untersteuern des Fahrzeugs betrieben wird, um den Dros
selöffnungsgrad zu verringern und ein Bremsen auf eines der Vor
derräder aufzubringen, das an der Außenseite des Kurvenwegs des
Fahrzeugs liegt.
Die vorstehend aufgezeigte Aufgabe kann auch gemäß einem sech
sten Gesichtspunkt dieser Erfindung erreicht werden, der ein Ge
rät zum Regeln eines Kraftfahrzeuges mit einem Automatikgetriebe
schafft, wobei das Gerät aufweist: (a) eine Fahrstabilitätsrege
leinrichtung, die bei einer Verringerung einer Stabilität einer
Fahrt des Fahrzeugs unter einen vorbestimmten Schwellwert be
trieben wird, um einen vorbestimmten Betrieb zum Verbessern der
Stabilität der Fahrt des Fahrzeugs durchzuführen, (b) eine Ge
trieberegeldurchführbarkeitsbestimmungseinrichtung zum Bestim
men, ob es unmöglich ist, das Automatikgetriebe in der vorbe
stimmten Stellung zu halten, oder das Automatikgetriebe herauf
zuschalten, während die Fahrstabilitätsregeleinrichtung das Au
tomatikgetriebe in der vorbestimmten Stellung halten oder das
Automatikgetriebe heraufschalten muß; (c) eine Fahrregelüber
stimmungseinrichtung, die betrieben wird, wenn die Getriebere
geldurchführbarkeitsbestimmungseinrichtung bestimmt, daß es un
möglich ist, das Automatikgetriebe in der vorbestimmten Stellung
zu halten oder das Automatikgetriebe heraufzuschalten, um die
Fahrstabilitätsregeleinrichtung zu überstimmen.
Bei dem vorliegenden Fahrzeugregelgerät wird der Drosselöff
nungswinkel des Motors um einen Betrag geregelt, der einem er
warteten Betrag einer Verringerung der Fahrzeugantriebskraft
entspricht, die durch den Betrieb der Fahrstabilitätsregelein
richtung hervorgerufen wird, um das Automatikgetriebe in der
vorbestimmten Stellung zu halten oder um das Automatikgetriebe
heraufzuschalten. Wenn die Getrieberegeldurchführbarkeitsbestim
mungseinrichtung bestimmt, daß es unmöglich ist, das Automatik
getriebe in der vorbestimmten Stellung zu halten oder den vorbe
stimmten Heraufschaltvorgang des Automatikgetriebes durchzufüh
ren, überstimmt die Fahrregelüberstimmungseinrichtung die
Fahrstabilitätsregeleinrichtung, um den erforderlichen Betrieb
der Fahrstabilitätsregeleinrichtung zu verhindern oder diesen
Betrieb in einen anderen zu verändern. Diese Ausgestaltung
stellt eine Fahrstabilität, insbesondere eine Kurvenstabilität
des Fahrzeugs selbst in einem Fall sicher, bei dem das Automa
tikgetriebe aufgrund einer Fehlfunktion irgendeines Ventils, das
beim Schalten des Automatikgetriebes zugeordnet ist, oder auf
grund einer Verhinderung eines Schaltvorgangs des Automatikge
triebes aus den ein oder anderen Gründen nicht auf die vorbe
stimmte Stellung geschaltet werden kann oder heraufgeschaltet
werden kann, um die Fahrzeugantriebskraft zu verringern.
In einer bevorzugten Ausführungsform des sechsten Gesichtspunkts
dieser Erfindung verhindert die Fahrregelüberstimmungseinrich
tung den Betrieb der Fahrstabilitätsregeleinrichtung, um das Au
tomatikgetriebe in der vorbestimmten Stellung zu halten oder das
Automatikgetriebe heraufzuschalten.
In einer anderen bevorzugten Form des sechsten Gesichtspunkts
der Erfindung verhindert die Fahrregelüberstimmungseinrichtung
nicht nur den Betrieb der Fahrstabilitätsregeleinrichtung, um
das Automatikgetriebe in der vorbestimmten Stellung zu halten,
oder um das Automatikgetriebe heraufzuschalten, sondern verrin
gert auch einen Abtrieb oder eine Drosselöffnungswinkel eines
Motors des Fahrzeugs, um die Antriebskraft zum Antreiben des
Fahrzeugs zu verringern.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Geräts des
sechsten Gesichtspunkts der Erfindung umfaßt das Automatikge
triebe hydraulisch betätigte Reibkupplungsvorrichtungen und ist
mit einem Hydraulikregelkreis versehen, der Schaltventile und
elektromagnetisch betätigte Ventile zum Regeln der Reibkupp
lungsvorrichtungen umfaßt. In diesem Fall ist die Getrieberegel
durchführbarkeitsbestimmungseinrichtung dazu angepaßt, zu be
stimmen, ob es unmöglich ist, das Automatikgetriebe in der vor
bestimmten Stellung zu halten oder das Automatikgetriebe herauf
zuschalten, in dem bestimmt wird, ob eines der Schaltventile und
der elektromagnetisch betätigten Ventile fehlerhaft ist.
In einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform des Geräts
des sechsten Gesichtspunkt der Erfindung bestimmt die Getriebe
regeldurchführbarkeitsbestimmungseinrichtung, ob es unmöglich
ist, das Automatikgetriebe der vorbestimmten Stellung zu halten,
oder das Automatikgetriebe heraufzuschalten, indem bestimmt
wird, ob ein Schalten in die vorbestimmte Stellung oder ein Her
aufschaltvorgang des Automatikgetriebes verhindert ist.
Die vorstehend aufgezeigte Aufgabe kann auch gemäß einem siebten
Gesichtspunkt dieser Erfindung erreicht werden, der ein Gerät
zum Regeln eines Kraftfahrzeuges mit einem Automatikgetriebe
schafft, wobei das Gerät aufweist: (a) eine Fahrstabilitätsrege
leinrichtung, die bei einer Verringerung einer Stabilität einer
Fahrt des Fahrzeugs unter einen vorbestimmten Schwellwert be
trieben wird, um das Automatikgetriebe in einer vorbestimmten
Stellung zu halten und um einen vorbestimmten Betrieb zum Ver
bessern der Stabilität der Fahrt des Fahrzeugs durchzuführen,
(b) eine Getriebehaltefreigabebestimmungseinrichtung zum Bestim
men, ob das Fahrzeug in einer vorbestimmten Bedingung fährt, bei
der ein Schaltvorgang des Automatikgetriebes von der vorbestimm
ten Stellung keinen Schaltstoß hervorrufen wird, nachdem das
Halten des Automatikgetriebes in der vorbestimmten Bedingung
freigegeben wird; und (c) eine Getriebehaltefreigabeeinrichtung,
die betrieben wird, wenn die Getriebehaltefreigabebestimmungs
einrichtung bestimmt, daß das Fahrzeug in der vorbestimmten Be
dingung fährt, um das Halten des Automatikgetriebes in der vor
bestimmten Stellung freizugeben.
Bei dem vorliegendem Fahrzeugregelgerät gemäß dem siebten Ge
sichtspunkt dieser Erfindung wird das Halten des Automatikge
triebes in der vorbestimmten Stellung durch die Getriebehalte
freigabeeinrichtung freigegeben, wenn die Getriebehaltefreigabe
bestimmungseinrichtung bestimmt, daß das Fahrzeug in der vorbe
stimmten Bedingung fährt, in der ein Schaltvorgang des Automa
tikgetriebes aus der vorbestimmten Stellung keinen Schaltstoß
hervorruft. Diese Ausgestaltung ist wirkungsvoll bei der Verhin
derung eines Schaltstoßes des Automatikgetriebes oder einer Ver
ringerung der Fahrzeugantriebskraft, wenn das Automatikgetriebe
herauf- oder heruntergeschaltet wird, unmittelbar nachdem das
Halten freigegeben oder abgebrochen wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform des siebten Gesichtspunkts
dieser Erfindung bestimmt die Getriebehaltefreigabebestimmungs
einrichtung, daß das Fahrzeug in der vorbestimmten Bedingung
fährt, wenn die vorbestimmte Stellung, in der das Automatikge
triebe durch die Fahrstabilitätsregeleinrichtung bei einer Ver
ringerung der Stabilität der Fahrt des Fahrzeuges unter einen
vorbestimmten Schwellwert gehalten ist, gleich der Stellung ist,
die auf der Grundlage einer Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges
und eines Öffnungswinkels der Drosselklappe des Motors und gemäß
einem vorbestimmten Schaltmuster zu wählen ist.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des siebten Ge
sichtspunkts der Erfindung bestimmt die Getriebehaltefreigabebe
stimmungseinrichtung, ob das Fahrzeug in einem Zustand mit Mo
torbremse fährt, bei dem eine Antriebskraft in einer Richtung
von den Antriebsrädern des Fahrzeugs zu einem Motor übertragen
wird, und die Getriebehaltefreigabeeinrichtung gibt das Halten
des Automatikgetriebes in der vorbestimmten Stellung frei und
ermöglicht ein Heraufschalten des Automatikgetriebes von der
vorbestimmten Stellung.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des siebten Ge
sichtspunkts der Erfindung bestimmt die Getriebehaltefreigabebe
stimmungseinrichtung, ob das Fahrzeug in einem Zustand mit ange
schaltetem Gaspedal fährt, bei dem eine Antriebskraft in eine
Richtung von einem Motor zu Antriebsrädern des Fahrzeugs über
tragen wird, und die Freigabeeinrichtung gibt das Halten des Au
tomatikgetriebes in der vorbestimmten Stellung frei und ermög
licht, daß das Automatikgetriebe von der vorbestimmten Stellung
heruntergeschaltet wird. In diesem Fall ist es jedoch wünschens
wert, daß die maximale Anzahl der Herunterschaltstellungen so
bestimmt ist, daß ein unerwartetes Gefühl bei einem nachfolgen
dem weiteren Niederdrücken des Gaspedals durch den Fahrzeugfüh
rer verhindert ist.
Die vorstehende Aufgabe sowie Merkmale, Vorteile und die techni
sche und gewerbliche Bedeutung dieser Erfindung wird besser
durch Studium der folgenden detaillierten Beschreibung von ge
genwärtig bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung ver
standen, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen zu
nehmen ist.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines Kraftübertragungssy
stems eines Kraftfahrzeugs mit einem Automatikgetriebe, das
durch einen Getrieberegler geregelt wird, der ein Teil eines
Fahrzeugregelgeräts ist, das gemäß einem Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 2 ist ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen Kombinatio
nen von Betriebszuständen von Reibkupplungsvorrichtungen des
Automatikgetriebes und jeweiligen Betriebsstellungen des Au
tomatikgetriebes angibt;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das ein elektrisches System und
ein hydraulisches Regelsystem des Fahrzeugregelgeräts dar
stellt;
Fig. 4 ist eine Ansicht, die einen Teil der Hydraulikregelvor
richtung zeigt, die in Fig. 3 gezeigt ist;
Fig. 5 ist eine Ansicht, die einen anderen Teil der Hydraulikre
gelvorrichtung zeigt;
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm, das zahlreiche Funktionseinrich
tungen des Fahrzeugregelgeräts gemäß dem ersten Ausführungs
beispiel darstellt;
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm, das eine Regelroutine darstellt,
die durch das Fahrzeugregelgerät ausgeführt wird;
Fig. 8 ist ein Blockdiagramm, das dem der Fig. 6 entspricht, wo
bei zahlreiche Funktionseinrichtungen eines Fahrzeugregelge
räts gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt sind;
Fig. 9 ist ein Flußdiagramm, daß dem der Fig. 7 entspricht, wo
bei eine Regelroutine dargestellt ist, die durch das Gerät
des zweiten Ausführungsbeispiels der Fig. 8 ausgeführt wird;
Fig. 10 ist ein Zeitdiagramm zum Erläutern eines Abtriebdrehmo
ments des Automatikgetriebes während eines Heraufschaltvor
gangs zwischen den Gängen 2 und 3 bei dem Ausführungsbei
spiel der Fig. 8;
Fig. 11 ist ein Blockdiagramm, das dem der Fig. 6 entspricht,
wobei zahlreiche Funktionseinrichtungen eines Fahrzeugregel
geräts gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt sind;
Fig. 12 ist ein Flußdiagramm, das dem der Fig. 7 entspricht, wo
bei eine Regelroutine dargestellt ist, die durch das Gerät
des dritten Ausführungsbeispiels der Fig. 11 ausgeführt
wird;
Fig. 13 ist ein Blockdiagramm, das dem der Fig. 6 entspricht,
wobei zahlreiche Funktionselemente eines Fahrzeugregelgeräts
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung dargestellt sind;
Fig. 14 ist ein Flußdiagramm, das dem der Fig. 7 entspricht, wo
bei eine Regelroutine dargestellt ist, die durch das Gerät
des vierten Ausführungsbeispiels der Fig. 13 ausgeführt
wird;
Fig. 15 ist ein Blockdiagramm, das dem der Fig. 6 entspricht,
wobei zahlreiche Funktionselemente eines Fahrzeugregelgeräts
gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung darge
stellt sind;
Fig. 16 ist ein Flußdiagramm, das dem der Fig. 7 entspricht, wo
bei eine Regelroutine dargestellt ist, die durch das Gerät
des fünften Ausführungsbeispiels der Fig. 15 ausgeführt
wird;
Fig. 17 ist ein Diagramm, das eine Beziehung wiedergibt, die zur
Regelung einer Sperrkupplung verwendet wird, die in dem
Kraftübertragungssystem bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.
15 vorgesehen ist;
Fig. 18 ist ein Zeitdiagramm zum Erläutern eines Kurvenstabili
tätregelvorgangs, der durch eine Kurvenstabilitätsregelein
richtung beim Ausführungsbeispiel der Fig. 15 durchgeführt
wird;
Fig. 19 ist ein Blockdiagramm, das dem der Fig. 6 entspricht,
wobei zahlreiche Funktionseinrichtungen des Fahrzeugregelge
räts gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt sind;
Fig. 20 ist ein Flußdiagramm, das dem der Fig. 7 entspricht, wo
bei eine Regelroutine dargestellt ist, die durch das Gerät
des sechsten Ausführungsbeispiels der Fig. 19 ausgeführt
wird;
Fig. 21 ist ein Blockdiagramm, das dem der Fig. 6 entspricht,
wobei zahlreiche Funktionseinrichtungen eines Fahrzeugregel
geräts gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt sind;
Fig. 22 ist ein Flußdiagramm, das dem der Fig. 7 entspricht, wo
bei eine Regelroutine dargestellt ist, die durch das Gerät
des siebten Ausführungsbeispiels der Fig. 21 ausgeführt
wird;
Fig. 23 ist eine Ansicht, die Schaltmuster wiedergibt, die durch
die Automatikgetrieberegeleinrichtung beim siebten Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 21 verwendet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungs
beispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Zunächst wird auf die schematische Ansicht von Fig. 1 Bezug ge
nommen, in der ein Kraftübertragungssystem gezeigt ist, das ein
Automatikgetriebe 14 umfaßt, welches durch einen (nachfolgend
beschriebenen) Getrieberegler 78 geregelt wird, der ein Teil ei
nes Fahrzeugregelgeräts ist, das gemäß einem Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung aufgebaut ist. Das Kraftübertragungssystem um
faßt des weiteren einen Motor 10 und einen Drehmomentwandler 12,
durch den der Abtrieb des Motors 10 zum Automatikgetriebe über
tragen wird. Der Abtrieb des Automatikgetriebes 14 wird zu den
Antriebsrädern des Fahrzeuges über Differentialgetriebevorrich
tungen und Antriebswellen übertragen, wie nachfolgend beschrie
ben wird.
Der Drehmomentwandler 12 umfaßt ein Pumpenlaufrad 18, das mit
einer Kurbelwelle 16 des Motors 10 verbunden ist, ein Turbinen
laufrad 22, das mit einer Eingangswelle 20 des Automatikgetrie
bes 14 verbunden ist, eine Sperrkupplung 24, die zur direkten
Verbindung des Pumpen- und Turbinenlaufrad 18, 22 eingerückt
wird, und einen Stator 28, der durch eine Freilaufkupplung 26
daran gehindert wird, sich in einer Richtung zu drehen. Die
Sperrkupplung 24 ist eine der hydraulisch betätigten Reibkupp
lungsvorrichtungen, die in dem Kraftübertragungssystem vorgese
hen sind.
Das Automatikgetriebe 14 umfaßt eine erste Getriebeeinheit 30,
die eine Stellung für einen hohen Gang und eine Stellung für ei
nen niedrigen Gang hat, einen zweite Getriebeeinheit 32, die ei
ne Stellung für einen Rückwärtsgang und vier Stellungen für Vor
wärtsfahrt hat. Die erste Getriebeeinheit 30 umfaßt einen Plane
tenradsatz 34 für einen hohen und niedrigen Bereich, der ein
Sonnenrad S0, ein Hohlrad R0, einen Träger K0 und ein Planeten
rad P0 hat, das drehbar durch den Träger K0 gelagert ist und mit
dem Sonnenrad S0 und dem Hohlrad R0 kämmt. Die erste Getriebe
einheit 30 umfaßt des weiteren eine Kupplung C0 und eine Frei
laufkupplung F0, die zwischen dem Sonnenrad S0 und dem Träger K0
angeordnet sind, und eine Bremse B0, die zwischen dem Sonnenrad
S0 und einem Gehäuse 41 des Automatikgetriebes 14 angeordnet
ist.
Die zweite Getriebeeinheit 32 umfaßt einen ersten Planetenradge
triebesatz 36, einen zweiten Planetenradgetriebesatz 38 und ei
nen dritten Planetenradgetriebesatz 40. Der erste Planetenradge
triebesatz 36 hat ein Sonnenrad S1, ein Hohlrad R1, einen Träger
K1 und ein Planetenrad P1, das durch den Träger K1 drehbar gela
gert ist und mit dem Sonnenrad S1 sowie dem Hohlrad R1 kämmt.
Der zweite Planetenradgetriebesatz 38 hat ein Sonnenrad S2, ein
Hohlrad R2, einen Träger K2 und ein Planetenrad P2, das durch
den Träger K2 drehbar gelagert ist und mit dem Sonnenrad S2 und
dem Hohlrad R2 kämmt. Der dritte Planetenradgetriebesatz 40 hat
ein Sonnenrad S3, ein Hohlrad R3, einen Träger K3 und ein Plane
tenrad P3, das durch den Träger K3 drehbar gelagert ist und mit
dem Sonnenrad S3 und dem Hohlrad R3 kämmt.
Die Sonnenräder S1 und S2 sind einstückig miteinander ausgebil
det und das Hohlrad R1 und die Träger K2, K3 sind einstückig
miteinander ausgebildet. Der Träger K3 ist mit einer Abtriebs
welle 42 des Automatikgetriebes 14 verbunden. Das Hohlrad R2 ist
einstückig mit dem Sonnenrad S3 verbunden. Eine Kupplung C1 ist
zwischen einer Zwischenwelle 44 und den Hohl- und Sonnenrädern
R2, S3 angeordnet, während eine Kupplung C2 zwischen der Zwi
schenwelle 44 und den Sonnenrädern S1, S2 angeordnet ist. Eine
Bandbremse B1 zum Verhindern einer Drehung der Sonnenräder S1,
S2 ist an dem Gehäuse 41 angeordnet. Eine Reihenverbindung einer
Freilaufkupplung F1 und einer Bremse B2 ist zwischen dem Gehäuse
41 und den Sonnenrädern S1, S2 angeordnet. Diese Freilaufkupp
lung F1 ist dazu angepaßt, eingerückt zu werden, wenn ein
Drehmoment auf die Sonnenräder S1, S2 in einer Richtung wirkt,
die der Richtung der Drehung der Eingangswelle 20 entgegenge
setzt ist.
Eine Bremse B3 ist zwischen dem Träger K1 und dem Gehäuse 41 an
geordnet, während eine Parallelverbindung einer Bremse B4 und
einer Freilaufkupplung F2 zwischen dem Hohlrad R3 und dem Gehäu
se 41 angeordnet ist. Diese Freilaufkupplung F2 ist dazu ange
paßt, eingerückt zu werden, wenn ein Drehmoment auf das Hohlrad
R3 in der Rückwärtsrichtung wirkt.
Das Kraftübertragungssystem umfaßt des weiteren eine Mittendif
ferentialgetriebevorrichtung 45, die folgendes umfaßt: Ein Rit
zel P4; einen Träger K4, der drehbar das Ritzel P4 lagert und
mit der Abtriebswelle 42 verbunden ist; ein Sonnenrad S4, das
mit einer vorderen Antriebswelle 47 über eine Übertragungsvor
richtung 46 verbunden ist; ein Hohlrad R4, das mit einer hinte
ren Antriebswelle 48 verbunden ist; und eine Differentialbegren
zungskupplung 49, die zwischen dem Träger K4 und dem Sonnenrad
S4 angeordnet ist. Die Differentialbegrenzungskupplung 49 ist
ebenfalls eine hydraulisch betätigte Reibkupplungsvorrichtung.
Eine Antriebskraft, die von dem Automatikgetriebe 14 zur Verfü
gung steht, wird durch die Mittendifferentialgetriebevorrichtung
45 auf die Vorderantrieb- und Hinterantriebswellen 47, 48 ver
teilt. Die durch die Vorderantriebs- und Hinterantriebswellen
47, 48 aufgenommenen Antriebskräfte werden auf ein Paar Vorder
räder und ein Paar Hinterräder jeweils durch jeweilige Differen
tialgetriebevorrichtungen übertragen.
Das in der vorstehend beschriebenen Weise aufgebaute Automatik
getriebe 14 hat eine Rückwärtsfahrstellung "REV" und fünf Vor
wärtsfahrstellungen, nämlich eine Stellung für einen ersten Gang
"1st", eine Stellung für einen zweiten Gang "2nd", eine Stellung
für einen dritten Gang "3rd", eine Stellung für eine vierten
Gang "4th" und eine Stellung für einen fünften Gang "5th", die
unterschiedliche Geschwindigkeitsverhältnisse haben. Diese Be
triebsstellungen des Automatikgetriebes 14 werden wahlweise
durch jeweilige Kombinationen der Betriebszustände der hydrau
lisch betätigten Reibkupplungsvorrichtungen verwirklicht, näm
lich durch die Kupplungen C0-C2, Bremsen B0-B4 und Freilaufkupp
lungen F0, F1, F2, wie in der Tabelle der Fig. 2 angedeutet ist.
In dieser Tabelle geben weiße Kreise die eingerückten Zustände
der Reibkupplungsvorrichtungen wieder, während freigebliebene
Felder die ausgerückten Zustände der Reibkupplungsvorrichtungen
wiedergeben. Ausgefüllte schwarze Kreise geben die eingerückten
Zustände wieder, wenn eine Motorbremse auf das Fahrzeug aufge
bracht wird, wenn nämlich ein Drehmoment in der Richtung von den
Fahrzeugrädern zum Motor 10 übertragen wird. Aus der Tabelle ist
zu verstehen, daß die Bremse B3 eingerückt wird, wenn das Auto
matikgetriebe 14 von der Stellung für den ersten Gang "1st" in
die Stellung für den zweiten Gang "2nd" heraufgeschaltet wird.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, verwendet das Fahrzeugregelgerät
zahlreiche Sensoren, die folgende Sensoren umfassen: einen Be
schleunigungssensor 52 zum Erfassen eines Betrags einer Betäti
gung eines Gaspedals 50, wobei der Betrag dazu verwendet wird,
das Drosselstellglied 54 zum Regeln einer Drosselklappe 56 zu
betätigen, die in einem Einlaßrohr des Motors 10 angeordnet ist;
einen Motordrehzahlsensor 58 zum Erfassen einer Drehzahl in NE
des Motors 10; einen Einlaßluftmengensensor 60 zum Erfassen ei
ner Einlaßluftmenge Q/N des Motors 10; einen Einlaßtemperatur
sensors 62 zum Erfassen einer Temperatur TA einer Einlaßluft des
Motors 10; einen Drosselsensor 64 zum Erfassen eines Öffnungs
winkels θTH der Drosselklappe 56; einen Fahrzeuggeschwindigkeits
sensor 66 zum Erfassen einer Drehzahl NAUS der Abtriebswelle 42
des Automatikgetriebes 14, die dazu verwendet wird, eine Fahrge
schwindigkeit V des Fahrzeugs zu erhalten; einen Kühlmitteltem
peratursensor 68 zum Erfassen einer Temperatur TW eines Kühlwas
sers des Motors 10; einen Bremsschalter 70 zum Erfassen eines
Betriebszustandes BK eines Bremssystems des Fahrzeugs; einen
Schaltstellungssensor 74 zum Erfassen einer gegenwärtig verwirk
lichten Stellung PSH eines Schalthebels 72 für das Automatikge
triebe 14; einen Kupplungsdrehzahlsensor 73 zum Erfassen einer
Drehzahl NC0 der Kupplung C0 der ersten Getriebeeinheit 30; und
einen Öltemperatursensor 75 zum Erfassen einer Temperatur TÖl ei
nes Arbeitsöls, das in der Hydraulikregelvorrichtung 81 verwen
det wird. Das Fahrzeugregelgerät umfaßt einen elektronischen Mo
torregler 76 zum Regeln des Motors 10 und einen elektronischen
Getrieberegler 78 zum Regeln des Automatikgetriebes 14. Diese
Regler 76, 78 nehmen die Ausgangssignale der vorstehend aufge
zeigten zahlreichen Sensoren auf, die die Motordrehzahl NE, die
Einlaßluftmenge Q/N, die Einlaßlufttemperatur TA, den Drossel
klappenöffnungswinkel θTH, die Abtriebswellendrehzahl NAUS
(Fahrzeuggeschwindigkeit V), die Motorkühlmitteltemperatur TW,
den Bremsbetriebszustand BK, die Schalthebelstellung PSH, die
Kupplungsdrehzahl NC0 und die Arbeitsöltemperatur TÖl wiedergeben.
Der Motorregeler 76 ist durch einen sog. Mikrocomputer zusammen
gesetzt, der eine Zentraleinheit (CPU), einen Speicher mit wahl
freiem Zugriff (RAM), einen Festwertspeicher (ROM) und eine Ein
gabe- und Ausgabeschnittstelle beinhaltet. Die CPU wird betrie
ben, um zahlreiche Eingangssignale gemäß einem Regelprogramm zu
verarbeiten, das in dem ROM gespeichert ist, während eine tempo
räre Datenspeicherfunktion des RAM genutzt wird. Der Motorregler
76 regelt: ein Kraftstoffeinspritzventil 79 zum Regeln der Menge
einer Einspritzung von Kraftstoff in den Motor 10; eine Zündspule
80 zum Regeln eines Zündzeitpunkts des Motors 10; ein geeig
netes Überströmventil zum Regeln einer Leerlaufdrehzahl des Mo
tors 10; und eine Drosselklappe 56 durch das Drosselstellglied
54 zum Bewirken einer herkömmlich bekannten Traktionsregelung,
d. h. zum Regeln der Antriebskräfte, die auf die Fahrzeugan
triebsräder aufgebracht wird. Der Motorregler 76 ist mit dem Ge
trieberegler 78 und mit einem elektronischen Fahrzeugstabili
tätsregler 82 verbunden, so daß jeder dieser Regler 76, 78, 80
die notwendigen Signale von den anderen Reglern aufnehmen kann.
Der Getrieberegler 78 ist ebenfalls durch einen sog. Mikrocompu
ter zusammengesetzt, der ähnlich dem Motorregler 76 ist. Die CPU
des Getriebereglers 78 wird betrieben, um die Eingangssignale
gemäß einem Regelprogramm zu verarbeiten, das in dem ROM gespei
chert ist, während eine temporäre Datenspeicherfunktion des RAM
genutzt wird, um elektromagnetisch betätigte Ventile S1-S4 und
lineare Elektromagnetventile SLU, SLT und SLN der Hydraulikre
gelvorrichtung 81 zu regeln. Beispielsweise regelt der Getriebe
regler 78 das lineare Elektromagnetventil SLT, um einen Drossel
druck PTH zu erzeugen, der einem Öffnungswinkel θTH der Drossel
klappe 52 entspricht, und regelt das lineare Elektromagnetventil
SLN, um einen Druckspeichergegendruck zu regeln. Der Getriebe
regler 78 ist auch dazu angepaßt, das lineare Elektromagnetven
til SLU zu regeln, um die Sperrkupplung 24 vollständig einzurüc
ken oder auszurücken oder um den Betrag des Rutschens der Sperr
kupplung 24 zu regeln, um die Bremse B3 zu regeln und um die
Bremsen B2 und B3 zu regeln, so daß das Automatikgetriebe 14 von
der Stellung des zweiten Gangs "2nd" in die Stellung des dritten
Gangs "3rd" beispielsweise durch jeweiliges gleichzeitiges Ein
rücken und Ausrücken der Bremsen B2 und B3 heraufzuschalten. Der
vorstehend aufgezeigte Heraufschaltvorgang des Automatikgetrie
bes 14, der die gleichzeitigen Einrück- und Ausrückvorgänge der
Bremsen B2, B3 mit sich bringt, wird als ein "Kupplung-zu-
Kupplung-Schaltvorgang" bezeichnet. Der Getrieberegler ist dazu
angeordnet, eine der Vorwärtsfahrstellungen "1st" bis "5th" des
Automatikgetriebes 14 auf der Grundlage des erfaßten Drosselöff
nungswinkels θTH und der Fahrzeuggeschwindigkeit V und gemäß vor
bestimmten Schaltmustern zu wählen, die in seinem ROM gespei
chert sind, wie in Fig. 23 beispielhaft angedeutet ist. Zum Ver
wirklichen der ausgewählten Stellung des Automatikgetriebes 14
regelt der Getrieberegler 78 die elektromagnetisch betätigten
Ventile ST, S2 und S3. Wenn eine Motorbremsung auf das Fahrzeug
aufgebracht wird, regelt der Getrieberegler 78 das elektromagne
tisch betätigte Ventil S4.
Wie ebenfalls in Fig. 3 gezeigt ist, ist der Fahrzeugstabili
tätsregler 82 dazu angepaßt, die Ausgangssignale eines Gierra
tensensors 83, eines Beschleunigungssensor 84, eines Lenkwinkel
sensors 85 und von vier Raddrehzahlsensoren 86 aufzunehmen. Das
Ausgangssignal des Gierratensensors 83 gibt eine Gierrate ωY der
Fahrzeugkarosserie wieder, d. h. eine Winkelgeschwindigkeit um
die vertikale Achse. Das Ausgangssignal des Beschleunigungssen
sors 84 gibt einen Beschleunigungswert G der Fahrzeugkarosserie
in der Längsrichtung wieder. Das Ausgangssignal des Lenkwinkel
sensors 85 gibt einen Lenkwinkel θW wieder, d. h., einen Winkel
der Drehung des Lenkrads des Fahrzeugs. Die Ausgangssignale der
vier Raddrehzahlsensoren 86 geben die Drehzahlen NW1-NW4 der vier
Räder des Fahrzeugs jeweils wieder. Der Fahrzeugstabilitätsreg
ler 80 ist auch durch einen Mikrocomputer aufgebaut, der ähnlich
dem der Regler 76, 78 ist. Die CPU des Fahrzeugstabilitätsreg
lers 80 wird betrieben, um die Eingangssignale gemäß Regelpro
grammen zu verarbeiten, die im ROM gespeichert sind, während ei
ne temporäre Datenspeicherfunktion des RAM genutzt wird, um die
Drosselklappe 56 durch das Drosselstellglied 54 zu regeln und um
in geeigneter Weise die elektromagnetisch betätigten Bremsregel
ventile zu regeln, die in einem Hydroverstärkerstellglied 87
vorgesehen sind, so daß die auf die Radbremszylinder der vier
Räder aufgebrachten Bremsdrücke reguliert werden. Das Hydrover
stärkerstellglied 87, das in dem Hydraulikbremssystem eingebaut
ist, ist dazu in der Lage, die auf die vier Räder wirkenden
Bremskräfte nach Bedarf unabhängig voneinander zu regeln. Wie
vorstehend angedeutet ist, ist der Fahrzeugstabilitätsregler 80
mit dem Motor- und Getrieberegler 76, 78 verbunden, um die not
wendigen Signale von den Reglern 76, 78 aufzunehmen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 ist dort ein Teil der
Hydraulikregelvorrichtung 81 gezeigt, die ein 1-2-Schaltventil
88 und ein 2-3-Schaltventil 90 umfaßt. Diese Schaltventile 88,
90 werden auf der Grundlage der Ausgangsdrücke elektromagnetisch
betätigten Ventile S1, S2 betätigt, um das Automatikgetriebe 14
von der Stellung des ersten Gangs "1st" in die Stellung des
zweiten Gangs "2nd" und von der Stellung des zweiten Gangs "2nd"
in die Stellung des dritten Gangs "3rd" zu schalten. Die Bezugs
zeichen, die unter den Schaltventilen 88, 90 angedeutet sind,
wie in Fig. 4 gezeigt ist, geben Vorwärtsfahrstellungen des Au
tomatikgetriebes 14 wieder. Das 1-2-Schaltventil 88 nimmt einen
Vorwärtsfahrdruck PD auf, der von einem manuellen Ventil erzeugt
wird, wenn der Schalthebel 72 in eine der Vorwärtsfahrstellungen
"D", "4", "3", "2 und "L" betätigt wird. Der Vorwärtsfahrdruck PD
stützt sich auf einen Leitungsdruck PL, der durch ein geeignetes
Druckregulierventil reguliert wird, so daß der Leitungsdruck PL
mit einem Anstieg des Drosselöffnungswinkels θTH ansteigt.
Wenn der Getrieberegler 78 einen Befehl zum Heraufschalten des
Automatikgetriebes 14 von der Stellung des ersten Gangs "1st" in
die Stellung des zweiten Gangs "2nd" erzeugt, wird der Vorwärts
fahrdruck PD auf die Bremse B3 durch das 1-2-Schaltventil 88, das
2-3-Schaltventil 90, einen Druckmittelkanal L01, ein B3-Regel
ventil 92 und einen Druckmittelkanal L02 aufgebracht. Be
zugszeichen 94 in Fig. 5 bezeichnet einen Dämpfer. Wenn der Ge
trieberegler 78 einen Befehl zum Heraufschalten des Automatikge
triebes 14 von der Stellung des zweiten Gangs "2nd" in die Stel
lung des dritten Gangs "3rd" erzeugt, wird der Vorwärtsfahrdruck
PD auf die Bremse B2 und einen B2-Druckspeicher 10 durch das 2-3-Schalt
ventil 90 und einen Druckmittelkanal L03 aufgebracht, wäh
rend gleichzeitig die Bremse B3 geregelt durch den Druckmit
telkanal L02, das B3-Regelventil 92, den Druckmittelkanal L01,
das 2-3-Schaltventil 90, einen Rückführkanal L04 und ein 2-3-Zeit
gebungsventil 98 abgelassen wird und schnell durch einen
Druckmittelkanal L05, der von dem Rückführkanal L04 abzweigt,
sowie durch ein B2-Öffnungsregelventil 96 abgelassen wird.
Der B2-Druckspeicher 100 hat eine Gegendruckkammer 100B, die da
zu angepaßt ist, einen Druckspeichergegendruck PACC bei jedem
Schaltvorgang des Automatikgetriebes 14 aufzunehmen. Der Druck
speichergegendruck PACC wird durch ein geeignetes (nicht gezeig
tes) Gegendruckregelventil auf der Grundlage eines Ausgangs
drucks PSLT des linearen Elektromagnetventils SLT und eines Aus
gangsdrucks PSLN des linearen Elektromagnetventils SLN erzeugt.
Das B3-Regelventil 92 weist folgendes auf: einen Spulenkörper
104 zum wahlweisen Verbinden der Druckmittelkanäle L01 mit und
von dem Druckmittelkanal L02; eine Feder 106; einen Tauchkolben
108 mit großem Durchmesser, der konzentrisch zu dem Spulenkörper
104 unter Zwischenlage der Feder 106 angeordnet ist und der ei
nen größeren Durchmesser als der Spulenkörper 104 hat; eine Öl
kammer 110, die die Feder 106 unterbringt und die durch einen
Druckmittelkanal L07 den Vorwärtsfahrdruck PD aufnimmt, der von
dem 2-3-Schaltventil 90 erzeugt wird, wenn das 2-3-Schaltventil
90 in seine Stellung für den dritten Gang geschalten ist; und
eine Ölkammer 112, die teilweise durch eine Endfläche des Tauch
kolbens 108 definiert ist und die den Ausgangsdruck PSLU des li
nearen Elektromagnetventils SLU aufnimmt. Wenn das Automatikge
triebe 14 in die Stellung des zweiten Gangs "2nd" geschaltet
wird, wird der Spulenkörper 104 des derart aufgebauten B3-Regel
ventils 92 zunächst in seine offene Stellung auf der linken
Seite seiner Mittellinie, wie in Fig. 5 angedeutet ist, durch
den Ausgangsdruck PSLU des linearen Elektromagnetventils SLU be
wegt, um ein anfängliches schnelles Füllen der Bremse B3 zu be
wirken. Dann wird der Spulenkörper 104 dazu betätigt, einen
Druck PB3 der Bremse B3 auf der Grundlage des Ausgangsdrucks PSLU
gemäß der folgenden Gleichung (1) anzuheben, indem ein Strömen
des Druckmittels von dem Druckmittelkanal L01 zu dem Druckmit
telkanal L02 oder von dem Druckmittelkanal L02 zu dem Druckmit
telkanal L06 ermöglicht wird, wodurch der Hydraulikdruck PB3 im
Verlauf des Einrückens der Bremse B3 langsam geregelt durch das
B3-Regelventil 92 ansteigt, wobei eine Druckdämpfungswirkung
durch einen Druckspeicher vorgesehen ist.
PB3 = PSLU × S1/S2 (1)
wobei S1 eine Querschnittfläche des Tauchkolbens 108,
S2 eine Querschnittfläche des Spulenkörpers 104 ist.
Das lineare Elektromagnetventil SLU ist so angepaßt, daß der
Ausgangsdruck PSLU mit einem Lastverhältnis oder einem Prozentver
hältnis DLSU ansteigt, das durch ein Regelsignal wiedergegeben
wird, welches von dem Getrieberegler 78 auf das lineare Elektro
magnetventil SLU aufgebracht wird. Aus der vorstehenden Glei
chung (1) ist zu verstehen, daß der Druck PB3 der Bremse B3 pro
portional zum Ausgangsdruck PSLU des linearen Elektromagnetventil
SLU ist. Daher ändert sich der Bremsdruck PB3 als eine Funktion
des Lastverhältnisses DSLU.
Das B2-Öffnungsregelventil 96 weist folgendes auf: eine Ablaß
öffnung 113, einen Spulenkörper 114 zum wahlweisen Verbinden und
Trennen der Bremse B2 und des B2-Druckspeichers 110 mit von dem
Druckmittelkanal L03 und zum wahlweisen Verbinden des Druckmit
telkanals (Ablaßkanals) L06 zu und von der Ablaßöffnung 113; ei
ne Feder 116 zum Vorspannen des Spulenkörpers 114 in eine
Schnellfüllstellung; und eine Ölkammer 120, die teilweise durch
eine Endfläche des Spulenkörpers 114 definiert ist und die einen
Ausgangsdruck PS3 des dritten elektromagnetisch betätigten Ven
tils S3 durch ein 3-4-Schaltventil 118 aufnimmt. Wenn das Auto
matikgetriebe 14 aus der Stellung des dritten Gangs "3rd" bei
spielsweise in die Stellung des zweiten Gangs "2nd" herunterge
schaltet wird, wird das dritte elektromagnetisch betätigte Ven
til S3 erregt oder AN geschaltet und der Ausgangsdruck PS3 wird
nicht auf die Ölkammer 120 aufgebracht, so daß die Bremse B2 und
der B2-Druckspeicher 100 miteinander durch den Spulenkörper 114
verbunden werden, wodurch ein schnelles Ablassen der Bremse B2
und des B2-Druckspeichers 100 bewirkt wird. Wenn das Automatik
getriebe 14 aus der Stellung des ersten Gangs "1st" in die Stel
lung des zweiten Gangs "2nd" heraufgeschaltet wird, wird das
dritte elektromagnetisch betätigte Ventil S3 entregt oder AB-geschaltet
und der Ausgangsdruck PS3 wird auf die Ölkammer 120
aufgebracht, so daß die Ablaßöffnung 113 mit dem Ablaßkanal L06
verbunden ist, durch den das Druckmittel während der Betätigung
des B3-Regelventils 92 abgelassen wird. Es wird nämlich ermög
licht, daß das B3-Regelventil 92 betrieben wird, um den Druck PB3
zu regeln. Beim Abschluß des Heraufschaltvorgangs des Automatik
getriebes 14 von der Stellung des ersten Gangs "1st" in die
Stellung des zweiten Gangs "2nd" wird das dritte elektromagne
tisch betätigte Ventil S3 erregt oder AN-geschaltet und der
Druckmittelkanal L06 wird von der Ablaßöffnung 113 getrennt, so
daß der Druckregelbetrieb des B3-Regelventils 92 verhindert ist.
Das 2-3-Zeitgebungsventil 98 dient als ein Druckregulierventil
zum Regeln des Drucks PB3 der Bremse B3 bei ihrem Ausrückvorgang
gemäß dem Ausgangsdruck PSLU des linearen Elektromagnetventils
SLU bei dem Heraufschaltvorgang des Automatikgetriebes 14 von
der Stellung des zweiten Gangs "2nd" in die Stellung des dritten
Gangs "3rd". Das 2-3-Zeitgebungsventil umfaßt folgendes: eine
Einlaßöffnung 124, die den Vorwärtsfahrdruck PD von dem 2-3-Schalt
ventil 90 durch das 3-4-Schaltventil 118 und ein Elektro
magnetverzögerungsventil 122 aufnimmt, wenn das Automatikgetrie
be 14 angewiesen wird, von der Stellung des zweiten Gangs "2nd"
in die Stellung des dritten Gangs "3rd" heraufgeschaltet zu wer
den; eine Ablaßöffnung 126; einen Spulenkörper 128, der dazu an
gepaßt ist, den Druckmittelkanal L04 wahlweise mit der Einlaß
öffnung 124 oder der Ablaßöffnung 126 zu verbinden, um damit den
Druck PB3 der Bremse B3 während ihres Ausrückvorgangs zu regulie
ren; eine Feder 130; einen ersten Tauchkolben 132, der konzen
trisch zu dem Spulenkörper 128 unter Zwischenlage der Feder 130
angeordnet ist und der denselben Durchmesser wie der Spulenkör
per 128 hat; einen zweiten Tauchkolben 134, der konzentrisch zum
Spulenkörper 128 angeordnet ist und mit einem Ende des Spulen
körpers 128 in Anlage bringbar ist sowie einen größeren Durch
messer als der Spulenkörper 128 hat; eine Ölkammer 136, die die
Feder 130 unterbringt und durch einen Druckmittelkanal L08 den
Vorwärtsfahrdruck PD aufnimmt, der von dem 2-3-Schaltventil 90
erzeugt wird, wenn das 2-3-Schaltventil 90 in seine Stellung für
den zweiten Gang betätigt wird; eine Druckmittelkammer 138, die
teilweise durch eine Endfläche des ersten Tauchkolbens 132 defi
niert ist und die den Ausgangsdruck PSLU des linearen Elektroma
gnetventils SLU aufnimmt; eine Ölkammer 140, die teilweise durch
eine Endfläche des zweiten Tauchkolbens 134 definiert ist und
die den Druck PB2 der Bremse B2 aufnimmt; und eine Rückkopplungs
druckkammer 142, die den Ausgangsdruck des Ventils 98 aufnimmt.
Das 2-3-Zeitgebungsventil 98 mit einem derartigen Aufbau wird
dazu betrieben, den Druck PB3 der Bremse B3 in ihrem Ausrückvor
gang gemäß der folgenden Gleichung (2) zu regulieren, um das Au
tomatikgetriebe 14 von der Stellung des zweiten Gangs "2nd" in
die Stellung des dritten Gangs "3rd" heraufzuschalten, so daß
der Druck PB3 mit einem Anstieg des Einrückdrucks PB2 der Bremse
B2 abfällt und mit einem Anstieg Ausgangsdrucks PSLU des linearen
Elektromagnetventils SLU ansteigt.
PB3 = PSLU * S3/(S3 - S4) - PB2 * S5/(S3 - S4) (2)
wobei S3 eine Querschnittfläche des Spulenkörpers 128 und des
ersten Tauchkolbens 132 ist,
S4 eine Querschnittfläche des Stegs des Spulenkörpers auf
der Seite des zweiten Tauchkolbens 134 ist und
S5 eine Querschnittfläche des zweiten Tauchkolbens 134 ist.
Bei dem 2-3-Zeitgebungsventil 98 wird der Spulenkörper 128 bloc
kiert, wenn der Vorwärtsfahrdruck PD, der von dem 2-3-Schalt
ventil erzeugt wird, das in seine Stellung für den zweiten
Gang gesetzt ist, auf die Ölkammer 136 aufgebracht wird. Diese
Anordnung zielt darauf ab, eine Veränderung des Volumens der Öl
kammer 138 des 2-3-Zeitgebungsventils zu verhindern, das mit der
Ölkammer 112 des B3-Regelventils 92 verbunden ist, um damit ei
nen Einfluß auf den Druckregulierbetrieb des B3-Regelventils 92
zu vermeiden, wenn das Automatikgetriebe 14 in die Stellung des
ersten Gangs "1st" oder die Stellung des zweiten Gangs "2nd" ge
setzt ist.
Die Hydraulikregelvorrichtung 81 umfaßt des weiteren ein C0-Aus
laßventil 150, das einen Spulenkörper 152 hat, der in seine
geschlossene Stellung mit dem Ausgangsdruck PS3 des dritten elek
tromagnetisch betätigten Ventils S3 und dem Druck in dem Druck
mittelkanal L01 und in seine offenen Stellung mit dem Ausgangs
druck Ps- des vierten elektromagnetisch betätigten Ventils S4 be
tätigt wird. Wenn ein (nicht gezeigtes) 4-5-Schaltventil in eine
Stellung für die Stellungen "1st" bis "4th" gesetzt ist, wird
der Leitungsdruck PL, der durch das C0-Auslaßventil 15 von dem 4-5-Schalt
ventil aufgenommen wird, der Kupplung C0 und einem C0-Druck
speicher 154 zugeführt, wenn das Automatikgetriebe 14 in
eine der Stellungen "1st", "3rd" und "4th" gestellt ist.
Bei der Hydraulikregelvorrichtung 81 mit dem vorstehend be
schriebenen Aufbau wird das 1-2-Schaltventil 88 aus der Stellung
des zweiten Gangs in die Stellung des ersten Gangs betätigt,
wenn das Automatikgetriebe 14 angewiesen wird, von der Stellung
des zweiten Gangs "2nd" in die Stellung des ersten Gangs "1st"
heruntergeschaltet zu werden. Folglich wird die Bremse B3 durch
das B3-Regelventil 92, den Druckmittelkanal L01, das 2-3-Schalt
ventil 90, den Druckmittelkanal L04 und das 2-3-Zeit
gebungsventil 98 abgelassen. Im Verlauf dieses 2-1-Her
unterschaltvorgangs des Automatikgetriebes 14 wird der Ein
rückdruck PB3 der Bremse B3 direkt durch das B3-Regelventil 92
reguliert, so daß der Druck PB3 schnell auf einen vorbestimmten
Wert Pd reduziert wird, auf diesem Wert Pd für eine vorbestimmte
Zeitdauer gehalten wird und dann ununterbrochen mit einer vorbe
stimmten Rate bis auf den Umgebungsdruck verringert wird. Das
B3-Regelventil 92 wird gemäß dem Ausgangsdruck PSLU des linearen
Elektromagnetventils SLU geregelt, d. h. gemäß dem Lastwechselzy
klusverhältnis DSLU des linearen Elektromagnetventils SLU. Bei
spielsweise ist der vorbestimmte Wert Pd geringfügig höher als
der Wert, bei dem die Bremse vollständig ausgerückt wird, und er
wird hauptsächlich auf der Grundlage des Eingangsdrehmoments des
Automatikgetriebes 14 bestimmt. Um der chronologischen Verände
rung der Reibungscharakteristik der Bremse B3 gerecht zu werden,
wird jedoch der vorbestimmte Wert Pd durch eine Lernkompensation
eingestellt oder aktualisiert, um den 2-1-Herunterschaltvorgang
des Automatikgetriebes 14 in der gewünschten Weise zu erreichen,
beispielsweise der Art, daß die Zeitdauer von dem Moment der In
itiierung des 2-1-Herunterschaltvorgangs bis zu dem Moment der
Initiierung des Ausrückvorgangs der Bremse B3 oder bis zu dem
Moment des Abschlusses des 2-1-Herunterschaltvorgangs mit einem
vorbestimmten Sollwert zusammenfällt.
Wenn das Automatikgetriebe 14 angewiesen wird, einen "Kupplung
zu-Kupplung-Schaltvorgang" zu bewirken, beispielsweise einen 2-
3-Heraufschaltvorgang, wird das 2-3-Schaltventil 90 von seiner
Stellung des zweiten Gangs in seine Stellung des dritten Gangs
geschaltet. Folglich wird die Bremse B3 durch das B3-Regelventil
92, den Druckmittelkanal L01, das 2-3-Schaltventil 90, den
Druckmittelkanal L04 und das 2-3-Zeitgebungsventil 98 abgelas
sen, während gleichzeitig der Vorwärtsfahrdruck PD auf die Brem
se B2 durch das 2-3-Schaltventil 90 und den Druckmittelkanal L03
aufgebracht wird. Im Verlauf dieses 2-3-Heraufschaltvorgangs des
Automatikgetriebes 14 wird der Einrückdruck PB2 der Bremse B2 un
ter der Wirkung des Druckspeichers 100 mit einer vorbestimmten
Rate angehoben. Nach dem Erreichen des höchsten Drucks des
Druckspeichers 100 wird der Druck PB2 schnell angehoben. Zwi
schenzeitlich wird der Einrückdruck PB3 der Bremse B3 direkt
durch das B3-Regelventil 92 derart geregelt, daß der Druck PB3
zunächst schnell auf den vorbestimmten Wert Pd verringert wird,
dann auf diesem Wert Pd für einen vorbestimmte Druckhaltezeit
gehalten wird und dann mit einer vorbestimmten Reduktionsrate ΔP
bis auf den Umgebungsdruck verringert wird. Der vorbestimmte
Wert Pd, die Druckhaltezeit und die Reduktionsrate ΔP werden
durch eine Lernkompensation eingestellt oder aktualisiert, so
daß der Betrag des Überdrehens des Motors 10 (ein temporärer ab
rupter Anstieg der Motordrehzahl NE) oder der Betrag des Stoc
kens des Automatikgetriebes 14 (temporärer abrupter Abfall des
Abtriebswellendrehmoments) innerhalb eines vorbestimmten optima
len Bereiches gehalten wird.
Als nächstes wird auf das Blockdiagramm der Fig. 6 bezug genom
men, in dem Funktionseinrichtungen des Fahrzeugstabilitätsreg
lers 78 gezeigt sind, die mit dem Motor- und Getriebereglern 76,
78 zusammenarbeiten, um das Fahrzeugregelgerät zu bilden. Der
Fahrzeugstabilitätsregler 82 umfaßt eine Fahrstabilitätsrege
leinrichtung in der Form einer Kurvensta 76945 00070 552 001000280000000200012000285917683400040 0002019730746 00004 76826bilitätsregeleinrichtung
160, eine Lernkompensationseinrichtung 160, eine Fahrregelerfas
sungseinrichtung in der Form einer Kurvenregelerfassungseinrich
tung 172 und eine Lernkompensationsveränderungseinrichtung 173.
Die Bremsvorrichtung 162 umfaßt das Hydroverstärkerstellglied
87, das dazu in der Lage ist, die auf die vier Räder des Fahr
zeugs wirkenden Bremskräfte unabhängig voneinander zu regeln,
wie vorstehend beschrieben ist. Die Kurvenstabilitätsregelein
richtung 160 regelt eine Bremsvorrichtung 162 (die das Hydrover
stärkerstellglied 87 umfaßt), um die auf die Fahrzeugräder wir
kenden Bremskräfte (die auf die Radbremszylinder aufgebrachten
Bremsdrücke) zu regeln, wie in Fig. 18 gezeigt ist. Wahlweise
regelt sie das Drosselklappenstellglied 54, um den Öffnungswin
kel θTH der Drosselklappe 56 zu verringern, wie auch in Fig. 18
gezeigt ist, um dadurch den Motorabtrieb zu verringern, so daß
das seitliche Wegrutschen der Räder verringert ist, um die Sta
bilität der Kurvenfahrt des Fahrzeugs zu erhöhen.
Beim vorliegenden ersten Ausführungsbeispiel ist die Kurvensta
bilitätsregeleinrichtung 160 dazu angepaßt, zu bestimmen, daß
das Fahrzeug an einer Tendenz zum Übersteuern leidet, wenn ein
Rutschwinkel β zwischen der Längsrichtung des Fahrzeugs und der
Richtung der Bewegung des Schwerpunkts des Fahrzeugs größer als
ein vorbestimmter oberer Grenzwert ist, während die Rate einer
Veränderung dβ/dt des Rutschwinkels β größer als der vorbestimmte
obere Grenzwert ist. In diesem Fall weist die Kurvenstabilitäts
regeleinrichtung 160 die Bremsvorrichtung 162 an, eines der Vor
derräder abzubremsen, das auf der Außenseite des Kurvenweges des
Fahrzeuges liegt, um ein Moment zu erzeugen, so daß die Neigung
zum Übersteuern verringert wird und damit die Kurvenstabilität
des Fahrzeugs verbessert wird, während gleichzeitig die Fahr
zeuggeschwindigkeit V abgesenkt wird, um die Fahrstabilität zu
erhöhen. Des weiteren ist die Kurvenstabilitätsregeleinrichtung
160 dazu angepaßt, zu bestimmen, daß das Fahrzeug eine Tendenz
zum Untersteuern erleidet, wenn die erfaßte Gierrate ωY des Fahr
zeugs kleiner als ein Schwellwert ist, der durch den Lenkwinkel
θW und die Fahrzeuggeschwindigkeit V bestimmt wird. In diesem
Fall weist die Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 das Dros
selstellglied 54 an, den Drosselöffnungswinkel θTH zu verringern,
um den Motorabtrieb zu verringern, und sie regelt die Bremsvor
richtung 162, um die Hinterräder abzubremsen, so daß ein Moment
zum Verringern der Tendenz zum Untersteuern erzeugt wird und da
mit die Fahrzeugkurvenstabilität verbessert wird.
Die Lernkompensationseinrichtung 164 ist dazu angepaßt, eine
Lernkompensation von ausgewählten Parametern zu bewirken, die
einigen hydraulisch betätigten Reibkupplungsvorrichtungen zuge
ordnet sind, die in dem Kraftübertragungssystem vorgesehen sind.
Genauer beschrieben umfaßt die Lernkompensationseinrichtung 164
eine Schaltdrucklernregeleinrichtung 166, eine Sperrkupplungs
rutschlernregeleinrichtung 168 und eine Differentialbegrenzungs
kupplungslernregeleinrichtung 170. Die Schaltdrucklernregelein
richtung 166 ist dazu angepaßt, eine Lernkompensation des Drucks
oder der Drücke der hydraulisch betätigten Reibkupplungsvorrich
tungen zu bewirken, die betätigt werden, um das Automatikgetrie
be 14 zu schalten, beispielsweise den Druck PB3 der Bremse B3, um
einen 2-1-Herunterschaltvorgang oder einen 2-3-Her
aufschaltvorgang des Automatikgetriebes 14 in der gewünschten
Weise zu erreichen, so daß beispielsweise die Zeitdauer von ei
nem Moment der Initiierung des Herunterschalt- oder Herauf
schaltvorgangs bis zu dem Moment der Initiierung des Ausrückvor
gangs der Bremse B3 oder bis zu dem Moment des Abschlusses des
Herunterschalt- oder Heraufschaltvorgangs mit einem vorbestimm
ten Wert zusammenfällt. Beispielsweise wird der Druck PB3 der
Bremse B3, der direkt durch das B3-Regelventil 92 geregelt wird,
durch die Schaltdrucklernregeleinrichtung 166 im Verlauf des 2-3-Her
aufschaltvorgangs kompensiert, bei dem die Bremse B3 ausge
rückt wird, während gleichzeitig die Bremse B2 eingerückt wird.
Der Druck PB3 wird derart kompensiert, daß der Betrag des Über
drehens des Motors 10, das ein temporärer Anstieg der Motordreh
zahl NE ist, oder der Betrag des Stockens des Automatikgetriebe
14, das ein temporärer Abfall des Drehmoments der Abtriebswelle
42 ist, innerhalb des vorbestimmten optimalen Bereiches gehalten
wird.
Wie vorstehend beschrieben ist, ist die Sperrkupplung 24, die
eine hydraulisch betätigte Reibkupplungsvorrichtung ist, zur di
rekten Verbindung zwischen dem Pumpenlaufrad
(Eingangsdrehelement) 18 und dem Turbinenlaufrad
(Abtriebsdrehelement) 22 des Drehmomentwandlers 12 vorgesehen,
der eine druckmittelbetätigte Kraftübertragungsvorrichtung ist,
die zwischen dem Motor 10 und dem Automatikgetriebe 14 geordnet
ist. In einem vorbestimmten Fahrzustand des Fahrzeuges wird der
Betrag des Rutschens der Sperrkupplung 24 in einer Rutschregel
betriebsart durch den Getrieberegler 78 geregelt. Die Sperrkupp
lungsrutschlernregeleinrichtung 168 ist dazu angepaßt, einen
Teil eines Vorwärtsförderterms zu kompensieren, der in einer Re
gelgleichung umfaßt ist, die durch den Getrieberegler 78 verwen
det wird, um den Betrag des Rutschens der Sperrkupplung 24 so zu
regeln, daß der tatsächliche Rutschbetrag mit einem vorbestimm
ten Zielwert unbeachtlich einer Veränderung der Reibungscharak
teristik der Sperrkupplung 24 zusammenfällt.
Wie vorstehend beschrieben ist, ist die Differentialbegrenzungs
kupplung 49, die ebenfalls eine hydraulisch betätigte Reibkupp
lungsvorrichtung ist, in der Mittendifferentialgetriebevorrich
tung 45 vorgesehen, um die Differentialfunktion der Mittendiffe
rentialgetriebevorrichtung 45 zu begrenzen, so daß die Vertei
lung der Antriebskraft auf die vorderen und hinteren Antriebsrä
der in Abhängigkeit des Fahrzustand des Fahrzeugs geregelt wird.
Die Differentialbegrenzungskupplungslernregeleinrichtung 170 ist
dazu angepaßt, eine Lernkompensation eines Hydraulikdrucks zu
bewirken, der auf die Differentialbegrenzungskupplung 49 aufzu
bringen ist, um die Andrückkraft der Kupplung 49 einzustellen,
so daß das gewünschte Verteilungsverhältnis der Antriebskraft
auf die Vorder- und Hinterräder unbeachtlich einer Veränderung
der Reibungscharakteristik der Kupplung 49 sichergestellt ist.
Die Lernkompensationseinrichtung 164 kann des weiteren eine
Lernregeleinrichtung aufweisen, die in der JP 150050 A, der JP
2-42265 A, der JP 5-296323 A und der JP 6-331016 A offenbart
ist.
Die Kurvenregelerfassungseinrichtung 172 ist vorgesehen, um ei
nen Betrieb der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 auf der
Grundlage der Ausgaben beispielsweise des Fahrzeugstabilitäts
reglers 82 zu erfassen. Die Lernkompensationsverhinderungsein
richtung 173 ist vorgesehen, um die Lernkompensationseinrichtung
164 außer Kraft zu setzen, d. h. einen Betrieb der Lernkompensa
tionseinrichtung 164 zu verhindern, wenn der Betrieb der Kurven
stabilitätsregeleinrichtung 160 durch die Kurvenregelerfassungs
einrichtung 172 erfaßt wird.
Unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm der Fig. 7 wird eine Re
gelroutine beschrieben, die durch den Fahrzeugstabilitätsregler 82
ausgeführt wird. Die Regelroutine startet im Schritt SA1, in
dem zahlreiche Zähler und Kennungen gelöscht werden und zahlrei
che Eingangssignale eingelesen und verarbeitet werden. Auf
Schritt SA1 folgt Schritt SA2, um zu bestimmen, ob die zahlrei
chen, unter Bezugnahme auf Fig. 3 vorstehend beschriebenen Sen
soren normal funktionieren. Wenn im Schritt SA2 eine verneinende
Entscheidung (NEIN) erhalten wird, kann die Lernkompensation
durch die Lernkompensationseinrichtung 164 nicht korrekt bewirkt
werden. In diesem Fall geht der Regelfluß zu Schritt SA5 über,
um die Lernkompensationseinrichtung 164 außer Kraft zu setzen,
d. h. den Betrieb der Lernkompensationseinrichtung 164 zu verhin
dern.
Wenn im Schritt SA2 eine bejahende Entscheidung (JA) erhalten
wird, geht der Regelfluß zu Schritt SA3 über, der der Kurvenre
gelerfassungseinrichtung 172 entspricht, um zu bestimmen, ob die
Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 gerade betrieben wird.
Diese Bestimmung wird auf der Grundlage der Signale bewirkt, die
beispielsweise von dem Fahrzeugstabilitätsregler 78 zu der Kur
venstabilitätsregeleinrichtung 160 gesendet werden. Wenn eine
verneinende Entscheidung (NEIN) im Schritt SA3 erhalten wird,
geht der Regelfluß zu Schritt SA4 über, um die Lernkompensati
onseinrichtung 164 mit normaler Funktion in Kraft zu setzen,
d. h. um den Betrieb der Lernkompensationseinrichtung 164 zu er
lauben. Wenn eine bejahende Entscheidung (JA) im Schritt SA3 er
halten wird, bedeutet dies, daß die Kurvenstabilitätsregelein
richtung 160 gerade in Betrieb ist, um die Bremsvorrichtung 162
zu aktivieren oder um das Drosselstellglied 54 zu regeln. In
diesem Fall geht der Regelfluß zu Schritt SA5 über, der der
Lernkompensationsverhinderungseinrichtung 173 entspricht, um den
Betrieb der Lernkompensationseinrichtung 164 während des Be
triebs der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 zu verhindern.
Bei dem vorliegenden Fahrzeugregelsystem wird der Betrieb der
Lernkompensationseinrichtung 164 durch die Lernkompensationsver
hinderungseinrichtung 173 (Schritt SA5) verhindert, wenn die
Kurvenregelerfassungseinrichtung 173 (Schritt SA3) den Betrieb
der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 erfaßt. Daher werden
der Druck PB3 die Gleichung zum Regeln des Betrags des Rutschens
der Sperrkupplung 24 und der auf die Differentialbegrenzungs
kupplung 49 aufzubringende Druck nicht fehlerhaft durch die
Lernkompensationseinrichtung 164 kompensiert, während das Dros
selstellglied 54 und die Bremsvorrichtung 162 durch die Kurven
stabilitätsregeleinrichtung 160 geregelt werden. Dadurch ist das
vorliegende Fahrzeugregelgerät bei der Verhinderung einer Rege
linstabilität oder eines Schaltstoßes des Kraftübertragungssy
stems aufgrund einer fehlerhaften Kompensation der Regelparame
ter des Kraftübertragungssystems wirksam. Mit anderen Worten
leidet das vorliegende Fahrzeugregelgerät nicht an den Nachtei
len aufgrund einer Interferenz oder einer unzulänglichen Koordi
nation zwischen dem Betrieb der Kurvenstabilitätsregeleinrich
tung 160 und den Regelungen des Drehmomentwandlers 12 (der mit
der Sperrkupplung 24 ausgestattet ist), des Automatikgetriebes
14 und der Differentialbegrenzungskupplung 49.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 10 ein
Fahrzeugregelgerät gemäß dem zweiten bevorzugten Ausführungsbei
spiel dieser Erfindung beschrieben. Bei diesem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel werden dieselben Bezugszeichen verwendet, die be
reits beim ersten Ausführungsbeispiel verwendet wurden, um Ele
mente mit entsprechenden Funktionen zu bezeichnen und eine dop
pelte Beschreibung dieser Elemente wird weggelassen.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, umfaßt das Fahrzeugregelgerät des
vorliegenden zweiten Ausführungsbeispiels eine Automatikgetrie
beregeleinrichtung 174, eine Getriebeschalterfassungseinrichtung
176, eine Antriebskraftberechnungseinrichtung 178 und eine An
triebskraftkompensationseinrichtung 180 zusätzlich zur Kurven
stabilitätsregeleinrichtung 160 und zur Kurvenregelerfassungs
einrichtung 172, die beim ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen
sind.
Die Automatikgetrieberegeleinrichtung 174 ist dazu angepaßt, ei
nen der fünf Vorwärtsfahrstellungen "1st" bis "5th" des Automa
tikgetriebes 14 auf der Grundlage des erfaßten Drosselöffnungs
winkels θTH und der Fahrzeugfahrgeschwindigkeit V und gemäß vorbe
stimmt gespeicherten Grundschaltgrenzlinien zu wählen, die aus
einer Vielzahl von Heraufschaltgrenzlinien, die durch durchgezo
gene Linien in Fig. 23 angedeutet sind, und eine Vielzahl von
Herunterschaltgrenzlinien bestehen, die durch unterbrochene Li
nien in Fig. 23 angedeutet sind. Genauer beschrieben bestimmt
die Automatikgetrieberegeleinrichtung 174, ob das Automatikge
triebe 14 von der gegenwärtig verwirklichten Stellung in einer
andere herauf- oder heruntergeschaltet werden soll, indem be
stimmt wird, ob sich der durch die erfaßten Werte θTH und V defi
nierte Punkt über die Heraufschalt- oder Herunterschaltgrenzli
nie bewegt hat, die der gegenwärtig verwirklichten Stellung des
Automatikgetriebes 14 entspricht. Die Automatikgetrieberegelein
richtung 174 erzeugt Regelsignale zum Regeln der elektromagneti
schen betätigten Ventile S1, S2 und S3, um die neu gewählte
Stellung des Automatikgetriebes 14 zu verwirklichen.
Die Getriebeschalterfassungseinrichtung 176 ist dazu angepaßt,
einen Schaltvorgang des Automatikgetriebes 14 zu erfassen, wäh
rend das Fahrzeug in einer Betriebsart mit angeschaltetem Gaspe
dal fährt, bei der ein Abtrieb des Motors 10 zu den Fahrzeugan
triebsrädern übertragen wird. Der Schaltvorgang kann in Abhän
gigkeit davon erfaßt werden, ob die Regelsignale zum Regeln der
Ventile S1, S2, S3 zum Herauf- oder Herunterschalten des Automa
tikgetriebes von der Automatikgetrieberegeleinrichtung 174 des
Getriebereglers 78 erzeugt worden sind und gegenwärtig gehalten
werden.
Die Antriebskraftberechnungseinrichtung 178 wird betrieben, wenn
ein Betrieb der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 durch die
Kurvenregelerfassungseinrichtung 172 erfaßt wird. Die Antriebs
kraftberechnungseinrichtung 178 ist dazu angepaßt, eine gegen
wärtig auf das Fahrzeug wirkende Antriebskraft DF gemäß der fol
genden Gleichung (3) beispielsweise auf der Grundlage eines tat
sächlichen Abtriebsdrehmoments des Motors 10, eines Drehmoment
verhältnisses T des Drehmomentwandlers 12, eines Drehzahlver
hältnisses ig des Automatikgetriebes 14 und eines Drehzahlverrin
gerungsverhältnisses if der Differentialgetriebevorrichtung zu
berechnen:
DF = [f(GN) + f(GNFWD) - M] × t × ig × if (3)
Der erste Term [f(GN) + f(GNFWD) - M] des rechtsseitigen Elemen
tes der vorstehenden Gleichung (3) gibt den tatsächlichen Ab
trieb (das Abtriebsdrehmoment) des Motors 10 wieder. Der Wert GN
gibt die Einlaßluftmenge des Motors wieder und der Wert GNFWD ist
ein Vorwärtsförderkompensationswert für die Einlaßluftmenge,
während der Wert M eine Summe eines Drehmomentverlust des Motors
und einer Last wiedergibt, die auf eine Klimaanlage oder eine
andere optionale Vorrichtung wirkt, die an dem Fahrzeug vorgese
hen ist. Auf der Grundlage der Antriebskraft DF, die derart
durch die Antriebskraftberechnungseinrichtung 178 berechnet wor
den ist, wird die Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 betrie
ben, um die Stabilität der Kurvenfahrt des Fahrzeugs zu verbes
sern. Die Antriebskraftberechnungseinrichtung 178 kann dazu an
gepaßt sein, die Antriebskraft DF gemäß einem Drehkraftschätz
verfahren zu berechnen, wie in der JP 5164233 A, der JP 5-77660
A und der JP 5-65843 A offenbart ist.
Die Antriebskraftkompensationseinrichtung 180 wird betrieben,
wenn ein Betrieb der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 durch
die Kurvenregelerfassungseinrichtung 172 erfaßt wird und wenn
ein Schaltvorgang des Automatikgetriebes 14 durch die Getriebe
schalterfassungseinrichtung 176 erfaßt wird. Die Antriebskraft
kompensationseinrichtung 180 ist dazu angepaßt, die Antriebs
kraft DF, die durch die Antriebskraftberechnungseinrichtung 178
berechnet worden ist, in Abhängigkeit eines Einflusses des
Schaltvorgangs auf den tatsächlichen Wert der Antriebskraft DF
zu berechnen, die auf die Antriebsräder wirkt. Beispielsweise
berechnet die Antriebskraftkompensationseinrichtung 180 eine
kompensierte Antriebskraft DFc gemäß der folgenden Gleichung
(4):
DFc = [f(GN) + f(GNFWD) - M] × t × ig × if + IΔω (4)
Bei der vorstehenden Gleichung (4) ist der Wert IΔω ein Produkt
eines Trägheitsmoments I eines Drehelements des Automatikgetrie
bes 14, dessen Drehzahl sich während des Schaltvorgangs mit ei
ner Veränderungsrate Δω einer Winkelgeschwindigkeit dieses
Drehelements verändert. Das Produkt IΔω gibt eine Antriebskraft
auf der Grundlage des Trägheitsdrehmoments während des Schalt
vorgangs des Automatikgetriebes 14 wieder. Zum Erhalten des Pro
dukts IΔω während des Schaltvorgangs erhält die Antriebskraft
kompensationseinrichtung 180 die Veränderungsrate Δω der Winkel
geschwindigkeit des Drehelements in einer vorbestimmten Zyklus
zeit.
Unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm der Fig. 9 wird eine Re
gelroutine beschrieben, die durch den Fahrzeugstabilitätsregler
82 ausgeführt wird. Die Regelroutine wird im Schritt SB1 initi
iert, in dem zahlreiche Zähler und Kennungen gelöscht werden und
zahlreiche Eingangssignale eingelesen und verarbeitet werden.
Auf Schritt SB1 folgt Schritt SB2, um zu bestimmen, ob die zahl
reichen Sensoren normal funktionieren. Wenn eine verneinende
Entscheidung (NEIN) im Schritt SB2 erhalten wird, ist ein Zyklus
der Ausführung der Routine beendet. Wenn eine bejahende Ent
scheidung (JA) im Schritt SB2 erhalten wird, geht der Regelfluß
zu Schritt SB3 über, der der Kurvenregelerfassungseinrichtung
172 entspricht, um zu bestimmen, ob die Kurvenstabilitätsrege
leinrichtung 160 gerade betrieben wird. Diese Bestimmung wird
auf der Grundlage der Ausgangssignale des Fahrzeugstabilitäts
reglers 82 bewirkt. Wenn eine verneinende Entscheidung (NEIN)
erhalten wird, ist ein Zyklus der Ausführung dieser Routine be
endet. Wenn eine bejahende Entscheidung (JA) im Schritt SB3 er
halten wird, geht der Regelfluß zu Schritt SB4 über, der der Ge
triebeschalterfassungseinrichtung 176 entspricht, um zu bestim
men, ob das Automatikgetriebe 14 gerade einen Schaltvorgang
durchführt, während das Fahrzeug in einer Betriebsart mit ange
schalteten Gaspedal fährt.
Wenn eine verneinende Entscheidung (NEIN) im Schritt SB4 erhal
ten wird, geht der Regelfluß zu Schritt SB5 über, der der An
triebskraftberechnungseinrichtung 178 entspricht, um die An
triebskraft DF gemäß der vorstehend aufgezeigten Gleichung (3)
zu berechnen, die den Wert IΔω umfaßt, der die Antriebskraft auf
der Grundlage des Trägheitsdrehmoments beim Schaltvorgangs des
Automatikgetriebes 14 wiedergibt. Wenn eine bejahende Entschei
dung (JA) im Schritt SB4 erhalten wird, geht andererseits der
Regelfluß zu Schritt SB6 über, der der Antriebskraftkompensati
onseinrichtung 180 entspricht, um die kompensierte Antriebskraft
DFc gemäß der vorstehend aufgezeigten Gleichung (4) zu berech
nen, die den Wert IΔω umfaßt. Die Antriebskraftkompensationsein
richtung 180 kompensiert nämlich die Antriebskraft DF, die durch
die Antriebskraftberechnungseinrichtung 178 berechnet worden
ist, in Abhängigkeit eines Einflusses des Schaltvorgangs auf den
tatsächlichen Wert der auf die Antriebsräder wirkenden Antriebs
kraft. Auf Schritt SB6 folgt Schritt SB7, um die Sperrkupplung
24 vollständig auszurücken, nämlich um den Betrieb der Sperr
kupplung 24 in der Rutschregelbetriebsart zu verhindern, der die
Genauigkeit einer Berechnung der Antriebskraft DF verschlechtern
würde.
Bei dem Fahrzeugregelgerät gemäß dem vorliegenden zweiten Aus
führungsbeispiel der Erfindung wird die Antriebskraftkompensati
onseinrichtung 180 (Schritt SB6) betrieben, wenn ein Schaltvor
gang des Automatikgetriebes 14 durch die Getriebeschalterfas
sungseinrichtung 176 (Schritt SB4) erfaßt wird, um die Antriebs
kraft DF, die durch die Antriebskraftberechnungseinrichtung 178
berechnet worden ist, in Abhängigkeit des Trägheitsmoments beim
Schaltvorgang des Automatikgetriebes 14 zu kompensieren, der ei
nen Einfluß auf die tatsächliche, auf die Antriebsräder wirkende
Antriebskraft hat. Diese Anordnung ist bei der Sicherstellung
eines ausreichend hohen Grades der Genauigkeit der Regelung der
Antriebskraft durch die Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160
auf der Grundlage des Motorabtriebdrehmoments wirksam, selbst
wenn beispielsweise die Antriebskraftregelung während des
Schaltvorgangs des Automatikgetriebes bewirkt wird, d. h. selbst
wenn das Automatikgetriebe 14 in der Trägheitsphase des Schalt
vorgangs ist, bei der sich die Fahrzeugantriebskraft aufgrund
des Trägheitsdrehmoments verändert. Daher leidet das vorliegende
Fahrzeugregelgerät nicht an den Nachteilen aufgrund einer Inter
ferenz oder einer unzulänglichen Koordination zwischen dem Be
trieb der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 und der Regelung
des Automatikgetriebes 14.
Beim 2-3-Heraufschaltvorgang des Automatikgetriebes 14, der der
sog. "Kupplung-zu-Kupplung-Schaltvorgang" ist, neigt beispiels
weise das Abtriebsdrehmoment des Automatikgetriebes 14 dazu,
aufgrund eines Trägheitsdrehmoments in der Trägheitsphase anzu
steigen, wie in Fig. 10 angedeutet ist, in der die Bremse B3 im
Verlauf ihres Ausrückens und die Bremse B2 im Verlauf ihres Ein
rückens beide teilweise mit Rutschvorgängen eingerückt werden.
Zum Erhalten der kompensierten Antriebskraft DFc in der Träg
heitsphase kann Schritt SB6 von Fig. 9 so abgewandelt werden,
daß der Wert IΔω in der vorstehenden Gleichung (4) durch einen
Kompensationswert A ersetzt wird, der ein Mittelwert des Ab
triebdrehmoments des Automatikgetriebes 14 in der Trägheitsphase
ist. Der Kompensationswert A kann erhalten werden, indem ein
vorbestimmter Wert zu einem Antriebskraftwert B hinzugefügt
wird, der durch die Antriebskraftberechnungseinrichtung 178 be
rechnet wird, unmittelbar nachdem der 2-3-Heraufschaltvorgang
angewiesen worden ist und unmittelbar bevor der 2-3-Her
aufschaltvorgang initiiert wird. Wahlweise kann der Kompensa
tionswert A durch Multiplizieren des Antriebskraftwertes B mit
einem vorbestimmten Anstiegsverhältnis (größer als 1) erhalten
werden.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 11 und 12 ein
Fahrzeugregelgerät gemäß dem dritten bevorzugten Ausführungsbei
spiel dieser Erfindung beschrieben. Wie in dem Blockdiagramm der
Fig. 11 gezeigt ist, umfaßt das Fahrzeugregelgerät bei dem vor
liegendem dritten Ausführungsbeispiel eine Kraftübertragungszu
standsveränderungsbegrenzungseinrichtung 184 zusätzlich zur Kur
venstabilitätsregeleinrichtung 160, Bremsvorrichtung 162, Kur
venregelerfassungseinrichtung 172, Automatikgetrieberegelein
richtung 174 und Getriebeschalterfassungseinrichtung 176, die
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehen sind.
Die Kraftübertragungszustandsveränderungsbegrenzungseinrichtung
184 wird betrieben, wenn ein Betrieb der Kurvenstabilitätsregel
einrichtung 160 durch die Kurvenregelerfassungseinrichtung 172
erfaßt wird. Die Kraftübertragungszustandsveränderungsbegren
zungseinrichtung 184 ist dazu angepaßt, eine Veränderung des
Kraftübertragungszustandes des Kraftübertragungssystems (12, 14,
45, usw.) während eines Betriebs der Kurvenstabilitätsregelein
richtung 160 zu begrenzen. Beispielsweise verhindert die
Kraftübertragungszustandsveränderungsbegrenzungseinrichtung 184
einen Schaltvorgang des Automatikgetriebes 14, um damit eine
Veränderung des Drehzahlverhältnisses des Automatikgetriebe 14
zu begrenzen. Des weiteren verhindert die Kraftübertragungszu
standsveränderungsbegrenzungseinrichtung eine Veränderung der
Regelbetriebsart der Sperrkupplung 24 zwischen den vollständig
eingerückten und ausgerückten Betriebsarten und der Rutschregel
betriebsart oder eine Veränderung zwischen den vollständig aus
gerückten und eingerückten Betriebsarten. Die Begrenzungsein
richtung 184 kann dazu angepaßt werden, die Sperrkupplung 24
vollständig auszurücken, um dadurch die Rutschregelung der
Sperrkupplung 24 zu verhindern. Die Begrenzungseinrichtung 184
kann dazu angepaßt sein, eine Veränderung der Regelbetriebsart
der Differentialbegrenzungskupplung 49 der Mittendifferentialge
triebevorrichtung 45 zu verhindern, um eine Änderung des
Kraftübertragungszustandes des Kraftübertragungssystems zu be
grenzen.
Das Fahrzeugregelgerät gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel ist
dazu angepaßt, eine Regelroutine auszuführen, die in dem Fluß
diagramm der Fig. 12 dargestellt ist. Diese Regelroutine umfaßt
dieselben Schritte SB1-SB5 wie die Routine der Fig. 9, sie aber
umfaßt die Schritte SB61 und SB71, die sich von den Schritten
SB6 und SB7 in der Routine der Fig. 9 unterscheiden. Wenn näm
lich die bejahende Entscheidung (JA) im Schritt SB3, der der
Kurvenregelerfassungseinrichtung 172 entspricht, und auch im
Schritt SB4 erhalten wird, der der Getriebeschalterfassungsein
richtung 176 entspricht, geht der Regelfluß zu den Schritten
SB61 und SB71 über, die der Kraftübertragungszustandsverände
rungsbegrenzungseinrichtung 184 entsprechen. Mit anderen Worten
ausgedrückt wird, wenn ein Schaltvorgang des Automatikgetriebes
14 während eines Betriebs der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160
erfaßt wird, dieser Schaltvorgang im Schritt SB61 verhindert
und eine Veränderung der Regelbetriebsart der Sperrkupplung 24
in dem Schritt SB71 verhindert.
Bei dem Fahrzeugregelgerät gemäß dem dritten bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung wird die Kraftübertragungszustands
veränderungsbegrenzungseinrichtung 184 (Schritte SB61, SB71) be
trieben, um eine Veränderung des Kraftübertragungszustandes des
Kraftübertragungssystems (12, 14, 45, usw.) zu begrenzen, wenn
ein Betrieb der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 durch die
Kurvenregelerfassungseinrichtung 172 (Schritt SB3) erfaßt wird.
Diese Anordnung ist bei der Sicherstellung einer ausreichend ho
hen Genauigkeit einer Regelung der Fahrzeugantriebskraft durch
die Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 auf der Grundlage ei
nes Motorabtriebdrehmoments wirksam, beispielsweise selbst wenn
das Drehmomentverhältnis T des Drehmomentwandlers 12 in Bezie
hung zum Betriebszustand der Sperrkupplung 24 verändert wird.
Daher leidet das vorliegende Fahrzeugregelgerät nicht an den
Nachteilen aufgrund einer Interferenz oder einer unzulänglichen
Koordination zwischen dem Betrieb der Kurvenstabilitätsregelein
richtung 160 und der Regelung der Sperrkupplung 24.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 13 und 14 wird als nächstes ein
viertes Ausführungsbeispiel dieser Erfindung beschrieben. Wie in
dem Blockdiagramm der Fig. 13 gezeigt ist, umfaßt das vorliegen
de Fahrzeugregelgerät eine Getrieberegelüberstimmungseinrichtung
188, eine Überstimmungserfassungseinrichtung 190, eine Fahrsta
bilitätsregelbevorziehungseinrichtung in der Form einer Kurven
stabilitätsregelbevorziehungseinrichtung 192, eine Überstim
mungsstabilitätsbestimmungseinrichtung 194 und eine Überstim
mungsermöglichungseinrichtung 196 zusätzlich zur Kurvenstabili
tätsregeleinrichtung 160, Bremsvorrichtung 162 und Automatikge
trieberegeleinrichtung 174, die bei dem dritten Ausführungsbei
spiel der Fig. 11 vorgesehen sind.
Die Getrieberegelüberstimmungseinrichtung 188 ist dazu angepaßt,
die Automatikgetrieberegeleinrichtung 174 zu überstimmen, d. h.
das Automatikgetriebe 14 in einer Weise zu regeln, die sich von
der normalen Regelung durch die Automatikgetrieberegeleinrich
tung 174 unterscheidet, während das Fahrzeug in einer vorbe
stimmten Bedingung fährt, beispielsweise während das Fahrzeug
mit einem Lenkwinkel um die Kurve fährt, der einen vorbestimmten
oberen Grenzwert übersteigt und/oder wenn das Fahrzeug auf einer
Straße mit einer Steigung oder einem Gefälle fährt, dessen Ober
flächengradient außerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt.
Beispielsweise hält die Getrieberegelüberstimmungseinrichtung
188 das Automatikgetriebe 14 in seiner Stellung, die verwirk
licht ist, wenn die vorbestimmten Bedingung für das fahrende
Fahrzeug initiiert wird. In diesem Fall wird das Automatikge
triebe 14 in dieser Stellung gehalten, solange das Fahrzeug in
der vorbestimmten Bedingung fährt, selbst wenn die Automatikge
trieberegeleinrichtung 174 bestimmt, daß das Automatikgetriebe
14 in eine andere Stellung geschaltet werden sollte.
Die Überstimmungserfassungseinrichtung 190 ist dazu angepaßt,
einen Betrieb der Getrieberegelüberstimmungseinrichtung 188 zu
erfassen, die die Automatikgetrieberegeleinrichtung 174 über
stimmt. Die Kurvenstabilitätsregelbevorziehungseinrichtung 192
ist dazu angepaßt, die Getrieberegelüberstimmungseinrichtung 188
außer Kraft zu setzen, und sie weist die Kurvenstabilitätsrege
leinrichtung 170 an, ihren Betrieb zum Verbessern der Stabilität
der Kurvenfahrt des Fahrzeugs durchzuführen, wenn der Betrieb
dieser Einrichtung 188 durch die Überstimmungserfassungseinrich
tung 190 erfaßt wird.
Die Überstimmungsstabilitätsbestimmungseinrichtung 194 wird bei
Abschluß des Betriebes der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160
betrieben, die durch die Kurvenstabilitätsregelbevorziehungsein
richtung 192 initiiert wird. Die Überstimmungsstabilitätsbestim
mungseinrichtung 194 ist dazu angepaßt, zu bestimmen, ob ein Be
trieb der Getrieberegelüberstimmungseinrichtung 188 mit einer
Stabilität ohne einen beträchtlichen Schaltstoß des Automatikge
triebes 14 wieder aufgenommen werden kann. Beispielsweise be
stimmt die Überstimmungsstabilitätsbestimmungseinrichtung 194,
daß der Betrieb der Getrieberegelüberstimmungseinrichtung 188
mit einer Stabilität wieder aufgenommen werden kann, wenn das
Fahrzeug mit einem Drosselöffnungswinkel θTH fährt, der niedriger
als ein vorbestimmter Schwellwert ist, oder wenn die Stellung
des Automatikgetriebes 14, die durch die Getrieberegelüberstim
mungseinrichtung 188 ausgewählt wird, gleich der Stellung ist,
die normalerweise durch die Automatikgetrieberegeleinrichtung
174 gewählt wird. Wenn die Überstimmungsstabilitätsbestimmungs
einrichtung 194 bestimmt, daß der Betrieb der Getrieberegelüber
stimmungseinrichtung 188 mit einer Stabilität wieder aufgenommen
werden kann, ermöglicht die Überstimmungsermöglichungseinrich
tung 196 die Getrieberegelüberstimmungseinrichtung 188 zum Be
trieb der Regelung des Automatikgetriebes 14.
Unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm der Fig. 14 wird eine Re
gelroutine beschrieben, die durch den Fahrzeugstabilitätsregler
82 ausgeführt wird. Diese Regelroutine wird im Schritt SC1 ini
tiiert, in dem zahlreiche Zähler und Kennungen gelöscht werden
und zahlreiche Eingangssignale eingelesen und verarbeitet wer
den. Auf Schritt SC1 folgt Schritt SC2, um zu bestimmen, ob die
zahlreichen Sensoren normal funktionieren. Wenn eine verneinende
Entscheidung (NEIN) im Schritt SC2 erhalten wird, ist ein Zyklus
der Ausführung der Routine abgeschlossen. Wenn eine bejahende
Entscheidung (JA) im Schritt SC2 erhalten wird, geht der Regel
fluß zu Schritt SC3 über, der der Überstimmungserfassungsein
richtung 190 entspricht, um zu bestimmen, ob das Fahrzeug mit
dem Lenkwinkel eine Kurve fährt, der einen vorbestimmten oberen
Grenzwert übersteigt. Dieser obere Grenzwert wird so bestimmt,
daß er mit einem Anstieg der Fahrzeugfahrgeschwindigkeit V an
steigt. Wenn eine bejahende Entscheidung (JA) im Schritt SC3 er
halten wird, bedeutet dies, daß die Getrieberegelüberstimmungs
einrichtung 188 in Betrieb ist, um das Automatikgetriebe 14 in
der gegenwärtig verwirklichten Stellung zu halten.
Wenn eine verneinende Entscheidung (NEIN) im Schritt SC3 erhal
ten wird, geht der Regelfluß zu Schritt SC4 über, um eine Ken
nung F1 auf "0" zurückzusetzen und ein Zyklus der Ausführung der
Routine der Fig. 14 ist beendet. Wenn die Kennung F1 auf "1" ge
setzt ist, zeigt sie an, daß die Kurvenstabilitätsregeleinrich
tung 160 in Betrieb ist.
Wenn die bejahende Entscheidung (JA) im Schritt ist SC3 erhalten
wird, geht der Regelfluß zu Schritt SC5 über, um zu bestimmen,
ob die Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 in Betrieb ist. Vor
der Initiierung des Betriebs der Kurvenstabilitätsregeleinrich
tung 160 wird eine verneinende Entscheidung (NEIN) im Schritt
SC5 erhalten und der Regelfluß geht zu Schritt SC6 über, um zu
bestimmen, ob die Kennung F1 auf "1" gesetzt ist. Da eine ver
neinende Entscheidung (NEIN) im Schritt SC6 vor dem Betrieb der
Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 erhalten wird, geht der
Regelfluß dann zu Schritt SC7 über, in dem der Betrieb der Ge
trieberegelüberstimmungseinrichtung 188 fortgesetzt wird, d. h.,
die Überstimmungseinrichtung 188 beleibt in dem in Kraft gesetz
ten Zustand, um das Automatikgetriebe 14 in derselben Stellung
zu halten, solange der Lenkwinkel des Fahrzeugs größer als der
vorbestimmte obere Grenzwert ist.
Wenn der Betrieb der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 ini
tiiert wird, wird eine bejahende Entscheidung (JA) im Schritt
SC5 erhalten und der Regelfluß geht zu Schritt SC8 über, der der
Kurvenstabilitätsbevorziehungseinrichtung 192 entspricht, in dem
die Getrieberegelüberstimmungseinrichtung 188 außer Kraft ge
setzt wird, um der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 ein
Fortsetzten ihres Betriebs zum Verbessern der Stabilität der
Kurvenfahrt des Fahrzeugs zu ermöglichen. Auf Schritt SC8 folgt
Schritt SC9, in dem die Kennung F1 auf "1" gesetzt wird.
Wenn der Betrieb der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 abge
schlossen ist, wird die verneinende Entscheidung (NEIN) im
Schritt SC5 erhalten und der Regelfluß geht zu Schritt SC6 über.
In diesem Fall wird eine bejahende Entscheidung (JA) im Schritt
SC6 erhalten und der Regelfluß geht zu Schritt SC10 über, um zu
bestimmen, daß das Fahrzeug nach wie vor eine Kurve fährt, wobei
der Lenkwinkel den oberen Grenzwert übersteigt. Auf Schritt SC10
folgt Schritt SC11, der der Überstimmungsstabilitätsbestimmungs
einrichtung 194 entspricht, um zu bestimmen, ob der Betrieb der
Getrieberegelüberstimmungseinrichtung 188 wieder aufgenommen
werden kann, um das Automatikgetriebe 14 mit einer Stabilität
ohne dessen Schaltstoß zu regeln. Diese Bestimmung wird bewirkt,
indem bestimmt wird, ob der Drosselöffnungswinkel θTH kleiner als
der vorbestimmte Schwellwert ist. Wenn der Drosselöffnungswinkel
θTH kleiner als der vorbestimmte Schwellwert ist, bedeutet dies,
daß der Betrieb der Getrieberegelüberstimmungseinrichtung 188
wieder aufgenommen werden kann, um das Automatikgetriebe 14 in
der gegenwärtig verwirklichten Stellung zu halten. Schritt SC11
wird wiederholt ausgeführt, bis eine bejahende Entscheidung (JA)
im Schritt SC11 erhalten wird. Wenn die bejahende Entscheidung
im Schritt SC11 erhalten wird, geht der Regelfluß zu SC12 über,
der der Überstimmungsermöglichungseinrichtung 196 entspricht, um
die Getrieberegelüberstimmungseinrichtung 188 in Kraft zu set
zen, d. h. um zu ermöglichen, daß der Betrieb der Getrieberege
lüberstimmungseinrichtung 188 wieder aufgenommen wird, um das
Automatikgetriebe 14 in derselben Stellung zu halten, solange
das Fahrzeug mit dem eine oberen Grenzwert übersteigenden Lenk
winkel um die Kurve fährt. Dann geht der Regelfluß zu Schritt
SC13 über, um die Kennung F1 auf "0" zurückzusetzen und ein Zy
klus der Ausführung der Routine der Fig. 14 wird beendet.
Bei dem Fahrzeugregelgerät gemäß dem vierten bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel dieser Erfindung wird die Kurvenstabilitätsregel
bevorziehungseinrichtung 192 (Schritt SC8) betrieben, um die Ge
trieberegelüberstimmungseinrichtung 188 außer Kraft zu setzen
und den Betrieb der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 fort
gesetzt zu ermöglichen, wenn der Betrieb der Getrieberegelüber
stimmungseinrichtung 188 durch die Überstimmungserfassungsein
richtung 190 (Schritt SC3) während des in dem vorbestimmten Zu
stand fahrendem Fahrzeuges erfaßt, beispielsweise während der
Kurvenfahrt des Fahrzeuges mit einem den oberen Grenzwert über
steigenden Lenkwinkel. Diese Anordnung ist zur Verhinderung ei
ner Interferenz zwischen dem Betrieb der Kurvenstabilitätsrege
leinrichtung 160, um den Drosselöffnungswinkel θTH zu verringern
und/oder das Automatikgetriebe 14 heraufzuschalten, und den Be
trieb der Getrieberegelüberstimmungseinrichtung 188 wirksam, die
dazu angepaßt ist, die Automatikgetrieberegeleinrichtung 174 zu
überstimmen und das Automatikgetriebe 14 in der gegenwärtig ver
wirklichten Stellung zu halten, während das Fahrzeug in der vor
bestimmten Bedingung fährt.
Des weiteren ist das vorliegende Fahrzeugregelgerät so angepaßt,
daß bei Abschluß der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 die
Überstimmungsstabilitätsbestimmungseinrichtung 194 (Schritt
SC11) betrieben wird, um zu bestimmen, daß der Betrieb der Ge
trieberegelüberstimmungseinrichtung 188 mit einer Stabilität oh
ne einen Schaltstoß des Automatikgetriebes 14 wieder aufgenommen
werden kann, und derart, daß, wenn eine bejahende Entscheidung
durch die Überstimmungsstabilitätsbestimmungseinrichtung 194 er
halten wird, die Überstimmungsermöglichungseinrichtung 196
(SC12) betrieben wird, um einen Betrieb der Getrieberegelüber
stimmungseinrichtung 188 zu ermöglichen, um das Automatikgetrie
be 14 in derselben Stellung zu halten. Somit kann die Regelung
des Automatikgetriebes 14 durch die Getrieberegelüberstimmungs
einrichtung 188 mit einer Stabilität ohne den Schaltstoß wieder
aufgenommen werden.
Obwohl Schritt SC3 dazu formuliert ist, zu bestimmen, ob das
Fahrzeug mit einem den oberen Grenzwert übersteigenden Lenkwin
kel um die Kurve fährt, kann Schritt SC3 formuliert werden, um
zu bestimmen, ob sich das Fahrzeug auf einer Straße mit einer
Steigung oder einem Gefälle findet, dessen Oberflächengradient
außerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt. Mit anderen Worten
kann die Getrieberegelüberstimmungseinrichtung 188 während der
Fahrt des Fahrzeugs auf einer derartigen Straßenoberfläche mit
Steigung oder Gefälle betrieben werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 15-18 wird nachfolgend ein
Fahrzeugregelgerät gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel die
ser Erfindung beschrieben, die eine Sperrkupplungsregeleinrich
tung 200, eine Fahrregelinitiierungserfassungseinrichtung in der
Form einer Kurvenregelinitiierungserfassungseinrichtung 202, ei
ne Untersteuerungserfassungseinrichtung 204, eine Sperrkupp
lungseinrückerfassungseinrichtung 206 und eine Sperrkupplungs
ausrückeinrichtung 208 umfaßt, wie in dem Blockdiagramm der Fig.
15 gezeigt ist, nämlich zusätzlich zu der Kurvenstabilitätsregel
einrichtung 160 und der Bremsvorrichtung 162, die bei den vor
angehenden Ausführungsbeispielen vorgesehen sind.
Die Sperrkupplungsregeleinrichtung 100 ist dazu angepaßt, zu be
stimmen, ob die Sperrkupplung 24 in die eingerückte Stellung
(AN-Zustand) oder in die ausgerückte Stellung (AUS-Zustand) ge
setzt werden soll. Diese Bestimmung wird auf der Grundlage der
erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit und des Drosselöffnungswinkels
θTH und gemäß gespeicherten vorbestimmten Beziehungen zwischen
den eingerückten und ausgerückten Stellungen (AN und AUS-Zustände)
und den Parametern V, θTH bewirkt, wie in der Grafik
der Fig. 17 beispielhaft angedeutet ist. Die Sperrkupplungsrege
leinrichtung 100 ist des weiteren dazu angepaßt, den Hydraulik
druck der Sperrkupplung 24 gemäß einem Ergebnis der vorstehenden
Bestimmung zu regeln. Die Kurvenregelinitiierungserfassungsein
richtung 202 ist dazu angepaßt, eine Initiierung eines Betriebs
der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 zu erfassen. Die Un
tersteuerungserfassungseinrichtung 204 ist dazu angepaßt, einen
Untersteuerungszustand des Fahrzeugs zu erfassen, d. h. zu erfas
sen, daß die Gierrate ωY des Fahrzeugs während einer Fahrt größer
als ein vorbestimmter oberer Grenzwert ist. Die Sperrkupplungs
einrückerfassungseinrichtung 206 ist dazu angepaßt, zu erfassen,
daß die Sperrkupplung 24 in ihre eingerückte Stellung geregelt
durch die Sperrkupplungsregeleinrichtung 200 gesetzt ist.
Die Sperrkupplungsausrückeinrichtung 208 ist dazu angepaßt, die
Sperrkupplung 24 auszurücken, wenn die Initiierung eines Be
triebs der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160, der Unter
steuerung des Fahrzeugs und des Einrückens der Sperrkupplung 24
durch die Kurvenregelinitiierungserfassungseinrichtung 202, die
Untersteuerungserfassungseinrichtung 204 und die Sperrkupplungs
einrückerfassungseinrichtung 206 jeweils erfaßt werden. Genauer
beschrieben rückt die Sperrkupplungsausrückeinrichtung 208 die
Sperrkupplung 24 vollständig aus, sobald der Betrieb der Kurven
stabilitätsregeleinrichtung 160 initiiert worden ist, um den Mo
torabtrieb zu verringern oder um die Bremsvorrichtung 162 zu ak
tivieren, d. h., bevor der Motorabtrieb verringert ist oder bevor
ein Bremsen auf das Fahrzeug aufgebracht wird. Die Ausrückein
richtung 208 hält die Sperrkupplung 24 in der vollständig ausge
rückten Stellung, solange die Kurvenstabilitätsregeleinrichtung
160 betrieben wird.
Das vorliegende Fahrzeugregelgerät ist dazu angepaßt, eine Re
gelroutine auszuführen, die in dem Flußdiagramm der Fig. 16 dar
gestellt ist. Die Routine wird im Schritt SD1 initiiert, der
ähnlich zum Schritt SA1 der Routine der Fig. 6 ist, um das an
fängliche Setzen und Signalverarbeiten zu bewirken. Auf Schritt
SDI folgt Schritt SD2, der der Kurvenregelinitiierungserfas
sungseinrichtung 202 entspricht, um zu bestimmen, ob ein Betrieb
der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 initiiert worden ist.
Wenn eine bejahende Entscheidung (JA) im Schritt SD2 erhalten
wird, geht der Regelfluß zu Schritt SD3 über, der der Sperrkupp
lungseinrückerfassungseinrichtung 206 entspricht, um zu bestim
men, ob die Sperrkupplung 24 in die eingerückte Stellung gere
gelt durch die Sperrkupplungsregeleinrichtung 200 gesetzt ist.
Wenn eine bejahende Entscheidung (JA) im Schritt SD3 erhalten
wird, geht der Regelfluß zu Schritt SD4 über, der der Unter
steuerungserfassungseinrichtung 204 entspricht, um zu bestimmen,
ob das Fahrzeug in einem übermäßigem Untersteuerungszustand um
die Kurve fährt. Wenn eine verneinende Entscheidung (NEIN) in
irgendeinem der vorgenannten Schritte SD2, SD3 und SD4 erhalten
wird, ist ein Zyklus der Ausführung der Routine der Fig. 16 be
endet.
Wenn die bejahende Entscheidung (JA) in allen der drei Schritte
SD2, SD3 und SD4 erhalten wird, geht der Regelfluß zu Schritt
SDS über, der der Sperrkupplungsausrückeinrichtung 208 ent
spricht, um die Sperrkupplung 24 vollständig auszurücken, bevor
der Motorabtrieb verringert ist und das Bremsen durch die Kur
venstabilitätsregeleinrichtung 160 aufgebracht wird. In einem
Beispiel der Fig. 18 wird die Sperrkupplung 24 zwischen den
Zeitpunkten t0 und t1 ausgerückt. Dann geht der Regelfluß zu den
Schritten SD6 und SD7 über, in denen die Kurvenstabilitätsrege
leinrichtung 160 den Motorabtrieb verringert und die Bremsvor
richtung 162 aktiviert, wie bei t1 und t2 in Fig. 18 angedeutet
ist.
Auf Schritt SD7 folgt Schritt SD8, um zu bestimmen, ob der Be
trieb der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 beendet ist.
Wenn eine verneinende Entscheidung (NEIN) im Schritt SD8 erhal
ten wird, geht der Regelfluß zurück zu Schritt SDS, und die
Schritte SD5-SD8 werden wiederholt ausgeführt, bis eine bejahen
de Entscheidung (JA) im Schritt SD8 erhalten wird. Wenn die be
jahende Entscheidung im Schritt SD8 erhalten wird, wie bei t4 in
Fig. 18 angedeutet ist, geht der Regelfluß zu Schritt SD9 über,
um zu bestimmen, ob der Fahrzeugfahrzustand (ein Punkt, der
durch den erfaßten Drosselöffnungswinkel θTH und die Fahrzeugge
schwindigkeit V definiert ist) in dem Bereich bei eingerückter
Sperrkupplung liegt. Diese Bestimmung wird auf der Grundlage der
erfaßten Werte θTH und V gemäß der gemäß der vorbestimmten Bezie
hung bewirkt, wie beispielsweise in Fig. 17 dargestellt ist.
Wenn eine verneinende Entscheidung (NEIN) im Schritt SD9 erhal
ten wird, ist ein Zyklus der Ausführung der Routine der Fig. 16
beendet. Wenn eine bejahende Entscheidung (JA) im Schritt SD9
erhalten wird, geht der Regelfluß zu Schritt SD10 über, in dem
die Sperrkupplung 24, die im Schritt SDS ausgerückt worden ist,
wieder eingerückt wird, wie bei t5 in Fig. 18 angedeutet ist.
Bei dem Fahrzeugregelgerät gemäß dem vorliegenden fünften bevor
zugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Sperrkupplung
24 durch die Sperrkupplungsausrückeinrichtung 208 (Schritt SDS)
ausgerückt, wenn die Initiierung eines Betriebs der Kurvenstabi
litätsregeleinrichtung 160 durch die Kurvenregelinitiierungser
fassungseinrichtung 202 (Schritt SD2) erfaßt wird. Diese Anord
nung ist bei der Verhinderung einer Erzeugung eines Stoßes wirk
sam, selbst wenn die Motordrehzahl durch die Kurvenstabilitäts
regeleinrichtung 160 schnell abgesenkt wird, die als Ergebnis
eines Auftretens einer übermäßigen Tendenz zum Untersteuern des
Fahrzeugs betrieben wird, so daß der Drosselöffnungswinkel θTH
verringert wird und ein Bremsen auf eines der Vorderräder aufge
bracht wird, das an der Außenseite des Kurvenweges des Fahrzeugs
liegt.
Da die Sperrkupplung 24 durch die Sperrkupplungsausrückeinrich
tung 208 (SDS) ausgerückt wird, bevor die Verringerung des Mo
torabtriebs und das Aufbringen eines Bremsens durch die Kurven
stabilitätsregeleinrichtung 160 bewirkt werden, wird eine Verzö
gerung des Ausrückvorgangs der Sperrkupplung 24 keinen Stoß bei
einer Motorabtriebsverringerung und dem Aufbringen eines Bremsen
hervorrufen.
Es ist ebenfalls zu bemerken, daß die Sperrkupplungsausrückein
richtung 208 (SDS) betrieben wird, um die Sperrkupplung 24 nur
auszurücken, wenn das Ausrücken der Sperrkupplung 24 notwendig
ist, um die Erzeugung eines Stoßes aufgrund einer schnellen Ver
ringerung der Motordrehzahl zu verhindern, die durch Verringern
des Drosselöffnungswinkels θTH und das Aufbringen eines Bremsens
hervorgerufen wird. Die Sperrkupplungsausrückeinrichtung 208
wird nämlich nur betrieben, wenn die Initiierung eines Betriebs
der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 durch die Kurvenrege
linitiierungserfassungseinrichtung 202 (Schritt SD2) erfaßt wird
und wenn die Tendenz zum Untersteuern des Fahrzeugs durch die
Untersteuerungserfassungseinrichtung 204 (Schritt SD4) erfaßt
wird.
Nun wird auf die Fig. 19 und 20 Bezug genommen, die ein Fahr
zeugregelgerät gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel dieser
Erfindung zeigen. Dieses Fahrzeugregelgerät umfaßt eine Getrie
beregeldurchführbarkeitsbestimmungseinrichtung 212 und eine
Fahrregelüberstimmungseinrichtung in der Form einer Kurvenrege
lüberstimmungseinrichtung 214, wie im Blockdiagramm der Fig. 19
gezeigt ist, zusätzlich zu der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung
160, der Bremsregelvorrichtung 162 und der Automatikgetriebere
geleinrichtung 174, die vorstehend beschrieben worden sind.
Bei dem vorliegendem Ausführungsbeispiel ist die Kurvenstabili
tätsregeleinrichtung 160 nicht nur dazu angepaßt, den Motorab
trieb zu verringern und das Aufbringen eines Bremsens auf das
Fahrzeug mit dem Ziel zu bewirken, die Stabilität der Kurven
fahrt des Fahrzeugs zu verbessern, sondern sie ist auch dazu an
gepaßt, das Automatikgetriebe 14 in einer vorbestimmten Stellung
zu halten oder einen Heraufschaltvorgang des Automatikgetriebes
14 mit dem Ziel der Verringerung der Fahrzeugantriebskraft zu
bewirken. Die Getrieberegeldurchführbarkeitsbestimmungseinrich
tung 212 ist dazu angepaßt, zu bestimmen, ob es unmöglich ist,
das Automatikgetriebe 14 in der vorbestimmten Stellung zu halten
oder das Automatikgetriebe 14 heraufzuschalten. Diese Bestimmung
kann dadurch bewirkt werden, indem bestimmt wird, ob irgendwel
che Schaltventile und elektromagnetisch betätigten Ventile
(beispielsweise die Schaltventile 88, 90, 118 und die elektroma
gnetisch betätigten Ventile S1, S2) zum Regeln der Reibkupp
lungsvorrichtungen (beispielsweise B2, B3) fehlerhaft sind.
Wahlweise ist die Getrieberegeldurchführbarkeitsbestimmungsein
richtung 212 dazu angepaßt, die vorgenannte Bestimmung zu bewir
ken, indem bestimmt wird, ob das geeignete Schalten in die vor
bestimmte Stellung oder der Heraufschaltvorgang des Automatikge
triebes 14 aus den ein oder anderen Gründen verhindert ist.
Die Kurvenregelüberstimmungseinrichtung 214 wird betrieben, wenn
der Betrieb der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 erfordert,
das Automatikgetriebe 14 in der vorbestimmten Stellung zu halten
oder einen Heraufschaltvorgang des Automatikgetriebes 14 zu be
wirken, und wenn die Getrieberegeldurchführbarkeitsbestimmungs
einrichtung 212 bestimmt, daß der vorgenannte Betrieb unmöglich
ist. Die Kurvenregelüberstimmungseinrichtung 214 ist dazu ange
paßt, den Betrieb der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 zu
verhindern, oder die Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 anzu
weisen, einen anderen Betrieb zum Verringern der Fahrzeugan
triebskraft durchzuführen.
Das vorliegende Fahrzeugregelgerät ist dazu angepaßt, eine Re
gelroutine auszuführen, die in dem Flußdiagramm der Fig. 20 dar
gestellt ist. Die Regelroutine wird im Schritt SE1 initiiert,
der ähnlich zu Schritt SA1 ist, um das anfängliche Setzen und
Signalverarbeiten zu bewirken. Auf Schritt SET folgt Schritt
SE2, um zu bestimmen, ob die Kurvenstabilitätsregeleinrichtung
160 in Betrieb ist. Wenn eine verneinende Entfernung (NEIN) im
Schritt SE2 erhalten wird, ist ein Zyklus der Ausführung der
Routine der Fig. 20 beendet. Wenn eine bejahende Entscheidung
(JA) im Schritt SE2 erhalten wird, geht der Regelfluß zu Schritt
SE3 über, um zu bestimmen, ob die Kurvenstabilitätsregeleinrich
tung 160 betrieben werden soll, um das Automatikgetriebe 14 in
der vorbestimmten Stellung zu halten oder um das Automatikge
triebe 14 heraufzuschalten. Wenn eine verneinende Entscheidung
(NEIN) erhalten wird ist ein Zyklus der Ausführung der Routine
beendet.
Wenn eine bejahende Entscheidung (JA) im Schritt SE3 erhalten
wird, geht der Regelfluß zu Schritt SE4, der der Getrieberegel
durchführbarkeitsbestimmungseinrichtung 212 entspricht, um zu
bestimmen, ob irgendein elektromagnetisch betätigtes Ventil zum
Halten des Automatikgetriebes 14 in der gegenwärtig verwirklich
ten Stellung oder zum Heraufschalten des Automatikgetriebes 14
fehlerhaft ist. Wenn eine verneinende Entscheidung (NEIN) im
Schritt SE4 erhalten wird, geht der Regelfluß zu Schritt SE5
über, in dem der Betrieb der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung
160 ermöglicht wird, um das Automatikgetriebe in der vorbestimm
ten Stellung zu halten oder um das Automatikgetriebe heraufzu
schalten.
Wenn eine bejahende Entscheidung (JA) im Schritt SE4 erhalten
wird, geht der Regelfluß zu Schritt SE6 über, der der Kurvenre
gelüberstimmungseinrichtung 214 entspricht, um den Betrieb der
Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 zu verhindern, so daß die
Fahrzeugantriebskraft verringert wird. Auf Schritt SE6 folgt
Schritt SE7, um eine Anzeige vorzusehen, daß der Betrieb der
Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 verhindert ist.
Bei dem vorliegenden Fahrzeugregelgerät wird der Drosselöff
nungswinkel θTH um einen Betrag geregelt, der einem erwarteten
Betrag der Verringerung der Fahrzeugantriebskraft entspricht,
die durch den Betrieb der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160
zum Halten des Automatikgetriebes 14 in der vorbestimmten Stel
lung oder zum Heraufschalten des Automatikgetriebes 14 hervorge
rufen wird. Wenn die Getrieberegeldurchführbarkeitsbestimmungs
einrichtung 212 (Schritt SE4) bestimmt, daß es unmöglich ist,
das Automatikgetriebe 14 in der vorbestimmten Stellung zu halten
oder den vorbestimmten Heraufschaltvorgang des Automatikgetrie
bes 14 zu bewirken, verhindert die Kurvenregelüberstimmungsein
richtung 214 (Schritt SE6) den Betrieb der Kurvenstabilitätsre
geleinrichtung 160. Diese Anordnung stellt eine Kurvenstabilität
des Fahrzeuges selbst in einem Fall sicher, bei dem das Automa
tikgetriebe 14 aufgrund einiger Fehler irgendeines Ventils, das
zum Schalten des Automatikgetriebes 14 zugehörig ist oder auf
grund einer Verhinderung eines Schaltvorgangs des Automatikge
triebes aus den ein oder anderen Gründen nicht in die vorbe
stimmte Stellung geschaltet werden kann oder nicht heraufge
schaltet werden kann, um die Fahrzeugantriebskraft zu verrin
gern.
Obwohl die Kurvenregelüberstimmungseinrichtung 214 (SE6) dazu
angeordnet ist, den Vorgang der Kurvenstabilitätsregeleinrich
tung 160 zu verhindern, kann die Überstimmungseinrichtung 214
dazu angepaßt sein, den Drosselöffnungswinkel θTH oder einen an
deren Vorgang zur Verringerung der Fahrzeugantriebskraft zu ver
ringern, anstelle das Automatikgetriebe 14 in der vorbestimmten
Stellung zu halten oder das Automatikgetriebe 14 heraufzuschal
ten.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 21 und 22 wird als nächstes ein
Fahrzeugregelgerät gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel die
ser Erfindung beschrieben, das eine Getriebehaltefreigabebestim
mungseinrichtung 218 und eine Getriebehaltefreigabeeinrichtung
220 zusätzlich zur Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160, der
Bremsvorrichtung 162 und der Automatikgetrieberegelung 174 um
faßt, die vorstehend beschrieben worden sind.
Bei dem vorliegenden Fahrzeugregelgerät ist die Kurvenstabili
tätsregeleinrichtung 160 nicht nur dazu angepaßt, den Motorab
trieb zu verringern und das Aufbringen eines Bremsens auf das
Fahrzeug zu bewirken, um die Stabilität der Kurvenfahrt des
Fahrzeugs zu verbessern, sondern sie ist auch dazu angepaßt, das
Automatikgetriebe 14 in einer vorbestimmten Stellung zum Verrin
gern der Antriebskraft zu halten. Die Getriebehaltefreigabebe
stimmungseinrichtung 218 ist dazu angepaßt, zu bestimmen, ob das
Fahrzeug in einem vorbestimmten Zustand fährt, bei dem das Auto
matikgetriebe 14 keinen Schaltstoß erleidet, selbst wenn das
Halten des Automatikgetriebes 14 in der vorbestimmten Stellung
durch die Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 16 freigegeben wird.
Beispielsweise ist die Getriebehaltefreigabebestimmungseinrich
tung 218 dazu angepaßt, zu bestimmen, ob die vorbestimmte Stel
lung, in der das Automatikgetriebe 14 durch die Kurvenstabili
tätsregeleinrichtung 16 gehalten ist, dieselbe Stellung ist, die
durch die Automatikgetrieberegelung 174 auf der Grundlage der
erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit V und des Drosselöffnungswinkel
θTH und gemäß den in Fig. 23 beispielhaft angedeuteten Schalt
grenzlinien ausgewählt ist. Wenn die vorbestimmte Stellung die
gleiche Stellung wie die ausgewählte Stellung ist, bestimmt die
Getriebehaltefreigabebestimmungseinrichtung 218, daß das Fahr
zeug in der vorbestimmten Fahrbedingung ist, d. h. sie bestimmt,
daß die gegenwärtige Fahrzeugfahrbedingung keinen Schaltstoß des
Automatikgetriebes 14 hervorrufen wird, selbst wenn das Halten
des Automatikgetriebes 14 in der vorbestimmten Stellung freige
geben wird. Wahlweise bestimmt die Getriebehaltefreigabebestim
mungseinrichtung 218, ob das Fahrzeug in einem Zustand mit abge
schalteten Gaspedal oder in einem Motorbremszustand fährt, bei
dem eine Antriebskraft in der Richtung von den Antriebsrädern zu
Motor 10 übertragen wird, oder ob wahlweise das Fahrzeug in ei
nem Zustand mit angeschalteten Gaspedal fährt, bei dem eine An
triebskraft in der Richtung vom Motor 10 zu den Antriebsrädern
übertragen wird. Wenn das Fahrzeug im Zustand mit abgeschalteten
Gaspedal oder im Motorbremszustand fährt, bestimmt die Getriebe
haltefreigabebestimmungseinrichtung, daß ein Schaltstoß nicht
durch ein Freigeben des Haltens des Automatikgetriebes 14 in der
vorbestimmten Stellung erzeugt wird, daß nämlich das Automatik
getriebe aus der vorbestimmten Stellung ohne eine Schaltstoß
heraufgeschaltet werden kann. Wenn das Fahrzeug im Zustand mit
angeschalteten Gaspedal fährt, bestimmt die Getriebehaltefreiga
bebestimmungseinrichtung, daß das Automatikgetriebe von der vor
bestimmten Stellung ohne einen Schaltstoß heruntergeschaltet
werden kann.
Die Getriebehaltefreigabeeinrichtung 220 wird betrieben, wenn
die Getriebehaltefreigabebestimmungseinrichtung 218 bestimmt,
daß das Fahrzeug in der vorbestimmten Bedingung fährt, bei der
ein Schaltstoß nicht erzeugt wird, selbst wenn das Halten der
vorbestimmten Stellung freigegeben wird. Die Getriebehaltefrei
gabeeinrichtung 220 ist dazu angepaßt, das Halten des Automatik
getriebes 14 in der vorbestimmten Stellung freizugeben, nämlich
zu erlauben, daß das Automatikgetriebe 14 aus der vorbestimmten
Stellung geschaltet wird. Beispielsweise gibt die Getriebehalte
freigabeeinrichtung 220 das Halten des Getriebes 14 frei und er
möglicht sowohl einen Heraufschaltvorgang als auch einen Herun
terschaltvorgang des Automatikgetriebes 14, wenn die Getriebe
haltefreigabebestimmungseinrichtung 218 bestimmt, daß die vorbe
stimmte Stellung, in der das Automatikgetriebe 14 durch die Kur
venstabilitätsregeleinrichtung 160 zum Verbessern der Kurvensta
bilität des Fahrzeugs gehalten ist, gleich ist wie die Stellung,
die durch die Automatikgetrieberegeleinrichtung 174 auf der
Grundlage der erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit V und des Dros
selöffnungswinkels θTH sowie gemäß den vorbestimmten Schaltgrenz
linien auszuwählen ist. Wahlweise gibt die Getriebehaltefreiga
beeinrichtung 220 das Halten des Automatikgetriebes 14 frei und
ermöglicht einen Heraufschaltvorgang des Automatikgetriebes 14,
wenn die Getriebehaltefreigabebestimmungseinrichtung 218 be
stimmt, daß das Fahrzeug in dem Zustand mit abgeschalteten Gas
pedal oder im Motorbremszustand fährt. Weiter wahlweise gibt die
Getriebehaltefreigabeeinrichtung 220 das Halten des Getriebes 14
frei und ermöglicht, daß das Automatikgetriebe 14 innerhalb ei
ner vorbestimmten Maximalanzahl von Stellungen heruntergeschal
tet wird, wenn die Getriebehaltefreigabebestimmungseinrichtung
218 bestimmt, daß das Fahrzeug in dem Zustand mit angeschalteten
Gaspedal fährt, bei dem die Antriebskraft von dem Motor 10 zu
den Antriebsrädern übertragen wird.
Das vorliegende Fahrzeugregelgerät ist dazu angepaßt, eine Re
gelroutine auszuführen, die im Flußdiagramm der Fig. 22 darge
stellt ist, wenn der Schalthebel 72 in die Fahrposition "D" ge
setzt ist. Diese Routine wird im Schritt SF1 initiiert, der ähn
lich zu Schritt SA1 ist, um das anfängliche Setzen und Signal
verarbeiten zu bewirken. Auf den Schritt SF1 folgt Schritt F2,
um zu bestimmen, ob die zahlreichen Sensoren normal funktionie
ren. Wenn eine verneinende Entscheidung (NEIN) im Schritt SF2
erhalten wird, ist ein Zyklus der Ausführung des Programms been
det. Wenn eine bejahende Entscheidung (JA) im Schritt SF2 erhal
ten wird, geht der Regelfluß zu Schritt SF3 über, um zu bestim
men, ob die Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 in Betrieb
ist. Wenn eine verneinende Entscheidung (NEIN) im Schritt SF3
erhalten wird, geht der Regelfluß zu Schritt SF4 über, um zu be
stimmen, ob eine Kennung F2 auf "T" gesetzt ist. Wenn diese Ken
nung F2 auf "1" gesetzt ist, zeigt dies an, daß das Automatikge
triebe 14 in einer vorbestimmten Stellung gehalten ist. Wenn die
Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 nicht in Betrieb ist, wird
eine verneinende Entscheidung (NEIN) im Schritt SF4 erhalten und
ein Zyklus der Ausführung der Routine der Fig. 22 ist beendet.
Wenn die Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 in Betrieb ist,
d. h. wenn eine bejahende Entscheidung (JA) im Schritt SF3 erhal
ten wird, geht der Regelfluß zu Schritt SF5 über, um zu bestim
men, ob das Automatikgetriebe 14 in der vorbestimmten Stellung
durch die Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 gehalten werden
muß. Wenn eine verneinende Entscheidung (NEIN) im Schritt SF5
erhalten wird, wird die verneinende Entscheidung (NEIN) im
Schritt SF4 erhalten und ein Zyklus der Ausführung der Routine
ist beendet. In diesem Fall wird der Betrieb der Kurvenstabili
tätsregeleinrichtung 160 zum Verbessern der Kurvenstabilität des
Fahrzeugs fortgesetzt.
Wenn eine bejahende Entscheidung (JA) im Schritt SF5 erhalten
wird, geht der Regelfluß zu Schritt SF6 über, in dem das Automa
tikgetriebe 14 in der gegenwärtig verwirklichten Stellung gehal
ten wird. Dann wird Schritt SF7 ausgeführt, um die Kennung F2
auf "1" zu setzen.
Wenn der Betrieb der Kurvenstabilitätsregeleinrichtung 160 been
det wird, nachdem das Automatikgetriebe 14 in derselben Stellung
gehalten ist, oder wenn das Automatikgetriebe 14 in derselben
Stellung nicht mehr länger in derselben Stellung gehalten werden
muß, wird die verneinende Entscheidung (NEIN) im Schritt SF3
oder SF5 erhalten und der Regelfluß geht zu Schritt SF4 über. In
diesem Fall wird die bejahende Entscheidung (JA) im Schritt SF4
erhalten und der Regelfluß geht zu Schritt SF8 über, der der Ge
triebehaltefreigabebestimmungseinrichtung 218 entspricht, um zu
bestimmen, ob das Fahrzeug in der vorbestimmten Bedingung fährt,
in der das Automatikgetriebe 14 ohne einen Schaltstoß geschaltet
werden kann, genauer gesagt um zu bestimmen, ob die gegenwärtig
verwirklichte Stellung des Automatikgetriebes 14 die gleiche wie
die Stellung ist, die durch die Automatikgetrieberegeleinrich
tung 174 auf der Grundlage der erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit
und des Drosselöffnungswinkels θTH sowie gemäß den vorbestimmten
Schaltgrenzlinien ausgewählt wird, oder ob das Fahrzeug in dem
Zustand mit abgeschalteten Gaspedal oder in einem Motorbremszu
stand fährt, bei dem die Antriebskraft von den Antriebsrädern
zum Motor 10 übertragen wird, oder in dem Zustand mit angeschal
teten Gaspedal, bei dem die Antriebskraft vom Motor 10 zu den
Antriebsrädern übertragen wird.
Wenn eine verneinende Entscheidung (NEIN) im Schritt SF8 erhal
ten wird, ist ein Zyklus der Ausführung der Routine beendet.
Wenn eine bejahende Entscheidung (JA) im Schritt SF8 erhalten
wird, geht der Regelfluß zu Schritt SF9 über, der der Getriebe
haltefreigabeeinrichtung 220 entspricht, um das Halten des Auto
matikgetriebes freizugeben, und geht dann zu Schritt SF10 über,
in dem die Kennung F2 auf "0" zurückgesetzt wird. Somit ist ein
Zyklus der Ausführung der Routine mit Schritt SF10 beendet. Im
Schritt SF9, bei dem das Halten des Automatikgetriebes 14 frei
gegeben wird, wird ein Herauf- oder Herunterschalten aus der ge
genwärtigen Stellung des Automatikgetriebes 14 ermöglicht, wenn
die Stellung, die durch die Automatikgetrieberegeleinrichtung
174 gemäß den vorbestimmten Schaltgrenzlinien der Fig. 23 auszu
wählen ist, gleich wie die gegenwärtig verwirklichte Stellung
ist. Wenn das Fahrzeug in einem Zustand mit abgeschalteten Gas
pedal oder einem Motorbremszustand fährt, wird ein Heraufschal
ten des Automatikgetriebes 14 von der gegenwärtigen Stellung im
Schritt SF9 ermöglicht. Wenn das Fahrzeug im Zustand mit ange
schalteten Gaspedal ist, wird das Herunterschalten des Automa
tikgetriebes 14 von der gegenwärtigen Stellung ermöglicht, bei
spielsweise ein Herunterschalten um eine Stellung aus der gegen
wärtigen Stellung. In diesem Fall wird die Maximalanzahl der
herunterschaltbaren Stellungen des Automatikgetriebes so be
stimmt, daß ein unerwartetes Gefühl beim nachfolgenden weiteren
Niederdrücken des Gaspedals durch den Fahrzeugführer verhindert
wird.
Beim vorliegenden Fahrzeugregelgerät gemäß dem siebten Ausfüh
rungsbeispiel dieser Erfindung wird das Halten des Automatikge
triebes 14 in der vorbestimmten Stellung durch die Getriebehal
tefreigabeeinrichtung 220 (Schritt SF9) freigegeben, wenn die
Getriebehaltefreigabebestimmungseinrichtung 218 (Schritt SF8)
bestimmt, daß das Fahrzeug in der vorbestimmten Bedingung fährt,
bei der ein Schaltvorgang des Automatikgetriebes 14 aus der vor
bestimmten Stellung keinen Schaltstoß hervorruft. Diese Anord
nung ist zum Verhindern eines Schaltstoßes des Automatikgetrie
bes 14 oder einer Abnahme der Fahrzeugantriebskraft wirkungs
voll, wenn das Automatikgetriebe 14 herauf- oder herunterge
schaltet wird, unmittelbar nachdem das Halten freigegeben oder
abgebrochen wird.
Die Getriebehaltefreigabeeinrichtung 220 (Schritt SF8) gibt das
Halten des Automatikgetriebes 14 frei und ermöglicht einen Her
auf- oder Herunterschaltvorgang des Automatikgetriebes 14, wenn
die Getriebehaltefreigabebestimmungseinrichtung 218 (Schritt
SF8) bestimmt, daß das Fahrzeug im Zustand mit abgeschaltetem
Gaspedal oder im Motorbremszustand, bzw. im Zustand mit ange
schaltetem Bremspedal fährt.
Wenn das Fahrzeug im Zustand mit angeschaltetem Gaspedal fährt,
bei dem die Antriebskraft in der Richtung vom Motor 10 zu den
Antriebsrädern übertragen wird, wird die Maximalanzahl der Stel
lungen zum Herunterschalten so bestimmt, daß das unerwartete Ge
fühl beim nachfolgendem erneuten Niederdrücken des Gaspedals
verhindert ist. Die Maximalanzahl kann eins betragen.
Während die Regelroutine der Fig. 22, die ausgeführt wird, wenn
der Schalthebel 72 in der Fahrposition "D" steht, wie vorstehend
beschrieben wurde, kann die Routine geeignet abgewandelt werden,
wenn der Schalthebel 72 in eine Motorbremsstellung wie bei
spielsweise der Stellung "3" oder "2" gesetzt ist. Wenn der
Schalthebel 72 in einer Motorbremsstellung ist, kann ein Motor
bremsen auf das Fahrzeug aufgebracht werden, selbst wenn das Au
tomatikgetriebe 14 heraufgeschaltet worden ist. In diesem Fall
kann daher die Getriebehaltefreigabeeinrichtung 220 oder der
Schritt SF9 so angepaßt werden, daß er nur einen Herunterschalt
vorgang des Automatikgetriebes 14 ermöglicht, wenn die Getriebe
haltefreigabebestimmungseinrichtung 218 bestimmt, daß das Fahr
zeug in der vorbestimmten Bedingung fährt. In diesem Fall kann
der Herunterschaltvorgang mittels einer Synchroneinrichtung be
wirkt werden, um ein abruptes Motorbremsen beim Herunterschalt
vorgang zu vermeiden, nach dem das Halten des Automatikgetriebes
14 freigegeben ist.
Während die gegenwärtig bevorzugten Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung vorstehend detailliert unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben worden sind, ist zu
verstehen, daß die Erfindung nicht auf die Einzelheiten der dar
gestellten Ausführungsbeispiele begrenzt ist, sondern auch an
ders verkörpert werden kann.
Während das Kraftfahrzeug, das durch die dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele des Regelgeräts geregelt wird, mit dem Drehmo
mentwandler 12 ausgestattet ist, der die Sperrkupplung 24 hat,
kann der Drehmomentwandler 12 durch eine Druckmittelkupplung mit
einer Sperrkupplung ersetzt werden. Des weiteren kann die Diffe
rentialbegrenzungskupplung 49 in der Übertragungsvorrichtung 49
statt in der Mittendifferentialgetriebevorrichtung 45 vorgesehen
sein.
Obwohl das erste Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die
Regelung der Hydraulikdrücke PB3 der Bremse B3 während des 2-1-Her
unterschaltvorgangs und des 2-3-Heraufschaltvorgangs des Au
tomatikgetriebes 14 beschrieben worden ist, bei dem die Bremse
B3 ausgerückt ist, ist das Konzept des ersten Ausführungsbei
spiels in gleicher Weise auf den 1-2-Heraufschaltvorgang und den
3-2-Herunterschaltvorgang anwendbar, bei dem die Bremse B3 ein
gerückt ist.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen wird der Öffnungs
winkel θTH der Drosselklappe 56 als ein Parameter verwendet, der
die Last wiedergibt, die auf den Motor wirkt. Anstelle des Dros
selöffnungswinkels θTH können andere Parameter wie beispielsweise
ein Betätigungsweg des Gaspedals 50, der Druck im Einlaßrohr des
Motors 10 und das Abtriebsdrehmoment des Motors 10 verwendet
werden.
Während einige der dargestellten Ausführungsbeispiele unter Be
zugnahme auf die Schaltvorgänge des Automatikgetriebes 14 be
schrieben worden sind, bei denen die Bremse B3 eingerückt oder
ausgerückt ist, sind die Grundgedanken dieser Ausführungsbei
spiele auch auf andere Schaltvorgänge anwendbar, die zu Einrück-
und Ausrückvorgängen von anderen Reibkupplungsvorrichtungen füh
ren. Die in den Flußdiagrammen der Fig. 7, 9, 12, 14, 16, 20
und 22 dargestellten Regelroutinen können geeignet durch Hinzu
fügen von weiteren Schritten oder durch Verändern der Inhalte
der Schritte abgewandelt werden, ohne die beabsichtigten Funk
tionen zu verlassen, die durch diese Ausführungsbeispiele ausge
führt werden. Des weiteren können die Merkmale dieser Ausfüh
rungsbeispiele miteinander nach Bedarf kombiniert werden.
Es ist zu verstehen, daß die Erfindung in zahlreichen anderen
Veränderungen, Abwandlungen und Verbesserungen verkörpert werden
kann, die dem Fachmann im Lichte der vorgenannten Lehre offen
sichtlich werden und im Schutzbereich der beiden gefügten An
sprüche liegen.
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugregelgerät mit einer
Einrichtung zum Verhindern einer Interferenz zwischen einer
Fahrstabilitätsregeleinrichtung und Regelungen von Vorrichtungen
in einem Kraftübertragungssystem.
Das Fahrzeugregelgerät umfaßt einen Fahrstabilitätsregler 160
zur Durchführung eines vorbestimmten Betriebs zur Verbesserung
einer Stabilität einer Fahrt des Fahrzeugs beispielsweise durch
Verringern eines Motorabtriebs, durch Bremsen des Fahrzeugs,
durch Halten eines Automatikgetriebes 14 in einer vorbestimmten
Stellung oder durch Heraufschalten des Getriebes und eine Vor
richtung 172, 173, 176, 180, 190, 202, 208, 212, 214, 218, 220
zum Verhindern einer Interferenz zwischen dem Betrieb des
Fahrstabilitätsreglers und eines Betriebs einer Vorrichtung 14,
24, 49, wie beispielsweise eines Automatikgetriebes, einer
Sperrkupplung 24 und einer Differentialbegrenzungskupplung 49,
wobei die Vorrichtung in einem Kraftübertragungssystem 12, 14,
45, 46 vorgesehen ist, das durch einen geeigneten Regler 166,
168, 170, 174, 178, 200 geregelt ist.